Herzlich willkommen auf meiner Seite. Sie enthält von mir zusammen
gestellte Auswahl an Informationen und Nachrichten von, über und für
Leichtathletik-Masters, also alle aktiven Leichtathleten ab 35 Jahre (bei
den Frauen) und ab 40 Jahre (bei den Männern). Ich bitte um Verständnis,
dass ich leider keine Garantie oder Haftung für die Hinweise und Angaben
auf meiner Seite übernehmen kann; aber ich bemühe mich, sie sorgfältig
zu recherchieren und zusammen zu stellen.
Falls sie Korrekturen,
Interessantes, Kurioses oder Neues aus der Masters-Szene wissen, sollten
sie dies nicht für sich behalten. Bitte schicken sie mir dann eine
Nachricht per Email oder
Fax: ++49 (0)591 8005929. Damit helfen sie mit, den Masters-Sport transparent,
spannend und bekannt zu machen - das Ziel meiner Seite.
:-)
Annette Koop (W 40)
85 weibliche Seniorinnen und - in zwei Läufen - 299 Masters-Männer kämpfen am kommenden Wochenende im westfälischen Wetter an der Ruhr um die diesjährigen deutschen Meistertitel. Am kommenden Sonntag, 03.12., gehen um 10.30 Uhr zuerst die Frauen an den Start über 4,9km. Die beiden letzten Läufe der Meisterschaften tragen dann die männlichen Masters jeweils über 7,2km aus. Zuerst treten um 14.10 Uhr die Altersklassen ab M 50, anschließend die jüngeren Masters um 14.50 Uhr an. Die DM 2001 findet bereits Anfang März in Regensburg statt. Mehr...(24.11.00)
Die offizielle IAAF-Webseite wartet seit gestern mit einem öffentlichen Diskussionsforum auf. Die IAAF bietet insgesamt fünf Diskussionsgruppen an, darunter für Trainingsfragen und für Straßenlauf. Dazu heißt es in der offiziellen Begrüßung: " Wir möchten dass dieses Forum für alle Altersgruppen, alle Athleten und alle Fans in den 210 Mitgliedsverbänden der IAAF interessant und nützlich ist." Die moderierten Foren sollen ausschließlich der Diskussion sportlicher Fragen dienen. Kommerzielle, politische oder religiöse Stellungnahmen werden gelöscht. "Amtssprache" ist englisch (also ggf. auf zur VHS... ;-) ) und die Teilnehmer müssen sich registrieren. Einer der ersten Beiträge im Forum IAAF Lounge, in dem allgemeine Leichtathletikfragen diskutiert werden sollen, stammt von US-Masters Ken Stone, der die mangelnde finanzielle Unterstützung der Masters-Leichtathletik durch die IAAF kritisiert. Antwort des Moderator: Das müsse doch wohl eher in offiziellen Kreisen diskutiert werden... (29.10.00)
Durch einen Beitrag von WAVA-Präsident
Torsten
Carlius in der aktuellen (November-)Ausgabe des US-Masters-Magazins
National Masters News sind Gerüchte bestätigt, dass die übernächste
Masters-WM im malaysischen Kuala Lumpur mit ernsten Schwierigkeiten kämpft.
Kuala Lumpur hatte sich als Ausrichter der 15. Masters-WM vor Jahresfrist
in der WAVA-Vollversammlung gegen Puerto Rico und das italienische Cesenatico
durchgesetzt.
Carlius schreibt, in den letzten Wochen seien
maßgebliche Personen von ihren Ämtern im Organisationskomitee
in Kuala Lumpur zurückgetreten und zwar gerade solche, auf deren Leistung
die WAVA gesetzt habe. Der Schwede: "Diese Informationen sind Ursache
für unsere ernste Sorge. Wenn sich die Gerüchte bewahrheiten sollten,
dass die Meisterschaften 2003 gefährdet sind, wird das WAVA-Council
wieder in die Vergabediskussion einsteigen. Wir haben hohe Erwartungen an
die Organisatoren und verlangen klare Nachweise, dass unsere WM auf einem
Level stattfindet, wie wir alle es als sebstverständlich erwarten.
Damit alles wie geplant voran geht, wird das WAVA-Council alle notwendigen
Schritte unternehmen. Dazu zählt auch ein baldiges Treffen mit den
Personen, die den Ausrichtervertrag unterzeichnet haben. Ich bin sehr zufrieden,
dass uns vertraglich vereinbarte finanzielle Zusagen und Banksicherheiten
vorliegen. Aber es ist unbedingt notwendig, dass vor Ort ein leistungsfähiges
und zuverlässiges Organisationskomitee arbeitet."
Angesprochen
auf die Gerüchte bestätigte WAVA-Vizepräsident Tom Jordan
öffentlich die von Präsident Carlius geäußerten Befürchtungen.
In einer Email an die "Dear Master Athletes" schrieb der Amerikaner
am Wochenende, dass die aktuelle Situation in Kuala Lumpur in der Tat Anlass
zu großer Sorge gebe. Allein Carlius sei aber berechtigt, öffentliche
Erklärungen für die WAVA abzugeben. Gerüchte und Spekulationen
seien in dieser Lage absolut nicht hilfreich. Offen ist, ob Diskussion und
Gerüchte über den möglichen Rückzug eine Folge der Ende
August im IOC gescheiterten Bewerbung von Kuala Lumpur für die Ausrichtung
der Olympischen Spiele 2008 ist. In jedem Fall aber will die WAVA ein Organisationschaos
wie zuletzt 1997 im südafrikanischen Durban vermeiden, als nur das
Eingreifen der Teamchefs aus den USA, Kanada und Deutschland die WM rettete.
Wenn die offenen Fragen von den Malayen nicht kurzfristig geklärt werden,
wird die WM nicht in Fernost stattfinden. (28.10.00)
Der Deutsche Cross-Cup ("DCC") 2000 wird nicht jahresübergreifend
durchgeführt, sondern beginnt am 5. November in Köln/Leverkusen
und Berlin
wird in Darmstadt (19.11.) fortgesetzt,
ehe nach den Deutschen
Meisterschaften in Wetter/Ruhr (02./03.12.) das Finale in Neuss (19.12.)
folgt. Auf der offiziellen DLV-DCC-Seite erläutert DLV-Crossbeauftragter Winfried
Raatz: "Inzwischen ist unter den Cup-Veranstaltern eine weitgehende
Harmonisierung erfolgt, weiterhin obliegt die Ausgestaltung der Veranstaltung
einschließlich der Siegerehrung allerdings jedem einzelnen Veranstalter
einschließlich der vorgesehenen Sachleistungen in den einzelnen Wertungsklassen.
Festgeschrieben sind alleine die Mindestprämien für die Placierungen
der Männer und Frauen. Ausnahme sind die Deutschen Crossmeisterschaften
in Wetter/ Ruhr, hier erfolgt keine Prämien- und Sachleistungsübergabe."
Wiederum findet in diesem Jahr und auch in 2001 wiederum eine Masterswertung
statt. Offenbar versprechen sich die Organisatoren davon größere
Teilnehmerfelder. Während aber bei den Männern immerhin zwei Wertungen
in den Alterklassen M 40 und M 50 erfolgen, müssen alle Masters-Frauen
in der W 35 starten. Beobachter der Szene halten diese Benachteiligung der
älteren Masters-Läuferinnen für "schlicht eine Unverschämtheit".
Während in der Hauptklasse maximal respektable 6.000
DM Preisgeld für die beste Frau wie den besten Mann winken, stehen
für die Masters-Gesamtwertung allein beim Finale in Neuss Sachleistungen
für die Plätze 1 bis 6 bereit. Auf Grund der Terminüberscheidung
am 05.11. werden im DCC 2000 insgesamt hoechstens vier Veranstaltungen mit
den dort erreichten Punkten. gewertet Es gibt in diesem Jahr also kein Streichergebnis.
Die Gesamtwertung ergibt sich aus drei Cup-Veranstaltungen (Köln/ Leverkusen
bzw. Berlin, Darmstadt und Neuss) und der DM in Wetter/Ruhr.
Bereits im Januar und Februar des kommenden Jahres startet dann der Deutsche Cross-Cup 2001 mit den ersten beiden Wertungsläufen.
Die erste (Frühjahr-)Wertungsrunde schließt mit den Deutschen
Meisterschaften 2001 in Regensburg (03./04.03.) ab. Die zweite Halbserie
des DCC 2001 startet im November und Dezember des kommenden Jahres und endet
wiederum mit dem Dezember-Finale in Neuss. Vier Cup-Veranstaltungen stehen
zur Auswahl, dreimal können Punkte in den DCC eingebracht werden; es
gibt also ein Streichresultat bei Teilnahme an allen Veranstaltungen. Seit
1999 ist die DM Cross in die Geamtwertung einbezogen. Zusätzlich gibt
es erstmals bei Landesverbandsmeisterschaften für den oder die MeisterIn
10 Punkte sowie unabhängig von der Platzierung für die Teilnahme
fünf Teilnehmerpunkte. Zusammengefasst: Gewertet werden drei Cup-Veranstaltungen
sowie DM und LV-Meisterschaften. Masters-Läufer starten wiederum nur
in der M 40 und M 50, die Frauen müssen sich erneut lediglich mit einer
W35-Wertung begnügen. Dafür gibt es allerdings jetzt auch bei
den einzelnen Wertungsläufen (mit Ausnahme der Meisterschaften) Sachpreise
für Masters-Läufer. Mehr zum Crosslauf... (24.10.00)
Platz eins haben die deutschen Frauen beim Ultramarathon-Weltcup am vergangenen Sonntag im niederländischen Winschoten erlaufen. Ein Mastersteam mit Constanze Wagner (W 37, TV Rheinau Mannheim), Elke Hiebl (W 36, WSV Bodenmais) und die Niedersächsin Ricarda Botzon (W 34, TSV Eintracht Hittfeld) gewann die 100km-Meisterschaft deutlich vor den französischen Ultraläuferinnen, die im vergangenen Jahr die WM im heimischen Chavagnes en Paillers gewonnen hatten. Beste DLV-Läuferin war Constanze Wagner, die ihre Bestzeit um mehr als 40 Minuten auf 7:39:35 h verbesserte und damit gleichzeitig die Bronzemedaille gewann. Ähnlich überraschend die Leistungsverbesserung von Elke Hiebl. Die Bayerin hatte vor Jahresfrist bei der Europameisterschaft in Winschoten noch knapp neun Stunden benötigt; jetzt lief sie mit 7:54:32 h eine überragende persönliche Bestleistung. Ricarda Botzon erreichte in 8:05:21 Stunden das Ziel. Auch Anke Drescher (W 33, SSC Hanau-Rodenbach) und Tanja Schäfer (W 33, LTF Marpingen) liefen mit 8:19:11 h bzw. 8:31:09h ebenfalls noch starke Zeiten. (13.10.00)
Nahezu komplett sind die WAVA-Kontinentmeisterschaften dieses Jahres. Nach den Kontinentmeisterschaften in Europa und für Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik im Sommer treffen sich die asiatischen Masters-Leichtathleten vom 6. bis 10. November im indischen Bangalore. Fast zeitgleich finden die Südamerikameisterschaften vom 5. bis 12. November in Mar del Plata, Argentinien statt. Die10. Regionalmeisterschaften für Australien und Ozeanien fanden bereits im Januar auf den Norfolk Inseln im Pazifik statt. Ein Problem für die WAVA ist allerdings die Afrikameisterschaft 2000. Zuerst sollte sie im IAAF-Entwicklungszentrum in Kairo (Ägypten) stattfinden. "Aus einer Vielzahl von Gründen," so WAVA-Präsident Torsten Carlius, "musste dieses Vorhaben leider aufgegeben werden." Versuche, ein anderes nordafrikanisches Land als Ausrichter zu finden, scheiterten. Jetzt hofft die WAVA auf eine kurzfristige Zusage, dass die Spiele im Dezember in Kenias Hauptstadt Nairobi stattfinden können. In seiner Vorschau auf das kommende Jahr, das ganz von den XIV.WAVA-Weltmeisterschaften in Brisbane geprägt sein wird, wies der WAVA-Präsident auch daraufhin, dass am 20. Mai die ersten Straßenlauf-Asienmeisterschaften der Masters stattfinden sollen, dafür aber noch kein Ausrichter fest steht. "Ich hoffe, künftig werden sämtliche WAVA-Regionalverbände auch Straßenlaufmeisterschaften in ihr Programm aufnehmen." (09.10.00)
Unter diesem Motto findet vom 12. - 15. November das vierte Trainingscamp des Bayerischen Leichtathletikverbandes in der Sportschule Oberhaching bei München unter der Leitung von BLV-Seniorensportwartin Monica Klaus statt. Als Trainer und Referenten sind ausgewiesene Fachleute dabei, u.a.Ludwig Agoston, (Trainer Wurf) Roland Fleischmann, Richard Kick (Trainer Sprung/Sprint), Manfred Skibbe (Trainer Lauf), Gabriele Maisenbacher, Ingrid Meyer, Heidi Pratsch. Geplant sind u.a. tägliches Training auch mit Videoaufzeichnungen zur Analyse und Verbesserung, Tipps für das Krafttraining im Winter, Sportmedizin, Aquatraining, Trainingsplanung und Neues aus dem Wettkampfwesen. Für eine Trainingseinheit in der Werner-von-Linde-Halle auf dem Münchener Olympiagelände stehen die hauptamtlichen BLV-Trainer Roland Fleischmann und Andreas Knauer zur Verfügung. Die Veranstaltung, bei der auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommen wird, ist nur für Vereinsmitglieder, vor allem aus den bayrischen Leichtathletikvereinen, gedacht. Lehrgangskosten ohne Übernachtung 170 DM. Anmeldungen (mit Angaben zu Geburtsdatum, Verein, Disziplin) und Rückfragen an den BLV, Uschi Schulte. (09.10.00)
Der Präsident der WAVA
Torsten Carlius hat jetzt erstmals angedeutet, dass die WAVA sich in der
Doping-Debatte mit einer eigenen Position von den IAAF-Antidoping-Regeln
absetzen könnte. In seiner Kolumne in der Oktober-Ausgabe der US-Masters
Zeitschrift "National
Masters News"meinte der Schwede, seit dem positiven Dopingbefund
bei der US-Läuferin Kathy Jager sei über Doping im Masters-Sport
eine Diskussion in Gang gekommen. Zwar sei er weiterhin der Auffassung,
dass die WAVA bei ihren
Meisterschaften Dopingtests durchführen müsse. "Aber unsere
Regeln und Verfahrensweisen müssen nicht unbedingt exakt denen der
IAAF gleichen."
Kathy Jager hatte sich darauf berufen, ihr Arzt habe ihr aus gesundheitlichen
Gründen Hormonpräparate verschrieben. Der Schwede Carlius, der
sich im kommenden Jahr auf dem WAVA-Kongress in Brisbane zur Wiederwahl
stellt, kündigte an, voraussichtlich im November mit IAAF-Vertretern
das Problem zu diskutieren. Anschließend werde die medizinische Kommission
der WAVA darüber
beraten, ob neue Regeln für den Masters-Sport und die WAVA empfohlen werden sollen.
Ganz offen
wird inzwischen in der Masters-Szene der USA darüber gesprochen, die
gültigen Anti-Doping-Regeln der IAAF/WAVA einfach nicht zu beachten.
Auf nationaler Ebene gebe es sowieso keine Dopingtests, heißt es in
der Stellungnahme eines bekannten Vertreters der US-Mastersleichtathletik
auf einer US-Mailinglistenseite. Deshalb solle man keine Dopingdiskussion
führen sondern nur zusehen, wie man schneller laufen könne...
(08.10.00)
Wie gut die Finnen letztlich die diesjährige Masters-Europameisterschaft in ihrem Land organisiert haben, haben sie jetzt ein weiteres und letztes Mal unter Beweis gestellt. Das Resultatbuch, das nach anderen internationalen Meisterschaften immer lange auf sich warten ließ, ist gedruckt und in der vergangenen Woche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sie bestellt haben, übersandt worden. In einem kurzen Vorwort der 60seitigen Broschüre, die auch eine Auflistung aller 118 Meisterschaftsrekorde (darunter 22 Welt- und weitere 8 Europarekorde) und den Medaillenspiegel enthält, schreibt der Chef des Organisationskomitees Pekka Kanninen: " Die unvergesslichen Wettbewerbe in den Stadien von Jyväskylä waren spannend und fair. Auf den Seiten dieser Broschüre finden Sie alle Ergebnisse und alle Sieger. Aber denken Sie dabei daran: Bei diesen Meisterschaften hat jeder gewonnen - eine Medaille, tolle Gefühle, eine Freundschaft, das Kennenlernen eines fremden Landes oder etwas von alledem. Die Meisterschaft ist vorbei, aber die schönen Erinnerungen bleiben und werden alle in den kommenden Jahren begleiten." (04.10.00)
Nur 18 Punkte entschieden die Süddeutsche Mehrkampfmeisterschaft am Samstag im Stadion "Am Engelborn" in Nieder-Olm in der M 40 für die LG Hassloch vor dem TV Groß-Gerau. Bei den Frauen gewann in der einzigen Wertungsklasse W 30/35 die LC Mengerskirchen mit 6876 Punkte vor der LG LK Aschaffenburg (6407 Punkte), SG Schlüchtern (5999 Punkte) und der Viertplatzierten TSV Eschollbrücken-Eich ( 3570 Punkte). Alle Einzel- und Teamergebnisse...(01.10.00)
Die Olympischen Spiele liefen überraschend gut für die 40jährige Marlene Ottey. Jetzt überlegt die Jamaikanerin, ihren zuvor angekündigten Rücktritt zurückzunehmen. Die 40-Jährige, die am vorletzten Wettkampftag in Sydney Silber mit der 4x100-m-Staffel ihres Landes gewann, wollte eigentlich ihre Laufschuhe an den Nagel hängen. "Es war so geplant, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher. Ich hatte nur zwei Monate Vorbereitung, dafür habe ich eine fantastische Leistung gebracht", meinte Ottey nach ihren sechsten Spielen. Über die 100 m hatte sie Edelmetall zwar knapp verpasst, dennoch zog sie eine positive Bilanz. Die nach einjähriger Dopingsperre zurückgekehrte Ottey hatte sich erst in einer internen Krisensitzung ihren Startplatz über 100 m von der eigentlich qualifizierten Peta-Gay Dowdie erkämpft. Insgesamt hat die Sprinterin 29 Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften (auch in der Halle) gewonnen, sechs weitere bei Commonwealth- und Panamerikanischen Spielen. Das Staffelsilber war das achte olympische Edelmetall (drei Silber, Mal Bronze), einen Olympiasieg konnte sie allerdings nie erringen.
Nach einer positiven Dopingkontrolle am 5. Juli 1999 in Luzern war Ottey zwei Jahre gesperrt worden. Wegen angeblicher Verfahrensfehler bei der Untersuchung im IOC-Dopinglabor von Lausanne wurde sie am 3. Juli 2000 vom IAAF-Schiedsgericht jedoch rehabilitiert. (01.10.00)
Erst fiel Heike Drechsler der enttäuschten Marion Jones um den Hals, dann tanzte die 35-jährige "Große Dame" des Weitsprungs völlig losgelöst durch das Stadium Australia. Acht Jahre nach ihrem Sieg in Barcelona krönte sich die für ABC Ludwigshafen startende Athletin mit dem zweiten Olympia-Gold zur Königin der Leichtathletik. "Es ist der Wahnsinn, noch einmal ganz oben zu stehen. Das muss ich erst verarbeiten", konnte die zweimalige Weltmeisterin den Erfolg mit 6,99 m noch gar nicht begreifen. "Die größte Athletin dieser Spiele ist Heike Drechsler", jubelte DLV-Generalsekretär Frank Hensel. Und für DLV-Leistungssportchef Rüdiger Nickel war der Erfolg der gebürtigen Thüringerin schlicht "eine Sensation". Denn nach dem WM-Aus im Vorjahr, als sie sich wenige Tage vor ihrem Start verletzte und nicht starten konnte, stand sie kurz vor dem Rücktritt. "Sie war damals ganz nah dran, aufzuhören. Zum Glück hat sie es nicht getan", erzählte ein überglücklicher Alain Blondel, der seine Lebensgefährtin optimal auf ihre dritte Olympia-Teilnahme vorbereitet hatte. "Ich wusste, dass sie in der Lage war, eine Medaille zu holen. Ich kann noch gar nicht glauben, dass es Gold geworden ist. Sie ist ein Wunder der Natur", meinte der ehemalige französische Weltklasse-Zehnkämpfer.
Die Fortsetzung ihrer Karriere ist für Heike Drechsler jetzt beschlossene Sache. "Ich hänge auf jeden Fall ein Jahr bis zur WM 2001 dran, danach werde ich sehen, ob ich die EM 2002 in München in Angriff nehme", denkt sie noch lange nicht an die Sport-Rente. Mit ihrem Siegessprung inb Sydney stellte Heike Drechsler auch einen neuen Weitsprung-Weltrekord der W 35 auf. Die alte Bestweite hatte mit 6,90m die Russin Vera Olenchenko gehalten. Wie die Masters-Experten die neue Bestmarke einschätzen, zeigt ein Blick in die "Age-Graded-Tabellen" der WAVA. Danach entsprechen die 6,99m einer W35-Masters-Athletin - umgerechnet mit dem Altersfaktor - in der offenen Altersklasse grandiosen 7,52m (und damit dem IAAF-Weltrekord von Galina Chistyakova (RUS) aus dem Jahr 1988); "age-graded" umgerechnet liegt die Siegesweite noch vier Zentimeter über der tatsächlichen persönlichen Bestweite von 7,48m, die Heike Drechsler in ihrer Karriere erreichte.
Am Tag nach ihrem Triumph meinte eine sichtlich gelöste Heike Drechsler: "Ich habe mich noch nie so glücklich und losgelassen gefühlt wie bei diesen Olympischen Spielen. Ich habe gezeigt, wie ich wirklich bin", berichtete sie begeistert. Den Sieg hat sie auch als Beweis für sich selbst empfunden, "dass man mit 35 Jahren noch Leistung bringen kann." Die letzten Jahre ihrer Karriere will Heike Drechsler, die im kommenden Dezember 36 Jahre alt wird, nun genießen. "Ich habe keinen Druck mehr und lasse mir auch keinen auf den Rücken schrauben. Vielleicht probiere ich noch etwas anderes, wo ich mich früher nicht herangetraut habe", meinte die vielseitige Athletin. Bis zur Europameisterschaft 2002 in München möchte sie weiter aktiv sein, "um den Spaß und die Emotionen auszuleben, so lange es geht". Ein Rücktritt nach den Spielen stand daher nie zur Debatte. "Ich kann mich noch motivieren und weiß, die Leute wollen mich noch sehen." (29.09.00, update: 01.10.)
Eine starke Leistung zeigten zum Saisonende die hessischen Athleten bei dem schon traditionellen Länderkampf der Masters aus Hessen, den Niederlanden, Nordrhein und Westfalen am 23.09. im Stadion im nordhessischen Schlüchtern. Sie gewannen klar vier der sechs möglichen Teamwertungen und mussten sich lediglich bei den M 40 hinter dem starken Niederländern und den Frauen W 30 mit dem zweiten Platz begnügen. Leider sind bisher nur die Leistungen der Männer im Internet veröffentlicht. Hlhepunkte der Wettbewerbe waren die 11,09sec über 100m des holländischen M40-Sprinteuroparekordlers Erik Oostwegeel, der sich über 200m aber mit 2 Hundertstel dem Frankfurter Thomas Riehm (23,32sec) geschlagen geben musste. Prima die Leistung der 4x100m-M40- Staffeln aus Hessen. Hessen II gewann in in der Besetzung Welter (1955) Riehm(1959), Palme (1960) und Mager (1957) vor der Staffel Hessen I in 45,66 sec mit Müller (1959), Becker (1955), Purdack (1959) und Vogel (1959 ). Kraftvoll auch die Werferleistungen von Piet Meydam (*1957, NED) mit dem 2kg-Diskus auf 47,76 m und Glen Gentle (*1952, NED) 53,56 m . In den anderen M-Klassen sind noch zu erwähnen die überlegenen 16:08,96 min von Winfried Schmidt (M 50, TuS Köln rrh., Nordrhein), der 2damit 0 Sekunden schneller als seine letztjährige Bestleistung war. Der Niederländer Martin Regtop stieß die 6,25kg schwere Kugel auf 14,25 m. Damit war er ebenso eine Klasse für sich wie der westfälische Diskuswerfer Gerd Sieben (*1950, TG Holzwickede) mit seinen 47,79 m und Speerwerfer Jürgen Dannenberg (*1948, ASG Elsdorf) für den Nordrhein mit 48,04m. Mehr... (26.09.00)
Die jamaikanische Sprinterkönigin, die 40jährige Merlene Ottey wird bei den Olympischen Spielen in Sydney im Einzelrennen über 100m an den Start gehen. Ein führender Vertreter des nationalen jamaikanischen Leichtathletikverbandes sagte am Sonntag, die zweimalige 200m-Weltmeisterin werde anstelle von Jamaika-Sprintmeisterin Peta Gaye-Dowdie über 100 m starten. Diese habe seit den Jamaika-Trials im Frühsommer mit dem Training aussetzen müssen. Die Meldefrist läuft am Mittwoch ab. Ottey selbst meinte, sie sei in Medaillenform und brenne auf einen Start. Sie setzte hinzu, dass sie ohne Einzelnominierung nicht in der Staffel gestartet wäre.
Dieter Baumann (M 35) ist dagegen vom Arbitration Panel des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF rückwirkend für zwei Jahre bis zum 21. Januar 2002 -und damit faktisch für mehr als zwei Jahre - gesperrt worden, nachdem im November vergangenen Jahres in Baumanns Urin die verbotene Doping-Substanz Nandrolon gefunden worden war. Dies verkündete am Montag der IAAF- Sprecher Giorgio Reineri in Sydney. Das dreiköpfige IAAF-Panel unter Leitung von Lin Kok Loh (Singapur) entschied, dass der 35-Jährige zwei Doping-Vergehen am 19. Oktober und 12. November 1999 begangen habe. In Deutschland war Baumann im Frühsommer nach siebenmonatiger Sperre dann jedoch vom Dopingverdacht frei gesprochen worden. Das Verbandsgericht, der DLV-Rechtsausschuss ,hielt die Erklärung Baumanns damals für glaubwürdig, ihm sei eine mit Nandrolon versetzte Zahnpastatube untergeschoben worden. Laut IAAF-Panel war aber die Entscheidung des Unabhängigen Schiedsgerichts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) vom 13. Juli falsch. Das DLV-Gremium hatte Versäumnisse im Zusammenhang mit der Entnahme, Lagerung und dem Transport der beiden Nandrolon-Proben gesehen sowie Baumanns Schuld als nicht erwiesen bewertet.
"Es ist schief gegangen", kommentierte Baumanns Anwalt Dr. Lehner, der Hoffnungen in Baumanns fast einstündigen Auftritt am Samstag vor dem Panel gesetzt hatte. Lehner bestätigte, dass er nun wie bereits angekündigt den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) des Internationalen Olympischen Komitees anrufen werde. Nur so könnte noch erreicht werden, dass Baumann am 27. September im 5.000-m-Vorlauf antritt und acht Jahre nach dem Gold von Barcelona seine vierten Olympischen Spiele erlebt. Die IAAF erkennt bisher allerdings den Sportgerichtshof nicht an.
Unter Berufung auf die IAAF-Regel 60.2 belegte das IAAF-Panel Baumann mit einer Zwei-Jahres-Sperre ab dem Datum der Anhörung vor seinem Schiedsgericht am 16. September 2000. Angerechnet wird der Zeitraum der Suspendierung durch den DLV. Diese war am 19. November 1999 ausgesprochen und am 13. Juli 2000 endgültig aufgehoben worden. Alle seitdem erzielten Ergebnisse inklusive seines deutschen Meistertitels vom 29. Juli in Braunschweig werden nach IAAF-Regel 59.4 annulliert. Neben dem Vorsitzenden Lin Kok Loh gehörten WAVA-Generalsekretär Monty Hacker (Südafrika) und Conny Jörneklint (Schweden) dem Arbitration Panel an. (18.09.00)
Waltraud Klostermann (*1960, SuS Schalke 96), in diesem Jahr die überragende deutsche W40-Langstreckenläuferin auf der Bahn, hat eine neue deutsche Jahresbestzeit über 5000m aufgestellt. Bei den westfälischen 5000m-Meisterschaften der Senioren und Seniorinnen am vergangenen Sonntag, 10.09., im Hagener Ischelandstadion gewann die Gelsenkirchenerin den W40-Landestitel in einem gemischten Rennen in 17:17,03 min. Sie war damit fast eine Minute schneller als bei ihrem überlegenen Titelgewinn bei der DM I vor einem Monat in Ludwigshafen. Alle Ergebnisse aus Hagen... (13.09.00)
Zwei Todesfälle überschatteten am Sonntag den 27. Berlin-Marathon. Nach Auskunft des verantwortlichen Marathon-Arztes, Willi Heepe, konnte einem im Ziel zusammengebrochenen 38jährigen Mann aus Panama-City nicht mehr geholfen werden. Er starb ebenso wie ein 58-jähriger Däne, der nach einem Kreislaufkollaps bei Kilometer 35 ins Krankenhaus gebracht werden sollte. Rettungssanitäter seien in beiden Fällen innerhalb von ein bis zwei Minuten an denUnfallstellen eingetroffen. Die jeweils einstündigen Reanimationsmaßnahmen seien jedoch vergeblich gewesen, erklärte Heepe. Die Ursachen der Todesfälle sind noch nicht geklärt. Heepe vermutet jedoch bei beiden Läufern gesundheitliche Probleme, die diese nicht beachtet hätten. "Ein 38-jähriger Mann stirbt nur dann an Kreislaufproblemen, wenn er nicht ganz gesund ist." Der Däne ist nach Einschätzung Heepes ein erfahrener Läufer gewesen. Daher geht der Arzt davon aus, dass auch er möglicherweise eine Krankheit ignoriert habe. Beim Berlin- Marathon waren schon 1986 und 1990 jeweils ein Teilnehmer gestorben. Noch vor einer Woche hatte bereits ein Todesfall im Ausdauersport für Aufsehen erregt: der 60jährige Rudolf S. war beim Hamburger Alsterlauf "Lauf gegen rechts" einem Herzversagen erlegen. Bereits 1986 und 1990 hatte es beim Berlin-Marathon jeweils einen Todesfall gegeben.
Nach Meinung Heepes ist Marathonlaufen nicht gefährlicher als andere Sportarten. Bei gesunden Menschen würden bei körperlicher Überbelastung zuerst die Muskeln des Bewegungsapparates versagen, bevor das Herz Probleme bekäme. Einfach ausgedrückt bedeute das, der Läufer könne nicht mehr weiterlaufen, weil seine Beine nicht mehr mitmachen. Viele Menschen liefen lange Strecken, obwohl gesundheitliche Gründe dagegen sprächen. Die einzige Chance zur Vermeidung solcher Vorfälle liege, so Heepe, in regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen. Er appellierte in diesem Zusammenhang an die Eigenverantwortung jedes einzelnen Marathonteilnehmers und riet allen Ausauersportlern dringend, sich medizinisch untersuchen zu lassen sowie den Rat ihres Mediziners zu befolgen.
Knapp 40 000 Teilnehmer aus 85 Ländern sorgten für eine Rekord-Beteiligung
beim größten Marathon in Deutschland mit einem Etat von 3,4 Millionen
Mark. Die Strecke über 42,195 km mit Start auf der Straße des
17. Juni und Ziel auf dem Kurfürstendamm führte durch das Brandenburger
Tor und vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten der deutschen Hauptstadt
und hatte wieder ein begeistertes Millionen-Publikum. Mit der Startnummer
"1000" nahm der Hamburger Horst Preisler (M 65) am Berlin-Marathon
teil, ein Läufer, der eine einmalige Serie im Langstreckenlauf aufgestellt
hat. Er lief in Berlin seinen 1.000 Marathon in 03:49:28 (Platz 7390). 1000
Marathonläufe - diese Zahl ist bisher von keinem anderen Läufer
auf der Welt auch nur annähernd erreicht worden. Noch jemand stand
im Mittelpunkt und sagte: "Ein Riesenkompliment an den Veranstalter,
es war ein wunderbarer Lauf". Außenminister Joschka Fischer,
der nach 3:54:29 h auf Rang 8919 ins Ziel kam und damit seine Bestzeit um
knapp 14 Minuten verfehlte, ergänzte: "Die Stimmung war traumhaft,
die Zuschauer begeistert. Es hat Spaß gemacht, in Berlin zu laufen.
Leider war es nicht nur warm, sondern auch sehr feucht. Das macht das Laufen
schwer." fügte er hinzu. Fischer hat aber wohl auch in den letzten
Monaten wieder deutlich an Gewicht zugelegt.
Besondere Erwähnung
bedürfen noch die exzellenten Leistungen zweier Masters-Athleten, die
jeweils ihre Altersklasse überlegen gewannen. Der Spanier Manuel Rosales Touza (M 65) lief den Berlin-Marathon
in 2:57:53 Stunden und die Japanerin Chie
Matsuda (W 50) erreichte das Ziel in 2:59:52 Stunden. Mehr... (11.09.00,
update 15.09.)
Hervorragenden Masters-Sport hat der 29. DAMM-Endkampf des DLV am Samstag geboten. 42 Teams lieferten sich einen durchweg ebenso harten wie fairen Wettstreit und dies bei nicht immer leichten äußeren Bedingungen Den W40-Frauen des Büdelsdorfer TSV gelang dabei im westfälischen Gütersloh, wo sie vor zwei Jahren den ersten DAMM-Titel errungen hatten, mit einer überlegenen Titelverteidigung das Tripple. Ihren letztjährigen Deutschen Meistertitel verteidigte auch die M60-Mannschaft der LG Obere Murg. Silber in der M 50 und Bronze in der M 40 sicherten sich erfolgreich die Teams des Pulheimer SC. Wohl das letzte Mal bei einer DAMM war die in W 40 Drittplatzierte LG Alte Salzstraße am Start; die Vereinsgemeinschaft soll zum Jahresende aufgelöst werden . Mehr... (10.09.00)
Katrin Dörre-Heinig, die "eiserne Marathon-Lady", wie sie von vielen in Deutschland genannt wird, wird nicht bei den Spielen in Sydney starten und muss damit auf den Olympia-Rekord von vier Marathon-Teilnahmen verzichten. Wegen Beschwerden an der im Mai operierten rechten Ferse sagte die 38 Jahre alte Masters-Athletin, Vierte der Olympischen Spiele von Atlanta und Bronzemedaillengewinnerin von Seul 1988, jetzt ihre Teilnahme ab. Den entscheidenden Leistungstest musste die in 45 Marathonrennen 24-mal im Marathon siegreiche Odenwälderin mit Schmerzen vorzeitig abbrechen.
Dadurch reduziert sich das Olympia-Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) auf 70 und ist damit das kleinste bei einem Großereignis seit der Vereinigung im Jahr 1991. Von ursprünglich sechs Masters-Athleten im Sydney-Team bleiben nur noch fünf. "Die Schmerzen an der Ferse waren zu stark. Es macht keinen Sinn", sagte Dörre-Heinig Journalisten, nachdem sie den Belastungstest auf dem Laufband daheim in Erbach bereits gegen Ende des ersten von vier geplanten Vier-Kilometer-Tempoläufen beendet hatte. (07.09.00)
Ende Juli ist in seiner kanadischen Heimat der erste und langjährige Präsident der WAVA Don Farquharson im Alter von 75 Jahren verstorben. Der Vorsitzende der Masters-Kommission der IAAF, der Mexikaner Cesar Moreno Bravo, erinnert in der aktuellen IAAF-News an ihn mit diesem
"DONALD FARQUHARSON
von Cesar Moreno
Bravo
Nach einem langen und einzigartigen Leben ist Donald Gerard Farquharson
am 21. Juli 2000 im Kreise seiner Lieben von uns gegangen. Don stammte aus
Cardiff in Wales, wo er am 3. April 1925 als Sohn von Tom und Pearl Farquharson
zur Welt kam. 1942 wurde er Soldat der Royal Air Force, um seine Heimat
während des 2. Weltkriegs zu verteidigen. Er leistete Wehrdienst in
Großbritannien und auf Malta. 1948 heiratete er seine Frau Eileen
und wanderte mit ihr nach Toronto (Kanada) aus. Er wurde Vater von acht
Kindern und war bereits mit 30 Großvater. Don war mit Leib und Seele
Familienvater, ein wirkliches Oberhaupt einer großen, vielköpfigen
Familie. Als Privatmann engagierte er sich für seine Kirche und ermutigte
und unterstützte andere, wo immer dies möglich war.
Don's Leidenschaft aber war der sportliche Wettkampf. Zeit seines
Lebens war er ein begeisterter Sportler, Organisator und Trainer. Er wurde
zum Pionier der Leichtathletik-Masters-Bewegung. Er organisierte die erste
Masters-Leichtathletikweltmeisterschaft in Toronto im Jahr 1975 und wurde
erster und langjähriger Präsident der Masters-Organisation, die
dann zur WAVA wurde, der Weltverband der Mastersathleten. Er reiste dafür
um die Welt und suchte jeden, den er traf, von seiner Leidenschaft zu überzeugen.
Für seine Leistungen für die Leichtathletik wurde er mit dem Scarborough-Orden
ausgezeichnet. Don war ein bedeutender, ein großer Mann. Wir alle
werden ihn sehr vermissen."
(Quelle: IAAF News 44, v. 24.08.00) (05.09.00)
Erfolgreichster Masters-Teilnehmer bei den Kleinen Deutschen Meisterschaften 2000 in Lübeck war einmal mehr der Trierer M36-Masters Uwe Manns, der die 1500m in 3:54,14 min gewann und tags darauf über 800m den zweiten Platz in 1:55,18min belegte. Speerwerferin Ursula Thirtey wurde Zweite mit 45,74m, die sie bereits im ersten Versuch erzielte. Auch Wolfgang Ritte (VfL Repelen 08) gewann eine Medaille mit seiner diesjährigen "Standardhöhe" mit dem Stab; er belegte mit im ersten Versuch übersprungenen 4,60m ebenfalls Platz 2; an 4,80m scheiterte er anschließend drei Mal. Das Bahngehen war fast eine deutsche All-Masters-Meisterschaft. Neun Männliche und vier weibliche Masters-Geher erzielten in ihren Disziplinen durchweg gute Leistungen, auch wenn es in der offenen Klasse nur für Ronald Papst (*1962 Team Erfurt) in 46:11,07 min über 10.000m Gehen zu einer Bronzemedaille reichte. Überraschend stark im 5000m-Bahngehenpräsentierte sich auch W62-Geherin Ingrid Häfker ( LC Delmenhorst ) mit persönlicher W60-Bestleistung von 31:49,76 min. In diesem Rennen war auch die Grand Dame des deutschen Mastersgehen am Start: Die 79jährige Ursula Theune (Halstenbeker Turnerschaft), älteste Teilnehmerin der Kleinen DM, wurde in guten 37:59,88 min Achte. Teilnahmeberechtigt waren alle Leichtahleten mit Ausnahme solcher Athleten, die dem A- und B-Kader des DLV angehören und die bei den Deutschen Meisterschaften 2000 in Braunschweig einen Platz von 1 bis 8 im Einzel- bzw. 1 bis 3 im Staffelwettbewerb in der gemeldeten Disziplin belegt hatten. Alle Mastersergebnisse der Kleinen DM... (04.09.00)
Im Netz findet sich jetzt endlich eine zweite Internetseite speziell
für die deutsche Masters-Leichtathletik. Webmaster Rüdiger Hasse,
einer der Väter der berühmten Datenbank des VfL Kamen, und selbst
aktiver M 41-Sprinter schreibt: "Dass die Masters-Szene der Leichtathletik
in Deutschland in den Medien "totgeschwiegen" wird, brachte mich
auf die Idee, eine Kommunikationsplattform fuers Web zu "bauen".
Zentraler Punkt dieser Plattform soll ein Forum von und fuer Masters-Leichtathleten
werden. Diese Kommunikationsplattform soll keine neue Web-Site mit Infos
ueber dieMasters-Szene sein - da ist Deine Web-Site die unbestrittene Nummer
Eins!-vielmehr möchte ich von dieser zentralen Stelle zu allen Web-Seiten
verzweigen, die sich mit dieser Thematik beschaeftigen." Das Diskussionsforum
hat Rüdiger Hasse am Wochenende so eröffnet:
"Liebe
Freunde der Masters-Leichtathletik!
Die Masters-Leichtathleik
in Deutschland wird von den offiziellen Stellen und Medien nicht angemessen
vertreten. Ein Informationsaustausch findet nur durch Aktive in der Masters-Szene
statt. Ein Beispiel hierfür ist die Web-Site der Masters-Sportlerin
Annette Koop - der Insidertip für gute Informationen aus der Masters-Szene.
Die Web-Site la-altersklasse.de ist der Versuch die Informationen aus der
Masters-Szene zu buendeln. Zentraler Punkt dieser Web-Site soll das Masters-Diskussionsforum
werden. Nehmt alle rege am Meinungsaustausch teil und gebt Vorschlaege zum
Aufbau der Web-Site! www.la-altersklasse.de ist keine kommerzielle Web-Site,
sondern das reine Privatvergnuegen eines Masters-Freizeitathleten. Nur durch
eure Informationen und Tipps kann das Fragment la-altersklasse.de zum Leben
erweckt werden. Wenn ihr Vorschlaege fuer Portraits habt (z.B. Masters-Athleten,
die vorgestellt werden sollen), so schickt Fotos mit einem aussagekraeftigen
Text. Fotoserien von Masters-Veranstaltungen, Links zu interessanten Web-Sites
usw. usw. ... Ich habe fuer alle Vorschlaege und Tipps ein offenes Ohr.
Helft alle mit! Ruediger". Alle Masters sind also zum Mitmachen aufgerufen,
damit man uns nicht länger ignorieren kann. Mehr... (03.09.00)
Nur 522 Masters-Athleten haben an den WAVA-Meisterschaften für Nord- und Zentralamerika sowie die Karibik im kanadischen Kamloops (British Columbia) teilgenommen, die nach sechsjähriger Pause (zuletzt 1994 in Edmonton,CAN) stattfanden und in die kanadischen Meisterschaften eingebunden waren. Neben 284 Masters aus Kanada waren vor allem US-Amerikaner (154) und Mexikaner (44) vertreten, aber auch einzelne Athleten aus Trindad, Curacao, Guatemala, Jamaika und Puerto Rico. Insbesondere die geringe Zahl weiblicher Teilnehmerinnen war eine Enttäuschung. Zurückzuführen dürfte die geringe Resonanz auch auf die unglückliche Terminierwahl sein, nur eine Woche nach den US-Meisterschaften in Eugene, Or. . Die besten Leistungen im kanadischen Westen erreichten einmal mehr die Masters-Läufer auf der Bahn. Über 400m in der M 55 gewann der 57jährige Harold Morioka (CAN) in glänzenden 54,30 knapp vor dem australischen Gast Peter Crombie (54,40 sec). Der 65jährige Paul Johnson (USA) lief die Stadionrunde in 59,14 Sekunden und schlug damit den 68jährigen Ralph Romain (Trinidad), der mit 59,85 Sekunden ebenfalls noch unter der Minutengrenze blieb. Beeindruckend waren auch die 13,41 sec über 80m Hürden durch den 70jährigen Sprinter James Stockley (USA). Die frischgebackene Meilenweltrekordlerin Diane Palmeson (W 60) aus Kanada gewann die 800m ihrer Klasse in 2:40,58 Sekunden. Die beste Leistung der ganzen Veranstaltung erzielte die britische Gaststarterin Evaun Williams (W 62) mit 40,47m im Hammerwurf. Williams hält die Weltbestleistung im Werferfünfkampf der W 55 und W 60. (31.08.00)
Die US-Masters-Zeitschrift National Masters News berichtet in ihrer aktuellen
Septemberausgabe, dass mittlerweile vier Städte ihre Bewerbung als
Gastgeber der übernächsten Masters-Weltmeisterschaft im Jahr 2005
angekündigt haben. 2001 treffen sich die Masters-Athleten bekanntlich
in Brisbane, Australien, und in drei Jahren im malaysischen Kuala Lumpur.
Hoffnungen machen sich für die übernächste WM San Sebastian
(Spanien), San Juan (Puerto Rico), Vancouver (Kanada) und Sacramento (USA),
die ihre Bewerbungen auf der WAVA-Generalversammlung im kommenden Juli präsentieren
wollen. Deutsche Bewerbungen fehlen, weil zunächst einmal die EM 2002
in Potsdam ansteht, der manche nationale Beobachter angesichts des Umfangs
der Organisationsaufgabe mit einer gewissen Spannung entgegen sehen.
Wie sind die Chancen der Bewerberstädte ? San Sebastian
dürfte schon angesichts der ungeklärten Sicherheitslage im Baskenland
keine wirklichen Chancen haben, obwohl die vielen europäischen Delegierten
der nächsten WAVA-Vollversammlung angesichts zahlreicher Masters-Athleten
darauf verweisen können, dass nach sechs Jahren wieder eine WM in Europa
stattfinden muss. Kaum Chancen räumen Beobachter der erneuten, dritten
Bewerbung von Puerto Rico ein - immer noch zu viele erinnern sich an die
katastrophale WM 1983 auf der Karibikinsel, als neben der schwülen
Witterung ein Organisationschaos ohne Gleichen die Meisterschaft fast scheitern
ließ. Bessere Aussichten hat da schon die Bewerbung von Sacramento als Ort der diesjährigen US-Olympic-Trials
mit einem begeisterungsfähigen Publikum. Allerdings könnte zehn
Jahre nach Buffalo und sechzehn Jahre nach Eugene die Bewerbung einer US-Stadt
etwas zu früh kommen. Das Klima, die Sicherheit, die Organisationskraft,
der Umstand, das bisher nur die allererste WM 1975 in Kanada stattfand,
und - vor allem- die Kanadier selbst - alles spricht also für das kanadische
Vancouver, dessen Nachbarstadt Victoria nur knapp vor fünf
Jahren dem britischen Gateshead als WM-Ausrichter unterlag. Bis 2005 hat
sich sicherlich auch der EURO erholt, so dass eine Masters-WM in British
Columbia (BC) am kanadischen Ufer des Pazifik für die Europäer
auch bezahlbar bleibt. Allerdings fehlt in Vancouver selbst noch ein attraktives
Leichtathletikstadion, so dass vielleicht auch Victoria auf der vorgelagerten
Vancouver-Island Austragungsort der Leichtathletikwettbewerbe werden kann.
Denn Vancouver ist auch für die Masters-Organisation, mit der die WAVA
für 2005 eine Zusammenarbeit
anstrebt, ein attraktiver Austragungsort.
Die Prognose von
Ken Stone, US-Masters-Journalist
(und Hürden-Guru): "Der Sieger wird Vancouver heißen. Die
Delegierten werden daran denken, dass die 2003-WM an einem der heißesten
Orte der Welt stattfinden wird. Und sie werden an Don Farquharson, den jüngst
verstorbenen ersten WAVA-Präsidenten aus Kanada, denken; dies wird
entscheidend sein. See U in BC in 2005!" (31.08.00)
Nach aufgehobener Dopingsperre ist für Jamaikas Sprinterin Merlene Ottey gut drei Wochen vor dem Beginn der Leichtathletik-Wettbewerbe in Sydney plötzlich wieder eine Olympiamedaille in greifbarer Nähe. Bei einem Leichtathletik-Meeting in Thessaloniki (Girechenland) blieb die 40 Jahre alte Ex-Weltmeisterin in 10,99 Sekunden erstmals in diesem Jahr unter der Elf-Sekunden-Barriere. Noch am Morgen der Veranstaltung hatte die Sprinterin erklärt, dass sie in Australien nicht nur die Staffel, sondern auch die Einzeldistanz laufen werde, obwohl sie von ihrem Verband nur für die Staffel gemeldet worden ist. Bei den Ausscheidungen auf Jamaika war Ottey durch die Sprinterinnen Peta-Gaye Dowdie, Beverly McDonald and Tanya Lawrence auf den vierten Platz verdrängt worden. Dieser erklärte durch seinen Sprecher inzwischen, es habe sich für den jamaikanischen Leichtathletikverband bisher nichts geändert. Meldeschluss sei der 20. September, also habe man noch viel Zeit, um zu entscheiden, welche drei Athleten im 100m-Einzelrennen in Sydney an den Start gehen werden. Allerdings werde es nur dann eine Änderung geben, wenn eine der drei qualifizierten Läuferinnen sich verletze oder sonst außer Form gerate. Wie auch immer, die 10,99sec von Merlene Ottey sind die schnellste in diesem Jahr von einer Jamaikanerin gelaufene 100m-Zeit und ein neuer beeindruckender W-40-Weltrekord. Nach den gültigen Alterstabellen umgerechnet entsprechen sie übrigens 10,4 sec der Hauptklasse. (30.08.00)
Gleich am ersten Tag der Deutscne Seniorenmeisterschaft II im niederrheinischen
Kevelaer hat es eine ganze Reihe herausragender Leistungen gegeben. Erwartungsgemäß
setzte Guido Müller (*1938, LG 90 Kreis Ebersberg) in der M 60 über
300m Hürden ein Glanzlicht. Bis auf 9 Hundertstel kam er dabei seinem
Weltrekord nahe und lief in 42,40sec eine neue Weltjahresbestleistung. Es
folgte ein überzeugender Auftritt über 100m Hürden mit Platz
1 in 15,83 sec. Mit Siegen in starken 55,34sec über 400m (nach einem
locker gelaufenen Vorlauf) am Samstag und in 25,12sec über 200m am
Sonntag (übrigens zeitgleich mit dem starken Dieter Bartzsch (*39 LAG
Obere Murg, den die Kampfrichter ebenfalls auf Platz 1 setzten) komplettierte
Guido Müller seine Medaillensammlung und wurde der erfolgreichste Athlet
der Senioren II. Seine Langhürdenzeit entspricht übrigens phänomenalen
46,8sec, wenn man sie auf die 400m-Hürden-Eliteklasse umrechnet. Bis
auf 5cm sprang auch Christiane Schmalbruch (*1937, HSG Uni Rostock) im Weitsprung
der W 60 an den von ihr selbst seit drei Jahren gehaltenen Weltrekord heran.
Ihre Weite: hervorragende 4,70 m. Sie gewann am Samstag in 133 cm auch den
Hochsprungtitel der W60. Einen neuen deutschen W65-Rekord stellten Hella
Werner (* 1935, LC Völklingen) und Ingrid Junge (* 1935, LG Weinstraße)mit
je 1,21 m im Hochsprung auf und verbesserten dabei die 5 Jahre alte
Rekordmarke von Christel Happ (*1929, UTSV Turbine Halle) um einen Zentimeter.
Deutsche Meisterin wurde übrigens die Saarländerin aufgrund der
geringeren Zahl der Fehlversuche. Christel Happ ihrerseits holte sich
"ihren" Hochsprungrekord in der W70 mit derselben Höhe von
1,21m (!) zurück und stellte damit gleichzeitig einen neuen Europarekord
auf. Selbstredend: Alle genannten Hochsprungleistungen sind diesjährige
(inoffizielle) Weltbestleistungen
Einen neuen deutschen M 60-Rekord (bisher 1,62m gehalten seit
1997 von Gerhard Böhm, DJK Ellwangen) sprangen auch Siegbert Gnoth
vom TuS Gildehaus (*1940) mit 1,65m und mit derselben Höhe auch Hermann
Albrecht H(*1940) vom TSV Crailsheim. Wegen der geringeren Zahl der Fehlversuche
gewann der Niedersachse aus der Grafschaft Bentheim den deutschen Meistertitel
Auf die neue deutsche Rekordweite von 58,49m warf Hans Röcken (*40, LG Plettenberg/Herscheid ) den
5-kg-Hammer in der M60 und verbesserte so die elf Jahre alte Rekordmarke
von Richard Rzehak (*1929, SC Preußen Erlangen) um 27cm, der übrigens
auch in Kevelaer antrat und M-70-Hammerwurf-Meister wurde. Auf die neue
deutsche W55-Bestleistung von 43,29m warf am Sonntag Renate Vogel (* 1943,
HSG Uni Rostock) den 400gr Speer und verbesserte damit ihre eigene Bestmarke
um 16cm.
Weiterer Höhepunkt der Senioren II waren schließlich die Auftritte der vielfachen deutschen Meisterin und Rekordhalterin Sigrun Kofink (*1935, LVA Tübingen). In ihrem ersten Wettkampfjahr in der W 65 übertraf sie im Kugelstoßen (3,0 kg) mit 12,21 m den alten Rekord von Weltmeisterin Jutta Schaefer (*1931, TSV Oberzwehren) um satte 1,29m und stellte zugleich eine neue Weltbestleistung auf. Mit exakt 31,00m im Speerwurf (400 g) ließ die Masters-Athletin am Sonntag einen weiteren deutschen Rekord folgen und übertraf dabei die bisherige Bestweite der Westfälin Lotte Leiß (*1932, SC Arminia Ochtrup; 29,08m) ) um nahezu 2m.
Begeistert über die Atmosphäre und die tadellose Organisation im niederrheinischen Kevelaer zeigte sich DLV-Präside Dieter Massin: " Eine sagenhafte Atmosphäre bei dieser DM, es war familiär, harmonisch mit Spitzenleistungen bei Spitzenorganisation. Oder im Stadtslogan von Kevelaer zu sprechen: "unverwechselbar Kevelaer". Das war alles erste Sahne, unsere Seniorinnen und Senioren Spitze, so etwas macht Spaß. Während mein Präsident Digel zu Recht fordert, in kleinere Stadien zu gehen, sage ich, mit den Seniorenmeisterschaften in die Provinz zu gehen, da dort die Chemie wirklich stimmt. Die ganze Region steht hinter einer solchen Meisterschaft."
Alle Ergebnisse der Senioren II ..(20.08.00)
Cathy Utzschneider ist Doktorandin an der Boston University und schreibt an ihrer Dissertation (Doktorarbeit) über Masters-Laeuferinnen. Sie selbst ist auch Masters-Laueferin und ist außerdem Vorsitzende des Liberty Athletic Club in Boston. Sie schreibt: "Ich möchte herausfinden, welche Frauen laufen, was sie motiviert, was die Hauptfaktoren für Erfolg und Misserfolg sind, was sie behindert und was erfolg fördert - sowohl im Privatleben wie im Beruf. Weit mehr als 100 Masters-Laeuferinnen haben an der Umfrage von Cathy Utzschneider inzwischen teilgenommen, die jetzt auch online Nicht-Amerikanerinnen in ihre Umfrage einbeziehen möchte. (18.08.00)
Langsam aber stetig entwickeln sich die Dinge hin zu Olympischen Spielen
der Masters-Athletinnen und Athleten. Möglichst mit der XVI. WAVA-WM
im Jahr 2005 soll es die von vielen als sehr unglücklich empfundene
Doppelgleisigkeit zwischen denWeltmeisterschaften der Leichtathleten einerseits
und den Masters-Games andererseits nicht mehr geben. Dasselbe ist auf europäischer
Ebene ab 2006 geplant. Das Ziel: Alle vier Jahre werden dann Welt- und Europameisterschaften
der Masters stattfinden, in die dann die WAVA-Titelkämpfe und - in
Europa ein Jahr danach - die EVAA-Europameisterschaften eingebunden werden.
Zwischen den vier Jahren finden wie bisher "normale" WM bzw. EM
statt.
Am 6. August 2000 wurde dazu in München im Hotel
Vitalis ein wichtiger Schritt getan und der "Europäische Masters
Verband" gegründet. Die 14 Teilnehmer an dieser Gründungsversammlung,
darunter WAVA-Präsident Torsten Carlius und EVAA-Vizepräsident Dieter Massin, vertraten die
Sportarten Leichtathletik, Basketball, Schwimmen, Handball, Orientierungslauf
und Tischtennis. Die nächste Sitzung des neuen Verbandes findet am
22. Oktober in Kopenhagen statt, ehe fünf Tage später in Monte
Carlo auf der Generalversammlung der International Masters Games Association
(IMGA) die EMGA-Gründung offiziell bekannt gemacht wird. Mit dem neuen
Verband zieht der Masters-Sport auch die Konsequenz aus dem Scheitern der
European Masters-Games 2000, die in diesem Sommer in Barcelona stattfinden
sollten, aber vor ein paar Monaten wegen Organisationsschwierigkeiten abgesagt
wurden; sie waren von einer rein kommerziellen Organisation geplant worden
und sollten fast parallel zur Leichtathletik-Senioren-EM in Finnland stattfinden.
"Das soll künftig nicht mehr vorkommen. Die European Masters werden
eine Sache der Sportverbände sein. Dann klappt das auch und wird keine
zeitliche Konkurrenz", hieß es am Rande der Münchener Veranstaltung. (13.08.00)
Die endgültigen Teilnehmer der DAMM am 09. September in Gütersloh stehen fest. Dort treten die je 6 punktbesten Mannschaften der Senioren M30, M40, M50 und M60 sowie der SeniorinnenW30, W40 und W50 an. Pro Mannschaft werden 3 Teilnehmer je Einzelwettbewerb und 2 Staffeln zugelassen (Ausschreibung). Gegenüber dem Zwischenstand von Ende Juli hat es nach dem Endstand noch drei Änderungen in den jüngeren Altersklassen gegeben: In der M 30 qualifizierte sich Hannover 96 (12169 P., viertbeste Qualifikation) und in M 40 der Ahrensbuger TSV (8889 P, viertbeste Qualifikation). Bei den Frauen (W 30) nimmt die starke TSG 78 Heidelberg ( 8030 P, drittbeste Qualifikation) teil. Die Siebt- und Achtplatzierten rücken als Teilnehmer nach, sofern eines der qualifizierten Teams absagt. (07.08.00)
Sechs deutsche Masters-Athletinnen und Athleten (> 35) sind im offziellen
Team des DLV für die Olympischen Spiele in Sydney 2000 vertreten, nämlich:
50
km Gehen: Robert Ihly *05.05.1963 LG Offenburg
Diskus: Jürgen
Schult *11.05.1960 Schweriner SC Hammer ( Bilderserie von www.steeple.de)
Hammer: Heinz Weis *14.07.1963
TSV Bayer Leverkusen
Marathon: Katrin Dörre-Heinig
*06.10.1961 SC DHfK Leipzig
Weitsprung: Heike Drechsler *16.12.1964
ABC Ludwigshafen
Siebenkampf: Sabine Braun *19.06.1965 TV
Wattenscheid
Jeder von ihnen Endkampf- bzw. Medaillenchancen.
Endgültig nominiert worden sind die Athletinnen und Athleten inzwischen
durch das Nationale Olympische
Komitee. (04.08.00)
Anlässlich der deutschen Meisterschaft in Braunschweig ist der DLV-Terminplan 2001 erarbeitet worden. Bislang handelt es sich um einen unverbindliches Arbeitspapier, das noch geändert werden kann. Terminänderungen/-ergänzungen werden voraussichtlich noch nach der DLV-Kalenderkonferenz, dem EAA-Kalenderkongreß ( beide im Oktober 2000 ) und den Herbstsitzungen der DLV-Bundesausschüsse ( November 2000 ) erfolgen. Hier die wichtigen "Senioren-Termine" nach dem Stand vom 02.08.2000:
03./04.03.DM Cross in Regensburg (LV Bayern)
08.-11.03.
3. Europäische Hallenmeisterschaft der Senioren, Bordeaux (Frankreich)
24.03. DM Strasse/Halbmarathon in Arnstadt (LV Thüringen)
04.04. DM Senioren Gehen in Erfurt (LV Thüringen)
28./29.04. Europameisterschaft der Senioren im Straßengehen
und Straßenlauf, Malta
26./27.05. Offene Landesmeisterschaften
M/F
06.06. DM Senioren Mehrkampf in Zittau (LV Sachsen)
10.06. DM Senioren Berglauf in Isny (LV Württemberg)
29.06.-01.07. DM in Stuttgart (LV Württemberg) (Leistungsklasse)
04.-14.07. XIV. WAVA-Weltmeisterschaft der Senioren , Brisbane,
Australien
03.-05.08. DM Senioren I in Riesa (LV Sachsen)
17.-19.08. DM Senioren II in Potsdam (LV Brandenburg)
09.09. DM 100 km in Neuwittenbek (LV Schleswig-Holstein)
28.10. DM Marathon in Frankfurt (LV Hessen)
(03.08.00)
Sehr hohes Interesse von Sponsoren und Teilnehmern besteht bereits heute an der nächsten Masters-WM 2001, die vom 4. bis 14. Juli 2001 in Brisbane (Australien) stattfinden wird. "Bislang wurden 3000 Zimmer gebucht und täglich werden es mehr", wie Organisationschef Jacey Octigan jetzt erklärte, und er setzte selbstbewusst hinzu: "Wir werden in Brisbane die beste Masters-WM veranstalten, die es jemals gegeben hat." Zu den Sponsoren zählt u.a. die australische Fluggesellschaft Qantas. Der australische TV-Sender ABC bereitet umfassende TV-Berichterstattung vor.
Gegenüber den letzten WM in Gateshead und Durban wird es nach Angaben von Wilma Perkins vom Organisationskomitee voraussichtlich Änderungen im Wettkampfablauf geben: Das 5000m Bahngehen wird zeitlich vor dem längeren Straßengehen stattfinden. Damit wird einem Wunsch der Athleten entsprochen. Die einzelnen Wettbewerbe werden auch nicht mehr unbedingt für alle Altersklassen an ein und demselben Tag stattfinden. Grund hierfür ist, dass mit Sonnenuntergang in der "Stadt der Sonnentage" - so der Werbeslogan für Brisbane - die Temperaturen für die Wettbewerbe nicht mehr optimal sind. Zwar erreicht das Thermometer im Juli, dem australischen "Winter" , tagsüber angenehme 20° Celsius und mehr. Geht die Sonne unter, kann es jedoch empfindlich frisch werden. Deshalb sollen die Wettkämpfe nur bei Tageslicht stattfinden.
Anfang September wird die offizielle Ausschreibungsbroschüre dem DLV in gedruckter Form zugehen und damit ("wegen kleinerer Änderungen") ein paar Tage später als bisher angekündigt. Die Broschüre wird gegen Übersendung eines mit 3 DM frankierten und adressierten DIN A 4-Rückumschlags an das Referat Breitensport erhältlich sein. Es gibt sie dann auch online im Internet zum Herunterladen. Die Ausschreibungsbroschüre wird in englischer, französischer, spanischer und japanischer Sprache erscheinen sowie auch in deutsch, was bei der Präsentation der Australier bei mehreren Veranstaltungen während der im Juli zu Ende gegangenen Europameisterschaft in Finnland spontanen Beifall vieler älterer deutscher Masters-Athleten hervor rief.
Die Wettkämpfe werden vor allem im ANZ-Stadion in Brisbane stattfinden. Dessen Leichtathletikanlagen werden bis zum Februar 2001 grundlegend erneuert, rechtzeitig zu den Australian Open und den Juniorenmeisterschaften des 5. Kontinents, die vor der Masters-WM in diesem Stadion stattfinden. Vom Stand der Vorbereitungen konnte sich jüngst WAVA-Councilmitglied Jim Blair ein Bild machen. Er zeigte sich nach der Inspektion vor Ort und Gesprächen mit zuständigen Behörden und Organisatoren sehr zufrieden mit dem Stand der Arbeiten.
Übrigens: Alle Athletinnen und Besucher (mit Ausnahme der Neuseeländer) benötigen für die Einreise nach Australien ein Visum. Die deutschen Reiseveranstalter (DER, Haase, Vietentours, Weilheimer Bank- Walter Holder u.v.a.m) werden bei der -problemlosen- Beschaffung behilflich sein. Aber ein gültiger Reisepass muss vorgelegt (und ggf. rechtzeitig vorher beantragt) werden. Die Einwohnermeldeämter stellen allerdings im Notfall auch kurzfristig Reisepässe mit einer auf ein Jahr befristeten Gültigkeit aus. (02.08.00)
Der DLV hat eine Änderung für die Wettkampfplanung der Saison 2001 beschlossen: Die Deutschen Crosslaufmeisterschaften wurden vom 24./25. November 2001 auf den 03./04. März 2001 vorverlegt. Ort der Durchführung bleibt Regensburg. Der Beschluss beinhaltet, dass auch in den folgenden Jahren die Meisterschaften ins Frühjahr gelegt werden, die in diesem Jahr also letzmalig im Spätherbst (02./03.12) in Wetter/Ruhr durchgeführt werden (Masters-Wettkämpfe am 03.12.). Der DLV-Beschluss stellt folglich die DM wieder an das Ende der Cross-Saison, wo sie bis zur spektakulären und umstrittenen Absage der deutschen Crossmeisterschaften durch den den DLV-Landesverband Hamburg 1996 (im Fußball würde man sagen wegen Unbespielbarkeit des Platzes) auch richtigerweise und stets stattgefunden hatten. Die Terminänderung führt dazu, dass im kommenden Winter binnen drei Monaten zwei deutsche Cross-Meisterschaften ausgetragen werden - eine revancheträchtige Konstellation. Online-Termine vieler Crossläufe übrigens auf www.crosslauf.de (02.08.00)
Ende Juli hat der DLV den aktuellen Zwischenstand der DAMM 2000 veröffentlicht. Schlusstermin für die Qualifikation zum DAMM-Endkampf war bereits der 23. Juli 2000. Nur bis zum 04. August 2000 beim DLV vorliegende Auswertungsbogen ("- DLV-Vordruck 2.41 -") mit Ergebnisliste, werden für die Ermittlung der qualifizierten Mannschaften gewertet. Der DAMM-Endkampf findet in diesem Jahr am 09. September in Gütersloh statt. Dort treten an die am Schlusstermin je 6 punktbesten Mannschaften der Senioren M30, M40, M50 und M60 sowie der Seniorinnen.W30, W40 und W50. Pro Mannschaft werden 3 Teilnehmer je Einzelwettbewerb und 2 Staffeln zugelassen (Ausschreibung). Nach dem Zwischenstand sind einstweilen qualifiziert (die Punkteziffern sind lediglich beim letztqualifzierten sechsten Team und dem nachfolgenden Siebtplatzierten angegeben; der DLV listet online die vollständigen Ergebnisse und alle teilnehmenden Clubs auf):
M 30: LAV Bayer Uerdingen/Dormagen, LG Salamander Kornwestheim, SC Potsdam, LBV Phönix Lübeck, 1.FC Passau, LG Hochtaunus (12.049 Punkte); bisher nicht dabei ist als Siebtplatzierte die LG Teck (11.946).
M 40: LAC Quelle Fürth, TV 1891 Bürstadt, Pulheimer SC, LG Bielefeld, LG Hünxe, LG Neckar-Enz (8.591); einstweilen nicht dabei ist als Siebtplatzierter der 1. FC Passau mit 8.287 Punkten.
M 50: LG Bielefeld, Pulheimer SC, Ahrensburger TSV, LAC Quelle Fürth, LG Hünxe, LG Alsternord (7.908); bisher nicht qualifiziert ist als Siebtplatzierter der SV Wacker Osterwald (7.885).
M 60: LG NW/SV Polizei Hamburg, LAG Obere Murg I, TG Nürtingen, SV Wacker Osterwald, LG Alsternord, LAV Bayer Uerdingen/Dormagen (5.920); bisher nicht qualifiziert ist als Siebtplatzierter der ESV Lok Potsdam (5.901).
W 30: TSV Bayer Leverkusen, ASV Köln, LG Neiße, TSV Stelle, TSG Gießen-Wieseck, LVB Phönix Lübeck (7.739); bisher nicht dabei ist als Siebtplatzierter der SC Postdam mit 7.735 Punkten.
W 40: Büdelsdorfer TSV, USV Halle, ART Düsseldorf, LG Kreis Verden, LG Alte Salzstraße, LG Nord-West/SV Polizei Hamburg (5.445); bisher nicht qualifiziert ist als Siebtplatzierter der TSV 1861 Zirndorf (5.281).
W 50: LG Nord-West/SV Polizei Hamburg, OSC Berlin, TSV Eintracht Hittfeld, TB Emmendingen, LG Nord Berlin, TS Frechen (3.709); bisher nicht qualifiziert ist als Siebtplatzierter der SuS Schalke 96 (3.671) (02.08.00)
In geradezu bewährter Tradition ignoriert die Zeitschrift "Leichtathletik"
weiterhin konsequent den Masters-Sport und die von den Athleten erzielten
Leistungen. Während bis hinunter zu 12jährigen alljährlich
seitenlange LA-Bestenlisten veröffentlicht werden, hält es die
-übrigens zu einem Großteil von Masters abonnierte - Postille
aus dem Deutschen Sport-Verlag in Köln weiterhin für opportun,
die Senioren-Leichtathletik gänzlich tot zu schweigen. So ist z.B.
fast drei Wochen nach dem Ende der XII. Senioren-Europameisterschaft in
Finnland kein einziger Bericht über diese größte europäische
Leichtathletikveranstaltung erschienen. Auch auf die am nächsten Wochenende
in Ludwigshafen stattfindende DM I der Senioren findet sich in der aktuellen
Ausgabe kein einziger Hinweis. Nicht besser sieht es im Internet aus: Auch
das Online-LA-Portal www.steeple.de erwähnt weder die DM I noch sonst
irgendeinen Masterswettbewerb mit einem Wort.
Gleichzeitig
steigt das Medieninteresse am Masters-Sport in den USA: Der TV-Sender Fox
Sports Northwest wird am 19. August eine einstündige Zusammenfassung
der Höhepunkte der diesjährigen US-Masters-Meisterschaften übertragen, die - u.a.
gesponsort von US-Banken und Versicherungen - vom 10. bis 13. August in
Eugene, Oregon stattfinden. Der Bericht wird von mehreren US-Sendern anschließend
übernommen und so landesweit ausgestrahlt. Nach drei Jahrzehnten US-Masters-Meisterschaftenwird
damit zum ersten Mal über die Meisterschaft landesweit im TV berichtet.
Ermöglicht wird dies u.a. durch AARP, "America's leading organization
for people 50 and over". (01.08.00)
Am kommenden Wochenende finden in Ludwigshafen die diejährigen Seniorenmeisterschaften I statt, für die rund 1270 Masters-Athleten der Alterklassen M/W 30 bis 49 und die 3 x 1000m Staffeln der M 50 und M 60 gemeldet haben. Weitere Informationen auf meiner Ludwigshafen-Seite und der Seite des Landesverbandes Pfalz im DLV. (31.07.00)
Nachdem beim Pre Classic IAAF-Grandprix in Eugene am 24.06. bereits Rose Monday (W 40) mit 2:12,18 einen neuen US-Rekord über 800m aufgestellt hatte und es ihr Jonny Gray (M 40) in 1:52,42 min über dieselbe Distanz gleichtat, wurde erst jetzt bekannt, dass der Kalifornier Nolan Shaheed bereits am 13. Mai in Los Angeles über die doppelte Stadionrunde eine neue M 50-Weltbestleistung aufgestellt hat. In 1:58,65 min verbesserte er den seit 1996 vom Niederländer Ronaldo Mercelina,1500m-M50-Europameister von Malmö, in 1:59,45min gehaltenen Rekord. Jonny Gray wiederum unterbot über 800m als erster Mann "Ü 40" die 1:50-Minuten-Grenze und dies gleich um fast 5 Sekunden (!). Er lief am 20.07. bei den US-Trials die achtbeste Zeit aller 33 teilnehmenden Mittelstreckler und stellte in 1:45.38min einen neuen, beeindruckenden Weltrekord in der M 40 auf (bisher 1.51,25min gelaufen von Peter Browne , * 03.02.49, GBR, am 11.06.90 in London). Sein Ziel, sich für Sydney zu qualifizieren, konnte Gray trotz dieser großartigen Leistung allerdings nicht verwirklichen. Freuen wir uns also auf Jonny Gray in Brisbane 2001... ;-) (30.07.00)
In verschiedenen Diskussionsforen ist immer wieder zu lesen, dass in Laufsport-Büchern immer wieder das Gleiche steht und ein Autor vom anderen abschreibt. Jetzt gibt es die Möglichkeit, selbst aktiv an einem Buch mitzuwirken. Der Titel des Buches wird "Anders Laufen" heissen, und es wird im Frühjahr 2001 erscheinen. Gesucht sind Anekdoten, Erfahrungen, Berichte und Witziges zu den Themen Frauenlauf, Geländelauf, Ultra Langlauf und Berglauf. Schreibt Eure Berichte per Email oder online per Formular . Die Initiatoren haben mir versichert, jeden Bericht an den Autor persönlich weiterzu leiten. (30.07.00)
Mit einem glänzenden Ergebnis für die knapp 500 deutschen Masters-Athletinnen und Athleten sind die XII. Europameisterschaften der Seniorinnen und Senioren im mittelfinnischen Jyväskylä am Sonntag zu Ende gegangen. 339 Medaillen war das deutsche Team unter der Leitung von DLV-Präsidiumsmitglied Dieter Massin und Heidi Pratsch der erfolgreichste von vierzig teilnehmenden EVAA-Verbänden- deutlich vor den gastgebenden Finnen, den Briten und den Franzosen. Mindestens ebenso wichtig war die gute Stimmung im deutschen Lager. Die Masters-EM 2000 war von den Finnen auf mustergültigen Sportanlagengeradezu vorbildlich organisiert. Potsdam, das 2002 die XIII. Europameisterschaft ausrichtet, wird es schwer haben, diesen Standard auch nur zu erreichen. Mehr ...(18.07.00)
In ihrem ersten Rennen nach dem Ende der Suspendierung ist Merlene Ottey (Jamaika) gesterneinen W40-Masters-Weltbestleistung gelaufen. Bei einem Leichtathletikmeeting in Nuoro auf Sardinien lief sie 11,42sec und verbesserte damit die Weltbestleistung der Tschechin Zdenka Musinska, die am 24. Mai 1997 in Prag 11,85sec gelaufen war. Offiziell bestätigt werden muss allerdings noch, ob der Wind sich im zulässigen Rahmen von maximal 2 m/Sek. gehalten hat.
Ottey hatte auf eine bessere Zeit gehofft. Aber das Wetter - ungewöhnlich
kalt und windig - machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Die Jamaikanerin:
"Ich wollte nicht sofort auf einem großen Meeting laufen. Andererseits
gibt es auch nicht so viele Rennen irgendwo. Ich hatte aber sehr darauf
gehofft, dass es hier wärmer wäre, " meinte Ottey zu ihrem
Comeback. Ottey, geboren am 10. Mai 1960, gewann ihre erste olympische Medaille
in Moskau 1980. Insgesamt errang sie 34 Medaillen bei internationalen Meisterschaften
und Olympischen Spielen. Nachdem sie 1999 positiv auf Nandrolon getestet
worden war, wurde sie von der IAAF gesperrt. Sie protestierte vehement hiergegen
und rief das Schiedsgericht an. Am 3. Juli entschied daraufhin das IAAF-Schiedsgericht (Arbitration
Panel), es bestünden keine Gründe mehr, das Startverbot aufrecht
zu erhalten. Hier die IAAF-Schiedsgericht-Entscheidung (engl.). Eines von
drei Mitgliedern des IAAF-Schiedsgerichts war übrigens WAVA-Generalsekretär Monty
Hacker. Ottey plant jetzt, sich bei den Jamaikanischen Ausscheidungswettkämpfen
am 21. und 22. Juli in ihrer Heimat für Sydney zu qualifizieren und
anschließend noch bei einigen großen europäischen Meetings
zu starten, bevor sie, wie sie hofft, das sechste Mal bei Olympischen Spielen
antreten wird. (12.07.00, update 18.09.)
Das Organisationskomitee der XII. Masters-Europameisterschaften, die vom 06. bis zum 16. Juli in Finnland stattfinden, haben jetzt - gegliedert nach Altersklassen und Wettbewerben - die kompletten Meldelisten veröffentlicht. Mehr... (28.06.00)
Nordrhein: alle Ergebnisse (Hinweis: Ergebnisse der M = Teil 1, Ergebnisse der Frauen = Teil 2) (28.06.00)
Die Stiftung Warentest meldet einen Laufschuhtest: "Egal ob Gelegenheitsjogger oder Marathonfreak: Das wichtigste Ausruestungsstueck fuer Laeufer ist der Schuh. Er soll Knie und Ruecken vor Verschleiss schuetzen und verhindern, dass der Fuss umknickt. 30 Frauen und Maenner liefen fuer die Stiftung Warentest bergauf und bergab, auf Asphalt und Waldboden. Jedes der insgesamt 18 Paar Schuhe legte im Praxistest mindestens 150 Kilometer zurueck. Dazu kamen umfangreiche Untersuchungen im Labor und die Beurteilung durch einen Orthopaeden. Das Gesamtergebnis: 13 Schuhe sind "gut", fuenf "befriedigend". "Gute" Schuhe gibt es ab 180 Mark." Zwar scheinen die "mindestens 150km" reichlich knapp zu sein, aber hier mehr...(24.06.00)
Konrad Krenz' NLV-Seite, der aktuellsten Leichtathletikhomepage
im Netz, meldet: "Annette Koop (LG Emstal-Dörpen), bekannte niedersächsische
Seniorenläuferin mit fast noch bekannterer Homepage, hat eine Einladung
von Prefontaine Classic-Meetingdirektor Tom Jordan in die USA erhalten.
Sie tritt am 24.06. im Rahmen eines Masters-Einlagewettkampfes bei den Prefontaine Classic
(IAAF Grand Prix I) in
Eugene, Oregon an. Gelaufen werden 800m in der W 40 mit dem Ziel, den offiziellen
W40-US-Rekord ... zu verbessern." Als Pacemaker wird Mary Libal die
erste Runde in 64 Sekunden angehen. Rose Monday, amtierende US-Meisterin
über 800m, soll den US-Rekord brechen. Der deutsche W-40-Rekord wird
übrigens seit 15 Jahren gehalten von der starken Rita Windbrake (*
1945, ASV Koeln) mit 2:10,45min. Das von Nike gesponsorte Pre Classic Meeting wird auf Eurosport von 20.30 - 22.00
Uhr live übertragen, ob mit oder -wegen einer Werbepause - ohne das
Masters-Rennen, das kurz vor 12.00 Uhr Ortszeit (+9 Stunden = 21.00 CET)
stattfindet, war nicht herauszufinden.
Das Meeting wird
außerdem ab 11.30 Ortszeit im Internet online übertragen.
Das Rennen (23.06.00,
update 28.06.00)
Die Organisatoren der 14. WAVA-Welttitelkämpfe in Brisbane Australien, haben jetzt, mehr als ein Jahr vor Beginn der Meisterschaften, einen ersten Zeitplan der Wettkämpfe fertiggestellt. Mehr... (22.06.00)
Der Knaller des traditionellen Seniorensportfestes des TuS Köln rrh. war am Samstag der Weltrekord des 59jährigen Klaus Liedtke (SuS Schalke 96). Der nur 1,80m große Mastersathlet schleuderte mit perfekter Technik den 1,5kg schweren Diskus auf 63,20m. Damit verbesserte er die von ihm selbst seit dem 1. Mai vergangenen Jahres gehaltene Bestleistung um 71 Zentimeter. Liedtke wird zwar nicht bei der Masters-EM in Finnland an den Start gehen. Bleibt er aber gesund, lässt seine Leistungskraft für das kommende Jahr Besonderes erwarten: Denn mit Beginn des kommenden Jahres ist der am 5. Januar geborene Gelsenkirchener national und international "M 60" und wirft dann den "nur noch 2 Pfund " schweren Diskus. Deutlich mehr als siebzig Meter sind dann möglich. (18.06.00)
Die Europameisterschaft der Senioren in Jyvaeskylae kann zum Waterloo der finnischen Veranstalter werden. Das zeichnete sich bereits bei Bekanntwerden der deutschen Teilnehmerzahlen ab und ist jetzt offenkundig: Lediglich 2865 Teilnehmer/innen aus 40 Ländern haben gemeldet, so wenig wie schon lange nicht mehr. Am stärksten vertreten sind die gastgebenden Finnen mit 754 TeilnehmerInnen, vor Deutschland (508), den Briten (218) und den Italienern (153 gemeldete TeilnehmerInnen). Neben 150 Russen überraschen vor allem die Teilnehmerzahlen der Esten mit 107 und Litauer mit immerhin 53 Mastersathleten. Andererseits sind lediglich 98 Schweden in Finnland, daneben 71 Tschechen, 69 Franzosen, 59 Norweger und 54 spanische Veteranos. Auf der Internetseite präsentiert sich Jyvaeskylae weiterhin "ziemlich dürftig", so ein gewöhnlich gut informierter Beobachter - lediglich die Teilnehmer pro Disziplin sind angegeben, mehr nicht. (14.06.00)
Dreihundert Masters-Athleten bestritten am 10. und 11. Juni die 11. Holländischen Masters-Meisterschaften im südniederländischen Tilburg. Dabei gab es neun nationale Bestleistungen und zwei neue Europarekorde. Erik Oostweegel (M40) lief die 100m in 10,84 Sekunden und steigerte die elf Jahre alte Europabestmarke des Franzosen Gilles Echevin um 9 Hundertstel. Springerin Weia Reinboud, die erst am 14. Mai den W50-Hochsprung-Europarekord eingestellt hatte (1,55m) stellte im Dreisprung mit 10,16m einen neuen Europarekord auf. Kees van Pelt, amtierender M40-400m-Weltmeister, gewann die 4Stadionrunde überlegen in 50,15 Sekunden und die 800m in starken 1:58,87 Minuten. Mehr... (14.06.00)
Noch ausbaufähig zeigten sich die Leistungen der deutschen Masters-Athleten bei den ersten vier Landestitelkämpfen des Jahres 2000 am ersten Juni-Wochenende. In Baden, Hessen, Niedersachsen-Bremen und im Rheinland wurde dabei um die Titel gekämpft. Es gab wiederum eine beachtliche Zahl herausragender Leistungen. Nachfolgend meine ganz persönliche Auswertung der ersten vier Landesmeisterschaften - übrigens ohne Sachsen-Anhalt, wo zwar ebenfalls am 3./4.6.(in Stendal) um den Landestitel gekämpft wurde, das aber online nichts vermeldete. Meine subjektive Auswertung beschränkt sich in Anlehnung an die internationale Klassifizierung auf die Altersklassen ab M 40 und W 35.; die im badischen Löfflingen von Elitegeher Robert Ihly (*1963, LG Offenburg) über 5000m auf der Bahn erreichten 20:57,2 Minuten fallen also unter den Tisch... ;-) Enttäuschend waren übrigens vor allem in Niedersachsen/Bremen wie im Rheinland die Resonanz und - damit auch - die Leistungen. Es stellt sich zunehmend die Frage nach der Zukunft solcher Landesmeisterschaften angesichts des Teufelskreises von geringen Teilnehmerzahlen und ausgedünntem Disziplinprogramm. Skuril auch die veraltete Hessenregelung, Meisterehren nicht nach Leistung sondern nach Teilnehmermindestzahl zu vergeben. Die Reihe der deutschen Landesmeisterschaften wird am Wochenende nach Pfingsten in Thüringen und Bayern und am Fronleichnams-Feiertag in Hamburg (mit Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern), Nordhrein, Saarland und Westfalen fortgesetzt. (05.06.00)
Im badischen Emmendingen glänzte Rolf Sommer (*1948, M50) von der TG Mannheim mit 1,80m im Hochsprung. Spannend auch der vereinsinterne M60-Sprinterwettkampf von Dieter Bartzsch (*1939) und Juergen Radtke (*1937); der jüngere der beiden Athleten vom Club LAG Obere Murg konnte die Kräfteverhältnisse des vergangenen Jahres umkehren und besiegte über 100m (12,45 sec) und 200m (25,26sec) jeweils deutlich den dreifachen Weltmeister von Gateshead Radtke, der 12,75 sec und 25,98sec erreichte. Stark die Leistungen im 5000m Bahngehen, das in Löfflingen ausgetragen wurde: In sehr guten 27:47,9 Minuten gewann dort Gerhard Bahr (*1939) von der LAG Obere Murg den M60-Titel;mit einer gegenüber 1999 um 1:18 Minuten verbesserten Bestzeit gewann W-40-Geherin Margot Ehrenbeger (*1960, TV Bad Rappenau) in 27:02,3 Minuten, und um 1:12 Minuten besser als 1999 ging Traudel Seiler in 28:23,6 zum Titel der Badischen W-55-Meisterin. Gut auch die Hochsprungleistungen der neuen Landesmeister Meinrad Pfeifer in 1,43m (* 1935, M65, TSG 78 Heidelberg) und Herwig Koch (*1930, TV Hemsbach) mit 1,38m in der M 70. W40-Hammerwerferin Luzia Burgbacher (*1958, LT Fortwangen) warf den Hammer auf 41,51m und steigerte damit ihre letztjährige Bestmarke gleich um 57cm. Höhepunkt der Meisterschaften waren zweifelsohne die Auftritte der frisch gebackenen W 65er'in Elfriede Hodapp von der lG Ortenau Nord, die sich mit Bestleistung und deutschem Rekord in bestechender Frühform zeigte (mehr). (05.06.00)
Die beste Leistung der Badischen Seniorenmeisterschaften am 4. Juni in Emmendingen erreichte die Ortenauerin Elfriede Hodapp (* 1935, W 65). Über 800m verbesserte die letztjährige Dritte der deutschen W60-Bestenliste den 11 Jahre alten Rekord von Anne Mangler (* 1925, DJK Singen) um 7,14 Sekunden auf jetzt 2:55,96 Minuten. Elfriede Hadopp unterbot damit als erste deutsche W 65-Mittelstrecklerin die 3-Minuten-Marke. Anschließend gewann die Läuferin der LG Ortenau Nord nochden Meistertitel über 3000m ihrer Altersklasse in deutscher Jahresbestleistung von 12:50,67 min, seit 1996 die schnellste Zeit in der W 65 über diese Distanz. (05.06.00)
Die hessischen SeniorInnen ermittelten ihre Besten am ersten Juniwochenende
in Friedberg. M40-Sprinter Thomas Riehm lief dabei Bestmarken über
100m (11,28sec, Wind : +0,6)) und 200m (24,14sec, Wind: - 0,4) . Der Läufer
von Eintracht Frankfurt (*1959) beherrschte dabei die Konkurrenz ebenso
deutlich wie Alwin Wagner (* 1950, TV Obersuhl) das Diskuswerfen in der
M 50 mit 53,48m für sich entscheid - gleich mit fast 14m Vorsprung.
Zu erwähnen sind noch die 62,65sec von Harry Geier (*1935, LT Melsungen),
der allerdings über 400m in der M65-Altersklasse nur Bester und nicht
Meister wurde, weil nur zwei (und nicht drei) 400m-Läufer antraten.
Den errang in derselben Altersklassse Manfred Hoffmann (*1933, TV Gelnhausen)
mit 43,94m im Speerwerfen (600gr). Gut in Form stellte sich auch Willi Selzer
(*1927, TV Bad Vilbel) vor , der über 100m (14,11sec), 200m (28,93sec)
und 400m (64,29sec) gleich dreifacher Hessenmeister wurde.
Bei
den W-40-Frauen lief die TSV Friedberg-Feuerbach die 4x100m mit Tempelmeyer
(*1955), Kratzsch (*1955), Seiffert (*1957) und Schomer (*1959) in 53,98sec
zum Titel und ist mit dieser Zeit eine Mitfavoritin für die DM I Anfang
August in Ludwigshafen. Schnell war auch W45-Fünffachweltmeisterin
Fagmar Fuhrmann (*1954, Usinger TSG) über 100m (13,26m) und 200m (26,57sec).
Angelika Benzing (*1955, SG Concordia Neuses) sprang in derselben Altersklasse
4,93m weit. Elke Hasenstab (*1948, LG Seligenstadt) lief 800m in guten 2:32,74min
(W 50), Helmut Weis (*1922, LG Volgelsberg) mit 2:40,76min dieselbe Strecke
in der M75. 39,13m im Hammerwurf reichten für Hella Böker (*1941,
MT Melsungen) nur deshalb nicht zum W55-Hessentitel, weil nicht genug Teilnehmerinnen
am Start waren. W-60 Langstrecklerin Emmi Schneider (*1940, LC Eschenburg)
wurde 5000m-Landesmeisterin in der W 60 in feinen 22:10,38 Minuten. Ernst
Höht (*1925, LG Main Taunus West) sprang allein in seiner M75-Altersklasse
eine sehr gute Serie und erreichte mit 3,94m nicht ganz die erhofften 4m.
Höhepunkt der Friedberger Meisterschaften war das Duell der beiden W65-Athletinnen Susanne Wissinger (*1934, TV Gelnhausen) und Jutta Schaefer (*1931, TSV Oberzwehren) in den drei Wurfdisziplinen Hammer, Diskus und Kugel . Bestmarken erreichte dabei die Gelnhausenerin mit der Kugel (9,85m) und dem Diskus (31,22m), die damit die vielfache Meisterin Jutta Schaefer hinter sich ließ (9,60m bzw. 26,48m). In ihrer Paradedisziplin Hammerwurf gewann überzeugend Jutta Schäfer mit 38,18m vor Susanne Wissinger mit 30,59m. Besonders spannend war übrigens das Kugelstoßen. Erst mit dem letzten Stoß und nach zwei vorangehenden ungültigen Versuchen erzielte Wissinger die Siegesweite. Schade nur, dass keine der beiden Mastersfrauen trotz dieser Leistungen einen Titel errang; denn sie waren in der W65 unter sich - es fehlte die dritte Teilnehmerin. Der hessische Landesverband sollte seine wenig athletenfreundliche Regelung überprüfen und in den Altersklassen Landestitel auch vergeben, wenn zwar weniger als drei AthletInnen am Start sind, aber die Leistung stimmt. (05.06.00)
Gegenwind prägte die diesjährigen Niedersächsischen Seniorenmeisterschaften (ab M/W 40) im Otto-Schade-Staion in Celle. Es "zog "mächtig auf der Start- und Zielgerade, worunter vor allem die Sprintleistungen ebenso litten wie unter dem schon traditionell ausgedünnten Wettkampfprogramm, das viele Disziplinlücken aufweist und deshalb an einem Tag absolviert wurde. Die Meisterschaften wurden erstmals zusammen mit den Bremer Seniorenmeisterschaften ausgetragen. Die Bremer Senioren setzten aber keine Glanzlichter und blieben mit lediglich 10 (in Worten zehn) Startern, darunter nur eine Frau, völlig unter ihren Möglichkeiten. Quo vadis, Seniorenmeisterschaft, lautet die dringende Frage.
Bemerkenswert sind natürlich die 1,90m von Ralph Darby (*1960, LG Osterode) im Hochsprung der M40, und die 46,86m mit dem 6,250kg-Hammer von M50-Werfer Hans-Jürgen Blume (*1950, SV Wacker Osterwald). M-55 Mittelstreckler Dietrich Fürle (*1945, SVG Bad Gandersheim) lief in guten 4:41,39min über 1500m zum Titel und lag damit vor M60-Niedersachsenmeister Josef Kurz (*1938, LG Bad Sachsa-Lerbach), der 4:48,48min benötigte. Das Kugekstoßen der M60 gewann mit 15,32m Karl-Heinz Marg (*1938, SG Osterholzer LA), den Diskuswurf sein Vereinskamerad Klaus Albers (*1940) in sehr guten 57,02m. Werner Sonneborn (*1935, TK Jahn Sarstedt) stieß die Kugel auf 12,52m und wurde damitNiedersächs. Seniorenmeister im Kugelstoßen der M 65 . Auf 32,43m schleuderte M-75-Werfer Egon Schomburg (*1925, TV Langen) den Diskus. Bei den Frauen warf Inge Breithaupt (*1952 LG Ganderkesee) den 600gr Speer auf sehr gute 34,94m und wurde W45-Landesmeisterin. (05.06.00)
Einige gute Hochsprungleistungen zählen zu den wenigen positiven Ergebnisse der Rheinland.-Seniorenmeisterschaften 2000 , die am 04.06. in Augst-Stadion in Eitelborn stattfanden. Wie in Niedersachsen litten die Wettbewerbe unter ausgedünntem Disziplinprogramm und geringen Meldungen. Aufgrund der geringeren Fehlversuche entschied Gustav Geipel (*1958, LG Saar-Mosel) das M40-Hochspringen in 1,85m für sich vor Wolfrad Deser (*1956, LG Kreis Ahrweiler). Hans-Theo Nieder überquerte 1,71m in der M50 . Bemerkenswert dann noch die W 60: Zwar ist Brunhilde Hoffmann (* 1939, LG Sieg) noch nicht ganz in Form Trotzdem wurde sie unangefochten dreifache Meisterin. So gewann die zweifache Weltmeisterin von Gateshead in respektablen 14,61sec den 100m Endlauf; über 200m startete sie in der W 55 und lief 31,29sec. 4,22m lautete ihre gute Weitsrpungweite, dDamit lag sie 74 cm vor der zweiten. Ganz toll die 12:29,29 Minuten über 3000m von W60-Langstrecklerin Lydia Schneider (*1938, TuS Rot-Weiß Koblenz), womit sie die von ihr selbst aufgestellte 99er-Bestleistung in dieser Disziplin und Altersklasse fast eine halbe Minute verbesserte.(05.06.00)
Nur wenige Seniorensportler sind für die Deutschen Langstreckenmeisterschaften 2000 am letzten Maiwochenende im rheinischen Troisdorf gemeldet. Ob der Prominenteste von ihnen, Dieter Baumann (M35, TSV 04 Bayer Leverkusen) dabei an den Start gehen kann und wird, ist aus dem bekannten Gründen mehr als zweifelhaft; in dieser Woche hat es auch das Oberlandesgericht Frankfurt abgelehnt hat, den prominentesten deutschen Leichtathleten ein Startrecht zuzusprechen. Die Sonderzulassung von Baumann gilt daher unter dem Vorbehalt, dass die DLV-Suspendierung aufgehoben wird oder ein ordentliches Gericht oder der DLV-Rechtsausschuss ein verbindliches Startrecht feststellt. Damit aber ist bis zum kommenden Wochenende nicht zu rechnen. Bei den Männern ist ansonsten "außerhalb der Wertung" der Nichtdeutsche und letztjährige süddeutsche 5000m-Meister und Jahresbeste M35 über 10.000m Abdelkader Moulai-Ali (M37, VfL Waiblingen) am Start. Für die3x1000m Vereinsstaffel hat der TuS Köln rrh. auch Thomas Heck (M 38, Jahresbestzeit 1999: 1:56,10min) gemeldet. Etwas zahlreicher sind die weiblichen Masters am Start unter ihnen im 10000m Rennen mit der sechtsschnellsten Meldezeit und mit Medaillenchancen Johanna Baumgartner (LAC Quelle Fuerth/Muenchen) in ihrem ersten W40-Jahr. Gut in Form ist auch Petra Maack (W36, LAV Bayer Uerdingen/Dormagen). Außer Konkurrenz für den deutschen Titel starten außerdem die Französin Blandine Ducret (W 35) und die Schweizer Langstrecklerin Chantal Dallenbach (W 38). Antje Fenner (W 35, LG Goettingen) und Annette Knaus (W 35, TV Waldstraße Wiesbaden) sind für die 3 x 800m Staffeln ihrer Vereine gemeldet. Die Staffel und Langstreckenmeisterschaften finden übrigens im Rahmen eines attraktiven Leichtathletiksportfestes des erfahrenen Ausrichters statt, zu dem (nicht zu den Meisterschaften !) noch Meldungen online möglich sind. Mehr... (21.05.00)
Es war zu erwarten: Die iberischen Gastgeber beherrschten im mittelspanischen Valladolid die 5. Straßenlauf-Weltmeisterschaften. Gestartet wurden die 20km und 30km Wettbewerbe der Geher und Geherinnen, der 10km Lauf und ein Halbmarathon. Das Gros der Teilnehmer kam aus Mitteleuropa. Amerika, Asien, Afrika und Ozeainien waren kaum vertreten. Spanien stellte in den Wettbewerben die meisten TeilnehmerInnen und mit insgesamt 26 Titeln die erfolgreichste Equipe. Überzeugend schnitten auch die Briten mit18 x Gold ab. Achtbar schlug sich das kleine Lauf- und Geherteam des DLV, dessen Präsidiumsmitglied Dieter Massin vor Ort war . Die 67 gemeldeten deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen errang 13 Gold, 11 Silber und 10 Bronzemedaillen. Stark einmal mehr die Leistung der männlichen Geher mit insgesamt drei Teamgold und zwei Einzeltiteln, angeführt von Ausnahmeathlet Gerhard Weidner, der in 2:55:07h gleich 22 Minuten vor seinen Mitgehern in der M 65 Altersklasse in's Ziel kam. Daraufhin riefen ihn die Veranstalter flugs zum Sieger in der zehn Jahre jüngeren M55 aus, obwohl er dort nur für die Staffel nominiert war. Hochklassig ging auch Dieter Zschiesche in der M60. Die stärkste Leistung der weiblichen Teilnehmer erreichte übrigens die Britin Janette Stevenson, die als W50 in 37:39m die zweitschnellste Frau überhaupt im 10km Straßenlauf war. Mehr...
Heftige Diskussionen und unverhohlene Sympathie für die gedopte US-Seniorin Kathy Jager prägen die Diskussion in den USA nach dem Bekanntwerden der IAAF-Sperre für Kathy Jager. Ken Weinbel, Vorsitzender der US-Masters und selbst M70 Hammerwerfer schreibt in einer Kolumne für die National Masters News, die Zeitung der US-Leichtathletiksenioren:
"Kathy's Fall könnte, befürchte ich, genauso gut anderen Frauen ihren Alters geschehen. Die Vorgehensweise der IAAF bei Dopingtests für Frauen muss ernsthaft hinterfragt, das Fehlen eines Informations- und Beratungsprogramms des US-Leichathletikverbandes speziell für Mastersathleten ernsthaft geprüft werden."
Weinbel schrieb, er wolle die Mitglieder des Präsidiums der US-Leichtathletikverbandes, des IAAF-Komitees für Senioren, des IAAF Council und der IAAF Doping-Commission dazu drängen, das Doping bei Mastersathleten auf künftigen Treffen zu diskutieren. "Das heutige System ist entworfen für die offene und die Eliteklasse. Es kann nicht auf Mastersathleten übertragen werden. Wir müssen es vollständig überarbeiten oder es muss fallengelassen werden."
Weitere Informationen in englischer Sprache:
Runners World online - 16.05.00 Masterstrack online (16.05.00)
Kathy Jager: "I will return." (23.06.00)
Sie war jüngst bei den bekannten Mt. SAC-Staffelwettbewerben zwar vor Ort, aber sie startete nicht. Jetzt ist auch klar weshalb. Die US-Amerikanerin Kathy Jager (W 55) ist von IAAF, WAVA und dem US-Leichtathletikverband für zwei Jahre gesperrt worden, nachdem eine am 1. August bei der Masters-WM in Gateshead entnommene Dopingprobe positiv ausgefallen ist. Sie hat offenbar das männliche Hormon Methyltestosteron eingenommen. Dies bestätigte IAAF-Sprecher Giorgio Reineri am Donnerstag. Jager wurden zugleich alle in Gateshead errungenen Medaillen und Rekorde, u.a. die Weltrekorde über 100m und 200m in der W55, aberkannt. Neue Weltmeisterin über 100m und 200m in der Altersklasse W 55 ist damit die 60jährige deutsche Ausnahmeathletin Brunhilde Hoffmann (LG Sieg). Die aus Arizona stammende Jager verlor auch ihre Sildermedaille im Stabochsprung und die Bronzemedaille im Siebenkamp. Disqualifiziert wurde auch die US-Staffel über 4 x 100m, die mit Kathy Jager den zweiten Platz errungen hatte.
Kathy Jager, vor der WM in Gateshead gänzlich unbekannt, hatte in Gateshead im Mittelpunkt einer heftigen Kontroverse gestanden, nachdem das neuseeländische und das Australische Team portestiert hatten, die Amerikanerin sei gar keine Frau sondern ein Mann - ein gefundes Fressen für die britische Boulevardpresse. "Die Leute versuchen bloß mit unbewiesenen Behauptungen Ärger zu machen," sagte Jager seinerzeit und betonte: "Ich bin zweifache Mutter." Ihre körperliche Konstituion sei das Ergebnis harter Arbeit auf der Familienranch bei Phoenix und ihres Trainings. Ein anschließender Sextest in Gateshead bestätigte, dass Jager eine Frau ist. Der Protest wurde unter reger Anteilnahme der britischen Presse zurückgewiesen.
Gegenüber britischen Zeitungen bestätigte Kathy Jager jetzt am Freitag, sie habe Hormone genommen, allerdings nur durch ihren Arzt verschiebene Ersatzhormone. "Ich werde gegen die zweijährige Sperre kämpfen und die gewonnenen Medaillen nicht zurückgeben." Gegenüber der Times (London) ergänzte sie: "Ich bin nicht auf die Idee gekommen, dass ein ärztlich verschriebenes Medikament Doping sein könnte." Sie wies zugleich der WAVA und dem lokalen Organisationskomitee Mitverantwortung zu: "Uns Seniorensportlern ist auf dem Meldeformular keine Information darüber gegeben worden, welche Substanzen Doping sind." Angesprochen auf die gewonnenen Medaillen meinte Jager: "Wenn sie die haben wollen, müssen sie sie mir erst einmal wegnehmen."
Ein IAAF-Sprecher meinte dazu: "Warum eine Frau ihres Alters Steroide nimmt ist mir schleierhaft. Sie meinte, sie habe die Substanz aufgrund hormoneller Probleme genommen. Mag sein, ich weiß es nicht. Die Dopingkommission der IAAF hat diese Entschuldigung nicht akzeptiert. "
Die Behauptung von Jager, sie habe Hormone im Rahmen einer Therapie genommen, um ihren Hormonhaushalt auf das Niveau anderer Frauen zu bringen, hat zwar in den USA zu Unruhe unter weiblichen Mastersathleten geführt. Sie dürfte aber tatsächlich vollkommen haltlos sein. Gefunden wurden keine weiblichen sondern männliche Hormone.... (12.05.00)
Während der Präsident der US-Masters-Athleten Ken Weinbel Verständnis für Kathy Jager aufzubringen scheint, weil diese mutmaßlich im Rahmen einer ärztlichen Hormonkur die Dopingmittel einnahm, bezieht DLV-Präsidiumsmitglied Dieter Massin eine klare Position. Massin, Vizepräsident der Europäischen Masters Vereinigung EVAA erfuhr von dem Fall Jager anlässlich der Straßen-Senioren-WM am vergangenen Wochenende im spanischen Valladolid. Während einer IAAF-Sitzung informierten IAAF-Generalsekretär Istvan Gyulai und WAVA-Chef Torsten Carlius. Massins Kommentar: "Gleich, was X oder Y mutmaßen: der Befund war positiv und die Dame ist für zwei Jahre gesperrt. Mehr kann ich nicht sagen, mutmaßen tue ich nicht." (update 15.05.00)
"Aufhören und Gewinnen" ist das Motto eines Wettbewerbs, zu dem internationale Nichtraucher-Organisationen aufrufen. Das Ziel: Möglichst viele Raucher sollen sich verpflichten, im Mai 2000 nicht zu rauchen - und sich damit vielleicht für immer von der Nikotin-Sucht befreien. Damit der Schritt leichter fällt, locken Preise bis zu 10.000 US Dollar. Die Gewinner müssen allerdings nachweisen, dass sie den ganzen Monat nicht geraucht haben. Auch für Helfer, die Raucher bei der Entwöhnung unterstützen, winken Preise bis zu 5.000 Mark.
Die Veranstalter hoffen auf eine Million Teilnehmer aus 100 Ländern. 1998 hatten sich 200.000 Raucher aus 48 Nationen beteiligt und damit 30 Prozent mehr als vier Jahre zuvor. Der Hauptgewinner erhält seinen Preis am 29. August auf der EXPO 2000 in Hannover. Er wird überreicht von Gro Harlem Brundtland, der Direktorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der deutschen Gesundheitsministerin Andrea Fischer.
In Deutschland geht die Initiative zum Wettbewerb von der "Koalition gegen Rauchen" aus, in der sich etwa 120 Institutionen und Gruppen zusammengeschlossen haben. Titel: "Rauchfrei bis Mai". Organisator ist das Deutsche Krebsforschungszentrum in Zusammenarbeit mit der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Die Aktion wird von zahlreichen Institutionen und Unternehmen unterstützt.
Am Montag geht es los - machen Sie mit! Das Anmeldeformular finden Sie bei Ärzten, Apotheken und im Internet Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Thema: "Lass dich nicht für dumm verkaufen! Tabak ist der Killer!" (28.04.00)
Keine große Anziehungskraft zeigen die diesjährigen Masters-Europameisterschaften auf die deutschen Senioren und Seniorinnen. Nur 508 Teutonen haben für Jyvaeskylae gemeldet, lediglich ein einziger mehr als vor drei Jahren für die WM im 12000km entfernten Durban (Südafrika), aber mehr als 300 weniger als für das gastfreundliche italienische Cesenatico im September (!) 1998 . Aus DLV-Kreisen wurden die auch für Deutsche sehr hohen finnischen Preise für die deutliche Zurückhaltung der deutschen Masters verantwortlich gemacht. Die Kaufkraft der DM liegt in Finnland lediglich bei 80 %. Man braucht kein Prophet zu sein, um während der EM manche heftige Debatte über die finnischen Preise und deren besondere Gestaltung durch die örtlichen Veranstalter vorher zu sehen. Ein Übriges tragen die 14. WAVA-Weltmeisterschaften in Australien zu dem eher mageren Meldeergebnis bei: Viele deutsche Masters sparen bereits für Brisbane. Sicherlich hätte es in Finnland gar einen Minusrekord gegeben, wenn im August tatsächlich wie geplant auch noch die Europäischen Masters Games im attraktiven Barcelona stattgefunden hätten. Die EMG wurden zwar vom Veranstalter im vergangenen Herbst abgesagt. Die jetzige Entwicklung wird jedoch bei der EVAA die Diskussionen verstärken, auf eigene Europameisterschaften zugunsten der sportartübergreifenden European Masters zu verzichten.
Auch das deutsche Meldeergebnis für die Straßenlauf-Masters-WM im Mai im spanischen Valladolid ist sehr bescheiden. Lediglich 67 deutsche SeniorenläuferInnen nehmen teil. Dort macht sich die Konkurrenz der Frühjahrsmarathon-Läufe in der Heimat offenbar ebenso stark bemerkbar wie die schwierige Anreise. (30.04.00)
Ende März hat das WAVA Council im australischen Brisbane auf seiner alle zwei Jahre stattfindenden Exekutivsitzung den Vertrag mit dem Ausrichter der übernächsten Weltmeisterschaften 2003 in Kuala Lumpur (Malaysia) offiziell unterzeichnet. Zuvor hatte eine WAVA-Kommission nach einem Besuch in Kuala Lumpur einen sehr positiven Bericht zum Stand der Vorbereitungen für die 15. Masters-Weltmeisterschaft abgegeben. Der 15köpfige Exekutivrat der weltweiten Masters-Leichtathletikorganisation traf darüber hinaus nach Angaben von WAVA-Präsident Torsten Carlius (SWE) weitere organisatorische Entscheidungen. Mit geringen Änderungen verabschiedete das Gremium außerdem den Haushaltsentwurf von Schatzmeister Giuseppe Galfetti (SUI) für die Jahre 2001 und 2002, der jetzt zur Stellungnahme an alle Mitgliedverbände der WAVA übersandt wird.
Das WAVA-Council beschloss eine Reihe von Anträgen für die Vollversammlung im kommenden Jahr in Brisbane. Nach einem dringenden Appell des "Commercial Manager" will das Council erneut den Mitgliedsverbänden vorschlagen, aus WAVA künftig WAMA werden zu lassen. Das an Kriegsteilnehmer erinnernde "Veterans" soll durch das eingängige "Masters" ersetzt werden, um den Seniorensport und deren Organisation für Sponsoren attraktiver zu machen. Ein entsprechender Vorstoß war vor Jahresfrist nur äußerst knapp gescheitert. Geändert werden soll auch die bislang nach regionalen Gesichtspunkten ausgerichtete Zusammensetzung und Wahl der Ständigen Ausschüsse der WAVA. Die Ausschussvorsitzenden sollen nach dem Willen der WAVA-Oberen künftig in Abstimmung mit dem WAVA-Präsidenten sechs Mitglieder benennen, wobei regionale Gesichtspunkte und die Repräsentation von Männern und Frauen berücksichtigt werden sollen.
Die Frauenvollversammlung, die bisher während der WAVA-Meisterschaften stattfand, soll nah dem Willen des Council durch einen "Offenen Frauenausschuss" ersetzt werden, der sich wie die sonstigen WAVA-Ausschüsse zusammensetzen soll.
Eine Arbeitsgruppe mit Torsten Carlius, Giuseppe Galfetti und Stan Perkins (AUS) soll Vor- und Nachteile einer engeren Zusammenarbeit mit der International Masters Games Association ausloten, die in zwei Jahren in Melbourne (AUS) die nächsten World Masters Games durchführen wird. Der WAVA-Vollversammlung 2001 in Brisbane soll dazu ein Bericht vorgelegt werden. Ihr soll dann auch die bis dahin von Wilhelm Köster (GER-NDS) und Rex Harvey (USA) überarbeitete, seit 1996 gültige Altersfaktorenliste ("age-graded factors") vorgestellt werden.
Und dann wurde noch beschlossen, eine Altersgruppe 100-104 für Männer und Frauen einzuführen. (27.04.00)
Mehr als ein Jahr vor Beginn der 14. WAVA-Masters-Weltmeisterschaften ist jetzt die Website der Spiele von Brisbane (Australien) online. Unter der Adresse www.worldvac2001.com.au bietet die Webseite Informationen über die nächste Masters-WM und stellt die australische Goldcoast-Metropole Brisbane vor. Seiten zum Wettkampfprogramm und die Startgelder werden voraussichtlich Ende April zu lesen sein. Bereits im Juli dieses Jahres wird dann das "Entry Book" der WM in gedruckter Form erscheinen. Alle Athleten können es dann auch direkt runterladen. Ebenfalls im Netz findet sich inzwischen eine "egroup" der WAVA-Spiele unter www.egroups.com. Die WM beginnt übrigens einen Tag früher als bisher angekündigt. Um den vielen australischen Masters bessere Möglichkeiten zur Teilnahme an der Eröffnungsfeier zu geben, startet die WM bereits am Samstag, 04. Juli im kommenden Jahr. Schlusstag ist der 14. Juli. (26.04.00)
Titel geholt, Rekord verpasst: Das ist die persönliche Bilanz von Ultra-Langstreckler Rainer Müller (LTF Marpingen, M 34) bei den deutschen Meisterschaften über 100 km in Hanau-Rodenbach. Die Freude über den vierten Titel in Folge über die längste offizielle Lauf-Distanz im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) wurde getrübt von dem verpatzten Angriff auf den deutschen Rekord. In 6:38:18 Stunden blieb Müller bei frühsommerlichen Temperaturen bis 27 Grad fast 14 Minuten über der Bestmarke von Kazimierz Bak (6:24:29 Stunden). Mit Rainer Müller bei den Männern und Tanja Schäfer bei den Frauen (W 33), beide vom saarländischen LTF Marpingen, setzten sich bei den Deutschen Meisterschaften im 100- Kilometer-Straßenlauf in Hanau-Rodenbach die Favoriten durch. Rainer Müller wurde mit seinen Mannschaftskameraden Jörg Hooß (M36) und Werner Alles ( M 43) auch Mannschaftsmeister.
Tanja Schäfer (W 33) erzielte mit 7:48:57 Stunden eine internationale Toppzeit und sicherte sich ihren dritten Titelgewinn in Folge. Auf Rang zwei folgte überraschend die frühere Orientierungsläuferin Ute Wollenberg (W 34, ESV Lok Potsdam/7:58:17), die ihre bisherige Bestzeit überraschend um mehr als eine Stunde verbesserte und Hessenmeisterin Anke Drescher (W 33, 8:17:17) vom ausrichtenden SSC Hanau- Rodenbach deutlich hinter sich ließ. (23.04.00)
Die Berliner Marathonläuferin Uta Pippig darf nach Ablauf ihrer zweijährigen Dopingsperre ab Ostersonntag wieder laufen. Uta wird künftig für die USA starten. &laqno;Ich freue mich, dass ich wieder unter den anderen Läufern sein kann», teilte sie lt. dpa über ihre Internet-Homepage mit (Ich hab's allerdings nicht gefunden).
In den nächsten Wochen wolle sie sich im Training weiter stabilisieren und bei dem einen oder anderen Straßenlauf an den Start gehen. &laqno;Allerdings sind dies für mich nur Testläufe mit mehr Fun- als Leistungssport-Charakter», betonte die dreimalige Marathon-Siegerin von Boston und Berlin. Im Sommer will Uta Pippig dann bei größeren Straßenrennen in den Vereinigten Staaten und auch in Europa ihre Form testen. &laqno;Wenn dann alles klappt und ich gesund bleibe, könnte ich mir vorstellen, im Herbst einen Marathon zu laufen.» New York, wo sie auch schon gewonnen hat, oder Osaka dürften erste Wahl sein.
Die 34-jährige Pippig, die auf Grund eines zu hohen Testosteron/ Epitestosteron-Quotienten gesperrt worden war, hatte sich im Oktober des Vorjahres beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) abgemeldet und dem USA-Verband USATF angeschlossen. &laqno;Es gab verschiedene Gründe für den Wechsel. Einer ist, dass ich seit 1992 in den USA lebe. Ich fühle mich dort sehr wohl», erklärte die in den USA sehr populäre Läuferin, die im Winter in Neuseeland trainiert hat und sich die meiste Zeit des Jahres in Boulder/Colorado aufhält.
Zwischen Pippig, mit 2:21:45 Stunden die schnellste deutsche Marathonläuferin, und dem DLV ist das Tischtuch schon lange zerschnitten. Bereits vor Jahresfrist hatte die Dritte der Straßenlauf-Weltmeisterschaft über 15 km von 1991 erklärt, bei großen Wettkämpfen nicht mehr für Deutschland starten zu wollen. Die Berlinerin fühlt sich in ihrem Dopingfall vom DLV ungerecht behandelt. Sie überlasse den weiteren Fortgang des Verfahrens ihren Anwälten, sagte Uta Pippig. Die fechten das Urteil in einem Schiedsgerichtsverfahren beim Deutschen Sportbund (DSB) an. Das dreiköpfige Gremium unabhängiger Richter steht dafür inzwischen fest. Die Bemühungen um nachträgliche Rehabilitation dürften auch darauf abzielen, mögliche Nachzahlungen vom Sponsor Nike und Schadensersatzansprüche gegen den DLV geltend machen zu können.
Mit ihren grob umrissenen Planungen für dieses Jahr scheint Uta Pippig die Olympischen Spiele in Sydney, die ein vorrangiges Ziel für sie waren, abgehakt zu haben. Als Doping-Sünderin hätte sie auf Grund der Bestimmungen des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) nicht für die deutsche Olympia-Mannschaft nominiert werden können. In den USA gibt es diese Beschränkung zwar nicht, dafür dürfte aber das langwierige Prozedere der Einbürgerung das Problem sein. Zwar soll der USA-Verband seine Unterstützung zugesagt haben, im Frauen- Marathon hat die USA-Ausscheidung aber bereits stattgefunden. Die Trials im Juli in Sacramento als ausschließliche Qualifikation für die olympischen Bahn-Wettbewerbe nennt Pippig auch nicht als Ziel. (Quelle: dpa21.04.00)
LV Baden am 03./04.06. in Schönau/Odenwald (Meldeschluss Di, 23.05.) LV Bayern am 17./18.06. in Passau, Dreiflüsse-Stadion (Meldeschluss Mo 05.06.) LV Berlin am 11.07. im Stadion Luftschiffhafen, Potsdam (Meldeschluss Di, 11.07.) gemeinsam mit Brandenburg (ohne Hammerwurf) LV Brandenburg am 11.07. im Stadion Luftschiffhafen, Potsdam (Meldeschluss 07.07.) (ohne Hammerwurf) LV Bremen am 04.06. für Altersklassen ab M/W 40im Otto-Schade-Stadion (Saarfeld), Celle (Meldeschluss Di 23.05.) zusammen mit LV Niedersachsen LV Hamburg am 22./23.07. im Travestadion, Bad Oldesloe (Meldeschluss bis Fr 07.07.beim jeweiligen LV) gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein - Achtung: Titel nur mit Mindestleistungen Ausschreibung online Anfahrt: Von der A1 kommend bis Abfahrt "Bad Oldesloe"; dann unter der Eisenbahnunterführung hindurch bis zum Berliner Ring. Anschließend rechts in den Berliner Ring, geradeaus über den Adenauer Ring zum Travestadion. Parkplätze stehen bei der Schwimmhalle und in der unmittelbaren Nähe zur Verfügung. LV Hessen am 03./04.06. im Stadion am Burgfeld, Friedberg (Meldeschluss Di 23.05.) Anfahrtstrecke LV Mecklenburg-Vorpommern am 22./23.07.im Travestadion, Bad Oldesloe (Meldeschluss bis Fr 07.07.) LV Niedersachsen am 04.06. für Altersklassen ab M/W 40 im Otto.-Schade-Stadion (Saarfeld), Celle am 01./02.07. für M/W 30 und 35 im Eintrachtstadion Braunschweig (Meldeschluss Di 20.06.) LV Nordrhein am 22.06. in Kevelaer, Hülsparkstadion (Meldeschluss bis Mo 05.06.) LV Pfalz am 10.09. in Bergzabern, (Meldeschluss Di 29.08.)Ausschreibung online LV Rheinhessen am 17.09. in Mainz-Hechtsheim, Sportanlage Vordere Lach (Meldeschluss Do, 14.09.) - ohne Diskus, Hammer, Speer- LV Rheinland am 04.06. in 56337 Eitelborn, Stadion (Meldeschluss Mi 24.05.) ohne Hammer LV Saarland 22.06. im Stadion in Rehlingen (Meldeschluss ?) LV Sachsen am 03./04.06 in Riesa, Stadion Pausitzer Delle (Meldeschluss am Mi 24.05.) Email LV Sachsen-Anhalt am 02./03./04.06.00 in Stendal, Stadion Am Galgenberg (Meldeschluss am Di 19.05.) offene Meisterschaften: Meldungen bis 19.05.00 an Kerstin Müller, Elisabethstr. 28, 39576 Stendal Tel 03931 713479) LV Schleswig-Holstein am 22./23.07. im Travestadion, Bad Oldesloe (Meldeschluss bis Fr 07.07.) s. LV Hamburg LV Thüringen am 17./18.06. in Jena, Ernst-Abbé-Sportfeld (Meldeschluss Di 06.06.00) LV Westfalen am 22.06 in Bielefeld Fehlanzeige im Internet, wo sich nur die Meisterschaft 1999 findet LV Württemberg Hammerwurf 04.05. in Heidenheim, Stadion Teil I am 02.07. in ?, (Meldeschluss 20.06.) Teil II am 21.06.im Würth Stadion Nürtingen (800 m, Kurz- und Langhürden, Dreisprung) (Meldeschluss Di 06.06.) Alle Angaben ohne Gewähr ! Berichtigungen und Ergänzungen bitte per Email.
Startmeldungen an den jeweiligen Landesverband, soweit nicht anders angegeben.
Noch eine persönliche Anmerkung: Es ist weitgehend enttäuschend, was sich die deutschen Leichtathletik-Landesverbände im Internet erlauben. Da finden sich Dateien mit mehr als 500k (Württemberg), Terminpläne von 1999 (Westfalen) oder gar keine (Schleswig-Holstein) und der deutsche Osten (mit Ausnahme des vobildlichen Brandenburg) verzichtet vorsichtshalber gleich auf Webseiten, was auch nicht dadurch besser wird, dass sich Rheinhessen und -bis Ende Juni auch - Nordrhein (!) dem Verzicht anschließen. Enttäuscht haben mich bei meiner Suche auch die sonst eher vorbildlichen LV Hessen und Niedersachsen. Peinlich, peinlich... (21.04.00, update: 01.07.00)
Joschka Fischer ,grüner Bundesaußenminister, joggt in Düsseldorf am 2. Mai 2000, ab 16.00 Uhr. Beginn Kaiserswerther Markt entlang der Rheinuferpromenade. Jeder kann mitlaufen. Abgelehnt hat der deutsche Außenminister inzwischen meine Bitte, ein paar Fragen zur deutschen Masters-Leichtathletik zu beantworten. Dafür, teilte sein persönlicher Referent mit, habe er keine Zeit. :-( (17.04.00)
In Hanau-Rodenbach, dem Wohnort des deutschen Pioniers im Ultra-Langstreckenlauf Harry Arndt, finden am 22. April die 14. Deutschen Meisterschaften sowie die Hessischen Meisterschaften über 100 km statt. Auf einem 10km langen asphaltierten Rundkurs werden bei Aktiven und Senioren (M40-M70, W35-W55) in der Einzel- und Mannschaftswertung (M40/45, M50+älter, W35+älter) Titel vergeben. Titelverteidiger Rainer Müller (LTF Marpingen) hat im Vorfeld angekündigt, die Deutsche Bestleistung (6:24:29 Stunden) von Kazimierz Bak (MTP Hersbruck) aus dem Jahr 1994 angreifen zu wollen. Aus zwölf hessischen Vereinen liegen hierfür insgesamt 29 Meldungen vor. Unter ihnen befindet sich zahlreiche Aspiranten auf vordere Plätze. Prominenteste hessische Starterin ist die Deutsche Vizemeisterin und Mannschaftseuropameisterin des Vorjahres Anke Drescher (W 33, SSC Hanau-Rodenbach). Zusammen mit der Titelverteidigerin W45 Katharina Janicke und Neuzugang Andrea Neumer hat sie mit der Mannschaft des SSC Hanau-Rodenbach eine weitere Medaillenchance. Bester Hesse der Männerklasse war im vergangenen Jahr Wolfgang Schneider (LGV Marathon Gießen), der sich in Troisdorf darüber hinaus den Titel bei den Senioren M40 sicherte. Der Start erfolgt für alle Teilnehmer um 7.00 Uhr am Waldstadion in Rodenbach. Zielschluß ist für Männer sowie Senioren M40+45 nach 11 Stunden, für alle andren Klassen nach 13:30 Stunden. (15.04.00)
Jörg Reckemeier hat die Senioren-Bestenliste 1999 fertig gestellt. Neben den Senioren-Rekorden stellt sie wiederum die Bestleistungen aller Masters-Altersklassen von W 30 bis W 75 und M 30 bis M 85 zusammen. Außerdem finden sich alle Ergebnisse der Europäischen Hallenmeisterschaften in Malmö, der Masters-WM in Gateshead und die Resultate aller Deutschen Senioren-Meisterschaften (Bahn, Straße, Cross, Berglauf) und und und... Wie immer ist die Bestenliste unverzichtbar. Gegen Vorkasse von 23,50 DM (incl. Versand) ist sie erhältlich nur (!) beim Autor Jörg Reckemeier, Wilhelm-Raabe-Str. 69, 26131 Oldenburg.
Gezahlt werden kann per Scheck oder durch Überweisung auf das Konto von Jörg Reckemeier Postbank Essen Konto 215857-439 (BLZ 360 100 43); die Überweisung gilt als Bestellung. (31.3.00)
Mit einer überzeugenden Vorstellungen hat Katrin Dörre-Heinig (W 35, SC Leipzig) bei den Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon in Freiburg/Breisgau ihren Titel erfolgreich verteidigt. Den widrigen Windverhältnissen zum Trotz dominierte Dörre-Heinig auf der 21,0975 km langen Distanz in 1:11:44 Stunden und sicherte sich zum vierten Mal eine deutsche Meisterschaft auf dieser Distanz. "Den Faktor Wind hatte ich unterschätzt, ich wollte eigentlich unter 70 Minuten bleiben", meinte die Weltklasse-Mastersläuferin, die als Normerfüllerin für Olympia in Sydney nun in drei Wochen beim Hamburg-Marathon auf gute Bedingungen und eine Top-Zeit hofft. Die Leistung von Katrin Dörre-Heinig zählte nur in der Hauptklasse. Auch bei den Männern fand die beste Masters-Zeit mit 1:06:06 Stunden, gelaufen von M44 (!) Heiko Schinkitz (SG Adelsberg) als Gesamtelfter, keinen Eingang in die Masterswertung. Dörre-Heinig und Schinkitz hatten jeweils "nur" für die Hauptklasse gemeldet. Alle Ergebnisse und mehr ...(26.03.00)
findet nicht wie angekündigt Ende April statt. Er ist auf den Sommer verschoben. Offizielle Begründung : Die Veranstalter sind zur Zeit bis über beide Ohren mit der Organisation des "medien.marathon münchen" beschäftigt. Fast alle Frauenläufe finden sich auf meiner Frauenlaufseite. (26.03.00)
Bereits am ersten Tag der US-Hallenmasters in Boston, Mass. haben die US-Senioren mit neuen Weltbestleistungen auf sich aufmerksam gemacht. Der 41jährige Herzchirurg Dr. Ray Blackwell unterbot über 400m die 50 Sekundenmarke und verbesserte den 8 Jahre alten Rekord von Fred Sowerby (50,15. Blackwell gewann am Samstag in 49,90sec und war damit fast drei Sekunden schneller als der zweite seines Laufes. Erwartungsgemäß gewann die aus Hamburg stammende Phil Raschker den Stabhochsprung (W 50) und stellte mit3,06m eine neue Weltbestleistung auf. (26.03.00)
Als Update die Weltbestleistungen der US-Hallen-Meisterschaften:
W/M LEISTUNG Name W 75 60m 11.08 Mary Holland W 80 60m 11.52 Mary Bowermaster W 35 200m 25.04 Alethea Morris W 60 200m 31.03 Kathy Bergen W 65 400m 1:16.56 Audrey Lary W 45 Meile 5:20.76 Kathryn Martin W 55 Meile 5:49.42 Joan Ottaway W 45 3000mGeh.14:43.70 Sally Richards W 80 HOCH 0.90m Mary Bowermaster W 75 WEIT 3.10m Mary Holland W 80 WEIT 2.49m Mary Bowermaster W 50 STAB 3.06m Phil Raschker W 60 STAB 2.50m Barbara Cleveland W 65 DREI 7.82m Audrey Lary M 75 60m 8.67 Melvin Larsen M 40 60m Hu 7.96 Karl Smith M 60 60m Hu 9.41 Emil Pawlik M 65 60m Hu 10.56 Clark William M 70 60m Hu 9.89 James Stookey M 75 200m 29.57 Melvin Larsen M 80 200m 32.32 Milton Silverstein M 40 400m 49.90 Ray Blackwell M 50 800m 2:03.55 Nolan Shaheed M 85 800m 3:46.96 Vincent Malizia M 50 Meile 4:35.51 Nolan Shaheed M 85 Meile 8:33.11 Vincent Malizia M 75 WEIT 4.31 Melvin Larsen M 85 DREI 6.11 Clarance Trahan (02.04.00)
248 Männer und 61 Frauen haben am 11./12. März in Göteborg an den ersten Skandinavischen Hallenmeisterschaften teilgenommen, darunter aus Scheden 186 Masters, aus Finnland 66 sowie 43 NorwegerInnen, 11 Senioren aus Dänemark und sogar drei Teilnehmer aus Island. Die Glanzlichter setzten die Finnen mit vier neuen Weltrekorden: Auf 5,76m steigerte Stig Bäcklund (M60) den Weitsprungrekord und erreichte anschließend im Dreisprung mit 12,49 m eine neue Weltbestleistung in der Halle. Aate Lehtimäki, Finnland, sprang 3,71mweit, ein neuer M80-Weltrekord. Sein Landsmann Reino Laine (M65) stieß die Kugel auf 14,87m und verbesserte damit die alte Bestmarke um unglaubliche 1,18 Meter. Rune Bergman (M 75) aus Värnamo war erfolgreichster schwedischer Masters: Nachdem er am ersten Tag der Meisterschaften einen neuen nordischen Rekord über 800m mit 2.47.35 min aufgestellt hatte, lief er tags darauf über 1500m eine Weltbestzeit mit 5.37.28 min (15.03.00)
Seine inoffizielle Masters-Weltbestenliste hat Gateshead-800m-M40-Finalist Dave Clingan ins Netz gestellt. Sie ist auf aktuellem Stand. Mehr... (15.03.00)
Auch in diesem Jahr sind Teilnehmer aus allen anderen Ländern bei den US-National Masters zugelassen. Die USA-Masters zeigen sich daher einmal mehr als gastfreundliches Land. Die US-Meisterschaften finden vom 10. bis 13. August in Eugene (Oregon) statt, vielen deutschen Masters noch in guter Erinnerung von den Welttitelkämpfen im Jahr 1989. Meldungen können erstmals auch online abgegeben werden. Startgelder werden dann per Kreditkarte gezahlt. Alle weiteren Informationen auf der vorzüglichen Webseite. Mehr... (12.03.00)
Europas Masters drängen in's Netz. Die European Veterans Athletic Association EVAA, europäische Schwester der weltweiten WAVA, gönnt sich und uns dank EVAA-Vize Söderlind im Vorfeld der im Sommer in Finnland stattfindenden Europameisterschaften einen Internetauftritt mit -noch- ausbaufähigem Inhalt. Ebenfalls habe ich jetzt die russischen Leichtathletikmasters und die Schwedischen Veteranen entdeckt. Für die russischen Freunde muss der Browser kyrillisch und der Surfer selbst schwedisch für die wirklich beeindruckende, vorbildliche Seite der schwedischen Seniorenleichtathleten verstehen. (12.03.00)
Mit der ersten Nordischen Hallenmeisterschaft an diesem Wochenende in Göteborg setzen die Masters-Leichtathleten aus Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark und Island einen neuen Maßstab. Es ist weltweit das einzige offizielle Internationale Hallenmeeting dieses Winters. Die nächsten (3.) Europäischen Hallenmeisterschaften finden erst im kommenden März 2001 in Bordeaux, Frankreich, statt. Am nächsten Wochenende treffen sich übrigens bereits wieder die schwedischen Veteranen zur rein schwedischen Hallenmeisterschaft in der Stockholmer Sätra-Arena. Die Ergebnisse der britischen Masters-Hallenmeisterschaften vom 26. Februar in Birmingham finden sich hier , die der niederländischen Hallenmeisterschaften Ende Januar in Groningen (NL) hier und wie alljährlich stehen auch die spanischen Hallenmeisterschaften vom 4./5. März in Zaragossa im Netz. (12.03.00)
US-Masters Bob Fine, tätig als Vize im WAVA Historical Committee, hat sich im Internet an die Masters-Gemeinde gewandt: "Wir sammeln Erinnerungsstücke von allen WAVA Weltmeisterrschaften und den Regionalmeetings. Wir denken dabei an Ausschreibungen, Resultatbroschüren, Teilnehmerhandbücher, T-Shirts, Medaillen usw. Bisher haben wir erst über Eugene (1989) und Miyazaki (1993) komplette Unterlagen. Wenn jemand helfen möchte, hier ist meine Adresse: Bob Fine, 3250 Lakeview Blvd., Delray Beach, FL 33445 (06.03.00)
Höhepunkt und Abschluss der US-Hallensaison sind auch in diesem Jahr wieder die Hallenmeisterschaften, die schon traditionell in Boston, Mass., stattfinden und zwar diesmal vom 24.- 26. März. Damit liegen sie günstig für die bundesdeutschen Osterferien. Europäer können wiederum problemlos teilnehmen und dürften von den Rahmenbedingungen im Reggie Lewis Track and Athletic Center beeindruckt sein: Beispielsweise wird auf einer 200m Mondobahn mit sechs (!) Bahnen gelaufen. Meldungen müssen bis zum 06. März beim Veranstalter eingegangen sein. Mehr... (20.02.00)
Während sie seit Jahrzehnten die Mittel- und Landstrecken in der Leistungsklasse dominieren, fehlen sie bisher bei den Masters-Wettbewerben: die Athleten aus Kenia. Das aber könnte sich schon bald ändern. Für den XV. WAVA-Weltmeisterschaften 2003 in Malaysia haben die Organisatoren Finanzspritzen für Athelten aus wirtschaftlich schwachen Vrbänden angekündigt und damit den Zuschlag als Ausrichter erhalten. Davon werden auch die Läufer aus Kenia proifitieren, die aber offenbar nicht noch Jahre warten wollen. An Dave Clingan, Top-Mastersläufer aus den USA, schrieb jetzt Robert Ouku, Sekretär der "Kenya Association of Veteran Athletes" (KAVA), es gebe eine Vielzahl von Masters-Athleten in seinem Land. "Wir sehen die vielen Masters-Wettkämpfe in den USA und würden gern Organisatoren finden, die für unsere Athleten einen Teil der Kosten sponsern können. Dann wollen wir unsererseits auch unser Bestes tun, um eigene Finanzquellen zu erschließen." (20.02.00)
Mit nationalen Jahresbestleistungen haben die deutschen Leichtathleten zwei Wochen vor den Hallen- Europameisterschaften in Gent ansteigende Form nachgewiesen. Am ersten Tag der deutschen Titelkämpfe beeindruckten vor allem die Mastersleichtathleten Heike Drechsler (W 35, ABC Ludwigshafen) und Heike Henkel (W 35, Bayer 04 Leverkusen), die der Jugend einmal mehr das Nachsehen gaben. Die 35-jährige Heike Drechsler gewann den Weitsprung mit 6,72 m, die gleichaltrige Heike Henkel meisterte im Hochsprung als erste Deutsche die EM-Norm von 1,91 m. Einen möglichen EM-Start hielten Heike Drechsler und Heike Henkel einstweilen offen. Weitere Medaillen holten die mastersathleten Sabine Braun (W 35) über 60m Hürden und Axel Noack (M 39) im 5000m-Bahngehen mit jeweils dritten Plätzen. Hier alle Resultate der zahlenmäßig wenigen Masters us dem Sinderlfinger Glaspalast:
Frauen 60 m Vorläufe - 1. Vorlauf 1.Wagner, Marion 78 USC Mainz 7,40 sec Q Lauer, Petra 64 MTG Mannheim disq. 800 m Vorläufe 12.02.2000 - 1. Vorlauf 1.Schott, Maren 76 ASV Köln 2:06,18 min Q 7.Richter, Evelyn 65 ETSV Landshut 2:12,49 min 60 m Hürden 12.02.2000 - Zwischenläufe 1. Zwischenlauf 1.Sonn, Caren 68 MTG Mannheim 8,13 sec Q 2.Braun, Sabine 65 TV Wattenscheid 8,23 sec Q 12.02.2000 - Endlauf 1.Sonn, Caren 68 MTG Mannheim 8,15 sec 3.Braun, Sabine 65 TV Wattenscheid 8,24 sec Hochsprung 12.02.2000 - Vor-/Endkampf 1.Henkel, Heike 64 TSV Bayer Leverkusen 1,91 m 1,69 1,74 1,78 1,82 1,85 1,88 1,91 1,94 1 - - - o - xo o xxx Weitsprung 12.02.2000 - Vor-/Endkampf 1.Drechsler, Heike 64 ABC Ludwigshafen 6,72m 6,40 x 6,72 6,51 6,53 6,47 Männer 1500 m Endlauf 13.02.2000 1.Heinze, Dirk 76 SV Creaton Großengottern 3:44,38 min 9.Manns, Uwe 64 PST Trier 3:49,99 min 5000m Gehen 1.Erm, Andreas 76 LAC Halensee Berlin 19:17,19 min 3.Noack, Axel 61 OSC Berlin 19:50,49 min 4.Lohse, Michael 62 LAC Quelle Fürth/München 20:03,23 min (13.02.2000)
Das IAAF-Council beschloss auf seiner Sitzung am 11.02. in Monte Carlo, die mit dem Vorwurf der Leistungsmanipulation konfrontierte Merlene Ottey ab Montag mit sofortiger Wirkung vom Wettkampfwesen auszuschließen. Auch andere aktuelle Fälle sind von der neuen Regelung betroffen. Damit darf die jamaikanische Sprinterin vorerst keine Starts mehr absolvieren. Zuvor war sie trotz eines positiven Dopingbefundes auf das Anabolikum Nandrolon nach einem Sportfest am 5. Juli in Luzern bei einem Hallen-Meeting in Valencia Anfang Februar auf die Laufbahn zurückgekehrt. Otteys Fall war zuvor vom Council an das Schiedsgericht der IAAF überwiesen worden. Das Schiedsgericht wird nun in letzter Instanz darüber entscheiden, ob die 39 Jahre alte Ottey mit einer zweijährigen Sperre belegt wird, die gleichbedeutend mit dem Ende ihrer Karriere als Leistungssportlerin wäre. Da die mit 14 WM-Medaillen dekorierte Sprinterin vom jamaikanischen Verband vom Verdacht des Dopings freigesprochenworden war, startete sie in Valencia und brauchte dabei keinerlei Sanktionen befürchten. Ein geplanter Start bei einem Hallenmeeting Ende Januar in Karlsruhe, war kurzfristig abgesagt worden. Mehr....(11.02.2000)
Rex Harvey, US-Mastersathlet und Webmaster der offiziellen Webseite der World Association of Veteran Athletes (WAVA), hat Fleißarbeit geleistet. Erstmals präsentiert die WAVA-Webseite eine Liste aller aktuellen Weltrekorde, drinnen und draußen, Männer und Frauen. Mehr... (26.01.00)
Eine informative und umfangreiche Webseite präsentieren die Masters aus Tschechien jetzt im Netz. Leider in tschechischer Sprache, aber mit einer Fülle von Informationen, etwa einer Liste aller Mitglieder des tschechischen Mastersverbandes, einigen Masterswettkämpfen im Jahr 2000 auch in Deutschland und einer Umrechnungstabelle für Altersklassenleistungen. Jetzt weiß ich auch wie meine Seite auf tschechisch heißt: Nûmecká veteránská atletika v podání Annetty Koop - Na bitte ;-) (13.01.00)
Die Doping-Kontrollen der WAVA bei den Welttitelkämpfen der Masters-Leichtathleten in Gateshead im vergangenen Sommer haben in einem Fall ein positives Resultat ergeben. Das hat jetzt WAVA-Präsident Torsten Carlius (Schweden) gegenüber US-Journalisten bestätigt. Carlius wies daraufhin, dass bei den vorhergehenden Masters-Weltmeisterschaften in Buffalo (1995) und Durban (1997) alle Dopingproben negativ gewesen seien. Er bestätigte, dass die weitere Untersuchung von der IAAF durchgeführt werde und zunächst das Ergebnis der B-Probe abgewartet werden müsse. Der betroffene Athlet, dessen Name dann bekannt gegeben werde, müsse mit einer zweijährigen Sperre rechnen.
Eine hochrangige Quelle des US-Leichtathletikverbandes bestätigte inzwischen, dass es sich um einen amerikanischen Athleten handelt. Carlius erklärte: "Es ist mein ganz persönliches Ziel und das Ziel der WAVA die Zahl der Dopingtests zu erhöhen, um Doping wirklich zu verhindern. Ich sage mit allem Nachdruck: Dopingmittel widersprechen elementar unserer Masters-Bewegung. " (09.01.00; update 12.01.00)
Ausgestattet mit einer komfortablen Suchfunktion nach DLV-Landesverbänden und Monaten präsentiert der DLV auf seiner inhaltlich überarbeiteten Webseite jetzt den kompletten Volkslaufkalender 2000. Mehr... (15.12.99)
Die Ausschreibungs - und Anmeldebroschüren für die Europameisterschaften 2000 sind da. Die Seniorentitelkämpfe finden vom 6. bis 16. Juli 2000 im finnischen Jyväskylä statt. Teilnehmen können wieder Senioren ab M 40 und Seniorinnen ab W 35. Im Gegensatz zur nationalen Regelung, die den 01.01.zugrunde legt, ist Stichtag für die Zugehörigkeit zu einer Altersklasse der Tag vor Beginn der Meisterschaft, der 5. Juli 2000. Die Ausschreibung kann von interessierten Masters-Sportlern abgerufen werden. Dazu ist ein mit 3 DM frankierter DIN A 4 Rückumschlag zu senden an den DLV, Referat Allgemeiner Wettkampfsport, Postfach 100463, 64204 Darmstadt.
Der nationale Meldeschluss ist der 12. April 2000, also auch diesmal wieder sehr früh - rund drei Monate vor Beginn der Veranstaltung. DLV und EVAA täten gut daran, den Meldeschluss künftig jedenfalls in die zeitliche Nähe der Meisterschaften zu legen ! (15.12.99)
Am Sa, 13. und So, 14. Mai 2000 findet die 5. WAVA-Straßenlauf- Masters-WM (ab W 35 und M 40 ) statt in Valladolid (Spanien), der Hauptstadt der iberischen Kern- Provinz Kastillien-Leon. Durchgeführt werden je drei Wettbewerbe für Männer und Frauen: 10 km Straßenlauf, Halbmarathon und Straßengehen (Männer 30km/Frauen 20km). Wie immer ist der Ausschreibungstext nicht so klar, wie er sein könnte. Alle Meldungen (und Startgeld-Zahlungen) sind ausschließlich über den DLV, Referat Breiten- und Wettkampfsport, Postfach 100463, 64204 Darmstadt vorzunehmen. Die im Jahr 2002 folgenden, 6. WAVA-Straßenlaufweltmeisterschaften finden laut Beschluss der WAVA-Generalversammlung in Gateshead in Buenos Aires, Argentinien, statt. Mehr... (15.12.99)
Ergänzungen und Korrekturen bitte per Email an mich. (31.12.99)
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