Hervorragenden Masters-Sport hat der 29. DAMM-Endkampf des DLV am Samstag geboten. 42 Teams lieferten sich einen durchweg ebenso harten wie fairen Wettstreit und dies bei nicht immer leichten äußeren Bedingungen Den W40-Frauen des Büdelsdorfer TSV gelang dabei im westfälischen Gütersloh, wo sie vor zwei Jahren ihren ersten DAMM-Titel errungen hatten, mit einer überlegenen Titelverteidigung das Tripple. Ihren letztjährigen Deutschen Meister verteidigte auch die M60-Mannschaft der LG Obere Murg. Silber in der M 50 und Bronze in der M 40 sicherten sich erfolgreich die Teams des Pulheimer SC, die verletzungsbedingt nicht ihre stärksten Athleten aufbieten konnten (dazu von Claus Rade am Ende seiner Seite mehr...). Wohl das letzte Mal bei einer DAMM war die in W 40 Drittplatzierte LG Alte Salzstraße am Star t; die Vereinsgemeinschaft soll zum Jahresende aufgelöst werden.
M40 1. TV 1891 Bürstadt 9373 Punkte 2. LAC Quelle Fürth/München 9028 Punkte 3. Pulheimer SC 8985 Punkte 4. Ahrensburger TSV 8877 Punkte 5. LG Hünxe 8778 Punkte 6. LG Bielefeld 8214 Punkte M50 1. LG Bielefeld 8915 Punkte 2. Pulheimer SC 8707 Punkte 3. LAC Quelle Fürth/München 8684 Punkte 4. Ahrensburger TSV 8311 Punkte 5. LG Hünxe 7985 Punkte 6. LG Alsternord 7902 Punkte M60 1. LAG Obere Murg 6426 Punkte 2. LG Nord-West/SV Pol. Hamburg 6269 Punkte 3. TSG 78 Heidelberg 6126 Punkte 4. TG Nürtingen 5946 Punkte 5. SV Wacker Osterwald 5876 Punkte 6. LAV Bayer Uerdingen/Dormagen 5846 Punkte W40 1. Büdelsdorfer TSV 6323 Punkte 2. USV Halle 5872 Punkte 3. LG Alte Salzstraße 5650 Punkte 4. ART Düsseldorf 5587 Punkte 5. LG Kreis Verden 5547 Punkte 6. LG Nord-West/SV Pol. Hamburg 5399 Punkte W50 1. LG Nord-West/SV Pol. Hamburg 4415 Punkte 2. OSC Berlin 4294 Punkte 3. TSV Eintracht Hittfeld 3989 Punkte 4. TS Frechen 3797 Punkte 5. LG Nord Berlin 3692 Punkte 6. TB Emmendingen 3358 Punkte -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
...zogen sich beim DAMM-Endkampf durch alle Altersklassen. Hier (m)eine
subjektive Auswertung:
M41-Masters Peter Klein (*1959, LG
Salamander Kornwestheim) sprintete für sein M30-Vereinsteam bei 3,2m
Gegenwind (!) die 100m in 11,52sec und war damit eine zehntel Sekunde schneller
als Georg Müller (*1960, TV 1891 Bürstadt), der schnellster Sprinter
im M40-DAMM-Endkampf war. Die Diskuswerfer der SC Potsdam Jörg-Peter
Schäperkötter (*1958) in 45,16m und August Dierkes (*1953) in
42,96m übertrafen deutlich ihre letztjährigen Bestmarken und schoben
sich in der diesjährigen Bestenliste ihrer Altersklasse weit nach vorn,
obwohl sie im Wettkampf mit jüngeren Athleten in Gütersloh nur
die Plätze 5 und 7 belegten. Sie sicherten damit ihrem Verein Bronze.
Überlegen gewann der M40-Gesamtsieger TV 1891 Bürstadt
mit Startläufer Georg Müller auch die M40-4x100m in 45,02sec.
Die Staffel verbesserte damit die von ihr selbst aufgestellte letztjährige
Bestmarke um 1,25 Sekunden und war 33 Hundertstel schneller als bei der
deutschen Meisterschaft Anfang August in Ludwigshafen, beachtlich auch die
47,92sec des Ahrensburger TSV, der mit einem M45-Team antrat und die schnellste
deutsche M45-Staffelzeit seit zwei Jahren erreichte.
Im ersten
Jahr der Zugehörigkeit zur M 55 lief Ullrich Grönhardt (*1945,
LAC Quelle Fürth/München) in 2:12,68 min eine Klassezeit über
die 800m.Über 3000m setzte er in 9:48,26min gleich noch eine Bestzeit
drauf. Spitze waren auch die 1,70m im Hochsprung durch Helmut Weber (* 1945,
LG Bielefeld), der sich damit mit seinem Vereinskollegen Karl-Heinz Keller
(*1949) den Sieg teilte und wie dieser 578 Punkte zum M50-Mannschaftstitel
beisteuerte. M50-Zweiter wurde der letztjährige Meister SC Pulheim.
Im M50- Weitsprung gab es übrigens gar einen dreifach Sieg der LG Bielefeld:
Claus-Werner Kreft (*1944) und Franz Koch (*1950) sprangen je 5,79m (=je
573 Punkte). 4 cm weniger sprang Helmut Weber weit: Das wäre 1999 zwar
der drittbeste M55-Weitsprung überhaupt und in den Jahren zuvor noch
besser gewesen; in Gütersloh war es für die LG Bielefeld aber
das Streichresultat im Rahmen eines Wettkampfes, an dessen Ende eine fulminante
4x100m Staffel stand, die der Gesamtdritte LAC Quelle Fürth/München
(48,16sec) knapp vor dfer LG Hünxe (48,62sec) und dem DAMM-M50-Sieger
LG Bielefeld (48,64sec) gewann.
M65-Masters Adolf Grell
(*1935, LG Nord-West/SV Polizei Hamburg) lieferte die beste Einzelleistung
in der M60-DAMM. Er stieß die Kugel 12,72m weit. Gut auch die 13,52sec
über 100m von Horst Garbsch (*1935, LAG Obere Murg), der anschließend
die seit Jahren überragende M60-Staffel seines Vereins über 4
x 100m zu einem nie gefährdeten Sieg in 48,80sec führte. Hans-Jürgen
Gasper (*1936) und Dieter Bartsch (*1939) rundeten die starken Auftritte
der LAG Obere Murg mit 5,34m bzw. 5,31m im Weitsprung ab.
Mit
ihren 58 Jahre war Brigitte Berendonk mit zusammen 1071 Punkten im W30-Team
der TSG 78 Heidelberg eine fleißige Punktesammlerin für ihren
Verein. Nicht unerwartet war dabei ihr Diskuswurf mit 37,70m.
Annegret Nanz (*1959) war die Masters-Athletin, auf die sich der erfahrene
Büdelsdorfer Trainer Heinz Müller diesmal besonders verlassen
konnte. Die stark verbesserte Sprinterin begann mit 13,10sec über 100m
(bei 2,0m Gegenwind); damit war sie fast zwei Zehntel schneller als im vergangenen
Jahr und nur 4 Hundertstel langsamer als die anschließend startende
Masters-Staffeleuropaameisterin Silke Heitmann (*1957, LG Alte Salzstraße),
die ihr Team zur Bronze führte. Im Weitsprung erreichte Annegret Nanz
dann ausgezeichnete 5,48m (=599 Punkte) und lief schließlich als Schlussläuferin
der 4x100m des Büdelsdorfer TSV zusammen mit EM-Goldmedaillistin Kerstin
Bieler (*1960), mit Annerose Dreschko-Zhao (*1956) und Marion Bening (*1959)
in 51,94sec fast 1,5 Sekunden schneller als bei der DM I in Ludwigshafen,
wo Anfang August nach einem misslungenem Wechsel alle Titelträume zerplatzt
waren. Hervorzuheben sind in der W40 auch noch die 34,18m der für ihr
W40-Team startenden W50-Speerwerferin Iris Sporleder (* 1950, ART Düsseldorf)
und die 11,66m von Kugelstoßerin Beate Göbe-Blödorn (*1956,
Büdelsdrofer TSV); in diesem Wettkampf war übrigens auch Deutschlands
beste W45-Mehrkämpferin Inge Dech (*1953) am Start, die seit dem Frühsommer
an einer Muskelverletzung laboriert, die gute Leistungen weder bei der Europameisterschaft
noch bei der DM in Ludwigshafen zuließ. Sie stieß für sie
indiskutable 9,63m und damit 80cm weniger als 1999. Auch Inge Dech trug
aber zum überlegenen Titelgewinn für den Büdesldorfer TSV
bei.
In der ältesten DAMM-Frauenklasse W 50 gab es
über 3000m eine der stärksten Leistungen überhaupt mit 11:40,76min
durch die 60jährige Rona Fredericks (OSC Berlin). Beachtlich außerdem
die 100m-Zeit von Gisela Gramse *1945, LG Nord-West/SV Polizei Hamburg)
in 14,54sec, die zusammen mit Weitspringerin Dorit Breul (*1942), mit Ursula
Stelling (*1941) und Brunhilde Herrmann (*1948) auch mit klarem Vorsprung
in 57,44sec die 4x100m Staffel gewann; zweite wurde das Team des OSC Berlin
I in guten 58,44sec vor TSV Eintracht Hittfeld in 59,22sec. Dorit Breul
trat auch im Kugekstofen an und wurde dort mit 11,28m Zweite hinter der
starken Gisela Stecher (*1943, TS Frechen), die diesen Wettkamp mit 11,49m
gewann. Der DAMM-Titel ging an die LG Nord-West/SV Polizei Hamburg vor -
wie in der Staffel- OSC Berlin und Eintracht Hittfeld.
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