Aktuelles in deutscher Sprache von der Masters-WM - zuletzt vom 01.01.08
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Video-Impressionen (Riccione-TV) - WM-Fotos von Lesley Richardson (ab 26.09.)
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Selbst Sturm und Regen konnten Edmund Seib nicht stoppen. Der gebürtige Urberacher trotzte im italienischen Riccione den Naturgewalten und gewann bei den Senioren-Leichtathletik-Weltmeisterschaften zwei Gold- und eine Silbermedaille. Am heutigen Sonntag wird Edmund Seib viele Glückwünsche empfangen. Zum einen natürlich für seine sportlichen Höchstleistungen, mit denen er Urberach in der Welt wieder einmal gut vertreten hat, wie Rödermarks Bürgermeister Roland Kern diese Woche sagte. Die meisten Gäste werden dem Leichtathleten allerdings vorrangig zum Geburtstag gratulieren: Seib feiert heute seinen 81. Geburtstag. Und der Ausnahmeathlet des MTV Urberach wird viel von seinen Erfolgen bei den Senioren-Weltmeisterschaften in Italien erzählen.
"So etwas habe ich noch nicht erlebt", berichtet Seib und meint die Orkanböen, die die Wettkämpfe stark beeinträchtigt haben. An Bestleistungen war da natürlich nicht zu denken. Aber dennoch stellt der sportliche Senior seine Vielseitigkeit unter Beweis. Immerhin ist er Zehnkämpfer. Für den 100-Meter-Sprint benötigte er 16,85 Sekunden. Beim Weitsprung kam er auf 3,10 Meter, und die Kugel stieß er auf zehn Meter. Beim Hochsprung reichte es nur für die Ein-Meter-Marke. Aber beim 400-Meter-Lauf trumpfte er wieder auf: 1:31 Minuten. Den Hürdenlauf über 110 Meter bewältigte Seib in 20,72 Sekunden, und den Diskus schleuderte er bei starken Regen auf 23,92 Meter. Beim Stabhochsprung überquerte er die Latte bei 1,40 Meter. Den Speer warf er auf 28,92 Meter und beim abschließenden 1500-Meter-Lauf benötigte er nur sagenhafte 8:20 Minuten. Am Ende hatte er 6089 Punkte gesammelt; der Zweitplatzierte nur 5383 Zähler. Weltmeister!
Auch mit der 4x100-Meter-Staffel holte er den Weltmeistertitel. In der Einzeldisziplin Speerwurf reichte es mit 31,49 Metern für Rang zwei.(Norman Körtge in ReinMain-Extratipp, 11.11.07)
Mit 315 Medaillen war das deutsche Team der große Sieger bei den Senioren-Weltmeisterschaften 2007 in Riccione. Unter den Medaillengewinnern waren auch viele der bayerischen Spitzen-Leichtathleten in den verschiedenen Altersklassen - allen voran wieder Guido Müller (TSV Vaterstetten), über dessen vier WM-Titel und zwei zweite Plätze in der M 65 bereits ausführlich berichtet wurde. Aber auch andere bayerische Athleten und Athletinnen waren an der Adria sehr erfolgreich. So gewann der älteste deutsche Teilnehmer, Friedrich Mahlo von der LG Erlangen, in der Altersklasse M 95 vier Goldmedaillen (100 m, 200 m, Kugel, Speer); die 100 m sprintete er in 21,44 Sekunden! Johann Hopfner /M 50) vom LLC Marathon Regensburg, bereits mehrfacher Welt- und Europameister bei den Senioren, erkämpfte sich diesmal jeweils Gold über 5000 m (15:33,75 Minuten) und 10.000 m (32:34,60 Minuten). Wolfgang Ahrens vom LC Aichach siegte im Marathonlauf der M 60 in 2:57:22 Stunden und belegte mit dem DLV-Team den zweiten Platz in seiner Altersklasse.
Die starken Männer hatten ebenfalls ihre Erfolgsgaranten. Norbert Demmel (LG Stadtwerke München) sicherte sich in der M 40 den WM-Titel im Kugelstoß mit 15,70 m sowie Silbermedaillen im Diskuswurf (47,01 m) und im Werfer-Fünfkampf. Stephan Frey (M 45/MTV 1881 Ingolstadt) holte Gold mit dem Hammer (53,09 m), Richard Rzehak (M 75/Preußen Erlangen) konnte vier Medaillen entgegennehmen: Gold mit dem Gewicht (17,43 m), Silber mit der Kugel (10,79 m), mit dem Hammer (39,19 m) und im Werfer-Fünfkampf.
Über Silbermedaillen durften sich freuen: Walter Kühndel (M 55/TV Dingolfing) im Speerwurf mit 54,10 m, Hermann Beckering (M 65/SpVgg Ahorn) im Weitsprung mit der Superweite von 5,10 m und Dieter Duttke (M 70/LAZ Kreis Günzburg) im Kugelstoß mit 12,73 m.Bronzemedaillen gab es für German Hehn (M 35/LG Domspitzmilch Regensburg) für 3:54,58 Minuten im 1500-m-Lauf und Josef Schaffarzik (M 50/ESV Nürnberg Rbf.) für 56,73 m im Speerwurf sowie für Helmut Prieler (M 50/SpVgg Niederaichbach), der nicht nur Dritter über 20 km Gehen in 1:41:10 Stunden wurde, sondern auch noch im Team Gold (20 km) und Silber (10 km) gewann.
Mit Medaillen wurden weitere Athleten ausgezeichnet, die sich durch gute Leistungen für Staffeln oder Mannschaften qualifiziert hatten. Dr. Gerhard Zorn (M 50/TSV Vaterstetten) Gold mit der 4 x 400-m-Staffel; Alfons Schwarz (M 50/LAC Quelle Fürth/München) Gold über 20 km Gehen und Silber über 10 km Gehen; Josef Berzl (M 55/SWC Regensburg) Gold über 20 km Gehen; Gerhard Langner (M 55/SpVgg Niederaichbach) Silber über 20 km Gehen, Horst Kiepert (M 55/MBB-SG Augsburg) Silber über 20 km Gehen; Wulfhard Fahsold (M 60/LG Kreis Ansbach) Silber im Marathonlauf; Ullrich Zetzmann (M 65/Coburger TS) und Erich Sturz (MBB-SG Augsburg) je zweimal Gold über 10 km und 20 km Gehen; Sepp Bolsinger (M 65/LG Westallgäu) Gold mit der 4 x 100-m-Staffel; Willi Scheidt (M 65/TS Herzogenaurach) Gold mit der 4 x 400-m-Staffel; Rudolf Böckl (M 70/MTV 79 München) Gold mit der 4 x 100-m-Staffel; Manfred Konopka (M 75/L Hof) zweimal Gold über 4 x 100 m und 4 x 400 m.
Bei den Frauen war Ingrid Meier (W 60/TSV Zirndorf) nach langer Verletzungspause wieder gut in Form. Silbermedaillen gewann sie über 200 m (29,20 Sekunden) und beim Weitsprung (4,48 m), über 100 m gab es für sie Bronze (14,27 Sekunden) und in der 4 x 100-m-Staffel sogar Gold. Ähnlich erfolgreich präsentierte sich Waltraud Krähe (W 55/TSV Penzberg), die sich Silber über 300 m Hürden und mit der 4 x 100-m-Staffel sicherte, außerdem mit der 4 x 400-Staffel Gold erhielt und im Weitsprung Dritte wurde. Zwei Medaillen gewannen Justine Schirmer (W 75/FSV Großenseebach) und zwar Gold mit dem Hammer und Silber im Werfer-Fünfkampf) sowie Petra Kauerhof (W 45/LAZ Obernburg-Miltenberg), die im 400-m-Lauf für 59,98 Sekunden (persönliche Bestzeit) Bronze und mit der 4 x 100-m-Staffel Silber erhielt. Für Jutta Schöppe (W 50/LG Kreis Ansbach) gab es im Stabhochsprung Bronze. Erwähnenswert sind auch die Platzierungen von Almut Brömmel (W 70/LAC Quelle Fürth/München), die zwar, was die Medaillen betrifft, leer ausging, aber nicht weniger als viermal (Diskus, Hammer, Gewicht und Werfer-Fünfkampf) den undankbaren vierten Platz belegte.
Bei den Mannschaften bzw. Staffeln der Frauen gab es Gold für Elisabeth Leopold (W 70/LG Forchheim) in der 4 x 100-m-Staffel, Silber für Birgit Nixdorf (W 35/MTV 1881 Ingolstadt) mit dem Cross-Team und Monika Kaiser (W 40/TSV Unterhaching) mit dem Team 20 km Gehen, außerdem Bronze für Ingrid Goldschatz (W 60/TSV Burgfarrnbach) in der 4 x 400-m-Staffel. (Horst Haßlinger auf blv-sport.de, 16.10.07)
Die Weltmeisterschaften der Senioren geistern immer noch im Raum, denn wegen der hohen Teilnehmerzahlen sind noch nicht alle Resultate erfasst. Unser NLV-Statistiker Gerhard Möhle hat sich die Mühe gemacht, die Staffelweltmeister festzuhalten, also Senioren-Nationalstaffeln oder Mannschaften mit Beteiligung von Athleten oder Athletinnen aus Niedersachsen.
Staffelweltmeister wurden bei den Senioren M 50: 4x400 mManfred Vollmer (Einbecker SV), M 65: 4x 100 m: Manfred Arnd (TSV Burgdorf), M 65: 4x400 m: Heinz Keck (SC Schölerberg), M 80: 4x100 m: Horst Albrecht (TuS Fleestedt).
Seniorinnen: W 35: 4x100 m: Karen Rebbe (TSV Burgdorf), W 35: 4x400 m: Karen Rebbe, W 35: 4x400 m: Corinne Gröne (LG Osnabrück), W50: Cross Mannschaft: Anne Fischer (ATS Cuxhaven), W 50 Cross Mannschaft: Elisabeth Gebauer (LG Eichsfeld), W 55: 20 km Gehen Mannschaft: Yoshiko Teufert (Sparta Langenhagen), W 60: Marathon Mannschaft Gisela Meffert (LG Delmenhorst/Diepholz), W 65: Cross Mannschaft: Heidelore Bensch (LG Hannover). (NLV-Webseite, 13.10.07)
Auch der 62-jährige Albert Anderegg aus Innertkirchen gehört nicht zum alten Eisen. Der passionierte Läufer ist fit wie ein Turnschuh und äusserst erfolgreich. An der 7. Masters-Berglauf-WM in Bludenz starteten Ende September 900 Läuferinnen und Läufer aus 27 Nationen. Auf einer Strecke von 9,2 Kilometern und 840 Metern Höhendifferenz konnte sich der 62-jährige Albert Anderegg aus Innertkirchen auf dem 1. Platz der Kategorie M60 behaupten. Damit wurde er erneut Weltmeister. Gemeinsam mit Kaspar Schreiber und Karl Inglin eroberte Albert Anderegg den Weltmeistertitel für das Schweizer Team.
Damit aber noch nicht genug: auch im italienischen Riccione verteidigte Albert Anderegg an der Seniorenweltmeisterschaft im Crosslauf seinen Weltmeistertitel! Mit einer Zeit von 25:25 Minuten klassierte er sich an 1. Stelle seiner Kategorie. Was macht den Hasler so erfolgreich? «Ich trainiere etwa fünf Mal pro Woche» erklärt Anderegg gegenüber dieser Zeitung. Im Winter insbesondere längere Trainingsstrecken, während er im Sommer auf kürzere Strecken, aber erhöhtes Tempo setzt. Sportlich sei er schon immer gewesen. Aber durch Arbeit und Familie habe er den Sport etwas zurückgestuft. Vor 20 Jahren, mit dem ersten Grand Prix in Bern, hat er wieder mit intensiverem Training begonnen. Das zahlt sich aus, wie man sieht. (mag, Jungfrau-Zeitung, 08.10.07)
Eine Medaille holten die Leichtathleten aus dem Raum Backnang bei der Senioren-Weltmeisterschaft in Riccione (Italien). Britta Fürst von den Murrtal-Runners freute sich über Bronze mit dem deutschen Team in der Mannschaftswertung der Altersklasse W 35 im Marathon.
Die Bedingungen waren aber für die Teilnehmer schwer, denn trotz hoher Temperaturen gab es nur wenige Verpflegungsstellen auf der Strecke. Bei Fürst lief es bis Kilometer 30 recht gut. Danach ließen bei ihr jedoch die Kräfte nach. Trotzdem beendete sie das Rennen mit einer akzeptablen Zeit. Nach 4.13,58 Stunden lief Fürst auf Platz 22 der W 35 durchs Ziel. Ihr Vereinskollege Klaus Krause hatte beim Marathon auch mit den erschwerten Bedingungen zu kämpfen. Krause beendete in 4.29,57 Stunden auf Platz 58 der Altersklasse M 60 das Rennen über 42,195 Kilometer.
Heidelore Ambratis von der TSG Backnang blieb bei der Weltmeisterschaft ohne Medaille. In der Altersklasse W 55 qualifizierte sie sich mit 25,15 Metern im Vorkampf für das Finale im Diskuswerfen. Dort kam die Murrtalerin nur noch auf 24,26 Meter und auf Rang zwölf. Beim Hammerwurf verpasste Ambratis einen Podestplatz. Sie musste mit 35,12 Metern mit Rang vier vorlieb nehmen. Im Gewichtwurf belegte die Backnangerin mit 11,04 Metern den achten Rang. Ebenfalls Achte wurde sie im Werfer-Fünfkampf mit 3500 Punkten. Dabei gelangen ihr drei Jahresbestleistungen: Mit dem Speer 17,01 Meter, mit dem Hammer 37,07 Meter und im Gewichtwurf 11,65 Meter. (aus bkz-online, 06.10.07)
In der Sportarena von Riccione hatten sich eingefunden: Helge Loennroth aus Finnland, Frederico Fischer und Antonio Fonseca aus Brasilien, Giovanni Pertile aus Italien, Laurence Wale aus Südafrika und Klaus Langer aus Hausbruch-Neugraben. Als die Herren geboren wurden, war in Deutschland noch Kaiser Wilhelm an der Macht, und der erste Weltkrieg hatte die Welt in Brand gesetzt. Mehr als 90 Jahre später fanden sich die Herren an der italienischen Adria ein, um im sportlichen Wettstreit ihre Besten zu ermitteln.
Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Senioren sind längst angeschwollen zu einem riesigen Sportevent. Fast 9000 Aktive aus 97 Ländern pilgerten in den italienischen Badeort, Frauen und Männer von 35 Jahren "bis scheintot", wie Margarete Strüven lachend sagt. Die Dame mit schneeweißem Haar, schnellen Beinen und dem Schalk im Nacken wird im nächsten Monat 85 Jahre alt. Sie gehört seit vielen Jahren zu der kleinen, aber bewundernswert erfolgreichen Clique der Seniorensportler der Leichtathletik-Gemeinschaft Hausbruch-Neugraben-Fischbek (LG HNF). Aus Riccione hat Margarete Strüven wieder eine Goldmedaille mit nach Hause gebracht. Bei den über 80- Jährigen gewann sie den Hochsprung mit einem Satz über 88 Zentimeter. Auch Klaus Langer kehrte als Hochsprung-Weltmeister aus Riccione heim. Der 91-Jährige schaffte 1,02 Meter. Im Speerwurf wurde er mit 22,52 Meter Vizeweltmeister und im Kugelstoßen mit 7,60 Meter Dritter. Mit 2,01 Meter im Weitsprung verdiente sich auch Margarete Strüven eine Bronzemedaille.
Was als erstes beeindruckt, wenn man den flotten Alten beim Training begegnet, ist die Fröhlichkeit in ihren Gesichtern und das häufige Lachen. Klaus Langer hat ohne die kleinste Anstrengung ein Bein auf die Umzäunung der Sportanlage am Opferberg gelegt. Auch Margarete Strüven stretcht sich wie an einer Balettstange. Gerhard Windolf, der Dritte im Bunde, musste auf seinen Start bei den Weltmeisterschaften aus gesundheitlichen Gründen verzichten.
Es ist ja nicht so, dass der Sport einem die ewige Jugend verspricht. Vor elf Jahren hatte Klaus Langer einen stillen Herzinfarkt. Vier Bypässe bekam er eingesetzt. Trotzdem ist er fast täglich auf dem Sportplatz. "Der Klaus ist unser Ausstellungsstück", neckt ihn Margarete Strüven. Und fügt hinzu: "Mein Verfallsdatum ist auch längst abgelaufen." Ob man dem Alter nicht doch davonrennen kann? "Doch, das kann man", kommt die Antwort von Klaus Langer ohne Zögern. "Ich halte mich nicht nur mit Leichtathletik fit, ich gehe einmal pro Woche zum Yoga, und im Winter fahre ich die Abfahrten runter. Wenn man den Körper fit hält, ist auch der Kopf viel aktiver."
Der entscheidende Funke ist aber der Ehrgeiz. "Ich siege noch immer gerne", lächelt der 91-Jährige. "Dabei wird es immer schwieriger, Weltmeister zu werden. Als ich vor mehr als 30 Jahren das erste Mal teilnahm, traf ich fast nur auf Konkurrenten aus Europa. Inzwischen sind die Alten in der ganzen Welt aktiv, selbst in meiner Altersklasse sind jedes Mal mehr Teilnehmer dabei." Und Margarete Strüven fügt hinzu: "Einmal habe ich schon einen 100-Jährigen bei den Senioren-Weltmeisterschaften erlebt. Da haben wir doch auch noch eine Zukunft." ( Peter Hansaul im Hamburger Abendblatt, 29.09.007
Es dürfte ein Rekord sein. Die offizielle Fotoagentur der WM in Riccione hat nach eigenen Angaben 131.534 Aufnahmen der WM online gestellt. Wie bitte? Nichts vergessen? Die Bilder sind alle technisch solide, wenn sie auch irgendwie steril wirken. Die Schärfe stimmt, aber sie zeigen wenig Packendes. Um sie zu sehen (und ggf. zu bestellen) geht man auf den Menupunkt "Seleziono Evento" oben rechts auf der Webseite. Dann klickt man "Riccione" an und anschließend "Ricerca" (Suche). Die deutschsprachigen Übersetzungen der Seite sollte man sich nicht sparen, sonst entgehen einem wertvolle italienische Momente ("Sie entdecken die Daten der folgenden agonisticheäusserungen in Italien oder zum Ausland") .
Andere WM-Online-Fotosammlungen gibt es auf Lesley Richardson's Rikko2 -Photo-Seite (angekündigt für das Monatsende), die übrigens auch starke Aufnahmen der DM I (Zittau) und DM II (Fulda) dieses Jahres bereit hält.; Douglas J. Smith aus Kanada und Tom Phillips aus dem Vereinigten Könrigreich präsentieren ebenfalls viele professionelle WM-Aufnahmen auf ihren Seiten - jeweils zentriert auf ihre Herkunftsländer.
( Quelle: Ken Stone auf masterstrack.com 28.09.07)
Nach ihrem Triumphzug bei den Senioren-Weltmeisterschaften der Leichtathleten im italienischen Riccione gerieten die Osnabrücker Titelträger ins Schwärmen: "Für mich hat sich ein Traum erfüllt", jubelte Heinz Keck, und Corinne Gröne strahlte: "Das ist der Höhepunkt meiner Laufbahn."
Im illustren Teilnehmerfeld mit über 9000 Aktiven aus 96 Nationen setzten sich die beiden Osnabrücker jeweils in Staffelwettbewerben durch. Der zweifache Europameister Keck trieb als Startläufer das deutsche Quartett der Altersklasse M65 über 4x 400 Meter zum Sieg. In 4:10,49 Minuten hatte das DLV-Team im Ziel fast vier Sekunden Vorsprung vor Polen und den Niederlanden.
Zudem glänzte der 66-Jährige in mehreren Einzelwettbewerben: Dank fünf persönlicher Bestleistungen und einer Steigerung auf 6487 Punkte erreichte Keck im Zehnkampf unter 31 Startern einen beachtlichen sechsten Platz. Ein neunter Rang über 2000 Meter (in 28,15 Sekunden) und ein siebter Platz über 400 Meter (63,50) komplettierten den starken Auftritt des Osnabrückers.
Die Premiere von Corinne Gröne bei einer Senioren-WM hätte kaum besser verlaufen können: Die LGO-Läuferin deklassierte mit der deutschen 4x-400-Meter-Staffel in 3:55,64 Minuten die W-35-Konkurrenz aus Italien und Großbritannien um mehr als neun Sekunden. Im Endlauf über 800 Meter bot die 35-Jährige eine Glanzleistung, als sie in 2:17,16 Minuten nur die Weltmeisterin Nina Anderson (Großbritannien) und Verena Chiusole (Italien) ziehen lassen musste.
Ebenfalls Bronze holte Christian Breeck vom SC Melle in 10:37,47 Minuten über 3000Meter Hindernis (M45). Trotz beachtlicher Leistungen reichte es für die OTB-Athleten Karin Grummert (15,48 über 100 m) und Matthias Strauß (53,77 m im Speerwurf) nicht für vordere Platzierungen. Dreispringerin Renate Keller (LGO) musste verletzt aufgeben. (aus Neue OZ, 27.09.07)
„Eine starke Hünxer Truppe zieht im September gen Italien zur Senioren-WM, alles dabei: Eisenschubser(in), Kurzarbeiter und die Jungs, die das Geld für den Bus nicht haben.“ (Original: Winfried Heckner) - Gemeint sind Barbara Baumert, die im Gewichtsfünfkampf und Hammerwurf gemeldet hat, Winfried Heckner über 100 m und 200 m sowie Wolfgang Winter-van Laak, der auf der langen Sprintstrecke über 400 m antritt. Über die „Bus-Distanz“ von 8 km Cross und 3000 m Hindernis hat Rolf sein Ticket gelöst.
Vom 4. bis zum 15. September stritten über 8940 Athleten um die begehrten Titel. Mit dabei Rolf Hesselmann, Deutscher Seniorenmeister: Wegen Sturmwarnung musste der Cross-Country Wettbewerb über 8 km um mehrere Tage verschoben werden. Trotz verletzungsbedingter Trainingsrückstände konnte Rolf in dem starken, internationalen Feld bis zum Schlussspurt mithalten. Als bester Deutscher in der AK M50 belegte er Platz 6 mit 25:61 Minuten. In der Mannschaftswertung belegte das Trio mit Eberhard Göbel und Jochen Grob Platz 2 nach den Slowenen. Über die 3000m-Hindernisstrecke belegte Rolf Platz 7 in 10:44,55 Minuten.
Winfried Heckner AK M55 schied in diesem Jahr über 100m in 13,08 s und über 200m in 26,90 s jeweils im Vorlauf aus. In der deutschen 4x100m-Staffel belegte er mit Dieter Tisch, Lutz Zeisse und Gerd Brenner Platz 5. Die Zeit: 50,58 sec.
Weitere Ergebnisse: Wolfgang Winter-van Laak, 400m in 1:09,89 Minuten, Pl. 33 in der AK M60 - Barbara Baumert, Hammerwurf, 23,19 m, Pl. 14 in der AK W60 und im Gewichtsfünfkampf, 2619 Punkte, Pl. 12 in der AK W60 .
(Foto: Zielfoto Winfried Heckner, Bahn 1, im 200m-Vorlauf Webseite der LG Hünxe 27.09.07)
Zwar eine gute Leistung aber keine Medaillen gab es für Annette Koop (LG Emstal Dörpen) bei den XVII. Masters-Weltmeisterschaften in Riccione (Italien) - eine neue Erfahrung für die Sportlehrerin an der Lingener Marienschule; denn bisher hatte sie stets mindestens einen Podiumsplatz bei internationalen Meisterschaften errungen. Die inzwischen 49-jährige Mittelstrecklerin erholt sich aber nur langsam von einer Verletzungsserie, die sie in den letzten Jahren immer wieder zurückgeworfen hat. Trotzdem erfreulich war die Zeit der Lingenerin im 800m-Finale, für das sie sich als einzige Deutsche qualifiziert hatte: 2:23,73 min waren die schnellste in den letzten 3 Jahren von ihr gelaufene Zeit und bedeuteten Rang 5 im Endlauf. Die südafrikanische Siegerin Elaine Pretorius war rund 4 Sekunden schneller.
Nicht ganz so gut lief es über 1500m. Hier fehlt der Sportlehrerin noch das Stehvermögen. Rang 10 im Endlauf in 5:00,93min mit Saisonbestleistung sind aber ein "ausbaufähiges Resultat", wie Trainer Arno Kosmider meinte. Annette Koop startet im kommenden Jahr in der Altersklasse W50 und dürfte dort ganz vorn dabei sein, wenn sie gesund bleibt.
Enttäuscht war die Emsländerin über die Entscheidung des Deutschen Leichtathletikverbandes, sie trotz einer sehr schnellen Anfangsrunde im 800m-Finale nicht für die 4x400m-Staffel zu benennen. “Wir Langsprinter über 800m sind ein bisschen die Stiefkinder, wenn es um die Nominierung für die deutschen 4x4-Staffel geht," kommentierte sie. Nicht das erste Mal wurden 400m-Läuferinnen vorgezogen, obwohl sie über die Stadionrunde deutlich langsamer als die 800m-Läuferinnen waren. Die Konsequenz bei dieser WM: Am Ende fehlten der deutschen 4x400m-Staffel der Altersklasse W45 die Sekunden, um ganz vorn dabei zu sein, und sie wurde abgeschlagen nur Siebte.
Annette Koop (Startnummer 2918) bei den Senioren-Weltmeisterschaften in Riccione (Italien) (Foto Herbert Jaehtzen ©)
(Webseite der LG Emstal Dörpen, 26.09.07)
Bei den 17. Leichtathletik-Senioren-Weltmeisterschaften im italienischen Riccione ereichten alle sieben heimischen Mühlenkreis-Teilnehmer Finalplätze und bestätigten damit die Erwartungen. Von den heimischen Athleten ist diesmal Edith Knobeloch aus der W55-Altersklasse besonders hervorzuheben. Silber gab es für die Langstrecklerin der TG Werste mit der deutschen Marathon-Mannschaft und Bronze über 10000 Meter, wo ihr lediglich eine Sekunde zur Silbermedaille fehlte. Mit den Plätzen sechs im Marathon und acht über 5000 Meter holte sie dazu erstklassige weitere Ergebnisse.
Jahrgangskollegin Karin Funke von Eintracht Minden wollte da nicht nachstehen. Sie schaffte im Stabhochsprung die Bronzemedaille mit 2,20 m, nachdem ihr Sohn Lars Funke (ebenfalls Eintracht) mit seiner zweitbesten Jahresleistung von 4,45 m bei seiner ersten Teilnahme an Weltmeisterschaften sich ebenfalls mit einer Bronzemedaille schmücken konnte. Zwei weitere heimische Spitzenseniorinnen mit W45-Athletin Edeltraud Begemann von Eintracht Minden in der W35-Klasse bei ihrer ersten WM-Teilnahme und die Kleinenbremerin Christina Tonk von der LG Porta Westfalica (W40) holten sich mit der deutschen Mannschaft im 8000 m-Crosslauf die nicht unbedingt erwartete Silbermedaille ab.Im Einzellauf über diese Strecke schafften beide die guten Plätze elf bzw. 18. Christina Tonk wurde dazu mit durchschnittlichen Leistungen noch 16. im Gewichtswurf mit dem 9,08 kg-Gewicht und 21. im Hammerwerfen.
Eintracht Mindens Wolfgang Vehlewald (M45) verpasste zweimal knapp mit jeweils Rang vier die Medaillenplätze. Als Achter und bester Deutscher im Crosslauf überzeugte er jedoch ebenso wie am Schlusstag im Lauf über 3000 Meter Hindernis, wo er zwar als Dritter seines Laufes in guten 10:16,33 Minuten ins Ziel kam, aber vom Ersten eines weiteren Zeitlaufes auf Platz vier geschoben wurde. Bei sehr starker internationaler Konkurrenz reichte es über 1500 Meter in Jahresbestleistung von 4:17,39 Minuten immerhin noch zu Rang acht.
Auch Vereinskollege Jörg Sender (M45) musste in drei Läufen über 800 Meter mit Vorlauf, Semifinale und Endlauf unter 75 Konkurrenten erfahren, mit welch harten Bandagen international gekämpft wird. Als jeweils Zeitschnellster qualifizierte er sich mit 2:07,51 bzw. 2:05,14 Min. für das Semifinale und den Endlauf, wo er mit 2.07,89 Minuten nach etlichen Rempeleien und Fußtritten auf den zwölften und letzten Platz zurückgeschoben wurde. (Mindener Tageblatt, 22.09.07)
Mit der Teilnahme an den „World Masters Championships“, den Seniorenweltmeisterschaften der Leichtathleten in Riccione / Italien schlossen die Sprinter des 1.FCK die lange Leichtathletiksaison 2007 erfolgreich ab. Zwar konnte das an die Adria gereiste Lautrer Quartett den bereits in diesem Jahr durch das FCK-Team 40+ insgesamt erkämpften vier internationalen und elf nationalen Medaillen keine weiteren hinzu fügen, jedoch kann sich das Teamergebnis von drei vierten und jeweils einem fünften und sechsten Finalplatz sehen lassen.
Bester Einzelstarter der Roten Teufel im Nationaltrikot war Frank Becker, der sich mit einer Energieleistung nach drei Qualifikationsrunden (Vorlauf, Viertel- und Halbfinale) Platz Vier im Endlauf der M45 über 400 Meter sicherte. Bei einer Zeit von 53,01 Sekunden trennten ihn nur zwölf Hundertstel von der Bronzemedaille. Zuvor war er bereits über 200 Meter bis ins Halbfinale vorgestoßen, hier war bei 24,04 Sekunden und Platz Elf für ihn Endstation. Ebenfalls das Einzel-Halbfinale erreichte Markus Selinger (M40) über 400 Meter, wo er mit 53,94 Sekunden insgesamt Platz 24 belegte.
Die Lautrer Senioren haben stets auch das Ziel im Auge, die Nominierung für die jeweiligen deutschen Nationalstaffeln zu erreichen, was neben Frank Becker und Markus Selinger auch Robert Wagner (M40) schaffte. Peter Höll (M45) wurde aufgrund seiner Vorlaufleistungen als Ersatzmann nominiert. Mit einem missglückten letzten Wechsel gab die 4x100 Meter Staffel M40 des DLV, in der Selinger und Wagner ein gutes Rennen liefen, die mögliche Silbermedaille noch aus der Hand und musste sich in 45,39 Sekunden mit Platz Vier begnügen. Den gleichen Rang belegte die 4x400 Meter Staffel M40 mit Selinger in 3:31,76 Minuten. Dennoch waren alle Lautrer inklusive Frank Becker, der mit den M45 Staffeln Platz Fünf ( 4x100 Meter / 46,74 Sekunden) und Sechs (4x400 Meter / 3:41,68 Minuten) belegte, sehr zufrieden, hatte man doch einige starke Teams hinter sich lassen können.
Anfang November wird das Masters Team des 1.FCK die Vorbereitungen für die Saison 2008 aufnehmen, deren Höhepunkte die Hallen- WM im französischen Clermond Ferrand und die Freiluft EM in Ljubljana /Slowenien bilden werden. (Webseite 1.FCK, 22.09.07)
Bei heftigem Unwetter kam sie an, mit wärmenden Sonnenstrahlen verließ Edith Knobeloch wieder Italien und brachte gleich zwei Edelmetalle von den Weltmeisterschaften der Leichtathleten der Senioren in Riccione mit. Silber gab es für die 56-Jährige mit der Marathon-Mannschaft und Bronze über 10 000 Meter.
Über 5000 Meter wurde es Platz acht und in der Marathon-Einzelwertung Rang sechs. "Eine größere Herausforderung als Weltmeisterschaften gibt es nicht", begrüßte Ralf Aumann, Abteilungsleiter bei der TG Werste, die erfolgreiche Sportlerin im Kreise von vielen Laufkolleginnen und Laufkollegen im Stadion an der Leiter. Die schüttelten fleißig die Hände der von der Sonne Italiens gebräunten Edith Knobeloch. "Zwischen den Wettkämpfen waren Strand, sich in der Umgebung umschauen und Wettkämpfe anschauen angesagt", berichtet Edith Knobeloch von ihrem fast zweiwöchigem Aufenthalt. Und trainiert wurde natürlich auch.
"Mit den Platzierungen bin ich zufrieden. Das war okay, aber von den Zeiten habe ich schon bessere Resultate abgeliefert", sagt Knobeloch, die eine von insgesamt 9000 Teilnehmern war, darunter allein 5000 von Gastgeber Italien und 900 aus Deutschland. Und die "Germanen" holten mit 315 Medaillen die meisten vor Italien und den USA. "Beim Marathon war es richtig warm. Die Sonne macht mir nichts aus, aber die Luft war so trocken und der Wind tat ein übriges. Außerdem fehlte mir für den Marathon auch das Training", verweist die TGW-Sportlerin auf ihre Krankenakte. Im Jahr 2006 musste sie wegen einer Knieverletzung eine fünfmonatige Pause einlegen, und in diesem Jahr setzten sie gesundheitliche Probleme von Februar bis März außer Gefecht.
Mit ihren Mitstreiterinnen Carole Bould und Elfriede Pawlikowski in der Marathon-Mannschaft (die Zeiten der drei schnellsten Läuferinnen eines Landes fließen in die Team-Wertung ein) hatte sie lange Zeit geglaubt, dass es vielleicht zu Gold gereicht hätte. "Es hingen keine offiziellen Ergebnislisten aus, und beim Zusammenrechnen unserer Laufzeiten deutete vieles auf Platz eins hin. Erst bei der Siegerehrung erfuhren wir, dass wir hinter Italien Zweite sind", berichtet Knobeloch.
Über 10 000 Meter fehlten ihr eine Sekunde an Silber. Dafür war sie hinter der Siegerin Kathryn Martin aus den USA und der Zweitplatzierten Gwyneth Woodson aus Kanada die beste Europäerin. "Jetzt mache ich erst einmal eine Pause. Das reicht. Wir wollen es nicht übertreiben." Bei der "Welle" in Herford Ende Oktober könnte sie sich vorstellen, dann wieder an den Start zu gehen. Und in zwei Jahren bei der WM im finnischen Lahti will Edith Knobeloch wieder angreifen. (von Egon Bieber in Vlothoer Anzeiger, 22.09.07)
Die Leichtathletik lässt sie einfach nicht los. Eigentlich hatte sich Bärbel Düllmann (LG Menden) vom aktiven Geschehen längst zurückgezogen, aber am Wochenende wollte sie es doch noch einmal wissen: Die Hönnestädterin startete bei der Senioren-WM im italienischen Riccione - und holte Gold mit der 4x100-Meter-Staffel. "Dabei bin ich einfach nur so dahin gefahren", erzählte Bärbel Düllmann bei ihrem Besuch in der WP-Sportredaktion und gestand: "Ganz ohne Vorbereitung und ohne Training." Dass die Vertreterin der Altersklasse W 65 trotzdem für Furore sorgen konnte, hatte sie wohl selbst am meisten überrascht.
Bärbel Düllmann hatte sich bei dieser Veranstaltung, bei der immerhin an die 8900 Aktive aus 96 Nationen an den Start gegangen waren, zunächst für drei Einzeldisziplinen angemeldet. So belegte sie im Endlauf über 100 Meter in 16,76 Sekunden den achten Platz - im Halbfinale war sie sogar 16,31 Sekunden gelaufen. "Damit war ich in der Staffel", freute sich die Mendenerin über diese unverhoffte Nominierung für den krönenden Abschluss eines Abstechers nach Italien, "bei dem ich eigentlich nur schauen wollte, was für mich noch möglich ist". Bärbel Düllmann legte denn auch als schnellste Startläuferin des Rennens die Basis für den späteren Titelgewinn. Hannelore Venn, Renate Kimmel und Friderun Kümmerle standen dem in nichts nach und distanzierten die mit fast vier Sekunden Rückstand an zweiter Stelle liegenden Britinnen in 1:02,77 Minuten. Hinter dem im Vorfeld als Favorit gehandelten Quartett aus Großbritannien (1:06,72) belegten Kanada (1:09,96) und Puerto Rico (1:28,85) die Plätze drei und vier.
Zwischen diesen Glanzlichtern über 100 absolvierte Bärbel Düllmann noch zwei Einzelstarts. Den Weitsprung beendete sie als Siebte (3,32 Meter), und über 200 Meter lief sie als Neunte eine 34-er Zeit. Wer denkt, dass sich die Mendenerin als frisch gebackene Staffel-Weltmeisterin vom aktiven Geschehen zurückziehen wird, der sieht sich getäuscht. "Ende April findet in Clermont-Ferrand die Hallen-WM statt", so Bärbel Düllmann, die die französische Stadt bereits an nächstes Ziel auserkoren hat. Und: Im August 2009 stehen im finnischen Lahti die nächsten Senioren-Weltmeisterschaften unter freiem Himmel statt - möglicherweise mit der Mendenerin, die in Riccione wieder Gefallen am Wettkampf und der damit verbundenen Ausbeute gefunden hat. (Westfalenpost, 22.09.07)
Die deutschen Senioren waren beim Saisonhöhepunkt mal wieder das erfolgreichstes Team. Bei den 17. Senioren-Weltmeisterschaften in Riccione (Italien) konnten sie damit ihren Erfolg von vor zwei Jahren in San Sebastian (Spanien) wiederholen. Mit 108 Gold-, 106 Silber- und 101 Bronze-Medaillen (Gesamt: 315 Medaillen) kehren die deutschen Athletinnen und Athleten zurück und konnten ihre führende Position gegenüber Gastgeber Italien (219 Medaillen), USA (193) und Großbritannien/Nordirland (153) behaupten.Lydia Ritter brachte 4 Medaillen aus Riccione mit. (Foto: Wolfgang Birkenstock)
Auch das Rheinland trug mit zwölf Medaillen zur hervorragenden Gesamtbilanz bei. Zwar sprang dabei kein Weltmeistertitel in einer Einzeldisziplin heraus, jedoch können sich Gudrun Frey (TSV Emmelshausen), Ursula Herrendörfer (Diezer TSK Oranien) und Lydia Ritter (TuS Rot-Weis Koblenz) nun als Mannschafts-Weltmeisterinnen bezeichnen. Frey glänzte im 10 km Straßengehen in der W70 mit Bronze im Einzel und Gold in der Mannschaft. Herrendörfer (W65) belegte Platz 4 über 20 km und den achten Platz über die halbe Distanz bei gleichzeitigem Gewinn beider Mannschaftswertungen. Das hieß im Ergebnis: Zweimal Gold! Lydia Ritter durfte sich als Schlußläuferin über den Titelgewinn in der 4 x 400 Meter Staffel der W65 freuen.
Neben dem Weltmeistertitel gelang Ritter jeweils über 400, 800 und 1.500 m die Vizeweltmeisterschaft, womit sie mit vier Medaillen erfolgreichste Athletin aus dem Rheinland war. Zwei Medaillen brachte Sabine Zeidler (TuS Niederneisen) aus Riccione mit. Bronze im Hochsprung in der W45 mit einer Höhe von 1,44 m und Silber am Schlusstag in der 4 x 100 Meter Staffel in der gleichen Klasse. Jochen Staebel (PST Trier) verpasste in der M45 im Hochsprung mit übersprungenen 1,78 m knapp die Bronzemedaille und wurde vierter.
Über Bronze im DLV-Trikot freuen durfte sich aber Gabi Horwedel von der LG Rhein-Wied als Schlussläuferin der 4 x 100 Meter Staffel in der W50. Ebenfalls Bronze mit ins Rheinland bringen konnte in der 4 x 400 Meter Staffel der gleichen Klasse Tonia Fischer von der LG Maifeld-Pellenz. Die 18. Senioren Weltmeisterschaften sind für den 28. Juli bis 8. August 2009 im finnischen Lahti geplant.
Weitere Platzierungen der Rheinländer zwischen Platz 4 und 8:
Gabi Horwedel, W50, 100 Meter, 7. Platz
Gabi Horwedel, W50, 200 Meter, 8. Platz
Gudrun Frey, W70, 5000 Meter Bahngehen, 4. Platz
Ingrid Geil, W45, Kugelstoßen, 5. Platz
Paul Nobbe, M80, Gewichtswurf, 8. Platz
Rainer Werking, M45, Kugelstoßen, 8. Platz
Gustav Stähle, M70, Hochsprung, 6. Platz
Sabine Zeidler, M45, Weitsprung, 6. Platz
(Webseite LV Rheinland, 21.09.07)
Sie seien die letzten Kavaliere des Sports, sagte Cesare Beccalli, der Präsident der Senioren-Leichtathletik-Weltmeisterschaft zu den fast 9000 Athleten im Alter von 35 bis 100 Jahren aus 96 Ländern, die die Teilnahme aus eigener Tasche finanzieren, "um in jedem Alter noch Athlet zu sein." Auch zwei Thüringer waren an der Adria-Küste dabei: Alfred Radelhof (57) und Helmut Hantzsch (59) reisten zur WM, um am Schlusstag den Marathonlauf zu absolvieren. Hantzsch hatte sich zwar 14 Tage zuvor eine Zerrung in der linken Kniekehle zugezogen, doch Dr. Lorenz gab grünes Licht.
Nach einem Tag als Touristen (u. a. Besuch von San Marino) stand der Wettkampf an. In Riccione herrschte am frühen Morgen schon totale Hektik. Erst eine Viertelstunde vor dem Start wurde der Startraum geöffnet, so dass keine Zeit zum Warmlaufen blieb. Die zwei Runden über 21 km führten durch die Stadt zur Strandpromenade, wobei zum Teil auch durch die belebte Fußgängerzone gelaufen wurde. Zu schaffen machte den Läufern die Hitze von knapp 30 Grad und nicht nur Hantzsch beklagte die zu weit auseinander liegenden Getränkestellen.
Hantzsch begann locker, wohlwissend, dass er in der AK 55 als fast 60-Jähriger (13 Tage vor seinem Geburtstag) kaum Erfolgschancen haben würde. Er spulte die Kilometer gleichmäßig ab und kam als Ältester der AK in 3:03:21 h ins Ziel im Stadion. Fast sechs Stunden musste auf die Ergebnisse gewartet werden, ehe die Urkunden ausgedruckt werden konnte. Dabei war Hantzsch dann positiv überrascht, dass er Rang 11 erreicht hatte. Bei den 60-Jährigen hätte dies zu Bronze gereicht. Alfred Radelhof kam in 3:46:59 auf Platz 53.
Erst via Internet erfuhr Hantzsch, dass er mit der deutschen Mannschaft Bronze gewonnen hatte und zweitbester Deutscher war. Alfred Radelhof kam in der Deutschen Wertung auf Rang 6. Damit konnten beide sehr zufrieden sein. Die 2500 km Hin- und Rückfahrt hatten sich gelohnt. Und die nächsten internationalen Großereignisse sind schon vorgemerkt: 2007 steht die Senioren-EM in Slowenien an, ein Jahr später die WM in Lahti (Finnland). vertraten in Italien den DLV. ( aus TLZ, 21.09.2007)
Der Sprung bis nach ganz oben auf das Siegertreppchen blieb den Aktiven der LG Hünxe zwar verwehrt, dennoch erwies sich Riccione als Ausrichter der Senioren-WM der Leichtathleten als ein gutes Pflaster. Insgesamt stritten 8940 Sportler um die begehrten Titel, unter ihnen auch Rolf Hesselmann, zweifacher Deutscher Seniorenmeister. Trotz verletzungsbedingter Trainingsrückstände konnte er beim Cross-Country-Wettbewerb in dem starken Feld bis zum Schlusssprint mithalten. Als bester Deutscher belegte er in der AK 50 Platz sechs in 26:01 Minuten. In der Mannschaftswertung kam er mit Eberhard Göbel und Jochen Grob auf Rang zwei hinter den Slowenen. Außerdem wurde er Siebter über die 3000m-Hindernisstrecke.
Winfried Heckner (M 55) schied über 100m in 13,08sec und über 200m in 20,90sec jeweils im Vorlauf aus. In der deutschen 4x100m-Staffel belegte er mit Dieter Tisch, Lutz Zeisse und Gerd Brenner in 50,58sec Rang fünf. Zudem hat sich die M 50-Truppe der Hünxer mit 8031 Punkten für den Endkampf der sechs besten Mannschaften Deutschlands in Baunatal qualifiziert. Zu den Gegnern zählen LAC Quelle Fürth/München, LG Bielefeld, Pulheimer SC, TSV Kirchlinde und die LAG Obere Murg. Für Hünxe werden Rolf und Horst Hesselmann, Klaus Friese, Paul-Gerhard Gressel, Friedhelm Unterloh, Winfried Heckner, Jürgen Sura, Jürgen Remke, Heino Spickermann, Werner Schiermeister, Heinrich Wolters und Ludger Wensing starten. (RP-online, 21.09.07)
Eine Zerrung in der Qualifikation hat Axel Merten bei den Senioren-Weltmeisterschaften im italienischen Misano Adriatico möglicherweise eine Medaille gekostet. Immerhin belegte der Diskuswerfen von der WSG 81 Königs Wusterhausen in der Altersklasse M 35 noch den sechsten Platz. Mit der Weite von 44,95 m blieb er nur einen halben Meter unter seiner Bestleistung. Die Vorzeichen standen für Merten bei diesen Titelkämpfen nicht gerade günstig. In der Nacht zuvor hatten er und sein Zimmerkamerad Thomas Lebsa arge Probleme, in den Schlag zu kommen. Nicht nur, dass das muntere italienische Nachtleben auch durch die Hotelfenster drang. schließlich gab es noch ein zünftiges Feuerwerk.
Trotzdem, als es am nächsten Tag ans Einwerfen für die Qualifikation ging, schien alles in Ordnung. Zwei Versuche von Mertens landeten mindestens bei 45 m. Doch beim zweiten Wurf zog er sich eine Zerrung an der Innenseite des Oberschenkels zu. Glücklichweise lag die Qualifikationshürde lediglich bei 34 m. Obwohl der WSG-Athlet dann bei der Drehung im Ring nur vorsichtig beschleunigte, schaffte er mit 38,67 m auf Anhieb die Qualifikation. Doch in den verbleibenden knapp sechs Stunden bis zum Finale galt es, die Zerrung zu behandeln. Vorsichtshalber hatte Axel Merten auch geeignete Salbe im Reisegepäck.
Das Einwerfen für den Endkampf ließ Axel Merten praktisch ausfallen und konzentrierte sich auf den ersten Endkampf-Versuch. Die Drehung wurde nicht so schnell ausgeführt, doch die Technik stimmte, und der Diskus flog auf 44,95 m. Damit lag der WSG-Sportler hinter den Favoriten Mark Wiseman ( Großbritannien/53,64) m und John Menton (Irland/50,83 m) zunächst auf dem Bronzeplatz. Leider aber ging wegen der Verletzung bei ihm nun nichts mehr. Im dritten Versuch schob sich der Pole Gregorsz Pawelski mit 47,77 m auf den dritten Platz, eine Weite die Merten im Training schon mehrmals überboten hatte. Im Abschluss-Durchgang zogen auch noch der Südafrikaner Sarel Kok mit 45,51 m und Thomas Lebsa mit 46,43m vorbei.
Axel Merten hat aber wieder bewiesen, dass er bei Welt- und Europameisterschaften ein sicherer Endkampf-Teilnehmer ist und dort auch zu den Medaillenkandidaten gehört. Gegenüber den Europameisterschaften 2007, bei denen er Bronze holte, konnte sich der Königs-Wusterhausener Werfer um über zwei Meter steigern. (Märkische Allgemeine, 21.09.07)
Mit der Teilnahme an den Leichtathletikweltmeisterschaften 2007 der Senioren erfüllte sich Ines Horschig (LG Altenburger Land) einen Traum. Die Lumpzigerin, die vor Wochen bekanntlich zweifache Deutsche Meisterin im Hürdenlauf (80 Meter und 400 Meter) wurde, stellte sich im italienischen Riccione der Herausforderung und löste das selbstgestellte Ziel mit Bravour.
Immer eine Runde weiterkommen, sagte sich Ines Horschig, und dann weitersehen. Auf jeden Fall in jeder Disziplin einen guten Wettkampf abliefern, so ihr Leitmotiv. Die Athletin der LG Altenburger Land schaffte sogar einmal den Sprung auf das Podest und erhielt die Bronzemedaille. Nach Platz zwei im Vorlauf der 400 Meter Hürden der AK 35 sprintete Ines Horschig im Finale die Stadionrunde in 1:08,11 Minuten herunter und lief als Dritte knapp hinter einer Britin und der siegenden Italienerin durchs Ziel.
Auch über die kürzeste Hürdendistanz, die 80 Meter, gelang Ines Horschig die Finalteilnahme. Die acht Endlaufteilnehmerinnen kamen aus sieben Nationen, berichtet Ines Horschig. "Mit dem Start und der ersten Hürde war ich unzufrieden, kam schlecht in den Rhythmus, aber die 12,80 Sekunden bedeuteten immerhin einen guten fünften Platz." Nicht zu ihrer Spezialdisziplin zählt Ines Horschig das Speerwerfen. Aber auch hier qualifizierte sie sich für das Finale. Von den acht Endkampfteilnehmerinnen wurde die siebenfache Landesmeisterin mit einer Weite von 33,87 Meter gute Sechste.
Ohne Fleiß kein Preis. Die Lumpziger trainierte in der Vorbereitungszeit noch härter als gewöhnlich, und das zahlte sich aus. Immerhin gilt es auf der 400 Meterdistanz 10 Hürden zu überspringen, die jeweils 0,76 Meter hoch sind. Und da ist Kondition vor allem auf den letzten Metern gefragt, war zu erfahren. "Im Meuselwitzer Stadion Penkwitzer Weg, die über eine echte 400 Meter Bahn verfügt, finde ich ausgezeichnete Bedingungen vor, zusätzlich wird am Wochenende gejoggt", erzählt Horschig. Auch organisatorisch bedurfte das Abenteuer Weltmeisterschaft mit insgesamt 9000 Athleten in allen Altersbereichen einer guten Vorbereitung. Mit der Stabhoch- und Dreispringerin Steffi Träger aus Borna (zwei sechste Plätze) ging Horschig das Unterfangen an. Man buchte Unterkunft und Flüge selbst und wohnte während der Tage in Riccione auch zusammen.
"Seitens des DLV fehlte jegliche Unterstützung, selbst die Anreise, Zimmer und Wettkampfkleidung für unsere 10 Wettkampftage bezahlten wir aus eigener Tasche", berichtet Ines Horschig. "Ein dickes Dankeschön muss ich aber doch noch loswerden. Mein Arbeitgeber, die bluechip Computer AG, unterstützte mich nach Möglichkeit", erzählt die Bronzemedaillengewinnerin weiter. Das internationale Flair, das gute sportliche Verhältnis untereinander und auch die guten Wettkampfbedingungen ließen das Abenteuer Weltmeisterschaften dem Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft im Seniorenbereich Ines Horschig zu einem echten Erlebnis werden. Ob die Lumpzigerin dieses Ereignis, das alle zwei Jahre stattfindet, noch einmal angehen wird, weiß sie aber noch nicht.
"Meine Resultate von Riccione widme ich LG-Trainer Manfred Kunzat zum 70. Geburtstag, der mit seinen Erfahrungen auch an mich einiges rüberbringen konnte. Auch meine sportbegeisterten Familienmitglieder zeigten Verständnis für den Stress der letzten Wochen." ( aus OTZ, 21.09.2007)
Der Nendinger Fritz Reichle (LG Tuttlingen-Fridingen) gewann zehn Jahre nach seinem ersten Weltmeisterschaftseinsatz in Südafrika bei der 17. Leichtathletik-Senioren-WM in Riccione (Italien) zwei Medaillen. Reichle wurde im September mit der deutschen 4 x 100-Meter-Staffel Weltmeister und sicherte sich über 100 Meter Bronze. Außerdem belegte Fritz Reichle über 200 Meter den vierten Platz in der Altersklasse M 65. Bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im Juli in Fulda wurde Fritz Reichle zweimal Vizemeister. Der LG-Senior belegte sowohl über 100 als auch über 200 Meter in der Altersklasse M 65 den zweiten Platz. (aus Schwäbische Zeitung online, 21.09.07)
Bei den Senioren-Weltmeisterschaften der Leichtathleten hat der Remsecker Hans Eberle (Bild: Fuchs) wieder einmal zugeschlagen: Mit zwei Goldmedaillen und einer Silbernen kehrte der 80-Jährige aus Italien zurück. Erste Plätze gab es für Eberle im Weitsprung und mit der deutschen 4x100-m-Staffel, Zweiter wurde er über 100 m.
Bemerkenswert sind seine sechs Versuche im Weitsprung: 3,81 m, 3,90 m, 3,81 m, 3,87 m, 3,86 m und 3,85 m. Jede Weite hätte zum Sieg gereicht. Zweiter wurde der Finne Aatos Sainio mit 3,79 m. Im Staffelrennen führte der bestens vorbereitete Eberle als Schlussläufer das DLV-Quartett zum Sieg vor den USA und Finnland. Die Zeit: 1:04,29 Minuten gegenüber 1:06,12 der Amerikaner.
Ein packendes Duell lieferte sich der Schwabe über 100 m mit US-Läufer Bill Melville. „Die ganze Zeit habe ich geführt“, berichtete Eberle. Erst auf der Ziellinie bekam Melville die Brust nach vorn und siegte in 15,33 zu 15,36. (Ludwigsburger Kreiszeitung, 20.09.07)
Mit einer Medaille und einem vierten Platz kehrte der Neu-Anspacher Adrian Ernst (USC Mainz) von den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2007 der Senioren aus Riccione (Italien) heim. Der „Techniker“ warf in der Altersklasse M-40 die Diskusscheibe auf hervorragende 42,63 Meter und sicherte sich „Bronze“. Im Kugelstoßen wurde er mit der Weite von 14,09 m Vierter. „Den Kugelstoß-Wettkampf habe ich mit einem Sicherheitsstoß auf 13,54 m eröffnet. Damit war ich mir fast sicher, den Endkampf erreicht zu haben“, so Adrian Ernst, der sich dann auf 13,95 m steigerte und souverän das Finale erreichte. Vor dem letzten Versuch auf Rang sechs liegend, mobilisierte Ernst („Unter 14 Meter gehst du hier nicht von der Anlage“) nochmals alle Kräfte und „haute mit 14,09 Meter noch mal ordentlich einen raus“. Damit schob er sich hinter dem ehemaligen deutschen Zehnkämpfer Norbert Demmel (15,70 m) sowie dem Ungarn Antal Bacsalmasi (14,36 m) und dem Kanadier Yves Tessier (14,30 m) auf den vierten Platz.
Nach einem Ruhetag ging Ernst mit „zwiespältigen Gefühlen“ in den Diskus-Wettkampf. Mental sei er schon gut drauf gewesen, doch verspürte er einen leichten Muskelkater. Nach einem Sicherheitswurf auf 39,79 m ließ er in Durchgang zwei mit 42,17 m „einen echten Kracher“ folgen und schob sich um einen Zentimeter vor Bacsalmasi an die dritte Stelle. Und als dann die Bronzemedaille sicher war, steigerte sich Ernst mit dem letzten Versuch sogar noch auf 42,63 m.
Neben Ernst waren in Riccione noch zwei weitere Taunus-Atleten mit von der Partie: Im Hochsprung-Wettbewerb der Altersklasse M-65 überquerte Kurt Millek (HTG Bad Homburg) 1,35 m und wurde Neunter, während Hans Thieme (TV Stierstadt/AK M-70) im Vorlauf über 1500 m mit 6:43,54 min. ausschied und über 5000 m (24:28,08 min.) an Position 21 zu Buche stand. (aus FNP, 20.09.07)
Riesige Freude herrscht bei Frank Kindermann (MTV Wolfenbüttel) und Udo Lippoldes (TSV Winnigstedt). Beide sind mit Medaillen von den Senioren-Weltmeisterschaften aus Riccione (Italien) zurückgekehrt. Aber bevor es so weit war, mussten sie sich erst für die deutsche Auswahl qualifizieren.
Frank Kindermann startete über 100 Meter in der Altersklasse M50. Dort waren wegen der hohen Teilnehmerzahlen zehn Vorläufe angesetzt. Als Dritter seines Laufs qualifizierte sich der Groß Vahlberger mit 12,40 sek über die Zeitregel für das Halbfinale. Dort schied er dann als Sechster seines Rennens mit 12,48 sek aus. "Für mich war das Erreichen des Halbfinales ein toller Erfolg. Noch größer war die Freude, dass ich von den gestarteten deutschen Sprintern in der M50 der Viertschnellste war", erzählte Kindermann. Daraufhin wurde er in der deutschen Staffel über 4x100 Meter als Startläufer eingesetzt. Mit dieser Nationalstaffel der M50 holte der 52-Jährige dann in 46,47 sek Silber. Hinter den favorisierten Engländern wurden die Deutschen Vizeweltmeister.
Bei Udo Lippoldes waren es in der Altersklasse M60 über 100 Meter acht Vorläufe. Der Winnigstedter kam als Zweiter seines Laufs mit 13,47sek ins Halbfinale. Dort schied er als Fünfter mit 13,32sek aus, aber auch Lippoldes schaffte die Nominierung für die deutsche Staffel. Mit ihr gewann er über 4x100 Meter als dritter Läufer in 49,92 sek Bronze. Die eigentliche Paradedisziplin des 60-Jährigen ist der Weitsprung. Vormittags erreichte er mit 4,56m die für das Finale geforderte Weite. Zwischenzeitlich brach aber eine Fußverletzung wieder auf. Abends beim Endkampf reichte es mit 4,66m zu Rang 14. "Die Platzierung ist in Ordnung. Verletzungsfrei wäre ich sicher weiter gesprungen. Toll, dass wir mit der Staffel Bronze gewonnen haben", berichtete Lippoldes. (Newsclick.de, 20.09.07)
Nach dem Überraschungscoup von Martin Vogel, der im Zehnkampf der M45 überraschend Weltmeister wurde, konnten nun auch die saarländischen Marathonis im Hitze Marathon von Riccione überzeugen. Heike Angel (LC Saucony Saar), die in der Einzelwertung in 3:17,56 den 5. Platz belegte, durfte sich in der Mannschaftswertung über eine von insgesamt 3 Mannschafts-Goldmedaillen freuen. Gemeinsam mit Regina Blatz und Barbara Keller siegte die Saarländerin vor den Teams aus Italien und Großbritannien
Die Senioren-Weltmeisterschaften in Riccione brachten für Gabi Celette (LC Asics Rehlingen) den größten internationalen Erfolg ihrer Laufbahn. Beim Marathonlauf am vergangenen Samstag lief sie in der W-50-Klasse als Dritte über die Ziellinie und holte die Bronzemedaille. Mit 3:09:36 Stunden erreichte die Deutsche Senioren-Meisterin der Jahre 2006 und 2007 erneut eine Klassezeit, die nur von zwei Italienerinnen unterboten wurde.Ergebnis:1. Monica Alvoni Tamburini (ITA, 3:07:03 Std.) 2. Jane Kachenge (ITA, 3:08:46 Std.)3. Gabriele Celette (LC asics Rehlingen,3:09:36 Std) .4. Galina Eremina (RUS,3:14:20 Std).Die Marathon-Mannschaft in der Besetzung Celette, Gebauer und Weissmann-Orzlowski belegt hinter den Italienerinnen den 2. Platz, so dass Gabi mit einer Silber und einer Bronze-Medaille die Heimreise antreten konnte
Eine Bronzemedaille bringt auch Jörg Dietrich (LTF Köllertal) mit nach Hause. Als 13. in der Einzelwertung bester Deutscher der M 50 in 2:58,43 Std., trug er entscheidend zum 3. Platz seiner Mannschaft (Dietrich-Geyer- Loesch) bei. Die weiteren Saarländischen Starter waren Achim Hachenthal (SV Saar 05 Saarbrücken), der mit 5037 Punkten Platz 16 im Zehnkampf M40 belegte und Werner Beermann (LG Bliestal), der mit 1,48 im Hochsprung M 60 einen guten 6. Platz erreichte. (PM, SLV 20.09.07)
In Riccione (Italien) trugen die Leichtathleten ihre 17. Masters-Weltmeisterschaften aus. In drei Stadien starteten rund 9000 Athleten, unter ihnen Annette Koop (LG Emstal-Dörpen) und Gerd Kuhnke (TV Rütenbrock). Koop blieb erstmals bei internationalen Meisterschaften ohne Medaille. Die 49-jährige Mittelstrecklerin erholt sich nur langsam von einer Verletzungsserie. Erfreulich war die Zeit der Lingenerin im 800-m-Endlauf der Altersklasse 45, für den sie sich als einzige Deutsche qualifiziert hatte: 2:23,73 Min. bedeutete ihre schnellste Zeit der letzten drei Jahre und Rang 5 im Finale.
Nicht so gut lief es über 1500 m. Hier fehlt der Sportlehrerin noch das Stehvermögen. Rang 10 im Endlauf in 5:00,93 Min. (Saisonbestleistung) sind aber "ein ausbaufähiges Resultat", wie Trainer Arno Kosmider sagte. Dabei hat er auch die neue Altersklasse W50 im Blick, in die Koop im kommenden Jahr aufrückt.
Gerd Kuhnke (M60) freute sich über sein gutes Ergebnis im Werferfünfkampf (Hammer: 28,22 m, Kugel: 10,22, Diskus: 35,28, Speer: 24,66, Gewicht: 11,23). Er steigerte seine Bestleistung 2007 auf 2136 Punkte. Auch seine Weiten mit Diskus und Hammer sind Jahresbestleistungen. Insgesamt wurde er 33. Vorher hatte sich Kuhnke in den Ausscheidungswettkämpfen mit den hohen geforderten Leistungen in den Einzeldisziplinen Kugelstoßen (12 m) und Diskuswurf (40 m) nicht für die Entscheidung qualifizieren können. (NOZ, 20.09.07)
Altersklassen-Sportwartin Anke Straschweski hat bei den Senioren-Weltmeisterschaften im italienischen Riccione wie im Vorjahr bei der EM Stabhochsprung-Silber in der Altersklasse W40 gewonnen. Sie schwang sich dafür über 3,05 Meter 15 Zentimeter mehr als 2006 im polnischen Posen. Top-Acht-Platzierungen erreichten auch Heino Kaup in der M45 als Fünfter des Diskuswerfens (38,81 m) und Günter Plücker als Siebter der M65 im Gewichtswerfen (15,19 m).
Straschewski musste zwischendurch aber um ihre Medaille zittern. Nachdem sie die Anfangshöhe locker genommen hatte, riss der Fanden. Erst bei 3,00 und 3,05 m fand sie ihren Rhythmus zurück und überquerte die Höhen im ersten Versuch. „Das brachte meine Kontrahentin aus Frankreich zum Pokern“, erzählt die Bayer-04-Athletin. Pascale Wolf ließ sofort 3,10 auflegen und meisterte diese. So schnappte sie Straschewski das mögliche Gold vor der Nase weg.
Männer: M45: Kugel: 14. Heino Kaup 12,06 m; Diskus: 5. Heino Kaup 38,81 m; M65: Diskus: Günter Plücker in der Quali mit 36,49 m ausgeschieden; Hammer: Günter Plücker in der Quali mit 35,88 m ausgeschieden; Gewichtswerfen: 7. Günter Plücker 15,19 m; Zehnkampf: 18. Dieter Voogdt 3397 Punkte (100 m: 16,38 sec Weit: 3,39 m Kugel: 7,79 m Hoch: 1,21 m 400 m: 1:37,58 min 110 m Hürden: 28,71 sec Diskus: 22,01 m Stab: 1,60 m Speer: 22,87 m 1500 m: 8:36,17 min).
Frauen: W40: Stabhochsprung: 2. Anke Straschewski 3,05 m. (Webseite leverkusen.com, 19.09.07)
Mit 1,90 m im Hochsprung holte sich Raphael Ammann vom KTV Oberriet den Vize-Weltmeistertitel bei den Senioren (40 45 Jahre). Den Sieg verpasste er nur hauchdünn. Mit dem Wissen, in seiner Alterskategorie zur absoluten Weltspitze zu gehören, reiste Raphael Ammann an die Senioren-Leichtathletik-WM nach Riccione (Italien). Schliesslich gewann er bereits im März 2006 bei den Hallenweltmeisterschaften der Senioren in Linz den Vize-Weltmeistertitel. Um sich optimal auf den Wettkampf vorzubereiten, reiste er bereits zwei Tage vorher zur Wettkampfstätte an der Adria. Der Sonntag wurde dazu genutzt, sich wie 10 000 andere Athleten einzuschreiben, die Wettkampfanlagen kennenzulernen und sich so gut wie möglich zu erholen.
Der Wettkampf am Montag fand bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen statt. Nach peniblen Kontrollen der Ausrüstung konnte Ammann zusammen mit rund 30 Athleten aus aller Welt ins Stadion marschieren, wo es gleich mit dem Einspringen losging. Dieses wurde natürlich auch genutzt, um die Gegner genau zu beobachten. Für den Oberrieter war sofort klar, dass, wenn er bis 1,90 m ohne Fehlversuch bleibt, eine Medaille in Reichweite liegt. Bei 1,78 m startete Ammann in den Wettkampf. Da die Höhen im 6-cm-Rhythmus gesteigert wurden, hatte er nach drei geglückten Versuchen schon 1,90 m auf seinem Wettkampfblatt. Es lief also alles nach Plan. Er war damit aber nicht alleine, denn auch ein Österreicher blieb bis auf diese Höhe ohne Fehlversuch. Ebenfalls über 1,90 m sprangen ein Franzose und ein Italiener, allerdings erst im zweiten bzw. dritten Versuch.
Somit war die Ausgangslage klar: Wenn niemand mehr die nächste Höhe überspringt, ist sogar der Weltmeistertitel möglich. Bis zum dritten und letzten Versuch sah es tatsächlich so aus, als würden die 1,96 m unangetastet bleiben. Doch dann gelang dem Franzosen, diese Höhe zu überspringen, was ihn zum neuen Weltmeister machte. Direkt dahinter folgte Raphael Ammann ex aequo mit dem Österreicher. Der Rheintaler hat mit seiner zweiten WM-Silbermedaille die eigenen Erwartungen übertroffen. Die Meldung über den Erfolg verbreitete sich in Oberriet wie ein Lauffeuer, so dass Raphael Ammann bereits am Abend seiner Rückkehr von zahlreichen Mitgliedern des KTV Oberriet würdig empfangen wurde. (St. Galler Tagblatt, 19.09.07)
Der TV Salmünster hat eine Weltmeisterin: Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Senioren in Italien überstanden Regina und Hermann Blatz die Hitzeschlacht von Riccione und holten für das DLV-Team überraschend Gold, Silber und Bronze. Regina Blatz wurde nach einem sensationellen Lauf Vize-Weltmeisterin im Marathon und holte für Deutschland Mannschafts-Gold. Ehemann Hermann errang im DLV-Team Bronze. Die DLV-Senioren waren mit 315 Mal Edelmetall, 108 Gold-, 106 Silber- und 101 Bronzemedaillen die erfolgreichste Nation der Senioren-WM. Mit großem Abstand folgten Italien (219 Medaillen), die USA (193), Großbritannien (153) und Australien (86). Das Salmünsterer Marathon-Ehepaar trug mit drei Medaillen zu der tollen Bilanz bei.
Nach dem Hitzelauf von Riccione kann die 46-jährige Hausfrau und siebenfache Mutter Regina Blatz ihren Sensationserfolg noch nicht so richtig fassen: „Ich bin überrascht, dass es nach den Hindernissen im Vorfeld so gut lief. Vor zwei Wochen hatte ich einen Sturz im Training und wurde mit fünf Stichen an der Hand genäht. Dr. Pitz im Krankenhaus Salmünster hat das gut hinbekommen.“ Da die beiden vorzeitig nach Italien gereist sind, hat sie sich die Fäden selbst gezogen.
Zwei Tage vor dem Lauf erkälteten sich Regina und Hermann Blatz noch, einen Tag vor dem Wettkampf musste sie sogar das Bett hüten: „Mein Start war plötzlich gefährdet. Ich bin geschwächt in den Marathon gegangen. Das Ziel, unter die ersten zehn in meiner Altersklasse W 45 zu kommen, war in Gefahr, zumal die starken Italienerinnen mit besseren Zeiten in der Starterliste zu den Favoriten zählten. Die große Hitze machte allen Läufern zu schaffen. Bei Temperaturen von 27 Grad sind viele umgekippt und vorzeitig ausgestiegen. Selbst die an die Hitze gewöhnten Italienerinnen mussten der Wärme Tribut zollen und landeteten im geschlagenen Feld. Alle guten Läuferinnen blieben mit mehr als einer Viertelstunde von ihren Bestzeiten entfernt.“
Während sich die spätere Siegerin Monica Regonesi aus Chile (3:06:12 Stunden) vom Feld bald absetzte, gehörte Regina Blatz mit zwei Italienerinnen und einer Schwedin zur vierköpfigen Verfolgergruppe. Bei Kilometer 23 löste sich Blatz von der späteren Dritten Annemaria Caso aus Italien (3:10:21) und kam mit viereinhalb Minuten Vorsprung vor Caso als Vizeweltmeisterin (3:10:51) ins Ziel. Unterwegs feuerte sie noch die beiden Mannschaftskameradinnen zum Durchhalten an und motivierte sie, nicht aufzugeben.
Blatz sicherte sich mit der Fünften Heike Angel (3:17:56) und der Sechsten Barbara Keller (3:32:32) in der Mannschaftswertung den WM-Titel für Deutschland (9:52:19) mit großem Vorsprung vor Italien (10:28:54) und Großbritannien (12:00:21).Ihren Lauf und ihre Gefühle beschreibt Regina Blatz so: „Ich bin überglücklich Vize-Weltmeisterin im Marathon geworden zu sein und auch noch Gold mit der Mannschaft geholt zu haben. Es war mein schwerster Marathon. Ich habe bei der Hitze meine Kräfte gut eingeteilt und bin gleichmäßig bis ins Ziel durchgelaufen. Ab Kilometer 35 tat es richtig weh.“
Auch Ehemann Hermann Blatz lief in 3:15:56 Stunden ein beherztes Rennen in der Altersklasse M 55, belegte den 21. Platz und sicherte dem DLV-Team mit Manfred Dormann (Neunter/3:01:32) aus Bad Brückenau und Helmut Hanzsch (11. Platz, 3:03:21) die Bronzemedaille (9:20:49) hinter Weltmeister Italien und Russland.
(aus Fuldaer Zeitung, 17.09.07)
30 Grad herrschten in Riccione, als sich Gabriele Rost-Brasholz auf den Weg machte, um zwei Medaillen zu erlaufen. Europameisterin war sie schon und mehrfach deutsche Titelträgerin. Jetzt landete die 61-Jährige auch bei der WM in Riccione ganz vorne. Sie ist ehrgeizig und erfolgsverwöhnt. Das brachte ihr schon viele Siege. Den jüngsten errang die für LG Bremen-Nord startende Delmenhorsterin Gabriele Rost-Brasholz jetzt bei der Senioren-Weltmeisterschaft im italienischen Riccione. In der AK60 erlief sie sich auf der Marathonstrecke bei Temperaturen um 30 Grad in 3:47:46 Stunden im Einzel die Silbermedaille. In der nationalen Mannschaftswertung wurde es sogar Gold. Rost-Brasholz, Karin Risch und Gisela Meffert hatten rund eine Stunde Vorsprung vor den Italienerinnen. Mit fast 900 Teilnehmern stellte Deutschland unter den insgesamt knapp 9.000 Aktiven nach Gastgeber Italien die größte Mannschaft.
Eigentlich hatte sich Rost-Brasholz keine Spitzenplatzierung ausgerechnet, da sechs Läuferinnen mit schnelleren Zeiten gemeldet waren. Doch es lief gut. Auf der Strecke, die teilweise an der Strandstraße entlang führte, erfuhr sie durch Zurufe, dass sie hinter der Bayerin Karin Risch und einer mitfavorisierten Japanerin auf Position drei lag. Allerding saßen ihr zwei Konkurrentinnen im Nacken. Darunter auch die Britin Carol Spong, die im vorigen Jahr bei der EM in Polen lange geführt hatte und sich noch von Rost-Brasholz geschlagen geben musste.
Bei Kilometer 25 lag Spong in Riccione nur 1:40 Minuten hinter der Delmenhorsterin. Die mobilisierte noch einmal alle Reserven, überholte noch die Japanerin, die entkräftet aufgab, und erkämpfte sich hinter Risch die Silbermedaille.
WM-unwürdig war allerding die Organisation. Ab Kilometer 30 gab es keine Schwämme und kein Wasser mehr. Etliche Sportler kollabierten. Auch die Siegerehrung zog sich endlos hin. Per SMS aus Deutschland erfuhr Rost-Brasholz, dass sie sichere Zweite geworden war. (von Dieter Freese in Delmenhorster Kreisblatt online, 18.09.07)
Ingrid Meier war sehr erfolgreich bei den World Masters Athletics Championships in Riccione. Obwohl sie wegen gesundheitlicher Probleme, die auf einen zunächst unentdeckten (hinterhältigen!) Zeckenbiss zurückzuführen waren, lange Zeit nicht trainieren konnte, gelang es ihr trotzdem vier Medaillen für Deutschland zu holen. Ihre Konkurrentin Phil Raschker, gegen die Ingrid Meier schon oft angetreten ist, nutzte diesmal ihren Trainingsvorsprung und verwies unsere Frau Meier auf 2. Plätze. In den Jahren zuvor war es ihr oft gelungen, Raschker zu schlagen. So stand sie 2005 in San Sebastian 5mal auf Platz 1 und brachte 5 Goldmedaillen mit nach Hause!
Diesmal waren es: Gold für die 4x100m Staffel
Silber für 200m - 29.20 sec
Bronze für 100m - 14.27 sec
Silber für Weitsprung - 4,48 m
Die Hauptschule Zirndorf, Schüler und Lehrer, sind sehr stolz auf ihre außergewöhnliche Sportlerin, die in Riccione vier Medaillen errang. Wir wünschen weiter viel Erfolg und beste Gesundheit! (Foto Horst Haßlinger : 4x100m W60-Goldstaffel mit Ingrid Meier, lks., (von Webseite Hauptschule Zirndorf, 18.09.07)
Mit einer unveränderten Führungsmannschaft geht der SC Arminia Ochtrup neuen Aufgaben entgegen. Während der Jahreshauptversammlung des größten Ochtruper Sportvereins am Montagabend in der Gaststätte Bücker sprachen die Mitglieder dem Vorstand das Vertrauen aus. Die zur Wahl stehenden Hannes Flormann (2. Vorsitzender), Manfred Wiggenhorn (Geschäftsführer) und Marianne Telker (Kassierin) wurden in ihren Ämtern einstimmig bestätigt. Doch das war eigentlich nur eine Nebensache, denn im Mittelpunkt standen die Ehrungen zweier verdienter Mitglieder. Lotte Leiß wurde mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet, Ralf Ottich mit der silbernen. Unter großem Applaus überreichte Vorsitzender Paul Schomann beiden die Ehrennadeln und die dazugehörenden Urkunden.
"Lotte, Du hast unseren Verein nicht nur über die Grenzen unserer Stadt, sondern weltweit bekannt gemacht," so Schomann in seiner Laudatio auf die dreimalige Senioren-Weltmeisterin im Speerwurf. "Darüber hinaus hast Du Dich über viele Jahre als Trainerin und Kassenwartin der Leichtathletikabteilung ehrenamtlich engagiert," lobte Schomann weiter. Die 75-Jährige war erst am Vortag von der Senioren-WM im italienischen Riccione zurückgekehrt, wo sie als älteste Teilnehmerin in ihrer Altersklasse Platz sieben belegte. Zwei Europameister- und 13 deutsche Meistertitel sowie unzählige Medaillengewinne runden die sportliche Vita der Ausnahmeathletin ab.
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( Quelle: Marc Brenzel in Tageblatt für den Kreis Steinfurt (Ochtrup), 19.09.07)
Vom 4. bis 15. September weilte die Rüsselsheimerin Barbara Schlosser bei den Senioren-Weltmeisterschaften der Leichtathleten im italienischen Riccione. Die Athletensprecherin der deutschen Altersklassensportler nahm dort nicht nur offizielle Betreuerfunktionen wahr, sondern zählte auch zu den zuverlässigen Punktesammlern des in der Nationenwertung siegreichen deutschen Teams. Drei Mal trat die 51-Jährige an, drei Mal erreichte sie eine Endkampfplatzierung. Im Kugelstoßen belegte Schlosser mit 11,82 Metern Rang fünf, 29,94 Meter bedeuteten im Diskuswurf Platz acht.
Erstmals versuchte sich Schlosser auch im Werfer-Fünfkampf auf internationalem Parkett. Das dazu zählende Hammer- und Gewichtwerfen hat sie erst in diesem Jahr in ihr Trainings- und Wettkampfprogramm aufgenommen. Dementsprechend fehlte ihr hier noch die Übung und vergleichbar magere 23,60 Meter mit dem Hammer sowie 10,63 Meter beim Gewichtwurf kosteten wertvolle Zähler in der Endabrechnung. Trotzdem verbuchte die für den Wiesbadener LV startende Seniorin mit 3253 Punkten als beste Deutsche Platz sechs unter 19 Rivalinnen aus Amerika, Asien und Europa. - Ergebnisse;
Seniorinnen W50, Kugel: 1. Helma Teuscher (GER) 14,40; 2. Carol Finsrud (USA) 13,02; 3. Astrid Reinbold (GER) 12,66; 5. Barbara Schlosser 11,82; Diskus: 1. Finsrud 43,43; 2. Gwen Bird (GBR) 37,43; 3. Mare Kuelv (EST) 37,14; 8. Schlosser 29,94.
Fünfkampf (Kugel, Diskus; Speer; Hammer, Gewichtwerfen): 1. Finsrud 4742 Punkte (12,15; 45,67; 31,54; 40,96; 14,99): 2. Anne Kirstine Jensen (DEN) 3873 (10,41; 31,24; 32,32; 38,28; 11,41); 3. Kuelv 3679 (11,01; 35,24; 26,24; 31,14; 11,46); 6. Schlosser 3253 (11,26; 28,96; 25,47; 23,60; 10,63). (www.main-spitze.de, 18.09.07)
Die Frauen der LG Nord West, am 22. September mit beiden Teams (AK W 50 und 60) bei den deutschen Meisterschaften in Baunatal, holten bei der WM in Riccione (Italien) dreimal Gold und Silber sowie zweimal Bronze. Im Hochsprung siegte Molly Stelling (W 65) mit 1,34 m. Gudrun Mellmann (W 65) holte Gold im Werfer-Fünfkampf und Hammerwurf. (Hamburger Abendblatt, 18.09.07)
Das VfL-Trio ist zurück von den Senioren-Weltmeisterschaften der Leichtathleten in Italien. Und Hochspringerin Sabine Rahn reiste mit einer Silbermedaille im Gepäck in die Wolfsburger Heimat. Mit übersprungenen 1,62 Meter musste sie sich in der Altersklasse W40 nur der Russin Elena Semashko (1,65 Meter) geschlagen geben. Wie Rahn vorhergesagt hatte, hätten die von ihr anvisierten 1,70 Meter für die Goldmedaille gereicht. Platz 3 ging an die Österreicherin Claudia Schmid (1,56 Meter).
Pech hatte hingegen Wurfspezialist Manfred Tolle. Gleich dreimal schrammte er in der Altersklasse M65 an einer Medaille vorbei. Am knappsten war es in der Disziplin Werfer-Fünfkampf. Mit 4386 Punkten belegte er den undankbaren vierten Platz. Der Pole Czeslaw Roszczak (4388) lag nur zwei Zähler vor ihm. "Das sind vielleicht 1,5 Zentimeter im Kugelstoßen oder so", berichtet Tolle kopfschüttelnd.
In dem Mehrkampf musste der Wolfsburger mit dem Diskus (37,30 m), Hammer (44,37 m), Speer (31,54 m), der Kugel (10,94 m) und dem Gewicht (16,80 m) ran. Seine Gesamtpunktzahl bedeutet für ihn persönliche Bestleistung und niedersächsischen M65-Rekord. Beides stellte er auch im reinen Kugelstoß-Wettbewerb auf allerdings in der Qualifikation. Mit 17,33 Metern hätte er das Finale locker gewonnen. Sieger Bob Cahners (USA) brachte es da auf 17,19 Meter. Doch Tolle musste sich mit 16,12 Metern begnügen. So schnappten ihm der Brite William Gentleman (16,34 m) und der Spanier Llorenc Cassi (16,14 m) auch noch Silber und Bronze vor der Nase weg. "Die Nächte nach den beiden Wettkämpfen habe ich unruhig geschlafen und viel gegrübelt", gibt Tolle zu. Zufrieden zeigte er sich indes mit seinem Abschneiden im Hammerwerfen, wo er Platz 5 belegte. Mit 46,86 Metern stellte er ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung und einen M65-Landesrekord auf. Der alte datierte aus dem Jahr 1986. "Dr. Sonneck hatte ihn vor 21 Jahren in Bersenbrück mit 46,62 Metern aufgestellt. Es war der älteste Leichtathletik-Landesrekord überhaupt", erzählt Tolle stolz.
Unter die besten zehn Starter schaffte es auch Ebbo Borm im Stabhochsprung der Altersklasse M40. Seine 3,50 Meter reichten genau für den zehnten Rang. Sieger Trevor Richards aus den USA übersprang 4,60 Meter. Borms Fazit: "Ich habe mein Ziel in etwa erreicht." (newsclick.de, 18.09.07)
Am Schlusstag der 17. Senioren-Weltmeisterschaften der Leichtathleten im italienischen Adriaort Riccione schlugen die Bremer Vertreter im Trikot der deutschen Nationalmannschaft noch einmal richtig zu. Drei Marathon-Medaillen und eine Staffel-Plakette wurden der schon am vergangenen Sonnabend von Torsten Naue (LG Bremen-Nord) errungenen Silbermedaille im Mannschafts-Crosslauf hinzugefügt. Bei rund 25 Grad und viel Sonne sowie mangelnder Getränkeversorgung mussten die Marathonis fast so viel leiden wie zwei Jahre zuvor bei der damaligen WM im spanischen San Sebastian. Und wie auch damals wusste der 78-jährige Manfred Tjaben vom LTB Bremen in der Altersklasse M75 damit sehr gut umzugehen. Der Titelverteidiger holte nach ausgezeichneten 4:32:18 Stunden über den Straßenkurs entlang der Küstenlinie den Vize-WM-Titel hinter dem drei Jahre jüngeren Polen Michal Stadniczuk (4:27:13). Leider gab es in dieser Altersklasse keine Mannschaftswertung, da keine drei Läufer eines Landes ins Ziel kamen.
Die anschließend folgenden Siegerehrungen gestalteten sich zu einem "italienischem Chaos". Nichts klappte, es lief alles kunterbunt durcheinander. Fast fünf Stunden dauerte es dann bis zur Ehrung. Für Manfred Tjaben trotzdem ein Riesenerfolg, der ihm Mut macht, in zwei Jahren, wiederum bei der Senioren-WM, dann in Lahti/Finnland, in der Klasse M80, an den Start zu gehen.
Gleiches gelang Gabriele Rost-Brasholz von der LG Bremen-Nord in 3:47:46 Stunden, die Europameisterin der W60 musste nur ihrer Landsmännin Karin Risch (3:29:34) den Vortritt lassen. Mit diesem deutschen Doppelerfolg war auch der Mannschaftssieg klar. Zusammen mit Risch und Gisela Meffert (4:30:21) wurde Gabriele Rost-Brasholz Team-Weltmeisterin. Knapp den Sprung in die deutsche M50-Männermannschaft verpasste Rosts Vereinskamerad Eckhard König bei seiner internationalen Premiere. Der Nordbremer kämpfte schon zur Hälfte des Rennens nach 1:34 Stunden mit der Wärme lief aber dennoch durch und kam schließlich nach 3:25:35 Stunden als fünfter Deutscher und 41. gesamt ins Ziel. 3:15 Minuten fehlten am Ende zum Mannschaftsplatz und der Medaille, denn Deutschland holte hier Bronze.
Den Staffelplatz bekam W45-Hammerwerferin Urte Zinke (LGN) quasi auf dem Silbertablett serviert, denn sie musste wegen vieler Verletzungen in der deutschen W40-Staffel über 4x100 Meter als Schlussläuferin einspringen. Mit aller Routine und geliehenen Spikes brachte sie den Staffelstab ins Ziel und auf den Bronzeplatz nach 54,39 Sekunden, zusammen mit Birgitta Fieger, Susanne Schmidt und Kornelia Wrzesniok, hinter Italien und Australien sowie vor Südafrika und Großbritannien.
Weniger Glück hatte Manfred Hiller vom TuS Huchting in der M45. Nach seinem anstrengenden Wochen-Programm in den Einzeldisziplinen über 100, 200 und 400 Meter mit Vor- und Zwischenläufen kam der Huchtinger in der deutschen 4x100-Meter-Staffel als Schlussläufer auf Rang fünf (46,74 sec) und über 4x400 Meter an Position drei auf Rang sechs (3:41,68 min). Seine Vereinskollegin Nicole Arkenau lief leicht angeschlagen über 80 Meter Hürden 14,82 Sekunden und schaffte damit leider nicht den Sprung ins Finale. (BLV-Webseite, 16.09.07)
Beim 20 Kilometer Gehen der Seniorinnen und Seniorinnen bei der WM im italienischen Riccione wurde Gerhard Weidner (M70) für seine vielen nationalen und internationalen Erfolge im Anschluss von seinen Mitstreitern im Gehsport geehrt. Gerhard konnte in der Klasse M70 eine weitere Bronzemedaille mit der Mannschaft (Weidner-Kessner-Ciesielski) in Empfang nehmen und die deutschen Geherinnen und Geher sorgten für weitere Punkte im Medaillenspiegel. (aus www.leichtathletik.de, 16.09.07)
Iris Hill hat bei den Senioren Weltmeisterschaften im italienischen Riccione ihren Titel im Stabhochsprung der W35 erfolgreich verteidigt. Mit ihrer Siehhöhe von 3,75 m lag sie über einen Meter vor ihrer französischen Komkurrentin Marie-Lau Dedieu-Fourtet. Dritte wurde die Italienerin Laura Millo. Mit ihrer Leistung war Iris Hill auf Grund des sehr langen Wettbewerbs und der kühlen Witterung voll zufrieden. Bereits im März hatte sie bei den Europameisterschaften, ebenfalls in der W35, erfolgreich zugeschlagen und in der Halle Gold geholt.
(Webseite Domspitzmilch Regensburg, 16.09.07)
Manfred Hiller vom TuS Huchting lief bei der 17. Senioren-WM ueber 400 Meter der Altersklasse M45 in der 1. Runde 57,01 Sekunden und qualifizierte sich damit als Dritter seines Vorlaufes direkt fuer das Viertelfinale. In diesem lief er heute morgen 57,26 Sekunden. Das brachte ihn zwar nicht ins Halbfinale aber mit Sicherheit in die deutsche 4x400-Meter-Staffel, die am Sonnabend auf Medaillenjagd gehen wird.
Nicole Arkenau lief uber die 80 Meter Huerden im Halbfinale 14,82 Sekunden bei leichtem Gegenwind und verpasste leider den Endlauf. (BLV-Webseite13.09.07)
Auch in ihrer neuen Altersklasse W45 sammelt Marie-Luise Heilig-Duventäster (LG Welfen) weiter Edelmetall. Bei den Senioren-Weltmeisterschaften, die derzeit im italienischen Riccione stattfinden, ging die Ausnahmeläuferin am Freitagabend über die Distanz von 5000 Metern an den Start. Gut ausgeruht, zuvor genoss "Mary" mit ihrer Familie ein paar lauffreie Tage im beliebten Urlaubsort an der Adria, ließ sie das Rennen angehen.
Kaum für die Bahn trainiert, wollten bei Heilig-Duventäster keine Ambitionen auf den Titelgewinn aufkommen. Verblüfft über den unerwarteten Goldsegen zeigte sich die sympathische Läuferin, die für die LG-Welfen startet, nach dem Zieleinlauf. Umso mehr freute sich "Welfen-Mary" über das gelungene Meisterstück. Ihr komfortabler Vorsprung von knapp 15 Sekunden entlockte ihr eine entsprechende Reaktion. "Ich bin tatsächlich Weltmeisterin geworden", jubelte die mehrfache Goldmedaillengewinnerin halb fragend, halb fest bejahend. "Nach nur zwei Bahnrennen in diesem Jahr konnte ich davon nur träumen", konnte sie den neuerlichen Erfolg kurz nach dem Wettkampf noch nicht wirklich realisieren.(Süd-Kurier, 13.09.07)
Die Biberacher Straßengeherin Erna Antritter gewann mit dem Damen- Nationalteam in Riccione/Italien die Goldmedaille bei den 17. Master- Leichtathletikweltmeisterschaften der Senioren. Am Dienstagabend wurden drei erfolgreiche Biberacher Teilnehmerinnen vor dem Rathaus empfangen. Rund 50 Biberacher sowie eine große Anzahl von Mitgliedern des TV Biberach versammelten sich am Dienstag vor dem Biberacher Rathaus, um erfolgreiche Teilnehmerinnen an den Senioren-Leichtathletikmeisterschaften zu empfangen darunter sogar eine waschechte Weltmeisterin.
Das Empfangskomitee wartete gespannt auf Erna Antritter, Marita Echle und Silvia Wälde. Hauptamtsleiter Karl Hoferer chauffierte die strahlenden Gewinnerinnen in seinem roten Buick, Baujahr 1959, zum Rathaus. Da Bürgermeister Hans Peter Heizmann aufgrund eines Bürgermeistertreffens verhindert war, übernahm Heinrich Grießbaum, der erste Bürgermeisterstellvertreter, die Ehrung. Grießbaum begrüßte die drei Frauen mit den Worten: »Es handelt sich hier um einen historischen Tag in der Geschichte Biberachs, da man zum ersten Mal eine Weltmeisterin zur Mitbürgerin hat.« Auch von Bürgermeister Heizmann solle er die besten Wünsche an »Biberachs erste Weltmeisterin« ausrichten.
Die Masters-Leichtathletikweltmeisterschaften finden jedes Jahr statt. Gemäß ihrer Altersklasse treten Sportlerinnen und Sportler in den diversen Leichtathletik Disziplinen an. Beim Straßengehen ist eine Strecke von zehn Kilometern zurückzulegen, egal in welcher Altersklasse man antritt. Die drei erfolgreichen Teilnehmerinnen des TV Biberach traten in jeweils unterschiedlichen Altersklassen an, im Einzel- wie auch im Mannschaftswettkampf.
Silvia Wälde, Frauen W40, erreichte im Einzelwettkampf den 8. Rang, mit der Mannschaft den 4. Rang. Marita Echle, die sich bei einem Rennradunfall am Tag vor dem Wettkampf zwei Rippen gebrochen hatte, errang einen 16. Platz im Einzelwettkampf und einen beachtlichen 3. Platz im Mannschaftswettbewerb, was Bronze in der Klasse Frauen W50 bedeutet. Echle meinte, dass bei voller Leistungsfähigkeit für sie im Einzelwettbewerb ein besseres Ergebnis durchaus erreichbar gewesen sei. Den Höhepunkt stellten jedoch die Erfolge von Erna Antritter dar: Die 72-Jährige erreichte im Einzelwettbewerb den 10. Rang. Mit der Mannschaft, bestehend aus Gudrun Frei, Renate Westphal-Cher und Erna Antritter, erreichte sie in ihrer Altersklasse W70 den ersten Rang und wurde somit Senioren-Weltmeisterin im Straßengehen.
Heinrich Grießbaum übergab jeder der Damen ein Weinpräsent, sowie einen Blumenstrauß. Grießbaum vergaß auch nicht die Menschen, die hinter dem Erfolg stehen: Trainer Walter Schmider sowie den Vorsitzenden des TV Biberach, Bruno Ramsteiner, ohne die der Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Grießbaum hob besonders den Trainer Walter Schmider hervor als »Mädchen für alles und Vater des Erfolges«. Da dem TV Biberach durch die Teilnahme auch Kosten entstanden waren, überreichte Heinrich Grießbaum an Bruno Ramsteiner im Namen der Gemeinde einen finanziellen Zuschuss.
Bruno Ramsteiner bedankte sich für die Finanzspritze sowie bei den drei Sportlerinnen für ihre erfolgreiche Teilnahme und dem damit verbundenen größeren Zeit- wie auch Trainingsaufwand. Das Blasorchester Biberach unter der Leitung von Reinhard Lienhard umrahmte den Sportlerempfang. Zu den Klängen des Badnerliedes wurde dann auch Ehrenwein gereicht, was den gemütlichen Teil des Abends einläutete. (Dietmar Ruh in Baden-online.de, 13.09.07)
Mit Ulrike Hiltscher von der HSG und Heinz Ebermann (für DHfK Leipzig startend) hatten wir zwei prominente Starter bei den Seniorenweltmeisterschaften in Riccione (Italien). Den Auftakt bildete der Siebenkampf. Die erste Disziplin, der Hürdenlauf, zählt nicht gerade zu ihren Stärken. Diesen beendete sie als Achte. Doch Ulrike ist eine Kämpfernatur und so arbeitete sie sich von Disziplin zu Disziplin nach vorn. Vor dem abschließenden 800m-Lauf lag sie vielversprechend auf dem 4. Platz. Als gute Läuferin gelang es ihr schließlich einen Medaillenplatz zu ergattern - sie wurde mit Bronze belohnt.
Den nächsten Tag ging es schon weiter mit 100m-Vorläufen. Sie qualifizierte sich für den Endlauf und wurde in 14,71s Vierte. Mehr hatte sie sich für die 200m vorgenommen. Als Vorlaufschnellste (bei zulässigem Rückenwind von 1,8m/s lief sie Landesrekord in 29,83s) machte sie sich leise Hoffnungen auf den Titel. Im Finale herrschte ein Gegenwind von 2,1m/s, so konnte sie diese Zeit leider nicht mehr bestätigen. Wieder holte sie Bronze - diesmal in 30,20s. Die vor ihr platzierten konnten eben noch etwas zusetzen.
Über 400m musste Ulrike den Vor- und Zwischenlauf überstehen, um in den Endlauf zu kommen. Diese Aufgabe löste sie ausgezeichnet - aus 4 Vorläufen qualifizierte sie sich als Zweitschnellste mit Landesrekord (68,21s) für die Semifinals. Als Drittschnellste (68,55s) lief sie sicher in den Endlauf. Es zeichnete sich ein spannender Kampf um Silber und Bronze ab, da etliche Läuferinnen eng beisammen lagen. Gold war kaum möglich, zu überlegen zeigte sich eine Neuseeländerin. Diese gewann auch den Endlauf, aber spannend wurden die Platzierungen. Leider konnte sich Ulrike nicht mehr steigern und mußte sich mit dem undankbaren 4. Platz in 68,80s zufrieden geben, wobei sich ihre Gegnerinnen noch einmal verbesserten.
Sicherlich mit etwas Wut im Bauch nahm sie am nächsten Tag die 4x100m-Staffel und die 4x400m-Staffel für Deutschland in Angriff. Als Trost konnte sie sich über Silber über die kurze Distanz freuen. Aber über die abschließende lange Strecke gab sie als Schlussläuferin alles. Die Italienerinnen führten die Staffel an, Deutschland übergab mit 5 Meter Rückstand als Zweiter. Durch einen guten Wechsel und einem schnellen Antritt schloss Ulrike auf die Italienerin auf. Die Anweisungen ihres Mannes befolgend blieb sie bis zum Ausgang der letzten Kurve an der Italienerin dran. Die Italiener feierten schon ihren Sieg. Aber eingangs der Zielgeraden zog Ulrike alle Register ihres Könnens, sprintete an Italien vorbei und krönte diese Meisterschaft mit dem Weltmeistertitel. Der Jubel bei den deutschen Fans war groß, die Italiener verstummten etwas. Begeistert wurden Ulrike und ihre Staffelkameradinnen gefeiert.
Bemerkenswerte Steigerungen sicherten insgesamt ihren guten Verlauf der Weltmeisterschaften - sie stellte 5 Landesrekorde auf (80mHü - 16,74s, 800m - 2:44,46min, Siebenkampf - 2695 Punkte, 200m - 29,83s, 400m - 68,21s) und mit 1 x Gold, 1 x Silber, 2 x Bronze und 1 x Vierte kann sie sehr zufrieden sein.
Ebenfalls Weltmeister wurde der Zittauer Heinz Ebermann (für DHfK-Leipzig startend) in der 4x400m-Staffel der M75 für Deutschland. Als Startläufer legte er die Grundlage für den deutlichen Sieg. Im Einzel ladete er über 400m auf Platz 9, konnte sich somit leider nicht für den Endlauf qualifizieren. Über 800m sicherte er sich im Vorlauf mit 3:05min die Finalteilnahme. In diesem Lauf zeigte er noch einmal eine läuferische Glanzleistung. In einem starken Feld steigerte er sich auf 2:59,26min (endlich wieder unter 3 Minuten) und wurde hervorragender Fünfter.
Diese Meisterschaft wurde auch geprägt durch eine Rekordteilnehmerzahl von über 9000 Athleten aus der ganzen Welt. Und wie bei den "Großen" in Osaka (2000 Teilnehmer) mußte jeder Sportler über Qualifikationsrunden oder Vor- und Zwischenläufe seine Leistung unter Beweis stellen, um in die Endkämpfe zu gelangen. Eine Veranstaltung, die es in sich hatte und wir dürfen stolz sein können, zwei erfolgreiche Teilnehmer aus der Oberlausitz mit dabei gehabt zu haben. ( von M. Renner auf der Webseite der HSG Turbine Zittau, Sept. 2007)
Lutz Herrmann ist bei seiner 10-Kampf-WM-Premiere mit neuem sächsischem Landesrekord 7. geworden! Seine Endpunkte: 6269 Punkte mit Altersfaktor, das sind 4720 Punkte ohne Altersfaktor. Den Landesrekord hat er damit um knapp 250 Punkte verbessern können! Einen weiteren Landesrekord erzielte er im Rahmen des 10-Kampfes über die 110m Hürdendistanz in einer Zeit von 18,01s. Herzlichen Glückwunsch! Lutz konnte den Stabhochsprung mit 3,70m für sich entscheiden und über 400m einen sehr guten 2. Platz mit einer tollen Zeit von 57,66s belegen. Weiterhin war er über die 110m Hürden, über die 100m und 1500m sowie im Weitsprung ganz vorn mit dabei.
Gerald Riebe wurde ebenfalls in der M45 startend 17. mit 5672 Punkten (4190 Punkte). Thomas Partzsch ist bei seinem 1. internationalen 10-Kampf mit 6122 Punkten (3327 Punkte) sensationell 8. geworden! Besonders bei den Laufdisziplinen konnte er ganz vorn mitmischen, so belegte er im abschließenden 1500m Lauf in 5:33,08min den 1. Rang und über 100m und 400m konnte er sich jeweils als 3. in die 30 Starter umfassende 10-Kampf-Riege einreihen. Seine Einzelleistungen lagen durchweg im Bereich seiner persönlichen Bestleistungen. Hiermit übersenden wir allen unsere herzlichsten Glückwünsche und wünschen ihnen für die nächsten Disziplinen weiterhin viel Erfolg! Die Ergebnisse im Detail:
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Letzte Aktualisierung ( Donnerstag, 06. September 2007 ) |
Wenn Ricciones Bürgermeister Daniele Imola in seinem Grußwort zur Senioren-WM (4. bis 18. September) in der italienischen Adriastadt bemerkt, dass Sport keine Altersgrenzen kennt, so spricht er fünf Bochumer Leichtathleten förmlich aus der Seele. Raimund-Roman Wosnitza, Stefan Foik, Rolf Stefanski, Bruno Jansen (alle SV Langendreer 04) und Reinhard Millanowski (LGO Bochum) haben alle die 50 längst überschritten. Ans Aufhören denken die Leichtathleten aber noch lange nicht. Bei der Leichtathletik-Senioren-Weltmeisterschaft in Riccione sind Millanowski (M60), Stefanski (M60), Foik (M55) und Wosnitza (M50) für den Marathon am 15. September gemeldet, Bruno Jansen (M60) startet dagegen zwei Tage früher beim 10 000-Meter-Lauf. Insgesamt 25 Runden dreht Jansen im Stadion, während die Strecke der vier übrigen Leichtathleten an der Küste vorbei und durch Ricciones Stadtkern führt. Am 11. September geht es los. Während die Sportler aus Langedreer mit dem Flugzeug gen Süden fliegen, wird Reinhard Millanowski mit dem Auto unterwegs sein. "Ich verbinde die WM mit einer Rundreise durch die Toskana", erzählt er.
Was aber keineswegs heißen soll, dass die WM nur mal so nebenbei als kleine Zwischenstation eingeplant ist. "Wir sind leistungsmäßig unterwegs, wollen etwas erreichen", sagt Stefan Foik. Vor einem Jahr fiel die Entscheidung der Athleten zur WM nach Italien zu fahren. Seitdem bereiten sich die vier Marathoni auf ihren Lauf vor, die letzten acht Wochen davon sehr intensiv. "Wir laufen in der Woche rund 120 Kilometer", beschreibt Raimund Wosnitza die heiße Vorbereitungsphase vor dem Start. Wosnitza ist auch so etwas wie das Aushängeschild der Bochumer Läufer. Als "Benjamin" der Truppe - Wosnitza kam erst vor vier Jahren zum Laufen - hat er seitdem viel erreicht. "Er war auf Anhieb einer der besten Deutschen in seiner Altersklasse", erinnert sich Stefan Foik. Zuletzt gewann er im April die Westdeutsche Meisterschaft in Duisburg, bei der EM in Polen wurde er in 2:46:48 h Vizeeuropameister in der Einzel- und in der Mannschaftswertung. Für Riccione hat er sich viel vorgenommen: "Ich möchte meine Zeit weiter verbessern. Außerdem hoffe ich auf eine Medaille." Falls es in der Einzelwertung nicht klappen sollte, so gibt es immer noch eine Medaillenchance in der Mannschaftswertung. Jeweils die besten drei Deutschen einer Altersklasse werden gewertet. Auch hier will Wosnitza ganz vorne mit dabei sein. Reinhard Millanowski, für den Riccione bereits die dritte WM-Teilnahme ist, peilt langfristig einen Zieleinlauf unter drei Stunden an. In Bestform lief er Zeiten von 3:02 h, wie bei der WM im australischen Brisbane vor sechs Jahren. "Ich habe mir vorgenommen 3:10 h zu laufen. Das könnte für eine Platzierung unter den ersten zwölf bis 15 reichen", so Millanowski. Stefan Foik bewegt sich in einem ähnlichen Rahmen: "Ich peile die 3:15 Std. an." In die Quere kommen sich die Bochumer dabei nicht, sie starten in verschiedenen Altersklassen.
Für die Anmeldegebühr, die Anreise und auch die Unterkunft müssen die Teilnehmer selbst aufkommen. Keine billige Angelegenheit. Die fünf Bochumer nehmen es gelassen. Ein Blick gen Bochumer Himmel genügt: "In Italien ist mit Sicherheit viel besseres Wetter. Schon allein deswegen lohnt sich die Reise." Angefangen bei 35 Jahren und theoretisch aufhörend bei 100 Jahren, in dieser Altersspanne bewegen sich die Teilnehmer an der Senioren-Leichtathletik-Weltmeisterschaft im italienischen Riccione. Qualifizieren müssen sich die Sportlerinnen und Sportler für die WM nicht. Bedingung ist allerdings, dass die Athletinnen und Athleten dem jeweiligen nationalen Leichtathletikverband angehören. (03.09.2007 von Jessica Buschmann in der WAZ)
Ana Fidelia Quirot (*1963) startet bei der heute beginnenden XVII. Masters-Weltmeisterschaft im italienischen Riccione. Dies wurde am Wochenende www.masters-sport aus WMA-Kreisen bestätigt. Die 44-jährige kubanische Mittelstreckenlegende (PB 1:54.44 in 1989) wird am Donnerstag im Vorlauf ihrer Altersklasse W40 über 800m antreten - so der derzeitige Stand.
Bei den XVV. Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona gewann Ana Fidelio Quirot die Bronzemedaille über 800-Meter hinter der Niederländerin Ellen van Langen und der Russin Lilia Nurutdinowa. Nach den Olympischen Spielen erlitt die Kubanerin ein schweres Schicksal, als in der Küche in ihrer Wohnung in Havanna ein Kerosinkocher explodierte und sie schwere Brandverletzungen erlitt. Bei der Explosion verlor sie auch ihr ungeborenes Kind; sie war im sechsten Monat schwanger. Ihre Karriere schien beendet, doch nach unzähligen Operationen und mit eisenhartem Willen begann sie wieder zu trainieren. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Göteborg 1995 und Athen 1997 siegte sie dann in ihrer Spezialdisziplin. Bei den XXVI. Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta gewann sie die Silbermedaille hinter der Russin Swetlana Masterkowa und vor Maria Mutola aus Mosambik.
Am 2. März 2001 wurde "die letzte Lichtgestalt der kubanischen Szene" (taz) dann in der extra für Sportler erbauten Stadt Ciudad Deportiva als aktive Leistungssportlerin durch Kubas Präsident Fidel Castro verabschiedet. Jetzt tritt sie im Stadion von Misano Adriatico an; ob das Rennen wegen der zu erwartenden großen Medieninteresses im Stadion in Riccione ausgetragen wird, konnten wir nicht klären. (03.09.07)
Alle Athletinnen und Athleten, die zur 17. Senioren-Weltmeisterschaft nach Riccione (Italien) anreisen, können ihre schweren Beine bereits am Montag in der Zeit von 09:00 Uhr 12:00 Uhr im Stadion von Riccione locker machen. Außerdem besteht die Möglichkeit sich im "Olimpic swimming” Teil des Sporting Centre of Riccione (in der Nähe der Italo Nicoletti Zone) zu entspannen. Für einen Spezialpreis von 5,-- Euro (Akkreditierung bitte mitbringen) können die müden Muskeln auch im Wasser regeneriert werden.
Auch der DLV ist mit seinen Betreuerteam wieder vor Ort, um die nötigen Hilfestellungen zu geben. Einige Fragen wurden bereits im Vorfeld der WM geklärt. Damit der Aktive auch die Betreuer erkennt, finden Sie hier eine Vorschau. Täglich wird Karl-Heinz Flucke wiederum vom Geschehen und den Erfolgen des deutschen Teams berichten. (02.09.07).
Vom 4. bis 15. September heißt es für die wettkampfstarken Senioren und Seniorinnen aller Länder auf ins italienische Riccione, um dort bei den 17. Weltmeisterschaften dem Titel des "Weltbesten" so nah wie möglich zu kommen. Dabei wollen auch 24 Athleten aus dem Rheinland ganz vorne mitmischen. Gelingen wird dies wahrscheinlich wieder Lydia Ritter von der TuS Rot-Weiß Koblenz. Die in der W65 startenden Athletin gilt als Favoritin über die 400, 800 und 1.500 m Strecken. Eine gute Platzierung in der W50 hat sich für Riccione auch Gabi Horwedel von der LG Rhein-Wied vorgenommen. Ihr Ziel wird es sein, sich über die 100 m für die 4x100 m Staffel des DLV zu empfehlen. Um Medaillenplätze kämpfen, werden auch Gustav Stähle (VfL Bad Kreuznach) im Hochsprung der M70 und der älteste Teilnehmer aus dem Rheinland Paul Nobbe (TuS Mayen) mit der Kugel und dem Diskus. Er wird in der Altersklasse M80 am Start sein. (von der Webseite des LV Rheinland, 02.09.07)
Die Seniorenweltmeisterschaften finden dieses Jahr in Riccione (Italien) vom 4.-15.September statt. Und die SG Vorwärts Frankenberg schickt ihr größtes Aufgebot aller Zeiten zu einer internationalen Meisterschaft. Fünf Leichtathleten der SG Vorwärts Frankenberg reisen morgen ins italienische Riccione,Nach fünf Jahren Pause wird sich Petra Herrmann wieder international vorstellen und geht im Stabhochsprung der AK 45 an den Start. Immerhin war sie in den Jahren 1995 und 1997 Weltmeisterin und 2001 Vizeweltmeister in dieser Disziplin. Rückkehrerin ins WM-Geschäft ist dagegen Petra Herrman. Sie ist bereits im Besitz von 21 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften und möchte nach ihrem Comeback und dem nationalen Titel auch wieder bei einer WM mitmischen. Im Gegensatz zu ihren Einsätzen vor ihrer Hüft-OP wird der Vorwärtsstar aber nur im Stabhoch antretten und nicht im Weit- und Dreisprung.
Heidé Bathow-Wilde wird nach dem Medaillengewinn bei den Deutschen Meisterschaften ihr internationales Debüt geben.Im Stabhochsprungwettbewerb der W35 gilt es für sie eine gute Leistung abzuliefern und Erfahrung zu sammeln. Sabine Rogge möchte ebenfalls ihre Erfolge der Vorjahre ausbauen, sie tritt im Hammer- und Gewichtswurf an und möchte hier nach Edelmetall greifen. Minimalziel sollte eine Endkampfplatzierung sein. Die dritte W45erin ist Anita Uhlig sie wird wie Petra im Stabhochsprung antretten. Für sie wird es jedoch extrem schwer werden um eine Medaille mitzukämpfen.
Hahn im Korb wir Lutz Herrmann sein. Der M45 wird die vier Frauen begleiten, ihnen als Trainer mit Rat und Tat zur Seite stehen und zusätzlich selber noch ein großes Programm abspulen. So startet er erstmals bei einem Großereignis im Zehnkampf. Ziel ist der Landesrekord, darüber hinaus lässt sich nur speckulieren, da im Zehnkampf so viel passieren kann. Dies musst Lutz diese Jahr schon am eigenen Leib erfahren, als er bei der 110mHürde stürzte. Dies soll in Italien besser klappen. Zusätzlich zu dem anstrengendem Zehnkampf wird er in seiner Paradedisziplin dem Stabhochsprung in der Einzelkonkurenz antreten. Hier wird es sehr knapp werden, durch die großen Steigerungsraten der Sprunghöhen, kann bereits ein Fehlversuch über die Medaillen entscheiden. (Webseite und Freie Presse, 01.09.07)
Darauf haben die Leichtathletik-Seniorinnen und Senioren schon lange gewartet: eine Nachschlagemöglichkeit über verbotene Substanzen und Methoden. Bislang konnten die Athleten nur über langwierige Suchaktionen herauszufinden versuchen, ob Mittel "A" auf der verbotenen Liste steht oder nicht. Diesem uneffektiven Suchsystem ist nun Rüdiger Nickel, EVAA- und proMASTERs-Anti-Doping-Beauftragter und Herausgeber des Anti-Doping-Handbuchs, entgegengetreten.
In mühevoller Kleinarbeit hat der Rechtsanwalt aus Hanau die verbotenen Substanzen und Methoden aufgelistet -und zwar alphabetisch. Damit kann sekundenschnell unter dem entsprechenden Buchstaben nachgesehen werden, ob der Athlet "auf der sicheren Seite" ist. ProMASTERs veröffentlicht noch rechtzeitig vor den Weltmeisterschaften in Riccione diese Antidoping-Liste, die als pdf-Datei herunterzuladen ist und für die proMASTERs das copyright hat.
Nach der WM in Riccione wird in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Senioren-Leichtathletik-Verband EVAA diese Liste weiter optimiert, so dass der Benutzer schon bei Eingabe des Wirkstoffes ersehen kann, ob Mittel "A" oder "B" verboten ist oder nicht. EVAA-Präsident Dieter Massin wird dem WMA-Council diese neue Liste vorstellen, die weltweit dann die Informationspolitik in Sachen Anti-Doping optimal unterstützt. Zudem bietet sich der EVAA-Präsident Dieter Massin persönlich an, in Riccione vor Ort noch behilflich zu sein, wenn "Athleten auf Grund fehlender Informationen in Problemsituationen kommen" sollten. Massins "Last-minute-Angebot für TUE-Anträge" (so ein Insider) steht allen Athleten offen. (30.08.07)
Im Entry Booklet für die 16. Senioren-Weltmeisterschaften in Riccione (Italien) werden auf Seite 40 (Punkt 8) die Mannschaftswertungen für Straßen- und Crossläufe beschrieben. Dieser Punkt 8 ist auch für die Straßen-Gehwettbewerbe sinngemäß anzuwenden. Dieses bedeutet, dass bei Senioren-Weltmeisterschaften in jeder Altersklasse (z. B. M/W35, 40, 45, 50, 55, 60, 65, 70, 75, 80, 85, 90, 95, 100) eine Mannschaftswertung vorgenommen wird. Sind von einem Land keine drei (3) Teilnehmerinnen/Teilnehmer am Start, dann können maximal zwei (2) Athleten heruntergemeldet werden. Dies ist jedoch nur möglich, wenn ein gemeinsamer Wettbewerb dieser Altersklassen durchgeführt wird. (Siehe Startzeiten). Sind jedoch genügend Teilnehmer einer Altersklasse am Start, kann nicht heruntergemeldet werden. Weitere Details sind unter folgendem Link:
Handbuch (pdf) nachzulesen. Welche Athletinnen oder Athleten herunter gemeldet werden, wird in der "Mannschaftsbesprechung Gehen" festgelegt. Daher ist Anwesendheit dringend erforderlich.
(www.leichtathletik.de, 29.08.07)
Für über 800 Seniorinnen und Senioren geht es samt Betreuer in den nächsten Tagen Richtung Italien zur 17. Weltmeisterschaft der Senioren und die Kamera soll dabei dieses Mal nicht fehlen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat einen Sport-Fotografie-Wettbewerb unter dem Titel: "Senioren/Seniorinnen in Aktion" ausgeschrieben. Seniorinnen und Senioren bilden im DLV eine Gruppe von circa 430.000 Athletinnen und Athleten. Mit diesem Wettbewerb soll das Image der Senioren-Leichtathletik gesteigert werden. Aufgerufen sind alle Amateure und Berufsfotografen. Bis zum 2. November 2007 (Poststempel) können die Arbeiten beim DLV eingereicht werden.
Für diesen Wettbewerb hat der Bundesfachausschuss Senioren im DLV Geldpreise in Höhe von 500, 300 und 200 Euro ausgelobt. Die weiteren Ausschreibungsbedingungen finden Sie unter: Ausschreibung Fotowettbewerb (pdf) (www.leichtathletik.de, 29.08.07)
Als Trainer des Göttinger Vorzeigeathleten Jacob Minah steht Rolf Geese meist ein wenig abseits des Rampenlichts. Alle zwei Jahre ändert sich das jedoch. Auch in diesem Jahr, denn am 7. und 8. September wird Geese bei den Senioren-Weltmeisterschaften im Zehnkampf im italienischen Riccione selbst an den Start gehen. Für den mittlerweile 62-jährigen Akademischen Rat am Sportinstitut der Universität Göttingen steht in dem kleinen Ort nahe Rimini viel auf dem Spiel. Immerhin ist Geese in seiner Altersklasse seit vielen Jahre der überragende Athlet. 1995 eroberte er in Buffalo (USA) den ersten WM-Titel im Zehnkampf. Es folgten in Durban/Südafrika (1997) und Gateshead/England (1999) zwei Titelverteidigungen. Und nach einer Verletzungsunterbrechung holte sich der Sportdozent 2005 im spanischen San Sebastian "seinen" Titel wieder zurück. Und den will er am kommenden Dienstag und Mittwoch nicht wieder hergeben. "Wenn nichts dazwischen kommt, dann werde ich den Titel vermutlich wieder gewinnen", sagt Geese selbstbewusst.
Diese Selbstsicherheit hat sich der 62-Jährige, der in seiner aktiven Karriere vor vielen Jahren 7240 Punkte erreichte, aber auch hart erarbeitet. "Er ist topfit, das ist der absolut unglaublich", urteilt Minah über seinen langjährigen Trainer, "der viel weniger Zeit in das Training investiert als die meisten seiner Konkurrenten". Allerdings, so Minah, habe Geese gegenüber der Mehrzahl seiner Alterskollegen auch einen riesigen Vorteil. "Er hat über all die Jahre kontinuierlich trainiert und ist deshalb unglaublich fit. Die 100 Meter läuft er immer noch unter 12,8 Sekunden. Dadurch profitiert er natürlich vor allem bei allen Sprung- und Wurfdisziplinen." Sein größtes Manko hat er selbst im Speerwerfen ausgemacht. "Ich habe Schmerzen beim Werfen und bleibe deswegen weit unter meiner Bestmarke." Seine Paradedisziplin ist dagegen der Hürdenlauf. In Riccione startet er dort deshalb auch in der Einzelkonkurrenz.
Als einen Selbstgänger betrachtet Geese, der zudem noch fünf Zehnkampf-Europameisterschafts-Titel gewann und noch immer den Weltrekord im Hürdenlauf (M 55 und M 60) hält, die kommende WM mit 34 Teilnehmern in seiner Altersklasse aber nicht. "Es kann so viel passieren. Ich muss jede Disziplin hoch konzentriert angehen", sagt Geese, der unter Trainer Felix Magath beim VfL Wolfsburg für die Leistungsdiagnostik zuständig ist. An ein Ende seiner Wettkampfkarriere denkt er noch lange nicht. "Ich merke, dass meine Leistungen mit zunehmendem Alter langsam abnehmen. Der Sport gehört aber zu meiner Lebensphilosophie, so lange wie möglich."
Was Geese bei seinen WM-Starts ebenso schätzt wie das Titelsammeln, das sind die zwischenmenschlichen Kontakte. "Im Laufe der Jahre habe ich viele nette und interessante Sportler kennen gelernt. Zum Beispiel einen 92-Jährigen. Der wirkt wie Anfang 70, ist immer noch aktiv und läuft die 100 Meter unter 20 Sekunden." (von Ralf Walle, HNA online, 29.08.07)
Italien lautet das nächste sportliche Reiseziel. "Wenn hinter dem Stadion langsam die Sonne versinkt, leise Musik erklingt und vor dem Anlauf zur Weitsprunggrube tausende Athleten und Zuschauer stimmungsvoll klatschen, ist das ein wunderschönes, unvergessliches Gefühl. Ich genieße die Atmosphäre und lasse mich fallen", sagt Kirsten Kallmeier-Schröder. Am 4. September beginnen in Riccione die Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Altersklassen. Die 44-jährige Sprinterin und Weitsprung-Weltmeisterin aus Herford ist mittendrin statt nur dabei.
Medaillenchancen rechnet sich die zweifache Mutter diesmal jedoch nicht aus. Nach einem Muskelfaserriss hatte sie ihre Saisonvorbereitung erst spät beginnen können. "Der Zeitpunkt der Wettkämpfe kommt mir wegen der Verletzung ungelegen, aber ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit meinen Freundinnen Marianna Biskup aus Polen und Joy Upshare-Margerum aus den USA, die ich seit 2002 von internationalen Wettbewerben kenne", sagt die Sachbearbeiterin für Wohnungsbau-Finanzierung. Eine gemeinsame Autotagestour sei an freien Wettkampftagen geplant, zudem bleibe Zeit für gesellige Stunden im Hotel. Wichtig sei, sich möglichst stressfrei auf die "unvergesslichen Wettkampferlebnisse vorzubereiten", sagt Kirsten Kallmeier-Schröder.
Vor 32 Jahren hatte die Sparkassen-Mitarbeiterin die Leichtathletik für sich entdeckt und als Jugendliche intensiv betrieben. "Dann kam die Ausbildung zur Bankkauffrau, anschließend habe ich an der Münsteraner Akademie meinen Betriebswirt gemacht und einen Ausbilder-Lehrgang besucht. Unsere beiden Wunschkinder Yannick und Rebecca wurden geboren und der Sport stand für meinen Mann Frank und mich 15 Jahre im Hintergrund", erzählt die Herforderin. Vor fünf Jahren habe sie spontan beschlossen, wieder mit Weitsprung und Laufen zu beginnen. "Mein Jugendtrainer Heinz, genannt ,Ede' Wolf und mein Mann haben mich dabei sehr gut unterstützt. Sie betreuen mich heute ab und zu bei Trainingseinheiten und Wettkämpfen", berichtet die Athletin.
Ihr Sohn Yannick, der bald 15 Jahre alt wird, geht für die B-Jugend-Handballer der TG Herford als Rückraumspieler auf Torejagd, die elfjährige Tochter Rebecca wurde vor wenigen Tagen Kreismeisterin im Hochsprung und Ballwurf, und auch ihr Ehemann Frank begann zu Jahresbeginn wieder mit dem Laufen, um im nächsten Jahr als Sprinter Wettkämpfe zu absolvieren. "Ich freue mich, dass sich meine gesamte Familie so intensiv für Sport interessiert", sagt Kirsten Kallmeier-Schröder. Vor allem für die Kinder sei der wegen des Miteinanders und der Geselligkeit wichtig.
Wenn die Bankkauffrau von ihren Erlebnissen bei Leichtathletik-Welt- und Europameisterschaften erzählt, glänzen ihre Augen, und sie beginnt zu schwärmen: "Ich liebe diese besondere Sportlerszene. Als mich eine Läuferin aus Costa Rica um einen Trikottausch gebeten hatte, war ich total verblüfft und musste sie enttäuschen, weil ich mir das schwarz-rot-goldene Outfit selbst für den Wettkampf leihen und den Nationaldress zurückgeben musste. Wir haben uns dann aber schnell geeinigt, ein Plüschmaskottchen auszutauschen. Ich gab ihr einen Frosch und sie schenkte mir einen kleinen weißen Bären, der jetzt einen Ehrenplatz bei mir zu Hause hat."Gleiches gelte für sämtliche Medaillen. Kallmeier-Schröder: "Dass in Italien keine dazukommen wird, ist zwar schade, aber ich betreibe meinen Lieblingssport nicht, um Edelmetall ohne Ende zu sammeln. Viel wichtiger sind mir das schöne Miteinander und die unvergesslichen Momente in den Stadien." (von Andre Blickensdorf, Vlothoer Anzeiger, 25.08.07)
Im Senioren-Forum von www.leichtathletik.de findet sich seit heute dieser Beitrag von "Moukari":
"Auch die Veranstalter der WM in Riccione haben es versäumt, exakte Adressen der Wettkampfstätten anzugeben. Da die Navigationsgeräte häufig auf einer Straßenangabe beharren, habe ich versucht, die fehlenden Daten ausfindig zu machen.
Hauptstadion (Centro Sportivo Italo Nicoletti) in Riccione:
RICCIONE
VIA FORLIMPOPOLI bzw. VIALE FORLIMPOPOLI bzw. FORLIMPOPOLI
Das Stadion in Misano Adriatico:
MISANO ADRIATICO
VIA CARRO
Das Stadion in San Giovanni in Marignano:
SAN GIOVANNI IN MARIGNANO
VIA STADIO
Vielleicht kann jemand diese Angaben noch um die Hausnummern ergänzen"
(25.08.07)
Ende der vergangenen Woche wurden vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) alle Meldebestätigungen und weitere wichtigen Informationen an die Teilnehmer/innen der diesjährigen Senioren-Weltmeisterschaft in Riccione (Italien; 4. bis 15. September) verschickt. Neben dem Zeitplan wurden auch alle wichtigen Informationen als "A-Z" zugeleitet. Darüber hinaus sind auf der Homepage des Veranstalters zahlreiche ergänzende Informationen veröffentlicht, die unter der folgenden Internetadresse abzurufen sind: Unter dem Punkt: "Entry list" erfährt man, welche Wettbewerber für welche Disziplinen gemeldet haben. Unter dem Punkt "Unterkunft/Transport" ist die Anreise beschrieben und wer noch keine Unterkunft gebucht hat, erhält dort noch wichtige Informationen. (Quelle: DLV, 24.08.07)
Was für den DLV nicht möglich war, hat offenbar problemlos in anderen Ländern geklappt. Nachdem die WMA auf ihrer Internetseite am 20. Juli, also 51 Tage nach Meldeschluss, offiziell 8940 gemeldete Athleten mitteilte, heißt es jetzt aus Italien, dass es inzwischen 8946 sind.
Karl-Heinz Neumann (*1935, Berliner SC) ist nicht unter den sechs weiteren Athleten. Er hatte, wie berichtet, die WM-Meldefrist um wenigeTage verpasst und ist jetzt - genauso wie die Weltmeister Elfriede Hodapp und Peter Lessing, bei denen der Vereinsverantwortliche nicht aufgepasst hatte - einer der betroffenen deutschen Masters, die nicht vom DLV nachgemeldet wurde, weil dies wegen Versäumung der Meldefrist nicht möglich sei. Auch ein Neumann'scher Hilferuf an DLV-Präsident Clemens Prokop hatte den DLV nicht dazu gebracht, seine Meldung einfach nach Italien hinterher zu schicken. Statt dessen wurden umfangreiche E-Mails ausgetauscht und nach offiziellen Nachmeldefristen gefragt, die die Italiener aber nicht wollten. Sie bevorzugten sozusagen "italienische Lösungen": Nicht reden oder neue Regeln, sondern einfach machen. Die Athletenmeldungen mehrerer Nationen waren in Italien denn auch erst im Laufe des Monats Juni eingetroffen...
Also läuft sich Karl-Heinz Neumann derweil zuhause den Frust aus Kopf und Beinen: Beim Abendsportfest der LG Berlin-Süd erreichte der 72-Jährige am vergangenen Mittwoch (15.08.) handgestoppt über 100m 13,4sec (W:+0,6) und anschließend 29,9sec (W:+0,2) über die doppelte Distanz.
Dr. Christina Ziemann (*1968, MTV 49 Holzminden) ist in Riccione dabei- aber anders, als sie es wollte. Die Stabhochspringerin hatte sich im Juni schwer an der Schulter verletzt , musste die Saison abbrechen und fällt noch ein halbes Jahr aus. Nach einer schwierigen Operation ("hat mich doch mehr umgehauen als vorher gedacht") will sie aber nach Riccione, "damit ich mal etwas Abstand bekomme. Ich werde halt als 'Tourist' hinfahren und Betreuungs- und Coachingaufgaben übernehmen", sagte sie zu www.masters-sport.de. (20.08.07)
Voll im Zeitplan liegt Sprinterin Martina Kröner von der LG Hohenlohe, die sich die die Leichtathletik-Weltmeisterschaft der Senioren im September in Italien vorbereitet, um dort vielleicht den einen oder anderen vorderen Platz zu erringen. Zwar zwickt's die 46-jährige Wachbacherin derzeit immer noch etwas in der Achillessehne und im Oberschenkel, "doch ich lasse mir eine pflanzliche Mixtur spritzen, und das hilft".
In der verbleibenden Zeit will sie noch zwei Wettkämpfe bestreiten, darunter die Württembergischen Seniorenmeisterschaften am 24. und 25. August in Flein. Dort geht sie über 100, 200 und 400 Meter an den Start. "Bis zum ersten Auftritt bei der WM muss ich meine 400-Meter-Zeit noch etwas steigern, aber ich bin guter Dinge, dass mir dies gelingt." Derzeit läuft sie im Training eine Zeit von knapp über 61 Sekunden. "Wenn ich ganz vorne mitmischen will, muss ich an meine Bestzeit aus der vergangenen Saison herankommen", meint die sportliche Blondine. Seinerzeit hatte sie 60,15 Sekunden auf dem Konto. Nach dem Weltchampionat will Martina Kröner eine kleine Wettkampfpause einlegen, um ihre Wehwehchen endlich mal ganz auszukurieren. (ktm © Fränkische Nachrichten - 15.08.2007)
Athleten, die im eigenen Pkw zur WM in Riccione anreisen, sollten sich strikt an die Verkehrsregeln halten. Denn in Italien müssen Autofahrer jetzt mit höheren Strafen bei der Missachtung der Verkehrsregeln rechnen. Darauf weist der Auto Club Europa (ACE) in Stuttgart hin. Die verschärfte Sanktionen gelten laut ACE seit Anfang August. So ist bei einer Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit um 40 bis 60 Stundenkilometer ein Bußgeld von 370 bis 1458 Euro fällig. Hinzu komme noch ein Führerscheinentzug für drei bis sechs Monate - bisher waren es ein bis drei Monate. Bei Urlaubern gilt der Entzug der Fahrerlaubnis für die Zeit des Aufenthaltes. Alkohol am Steuer wird laut dem ACE ebenfalls hart bestraft: Bei 0,5 bis 0,8 Promille werden 500 bis 2200 Euro Strafe fällig. Ab 0,8 Promille kommt eine Haftstrafe von bis zu einem Monat hinzu, der Führerschein wird für drei bis sechs Monate entzogen. Teurer wird es auch für Autofahrer, die am Steuer ohne Freisprechanlage mit dem Handy telefonieren: In so einem Fall wird eine Strafe von 148 bis 594 Euro fällig - bisher waren es 70 bis 285 Euro. Im Wiederholungsfall wird der Führerschein für ein bis drei Monate entzogen. (Quelle: dpa, 09.08.2007)
Nachdem
Mitte Juli zunächst nur ein "Arbeitspapier" (WMA-Funktionär Rex Harvey)
als Zeitplan auf der Webseite
der Masters-WM zu sehen war, haben die Veranstalter jetzt den
offiziellen Zeitplan
online gestellt. Mit Änderungen muss allerdings wie bei jeder
Meisterschaft gerechnet werden.
Der dafür maßgeblich Verantwortliche, Rex Harvey (USA) bestätigte
gegenüber www.Masters-Sport.de: "Wie man sich vorstellen kann, ist der
Zeitplan eine Riesensache und es stecken hunderte Stunden an Arbeit
drin und sehr viel Vertrauen und Zusammenarbeit zwischen dem LOC und
der WMA. Nicht jeder wird zufrieden sein, aber das ist
selbstverständlich auch nicht möglich."
Ausgetragen
werden die Wettbewerbe der Meisterschaften neben dem Hauptstadion in
Riccione im 8-Rundbahnen-Stadion von Misano Adriatico ( 5km) und dem
etwas landeinwärts gelegenen 6-Rundbahnen-Stadion von San Giovanni in
Marignano (13km); dort finden auf dem Gelände des Riviera Golfclub
die Crossläufe statt, das Straßengehen auf der Strandpromenade von
Misano Adriatico. (03.08.07, update 07.08.07)