Cuxhavener Nachrichten 23.08.2003
Persönliche Bestzeiten: Gute Platzierungen für Langstreckenläuferin Anne Fischer bei Titelkämpfen
Bei den diesjährigen Deutschen Leichtathletikmeisterschaften der Senioren 1 in Celle erzielte Anne Fischer (ATS Cuxhaven) in ihrer Altersklasse W 45 sowohl über 5000 m als auch über 1500 m neue persönliche Bestzeiten.
Ihre Endzeit über 5000 m wurde mit 18:49 Min. gestoppt, wobei sie ihre bisherige Bestzeit um 16 sec. verbesserte. Über 1500 m erzielte sie 5:04 Min.
Ein böiger Wind auf der Zielgeraden verhinderte noch bessere Zeiten. Anne Fischer errang auf beiden Strecken einen hervorragenden 4. Platz. Beim 5000-m-Wettkampf lag sie erst acht Runden auf Platz 3, bis sie von einer hinter ihr liegenden Läuferin überholt wurde. Bei einer Tempoverschärfung der Spitzengruppe fiel sie dann aber zurück. Den 40-m-Abstand zu den führenden drei Läuferinnen konnte sie trotz einer furiosen letzten Runde nicht mehr ganz aufholen. Im Ziel lag Fischer nur zwei Sekunden hinter der Dritten und vier Sekunden hinter der Zweiten zurück.
Zwei Tage nach dem 5000-m-Lauf trat Anne schon wieder zum Mittelstreckenlauf über 1500 m an. Das Rennen begann recht schnell. Nach der ersten Runde zog sich das Läuferinnenfeld weit auseinander. Fischer wollte das schnelle Anfangstempo nicht mitgehen und lief während der ersten Runde am Ende des Feldes. Dann erst begann sie die Aufholjagd und schob sich immer mehr nach vorn.
Am Ende lag Anne auf dem 4. Platz. Sie hatte ihre bisherige Bestzeit um ganze acht Sekunden unterboten.
GRAFSCHAFTER NACHRICHTEN vom 23. August 2003
Müller strebt jetzt die EM in Aarhus an - Platz sechs bei DM
Nordhorn. Der 39-jährige Christoph Müller vom Leichtathletik Club Nordhorn (LCN) nahm erfolgreich an den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Celle teil. Er erzielte im Dreisprung eine Weite von 12,52 Meter und belegte damit in der Altersklasse M 35 einen beachtlichen sechsten Platz. Mit dieser persönlichen Bestleistung belegt Müller in der aktuellen Bezirksbestenliste Weser-Ems den zweiten Rang, in der Landesbestenliste Niedersachsen den Rang neun und in der Altersklasse M 35 von Niedersachsen den zweiten Rang.
Christoph Müller betrieb in den 70er Jahren als A-Schüler im LCN Leichtathletik. Nach einer langen Pause vom Sport vollzog er vor einem Jahr den Wiedereinstieg in den Wettkampfsport. Zunächst schaffte er die Bedingungen zur Erlangung des Deutschen Sportabzeichens beim LCN-Spartabzeichenobmann Gerd Witulski. Danach qualifizierte er sich für die Teilnahme an den Deut-
schen Seniorenmeisterschaften mit einer Dreisprungweite von 12,15 Meter am 18. Mai in Delmenhorst und wurde damit Vize-bezirksmeister in der Männerklasse. Anschließend startete er gemeinsam mit seinem LCN-Clubkameraden Holger Gellink am 24. Mai in Braunschweig im Leichtathletik-Bundesliga-Endkampf für die Mannschaft des OTB Osnabrück. Nach seinen Worten ist sein Ziel die Teilnahme an den Europameisterschaften für Senioren in Aarhus (Dänemark). Die finden vom 22. Juli bis zum 1. August 2004 statt.
Deutsche Meisterschaft der Leichtathletik-Senioren: Sandra Eisfeld Siebte
Bomlitz/Celle. Iris Coors von der SG Bomlitz behauptete am Wochenende bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften in Celle mit 12,78 m im Kugelstoß den dritten Platz in der Riege der deutschen Seniorinnen W 30. In ihrer Paradedisziplin Speerwurf wurde sie verletzungsbedingt mit 41,45 m nur Dritte, eine Weite, die sie normalerweise weit übertrifft. Ganze 16 cm trennten sie vom zweiten Platz, etwas mehr als ein Meter vom Titelgewinn. Aufgrund der Verletzung konnte Coors am Diskuswurf nicht mehr teilnehmen.
Sandra Eisfeld (TVJ Walsrode) schlug sich in der gleichen Altersklasse beim Speerwurf mit 36,08 m gut und belegte Rang 7.
HILDESHEIMER ALLGEMEINE ZEITUNG vom 21. August 2003
Renate Behrens erweitert Medaillensammlung
Einträchtlerin deutsche Meisterin im Dreisprung der Altersklasse W 45
Celle/Hildesheim (wgk). Wieder hat die Leichtathletin Renate Behrens ihre kostbare Edelmetall-Sammlung um zwei Exemplare erweitert: Mit einem Supersatz von 10,90 m in den warmen Sand der Sprunggrube im Otto-Schade-Stadion in Celle hat die Einträchtlerin aus Hildesheim bei den deutschen Seniorenmeisterschaften (Teil I) den Titel im Dreisprung-Wettbewerb der Altersklasse W 45 gewonnen. Ihre überragende Leistung bedeutete zugleich die Aufstellung eines neuen deutschen Rekordes der
W 45-Seniorinnen. Zwei Stunden später errang die Hildesheimerin mit 5,02 m die Silbermedaille im Weitsprung.
Um ihre Dreisprungleistung von 10,90 m gab es in Celle einige Irritationen, da eine ihrer Konkurrentinnen, die bis dahin den Wettbewerb angeführt hatte, die Entscheidung des Kampfgerichts anzweifelte und Protest einlegte. Letztlich blieben Kampf- und Schiedsrichter aber bei ihrer Messung und Renate Behrens wurde als deutsche Meisterin geehrt. "Das ganze Theater hat meine Nerven strapaziert und die Konzentration beim anschließenden Weitsprung beeinträchtigt", komm-
entierte sie ihre Leistungen "Ich war dann doch etwas von der Rolle." Trotzdem überbot sie auch in Celle wieder die 5-m-Marke, wenn auch erst im fünften Versuch. Acht Zentimeter weiter als sie sprang Inge Dech vom Büdelstorfer TSV. Die Drittplatzierte, Sigrid Böse von der LG Neiße, erreichte 4,92 m. Renate Behrens hatte bei den deutschen Titelkämpfen der Leichtathletik-Senioren 2002 und 2003 in der Halle die Meistertitel im Weitsprung gewonnen. Bei den Weltmeisterschaften in San Sebastian er-
rang sie in dieser Saison ihren bisher größten Erfolg, als sie den Dreisprung-Wettbewerb mit 10,72 m gewann.
Im Rahmen der hervorragend organisierten deutschen Senioren-Meisterschaften in Celle, an denen 1100 30- bis 49-jährige Leichtathleten der Altersklassen M 30 bis M 45 teilnahmen, fanden auch die Entscheidungen in den 3x1000-m-Staffeln der Altersklassen M 50/55 und M 60/65 statt. Die Altersklassen M 50 bis M 75 hatten bereits vor zwei Wochen in Schweinfurt um die Titel in den Einzeldisziplinen gekämpft. Das Eintracht-Trio Jürgen Hoyer, Wolf-Gerhard Kind und Siegfried Ritter belegte in der M 60/65 in der Zeit von 10:23,04 Minuten unter elf Vereinen den fünften Platz. Neuer Staffelmeister wurde die LG Rhein-Wied (9:49,49) vor HSV Medizin Magdeburg.
Weitere Ergebnisse - Senioren (M 35), 10 000 m: 1. Mario Burger (LG Braunschweig) 30:35,09; 5000 m: 1. Markus Pingpank (TSV Kirchdorf) 14:41,41, 2. Burger 14:51,26; Stabhochsprung: 1. Volkmar Reinecke (Hannover 96) 4,83 m, 9. Peter Liepold (CJD Elze) 3,80 m.
DELMENHORSTER KREISBLATT vom 21. August 2003
Die LGG-Damen-Staffel sprintet zu Silber bei DM
Leichtathletik: Kleines Team erfolgreich
Bei den Deutschen Meisterschaften der Leichtathletik-Senioren I in Celle liefen die Frauen der 4x100-m-Staffel der LGG Ganderkesee zu Silber. Im Übrigen feierte die Mannschaft feine Platzierungen.
In den 100-m-Vor- und Endläufen der Frauen kamen zwei von der LGG ins Finale. Hilke Glander W45 schied nach dem Vorlauf in 14,65 sec. aus. Nach 14,14 sec. im Vorlauf mit steigerte sich Birgit Bischof im Endlauf auf gute 13,76 und wurde damit Vierte. Für Diana Garde W30 bedeuteten die 13,78 sec. im Endlauf den fünften Platz.
Die Hoffnungen der Damen lagen am Abend auf der 4x100-m-Staffel. Hier waren Inge de Groot, Birgit Bischof, Dorle Rackebrandt und Hilke Glander am Start. Sie erhofften sich eine Medaille und konzentrierten sich vor dem Rennen noch einmal auf die Stabwechsel. Da die Frauen mit ihrer gemeldeten Zeit von 54,97 sec. die fünfbeste Zeit der zwölf gemeldeten Staffeln aufwiesen, kamen sie in den schnelleren Zeitendlauf. Inge de Groot erwischte einen Superstart und konnte Birgit als Erste das Staffelholz übergeben. Aber dann kamen die starken Läuferinnen vom Büdelsdorfer TV. Doch Birgit Bischof lief ebenso beherzt wie nach ihr Dorle Rackebrandt und Hilke Glander. Alle Wechsel klappten traumhaft, so dass am Ende der zweite Platz nicht mehr gefährdet war. Die Uhr blieb bei 54,80 sec. stehen, und damit erliefen sie sich Jahresbestzeit und jubelten gemeinsam über die Silbermedaille.
Bereits am Freitagabend legte Bernd Logemann M40 im Speerwurfwettbewerb eine feine Serie hin: 52,11-53,03-52,72-51,95-53,03 Alle Würfe lagen über seiner bisherigen Bestweite und mit 53,03 m freute er sich über den fünften Platz. Pech hatte Birgit Bischof W45 über die 80 m Hürden. Durch den starken böigen Gegenwind verlor sie den Rhythmus nach der dritten Hürde und damit war der Traum von einer Medaille vom Winde verweht. Pech hatte Ulrich Garde beim Kugelstoß. Er schaffte es in den drei Vorkampfversuchen nicht, die Kugel richtig zu erwischen. Seine 12,19 m reichten daher nicht für den Endkampf, so dass er sich mit Platz zehn zufrieden geben mußte. Diana Garde kam im Dreisprung mit 10,01 m auf neue Bestweite und Platz neun. Ulrich Gardes Speerwurf klappte besser sein Kugelstoß. Im dritten Versuch warf er Jahresbestleistung mit 51,61 m und freute sich riesig über seinen unerwarteten vierten Platz. Diana kam über 200 m in Bestzeit von 27,79 sec auf Rang sieben.
Mit sieben Aktiven nahm die LGGG an diesen Meisterschaften teil. Bei prächtigem Sommerwetter stellten einige Athleten persönliche Jahresbestleistungen auf. Allerdings herrschte beim Hürden- und 100-m-Lauf starker Gegenwind, so dass hier keine Verbesserungen möglich waren. Am Wochenende startet die LGG bei den Norddeutschen Meisterschaften für Senioren in Büdelsdorf mit sechs Aktiven.
OSTERHOLZER KREISBLATT vom 20. August 2003
Wieder ein Senioren-Titel
Thorsten Pulskamp ganz oben / Alle drei Osterholzer Leichtathleten rangieren vorne
Von unserem Redakteur Carsten Spöring
Kreis Osterholz. Auch bei den jüngeren Senioren stellt die Startgemeinschaft Osterholzer Leichtathleten (SOL) in diesem Jahr einen deutschen Meister. Anlässlich der Titelkämpfe, die jetzt in Celle ausgetragen wurden, steigerte sich Thorsten Pulskamp in der Altersklasse M 30 völlig überraschend auf 1,93m im Hochsprung. In Celle sprang er drei Zentimeter höher als der Zweitplatzierte Martin Lange vom TV Jahn Rheine. Thorsten Pulskamp, der in Bonn wohnt, kam über seinen Freund und früheren Aachener Vereinskameraden Frank Neuhaus wegen des DMM-Teams zur SOL.
Holger Finke (ebenfalls M 30) vermochte seinen Titel im Stabhochsprung aus dem Vorjahr nicht zu verteidigen. Er wurde mit 4,20m Vizemeister. Lars Funke (TuS Eintracht Minden), der 4,50 m übersprang, war in diesem Jahr nicht zu gefährden. Da Holger Finke aber im Juni und Juli wegen seiner Achillessehnenprobleme mit Sprint- und Sprungtraining aussetzen musste, war er mit seiner Platzierung dennoch sehr zufrieden.
Erneut im Einsatz Auch Holger Finke wohnt mittlerweile auswärts (in Elmshom), startet ebenfalls wegen der DMM aber weiterhin für die SOL (SG Platjenwerbe), Am kommenden Wochenende tritt Holger Finke nochmals bei den Norddeutschen Seniorenmeisterschaften in Büdelsdorf an, gemeinsam mit den beiden Akteuren Karl-Heinz Marg und Jürgen Wrieden.
Der frühere 7000-Punkte-Zehnkämpfer Frank Neuhaus (M 35) ging in Celle drei Mal an den Start. Mit hervorragenden 13,49m wurde er Sechster im Kugelstoßen, übertraf als Siebter im Diskuswerfen die 40-m-Marke um 17cm und verfehlte im Speerwerfen die 50-m-Marke mit 49,99m denkbar knapp. "Der frühere mehrfache deutsche Seniorenmeister im Fünfkampf kann wegen der beruflichen Beanspruchung kaum noch regelmäßig trainieren, so dass die Leistungen umso beachtenswerter sind", erläuterte Trainer Reinhard Wagner.
DEISTER-LEINE-ZEITUNG vom 20. August 2003
Markus Pingpank läuft über 5 000 Meter zum Deutschen Titel ...
Kirchdorf. Für die Athleten des TSV Kirchdorf hagelte es jetzt wieder Medaillen. Krönung war der Deutsche Meistertitel für Markus Pingpank über 5 000 Meter.
In Celle fanden die Deutschen Meisterschaften I der Senioren statt. Über 5 000 Meter musste Markus Pingpank in der M35 gegen starke Konkurrenz alle Register ziehen. Pingpank ergriff nach dem Startschuss sofort die Initiative und spulte die ersten 2 000 Meter in 5:48 Minuten hinunter. Nach einem ruhigeren Kilometer übernahm Mario Burger (LG Braunschweig) die Spitze und versuchte Pingpank abzuschütteln. Dies gelang ihm nicht und so lief Pingpank mit einem schnellen Schlusskilometer zum fünften Deutschen Meistertitel seiner Karriere in sehr guten 14:41,41 Minuten. Mario Burger wurde Zweiter in 14:51,37 Minuten. Am nächsten Tag ging es über 10 000 Meter nochmals an den Start und hier konnte Pingpank noch den dritten Platz in guten 30:44,14 Minuten erzielen. Damit katapultierte er sich auch noch in die Top 20 Bestenliste der Deutschen Männer. Thomas Bartholome verfehlte einen Medaillenrang ganz knapp und wurde Vierter der M 30 in 31:47,34 Minuten...
(Original mit weiteren Berichen über die DM der Junioren)
newsclick.de (Helmstedt) vom 20. August 2003
Bei Seniorenmeisterschaften zwei Medaillen gewonnen
Erfolge für Leichtathleten aus dem Landkreis
An den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Celle nahmen mit Heike Klement, Manuela Röhrich und Thomas Böhm drei Leichtathleten aus dem Landkreis Helmstedt teil. Mit einer Silber- und Bronzemedaille kehrten sie von der dreitägigen Veranstaltung zurück. Mit diesen Erfolgen war im Vorfeld nicht zu rechnen. Heike Klement (TSV Lelm) sprang im Hochsprung der Klasse W 40 zur Silbermedaille. Die Anfangshöhe von 1,20 Meter nahmen zwölf Springerinnen in Angriff. Bei 1,49 Meter hatte sich das Feld auf fünf Teilnehmerinnen reduziert. Im dritten Versuch schaffte Heike Klement auch noch 1,52 Meter und verbesserte ihre diesjährige Bestleistung um vier Zentimeter. Die anschließend aufge- legten 1,55 Meter waren dann zu hoch. Diese Höhe übersprang die Siegerin Andrea Pottiez vom MTG Mannheim.
Mit guten Chancen auf den Endlauf war Thomas Böhm vom MTV Schöningen angereist. Der Hürdenspezialist erreichte auch den Endlauf über 110 Meter der Männerklasse M 40. In 17,91 Sekunden stürmte er über die 1,06 Meter hohen Hürden und auf den dritten Platz. Die Siegerzeit betrug 17,75 Sekunden.
Manuela Röhrich (Sportverein Germania Helmstedt) ging über 5000 Meter der Frauenklasse W 30 an den Start. Sie hatte es am schwersten. Viele ehemalige und auch aktuelle Spitzenläuferinnen aus ganz Deutschland stellten sich bei guten Wetterbedingungen dem Starter. So langte es "nur" zum 13. Platz. Trotzdem war Manuela Röhrich mit ihrer Form zufrieden, denn mit 19:04,38 Minuten verbesserte sie den von Andrea Krajenski 1997 aufgestellten Kreisrekord um zwei Sekunden. (Uh)
Presseinformation vom 20. August 2003 (Von Joachim Hickisch)
Zevens Seniorenstaffel erkämpft sich Staffel-Bronze bei den Deutschen Meisterschaften in Celle
Hans-Georg Müller überrascht auf der 400-Meter-Distanz
Zeven/Celle. Zum ersten Male seit 1989 (Scheeßel) war Niedersachsen wieder Austragungsort einer Deutschen Einzelmeisterschaft der Senioren. Und die Organisatoren um NLV-Präsidentin Rita Girschikofsky im Celler Otto-Schade-Stadion verdienten sich dabei durchaus gute Noten. Dies bestätigten die rund 1.250 Teilnehmer der Altersklassen M/W 30 M/W 45 sowie DLV-Vizepräsident Dieter Massin. Überraschend gut schnitt auch die kleine Zevener Seniorencrew ab. Neben Bronze über die 4x100-Meter der M40/45 standen sie zudem noch drei Mal in einem Einzelfinale.
Bereits am frühen Samstagmorgen waren für Joachim Hickisch und Hans-Georg Müller die Vorläufe über die 400 Meter der M45 angesetzt. Auf Bahn sechs startend, ging der Rotenburger Hickisch viel zu schnell an und büßte auf der Zielgerade seinen großen Vorsprung ein. Enttäuscht austrudelnd belegte er Platz fünf in 57,46 Sekunden. Ganz anders Hans-Georg Müller. Der Gifhorner Mediziner lief nach einem gut eingeteilten Rennen überraschend auf Platz drei ins Ziel, seine Zeit 58,23 Sekunden. Und beide qualifizierten sich damit für den Endlauf. Während es für Hans-Georg Müller den ersten Endlauf bei Deutschen Meisterschaften überhaupt bedeutete, zog Joachim Hickisch damit zum siebten Male in ein 400-Meter-Finale ein. Aber beim Rotenburger wurden die krankheitsbedingten Trainingsdefizite deutlich, ausgepowert landete er auf Rang sieben, während Müller überglücklich in 58,39
Sekunden Platz sechs erreichte.
Über die 100-Meter-Distanz hatten sowohl Czeslaw Pradzynski (M40) als auch der Heeslinger Helmut Meier (M45) gemeldet. Der 52-jährige Meier verpasste dabei in glänzenden 12,67 Sekunden bei starkem Gegenwind nur knapp das Finale gegenüber seinen wesentlich jüngeren Konkurrenten. Keine optimalen Trainingsmöglichkeiten hatte Zevens Sprintertrainer Pradzynski während seines Sommerurlaubs vorgefunden, aber trotzdem zog er in 12,08 Sekunden als Sechster ins Finale der M40 ein. Hier steigerte sich der Ex-Olympiateilnehmer nochmals, trotz eines Gegenwindes von über 2 Meter/Sekunde und verfehlte als Vierter nur hauchdünn einen Medaillenplatz.
Am späten Abend waren dann eigentlich die 4x100-Meter Vorläufe angesetzt. Da aber einige Staffeln aufgrund von Verletzungen nicht antreten konnten, wurden diese Läufe sofort als Endläufe angesetzt. Im Staffelwettbewerb der M40/45 müssten die Zevener als Titelverteidiger mit einem Durchschnittsalter von 48 Jahren gegen durchweg wesentlich jüngere Konkurrenten antreten. Nur durch gute Wechsel war ein Mitmischen um die Medaillenplätze möglich, jede kleinste Fehler hätte alle Chancen schlagartig
zunichte gemacht. Als Startläufer stand erstmals nach fast dreimonatiger Wettkampfpause wieder Jürgen Umann zur Verfügung. Zevens Urgestein übergab, auf Platz drei liegend, mit einem gutem Wechsel auf Czeslaw Pradzynski, der aber auf der Gegengerade weder den großen Vorsprung des TV Bürstadt noch von Olympia Dortmund wettmachen konnte. Nach guten Wechseln auf Kurvenläufer Hickisch und Schlussläufer Helmut Meier belegte das Zevener Team mit der sehr guten Zeit von 47,25 Sekunden hinter Bürstadt und Dortmund Platz drei. Mehr war bei dieser starken Konkurrenz einfach nicht drin, so Trainer und Staffelläufer Pradzynski. Eine letzte Chance auf eine gute Platzierung hat das Seniorenteam am kommenden Wochenende in Büdelsdorf/Schleswig-Holstein. Hier werden die 13. Norddeutschen Seniorenmeisterschaften ausgetragen.
HAMBURGER ABENDBLATT vom 20. August 2003
DM: Martina Seidel holt zweimal Gold
Bad Oldesloe/Ahrensburg - In der exzellenten Zeit von 65,89 Sekunden hat Martina Seidel in Celle den Deutschen Seniorentitel der Altersklasse W 40 über 400 Meter Hürden gewonnen. Damit war die Leichtathletin vom VfL Oldesloe sogar schneller als die jüngeren Siegerinnen der Klassen W 30 und W 35.
Wie im vergangenen Jahr krönte Martina Seidel eine durchwachsene Saison im Spätsommer mit großen Erfolgen: In Celle, wo eine Rekordbeteiligung von mehr als 2000 Startern registriert wurde, triumphierte sie überraschend auch in 60,16 Sekunden über 400 Meter.
Die beiden anderen Stormarner Starter gingen leer aus: Holger Kriedel (Ahrensburger TSV; M 45) erzielte sein bestes Ergebnis über 200 Meter. In 25,30 Sekunden wurde er Siebter. Außerdem kam er im Stabhochsprung (3,25 Meter), Diskuswurf (36,86 Meter) und Kugelstoßen (11,64 Meter) auf die Plätze acht, zehn und elf. Seine Vereinskameradin Ulrike Gille wurde mit 35,35 Metern Fünfte im Diskuswurf, mit 29,58 Metern Siebte im Hammerwurf und belegte mit dem Speer den 14. Rang (27,26 Meter). söb
DELMENHORSTER KREISBLATT vom 20. August 2003
Die Brüder Pfefferkorn gemeinsam bei der DM
Leichtathletik: Der Wind verwehte eine zweite Medaille
Delmenhorst (fr). Mit einer Bronzemedaille, einem undankbaren vierten Platz und einem den Umständen entsprechenden achtbaren achten Rang kehrten die für den Delmenhorster TV startenden Brüder Frank und Oliver Pfefferkorn von den Deutschen Leichathletikmeisterschaften der Altersklassen zurück. Insgesamt waren in Celle 1300 Aktive am Start.
Frank Pfefferkorn (M 30) hielt im Weitsprung, wo er mit einer Weite von 6,51 Meter als Achtbester gemeldet war, nach nur zwei gültigen Versuchen bis zum Schlussdurchgang mit 6,76 Metern Platz zwei. Doch dann zog der Hamburger Christoph Weiderding (6,91 m) noch an ihm vorbei. Sieger wurde Achim Laude vom ASV Köln mit 6,94 Meter.
Starke Winde (Gegenwind bis 2,6 m/sec) wirkten sich nicht nur beim 100-m-Lauf negativ aus. Als Zweiter seines Vorlaufes kam Frank Pfefferkorn als Sechster in den Endlauf. Dort erwischte er einen glänzenden Start, führte bis 20 Meter vor dem Ziel, doch dann fehlte die Kraft. Der vierte Platz mit einer der Witterung entsprechenden Zeit (11,69 sec) sprang am Ende heraus. Der Sieg
ging an den Wetzlarer Andreas Hein (11,17 sec.).
Nach fast 20-jähriger Wettkampfpause hatte Oliver Pfefferkorn (M 40) für den Hochsprung gemeldet. Im 13-köpfigen Starterfeld mit dem EM-Zweiten dieser Altersklasse, Jürgen Obmann (Gronau), der mit 1,87 Meter auch gewann, stieg der Delmenhorster bei 1,70 Meter ein und überquerte am Ende 1,78 Meter. Weil er zu viele Fehlversuche hatte und er bei böigem Wind seinen Anlauf nicht richtig fand, musste er sich mit Platz acht begnügen.
WESTFALENPOST vom 20. August 2003
Letzter Rekord gebrochen
Wetter. Jetzt gehört auch der letzte 25 Jahre alte TGH-Langstrecken-Vereinsrekord des Engländers Chapman - und zwar der über 10 000 Meter - der Vergangenheit an.
Bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Celle verbesserte der 39-jährige Volmarsteiner Dominik Asmuth den alten Rekord um zwei Sekunden auf 31:52.84 Minuten.
Unglücklicherweise wurde er vom Kampfgericht in den zeitlich schwächeren Zeitlauf eingeteilt. Die Folge war, dass er das Rennen allein gestalten musste, alle Läufer überrundete und mit großem Vorsprung als Sieger durchs Ziel lief.
Im schnelleren zweiten Lauf teilten sich die führenden Läufer die Führungsarbeit und hatten es leichter, so dass dadurch die Zeiten der ersten fünf Läufer besser waren. Dominik ist überzeugt, dass er in diesem Lauf deutlich schneller gewesen wäre und ein Platz auf dem "Siegertreppchen" der ersten Drei erreicht hätte. Jetzt bereitet er sich gemeinsam mit seinen Trainingskameraden Tobias Severin und Derk Lauricks auf den Berlin-Marathon vor, wo er versuchen will, die 2:30 Stunden zu unterbieten.
WOLFSBURGER NACHRICHTEN vom 19. August 2003
Kahlmeyer gewann deutschen Titel im Hammerwerfen
...
Bei den deutschen Senioren-Meisterschaften in Celle verteidigte Sabine Rahn vom VfL mit 1,66 Meter im Hochsprung ihren Titel in der Altersklasse W 30. Matthias Thriene (M 30) gewann den Diskus-Wettbewerb mit einer Weite von 50,42 Meter. Insgesamt gelangen dem Wolfsburger nur zwei gültige Versuche. Die Vize-Meisterschaft sicherte sich Alexander Knitsch (M 30) über 400 Meter. In 50,61 Sekunden musste er sich nur knapp dem Sieger André Krämer (50,53 s) geschlagen geben. Wegen seiner anstehenden Doktorarbeit will Knitsch in nächster Zeit kürzer treten. Sascha Diehr (M 30) belegte über 5000 Meter in 15:14,66 Minuten den dritten Platz. Knapp am Treppchen vorbei schramm-
te Jan Bargmann. In der M 30 landete er beim Speerwurf mit 53,63 Meter auf dem undankbaren vierten Platz. (Mk)
GIFHORNER RUNDSCHAU vom 19. August 2003
Olaf Rößler trotz Problemen Vierter
Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren Kreisrekord für Kindermann Wilshusen Siebter
Am Wochenende ermittelten die Leichtathleten der Senioren I (30 bis 49 Jahre) in Celle ihre Deutschen Meister. Mit am Start war auch ein Quartett des MTV Wolfenbüttel. Kugelstoßer Olaf Rößler wurde Vierter. Frank Kindermann gelang ein neuer Kreisrekord im Dreisprung.
Olaf Rösler startete im Kugelstoßen der Altersklasse M30. Beim Einstoßen lief es richtig gut für ihn. Schon aus dem Stand stieß er 15 Meter. Im Wettkampf dann musste er allerdings bis zum letzten Versuch warten, ehe die Kugel jenseits der 15 Meter landete. Die 15,06 Meter brachten ihm dabei den vierten Platz ein. "Mit der Platzierung bin ich schon zufrieden, mit der Weite nicht ganz. Nach dem Einstoßen hatte ich mir mehr erwartet, aber im Wettkampf hatte ich dann keinen richtig sauberen Stoß mehr dabei, sonst wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen", lautete das Fazit Röslers.
Frank Kindermann war angereist, um zumindest eine seiner drei Endkampfchancen zu nutzen. Im Weitsprung der Klasse M 45 gelang ihm dies aber nicht. Mit Platz neun und einer Weite von 5,48 Metern verpasste er den Endkampf knapp um einen Rang.
Enttäuscht zeigte er sich mit seiner Leistung über die 100-Meter. "Ich habe mich wirklich gut gefühlt, auch im Vorfeld. Mit der Zeit von 12,64 Sekunden bin ich aber absolut unzufrieden." Auch die Tatsache, dass Gegenwind herrschte und die Konkurrenz ebenfalls deutlich unter ihren Bestzeiten blieb, konnte den MTVer nicht versöhnen. Den Endlauf verpasste er lediglich um drei Hundertstel Sekunden. Dennoch fanden die Deutschen Meisterschaften einen versöhnlichen Ausklang für ihn. Im Dreisprung, eher eine Randdisziplin für Kindermann, übertraf er gleich im ersten Versuch erstmals die 11-Meter-Marke. Anschließend konnte er sich sogar noch auf die neue Kreisrekordweite von 11,19 Meter verbessern. Für Frauke Fruth (W 35) hieß es beim Weitsprung, Frühsport zu betreiben. Bereits um 6.40 Uhr musste sie zum Wettkampf aufbrechen. Mehr als 4,80 Meter wollte sie aber trotz der frühen Morgenstunden ein Ziel, das sie knapp verfehlte (4,72 m). "Der Anlauf hat prima geklappt, aber irgendwie bin ich nicht explosiv genug vom Brett weggekommen," analysierte Fruth. Dann begann das lange Warten für sie, denn ihr nächster Start im Dreisprung war erst sieben Stunden später. Dabei gelang Fruth mit vier Sprüngen mit einer Differenz von nur 13 Zentimetern eine sehr konstante Serie. Nachdem sie zwischenzeitlich sogar auf einem Medaillenrang gelegen war, landete sie mit ihrem weitesten Versuch von 10,19 Metern letztendlich auf dem fünften Platz. "Für Frauke verlief der Wettkampf unglücklich. Erst musste sie lange warten. Anschließend dauerte die Dreisprung-Konkurrenz mehr als zwei Stunden. Da kann man einfach keine hundertprozentige Leistung bringen," kritisierte MTV-Trainer Holger Bickmeier die Wettkampf-Bedingungen.
Sein Debüt bei Deutschen Seniorenmeisterschaften gab Matthias Wilshusen. Er startete in der Altersklasse M30 über die 10 000 Meter und zahlte Lehrgeld. "Das war schon eine harte Erfahrung, mit den besten Langstrecklern Deutschlands in einem Lauf zu sein und von Anfang an hinter dem Feld herzulaufen", resümierte Wilshusen seinen Wettkampf. Mit 33:44,58 Minuten belegte er
den siebten Platz. Sein Ziel, eine Zeit von 33:20 Minuten zu laufen, verpasste er allerdings knapp. (hob)
PEINER ALLGEMEINE ZEITUNG vom 19. August 2003
Leichtathletik / Silber für Elke Ostwald, Bronze für TV Klein Ilsede
Mit 1500 Aktiven wurde ein Teilnehmerrekord bei den Deutschen Leichtathletik Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren der Klassen M/W30 bis M/W45 und den Langstaffelmeisterschaften der Senioren ab M50 registriert. Aus dem Kreis Peine hatten sich fünf Seniorinnen und sieben Senioren für die Wettkämpfe qualifiziert. Die Erfolgsbilanz war sehr positiv. Mit einer Silbermedaille, einer Bronzemedaille in der Staffel, einem Vierten und zwei Fünften Plätzen erfüllten die Peiner die Erwartungen. Besonders zu erwähnen sind die beiden Bezirksrekorde von Elke Ostwald und der Staffel des TV Klein Ilsede sowie ein Kreisrekord von Ulla Hornbostel.
Erfolgreichste Starterin war Elke Ostwald (TSV Arminia Vöhrum). Im Speerwerfen der W45 verbesserte die Vöhrumerin ihre Bestleistung und den Bezirksrekord auf 31,17m und wurde Deutsche Vizemeisterin. Es siegte die Titelverteidigerin Astried Reinhold (Büdelsdorfer TSV) mit 32,82m. Meine Vorbereitung für diese Meisterschaften war eigentlich viel zu kurz, um so mehr freue ich mich über diese Silbermedaille, sagte Ostwald, die am Folgetag noch die 400m absolvierte. Bereits in einer Woche wird sie bei den Schwimm-Europameisterschaften der Masters in Frankreich mit guten Medaillenchancen starten.
Das ist der größte Erfolg in unserer Vereinsgeschichte jubelte Teamchef Erwin Bussmann vom TV Klein Ilsede, der als Schluss- läufer der 3x1000m Staffel das Staffelholz nach 9:42,48 min als dritte Mannschaft ins Ziel brachte. Startläufer Wolfgang Ursinus übergab als Fünfter den Stab an Rainer Lindemann, der das Klein Ilseder Team schon auf Platz drei lief. Erwin Bussmann verkürzte den Rückstand auf die Zweitplatzierten aus Pforzheim um die Hälfte und sicherte mit der schnellsten Einzelzeit die Bronzemedaille für den TV.
In Top-Form präsentierte sich erneut Ulla Hornbostel vom TSV Arminia Vöhrum. Die Bronzemedaillengewinnerin des Vorjahres wagte den Doppelstart über 800m und 1500m. Mit Verbesserung ihrer diesjährigen Bestzeit auf 2:25,68min wurde die Vöhrumerin
in einem packenden Finale schließlich Fünfte. Siegerin wurde Birgit Schwers (LG Kreis Verden) in 2:19,52min. Am Schlusstag gelang Ulla Hornbostel ein weiterer großer Erfolg. Sie verbesserte in einem sehr schnellen Rennen ihren bisherigen 1500m-Kreisrekord auf 4:52,68min und wurde noch einmal Fünfte. Ganz knapp verpasste Olaf Rosenberg (LG Edemissen/Peine) als Vierter im Diskuswurf der M30 eine Medaille. Mit bereits im ersten Versuch erzielten 41,61m fehlten in der Endabrechnung lediglich 36cm zum Bronzeplatz. Deutscher Meister wurde Jörg Thriene (Vfl Wolfsburg) mit 50,42m. Am Vortag hatte der Jahner schon seine diesjährige Bestleistung im Kugelstoßen auf 14,00m
verbessert und den guten fünften Platz im Finale erreicht. Sieger wurde Tilmann Northoff (LG Bünde-Ahle/Löhne) mit 18,34m. Weitere Ergebnisse: 8. TSV Arminia Vöhrum (Doris Künnemann, Elke Ostwald, Christa Bartoniek, Ulla Hornbostel) 4 x 100 m- Staffel W40 59,86sek; 9. Elke Ostwald (Voe) 400m W45 66,70sek; 12. Werner Weber (LG) Kugel M45 11,41m; 13. Johann
Steinert (Voe) 800m M45 2:15,51min. (ww)
GRAFSCHAFTER NACHRICHTEN vom 19. August 2003
Gnoth verpasst Medaille knapp
Celle. Knapp hat Kirstin Gnoth (TuS Gildehaus) die erhoffte Medaille bei den Deutschen Seniorinnen-Meisterschaften in Celle
verpasst. Im Speerwerfen (W 30) landete ihr bester Versuch bei 39,17 Metern. Das bedeutete unter 14 Konkurrentinnen, die sich qualifiziert hatten, Rang vier. Die Anfahrt zu den Titelkämpfen stand unter keinem guten Stern. Ein einstündiger Stau in Bad Oeynhausen zerrte an den Nerven. Dank moderner Kommunikation konnte von unterwegs der Veranstalter informiert werden, so dass die Stellplatzkarte noch rechtzeitig 90 Minuten vor dem Start durch ein Organisationsmitglied abgegeben wurde. Unter
diesen Voraussetzungen fehlte der beständigen 40-m-Werferin des TuS Gildehaus die nötige Konzentration. Ihre Enttäuschung über den vierten Platz war um so größer, da sie die Zweitplatzierte, Christine Wenig (VfL Gladbeck), die den Speer 41,61 weit warf, in diesem Jahr bei den westfälischen Meisterschaften eindeutig übertroffen hatte. Ihr Vater und Trainer Siegbert Gnoth kommentierte: "Im Speerwerfen brauchst du Ruhe und Konzentration, mit Gewalt ist nichts zu machen." (HA)
WESER KURIER vom 19. August 2003
DM-Überraschung durch Seniorin Janke
Celle (sfy). Silvia Janke hat bei der Senioren-DM der Leichtathleten in Celle überrascht: Die Stabhochspringerin der LG Bremen-Nord gewann den Titel der W40 mit übersprungenen 2,25 Meter. Vize-Meister über 400 Meter wurde Manfred Hiller: Der M-40- Sprinter aus Huchting lief 52,74 Sekunden. Nicole Arkenau (TuS Huchting/W35) belegte über die 100 Meter Hürden Platz sechs, ihr Ehemann Jens (M35) wurde mit Kugel und Diskus Fünfter und Achter. Bernhard Memering (BLT/M30) wurde Siebter über 10 000 Meter, Marc Gogol (LGN/M30) Zehnter im Hochsprung.
HAMBURGER ABENDBLATT vom 19. August 2003
Wiebke Baseda aus Harburg holt gleich vier Medaillen
Zweimal Silber, zweimal Bronze. Wiebke Baseda vom SV Grün-Weiss Harburg war mit ihrer Ausbeute bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren in Celle zufrieden. Viermal war die Mehrkämpferin an den Start gegangen, viermal stand sie auf dem Siegertreppchen. Das Kuriose: Alle vier Wettkämpfe fanden innerhalb weniger Stunden am ersten Veranstaltungstag statt. Doch Konditionsprobleme gab es nicht. Am meisten freute sich Wiebke Baseda über den zweiten Platz über 80 Meter Hürden in 14,01 Sekunden. "Damit hatte ich nie gerechnet", strahlte sie. Und wäre der Lauf über die 400 Meter Hürden (2. Platz in 73,17 sec.) nicht kurz zuvor gewesen, hätte sie auch den Speer in ihrer Paradedisziplin noch weiter geworfen. Platz drei mit 30,53 Meter waren dennoch ein Erfolg für die deutsche Winterwurfmeisterin, die auch im Hochsprung mit 1,44 Meter auf Rang drei landete.
Die Wettkämpfe an einem Tag hatten einen Vorteil: Wiebke Baseda konnte 24 Stunden später ihren Sohn Jonas Baseda bei den deutschen Juniorenmeisterschaften in Krefeld anfeuern. Der 18-jährige Speerwerfer kam mit 67, 44 Meter auf einen guten sechsten Platz, und das gegen drei Jahre ältere Konkurrenten.
Indiskutabel - Platzierung zufriedenstellend. So lautete das Fazit von Astrid Jobmann nach ihrem dritten Platz im Diskuswerfen mit 36,15 Meter. Die 40-Jährige des TSV Stelle startete mit Rückenproblemen, die sie schon die ganze Saison begleiten. Im Hammerwerfen kam sie mit 35,96 Meter auf Rang fünf.
Im Stabhochsprung überwand Thomas Clausen (M40) vom TSV Stelle 3,50 Meter und belegte den vierten Platz. Mit Wehmut saß Teamkollegin Birgitte Heidrich auf der Tribüne, ein Muskelfaserriss hatte sie zum Zuschauen verbannt. Auch Sprinterin Miriam Machill (TSV Eintracht Hittfeld) konnte nicht starten (Muskelverhärtung). So hielten Detlef Peters und Dr. Jochen Schuchart die Fahnen des TSV Eintracht Hittfeld hoch. Schuchart, Arzt im Buxtehuder Krankenhaus, erreichte mit 44,06 Meter im Speerwerfen den Endkampf bei den Senioren M45. Dort belegte er den achten Platz. Einen Rang schlechter schnitt der 41-jährige Detlef Peters (M40) über 5000 Meter ab. Bei hohen Temperaturen benötigte Peters 16:20,69 Minuten, die ihm den neunten Platz bescherten.
Zweimal auf Rang sechs landete Birgit Friedrich von der LG Kehdingen in der W40: 2:26,27 Minutien über 800 Meter, 5:02,51 Minuten über 1500 Meter. Sechste wurde auch Silke Gielen vom Harburger SC (W45) über 5000 Meter in 19:00,27 Minuten. Susanne Clausen vom TSV Stelle war in drei Wettbewerben vertreten, wurde Achte über 80 Meter Hürden in 14,84 Sekunden und zweimal Elfte im Hochsprung (1,34 m) und im Weitsprung (4,06 m). hr/ka
BRAUNSCHWEIGER ZEITUNG vom 19. August 2003
Im zweiten Rennen gab Burger richtig Gas
Ein erster und ein zweiter Platz gelang Mario Burger (LG/MTV Braunschweig) bei den deutschen Senioren-Meisterschaften (Jahrgänge 73 bis 54) in Celle. Den Gewinn der Silbermedaille über 5000 Meter der Klasse M 35 in 14:51,26 Minuten hinter Markus Pingpank aus Kirchdorf (14:41,43) empfand er allerdings deshalb als Niederlage, weil er seinen Bezwinger als Sieger bei den Nordmeisterschaften in der Hauptklasse eine Woche zuvor auf der gleichen Strecke noch geschlagen hatte. Über 10 000 Meter tags darauf stellte der 36-Jährige selbständige Gärtner dann die alte Ordnung wieder her. Vier Runden vor dem Ziel löste er sich mit energischem Antritt von seinen verbliebenen beiden Verfolgern. Er siegte in Bestzeit von 30:35,09 Minuten. Dirk Hoffmeister (LG Eintracht) belegte in der gleichen Altersklasse zwei vierte Plätze. Der 36-Jährige Architekt erzielte im Hochsprung 1,80 Meter und im Dreisprung 12,89 Meter. Dennis Wittkuhn (LG/PSV) wurde in der M 30 Fünfter über 400-Meter-Hürden (61,29 Sekunden) und Sven Teiwes (LG Eintracht) schwang sich im Stabhochsprung über 3,50 Meter (10.). (B.B.)
GENERAL ANZEIGER (Ostfriesland) vom 18. August 2003
Jörg Valentin Zweiter bei DM der Senioren
Celle. Mit seiner Unentschlossenheit haderte der Norder Jörg Valentin bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften in der Leichtathletik in Celle. Der Meister des letzten Jahres über 10 000 m und Mannschaftsweltmeister von Puerto Rico im Juli war auch in Celle favorisiert. Im Lauf der Altersklasse M 40/45 nutzte der 41-Jährige seine temporären Vorteile nicht entscheidend aus. Diese mentale Schwäche nutzte der frühere Deutsche Meister im Marathonlauf, Uwe Hartmann (Sacouny Saarbrücken), entschlossen aus. Bei einem Überrundungsmanöver eingangs der letzten Runde ließ er Valentin stehen und nutzte seine Chance auf den Sieg.
Für den gebürtigen Westfalen im orange-blauen Trikot des Norder TV blieb da nur die Vizemeisterschaft in einer Zeit von 32:44 Minuten. "Ich bin schon enttäuscht. Aber so laufen eben Meisterschaften ab", ärgerte sich Jörg Valentin. Auf einen Start über 5000 m verzichtete Jörg Valentin.
Der Mitfavorit im Speerwurf Marcus Bieck musste wegen einer Armverletzung seinen Start in Celle absagen. Wegen einer Magen-und Darmgrippe musste der Langstrecker Peter Steinke auf sein Rennen über 10 000 m in der M 30 verzichten.
Presseinformation vom 18. August 2003 (Von Markus Steinbrück)
Deutsche Senioren-Einzel-Meisterschaften I (Für 30- bis 49-Jährige) in Celle
DM-Bronze trotz erheblicher Rückenprobleme
Stelle/Hittfeld. Weite indiskutabel - Platzierung zufriedenstellend! So lautete das Fazit von Werferin Astrid Jobmann anlässlich der Deutschen Senioren-Einzel-Meisterschaften der 30- bis 49-jährigen Leichtathleten in Celle. Die 40-Jährige vom TSV Stelle kehrte wie schon so oft in den vergangenen Jahren mit einer Bronzemedaille von nationalen Titelkämpfen zurück. Diesmal gelang
ihr dieses Kunststück im Diskuswurf. Gehandicapt durch erhebliche Rückenprobleme, die Jobmann schon die ganze Saison über begleiten, kam sie mit dem 1-kg-Gerät auf 36,15 m. Der Titel bei den Seniorinnen W 40 ging an die überragende Dagmar Galler (45,26 m/Bayer Leverkusen), die Silbermedaille sicherte sich mit 38,04 m Ulrike Engelhardt vom USV Jena. Innerhalb von nur 80 cm hinter Astrid Jobmann folgten zwei weitere Diskuswerferinnen aus dem insgesamt 18-köpfigen Feld.
Fast noch weiter unter ihren Möglichkeiten blieb Astrid Jobmann in Celle mit dem 4 kg schweren Hammer. Im Training hat sie immer mindestens einen Wurf jenseits der 40-m-Marke dabei, meinte TSV-Stelle-Trainer Ekhard Küster zum Potenzial seines Schützlings. In Celle reichte es für die mit der besten Vorleistung (40,61 m) gemeldete Jobmann allerdings nur zu 35,96 m und damit Rang fünf. Der Titel ging hier mit 39,29 m an Sabine Rogge (Vorwärts Frankenberg).
Im Stabhochsprung der Senioren M40 überwand Thomas Clausen vom TSV Stelle gute 3,50 m. Danach musste der 41-Jährige im Kampf um eine Medaille allerdings mit Schmerzen an der Achillessehne passen. So belegte der Kreisrekordhalter in der Endabrechnung den 4. Platz.
Nach dem Muskelfaserriss von Brigitte Heidrich (TSV Stelle) musste kurzfristig auch Sprinterin Miriam Machill (TSV Hittfeld) auf einen Start bei den Deutschen Meisterschaften verzichten. Sie wurde von einer Verhärtung in der Oberschenkelmuskulatur gebremst. So hielten Detlef Peters und Dr. Jochen Schuchart als einzige Teilnehmer die Fahnen des TSV Hittfeld hoch. Schuchart erzielte mit dem 800-g-Speer eine Weite von 44,06 m und freute sich über das Erreichen des Endkampfes bei den Senioren M 45. Dort belegte der Mediziner den 8. Platz. Einen Rang schlechter schnitt der 41-jährige Detlef Peters im 5000-m-Lauf der Senioren M 40 ab. Bei hohen Temperaturen benötigte Peters für diese Distanz 16:20,69 min, was ihm den 9. Platz bescherte. Am kommenden Wochenende werden in Büdelsdorf bei Rendsburg die Norddeutschen Senioren-Meisterschaften mit Teilnehmern des TuS Fleestedt, TSV Hittfeld, TSV Stelle und der LG Nordheide ausgetragen.
Neun Titel am ersten Tag in Celle
Die größten vergleichbaren Meisterschaften für die Stadt Celle schrieb die Heimatzeitung von diesen Senioren-Titelkämpfen im Saarfeld-Stadion. Über 1100 Wettkämpfer aus der Bundesrepublik haben für diese drei Tage in Celle ihre Meldungen abgegeben. 137 Meistertitel in den Altersklassen zwischen 30 und 49 Jahre werden bei einer Wettkampfdauer von 21 Stunden und 45 Minuten vergeben. Für die Organisatoren um den Kreisvorsitzenden Winfrid Marowski wird es noch ein wenig länger dauern. Dabei sind die Verantwortlichen in Celle bei ihrem Wasa- Lauf noch größere Teilnehmerfelder gewöhnt. Da haben sie im Frühjahr über 10 000 Männer und Frauen zu händeln.
Am ersten Tag durfte Rita Girschikofsky, die Präsidentin des Niedersächsischen Leichtathletik-Verbandes, die Gäste herzlich willkommen heißen, darunter auch eine Abordnung von Kampfrichtern aus Celles Partnerstadt Quedlinburg im Harz. Diese half mit Kampfrichtern und einer Sportärztin aus. Vom deutschen Leichtathletik-Verband war dessen Vizepräsident Dieter Massin, in Personalunion zuständig für den Breiten- und den Seniorensport, nach Celle geeilt, um die Bemühungen der Veranstaltergemeinschaft MTV Celle/VfL Westercelle entsprechend zu würdigen. Massin hob besonders den gesellschaftlichen Charakter einer derartigen Senioren-Meisterschaft hervor. In der Tat waren ganze Familien-Clans mit Kindern jeder Altersstufe auf dem Saarfeld erschienen, die Mütter oder Vätern die entsprechende Betreuung und Anfeuerung zuteil werden ließen.
Die Celler Organisatoren können sich bei ihrer rund 25 000 Euro teuren Veranstaltung auf eine Reihe von Sponsoren verlassen. Noch am ersten Veranstaltungstag überreichte die Stiftung der Celler Sparkasse den Organisatoren einen Scheck mit einem namhaften Betrag für die Ausrichtung dieser Titelkämpfe.
Am ersten Tag gab es auch für Niedersachsens Senioren-Sportler Grund zum Jubeln. Gleich neun Meisterschaften blieben im Land. Die ersten Titelträger aus dem NLV-Verbandsgebiet:
Altersklasse M35: 1. Markus Pingpank (TSV Kirchdorf) 5000 m 14:41.41 Minuten, 1. Dietmar Weber (LG Göttingen) , 400 m Hürden 58.65 Sekunden. 1. Ralf Jossa (SV Herzberg) Hammer 64.67 m. M 45: 1. Wilhelm Lindmüller (TuS Wunstorf) Weitsprung 6.38 m.
Frauen: W 35: 1. Sabine Rahn (VfL Wolfsburg) Hochsprung 1.66 m, 1. Christina Ziemann (MTV Holzminden) Stabhoch
2.80 m, W 40: 1. Birgit Schwers (LG Kreis Verden) 800 m 2.19.52 Minuten, 1. Angelika Anton (MTV Soltau) Speerwurf 43.38 m, W 45: 1. Annette Koop (LG Emstal Dörpen) 800 m 2.24.62 Minuten.
Der NLV gratuliert allen Meistern und Platzierten. (Quelle: www.nlv-la.de)