XVI. Leichtathletik-Europameisterschaften der Senioren Ljubljana (Slowenien)
23. Juli bis 3. August 2008

letzte Aktualisierung am 19.12.08

DLV-InformationenZeitplan - Alle Teilnehmer (MSWord) - Athleteninformationen von A-Z - EM-Webseite - Athletenhandbuch (pdf)  - Resultate - Slowenientipps (unten auf der Seite)

Wie bei den vergangenen internationalen Meisterschaften berichtet tagtäglich Karl-Heinz Flucke über die Höhepunkte in Wort und Bild auf der Seniorenseite von leichtathletik.de.
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Tom Philipps' Fotos deutscher Seniorenathleten in Ljubljana (Bestellungen hier)
neu: Weitere Aufnahmen von Tom Philipps hier (Bitte den "Stern" anklicken, so geht es direkt zu den zahlreichen Fotoalben.
EM-Mehrkampffotos von Klaus-Peter


Schweiz: Rückblick auf die 16th European Veterans Athletic Championships in Ljubljana (Slowenien)

3693 Anmeldungen aus 42 Ländern trafen für die diesjährigen Europameisterschaften der Masters in der Hauptstadt Sloweniens ein. Von den ursprünglich 48 angemeldeten Schweizerinnen (15) und Schweizer (33) reisten 42 an. Mit total 37 Medaillen (Frauen 13 Gold, 12 Silber, 5 Bronze – Männer 2/4/1) reichte es im Medaillenspiegel für den 12. Rang. Mit Thomas Keller (110 Hürden) verletzte sich ein Neo-Master und Mitfavorit am Tag vor der Abreise durch einen Sturz zuhause. Drei andere hatten am Wettkampfort Pech: Claudia Kernbach-Vetsch als Medaillenanwärterin konnte wegen einer „mitgebrachten“ Verletzung nicht antreten, Albert Linder erlitt im Trai ning vor dem Stabwettkampf eine Aduktorenzerrrung, und Hans Brunner kam wegen der willkürlich vorgezogenen Startzeit zu wenig aufgewärmt zum Hürdensprint – ein Muskel gab beim Probestart Forfait.
Glück und Pech lagen auch bei anderen Teil nehmenden nahe beieinander. Während Christine Müller – gerade rechtzeitig vor den Meisterschaften in die neue Alterklasse gekommen – i m Weitsprung mit der gleichen Weite wie eine andere Konkurrentin dank der besseren weiteren Sprünge zum Titel kam, fehlten Stephan Zulauf über 200 m drei und über 400 m zwei Hundertstel für den Einzug in die Finals. Christine zeigte dafür mit Weltrekorden über 80 Hürden und zwei mal (VL und Final) über 300 Hürden ihre Extraklasse. Dazu kam noch ein zweiter Platz über 200 m. Auch 2008 ist Geherin Heidi Maeder an der Spitze der Ranglisten über 5 km Bahn und 10 km Strasse zu finden. Lydia Frei kam diesmal ohne Disqualifikation im Bahngehen über die Runden und freute sich über ihre allererste Medaille – Gold! Roby Ponzio holte als Sieger über die Bahndistanz als einziger der Geher eine Medaille. Eine Mannschaftsklassierung über 20 km Strassengehen konnte wegen diverser Disqualifikationen nicht erreicht werden. Die Werferinnen Mägy Duss, Connie Hodel und Daniela Lachat trugen mit zwei Gold und fünfmal Silber viel zum guten Gesamtergebnis bei. Claudia Wiederkehr stand sowohl über die halbe (mit der besten Zeit aller 200 m-Läuferinnen) wie auch die ganze Bahnrunde zuoberst auf dem Podest. Ausserdem schnappte sie sich über 80 Hürden und 400 Hürden (mit knappem Vorsprung) jeweils Bronze. Sechs Medaillen konnte Margaritha Dähler gegen nicht besonders zahlreiche Konkurrenz einheimsen. Ruth Helfenstein freute sich über drei Medaillen im Mittel- und Langstreckenbereich, Marianne Dahinden als älteste Schweizerin über Gold und Silber und Heidi Graber über Rang 2 im Speerwerfen.
Bei den Männern hängen die Medaillen meist höher. Weitspringer Yvan Lovo landete auf dem Silberplatz. Zwei Werfer waren ebenfalls Silber wert: Harald Bauer mit dem Speer und Hansruedi Stäheli mit Kugel und Diskus. Zwei Medaillen auch für die Springer mit der Stange: Walter Zbinden ersprang sich Go d und Daniel Schütz Bronze. Der Coup der Meisterschaften gelang jedoch Vielstarter Pino Pilotto – er liess diesmal einige Disziplinen aus -, der im Fünfkampf Silber gewann. Erfreulich die Teilnahme der beiden Viertelmeiler Rafael Dorn und Pascal Duc, die kurz vor den Mei sterschaften ins Masteralter getreten waren, und beide über 400 m den Endlauf erreichten. Angereist war auch Hans Kappeler, Generalsekretär von Swiss Athletics, Trainer von Pascal. Er zeigte sich erstaunt über die vielen ausgezeichneten Leistungen an diesen Meisterschaften.
Ein Thema bei den diversen Teammanager-Sitzungen war das Image der Masters. Die Medien stürzen sich nach wie vor auf die ältesten Athletinnen und Athleten. Vor allem der Wassergraben im Steeple-Race ist jeweils ein Treffpunkt für mit Video- und Fotokamera bewaffnete „Journis“. Um diese zumeist betagten Teilnehmenden zu schützen, die in Ermangelung von Kraft, Technik und Übung die Hindernisse nicht mehr regelkonform überlaufen können sondern überklettern, wurden neu so genannte Safety Judges eingesetzt, also Schiedsrichter, die für die Sicherheit und Gesundheit der Athletinnen und Athleten zuständig sind. Auch wurden Masters aus dem Rennen genommen, die marschierten anstatt zu laufen, auch wenn sie auf diese Weise schneller unterwegs waren, als andere, die zumindest kurz mit beiden Füssen vom Boden weg waren. Nicht gerade vorteilhaft für unsere Delegation setzte sich eine Teilnehmerin mit Schweizerkreuz in Szene, die diese Massnahme nicht begreifen wollte. Diskutiert wird scheinbar auch das Festlegen von Limiten, um das Niveau zu erhöhen. Dies wird sich jedoch nur verwirklichen lassen, wenn Sponsoren mit namhaften Beträgen die Ausrichter von solchen Meisterschaften unterstützen.
Am Schweizerabend verabschiedete sich Bruno Nyffenegger als Verantwortlicher für die Anmeldungen und Organisator für Reise und Unterkunft. Für seine langjährige Arbeit zu Gunsten von Swiss Masters Athletics wurde er bereits an der Generalversammlung 2008 zum Ehrenmitglied von Swiss Masters Athletics ernannt. Ihm und Vreny Zimmermann, die ihn in seinem Amt unterstützte, sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt. Für die Übernahme der Anmeldungen an internationale Meisterschaften hat sich Connie Hodel zur Verfügung gestellt. Sie wird von Bruno noch entsprechend eingeführt werden. Es wird übrigens weiterhin jemand gesucht, der/die für Organisation von Reise und Unterkunft besorgt sein will.
Die Organisation der Meisterschaften klappte im Grossen und Ganzen recht gut. Verzögerungen gab es kaum, wohl auch wegen des schönen und warmen Wetters. Die Stadt Ljubljana ist ein wahres Bijou. Saubere Strassen, kaum übergewichtige Menschen, schöne Restaurants mit Freiluftbestuhlung und preisgünstigen Menükarten, spontane Auftritte von Strassenkünstlern – reinste Italianita in Slowenien. Kein Wunder, dieses Land zählt geografisch bereits zu Südeuropa. Nicht allen wird der Trip in ungetrübter Erinnerung bleiben. Seit dem 1. Juli 2008 benötigt man für die Autobahnen eine Vignette zu € 35.00 für ein halbes Jahr. Diese wäre irgendwo an der Grenze zu kaufen. Es ist jedoch nicht ratsam, auf einer Autobahnraststätte danach zu fragen, umso weniger, wenn die angesprochenen Personen uniformiert sind. Diese verkaufen den Kleber tatsächlich, verlangen jedoch zum Grundpreis noch weitere € 150.00 Busse. Ob der Stadtpräsident von Ljubljana da wohl abgekupfert hat? Er wollte plötzlich vom Vertrag nichts mehr wissen, dass die Masters mit der Akkreditierungskarte gratis die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen können. Pro Fahrt wäre dann ein Euro zu bezahlen gewesen. Bei der Eröffnungsfeier hat der höchste Ljubljaner doch noch was von Gastfreundschaft, Weltoffenheit und so palavert. (Schlussendlich klappe es dann doch noch mit dem „Gratisfahren“.(aus Info Swiss Masters Athletics, Nov. 1008))


Dörles-Esbach: Riesenerfolg in Ljubljana

Artikel und Fotos auf der Internetseite von Karl Dorschner (M55)
(von www.karldorschner.com, <19.09.08>)


Vaterstetten: Guido Müllers ganz persönlicher EM-Bericht

In Ljubljana nahmen 3.600 Senioren/innen aus 41 Nationen, darunter 645 Deutsche, die insgesamt 371 Medaillen gewonnen haben, teil. Ich war seit 1984 bereits zum 14. mal dabei, während LA Abteilungsleiter Dr. Frank Böhnke, Altersklasse M 50, zum ersten mal teilnahm und dabei seinen ersten Zehnkampf bestritt. Er schlug sich unter 24 Teilnehmern sehr achtbar und belegte den 13. Platz. Über 100 m erzielte er sogar mit 12,53 Sekunden bei 4 m Rückenwínd, die beste Zeit. Nach dem 1. Tag lag Frank auf dem 9. Platz. Dr. Gerhard Zorn hatte für die 400 m gemeldet. Nach seiner Leistenbruchoperation Ende Juni, sah er sich aber nach einem Trainingstest kurz vor der geplanten Abreise doch nicht in der Lage, in Ljubljana zu starten. Gute Besserung, lieber Gerhard, damit Du im nächsten Jahr wieder erfolgreich an den Wettkämpfen teilnehmen kannst. Zusammen mit meiner Frau fuhren wir mit dem Auto durch Kärnten und anschließend eine schöne Panoramastrecke durch die slowenischen Berge auf Landstraßen bis nach Ljubljana.
Nach meinem guten Abschneiden bei den Deutschen Meisterschaften in Schweinfurt (national bereits in der AK M 70) rechnete ich mir auch sehr gute Ergebnisse bei der EM aus, obwohl ich dort international noch in der AK M 65 starten musste, weil ich das 70. Lebensjahr noch nicht vollendet hatte. Beim Training kurz vor der Abreise zog ich mir eine Sehnenverletzung am rechten Knie zu, die trotz Behandlung beim Orthopäden, nicht ausgeheilt werden konnte. Zwei Tage nach meiner Ankunft in Ljubljana begannen für mich mit den 100 m Vorläufen die Wettkämpfe. Aus drei Vorläufen qualifizierte ich mich mit 13,23 Sek., der drittschnellsten Zeit, für den Endlauf am anderen Tag, obwohl mir bereits nach ca. 50 m die Sehne weh tat. Die beste Vorlaufzeit erzielte der favorisierte Finne Manninen mit 12,89 Sek.
Eine Stunde und 20 Minuten vor dem Endlauf waren die 300 m Hürdenvorläufe angesetzt, die aber ausfielen, weil sich nur 8 Teilnehmer meldeten. Für den Endlauf bekam Manninen Bahn 4 und ich startete neben ihm auf Bahn 3. Da ich die Leistungsfähigkeit der anderen Endlaufteilnehmer kannte, rechnete ich mir eine gute Chance für den 2. Platz aus. Schon der erste Start klappte. Zu meiner Überraschung reagierte ich schneller als der Finne und lief von Anfang an der Spitze. Mit großer Energie hielt ich den Vorsprung von ca. einem halben Meter bis ca. 3 m vor dem Ziel. Da passierte es! Ich machte einen großen Schritt und verdrehte dadurch den rechten Fuß. Ein stechender Schmerz vom Knie bis zur Ferse durchzuckte mich. Ich konnte nicht mehr sprinten, sondern nur noch ins Ziel fallen. Dadurch verlor ich nicht nur meinen Vorsprung, sondern kam erst mit 2/100 Sek. nach Manninen ins Ziel. Trotzdem war meine Zeit mit 12.91 Sek. nur um 3/100 Sek. schlechter als mein deutscher Rekord. Über dieses Missgeschick war ich derart enttäuscht, dass ich mir keine Hoffnung mehr machte, die Wettkämpfe fortsetzen zu können. Der ausgezeichnete deutsche Physiotherapeut legte meinem Bein einen Tapeverband an, der mir so viel Halt gab, dass ich danach bereits wieder auftreten konnte.
Da es mir am nächsten Tag schon merklich besser ging, machte mir der Physiotherapeut Hoffnung, dass ich evtl. nach 5 Tagen Ruhepause, am 200 m Lauf teilnehmen könnte.Auf die Teilnahme der drei Disziplinen, 400 m, 300 m Hürden und 100 m Hürden, musste ich verzichten. Diese Endläufe aller Altersklassen schaute ich mir von der Tribüne aus an. Es war ein ganz neues Erlebnis und ein etwas wehmütiges Gefühl, als meine Altersklasse am Start war. Im Vergleich zwischen den von den Siegern gelaufenen Zeiten und meinen Zeiten, die ich in diesem Jahr erreicht habe, hätte ich die 400 m und die 300 m Hürden überlegen gewonnen, während ich allerdings über 100 m Hürden nur den 3. Platz erreicht hätte. Diese Zwangspause gab mir die Möglichkeit, zusammen mit meiner Frau, neben Besichtigungen im außergewöhnlich sehenswerten Ljubljana mit seinen malerischen Jugendstil- und Barockfassaden (im Krieg wurde nichts zerstört), auch Ausflüge in die nähere Umgebung zu machen. Besonders beeindruckt waren wir von der Höhle von Skocjan ( St. Kanzian), ca. 85 km von Ljubljana entfernt, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, weil neben den Tropfsteinen auch ein unterirdischer Canyon des Reka Flusses diese Höhle in großer Tiefe durchquert. Als mir Franz, der deutsche Physiotherapeut, grünes Licht zur Teilnahme am 200 m Vorlauf gab, spürte auch ich, dass ich einen Start mit einem starken Tapeverband versuchen kann. Aus drei Vorläufen wurden die 8 Teilnehmer am Endlauf ermittelt, der am darauffolgenden Tag stattfand. Auch hier erreichte Manninen mit 27,49 die beste Zeit, während ich als 2. in meinem Vorlauf mit 28,48 Sek. nur die fünfbeste Zeit erreichte. Dadurch bekam ich die wegen der engen Kurven als etwas ungünstig geltende Bahn 2. Ich hatte jedoch den Vorteil, alle guten Läufer vor mir zu haben.
Wie wird das Finale wohl ausgehen? Die ganze Woche über konnte ich nicht trainieren. Beim Einlaufen überwand ich mich, zwei flotte Steigerungen zu machen, wobei mir die erste besonders langsam vorkam. Ich wollte mich nicht blamieren und redete mir ein, "schnell" anzulaufen, um nicht ganz chancenlos zu sein. Direkt vor mir lief der Deutsche Wolff, 3. Über 100 m und überlegener Sieger über 400 m. Auf Bahn 4 startete Manninen. Nach ca. 80 m konnte ich Wolff schon überholen, während Manninen hier ca. 2 m Vorsprung hatte, der nach 100 m nur noch ca. 1 m betrug. Auf der Geraden zog er an, aber auch ich hatte noch Reserven und konnte nach ca. 170 m zu dem Finnen aufschließen und ihn sogar überholen und mit 26.40 Sek. zu 26.59 Sek. gegen ihn gewinnen. Der faire Manninen kam auf mich zu und umarmte mich, um mir so zu meiner enormen Willensleistung zu gratulieren. Dieser nicht erwartete Sieg zählt zu meinen schönsten Erfolgen seit langem. Ich freute mich riesig und auch die anderen Sportkameraden gratulierten mir ohne Neid.
Durch den 200 m Lauf verschlechterte sich meine Sehne nicht. Dies war ein gutes Zeichen und ich glaubte, dass ich am Schlusstag in der 4 x 100 m Staffel als Schlussläufer ohne großes Risiko antreten kann. Ich bekam schon mit großem Vorsprung den Stab und musste nicht voll auslaufen, um für die deutsche Mannschaft die Goldmedaille zu sichern. Mit diesem Lauf verabschiedete ich mich von der Altersklasse "M 65", in der ich so erfolgreich abgeschnitten habe.
Auch in der anschließenden 4 x 400 m Staffel war ich aufgestellt. Hier verzichtete ich zu Gunsten eines anderen Kameraden, da ich auf der langen 400 m Strecke kein Risiko für die anderen Läufer sein wollte. Dies wurde allgemein als faire Geste gewertet. Auch ohne meine Teilnahme gewann die deutsche Staffel mit großem Vorsprung. Trotz meiner Verletzung wird mir die bestens organisierte Veranstaltung bei überwiegend schönem und warmen Wetter in guter Erinnerung bleiben. Durch die beiden nebeneinander liegenden Stadien und die freien Zugänge zu den diversen anderen Anlagen und Einrichtungen, herrschte eine angenehme und heitere Stimmung. Dies erleichterte die Kommunikation zu den anderen Sportfreunden sehr. Nach den Wettkämpfen verbrachten wir eine sehr schöne und erholsame Woche an einem herrlichen See mit Bergwanderungen im Triglav Nationalpark in den Julischen Alpen. (Guido Müller auf der Internetseite des TSV Vaterstetten, <28.08.08>)


Diez: Ursula Herrendoerfer wieder zweifache Europameisterin

Bei den Senioren-Europameisterschaften in der vergangenen Woche in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana war der Diezer TSK Oranien durch Ursula Herrendoerfer (Klasse w 65) und Dr. Wolfgang Schaefer (M 70) gut vertreten. Beim 5000 m Bahngehen musste Ursula Herrendoerfer zwar nach knapp der halben Distanz wegen einer Muskelzerrung im Rücken aufgeben, aber der Physiotherapeut der Italiener, ein ehemaliger Geher, machte Arbeit so gut, dass Ursula drei Tage später im 10 km Straßengehen bei hohen Temperaturen einen hervorragenden Wettkampf abliefern konnte. Von Anfang an ging sie im Feld der 43 Geherinnen der Klassen W 55 und älter auf einer vorderen Position. Am Ende holte sie sich mit der insgesamt siebtbesten Zeit von 1:08:57 Stunden die Goldmedaille ihrer Altersklasse. Zusammen mit Gudrun Frey vom TSV Emmelshausen und Rosa Girards vom SC Buchenhöhe-Horrem gewann sie auch die Mannschaftswertung (Das Foto zeigt Ursula Herrendoerfer im Ziel des 10 km Gehens).
Dr. Wolfgang Schaefer traf in der Klasse M 70 auf eine zahlen- und leistungsmäßig unerwartet starke Konkurrenz. Bei hochsommerlichen Temperaturen war er im 5000 m Bahngehen zwar zweitbester Deutscher, musste sich aber am Ende nach 32:32,14 Minuten mit dem 9. Rang zufrieden geben. Im 20 km Straßengehen dagegen konnte er die Gunst des frühen Starts um 8:00 Uhr – die Sonne „verwöhnte“ die Geher erst wieder ab etwa 9:15 Uhr – nutzen und von Anfang an ein relativ schnelles Tempo vorlegen (5 km: 33:08; 10 km: 66:42; 15 km: 1:40:52). Am Ende standen dann 2:15:32 Stunden zu Buche, mit denen er Sechster unter 18 gestarteten Gehern wurde und mit großem Vorsprung alle deutschen Konkurrenten hinter sich ließ. (ws,, Webseite Diezer TSK Oranien, <04.09.08>)


Hude: Kurt Rieps Rückblick fällt sehr positiv aus
Hudes Bürgermeister Axel Jahnz würdigt die besonderen Verdienste

Hudes Bürgermeister Axel Jahnz (rechts) würdigte gestern im Rathaus mit dem 70-jährigen Kurt Riep einen sehr erfolgreichen Leichtathleten. Gisela Riep begleitete ihren Mann. Foto: Rolf TobisDer 70-jährige Diskuswerfer sicherte sich bei den Europameisterschaften in Ljubljana die Bronzemedaille. Ehefrau Gisela begleitet ihren Mann und versorgt das Aushängeschild des TV Hude mit wichtigen Informationen. „Es war ein sehr schönes Jahr.“ Natürlich kann man ein Jahr Ende August noch nicht wirklich Revue passieren lassen, doch für Kurt Riep ist die Open-Air-Saison so gut wie beendet. Ein Rückblick ist angesichts dieser Tatsache legitim. Er drängt sich sogar auf, denn Riep, sehr erfolgreicher Leichtathlet und Aushängeschild des TV Hude wurde gestern geehrt – im Huder Rathaus und von Bürgermeister Axel Jahnz.
Der 70-Jährige Riep zeigte sich erfreut darüber, dass der „Chef“ die Ehrung höchstpersönlich vornahm. Jahnz würdigte die besonderen Verdienste des routinierten Diskuswerfers, der die Sammlung seiner Erfolge gerade in diesem Jahr in imponierender Art und Weise erweiterte. Eigentlich sollte Riep bereits vor einigen Wochen im Rahmen einer Sportlerehrung ausgezeichnet werden, doch zu diesem Zeitpunkt befand er sich auf Reisen – in Sachen Sport natürlich, denn in Ljubljana stand die EM der Senioren auf dem Programm. Beim gestrigen Gipfeltreffen im Rathaus durfte Rieps Ehefrau Gisela nicht fehlen. „Sie ist bei sehr vielen Veranstaltungen dabei, sieht von außen Dinge, die man als Wettkämpfer nicht sieht und gibt mir Zeichen und wichtige Tipps“, erklärt der Sportler. Seine Frau, so Witt, käme nicht vom Leistungssport. Doch über den Turniertanz, der das Ehepaar bis in die Senioren-Spitzenklasse geführt habe, sei das Verständnis für diverse Körperbewegungen entstanden.
Riep, der sich als Autodidakt bezeichnet („In Hude gab es leider keinen kompetenten Trainer“), weiß jedoch nicht nur die „sportlichen Hilfestellungen“, die seine Frau leistet, zu schätzen: „Alleine würde ich die weiten Reisen nicht machen. Ich habe das Glück, dass meine Frau Verständnis für meinen Sport aufbringt und auch bereit ist, Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen.“ Im Juli beteiligte sich Riep an den „Deutschen“ in Schweinfurt, wo sich der Diskuswerfer in der Altersklasse M 70 mit 41,23 Metern die Vizemeisterschaft sicherte. Anschließend reisten Gisela und Kurt Riep in die Schweiz, wo sie ihre Tochter besuchten. Der Name der nächsten Station lautete Ljubljana. Die Europameisterschaft in der slowenischen Hauptstadt bezeichnet der Gesprächspartner als „Highlight“. Diese Feststellung bezieht sich einerseits auf die Tatsache, dass er den Diskuswettbewerb mit 42,12 Metern und der Bronzemedaille beendete („Bei meinen drei vorausgegangenen Europameisterschaften habe ich die Medaillenränge knapp verpasst“). Auf der anderen Seite lobt er die „schöne Stadt mit ihren Prachtbauten“ und die hervorragende Organisation („Die Siegerehrung war fast olympisch“).
Die Ziele steuerten die Rieps wieder mit ihrem Wohnmobil an. „In Ljubljana“, erinnert sich Riep, „konnten wir das Fahrzeug direkt am Stadion abstellen.“ Zwischen seinen Wettkämpfen lag eine einwöchige Pause, die die Huder dem Sightseeing widmeten. „Der finanzielle Aufwand ist erheblich“, betont der Leichtathlet. „Es geht nur mit dem Wohnmobil. Die Veranstalter wissen das u
nd stellen dementsprechend zahlreiche Parkplätze zur Verfügung.“ Es sei natürlich schön, so Riep, der dafür verantwortlich zeichnet, dass der Name TV Hude einen größeren Bekanntheitsgrad erlangt, wenn man die Teilnahme an Wettkämpfen und Urlaub verbinden könne. Bis zu seinem 60. Lebensjahr hat der ehemalige Haupt- und Realschullehrer (Sport, Biologie, Mathematik und Deutsch), der seit 1962 in Hude lebt, dem TVH seine Dienste als Volleyball- und Leichtathletiktrainer zur Verfügung gestellt. Seinerzeit habe er, der sich im September noch an einigen Werfertagen beteiligt, geplant, wieder mehr für sich zu tun. Mittlerweile jedoch hat er drei weibliche B-Jugendliche, die sich dem Diskuswerfen verschrieben haben, unter seine Fittiche genommen. Mit einer solch kleinen Gruppe könne er konzentriert arbeiten, sagt Kurt Riep und fügt hinzu: „Es ist schön, wenn man seine Erfahrungen weitergeben kann.“ (von Klaus Erdmann in Delmenhorster Kreisblatt, 30.08.08)


Radebeul: Drei EM-Titel für den SSV Planeta Radebeul durch Joachim Vetter und Jutta Neumann

Vom 23.Juli bis 3.August fanden die 16. Senioren – Europameisterschaften in der Leichtathletik in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana statt. Mit 3600 Aktiven aus 41 Ländern waren die Titelkämpfe sehr gut besetzt. Unter den 665 deutschen Teilnehmern kämpften auch vier Athletinnen und Athleten aus Radebeul um eine gute Platzierung. Am erfolgreichsten war dabei der „Oldie“ Joachim Vetter(80) mit zwei Gold-, zwei Silber- und einer Bronzemedaille. Völlig überraschend wurde er über 400m in sehr guten 90,47 sek. Europameister. Über 1500m errang er in guten 7:22,45 min. die Silbermedaille und im 800m-Lauf wurde er nach hartem Endkampf mit der Bronzemedaille belohnt. Seinen zweiten Europameistertitel erkämpfte er sich mit der deutschen 4x400m-Staffel und mit der 4x100m-Staffel gab es noch eine Silbermedaille.
Sehr erfolgreich war auch Jutta Neumann(50), die den Europameistertitel im Gewichtwerfen mit 13,77m gewann. Im Hammerwurf errang sie mit 39,85m im letzten Versuch die Silbermedaille und im Werfer-Fünfkampf mit 3544 Punkten die Bronzemedaille. Das hervorragende Abschneiden der Planeta - Athleten wurde durch zwei fünfte Plätze von Marita Horn(60) im Hammerwurf mit 30,75m und im Gewichtwerfen mit 12,32m vervollständigt. Eberhard Arnold(75) schied auf Grund gesundheitlicher Probleme über 400m im Vorlauf aus und wurde Elfter. (wos auf der Webseite SSV Planeta Radebeul, 27.08.08))



Unna: Klaus Liedtke dreifacher Europameister

Werfer Klaus Liedtke (M65) vom SuS Oberaden war bei den Europäischen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften in Ljubljana/Slowenien außerordentlich erfolgreich. Eine anstrengende sportliche Woche bescherte ihm drei Titelgewinne im Kugelstoßen, im Gewichtwerfen und dem Werfer-Fünfkampf sowie zwei Vizetiteln im Diskus- und Hammerwerfen, womit er seinen Mitfavoritenrolle unterstrich. Mit den Siegerweiten von 14,64m mit der 5kg-Kugel und 19,54m mit dem 9,08kg-Gewicht gelangen ihm sogar neue Meisterschaftsrekorde, denen er beim Werferfünfkampf mit Hammerwurf (5kg/46,95m), Kugelstoß (5kg/14,41m), Diskuswurf (1kg/51,95m, Speerwurf (600g/36,00m) und Gewichtwurf (9,08kg/15,61m) einen weiteren Meisterschaftsrekord mit 5.182 Punkten folgen ließ, er verpasste den Weltrekord um nur 20 Zähler. (aus Der Westen, 22.08.2008)


Schwalbach (Saar): Schwalbacher Bürgerin überzeugt bei der Leichtathletik-Senioren-EM
Annegret Hämsch wird EM-Dritte

Früher hieß ihre Disziplin "Ruder Achter" und die Schwalbacher Bürgerin Annegret Hämsch errang hierin 1988 den Olympiasieg in Seoul, 1992 Bronze bei der Olympiade in Barcelona sowie mehrere Welt- und Europameistertitel. Nachdem sie sich danach aus dem aktiven Wettkampfsport zurückgezogen hatte, packte sie in den letzten Jahren nochmals der sportliche Ehrgeiz und sie widmete sich verstärkt ihrem neuen Hobby der "Leichtathletik". Vor wenigen Monaten entschloss sie sich dann, als Mitglied des Leichtathletik-Teams-Saar an der Leichtathletik-Senioren-EM in Ljubljana, Slowenien, vom 22. bis 30. Juli teilzunehmen.
In den Einzeldisziplinen 100 m Hürden, Hochsprung, Kugelstoß, 200 m Lauf, Weitsprung, Speerwurf und dem abschließenden 800 m Lauf konnte Annegret Hämsch an den Wettkampftagen 24. und 25. Juli ihre guten Trainingsleistungen bestätigen und gleich zwei persönliche Bestleistungen erzielen. Mit 3.219 Punkten erreichte Annegret Hämsch im Endklassement den hervorragenden 3. Platz in der Altersklasse W 35. "Auch wenn ich bereits früher als aktive Sportlerin an Olympia- und Weltmeisterschaften teilgenommen habe, hat mich das freundschaftliche Miteinander der Sportlerinnen und Sportler und die hervorragende Organisation hier bei diesem Wettbewerb sehr stark beeindruckt", so Hämsch bei einem Kurzbesuch bei Bürgermeister Eberhard Blaß am 05. August. Rund 3.300 Teilnehmer aus ganz Europa, Männer und Frauen von 30 bis 90 Jahren nahmen an der 16. Europameisterschaft teil. Hierbei stellte Deutschland mit 654 Teilnehmern (davon 8 aus dem Saarland) das stärkste Teilnehmerfeld. (Webseite Schwalbach (Saar), 20.08.08)


Ludwigsburg: Mit 81 munter auf Medaillenjagd

Die Ergebnisse lieferte Hans Eberle höchstpersönlich in der Schalterhalle der Ludwigsburger Kreiszeitung ab. Es war ihm ein großes Anliegen, denn was der 81-Jährige aus Remseck bei den Leichtathletik-Europameisterschaften der Veteranen in Ljubljana wieder einmal geleistet hat, verdient das prädikat außergewöhnlich. Vier Goldmedaillen hat er aus Slowenien mitgebracht. Seine Frau Helene, zwei Jahre jünger, schüttelt lächelnd den Kopf über den ausgeprägten sportlichen Ehrgeiz. Manchmal ist sie schon geneigt, ihrem Hans ans Herz zu legen, endlich ein bisschen kürzer zu treten. Aber das würde ohnehin nichts nützen.
Schon als aktiver Fußballer und später als Trainer widmete Hans Eberle einen großen Teil seiner Freizeit dem Sport. Eher zufällig ist er zur Leichtathletik gestoßen. Als er 1994 seine Trainertätigkeit beendete, wagte er sich bei einem Sportfest in Stuttgart an Weitsprung und 100-m-Lauf – mit durchschlagendem Erfolg. Seitdem verpasst er kaum eine Meisterschaft auf nationaler und internationaler Ebene. In Ljubljana konnte Eberle in Bestform antreten. Die Kniebeschwerden, die ihm im Winter zu schaffen gemacht hatten, sind abgehakt.
Heraus kamen zwei Saisonbestleistungen. Im Weitsprung siegte er mit 3,80 Meter. Über 200 Meter legte er mit 32,84 Sekunden eine Zeit hin, die er in diesem Jahr noch nicht gelaufen war. Aber auch die 100-m-Zeit kann sich sehen lassen: 15,43 Sekunden – der dritte EM-Titel. Seine beiden Spezies aus Italien, Vittorio Biagiotti (Jahrgang 1928) und Benito Piccirilli (Jahrganz 1927), lagen deutlich zurück. Dafür revanchierten sich die Italiener in der 4×100-m-Staffel. Sie gewannen mit 70,20 zu 71,54 Sekunden. Schlussläufer Eberle ging mit 15 Metern Rückstand ins Rennen und startete eine tolle Aufholjagd („Ich bin bis auf vier, fünf Meter rangekommen“), doch am Ende blieb Silber für Deutschland. Seine vierte Goldene errang der Remsecker mit der 4×400-m-Staffel. Mit einer Bronzenen im Hochsprung (1,12 m) rundete der fitte Schwabe seine Sammlung ab.
Mit dreimaligem Training pro Woche im Stadion im Regental und mit der Arbeit im Gärtle am Haus hält sich Eberle in Form. Ob er bei der nächsten Weltmeisterschaft antreten will? Eberle legt sich nicht fest. Helene Eberle lächelt. Sie kennt ihren "Göttergatten". Schließlich sind sie seit 57 Jahren verheiratet.(Erich Wagner in Ludwigsburger Kreiszeitung, 20.08.08)


Ahlen: Silber und Bronze für Kreutz

Leichtathlet Manfred Kreutz hat seiner eindrucksvollen Medaillen-Sammlung zwei weitere hinzugefügt. Bei den Europameisterschaften der Senioren im slowenischen Ljubljana holte der 42-Jährige am späten Donnerstagabend im Gehen über 20 Kilometer in der M40 Bronze. Mit der Mannschaft des Deutschen Leichtathletikverbandes (DLV) gab es dazu noch Silber. Nach 1:46:55 Stunden war der Ahlener damit aber nicht wirklich zufrieden. "Es war nicht mein bester Tag", so Kreutz nach einem heißen wie anstrengenden Wettkampf. "Ich bin mit hohen Erwartungen in das Rennen gegangen, das ist natürlich nicht ganz einfach. Zuerst lässt man sich mitreißen und geht ganz vorne mit, aber dann kommen die anderen, wenn man das Tempo nicht halten kann", bilanziert der Leichtathlet aus den Reihen der LG Ahlen.
Zusätzlich schwer wurde der Wettkampf, in dem mehrere Altersklassen gemeinsam unterwegs waren, durch den entsprechend großen Betrieb. "Am Anfang war ich ja noch recht weit vorne, aber dann habe ich, auch durch die Disqualifikation einiger Athleten, irgendwann den Überblick verloren", so Kreutz. Nach 20 Kilometer fehlten dem Ahlener zwölf Sekunden auf die Silbermedaille, die sich der Schwede Hans Dahlen holte. Gold ging an den konkurrenzlos stark auftrumpfenden Italiener Roberto Defendenti, der mit seinem Team auch Mannschaftsgold holte. "Da hatten wir uns eigentlich auch etwas mehr ausgerechnet", sagt Kreutz. Mit einer Gesamtzeit von 5:28:36 Stunden kann das deutsche Trio aber zumindest die spanische Auswahl auf Distanz halten, die Bronze holt.
Dirk Kaldewei, zweiter Ahlener bei den Europameisterschaften in Ljubljana, blieb mit 2:19:51 Stunden und Platz neun ein Stück hinter seinen Erwartungen. "Der Platz war okay, aber die Zeit nicht. Ich hatte mir schon vorgestellt, unter zwei Stunden gehen zu können", so Kaldewei. "Auf der anderen Seite muss man sehen, wie viele hier bei der extremen Hitze ausgestiegen sind oder disqualifiziert wurden, aus der Sicht bin ich zufrieden." Auch von vier gestarteten deutschen Gehern in der M40 waren nur zwei ins Ziel gekommen: Kreutz und Kaldewei. (Webseite LG Ahlen, Aug. 2008)


Ahlen: Dieter Massin als Präsident des europäischen Leichtathletik-Seniorenverbandes bestätigt

Der Ahlener Leichtathlet Dieter Massin bleibt Präsident des europäischen Senioren-Verbandes. im Rahmen der Leichtathletik-Europameisterschaften der Senioren im slowenischen Ljubljana wurde Massin per Akklamation durch die 73 Delegierten aus 41 Ländern wiedergewählt. An der Seite des Ahleners gehören der Finne Vesa Lappalainen als Vizepräsident, der Franzose Jean Thomas als Schatzmeister, der Finne Esa Kaihlajärvi als Technischer Direktor und der Deutsche Kurt Kaschke als Sekretär zum Council des europäischen Senioren-Verbandes. (Webseite LG Ahlen, Aug. 2008)


Dänemark: 10 Briefe aus Ljubljana

Briefe von Aase Friedrichsen in dänischer Sprache über die Erfolge der dänischen Teilnehmerinen und Teilnehmer an den XVI. Senioren-Europameisterschaften hier...
(17.08.08)


Langstrecken: Die Hitze war der stärkste Gegner

Masters-Europameisterschaften der Leichtathleten? Was ist denn das? Für diejenigen die davon noch nie etwas gehört haben: es handelt sich dabei um offizielle Europameisterschaften und teilnehmen können nur Leichtathleten die einem Verein angehören, die sich rechtzeitig beim jeweiligen nationalen Verband angemeldet haben und am Beginn der Meisterschaft mindestens 35 Jahre alt sind. Die korrekte Bezeichnung der Meisterschaften ist übrigens - European Veterans Athletic´s Championships Stadia -. Hier stört ganz besonders das Wort "Veteran". Laut Lexikon ist ein Veteran "ein Altgedienter oder halbinvalider Soldat" und das hat so rein gar nichts mit Leichtathletik zu tun. Der Weltverband WMA - zuständig für Masters-Weltmeisterschaften, die gibt es auch - ist da schon einen Schritt weiter, denn hier ist das Wort "Masters" bereits im Verbandsnamen integriert. Im Jahr 1978 fanden im italienischen Viareggio die 1. Europameisterschaften der Leichtathleten/innen mit total 1.193 Akteuren aus 21 Nationen statt. Aktuell in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana waren 3.693 Athleten/innen aus insgesamt 41 Ländern am Start. Wie bereits erwähnt beträgt das Mindestalter 35 Jahre, danach wird wie beim Volks-, und Straßenlauf im Fünf-Jahres-Rhythmus gewertet. Dabei bedeutet Leichtathletik bekanntlich ja nicht nur Laufen, sondern das Disziplinangebot bei einer Senioren-DM, EM, oder WM entspricht genau dem der so genannten Aktiven Meisterschaften und dem der Olympischen Spiele. Also das volle Programm, vom 100 Meter Sprint, über Hoch-, und Weitsprung, bis hin zum Speer-, Hammer-, und Diskuswurf und natürlich auch den Siebenkampf der Frauen und den Zehnkampf der Männer. Dieser LaufReport-Bericht hat naturgemäß die Langstrecken 5.000 Meter, 10.000 Meter und Marathon zum Inhalt.
An zehn Tagen waren teilweise von morgens 8.00 Uhr bis zum späten Abend in zwei neben einander liegenden Stadien und einem Werferplatz Wettkämpfe in allen Altersklassen angesagt. Schon am ersten Tag der Meisterschaften standen die 10.000 Meter mit 13(!) Männerrennen und vier Frauenrennen auf dem Programm. Am Start waren insgesamt 76 Frauen und 189 Männer, die in elf Altersklassen um Titel, Medaillen und gute Zeiten kämpften. Dabei stellte der Kampf um gute Zeiten besonders die Altersklassen vor große Probleme, die in der Mittagszeit bei teilweise über 30° im Schatten (den es im Stadion aber nicht gab) an den Start gehen mussten. Dies galt auch für die Rennen über 5.000 Meter, die sechs Tage später über die Bühne gingen. Startzeiten von 12.10 Uhr, 14.30 Uhr, oder 15.00 Uhr für diese Langstrecken sind einfach nicht akzeptabel. Vielleicht haben allein deshalb 22(!) Läufer/innen kurzfristig auf einen Start verzichtet, nachdem sie ihre Startzusage (durch Abgabe ihrer Stellplatzkarte) zuvor gegeben hatten. Die Rennen am frühen Morgen (ab 8.00 Uhr) und am Abend (ab 18.00 Uhr) konnten hingegen bei teilweise sehr guten Bedingungen gestartet werden. Auf das Konto der deutschen Starter über 10.000 Meter gingen neun Medaillen und zwar: 4 x Gold, 3 x Silber und 2 x Bronze. Auffallend war dabei, dass die deutschen Langstreckler in den Klassen 35, 40 und 45 nichts mit der Medaillenvergabe zu tun hatten. Dies galt auch für die 5.000 Meter. Die meisten Starter/innen waren in der Altersklasse W/M 55 mit 13 Läuferinnen und 28 Läufern über 10.000 Meter, sowie 17 Frauen und 49(!) Männern über 5.000 Meter.
Bei sehr vielen Resultaten der Langstreckenläufe muss man berücksichtigen, dass erstens die Hitze eine Rolle spielte, zweitens viele Rennen taktisch (zumindest an der Spitze) gelaufen wurden und drittens viele Athleten/innen zwei,- oder gar drei Mal an den Start gingen. Die schnellste 10.000 Meter-Zeit des Tages lief im Lauf der M45 der Russe Oleg Strizhakov (M45), der mit 32:21,88 Minuten rund eine Minute vor dem Spanier Javier Delgado (33:26,42) die 25 Stadionrunden absolviert hatte. Das Rennen der M35 war bis zur letzten Runde völlig offen. Zuvor spielte ein Quartett regelrecht mit den restlichen 15 Läufern, indem es das Feld mal abhängte, um dann wieder das Tempo raus zu nehmen. Die Karten wollte jedoch keiner der Vier vorzeitig aufdecken, denn eins war klar, einer von ihnen ging ohne Medaille nach Hause. "Blech" gab es am Schluss für den Italiener Giuseppe Gallitelli (32:41,17). Gold sicherte sich der Holländer Bernhard te Boekhorst (32:33,69), Silber holte Fredéric Gilbert (Frankreich, 32:35,36) und Bart Blommert (Belgien, 32:36,23) gewann Bronze. Die sechsschnellste Zeit des Tages verbuchte "Germany" mit Johann Hopfner (LLC Marathon Regensburg) als Sieger der M50 mit 33:00,04. Und auch der Zweite der M50, der Spanier Sergio Fernandez lief mit 33:14,88 eine tolle Zeit. Apropos Südeuropa, der Spanier Xose Luis Otero gewann die M55 in 35:44,54 und in der M75 lief Francisco Vicente (Portugal) in 46:52,13 zum Titel.
Die Medaillen der Deutschen: In der M55 konnte Klaus Goldammer (OSC Berlin) punkten, indem er sich mit 36:19,99 die Bronzemedaille sicherte, wobei es rund zwei Runden vor Schluss noch so aussah, als wenn er den schon enteilten Norweger Qystein Syuersen wieder einholen könnte. Der Titel in der M65 ging in 38:24,62 an den erfolgsverwöhnten Peter Lessing (LG Ortenau Nord), der ein für ihn ungewohntes passives Rennen lief. Zunächst ließ er den Österreicher Erwin Ogner enteilen, der zwischenzeitlich bis zu 50 Meter Vorsprung hatte und lief abwartend hinter dem Slowaken Vincent Basista. Den Österreicher hatte das Duo bei Kilometer vier gestellt und den Slowaken schlug Peter Lessing mit einem langen Spurt den er 600 Meter vor dem Ziel anzog. Die M70 sah mit Klemens Wittig (LC Rapid Dortmund, Silber, 41:57,76) und Karl Freund (TSV Lautlingen, Bronze, 43:53,91) gleich zwei deutsche Medaillengewinner. In den Frauenrennen blieben acht Läuferinnen unter 40 Minuten, darunter die ersten vier der W40. Die Siegerin dieser Klasse Nathalie Loubele (Belgien, 37:48,40), Soledad Castro (Spanien, 37:56,33), Nicki Nealon (Großbritannien, 38:01,58) und Susan Ridley (Großbritannien, 38:03,41). Aus deutscher Sicht gab es Silber für Anne Fischer (ATS Cuxhaven, W50 - 40:39,21) und Renate Hofmann (1. WV Wunstorf, W65 - 49:27,12), sowie Bronze für Elfie Hüther (VfB Salzkotten, W50 - 40:59,06) und Ruth Angelis (MTG Mannheim, W75).
Richtig große Felder gab es über 5.000 Meter. Zusammen addiert waren nahezu 400 Läufer/innen in sieben Frauen-, und 16 Männerrennen am Start. Aufgrund der ungünstigen Startzeiten um die Mittagszeit mit Temperaturen von über 30° beendeten jedoch 12 Frauen und 23 Männer vorzeitig das Rennen. Darunter befand sich zum Beispiel auch der Berliner Klaus Goldammer. Er fürchtete um seine Gesundheit, als er eine Runde vor Schluss "auf seinen Körper hörte" und auf Rang drei laufend ausstieg. Der nach eigener Aussage gut trainierte deutsche Triathlet Klaus Augustin (Triathlon Team Witten) wurde "von seinem Körper überrascht" wie er sagte, als es ihm 50 Meter vor dem Ziel aus heiterem Himmel die Beine wegnahm und er sich am Boden wieder fand. Er rappelte sich auf und sicherte sich noch in 17:59,15 die Bronzemedaille der M60. An fehlender Flüssigkeit lag es laut Klaus Augustin scheinbar nicht. Es war die Hitze in Ljubljana, die ganztätig auch abseits der Wettkampstrecken einem fast "das Hirn austrocknete". Deshalb war Trinken oberstes Gebot. Zeitweise habe ich persönlich allein drei Liter Wasser an einem Tag selbst ohne Wettkampf getrunken.
Die Medaillen der deutschen Frauen: Elfie Hüther (W50, Silber, 20:02,72) Marianne Spronk (SV Viktoria Goch, W60, Silber, 21:20,93) und Barbara Wolf (TG Viktoria Augsburg, W65, Bronze, 23:38,90). Und die Männer über 5.000 Meter? Spitze! Insgesamt wurde elf Mal die 16-Minuten-Marke unterboten. Allen voran der Belgier Bart Blommaert der diesmal den Holländer Bernhard te Boekhorst (Meister über 10.000 Meter) mit einem Antritt Anfangs der letzten Runde überraschte, die Führung bis ins Ziel nicht mehr abgab und sich in 15:15,31 den Titel der M 35 sicherte mit 1,47 Sekunden Vorsprung auf Boekhorst. Eine Klasse Zeit auch wieder von dem Russen Oleg Strizhakow (Gold, M45 - 15:39,16) und von Johann Hopfner (M50) der nach dem 10.000 Meter-Titel auch über 5.000 Meter in 15:48,26 den Sieg nach Hause lief. Bronze verbuchten zudem: Peter Lessing (M65 - 18:43,21), Karl Freund (TSV Lautlingen, M70 - 20:57,10) und Leo Homann (ESV Lok Potsdam, M75 - 24:13,55).
Und dann war da noch der Marathonlauf am Schlusstag der insgesamt elf Tage dauernden 16. Europa-Meisterschaften in Ljubljana. Im Vorfeld gab es seitens der Teilnehmer den vielfach vorgebrachten Wunsch die Startzeit von 7.30 Uhr am Sonntagmorgen aufgrund der Hitze der vergangenen Tage vorzuverlegen. Die Startzeit blieb, aber dann kam der Wettergott zu Hilfe. Am Samstagmittag ging über Ljubljana und Umgebung ein heftiges Gewitter nieder, das die Temperaturen auf rund 20 Grad runterdrückte. Bis zum späten Nachmittag blieb es dann bedeckt, so dass die Sonne keine Chance mehr hatte, die Temperaturen wieder merklich nach oben zu korrigieren. Davon profitierten die 235 Marathonis, die am nächsten Tag die 42,195 Kilometer in Ljubljana und dessen Hinterland in Angriff nahmen. Allerdings währte die Freude nur rund neunzig Minuten, ab da prallte die Sonne wieder vom wolkenlosen Himmel auf die Läuferschar. Doch stiegen die Temperaturen "nur" noch auf rund 25°. Aber für einen Marathon ist das natürlich viel, viel zu heiß. So sah man dann auch bei Kilometer 27, am rund 500 Meter langen Anstieg zum Ort "Valburga", die Läufer/innen zusehends unter der Hitze leiden. Zehn von Ihnen haben vorzeitig das Rennen beendet.
Die Marathonis hatten aber nicht nur mit der Wärme und den Anstiegen zu kämpfen, sondern vor allem auch mit dem Autoverkehr auf relativ stark befahrenen Straßen, die während des Marathons nicht für den Verkehr gesperrt wurden. Laut Info des Veranstalters sollten sich die Läufer/innen "an die Verkehrsvorschriften halten". Also bei roter Ampel stehen bleiben? Stehen geblieben ist meines Wissens aber niemand, nicht mal am Autobahnzubringer. Streckenmarkierungen fehlten fast vollständig. Gefehlt haben auch diverse Kilometerschilder. Lediglich alle fünf Kilometer wurden angezeigt. Dafür gab es aber alle 2,5 Kilometer Getränkestationen. Damit nun nicht alle erschrecken: Normalerweise gibt es diese Unzulänglichkeiten bei Masters-Meisterschaften nicht. Wer will, der kann sich spätestens 2012 im eigenen Land davon überzeugen, wenn nämlich die 18. Masters-Europameisterschaften im Dreiländereck Zittau - Bogatynia (Polen) - Hradek (Tschechien) stattfinden.
Gesamtsieger des Marathon wurde der Österreicher Georg Ruess (M40) in für die Verhältnisse sehr guten 2:31:42 Stunden. Ihm auf den Fersen war der Spanier Javier Colomo (Sieger der M45 - 2:35:57) und sein Landsmann Roman Hailing (Sieger der M35 - 2:36:01). Rang vier im Gesamtfeld ging an den Polen Slawomir Pieczurowski (Zweiter der M45 - 2:36:51) vor dem Spanier Juna Jose Barbera (Dritter der M45 - 2:38:24). Total 36 Männer und die Siegerin bei den Frauen, Ida Surbek (W45, Slowenien, 2:54:36), blieben unter drei Stunden. Die Zweitplazierte Frau, Nicki Nealon (Siegerin der W40), verfehlte mit 3:00:30 Stunden knapp die 3-Stunden-Marke. Schnellste deutsche Läuferin war Anne Fischer als Zweite der W50 in 3:13:57 vor Angelika Hofmann (RTSV Lauda) die Silber in der W45 mit 3:15:04 gewann.
Die Siegerin der W55, Edith Knobeloch (TG Werste) lief 3:22:59. Sehr gut auch die 3:27:06 von Karin Risch (LG BEC, Gold - W60). Der schnellste Mann in deutschen Farben war Michael Pfingst (MTV Heide, M35) in 2:49:27. Zweitschnellster deutscher Läufer war Peter Lessing (M65) in 3:01:09, womit er den Vizetitel in dieser Klasse gewann, mit rund einer Minute Rückstand auf den M65-Sieger Vincent Basista. Zwei Goldmedaillen für Deutschland gewannen: Klemens Wittig (M70) und Karl-Heinz Noack (NLLB Cottbus) in der M80 in 5:37:25. Auch Silber gab es zweifach für die deutschen Marathonis, zum einen in der M70 für Friedrich Holst (SV Rugenbergen) in 3:21:13 und zum anderen für Manfred Tjaben (LTB Bremen, M75) in 4:24:15 Stunden.
Auf Wiedersehen im nächsten Jahr bei den 18. Masters-Weltmeisterschaften der Leichtathleten die vom 28. Juli bis 8. August in Lahti/Finnland stattfinden.
(von Herbert Jaehtzen auf www.laufreport.de,; der Originalartikel enthält zahlreiche Fotos von den Wettkämpfen 17.08.08)


Osnabrücker gewinnt Gold mit der 4 x 400m-Staffel.

Der Senioren-Leichtathlet Heinz Keck verteidigte bei der 16. Senioreneuropameisterschaft im slowenischen Ljubiljana Anfang August mit der deutschen 4 x 400m-Staffel seinen Titel. Der Weltmeister 2007 mit der deutschen 4 x 400m-Staffel ist nach den Titeln 2006 in Posen und 2007 in Helsinki nun auch dreifacher Europameister. Als Startläufer brachte der 67-jährige Heinz Keck die deutsche Staffel während des Endlaufes in Führung. Hans Schuck, Karl Jacob und Hans-Jürgen Wolff liefen den deutschen Sieg anschließend locker nach Hause. Die deutsche Ü65-Staffel siegte in 4:25,92 min. vor Großbritannien (4:42,92 min und Frankreich in 5:16,47 min.
Im 400m-Lauf erreichte Keck den Endlauf und kam mit 66,77 sec. auf den sechsten Platz. In der Königsdisziplin, dem Zehnkampf, verfehlte der vielseitige Sportler mit 5979 Punkten knapp das Siegertreppchen. Mit 4,37 m sprang der für den LC Hansa Stuhr (Bremen) startende Osnabrücker im Weitsprung persönliche Bestleistung. „Ich werde im Winterhalbjahr mit einigen Spitzentrainern meine schwachen Disziplinen trainieren - Stabhochsprung, Speerwerfen, Hochsprung und Hürdenlauf - damit ich bei der WM im nächsten Jahr in Lahti (Finnland) in der absoluten Weltspitze mitmischen kann.“
Insgesamt waren bei der EM 3693 Sportler aus 41 Ländern in Altersklassen von Ü35 bis Ü85 am Start. Die Vorsitzende des Bundesfachausschusses Senioren des Deutschen Leichtathletikverbandes (DLV), Margit Jungmann, gratulierte:. „Das Auftreten der deutschen Athletinnen und Athleten in Slowenien und das Engagement über den eigenen Wettkampf hinaus war vorbildlich“.
Foto: Heinz Keck (re.) freute sich mit seinen Kollegen von der 4 x 400m-Staffel Hans-Jürgen Wolff, Karl Jacob und Hans Schnuck (v.l.) über die Goldmedaille. (Foto privat) (aus Region-OS, <17.08.08>)


Berlin: PSV Geher bei der EM Ljubljana

5 PSV’er nahmen an den Wettkämpfen in Ljubljana teil. Schwüle und hohe Temperaturen begleiteten uns die ganze Zeit. Insgesamt würde ich den Event positiv beurteilen, zumindest im Vergleich zu Riccione, Regensburg und Posen. Einige Kritikpunkte fielen dennoch auf. Erneut gab es auf den Strecken keinen Schatten. Das Straßengehen der Männer AK 35-50 wurde zu später Stunde angesetzt. Die Folge dessen war, dass die etwas langsameren Athleten die letzten Kilometer im Dunkeln absolvieren mussten, auf einer Strecke, auf der es bis auf den Start- und Zielbereich keine Beleuchtungen gab. (Was sagten die Gehrichter dazu?) Grundsätzlich erscheint es mir besser, wenn man die 5000m und 10km bzw. 20km zu Beginn bzw. zum Ende der Meisterschaft ansetzen würde. Speziell im Hinblick auf das teilweise hohe Alter der Geher/innen wäre damit der Regeneration geholfen. Der Nachteil eines dadurch längeren Aufenthalts kann man dabei wahrscheinlich vernachlässigen.
Auf der Bahn über 5000m schnitten Renate und Jutta mit einem jeweils 4. Platz am besten ab. Wilfried blieb nur wesentlich über seiner bisher persönlichen Bestzeit, bei den Witterungsbedingungen war das kein leichtes Unterfangen. Auf der Straße gelang Jutta der größte Erfolg. Als beste Deutsche trug sie zum wesentlichen Teil zur Silbermedaille des DLV-Teams in der AK W55/60 bei. Erst seit einem Jahr bei uns im Geherteam und nun schon Vize-Europameisterin mit dem DLV-Team. Wir hatten es ihr immer voraus gesagt und freuen uns, dass es jetzt schon geklappt hat. Jutta, dein Weg von den Walkern zu uns Gehern hat sich gelohnt. Renate errang auf der Straße erneut Rang 4, trotz einer Erkältung. Wilfried und Günter durften sich schließlich über neue persönliche Bestzeiten über 20km freuen. (Bericht: Heinz Mittmann auf der Webseite des PSV Berlin, <17.08.08>)


Pforzheim/Königsbach: Zweimal Gold für die Gazelle - Zentner überragend

Gleich zwei Goldmedaillen hat Lidia Zentner von der Gazelle Pforzheim/Königsbach bei den 16. Europameisterschaften der Masters-Leichtathleten in Ljubljana/Slowenien gewonnen. 3693 Leichtathleten (ab 35 Jahre) aus 41 europäischen Ländern machten die 276 000 Einwohner zählende slowenischen Hauptstadt, am Fluss Ljubljanica für elf Tage zur Leichtathletikhochburg Europas. In den Pforzheimer Farben waren vier Athleteninnen und Athleten der Gazelle Pforzheim/Königsbach am Start der Masters-EM. Allen voran die wieder erstarkte „Gazelle“ Lidia Zentner. Nach zweieinhalbjähriger Abstinenz von der internationalen Wettkampfbühne machte Lidia Zentner da weiter, wo sie im März 2006 aufgehört hatte. Zunächst musste Zentner über 1500 Meter an den Start. Obwohl das ihre Lieblingsstrecke ist war sie sehr verunsichert über ihre momentane Leistungsstärke, denn ihr letztes Rennen über diese Distanz lag ein Jahr zurück.
Vom Start weg übernahm die „Gazelle“ die Spitze und sehr zu ihrer eigenen Verwunderung wollte keine der anderen 17 Läuferinnen die Führung übernehmen, obwohl sie das Tempo schon nach 200 Meter deutlich drosselte. Das lag sicherlich daran, dass es mit ihr gleich fünf Medaillenkandidaten gab, aber eben nur drei Medaillenplätze zu vergeben waren und keine ihrer Gegnerinnen ein Risiko eingehen wollte. Alle setzten auf den Endspurt, und der von Lidia Zentner ist, zumindest in ihrer Klasse, der beste. So war alles wie gehabt, Lidia Zentner zog 250 Meter vor dem Ziel ihren Spurt an und gewann sicher in 5:16,65 Minuten ihren mittlerweile 18. EM-Titel. Rang zwei ging an die Dänin Ingerlise Villum Jensen in 5:19,21 vor Waltraud Egger (Italien, 5:20,02).
Den gleichen Einlauf über Gold und Silber gab es fünf Tage später im 800-Meter-Finale. Ihren Vorlauf hatte Lidia Zentner im „Spaziergang“ mit 2:50 Minuten gewonnen, doch im Finale mit 12 Läuferinnen sah man eine ganz andere „Gazelle“. Von Anfang an dominierte Lidia Zentner das Geschehen mit einem hohen Tempo, das sie bis zum Schluss durchzog. Fazit: Im Ziel zeigte die Uhr 2:32,95 Minuten, was zugleich einen neuen deutschen Rekord in ihrer Klasse und den 19. EM-Titel für die Pforzheimerin bedeutete. Dies war zugleich auch der neue Championships-Rekord der seit 1978 ausgetragenen Masters-Europameisterschaften. Ingerlise Villum Jensen folgte in 2:34,50 vor der Britin Agnes Hitchmough (2:35,16).
Der Vereinskollege von Lidia Zentner, Rolf Leyendecker, befand sich kurzzeitig in Schlagdistanz zu einer Medaille, als er im 1500-Meter-Finale der M 65 mit 16 Teilnehmern eine Runde vor Schluss bis auf wenige Meter an den Drittplatzierten Norweger Arne Mjelde herankam. Doch dann verließen ihn die Kräfte und er musste sogar noch den Schweden Miles Fleetwood passieren lassen. Mit Rang fünf in 5:24,43 Minuten und lediglich 6,2 Sekunden Rückstand auf Rang drei war Rolf Leyendecker aber letztlich zufrieden. Ebenso mit seinem Ergebnis (21:18,07) über 5000 Meter als Vierter des B-Laufes, der bei Temperaturen im Bereich von 30 Grad im Schatten ausgetragen wurde – allerdings gab es im Stadion keinen Schatten. Zwölf Frauen und 23 Männer der insgesamt 400 Leichtathleten über 5000 Meter beendeten ihr Rennen aufgrund der Bedingungen vorzeitig.
Otto Schwab hatte am frühen Morgen bei seinem Start über 20 Kilometer Gehen in der Klasse M 75 gute Bedingungen. Obwohl er Jahrgang 1928 ist musste Otto Schwab noch in der jüngeren Klasse starten, da international der Geburtstag über die Altersklasse entscheidet und nicht das Geburtsjahr. Im Feld der acht „Jungspunde“ konnte er sich am Ende als Viertplazierter mit seiner Zeit von 2:30:46 Sunden behaupten. ( hej in Pforzheimer Zeitung, 14.08.08)


Thüringen: Solide Läufe von Müller und Meyer

Zwei Thüringer Läufer reisten zur Senioren-Europameisterschaft nach Ljubljana/Slowenien. Beide erzielten dabei Platzierungen im vorderen Mittelfeld. Heidrun Müller vom Saalfelder LV trat zum 800-Meter-Lauf der Altersklasse 45 an. In 2:30,84 lief sie deutlich schneller als zur Deutschen Meisterschaft, blieb damit aber acht Sekunden hinter einem Podestplatz zurück. Bei den Männern lief Steffen Meyer den 3000-Meter-Hindernislauf der AK 40. In sehr guten 10:00,61 Minuten wurde er damit Fünfter, hatte damit aber dennoch nichts mit dem Kampf um die Medaillenplätze zu tun. (Alexander Fritsch auf www.laufszene-thueringen, 14. 08. 2008)


EM 2010: Na svidenje Ljubljana! Köszöntés Nyíregyháza!

Auf Wiedersehen, Ljubljana, Willkommen Nyíregyháza. Die 16. Leichtathletikmasters Europameisterschaften in Ljubljana (SLO) sind Geschichte, Nyíregyháza (HUN) wartet auf die nächste Auflage dieser internationalen Meisterschaften vom 15. bis 25. Juli 2010.
Marton Gyulai, Generalsekretär des ungarischen Leichtathletikverbandes (Magyar Atlétikai Szovetség), und Czaba Mathe, Präsident des örltichen Organisationskomitees, präsentierten in Ljubljana während der EVAA-Generalversammlung den nächsten Ausrichter der Senioreneuropameisterschaften. Der polyglotte Generalsekretär hatte eigentlich einen Film vorführen wollen. Als die Veranstaltungstechnik im Hotel Lev in Ljubljana aber keine Tonübertragung sicherstellen konnte, improvisierte Gyulai "Plan B" und stellte den kommenden EM-Veranstalter in freier Rede und fließendem Englisch den nächsten EM-Ausrichter vor. Gyulai sicherte zu, mit besten Sporteinrichtungen, einer guten Atmosphäre, Einsatz für die Athleten und einem unterhaltsamen Rahmenprogramm den Ansprüchen von Ljubljana gerecht zu werden.
Nyíregyháza (ausgesprochen: Nieräschassa) hat Erfahrungen mit der Ausrichtung großer Titelkämpfe. Viele nationale ungarische Meisterschaften fanden hier im östlichen Landesteil statt, aber das 120.000 Einwohner große Nyíregyháza war auch Gastgeber der Leichtathletik-Junioreneuropameisterschaften im Jahr 1995.
Hier ein erster Eindruck der Stadt Nyíregyháza... (14.08.08)


Schwetzingen: EM-Gold in der Staffel für Busenbender

Schöner Erfolg für Walter Busenbender bei der 16. Leichtathletik-Senioren-Europameisterschaft in Ljubiljana (Slowenien): Nachdem sich der Hockenheimer in der Altersklasse M 60 bei idealen Bedingungen in sehr guten 59,88 Sekunden für den 400-Meter-Endlauf qualifizierte hatte und dort den sechsten Platz belegte, startete er am Schlusstag der Veranstaltung zusammen mit Udo Leisgen, Thomas Partzsch und Hans-Jürgen Frühauf in der 4 x 400-Meter-Staffel des DLV M60. Nach 4:09,37 Minuten kamen die Deutschen vor Frankreich und Finnland als Sieger ins Ziel und gewannen EM-Gold.
Erfolgreich war Busenbender auch mit seinen Staffelkollegen der LG BEC, Wolfgang Mann, Lutz Zeisse und Heinz Wondra, bei den deutschen Senioren-Langstaffelmeisterschaften in Kevelar. Die Staffel wurde in 4:15,73 Minuten vor Alster Nord Hamburg und dem Pullheimer SC deutscher Seniorenmeister M60 über 4 x 400 Meter. Kurz vor der Abreise nach Ljubljana wurde die gleiche Staffel in Schweinfurt hinter der Startgemeinschaft Schweinfurt/Weilheim/Aichach über 4 x 100 Meter in 51,84 Sekunden deutscher Seniorenvizemeister. (aus Schwetzinger Zeitung, 13.08. 2008)


Estland: Kõigi eestlaste tulemused EM-l Ljubljanas leiad

EM-lt LJUBLJANAS EESTLASTELE 40 MEDALIT – 21 KULD-, 11 HÕBE- JA 8 PRONKSMEDALIT . Nora Kutti võidutulemus HMS-s 4232p ja Leili Kaasil 300m tj. 71,08 on Euroopa rekordid. Euroopa meistrivõistluste rekordid püstitasid Nora Kutti N85 raskusheites, odaviskes ja kettaheites, Eha Rünne N45 kuulitõukes ja kettaheites ning Roland Mändla M35 kuulitõukes(mehr...) (Webseite, 13.08. 2008)


Rastatt: Kompletter Europameisterschafts-Medaillensatz für Andreas Schulze:
Gold , Silber und Bronze in den Einzelwettbewerben, dazu Staffelsilber und -bronze

Bei den vom 24. Juli bis zum 3. August 2008 ausgetragenen Senioren Europameisterschaften im slowenischen Ljubljana konnte RTV-Leichtathlet Andreas Schulze bereits am vierten Wettkampftag seine erste Goldmedaille bejubeln. Im Finale über 400m Hürden setzte er sich souverän mit der hervorragenden Zeit von 54,97 sec durch. Am fünften Wettkampftag qualifizierte sich Andreas dann über die 400m Flachstrecke über Vorlauf (52,39 sec) und Semifinale (51,36 sec) für das Finale, das nach einem allgemeinen Pausetag stattfand. Hier verbesserte er seine Saisonbestleistung aus dem Semifinale erneut und konnte sich in sensationellen 50,28 sec überraschend die Bronzemedaille sichern.
Nach diesem Coup setze Andreas den zuvor begonnen Wettbewerb im Internationalen Fünfkampf fort und konnte dort mit 3110 Punkten die Silbermedaille erringen. Zu den drei Einzelmedaillen konnte Andreas an den letzten beiden Wettkampftagen, gemeinsam mit anderen deutschen Athleten, in den Staffelwettbewerben eine weitere Silber- und Bronzemedaille hinzufügen. (Webseite Rastatter TV 1846, < 13.08.2008> Foto: privat)


Cuxhaven: EM-Titel bei tropischen Temperaturen
Anne Fischer kehrte mit einer Gold- und zwei Silbermedaillen von der EM in Slowenien zurück

Die Cuxhavener Langstreckenläuferin Anne Fischer bewies auf internationaler Bühne wieder einmal ihre Klasse. Die Athletin des ATS Cuxhaven gewann bei der Senioren-Leichtathletik-Europameisterschaft im slowenischen Ljubljana eine Gold- und zwei Silbermedaillen. Dabei herrschten sehr hohe Temperaturen, die vielen Läuferinnen erheblich zu schaffen machten.
Über 3700 Athleten aus 41 Ländern Europas nahmen in Ljubljana teil. Anne Fischer startete über 10 000 Meter und beim Marathon, bei dem es auch eine Teamwertung gab. Der Start des 10 000-m-Laufes für Fischers Altersklasse W50 gemeinsam mit der W45 war in den Nachmittagsstunden, als es mit 33 Grad Celsius im Schatten noch sehr heiß war und die Sonne unerbittlich auf die Teilnehmerinnen schien. Es gab zwar einen kräftigen Wind, der sorgte aber nicht für Abkühlung, weil dieser sehr warm war. Elf Athletinnen aus der W50 und neun aus der W45 machten sich auf 25 Stadionrunden. Fischer berichtete: „Da es keine Rückennummern gab, begann das große Rätselraten, wer in meiner Altersklasse war.“ Aufgrund der äußeren Bedingungen war klar, dass dieser Lauf ein rein taktisches Rennen werden würde. Die Cuxhavenerin reihte sich an achter oder neunter Stelle ein, um direkt hinter einer befreundeten Norwegerin zu bleiben. Drei Läuferinnen aus der W45 übernahmen die Führung, drei W50-Teilnehmerinnen liefen dicht hinter ihnen. „Nach gut der Hälfte der Strecke wurde die Norwegerin langsamer, sodass ich an ihr vorbeilief, um die entstandene Lücke zu den Führenden zu schließen.“ Jetzt befand sich Fischer an Position fünf hinter der zweiten deutschen W50-Läuferin. Erst 1000 Meter vor dem Ziel verschärften die Führenden das Tempo. Fischer: „Meine Freundin aus Deutschland sagte mir, sie könne das Tempo nicht mitgehen, unsere Betreuer riefen mir zu, ich solle die Lücke schließen, was mir auch gelang.“ Das Feld wurde auseinandergerissen und in der letzten Runde konnte die Cuxhavenerin nicht mehr hinter der Führenden aus ihrer Altersklasse bleiben. Immerhin überholte Fischer auf der Zielgeraden noch die Dritte aus der W45 und gewann am Ende in der Zeit von 40:39,21 Minuten die Silbermedaille in ihrer Altersklasse. Die W45-Siegerin war etwa 20 Sekunden schneller als Fischer. Karoline Dohr aus Österreich gewann die W50 in 40:26,75.
Nach diesem strapaziösen, aber erfolgreichen Meisterschaftsauftakt hatte Fischer ein paar Tage Pause zur Erholung, ehe der Marathon anstand. Der Start war für 7.30 Uhr angesetzt, worüber sich die Läufer freuten, denn um diese Zeit war es erfahrungsgemäß noch relativ kühl. Dieser Umstand hielt aber nur knapp eine Stunde an, ab 8.30 Uhr strahlte die Sonne von einem wolkenlosen Himmel und es war dann wiederum 33 Grad heiß. Die Strecke war eine große Runde, die in die Ausläufer der Berge im Norden Ljubljanas führte. Dieser Marathon sollte auch aus organisatorischen Gründen ein Erlebnis werden. Fischer erklärte: „Die Strecke konnte aus Kostengründen nicht für den Verkehr gesperrt werden, die Veranstalter verlangten, dass wir selbst aufpassen sollten, dass wir nicht an- oder überfahren wurden. Ferner sollten wir in einer Reihe laufen auf der linken Straßenseite, obwohl die Getränkestellen zuerst auf der rechten Seite waren. Die Kurven sollten wir natürlich nicht schneiden. Wir durften auch noch ein Stück auf der Autobahn laufen, natürlich mit Autoverkehr.“
Es gab beim Marathonlauf auch Mannschaftswertungen, wobei W45 und W50 als eine gemeinsame Teamklasse gewertet wurden. In der W 45 waren vier Läuferinnen aus Deutschland gemeldet, in der W 50 war Fischer die einzige Deutsche. „Ich musste mich also anstrengen, um in die Mannschaft zu kommen, die von den jeweils drei Schnellsten einer Altersgruppe gebildet wird.“ Mit ihrer deutschen Teamkollegin Angelika Hofmann (W45) wechselte sich Fischer auf der hügeligen Strecke in der Führungsarbeit ab. Erst nach Kilometer 27,5 gab es kaum noch Anstiege. Bei km 30 war es abschüssig. Fischer: „Ich lief so schnell, wie ich konnte, ohne eine Übersäuerung zu riskieren. Es ging immer besser.“ Ihre Begründung für die Tempoverschärfung: „Ich wollte möglichst schnell ins Ziel kommen, denn die Hitze wurde immer unerträglicher.“ Es lief super für die Cuxhavenerin, die in 3:13:57 Stunden die Silbermedaille in ihrer Altersklasse gewann. In der Gesamtwertung wurde sie Sechste. Und dann musste auf die addierten Zeiten aus dem Mannschaftswettbewerb gewartet werden: Anne Fischer gewann mit Angelika Hofmann (3:15:04) und Angelika Carstensen (3:20:27) mit der Gesamtzeit von 9:49:28 Stunden den Europameistertitel. Die ATSCerin: „Besonders stolz waren wir, dass wir schneller waren als die russische Mannschaft, die in 9:55:27 in der Altersgruppe W 35+40 den Europameistertitel gewann." (aus cn-online, 12.08.08)


Gifhorn: Schrader ist fünffacher Europameister!
Gifhorns Leichtathletik-Ass dominiert die Senioren-EM in Ljubljana – Weltrekord bleibt ihm verwehrt

Vollgepackt mit Goldmedaillen kehrte Gifhorns Leichathletik-Ass Horst Schrader von der Senioren-EM in Ljubljana (Slowenien) zurück. Die unglaubliche Ausbeute: Insgesamt fünfmal stand der Abbesbütteler ganz oben auf dem Treppchen. Keine Frage, der neuntägige Trip ins Nachbarland verlief für den Gifhorner Leichtathleten mehr als erfolgreich. Denn in allen fünf Disziplinen, in denen er startete, verwies er seine Konkurrenz auf die folgenden Plätze. Begonnen hatte der Triumphzug des Abbesbüttelers, der in der M70 antrat, im 100-Meter-Sprint. Hier knackte er als Einziger die 14-Sekunden-Marke und feierte in 13,78 Sekunden den Titel des Europameisters. "Ich habe meine eigene Jahresbestleistung getoppt", freute sich Schrader. Ebenfalls Grund zur Freude hatte der Abbesbütteler zwei Tage später, als er die 400-m-Konkurrenz für sich entscheiden konnte. Dabei sah es nach dem Vorlauf gar nicht rosig aus: Schrader hatte nur die sechstbeste Zeit und musste dementsprechend weit außen auf Bahn 7 laufen. "Somit hat man nur einen Läufer vor sich, der auch noch verhältnismäßig schwach ist", erklärte der Leichtathlet die Probleme.
Dennoch konnte der Abbesbütteler zulegen: In der unglaublichen Zeit von 64,23 Sekunden ließ er die Konkurrenz erneut sprichwörtlich stehen. "Ich hatte eine Durchgangszeit von 29,3 sec nach 200 m, was selbst über diese Distanz eine Medaille bedeutet hätte", verdeutlichte Schrader seine Dominanz. Allerdings wollte Schrader natürlich auch über 200 m nicht nur irgendeine Medaille. Bedeutete: Er mobilisierte noch einmal alle Kräfte, knackte als Einziger die 29-Sekunden-Marke und feierte seinen dritten Europameistertitel! Satt war der Abbesbütteler allerdings noch lange nicht, schließlich stand sowohl noch die 4-x-100-m- als auch die 4-x-400-m-Staffel noch auf dem Programm, in denen Gifhorns Leichtathlet jeweils den Weltrekord hält. Den Wunsch, einen der Rekorde zu knacken, blieb dem Leichtathlet zwar verwehrt, dennoch durfte er sich über zwei weitere Goldmedaillen freuen. Über 4 x 100 m hatte das Team um Schrader die Konkurrenz aus Großbritannien (58,89 sec) und Italien (65,61 sec) in 53,90 sec schlagen können. Über 4 x 400 m waren es die gleichen Länder, die sich der deutschen Zeit von 4:35,80 min beugen mussten.
Schraders Schlussfazit nach dessen fünfter Goldmedaille: "Es hat alles sehr gut geklappt, besonders die Wechsel. Und über alle Ergebnisse bin ich sehr froh." Künftig ist übrigens mit weiteren Medaillen des Abbesbüttelers zu rechnen, schließlich steht bald der Wechsel in die Altersklasse M75 an. (von Steffen Erkenbrecher, newsclick.de 12.08.08)


Bergheim: Hanne Venn mit fünf Medaillen

Die Bergheimer Leichtathletin überzeugt bei den Senioren-Europameisterschaften. Sie gewinnt zweimal Gold mit der Staffel sowie dreimal Silber über 100, 200 und 400 Meter.
Überaus erfolgreich verliefen die Senioren-Leichtathleik-Europameisterschaften im slowenischen Ljubljana für Hanne Venn. Die Bergheimerin gewann zwei Goldmedaillen mit der 4x100-m-Staffel und der 4x400-m-Staffel. Drei zweite Plätze über 100 m, 200 m und 400 m erweiterten die Medaillensammlung. Über 200 Meter lag Fenn bis kurz vor dem Ziel in Führung, musste sich jedoch auf den letzten drei Metern der Italienerin Pasqualina Cecotti geschlagen geben. Offensichtlich hatten die vorher ausgetragenen Finalläufe zu viel Kraft gekostet. Im 100-m-Finale belegte sie Rang zwei hinter der belgischen Weltklasse-Läuferin Edith Graf, im 400-m-Lauf belegte Venn mit einer ausgezeichneten Zeit von 78,51 Sekunden Platz zwei hinter ihrer Teamkollegin Lydia Ritter. Am 20. September stehen für Venn die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in München auf dem Plan, im März des nächsten Jahres gibt es bei den Europäischen Hallenmeisterschaften ein Wiedersehen mit Sprinterin Cecotti. (aus KStA, 11.08.08, Foto: privat)


Seevetal: Ein weitgereister Weltrekordler
Horst Albrecht vom TuS Fleestedt hat bei der Senioren-EM seine 90. internationale Medaille gewonnen

Er ist Ehrenbürger der Gemeinde Seevetal und ein Vorbild an Höflichkeit und Disziplin ganz "alte Schule": Horst Albrecht sieht niemand seine 85 Jahre an. Der Hittfelder trägt stets eine dezente Bräune im Gesicht, und sein weißes Haar ist voll und glänzend. Das Geheimnis seiner jugendlichen Ausstrahlung: Der Mann treibt intensiv Sport und ist der weitaus erfolgreichste Athlet des TuS Fleestedt. Albrecht sammelt Medaillen wie andere Leute Briefmarken. Jetzt hat der immer freundliche Seevetaler seine Ausbeute bei internationalen Wettbewerben auf sagenhafte 90 Plaketten ausgebaut: Wie bereits kurz berichtet, hat der 85-Jährige am Abschluss-Wochenende der 16. Senioren-Europameisterschaften im slowenischen Ljubljana groß zugeschlagen und mit neuem Weltrekord von 18,91 Sekunden den EM-Titel über 80 Meter Hürden gewonnen. Albrecht verbesserte die alte Bestmarke des Italieners Ugo Sansonetti um fast eine Sekunde und siegte klar vor seinem Dauerrivalen Bruno Sobrero (ebenfalls Italien). An den zwölf Wettkampftagen in der Hauptstadt Sloweniens gewann der sympathische Leichtathletik-Senior insgesamt drei Gold- und fünf Silbermedaillen.
Nach zweimal Gold und zweimal Silber in der ersten Wettkampfwoche zeigte sich Horst Albrecht nach dem üblichen Ruhetag bestens erholt. Erst gewann er mit 6,75 Meter Silber im Dreisprung, wobei er sich erst im letzten Versuch dem Österreicher Emmerich Zensch (7,01 Meter) geschlagen geben musste, dann markierte er im Hürdensprint einen neuen Weltrekord. "Ich habe darauf gehofft und bin die 80 Meter Hürden im Training etwa 40 bis 50 Mal voll durchgelaufen", verriet der neue Europameister. Albrecht beherrscht im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten den Vierer-Rhythmus und kann damit von Hürde zu Hürde jeweils mit dem anderen Bein zuerst das Hindernis überqueren. So hält er die Geschwindigkeit höher als beim Fünfer-Rhythmus.
Doch damit nicht genug: In seiner siebten und achten Disziplin innerhalb von zwölf Tagen gab es jeweils Silber. Zunächst im 200-Meter-Lauf (39,95 Sekunden) hinter Bruno Sobrero, dann mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel. Gemeinsam mit Guenter Meyer (Barienrode), Joachim Vetter (Radebeul) und Hans Eberle (Remseck) lief Horst Albrecht die Stadionrunde in 71,54 Sekunden. Europameister wurden die Italiener, erneut mit Schlussläufer Sobrero. Mit Rücksicht auf die hohe Belastung verzichtete der Seevetaler auf einen Einsatz in der deutschen 4x400-Meter-Staffel.
Albrecht nutzt seine Sportreisen auch gern zum Sightseeing und sah sich unter anderem die Grotten von Postojna an, mit 20 Kilometern Länge die zweitgrößten Tropfsteinhöhlen der Welt. "Ich habe ja schon viele Höhlen gesehen, aber das war wirklich ein Riesen-Erlebnis", war Albrecht völlig fasziniert. Nach dem Rückflug mit einer Propellermaschine über Prag nach Hamburg und der Rückkehr in seine Hittfelder Wohnung gönnt sich der 85-Jährige erst einmal eine zweiwöchige Auszeit. Danach gilt es, die nächste Auftritte vorzubereiten: Immerhin warten 2009 die Hallen-Europameisterschaften in Ancona (Italien) und die Freiluft-Weltmeisterschaften in Lahti (Finnland). (aus www.han-online.de, 11.08.08)


Schweden-Åsbros: Vaden brast och Börje fick bryta femkampen

Åsbros veteran Börje Nordin kunde inte försvara EM-guldet när femkampen detta år avgjordes i Slovenska Ljubljana. Tävlingarna inleddes med individuella längdhoppet där det blev en fjärdeplats bland tjugofyra hoppare. Börje hade bronsplatsen på 5.51, till tävlingarnas sista hopp då tysken Heinz Wondra hoppade förbi med sju centimeter. Segern gick till tjecken Jaroslav Calda. Större guldförhoppningar fanns det då i femkampen. Den inleddes med seger i längd på 5.48, och sedan följde personbästa med nästan tre meter i spjut. Inför 200 meter räckte det till totalledning, men den grusades mitt på upploppet då en kraftig bristning i vänster vad satte stopp för vidare tävlande. Segern gick till holländaren Wim Thrills. (aus www.na.se 10.08.07)


Norderstedt: Drei Titel für Hans-Jürgen Wolff - Teamkamerad Franz Timmermann verbessert Rekord

Wenn sich Leichtathlet Hans-Jürgen Wolff (65) auf seinen Sport konzentriert, tut er das stets mit vollem Einsatz. Egal, ob bei sengender Hitze oder an kühlen und regnerischen Tagen - trainiert wird immer. "Wir treffen uns bei jedem Wetter auf dem Sportplatz am Tegelsbarg. Zusätzlich machen einige von uns noch regelmäßig Fitnesstraining", beschreibt Wolff seinen Übungsalltag. Die eiserne Disziplin und der in vielen Jahren immer größer gewordene Teamgeist macht die Senioren-Leichtathleten der LG Alsternord so einzigartig in Deutschland. An nahezu allen Meisterschaften im In- und Ausland nehmen die LGA-Routiniers teil, bezahlen Reisekosten und Wettkampfkleidung meistens komplett aus eigener Tasche und erkämpfen trotzdem fast immer Medaillen und vordere Platzierungen.
Bei den Senioren-Europameisterschaften in Ljubljana war Hans-Jürgen Wolff wieder einmal der erfolgreichste LGA-"Oldie". Der selbstständige Taxiunternehmer sprintete gleich fünfmal zu Edelmetall. Den Titel holte er über 400 Meter und mit der deutschen 4 x 100- und 4 x 400-Meter-Staffel. Bronze gab's jeweils über 100 und 200 Meter. Wolffs Teamkamerad Franz Timmermann (64) landete in der AK M60 über 300 Meter Hürden auf dem siebten Rang und stellte in 49,30 Sekunden gleichzeitig einen neuen Hamburger Altersklassenrekord auf. Horst Hufnagel (M 70) wurde über 200 und 400 Meter jeweils Achter. Ein Ende der Erfolgsserie der Alsternord-Routiniers ist übrigens noch lange nicht in Sicht. Zu den Deutschen Al tersklassen-Mannschaftsmeisterschaften im September in München haben sich, wie schon 2007, zwei Teams qualifiziert. In beiden Altersklassen, den Kategorien M60 und M70, steht die Titelverteidigung an.
Bereits an diesem Wochenende treten Hans-Joachim Lange, Paul Busse und Helmut Schumacher bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Senioren in Darmstadt an. "Wenn alles gut läuft, können die drei in der Mannschaftswertung ganz vorne landen", hofft LGA-Sprecher Peter Suppa. (von Anne Pamperin im Hamburger Abendblatt, 09.08.08)


Porta Westfalica: Europameistertitel für Bösch und Knobeloch - Herta Wiese im Wettkampfbüro

Drei Mühlenkreisseniorinnen der LG Porta Westfalica mit Christina Bösch (W35), Sigrid Gößling (W55) und von der TG Werste mit Edith Knobeloch (W55) waren zu den 16. Leichtathletik-Senioren-Europameisterschaften in die slowenische Hauptstadt Ljubljana (früher Laibach) gereist und kehrten mit drei Titeln, einer Vizemeisterschaft, einem Bronzerang und mit weiteren erstklassigen Platzierungen zurück.
Bei ihrer ersten Teilnahme an Europameisterschaften sorgte die frühere Veltheimerin Christina Bösch (LG Porta / SC Nammen), vielen unter ihrem Mädchennamen Niemeier ein Begriff, für überraschende Erfolge. Sie holte im Hochsprung der Altersklasse W35 mit 1,45m hinter der früheren Weltklasseathletin Heike Balck (2,01m) mit 1,60m die Bronzemedaille und überraschte danach mit ihrem Sieg im Fünfkampf. 18,09 Sekunden über 100 Meter Hürden, 1,44 Meter im Hochsprung, 9,98 Meter im Kugelstoßen, 4,57 Meter im Weitsprung und 2:52,98 Minuten über 800 Meter sorgten für ihren ersten Europatitel mit 2616 Punkten vor der Estländerin Mari Piir mit 2591 und Anke Zimmermann vom SC Riesa mit 2453 Punkten.
Vereinskollegin Sigrid Gößling (W55) aus Holzhausen hatte gesundheitliche Probleme im Fußbereich und war für die 100 Meter und im Weitsprung gemeldet. Nach 15,14s im Vorlauf über 100 Meter bei starkem Gegenwind, den sie als Dritte beendete, wurde sie im Endlauf am gleichen Tag nach einem verpatzten Start dann gute Siebte mit 15,34s. Im Weitsprung lief es für sie besser. Bereits im zweiten Versuch schaffte sie Jahresbestleistung mit 4,20m und beendete den Wettkampf als beste Deutsche auf Platz vier vor der diesjährigen Deutschen Meisterin Waltraud Kraehe vom TSV Penzberg mit 4,17m. Am letzten Tag der Europameisterschaften wurde sie in die Deutsche Nationalstaffel der Altersklasse W55 berufen und sorgte mit ihrem guten Lauf als zweite Läuferin für die Silbermedaille der Deutschen mit guten 59,16s hinter den siegreichen Italienerinnen mit 58,55s.
Ihre Zugehörigkeit zur deutschen Spitze bewies eindrucksvoll auch Langläuferin Edith Knobeloch (W55) von der TG Werste. Nach 42:57,57 min über 10 000 Meter als sehr gute Vierte am ersten Wettkampftag bei brütender Hitze in Ljubljana holte sie sich über 5000 Meter Rang sechs in guten 20:29,20min. Am Schlusstag gewann sie dann den Titel im Marathon bei ebenfalls hohen Temperaturen in sehr guten 3.22:59 Stunden und wurde danach mit der Deutschen Marathon-Mannschaft der Altersklasse W55/W60 zusammen mit Erika Buhmann und Karin Risch für ihren Sieg in der Gesamtzeit von 11: 41:32 Stunden mit einer zweiten Goldmedaille geehrt.
Eine weitere Portanerin mit der Vorsitzenden vom SC Nammen, Herta Wiese, half auf Einladung des Veranstalters, des Slowenischen Leichtathletikverbandes, an allen Tagen im Wettkampfbüro mit, um diese Mammutveranstaltung zu aller Zufriedenheit gut über die Runden zu bringen. (09.08.07, Mindener Tageblatt)


Witten: Augustin trotzt in Ljubljana der Hitze
Bronzemedaille für den Oldie das beste Ergebnis

"Absolut super", fiel das Fazit von Klaus Augustin vom Triathlon-TEAM Witten nach seiner Reise zur Senioren-EM im slowenischen Ljubljana aus. "Das Land ist wirklich schön und die Gastfreundschaft großartig", lobte er den touristischen Aspekt der Reise. Auch sportlich zeigte er sich nach einer Bronzemedaille sowie jeweils einem vierten, fünften und sechsten Rang zufrieden. Einziger Makel in der Erinnerung blieb die Hitze: "Bei 35 Grad in einem Stadion, in dem sich kein Lüftchen regt, ist das laufen nicht so doll." Einzig der 1500-Meter-Auftritt des Witteners fand abends statt und bedeutete mit einer Zeit von 4:45,04 und den sechsten Rang ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Die 10 000-Meter-Distanz wurde um 15 Uhr gestartet - 38:46,81 Minuten reichten zum vierten Platz. Gar um 12 Uhr hatten die Organisatoren das 5000-Meter-Rennen angesetzt. Letztlich sollte diese Strecke das Highlight für Augustin werden, denn nach 17:59,15 Minuten lief er als Dritter ins Ziel. "Von Laufen konnte man da aber eigentlich gar nicht sprechen", lachte der "Senior", denn die finalen 300 Meter des Laufes legte er in der stattlichen Zeit von 90 Sekunden zurück. "Als wir dann in die letzte Runde liefen, dachte ich mir: ,Hoppla Klaus, da geht heute was', aber dann habe ich meine Beine auf einmal nicht mehr gemerkt." Die Hitze forderte ihren Tribut und Augustin hatte große Mühe, den Lauf zu beenden. Vierzig Meter vor dem Zielstrich musste der Oldie sich sogar noch hinsetzen, rettete sich jedoch noch vor dem Viertplatzierten ins Ziel.
Und das sogar so gut, dass er sich auch noch entschlossen hat, den Marathon zu laufen. Allerdings musste er seiner Freundin versprechen, diesen gemäßigt anzugehen. "Ich habe ja schon viel erlebt, aber so was noch nicht. Ich glaube auch nicht, dass ich das noch mal tun werde", berichtet er über die Organisation des 42,195 Kilometer-Laufes. Seine Endzeit von 3:12,02 Stunden und Platz fünf sind rückblickend eher Randereignisse für Augustin. "Die haben uns schon bei der Teambesprechung gesagt, dass wir möglichst links laufen sollen, weil uns der Verkehr entgegenkomme. Auch auf die Ampelschaltung sollten wir achten", berichtet er über den etwas anderen Hindernis-Lauf. Ein Teilstück ging sogar in der Nähe einer Autobahn vorbei, wo die Fahrzeuge mit hohem Tempo die Strecke kreuzten. "Wir haben am Abend zusammen gesessen und konnten es immer noch nicht glauben", wird das Kopfschütteln wohl noch eine Weile andauern. "Aber abgesehen davon waren die EM-Tage in jeder Hinsicht ein Genuss. Tolles Land, toller Urlaub und eine unerwartete Medaille." (Derwesten.de, 08.08.08)


Rems-Kreis: 32° und Platz 8 in Ljubljana

Am 28. Juli 2008 startete Fritz-Peter Diener zusammen mit weiteren 20 Teinehmern das 5000m-Bahngehen in der Altersklasse M60 im Stadion von Ljubljana. Da der Start erst um kurz nach 12 Uhr am Mittag stattfand, war es bereits sehr heiß, über 32 Grad. Dadurch wurde auf der Strecke reichlich Wasser getrunken bzw. über die Köpfe geleert. Fritz-Peter Diener war zunächst in den ersten Runden auf Platz 10, konnte aber dann weiter aufholen und erreichte am Ende Platz 8 im europäischen Feld. Gleichzeitig wurde er bester deutscher Teilnehmer mit seiner Zeit von 30.36.03 Minuten. (Vereinsseite der LG Limes Rems, 08.08.08)


Königs Wusterhausen: Bronze im Sprint und im Hochsprung
Glänzende Europameisterschaft

Die dreifache Deutsche Vizemeisterin Carola Borgwardt von WSG 81 Königs Wusterhausen setzte bei den Senioren-Europameisterschaften im slowenischen Ljubljana ihre diesjährige Erfolgsgeschichte fort. Zum Wettkampfhöhepunkt schaffte sie es mit drei persönlichen Bestleistungen, in der Altersklasse W 50 Bronzemedaillen über 100 m und im Hochsprung zu gewinnen und im Weitsprung auf dem fünften Platz zu landen. Der erste Start beim 100-m-Semifinale brachte gleich persönliche Bestzeit. Hinter Averil McCleilland aus Großbritannien, die bei 1,6 m/s Gegenwind hervorragende 13,18 s lief, kam Carola Borgwardt in 13,73 s auf den zweiten Platz. Da die ersten Drei für den Endlauf ohnehin qualifiziert waren, ließ es die Britin Helen Goodsell im zweiten Semifinale offensichtlich etwas lockerer angehen und gewann mit 13,83 s.
Beim Finale gab es als Zu-gabe 0,8 m/s Rückenwind. Während Averil McCleilland in 13,10 s gewann, brachte der Kampf um Silber eine hauchdünne Entscheidung. Die Königs-Wusterhausener Sprinterin schaffte in 13,58 wieder persönliche Bestzeit, musste sich aber gegen Helen Goodsell um winzige 0,01 s geschlagen geben. Vierte wurde Tilly Jacobs aus den Niederlanden, die in 13,94 s deutlich hinter der Bronzemedaillen-Gewinnerin blieb. Am nächsten Wettkampftag ging es zum Hochsprung. Bei den Hallenmeisterschaften hatte Carola Borgwardt 1,36 m überquert. Mutig ließ sie die Anfangshöhen von 1,20 m und 1,25 m aus und stieg erst bei 1,30 m ein. Gleich der erste Versuch klappte. Auch Carmen Karg aus Deutschland und Carole Filer aus Nordirland schafften die 1,30 m auf Anhieb. Bei der nächsten Höhe von 1,35 m riss die WSG-Springerin im ersten Versuch. Favoritin Carmen Karg verzichtete, Carole Filer und die Norwegerin Anny Undheim meisterten die Höhe auf Anhieb. Im zweiten Anlauf schaffte auch Carola Borgwardt die 1,35 m.
Die Konstellation war so, dass Carola Borgwardt auf den undankbaren vierten Platz rutschen würde, wenn Carmen Karg, die nun wieder in den Wettkampf eingriff, die 1,40 m schafft. Womit zu rechnen war, und so musste die EM-Starterin aus Königs Wusterhausen ebenfalls 1,40 m und damit persönliche Bestleistung springen, um eine Medaille zu bekommen. Die Favoritin Karg sprang dann auch im ersten Versuch über 1,40 m, und Carole Filer folgte ihrem Beispiel. Der zweite Versuch brachte die Erlösung für Carola Borgwardt. Anny Undheim, die einzige Rivale, die ihr die Medaillen noch hätte streitig machen können, musste auch im dritten Anlauf passen. Es gewann Carmen Karg mit 1,53 m vor Carole Filer, die auch noch die 1,45 m schaffte. Mit 1,40 m holte Carola Borgwardt bei ihrem zweiten EM-Start die zweite Bronzemedaille.
Am dritten Tag stand der Weitsprung auf dem Programm. Carola Borgwardt hatte im Laufe der Saison kontinuierlich Weiten um 4,60 m erreicht, womit sie nie so recht zufrieden war. Im ersten Durchgang patzten die Deutsche Meisterin Renate Behrens und die Schweizerin Christine Müller. Die im 100-m-Lauf von Carola Borgwardt deutlich distanzierte Tilly Jacobs setzte sich mit 4,78 m an die Spitze. Carole Filer landete bei 4,65 m. An dritter Stelle folgte die Königs-Wusterhausener Springerin, die trotz kräftigenden Rückenwinds auf für sie unbefriedigenden 4,32 m gekommen war. Mit 4,82 m zog Renate Behrens im zweiten Durchgang in Führung, Christine Müller schob sich mit 4,65 m an Carole Filer vorbei. Im Endkampf entschieden jeweils Ein-Zentimeter-Abstände über die Medaillenverteilung. Renate Behrens, die mit 4,89 m in Führung lag, kam in ihrem vorletzten Sprung auf 4,87 m. Doch Christine Müller konterte im letzten Durchgang mit 4,89 m. Da ihr zweitbester Versuch bei 4,88 m lag, wurde sie Europameisterin. Bronze ging für 4,88 m an Tilly Jacobs. Auch Carola Borgwardt steigerte sich im letzten Versuch bei 0,4 m/s Gegenwind auf persönliche Bestweite von 4,64 m, blieb aber einen Zentimeter hinter Carola Filer.
Als einziger Deutscher 10 000-m-Läufer in der Altersklasse M40 belegte Jens Reif aus Königs Wusterhausen in 37:37,79 min den siebenten Platz. (aus Märkische Allgemeine, 07.08.08)


Mönchengladbach: Andrea Thirteys tolles Jahr: dreimal Gold

Gold und Silber holten die Thirtey-Geschwister bei den Senioren-Europameisterschaften im slowenischen Ljubljana. Dort wurden Erinnerungen aus den gemeinsamen Zeiten mit dem vor fünf Jahren gestorbenen LAZ-Trainer Zelimir Leskovac wach. Er ermöglichte auch, dass Andrea Thirtey mit der aus Slowenien stammenden Weltklasseathletin und 100-Meter-Hürden-Olympia-Zweiten Brigitta Bukovec in Ljubljana trainieren konnte. „Ich war sehr motiviert, an diesem bedeutenden Ort meinen Titel zu verteidigen“, sagte Andrea Thirtey. Im Finale der 100-Hürden-Läuferinnen stand die 42-Jährige Aktive der MLG/LGM hochkarätigen Läuferinnen gegenüber, so die neue 100-Meter-Europameisterin Arja Ruotsalainen (12,69 Sekunden) aus Finnland und die neue Europameisterin über 200 Meter, die Schweizerin Claudia Wiederkehr (25,21). Nach einem reaktionsschnellen Start lag das Trio zur ersten Hürde gleichauf. Dann kam eine Windböe, die die Athletinnen zu meistern hatten. Von Hürde zu Hürde löste sich Andrea Thirtey allmählich vom Feld und lief die letzten Meter gefahrlos dem Sieg entgegen. Mit einer Senioren-Weltklassezeit von 11,97 Sekunden über 80 Meter Hürden holte sie Gold. Arja Ruotsalinen (12,30) und Claudia Wiederkehr (12,65) hatten klar das Nachsehen. „Ich kann jetzt auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Gold bei der Hallen-WM und der DM und nun auch noch bei der EM“, freute sich Andrea Thirtey.
Vom Pech verfolgt war ihre Schwester Ursula. „Eine starke Reizung des Gleitgewebes der Achillessehne zwei Wochen vor der EM stellte meine Teilnahme in Frage“, erzählte die Speerwerferin. Mit den Worten: „Mal sehen, wie ich das zaubere“, wagte die 46-Jährige sich dennoch an den Start. Mit verkürzten und reservierten Anläufen, aber mit einer guten Wurfkraft rettete sie noch Silber (40,88 m). Sie kommentierte den EM-Vizetitel: „Ich bin weit unter meinen Möglichkeiten geblieben. Meine Verletzung ließ keine Höchstleistung zu. Meine Gesundheit hat Priorität, die nächste EM kommt bestimmt.“
M50-Senior Robert Payne (1.FC/MLG) wurde einmal Siebter und zweimal Elfter: über 5000 Meter auf Rang sieben in 17:15,06 Minuten, über 1500 Meter in 4:36,42 und über 800 Meter in 2:12,34. ( aus rp-online, 07.08.08)


Premnitz: Bestes EM-Ergebnis erreicht
Heinz Zahn bei Senioren-Europameisterschaft Vierter im Dreisprung

Die Leichtathletik-Europameisterschaften der Senioren fanden nach neun heißen Wettkampftagen in Sloweniens Hauptstadt Ljubljana mit dem Marathon ihren Abschluss. Bei mehr als 30 Grad im Schatten ermittelten in dieser Zeit die besten Leichtathletik-Senioren Europas ihre Meister. Mehr als 3000 Athleten aus 27 Ländern errangen in den Altersklassen von 35 bis 85 Jahren Titel, Medaillen und Platzierungen, und das mit zum großen Teil erstaunlichen Leistungen. Deutschland stellte mit mehr als 300 Athleten die teilnehmerstärkste Mannschaft und auch leistungsmäßig zeigten die deutschen Senioren Weltklasse. Für den Premnitzer Heinz Zahn war es die dritte Teilnahme an einer Europameisterschaft und zugleich auch die erfolgreichste. Sein Ziel, im Dreisprung den Endkampf der besten Acht zu erreichen, erreichte Heinz Zahn mit einem tollen Auftritt. Alle sechs Sprünge gingen über die 9-Meter-Marke. Mit 9,30 Meter im dritten Sprung erreichte der TSV-Athlet eine neue persönliche Bestleistung und belegte unter Europas besten Dreispringern der Altersklasse M 65 den 4. Rang. Mit dieser Platzierung erreichte Heinz Zahn auch seine bisher beste Leistung bei einer Europameisterschaft.
Im Weitsprung wurde der Premnitzer, ein wenig unter Wert, Elfter. Bei allen drei Sprüngen sprang er vor dem Balken ab, erreichte aber dennoch mit 4,18 Metern seine Jahresbestweite. ( Ulrich Hahn in Märkische Allgemeine, 08.08.08)


Rekordmeisterschaft: Brief von EVAA-Statistiker Ivar Söderling

Bei den Leichtathletik Europameisterschaften der Senioren (EVACS) in Ljubljana sind 19 Welt-, 33 Europa- und 113 Meisterschaftsrekorde aufgestellt worden. Auf Grund der Hitze (etwa 30 Grad Celsius) war es auf den Lang- und Mitteldistanzen schwer, diese Rekordeaufzustellen. Aber im Vergleich zu den letzten Europameisterschaften in Poznan 2006 wurden in Ljubljana mehr Rekorde verbessert. Vor zwei Jahren waren es 10 Welt-, 21 Europa- und 94 Meisterschaftsrekorde. Mit 45 Weltrekorden, 64 Europarekorden und 181 Championshiprekorden wurden in 2004 in Aarhus/Randers die meisten Bestmarken der EVACS Geschichte erreicht. Das sind deutlich mehr als in diesem Jahr in Ljubljana und auch in Zukunft wird es sehr schwer, dieses Ergebnis noch zu übertreffen.
Die Dänin Inge Faldager brach bereits an Tag eins, dem 24. Juli, den ersten Welt- und Europarekord. In Ljubljana verbesserte sie die Marke von Annie van Anholt von 17,57m im Gewichtwerfen der Frauen in der Klasse W60 vom April 2007 auf eine neue Weite von 17,84m.
Am 25. Juli, Tag zwei, war es Pavel Tòsnar aus Tschechien der in der Klasse M75 im Decathon mit 8116 Punkten den nächsten Weltrekord brach. Es war der einzige Rekord im Decathlon/Heptathlon. Genau wie der Norweger Arild Busterud, der im Gewichtwerfen mit einer Weite von 24,20m die bisherige Bestweite des Amerikaners Tom Gage um 63cm von 23,57m auf 24,20m. Und in der Klasse M65 schaffte Klaus Liedke aus Deutschland sogar eine Verbesserung um 82cm auf jetzt 19,54m.
Tag drei, 26. Juli, wurden insgesamt 15 Championshiprekorde  aufgestellt. Zwei davon waren Weltrekorde. Die Schweizerin Christine Müller verbesserte im Halbfinale den Weltrekord über 300m Hürden in der Klasse W50 um 71/100sek auf 45,48sek. Ebenfalls in der Klasse W50 steigerte Kugelstoßerin Helma Teuscher aus Deutschland sogar den 23 Jahre alten Weltrekord ihrer Landsfrau Sigrun Kofink um 12cm auf 14,94m.
Der vierte Tag, der 27. Juli, brachte insgesamt drei  neue Weltrekorde, vier neue Europarekorde und neun Championshiprekorde. Christine Müller verbesserte ihren eigenen Weltrekord aus dem Halbfinale über 300m Hürden vom Vortag um weitere 43/100sek auf großartige 45,05sek. Die 6,04m im Weitsprung der Männer  in der Klasse M60 von Jorge Paez aus Spanien bedeuten einen neuen Europa- und Weltrekord (mit Windmesser). Seinen eigenen Weltrekord von 57,68sek, aus diesem Jahr, über 400m Hürden in der Klasse W50 verbesserte der Brite Howard Moscrop auf 56,85sek. Der alte europäische Rekord der Norwegerin Gerd Mjeldes über 300m Hürden in der Klasse W70 aus dem Jahr 2005 wurde von der Estin Leili Kaas um 11,22sek auf tolle 71,08sek verbessert!
Am fünften Tag, dem 28. Juli, gab es weitere 3 Welt-, 4 Europa- und 17 Championshiprekorde. Arild Busterud, dem bereits ein Weltrekord im Gewichtwurf gelang verbesserte nun auch die Bestmarke im Hammerwerfen der Männer Klasse M60. Er verbesserte den Rekord um 1,36cm auf hervorragende 63,32m. Der Deutsche Manfred Rittweger schlägt seine eigene Bestmarke von 40,06m aus dem letzten Jahr für einen neuen Weltrekord beim Hammerwerfen in der Klasse M80 um 49cm auf 40,55m. Und im Speerwerfen der Frauen warf Evaun Williams in der Klasse W70 den Speer 32,29m weit und damit 10cm weiter als der bisherige Weltrekord, ihr eigener.
Auch am sechsten Tag, dem 30. Juli, wurden wieder Rekorde gejagt. An diesem Tag waren es ein Weltrekord, drei Europarekorde und acht Championshiprekorde. Die Polin Janina Rosinska “pulverisierte“ den alten Weltrekord über 400m der Amerikanerin Jeanne Daprano von 77,92sek. Sie lief unglaubliche 11sek schneller zu einer neuen Marke von 66,92sek. Jahlyn Saunder-Mullins aus Großbritannien ihren eigenen Europarekord von 65,52sek aus dem Halbfinale auf 63,66sek. Und den europäischen Rekord im Pentathlon bei den Frauen Klasse W65 verbesserte Marianne Maier aus Österreich auf sehr gute 5403 Punkte.
Der 31. Juli, der siebte Tag, zählte insgesamt zwei Europarekorde und zehn Championshiprekorde. Im Stabhochsprung in der Klasse W65 verbesserte Diethild Nix aus Deutschland ihren Europarekord, den sie am 13. Juli bei den Deutschen Meisterschaften aufgestellt hatte, um 6cm auf 2,31m. Beim Diskus der Frauen Klasse W90 gelang der Italienerin Gabre Gabric eine Verbesserung ihres eigenen Europarekordes auf 11,86m. Den einzigen neuen Weltrekord schaffte der Weltrekordhalter selbst. Arthur Thomson brauchte für die 20km im Gehen der Klasse M70 1:56,27std.
Tag acht, 1. August, war der Tag des dritten Weltrekords der Schweizerin Christine Mueller in Ljubljana. Nach den zwei Weltrekorden im Halb- und Finale über die 300m Hürden Langstrecke, gelang ihr auch über die 80m Hürden Klasse W50. Sie verbesserte den alten Rekord von Phil Raschker von 12,68sek auf 12,23sek/-0,1. Die Gewinnerin des “European Best Veteran 2007“ Preises, die Belgierin Edit Graff, verbesserte ihren eigenen Weltrekord über 80m Hürden in der Klasse W65 von 14,24sek auf 14,03sek/+0,6. Es gab drei weitere Europarekorde. Die Britin Averill McClelland lief den 200m Sprint in 26.38sek/+1.7 in der  Klasse W50 und unterbietet damit den alten Rekord ihrer Landsfrau Vivien Bonner aus dem Jahr 1999 um 0,14sek. Seinen zweiten Rekord bei diesem Wettkampf gelang Pavel Tòsnar. Der Tscheche sprang im Stabhochsprung der Männer Klasse M65 mit 2,62m einen neuen Europarekord. Und zuletzt war es der Österreich Emmerich Zensch, der über die 80m Hürden in der Klasse M85 mit 18,91sek/+0,5 einen neuen europäischen Rekord aufstellte.
Am 2. August, dem neunten und vorletzten Tag dieser Europameisterschaften in Ljubljana. Es wurden insgesamt 18 Championchiprekorde aufgestellt. Allein neun im Wurf Pentathlon, und zwei davon waren sogar Weltrekorde. Arild Busterud aus Norwegen der bereits im Gewicht- und Hammerwerfen neue Weltrekorde markiert hatte, schaffte seinen dritten Rekord bei dieser Meisterschaft in der Klasse M60 mit hervorragenden 5273 Punkten. 121 Punkte mehr, als der bisherige Rekordhalter Wladyslaw Kowalcyk aus Deutschland. Der Britin Evaun Williams gelang mit 5797 Punkten der zweite Weltrekord. Nach der neuen Bestmarke im Speerwurf, die Britin die neue Bestmarke für den Wurf Pentathlon in der Klasse W70. Die ehemalige Marke von Jutta Schaefer aus dem Jahr 2002 lag bei 5392 Punkten.

Am zehnten und letzten Tag, dem 3. August, gab es noch einmal drei Welt-, fünf Europa- und elf Meisterschaftsrekorde. Neun dieser Ergebnisse wurden in den 4 x 100m und den 4 x 400m Staffelläufen erreicht. Die Staffel aus Großbritannien gelang in der Klasse W50 gleich zwei neue Weltrekorde. Sowohl in der  in der 4 x100m als auch in der 4 x 400m Staffel wurden neue Bestmarken erreicht. Die 4 x 400m Staffel war 4,16sek schneller  und verbesserte die Bestmarke auf 4:11,24min. Die 4 x 100m Staffel verbesserte die alte Marke der Puerto Ricanerinnen aus dem Jahr 2007 von 51,61sek um 0,11sek auf 51,50sek. Der dritte Weltrekord des letzten Wettkampftages war ebenfalls ein Staffelerfolg. Mit einer Zeit von 3:35,31min in der Klasse M50 wurde der alte Weltrekord  von 3:35,88 der 4 x 400m Staffel der Briten aus dem Jahr 2004 getoppt.
Wegen der großen Hitze von 30 Grad Celsius gab es keinen neuen Weltrekord im Marathon. 199 Läufer und 25 Läuferinnen nahmen an diesem letzten Lauf der Europameisterschaften in Ljubljana teil.

In European Veterans Championship (EVACS) in Ljubljana I have noted 19 World Records, 33 European Records and 113 Championship Records. In the heat (about 30 degrees above zero) it has been hard to break records in the long and medium distances. Now in Ljubljana it has been broken more records compared with the latest EVACS in Poznan 2006 when it was totally 10 World Records, 21 European Records and 94 Championship Records.
Most records ever in EVACS:s history was set up in Aarhus/Randers 2004 with 45 World Records, 64 European Records and 181 Championship Records. It is far more records compared with now in Ljubljana and it will be hard in future to exceed these figures from 2004.

The first European and World Record in Ljubljana was broken July 24 (Day 1) by Inge Faldager, Denmark who improved the earlier World Record 17.57 of Annie van Anholt in W60 Weight Throw from April 2007. Inge now noted the new record 17.84.
July 25 (Day 2) Pavel Tósnar, CZE noted new World Record in M75 Decathlon with 8116 points. It was the only Record in Decathlon//Heptathlon. Arild Busterud, Norway brought World Record in M60 Weighthrow with excellent 24.20, an improvement of the American Tom Gage´s World Record (23.57). In M65 Klaus Liedtke, Germany improved the Championship Record with 82 centimetres to 19.54.
In day 3 (July 26) it was broken totally 15 Championship Records and two of these records also are World Records. In the semi-finals Christine Mueller, SUI beat the World Record in W50 300m Hurdles with 71 hundredths and noted 45.48. In W50 Shot Put W50 Helma Teuscher, GER improved the German Woman Sigrun Kofink´s 23 years old World Record with 12 centimetres to 14.94!
Day 4 (July 27) it was cut 9 Championship Records, 3 World Records and 4 European Records. Christine Mueller, SUI exceeded her World Record in W50 300m hurdles from the semi-finals with further 43 hundredths to excellent 45.05. Jorge Paez, ESP noted 604 in M60 Long Jump which is European Record and better than the official World Record (with windgauge). In M50 400m Hurdles M50 Howard Moscrop, GBR improved his own World Record from earlier this year from 57.68 to 56.85. Leili Kaas, EST improved the Norwegian woman Gerd Mjelde´s old European Record in W70 300m Hurdles from 2004 with 11.22 seconds to great 71.08!!
Day 5 (July 28) I have noted 17 Championship Record, 4 European Records and 3 World Records. Earlier in the week Arild Busterud, NOR cut the World Record in M60 Weight Throw and now he improved the World Record in Hammer Throw with 1.36 centimetres to great 63.32. Manfred Rittweger, GER beat his one year old World Record in M80 Hammer Throw from 40.06 to 40.55 and Evaun Williams, GBR improved her World Record in W70 Javelin with 10 centimetres to 32.29
Day 6 (July 30) it was “only” broken 8 Championship Records, 3 European Records and 1 World Record. Janina Rosinska, POL “outclassed” the old World Record in W70 400m (Jeanne Daprano, USA 77.92) and noted excellent 66.92. Jaglyn Saunders-Mullins, GBR, improved in W55 400m her own European Record 65.52 from the semi-finals to 63.66. In Pentathlon W65 Marianne Maier, AUT improved the European Record to great 5403 points.
Day 7 (July 31) it was cut 10 Championships Record and 2 European Records. In W65 Pole Vault Diethild Nix, GER exceeded her own European Record from the German Championships in July 13 with 6 centimetres and noted 2.31. In W90 Discus Gabre Gabric, ITA improved her European Record to 11.86. The only record in Road Walk was in M70. The World Record Holder Arthur Thomson noted Championship Record with 1.56.27 in 20km.
Day 8 (August 1) Christine Mueller, SUI brought her third World Record in Ljubljana. After two World Records in long hurdles she now improved the World Record in 80m hurdles. She noted 12.23/-0.1 compared with Phil Raschker´s old record 12.68! The European Best Veteran 2007 Edit Graff, BEL improved her own World Record in W65 80m Hurdles from 14.24 to 14.03/+0.6. It was three more European records this day: Averill McClelland, GBR 26.38/+1.7 in W50 200m (former record Vivien Bonner, GBR 26.52 from 1999), Pavel Tòsnar, CZE 2.62 in M65 Pole Vault and Emmerich Zensch, AUT 18.91/+0.5 in M85 80m Hurdles. Day 9 (August 2)it was broken great 18 Championship Records and 9 of the records were in Throw Pentathlon (2 World Records). Arild Busterud, NOR in M60 brought his third World Record in the Championship (day 2 Weight Throw and day 5 Hammer Throw) and improved now the old Word Record in Throw Pentathlon to excellent 5273 points (former record Wladyslaw Kowalczyk, GER 5152 point from 1998). Evaun Williams, GBR in W70 noted her second World Record in Ljubljana (day 5 record in Javelin) and now cut the World Record in Throw Pentathlon with 797 points (former record Jutta Schaefer 5392 points from 2002).
Day 10 (August 3) we note 11 Championship Record, 5 European Record and 3 World Records. 9 of the records were broken in relays (4 x 100m and 4 x 400m). In W 50 Great Britain cut the old World Record in 4 x 400m with 4.16 seconds to 4.11.24. In the same age group GBR noted the new World Record 51.50 in 4 x 100m (former record Porto Rico 51.61 from 2007). The third World Record this day was 3.35.31 in M50 4 x 400m (former World Record Great Britain 3.35.88 from Aarhus 2004). We also note that this finishing-day it was no records in marathon in the heat of 30 degrees above zero. Totally 224 veterans’ (25 women) competed in this last event.

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Regensburg: German Hehn bei Senioren-EM erfolgreich
Telis-Oldie gewinnt mit 1:57,59 Silber über 800 m der M35

Erfolgreich kehrte German Hehn von den diesjährigen Senioren-Europameisterschaften aus Ljubljana zurück. Mit 1:57,59 holte er sich knapp vom Briten Marc Turner (1:56,87) geschlagen Silber über 800 m der M35. Im Fotofinish konnte er mit Steven Baldock (1:57,62) einen weiteren Briten, sowie mit dem Italiener Morena Mandich (1:57,77) zwei weitere Konkurrenten auf dn nächsten Plätzen zurücklassen. (Webseite telis Finanz Regensburg, 07.08.08)


Achern-Önsbach: Gold und Silber für Peter Lessing bei EM

Die Europameisterschaft der Senioren in Ljubljana (Slovenien) schloss Peter Lessing nach Gold über die 10 000 m und Bronze über 5000 m nun in der Marathonlauf-Einzelwertung mit Silber ab. Denkbar knapp kam der für die LG Ortenau-Nord (SC Önsbach) startende Lessing hinter dem jüngeren Sieger Vincent Basista (Slowakei), der 3:00,04 Stunden benötigte, in 3:01,09 Stunden auf den zweiten Platz. Die 19 Läufer der Klasse M65 erreichten alle das Ziel, wobei der Letzte nach 5:56,26 Stunden ins Ziel kam.
In der Teamwertung glückte Lessing die Goldmedaille mit Klemens Wittig (1./M70 in 3:19,35 Stunden ) und Siegfried Kalweit (4. M65/3:19:37) mit einer Gesamtzeit von 9:40,21 Stunden vor der Mannschaft von Slovenien (10:23,24) und Frankreich (15:14,12). Zweimal Gold, einmal Silber und Bronze bei drei Starts belegen wieder einmal deutlich, dass Peter Lessing mit zur Spitze des europäischen Senioren-Leistungsports zählt. (baden-online.de, 07.08.08)


Sangerhausen: ASV-Quartett holt vier EM-Medaillen
Beachtliche Leistungen der Sangerhäuser Geher in Ljubljana

Mit insgesamt vier Medaillen kehren die Geher des Athletischen Sportvereins (ASV) aus Ljubljana (Slowenien) zurück. Im 5000 Meter Bahngehen holte sich Steffen Borsch (35) in 22:41,21 Minuten eine Goldmedaille und damit den Europameistertitel bei den Senioren. Mit 20 Sekunden Vorsprung und neuem Landesrekord überquerte der ASV-Athlet die Ziellinie. Über die 20 Kilometer (Straße) holte sich Borsch hinter dem Schweden Christer Svensson Silber. Svenson war auch über die 5000 Meter am Start, wurde aber disqualifiziert. Spannend ging es in der Alterklasse 50 beim 5000 Meter Bahngehen zu. Hier erkämpfte sich Mario Kerber in 24:31,75 Minuten die Silbermedaille und den Titel eines Vize-Europameisters. Jeder hatte einen Zweikampf zwischen ihm und seinem Dauerrivalen Helmut Prieler (Niederaichbach) um die Bronze- Medaille erwartet. Überraschend attackierte der ASV-Geher jedoch den großen Favoriten Alexander Kysseljew. Da blieb der Bayer auf der Strecke. Kerbers Kampfgeist zahlte sich aus: sein Lohn die erste internationale Medaille – und gleich Silber.
Bei den Bahnwettbewerben gab auch Hartmut Bonneß (65) seinen internationalen Einstand. Er wurde von 33 Startern immerhin 15. und markierte mit 32:03,26 Minuten einen neuen Landesrekord in dieser Altersklasse. Fast hätte es auch beim Team-Chef der ASV-Geher Udo Schaeffer mit einer Medaille geklappt. In glühender Mittagshitze verpasste Schaeffer (26:37,53 Minuten) die Bronzemedaille über die 5000 Meter denkbar knapp.
Nur drei Tage Ruhe hatte das ASV-Quartett bis zu den 20-Kilometer- Straßenwettbewerben mit Einzel- und Teamwertung. Hier konnte nur Borsch überzeugen, der Gesamt Dritter aller Altersklassen wurde und so die vierte Medaille – eine Silberne – in der Mannschaftswertung sicherte. „Mit vier Medaillen haben wir unsere Zielstellung überboten“, zeigte sich ASV- Team-Chef Udo Schaeffer zufrieden. Die Ergebnisse bei den 61. Europameisterschaften der Senioren motivierten auch die ASV- Nachwuchsgeher Roman und Pascal Stieglitz & Co.
Eine sichere „Medaillenbank“ war mit der Verletzung von Dick Gnauck geplatzt. Gnauck erholt sich von einer gelungenen Leistenbruch-OP und hat „erste Gehversuche“ in Ljubljana versucht. Am 6. September wird Gnauck wieder am Start sein, da gehen die ASV-Geher in Diez an der Lahn ins Rennen um wichtige Punkte in der Deutschlandliga. Dort macht die Liga zum 7. Mal Station. Dort sind auch wieder zwei ASV-Teams dabei sowie die in Österreich arbeitende Kathrin Schulze und die Stieglitz-Zwillinge. Das Team ASV I liegt übrigens in der Deutschland-Liga der Geher an der Spitze. (von Peter Lindner auf der Webseite des ASV Sangerhausen, < 07.08.2008>)


Sachsen-Anhalt: Sechs Medaillen für Sachsen-Anhalts älteste Teilnehmerin
Sportler sind bei 16. Europäischer Seniorenmeisterschaft in Ljubljana erfolgreich

Bei den 16. Europäischen Seniorenmeisterschaften im slowenischen Ljubljana holten StarterInnen aus Sachsen-Anhalt 5 mal den Titel. Den spekatkulärsten Erfolg feierte dabei Helma Teuscher vom SV Halle am Sonnabend, den 26. Juli. Sie war angetreten als haushohe Favoritin und hätte bereits nach ihrem ersten Stoß nach Hause fahren können. Aber sie machte weiter und setzte in ihrem zweiten Versuch alles außer Kraft. Bei 14,94 m landete die Kugel, Weltrekord in der Altersklasse W50. Der bisherige Weltrekord stammte von der Neuseeländerin Valerie Young aus dem Jahr 1987 und lag 9 cm darunter. Wie schon vor zwei Jahren in Poznan, so ging auch in diesem Jahr der Europameistertitel im Fünfkampf W50 an Gisela Seifert (USV Halle). Sie erzielte 3.758 Punkte (mit Altersfaktor) und lag damit klar an der Spitze. In den Einzelwettkämpfen war sie außer im Kugelstoßen jeweils die beste Teilnehmerin gewesen. Einen ganz besonderen Erfolg konnte Gisela Seifert im Dreisprung verbuchen. Dort verbesserte sie im fünften Versuch ihren vor drei Wochen in Schweinfurt erreichten Landesrekord noch einmal auf nunmehr 9,97 m. In Ljubljana reichte dieses Ergebnis für Silber. Außerdem trat sie über 300 m Hürden an und lief dort in 55,60 s auf den 6. Platz. Im Vorlauf hatte sie sich bereits mit 52,03 s fürs Finale qualifiziert.
Eine weitere Mehrkämpferin des USV Halle zeigte sich im Siebenkampf stark. Für Sigrid Schwarz verliefen der Wettkampf allerdings sehr spannungsreich. Nach den ersten vier Disziplinen des ersten Tages W50 lag sie auf dem vierten Platz. Durch ihre Leistungen im Weitsprung (3,74 m) und Speerwurf (27,88 m) arbeitete sie sich am zweiten Tag jedoch an die Spitze vor und ging mit 4 Punkten Vorsprung in den abschließenden 800 m Lauf. Diesen konnte sie als Drittschnellste absolvieren (3:04,75 min) und somit als Siegerin im Siebenkampf und 3,992 Pkt. (mit Altersfaktor) das Podest besteigen. Ihre stärkste Konkurrentin hatte sie mit knapp 70 Punkten Vorsprung dann doch recht deutlich abgehängt.
Mit einem ganzen Stapel an Medaillen, nämlich genau mit sechs fährt die älteste Starterin aus Sachsen-Anhalt, Christel Happ (Turbine Halle) nach Hause. Bei ihrem letzten internationalen Wettkampf in der Altersklasse 75 errang sie Silber im Hochsprung mit 1,05 m, über 100 m in 20,15 s, im Speerwurf mit neuem Landesrekord von 22,06 m, über 200 m in 43,03 s und im Stabhochsprung mit 1,50 m sowie einmal Bronze im Weitsprung mit 2,93 m. Mit dieser Ausbeute ist sie erfolgreicher als vor zwei Jahren, als sie von der EM mit „nur“ vier Medaillen heimkehrte.

Weitere Ergebnisse von StarterInnen aus Sachsen-Anhalt
Joachim Engelhardt (HSV Medizin Magdeburg)
4. 800 m F M65 2:35,56
8. 1500 m F M65 5:36,81 min
8. 400 m M65 68,58 s (im Semifinale bereits 67,23 s)

Helmut Ringhand (USC Magdeburg)
6. 800 m F M60 2:22,40 (LR)
10. 1500 m F M60 4:56,79 min

Udo Schaeffer (ASV 1902 Sangerhausen)
7. 5000 m Bahngehen M55 26:37,53 min

Lothar Rochau (LAV Halensia)
7. 10.000 m M55 37:54,58 min

Dr. Günther Herzberg (USV Halle)
10. Zehnkampf M55 4.708 Pkt (mit Altersfaktor)

Hartmut Bonneß (ASV 1902 Sangerhausen)
15. 5000 m Bahngehen M65 32:03,26 min (LR)

Prof. Dr. Horst Beige (USV Halle)
VL 100 m M60 13,89 s
VL 400 m M60 65,24 s
VL 200 m M60 28,19 s
(aus Halle-Forum.de, 06.08.08)


Borghorst: Leichtathletin Lotte Leiß wird um EM-"Silber" betrogen

Mit drei Bronze-Medaillen im Gepäck kehrte Lotte Leiß (TV Borghorst) von den 16. Europameisterschaften der Leichtathletik-Senioren aus Ljubljana (Slowenien) zurück. 3700 Teilnehmer aus 40 Ländern waren am Start. Im Hammerwurf und im Werfer-Fünfkampf der Klasse W 75 stand beide Male das gleiche Trio auf dem Siegerpodest. Die deutsche Marianne Neubert gewann mit 23,60 Metern vor der Belgierin Rachel Hanssens (20,92 Metern) und Lotte Leiß (19,74 Metern).
Im Werfer-Fünfkampf (Kugel, Diskus, Speer, Hammer und Gewichtwurf), der den Wettkämpfern bei über 30 Grad bei fast achtstündiger Dauer - wenn auch mit Pausen - einiges abverlangte, siegte Rachel vor Marianne und Lotte. Viel Ärger durch unqualifizierte Kampfrichter gab es in den Speer-Wettkämpfen. Der Sieg von Rachel Hanssens mit 23,17 Metern ging in Ordnung, aber Lotte Leiß wurde um die Silber-Medaille betrogen. Nach den flachen, eigentlich ungültigen Würfen von Christa Happ rutschte der Speer nach dem Aufschlag noch ein Stück über den Rasen und da wurde dann die Spitze gemessen. So schenkte man ihr mit 22,06 Metern einen neuen "Hausrekord". Leiß warf mit 21,89 m Jahresbestleistung und gewann Bronze Nummer drei. (aus Münstersche Zeitung, 06.08.08)


Emsland: Annette Koop: Dreifache Vizemeisterin bei Masters-EM in Ljubljana

Drei Vizeeuropameistertitel hat Mittelstrecklerin Annette Koop (LG Emstal Dörpen) bei den 16. Senioreneuropameisterschaften im slowenischen Ljubljana errungen. Über 1500m und 800m unterlag die inzwischen in der Altersklasse W50 startenden Lehrerin an der Lingener Marienschule nur ihrer Dauerkonkurrentin, der Spanierin Aurora Perez. Während dies über 1500m noch recht deutlich war, als gute 5:07,03 zu Silber reichten, sahen die rund 3000 Zuschauer im Sportparkstadion der slowenischen Hauptstadt am Samstag ein dramatisches 800m-Finale, in dem die Lingenerin eine faustdicke Überraschung nur knapp verpasste. Aurora Perez führte auf der Zielgerade deutlich mit 10m und zeigte dann aber ungewohnte Schwäche, Annette Koop die von ihr erwartete Stärke. Aber der Schlussspurt der Sportlehrerin an der Lingener Marienschule reichte am Ende nicht ganz. Bis auf 17 Hundertstel lief sie auf die Spanierin auf, die am Ende doch in 2:27,75min vorn lag. "Diese Silbermedaille ist für mich Gold wert", sagte die glückliche Leichtathletin anschließend in einem Telefongespräch mit Arno Kosmider, seit fast 35 Jahren ihr Trainer.
Nach dieser starken Leistung nominierte die deutsche Teamleitung Annette Koop auch für die abschließende 4 x 400m der jüngeren Altersklasse W 45. Mit Romana Schulz (Obernburg), Angelika Grißmer (Sindelfingen) und Schlussläuferin Petra Kauerhof (Miltenberg) lief eine motivierte deutsche Staffel am Sonntag nach großem Kampf hinter Frankreich auf Rang 2. Annette Koop übernahm auf Position drei den Staffelstab, schloss zur vorauslaufenden Britin auf und ging kraftvoll an ihr vorbei. Petra Kauerhof verteidigte anschließend entschlossen den errungenen zweiten Platz bis ins Ziel.
Mit seiner Leistung konnte auch der zweite Emsländer, der in Ljubljana am Start war, zufrieden sein. Nach seiner schweren Erkrankung aus dem vergangenen Jahr belegte der 65-jährige Diskuswerfer Gerd Kuhnke (TV Rütenbrock) mit 33,40m Platz 19 von 29 Startern seiner Altersklasse. (Foto: 800m Finale EM 2008, Annette Koop führt bei 100m; c: Herbert Jaehtzen; www.emsland-leichtathletik.de, <06.08.08> )


Obernburg-Miltenberg: EM in Ljubljana mit deutschen Medaillengewinnern

Die deutschen Athleten fahren mit einigen Medaillen von der Leichtathletik EM der Senioren ,in Ljubljana, im Gepäck, nach Hause zurück. Am letzten Tag der Leichtathletik EM im slowenischen Ljubljana fanden traditionell der Marathon, der Hindernislauf und die Staffeln über 100 x 4 m sowie 400 x 4 m statt.Die Berechtigung zur Teilnahme haben alle Leute die das 35ste Lebensjahr vollendet haben. Nach oben waren keine Grenzen gesetzt, so war der älteste Teilnehmer 94 Jahre alt.
Die größte deutsche Hoffnung auf eine Goldmedaille war die 4 x 100 m Staffel der W45. Mit den zwei Sportlerinnen vom LAZ Obernburg-Miltenberg, Romana Schulz und Petra Kauerhof gingen die deutschen Frauen als große Favoriten in den Wettkampf, da sie vorher schon in den Einzeldisziplinen ihre Dominanz bewiesen.Zunächst lief auch alles nach Plan. Haushoch in Führung liegend, ging der letzte Wechsel von Schulz auf Kauerhof schief und das Holz fiel herunter und man musste es erst finden und wieder aufnehmen. Zu diesem Zeitpunkt zogen England, Frankreich und die Niederlande an der deutschen vorbei. Später wurde die Niederlande aber nachträglich disqualifiziert, sodass am Ende wenigstens noch Bronze heraussprang. In der 400 x 4 m Staffel, ebenfalls mit den zwei Läuferinnen vom LAZ Obernburg-Miltenberg gewann man die Silbermedaille hinter England.
Einen größeren Erfolg feierte der in der Klasse M65 gestartete Karl Jakob, ebenfalls vom LAZ, der mit der 400 x 4 m Staffel die Goldmedaille gewann (tvtouring.de, 06.08.08)
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Horrweiler/Bingen: Silber bei der EM
Hessert vom LC Bingen holt sich "Vizetitel"

Bei den Senioreneuropameisterschaften der Leichtathleten in Ljubljana/Slowenien erkämpfte sich Helmut Hessert im Speerwurf der Klasse M 60 die Silbermedaille. Der Sportler des LC Bingen setzte damit seinem sehr guten Leichtathletik-Jahr einen weiteren hochrangigen Titel auf die Liste.
Wie erwartet wurde es im Ljubljana-Sportspark ein Duell an der Spitze zwischen dem Hamburger Wolfgang Vogt und Helmut Hessert. Der ebenfalls hoch eingeschätzte und in der Bestenliste vor Hessert rangierende Russe Alexander Bykow konnte das Duell der beiden Deutschen diesmal nicht stören und landete am Ende auf dem dritten Rang. Vogt, den Hessert vor zwei Wochen bei den Deutschen Meisterschaften noch bezwungen hatte, konnte diesmal die deutlich bessere Serie vorweisen und schleuderte das 600g-Gerät im vierten Versuch auf die Siegerweite von 48,99 Metern. Im fünften Durchgang konnte Helmut Hessert mit 48,87 Metern noch einmal dicht aufrücken, zum Sieg reichte es indes nicht mehr. Dennoch bedeutet diese Silbermedaille nach Gold bei den Weltmeisterschaften und den Deutschen Meisterschaften einen weiteren großen Erfolg im bisher wohl erfolgreichsten Wettkampfjahr Helmut Hesserts - besonders auch deshalb, weil die Wurfweite in Slowenien erstklassig war. (aus Allgemeine Zeitung Mainz, 06.08.08)


Tuttlingen: Fritz Reichle gewinnt mit deutscher Sprint-Staffel EM-Gold

Mit einer Goldmedaille, die er mit der deutschen Staffel über 4 x 100 Meter gewonnen hat, ist Fritz Reichle (LG Tuttlingen-Fridingen) von der Europameisterschaft der Senioren-Leichtathleten zurückgekehrt. Außerdem belegte er den vierten Platz über 100 Meter sowie Rang fünf über 200 Meter. Rund 3700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von über 35 Jahren machten diese Titelkämpfe in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana zu einer Großveranstaltung, bei der zwar ehrgeizig um Sieg und Platzierung gekämpft wurde, aber nie der Charakter eines harmonischen und fröhlichen Familientreffens verloren ging.
Im Sprint über 100 Meter der Altersklasse M 65 wurden aus drei Halbfinalläufen die acht Endlaufteilnehmer ermittelt. Fritz Reichle gewann seinen Lauf in 13,16 Sekunden. Im Finale musste der 66-jährige Nendinger aber die Erfahrung machen, dass auch 25-jährige Sprinterfahrung nicht vor dummen Fehlern schützt. Etwas unkonzentriert ließ er sich vom Zweikampf der beiden Favoriten, seinem finnischen Freund Jorma Manninen und Guido Müller, auf den Bahnen neben ihm ablenken und vergab auf den letzten Metern den sicher geglaubten dritten Platz. Der Hamburger Hans-Jürgen Wolff fing den Nendinger im Ziel um zwei Hundertstelsekunden ab und holte sich so in 13,17 Sekunden Bronze. Fritz Reichle blieb in 13,19 Sekunden der vierte Platz.
In den Tagen danach verhinderte ein gesundheitlicher Rückschlag mit hohem Fieber und eine wieder auftretende Verletzung eine optimale Vorbereitung des Nendingers für die 200 Meter. Dennoch erreichte der LG-Senior als Zweiter seines Halbfinallaufs locker das Finale. Hier war Reichle dann mit seiner Leistung recht zufrieden. Mit seiner zweitbesten Zeit dieses Jahres von 27,15 Sekunden lief er nur um eine Hundertstelsekunde hinter dem Vierten als Fünfter über die Ziellinie. Die deutschen Sprinter dieser Altersklasse galten nach den Ergebnissen der Einzeldisziplinen als klare Favoriten für die Staffel über 4 x 100 Meter. Fritz Reichle als Startläufer sorgte dann auch gemeinsam mit Theo Lenk (Alten-Buseck), Hans-Jürgen Wolff (Hamburg) und Guido Müller (München) für eine klare Entscheidung auf der Bahn, als sie die zweitplatzierte Staffel Italiens und die Bronzemedaillengewinner aus Großbritannien um über vier Sekunden distanzierten. Mit der Siegerzeit von 51,55 Sekunden waren die vier Senioren sogar noch schneller als ihre in der jüngeren Altersklasse M 60 siegreichen deutschen Staffelkollegen. (aus szon.de, 06.08.2008)


Nordhausen: Thomas Biedermann holt drei Medaillen

Eine glänzende Einstimmung auf die heute in Peking eröffneten Olympischen Spiele vollzog Thomas Biedermann bei den Senioren-Europameisterschaften der Leichtathleten in Ljubljana. Der 41-Jährige von der Harzer SG eroberte bei seinen mittlerweile dritten Kontinental-Titelkämpfen drei Medaillen. Bei seiner EM-Premiere vor vier Jahren in Sindelfingen hatte er ohne Edelmetall (Rang 4 und 5) wieder die Heimreise antreten müssen. Vor zwei Jahren in Poznan kämpfte sich der Nordhäuser in beiden Einzelentscheidungen (Platz 5 und 6) erneut ins Finale. Mit der deutschen Nationalstaffel über 4-mal-400-Meter wurde er in Polen Europameister. Nun erfüllte sich Biedermann in Ljubljana im Feld der 3693 Kon- trahenten aus 41 Nationen endlich den Traum von einer Einzelmedaille.
Die Voraussetzungen im Olympic-Stadion der slowenischen Metropole waren gut. Bei Temperaturen um 30 Grad hatte der Nordhäuser bereits auf dem heimischen Hohekreuzsportplatz trainiert. In der Mittagsstunde des ersten Meisterschaftstages gingen die Vorläufe über 400 Meter über die Bühne. Im dritten Rennen sauste Biedermann mit vollem Tempo durchs Oval. Als Vorlauf-Zweiter qualifizierte er sich mit guten 51,60 Sekunden damit direkt für das Finale. Die gleiche Taktik realisierte im Endlauf am Folgetag die Medaillenträume des Nordhäuser Strategen nicht. Enrico Saracenie (49,29 s/Italien) wurde Europameister. Biedermann legte gegenüber dem Vorlauf noch um drei Hundertstel zu und sprintete als Fünfter (51,57 s) ins Ziel. Eine knappe Sekunde fehlte für den Podestplatz.
Den Traum von der Einzelmedaille hatte Biedermann damit keineswegs abgehakt. Nach dem obligatorischen Ruhetag nahm er alle Hoffnungen mit in die 800-Meter-Rennen. Seinen Vorlauf gewann der Südharzer in 2:00,81 Minuten. Das Finale gestaltete sich als Taktikrennen. In 63 Sekunden wurde die erste Runde gelaufen. Die Finalisten setzten auf den Schlussspurt. Der Niederländer van Abendonk hatte die meisten Reserven und wurde in 1:59,67 Minuten Europameister. Biedermann nutzte die letzten Körner, holte Bronze (2:01,25 min) und jubelte über die erste EM-Einzelmedaille. Die Emotionen beflügelten den Nordhäuser in beiden Einsätzen in den deutschen Nationalstaffeln. Als Startläufer über 4-mal 400 Meter legte der Südharzer mit der schnellsten Zeit (50,80 Sekunden) den Grundstein für den Silbererfolg des deutschen Quartetts. Italien wurde Europameister. Knapp dahinter platzierte sich Deutschland in drei Minuten und 31 Sekunden als Vizemeister, Bronze schaffte Frankreich (3:36,6 min). Zwei Stunden zuvor hatte Biedermann in Deutschlands Sprintstaffel über 4-mal 100 Meter seine Schnelligkeit bewiesen. Dem Viertel- Meiler hatte man gutes Stehvermögen zugetraut. Folgerichtig wurde dem Südharzer der dritte Abschnitt durch die Zielkurve übertragen. Beide Wechsel klappten prächtig. Im Ziel jubelte nicht nur Biedermann. Das deutsche Quartett hatte in 45,29 Sekunden den kaum erwarteten Platz auf dem Bronze-Treppchen erobert. (aus Thüringer Allgemeine, 06.08.2008)


AUT-Steiermark: Dohr holte ihr zweites EM-Gold
Projekt Gold ist gelungen.
Karoline Dohr sicherte sich im Marathon ihren zweiten Masters-EM-Titel in der W50.

Die Leichtathletik-Masters-EM im slowenischen Laibach gehört der Vergangenheit an. Den Abschluss bildete traditionsgemäß der Marathon-Bewerb. Und dort lieferte Karoline Dohr wieder einmal eine perfekte Vorstellung ab, obwohl sie beim Start, um 7.30 Uhr, noch nicht auf Betriebstemperatur war. "Vor allem die ersten Kilometer waren unglaublich hart. Mein Körper wusste nicht wirklich, was da jetzt los ist. Ungefähr bei Halbzeit bin ich dann in Schwung gekommen", schildert die Voitsbergerin. Trotzdem beendete Dohr die "Frühschicht" als Marathon-Europameisterin in der Altersklasse W50. Die Zeit von 3:05,20 Stunden genügte sogar in der Damen-Gesamtwertung (4. Rang) beinahe fürs Podium. "Mit zwei Goldmedaillen muss ich ja hoch zufrieden und überglücklich sein (Anm. Marathon und 10.000 Meter Bahn). Die ersten großen Ziele in dieser Saison habe ich nun äußerst positiv erledigt. Dass es so gut läuft, hätte ich mir nie zu träumen gewagt", erklärt Dohr bescheiden. Vor einigen Wochen kletterte die 50-Jährige bereits zu Silber bei der Masters-EM im Berglauf in Lenzerheide.
Die Leiberl-Causa, Dohr musste im Vorfeld zur EM das Austria-Lauf-Shirt selbst berappen, wird ein "Nachspiel" haben. "Meine Erfolge gehen schließlich aufs Konto von Österreich. Deswegen werde ich mich ganz sicher beim ÖLV melden", betont die frischgebackene Doppel-Europameisterin, bei der mittlerweile die Vorbereitung für den Auftritt vor der eigenen Haustür laufen. Am Sonntag verstärkt Dohr eine Mixed-Staffel beim Kainacher Bergmarathon. "Die gesamte Strecke wäre so knapp nach dem Marathon wohl etwas zu viel des Guten", erklärt die Lokalmatadorin etwas wehmütig.
Der "Big Apple" lockt. Wirft man einen Blick auf das weitere Programm, kann von ausgepowert jedoch keine Rede sein. Dohr will noch beim Kremser Burglauf (23. August), dem Halbmarathon in Stainz (6. September) und der Marathon-Staatsmeisterschaft in Bregenz (5. Oktober) zuschlagen. Das Highlight schlechthin folgt Anfang November. Der große New York-Marathon (2. November) juckt schon seit Jahren. "Das ist ein Mega-Erlebnis für jeden Läufer. Allerdings möchte ich nicht nur dabei sein, sondern eine gute Zeit laufen", stellt die Kämpfernatur sofort klar. (von Jürgen Pauritsch in Kleine Zeitung, 05.08.07)


NL: Goud Kay Schaafsma op 200 meter bij EK masters

Bredanaar Kay Schaafsma (Sprint) veroverde in Ljubljana de Europese titel voor masters op de 200 meter. Schaafsma won in een sterk deelnemersveld met ondermeer zijn belangrijkste concurrent Logan uit Engeland. In de finale liep hij zijn favoriete afstand in 23,37 seconden. In de halve finale was hij zelfs nog een fractie sneller. Zijn ploeggenoot Remco Mallens won een bronzen medaille door onder slechte weersomstandigheden met zijn polsstok over 4,00 meter te springen. Brons was er ook voor Riet Jonkers uit Rijen. De atlete van Attila deed het uitstekend op de 300 meter horden (57,28 seconden) en op de 400 meter 73,61 seconden. Jeanine van Overveld was de best presterende atlete van de THOR-delegatie uit Roosendaal. Van Overveld liep naar het zilver op de 2000 meter steeple. Haar race met de hindernissen duurde maar 8.18,68 minuten.
Haar clubgenoten Rini Marijnissen en Gillis Bosman liepen naar goede klasseringen op de 5000 meter. Corné Haast van het Bergse Spado werd zesde op de sterk bezette 800 meter met een tijd van 2.05,64 minuten. Op de 1500 meter kwam hij tot 4.28,03 minuten. Wilfried van Meer (Scorpio) was veertien seconden langzamer. (von Wouter Schelvis, in niederländischer Sprache erschienen in BN-De Stem, 05.08.08)


Helmstedt: Ulrich gewinnt Gold
Helmstedter Hammerwerfer hat vier Jahre voller Erfolge hinter sich

Er ist am "Höhepunkt" angelangt: Hammerwerfer Bernhard Ulrich (SV Germania Helmstedt). Nach mehreren nationalen Titeln folgte für den Athleten nun der große Auftritt auf internationaler Bühne. Doch ohne seinen Sohn wäre der Triumph bei den Europameisterschaften wohl nie zu Stande gekommen! Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach: Denn eigentlich hatte der Helmstedter seinen Hammer bereits im Jahre 1983 an den Nagel gehängt. Erst durch seinen Sohn Michael, der seinerseits ebenfalls ein begabter Leichtathlet ist, fand Ulrich zurück zu seiner alten Liebe – genau vier Jahre liegt das nun zurück.
"Schon damals hat mein Sohn regelmäßig beim SV trainiert. Dadurch habe auch ich wieder den Bezug zum Hammerwerfen bekommen", erklärt der Helmstedter, der wahrlich zu einer echten Sportlerfamilie gehört, denn Frau Cornelia ist Übungsleiterin bei den Germanen. Gleichermaßen war übrigens auch Ehemann Bernhard als Trainer aktiv, ehe er zum Wettkampfsport zurückkehrte. Das erwies sich auf dem Weg zum Europameister als ein großer Vorteil, schließlich konnte sich der Hammerwerfer die Jahre über selbst zu Höchstleistungen trimmen. "Ich habe mich tatsächlich selbst trainiert", betont Ulrich. Nicht selten ist das wohl zum Scheitern verdammt – nicht so beim Hammerwerfer aus Helmstedt. Bereits 2006, anderthalb Jahre nach seinem Comeback, durfte sich Ullrich über seinen ersten internationalen Erfolg freuen, als er bei den Europameisterschaften mit 51,70 Metern in der M45 die Bronzemedaille entführte.
Nur ein Jahr später das nächste Ausrufezeichen: Mit 52,70 Metern wurde er Vierter bei den Weltmeisterschaften in Italien, wobei er nur 39 cm am Titel vorbeiwurf. Doch nicht allein deshalb reiste der Helmstedter mit großen Ambitionen zu den diesjährigen Europameisterschaften nach Ljubljana (Slowenien). Denn während der deutschen Meisterschaft 2008 knackte Ullrich die 60-Meter-Marke und durfte sich somit über die Goldmedaille und den Niedersachsenrekord freuen. "Das Jahr 2008 hat für mich sehr gut angefangen. Deshalb hatte ich mir auch vorgenommen, die EM zu gewinnen", erklärt Ullrich, dem der große Coup tatsächlich gelang: Mit 61,87 m verwies er die Konkurrenz auf die folgenden Plätze. Doch diese unglaubliche Weite bedeutete nicht allein die Goldmedaille in der M50, sondern auch einen Platz ganz weit oben in den Bestenlisten: Während er in der ewigen Weltrangliste Platz 8 in der M50 belegt, ist es in Deutschland sogar der zweite Rang. (von Steffen Erkenbrecher newsclick.de, 05.08.08)


EM-Fazit: Deutsche dominierten, Medaillen gingen aus und ein Waschbecken wurde zertrümmert

Die 16. Leichtathletik-Europameisterschaften der Senioren sind Geschichte. Nach einer ersten Auswertung konnten die deutschen Athleten ihre Dominanz unterstreichen. Sie errangen 371 Medaillen (125 Gold, 124 Silber und 122 Bronze). Es folgen auf Platz 2 die Briten mit 133 Medaillen (54/37/42), vor Italien mit 126 Medaillen (44/45/47), Finnland 72, Russland 54, Österreich 60, Estland 39, Belgien 36, Niederlande 51 und Frankreich 46. Am letzten Tag gingen den Veranstaltern die kunstvoll aus Glas hergestellten Medaillen aus, und Organisationschef Edvard Sega entschuldigte sich mit dem Versprechen, neue Medaillen herzustellen und sie den teilnehmenden Federationen zu übersenden. Insgesamt errangen Athleten aus 35 Ländern einen der ersten drei Plätze. Bis zum 6. Wettkampftag konnten in Ljubljana 12 neue Weltrekorde, 17 Europarekorde und 72 Meisterschaftsrekorde gefeiert werden.
Im Gegensatz zu früheren Meisterschaften wurden in der slowenischen Hauptstadt in Kooperation mit der dortigen Universität zahlreiche Dopingtests durchgeführt, denen sich Athleten aus insgesamt 15 Ländern unterzogen. Ein Athlet soll dem Vernehmen nach so wütend darüber gewesen sein, dass er nach einem Dopingtest vor einigen Jahren "schon wieder" getestet werden sollte, dass er vor Wut das Waschbecken im Dopingbereich zertrümmerte...
(04.08.08)

Aktueller Medaillennachtrag hier (05.08.08)


Bruchköbel: Kerstin Seng und Silke Stolt in Ljubljana erfolgreich

Kerstin Seng sichert sich bei den Europameisterschaften in Ljubljana die Silbermedaille im Kugelstoßen in Ihrer Altersklasse W40 mit 12,28 m. Mit 12,10m belegt Silke Stolt in der gleichen Altersklasse Platz 4. Herzlichen Glückwunsch!!!! (Webseite LAZ Bruchköbel, <05.08.08>)


Dortmund: Klemens Wittig sammelt Gold und Silber

Klemens Wittig konnte bei den Senioren-Europameisterschaften im slowenischen Ljubljana am Abschlusstag über zweimal Gold jubeln. Der 71-jährige Langstreckler des LC Rapid setzte sich auf der Marathondistanz in 3:19:35 Stunden souverän vor dem Deutschen Friedrich Holst (SV Rugenberg, 3:21:13 Std.) durch. Die Zeit war für Klemens Wittig allerdings nur von untergeordneter Bedeutung: „Auf dem Parcours konnte man keine neuen Bestleistungen laufen. Der Asphalt war an einigen Stellen aufgebrochen, und auch die Steigungen hatten es ganz schön in sich. Hinzu kam trotz der frühen Startzeit eine Temperatur von 26 Grad.“
Klemens Wittig wählte zu Beginn des Laufes ein moderates Tempo und hatte Zwischenzeiten von 44:00 Minuten bei 10km und 1:36:00 Stunden auf der Halbmarathon-Distanz. „Als ich sah, dass ich einen sicheren Vorsprung hatte, habe ich nur noch darauf geachtet, dass ich diesen bis ins Ziel verteidigen konnte,“ berichtete der Brechtener. Klemens Wittig lag mit seiner Taktik richtig, denn er trug mit seiner Leistung wesentlich dazu bei, dass der DLV auch in der Mannschaftswertung „Gold“ gewann. Der „Rapido“, der auf der Marathonstrecke von der Welt- bis zur deutschen Meisterschaft nun alles erreicht hat, konnte bei der Senioren-EM mit drei Gold- und einer Silbermedaille eine stolze Bilanz aufweisen. (Peter Middel in Ruhr-Nachrichten, 04.08.08)


Bad Hennef: Zwei EM-Titel für Hennefer Leichtathletin Weiss
Goldmedaille über 800m und 2000m - Heimreise mit drei EM-Medaillen

Nach ihrer Silbermedaille im 1 500 m-Lauf konnte Annette Weiss (LG Bonn/Troisdorf/Niederkassel) bei den Leichtathletik-Senioren-Europameisterschaften in Ljubljana (Slowenien) in der Altersklasse W 40 am Wochenende noch zweimal auftrumpfen. So holte sie sich am Samstag im 800-m-Rennen in 2:20,78 Minuten überlegen die Goldmedaille vor der Italienerin Laura Avigo. Im abschließenden 2 000 m-Hindernisrennen nur 24 Stunden später sicherte sich die Henneferin im LGBTN-Trikot in 7:22,12 ihren zweiten Titel mit einem 80 m-Vorsprung vor der Britin Jane Pidgeon. Annette Weiss nach dem letzten Rennen: "Mit drei EM-Medaillen habe ich zuvor nicht im Traum gerechnet." Roland Wattenbach (LG Siebengebirge) kam im Kugelstoßen der Klasse M 50 mit 14,05 m auf Platz sieben und verfehlte Rang vier lediglich um drei Zentimeter. (General-Anzeiger, 04.08.2008)


Rheinland: 13 Mal Edelmetall

Noch erfolgreicher hätte es für die Senioren und Seniorinnen des Leichtathletik-Verband Rheinland die vergangene Woche bei der Europameisterschaft der Senioren in Slowenien fast nicht laufen können. Gleich 13 Mal konnten sich unsere Athleten eine Medaille umhängen. Unter den 13 Medaillen befinden sich sage und schreibe acht Mal (!) Gold und mithin acht Europameister. Herausragend dabei die Leistung von Lydia Ritter (TuS Rot-Weis Koblenz). Die zweifache Deutsche Meisterin 2008 über die 800 und 1.500 m war über die 400 (77,64 Sek.), 800 (3:03,77 Min.) und 1.500 m (6:08,32 m) von keiner ihrer Konkurrentinnen zu schlagen. Bewundernswert war zudem, dass Ritter, die mit Jahrgang 1938 eigentlich der W70 angehört, in der W65 an den Start gegangen ist und selbst dort das Feld unangefochten dominieren konnte.
Eine goldene Medaille weniger gab es für Ursula Herrendoerfer (Diezer TSK Oranien). Sie gewann sowohl die 10 km Straßengehen im Einzel der W65 als auch mit dem deutschen Nationalteam über dieselbe Strecke in der Mannschaftswertung. Mit im deutschen Team und damit auch ein "Goldmädel" über 10 km Straßengehen ist Gudrun Frey (TSV Emmelshausen). Im Einzel gelang Frey der Gewinn der Bronzemedaille. Mit 1:09,18 h war sie keine Sekunde langsamer als die Goldmedaillengewinnerin aus Diez. Mit Ilona Kirchesch (LG Rhein-Wied) ging eine weitere erfolgreiche Geherin aus unserem Verband an den Start. Über die 10 km Straßengehen gelang ihr mit dem Nationalteam der Gewinn von Bronze.
Während bei den Deutschen Meisterschaften in Kevelaer 52,48 Sek. nach der Stadionrunde auf der Uhr stehen blieben, packte Stefan Malewski (LG Maifeld-Pellenz) in der M45 bei seinem Europameisterschaftssieg noch einen drauf. Starke 50,38 Sek. waren für Malewski die Siegeszeit. Der Deutsche Vizemeister der Senioren, Franz-Josef Schmidt (Laufzwang Wippetal, M55) über 1.500 m ist auch der Europameister über diese Strecke mit sehr guten 4:31,14 Min. und gegen ein großes Teilnehmerfeld. Zudem gelang ihm ein vierter Platz über die 800 m in 2:12,0 Min.
Vizeeuropameister können sich seit vergangener Woche auch Edeltraud Lenz und Christa Baum (LG Bernkastel/Wittlich) nennen. Während Lenz in der W60 die deutsche 4x400 m Staffel zu Silber führte, konnte Baum mit 10,15 im Gewichtwurf auf dem 2. Platz der W70 landen. Eine Medaille knapp verpasst dagegen haben sowohl Lenz über die 400 m und über die 300 m Hürden sowie Baum im Werfer 5-Kampf, wo beide jeweils auf einem guten 4. Platz landeten. Gleiches Schicksal ereilte Vereinskollegen Wolfgang Baum im Männer 5-Kampf der M45. 3.401 Punkte waren am Ende ebenfalls Platz 4. Nicht viel gefehlt hat auch bei Hans Theo Nieder (LG Bitburg/Prüm) in der M55 im Hochsprung. Mit einem Fehlversuch schlechter als der Drittplatzierte aus Lettland bedeuteten für Nieder 1,65 "nur" einen vierten Platz.
(Webseite des LV Rheinland, 04.08.08)


DLV: Medaillenregen zum Ende der Senioren-EM

Am letzten Tag der 16. Senioren-Europameisterschaften in Ljubljana (Slowenien) gab es bei den Staffelentscheidungen 15-mal Gold, 13-mal Silber und fünfmal Bronze für Deutschlands Senioren. Auch die Marathonläufer trotzten den Temperaturen über 30 Grad und brachten 15 Medaillen ins Ziel. Damit steht unumstritten fest, dass der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) mit seinen über 650 Athleten wieder einmal erfolgreichste Nation war. Die 17. Senioren-Europameisterschaften in Nyiregyháza (Ungarn) sind vom 15. bis 27. Juli 2010 geplant. (03.08.2008 von Karl-Heinz Flucke auf www.leichtathletik.de)


DLV: Lidia Zentner stellt deutsche Bestleistung auf

Auch am vorletzten Wettkampftag der 16. Senioren-Europameisterschaften in Ljubljana (Slowenien) hielt das Glück bei den deutschen Senioren weiter an. Neben den Entscheidungen im Werfer-Fünfkampf gab es spannende Duelle über 200 und 800 Meter zu sehen. Lidia Zentner (Gazelle Pforzheim) erzielte eine neue deutsche Bestmarke über 800 Meter, die sie in 2:32,95 Minuten lief. Die letzten Entscheidungen fielen am Sonntag im Marathonlauf und Hindernislauf sowie in den Staffeln über 4x100 und 4x400 Meter. (02.08.2008 von Karl-Heinz Flucke auf www.leichtathletik.de)


Seevetal/Fleestedt: Mit Weltrekord zum dritten EM-Gold

Groß zugeschlagen hat Horst Albrecht vom TuS Fleestedt am Abschluss-Wochenende der 16. Senioren-Europameisterschaften in Ljubljana (Slowenien). Mit neuem Weltrekord von 18,91 Sekunden gewann der 85-Jährige den EM-Titel über 80-Meter-Hürden. Albrecht verbesserte die alte Bestmarke des Italieners Ugo Sansonetti um fast eine Sekunde und siegte klar vor seinem Dauerrivalen Bruno Sobrero (ebenfalls Italien). An den zwölf Wettkampftagen in der Hauptstadt Sloweniens gewann der sympathische Leichtathletik-Senior aus Seevetal insgesamt drei Gold- und fünf Silbermedaillen und vergrößerte seine Ausbeute bei internationalen Meisterschaften auf sagenhafte 90 Plaketten.
Nach zweimal Gold und zweimal Silber in der ersten Wettkampfwoche zeigte sich Horst Albrecht nach dem üblichen Ruhetag bestens erholt. Erst gewann er mit 6,75 Meter Silber im Dreisprung, wobei er sich erst im letzten Versuch dem Österreicher Emmerich Zensch (7,01 Meter) geschlagen geben musste, dann markierte er im Hürdensprint einen neuen Weltrekord. „Ich habe darauf gehofft“, verriet der neue Europameister, „und bin die 80-Meter-Hürden im Training etwa 40 bis 50 Mal voll durchgelaufen.“ Albrecht beherrscht im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten den Vierer-Rhythmus und kann damit von Hürde zu Hürde jeweils mit dem anderen Bein zuerst das Hindernis überqueren. So hält er die Geschwindigkeit höher als beim Fünfer-Rhythmus.
Doch damit nicht genug. In seiner siebten und achten Disziplin innerhalb von zwölf Tagen gab es jeweils Silber. Zunächst im 200-Meter-Lauf (39,95 Sekunden) hinter Bruno Sobrero, dann mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel. Gemeinsam mit Guenter Meyer (Barienrode), Joachim Vetter (Radebeul) und Hans Eberle (Remseck) lief Horst Albrecht die Stadionrunde in 71,54 Sekunden. Europameister wurde das italienische Quartett, erneut mit Schlussläufer Sobrero. Mit Rücksicht auf die hohe Belastung verzichtete der Seevetaler auf den geplanten Einsatz in der deutschen 4x400-Meter-Staffel.
Zum Programm des auf Sportreisen spezialisierten Veranstalters gehörte am Ruhetag ein Ausflug in die Grotten von Postojna, mit 20 Kilometern Länge die zweitgrößten Tropfsteinhöhlen der Welt. „Ich habe ja schon viele Höhlen gesehen, aber das war wirklich ein Riesen-Erlebnis“, war Albrecht völlig fasziniert. Nach dem Rückflug mit einer Propellermaschine über Prag nach Hamburg und der Rückkehr in seine Hittfelder Wohnung gönnt sich der 85-Jährige erst einmal eine zweiwöchige Auszeit. Danach gilt es, die nächste Auftritte vorzubereiten. Immerhin warten 2009 die Hallen-Europameisterschaften in Ancona (Italien) und die Freiluft-Weltmeisterschaften in Lahti (Finnland).
Foto: "Den Stab hat Horst Albrecht vor zwei Jahren endgültig aus der Hand gelegt. Aber auch ohne Zehnkampf ist der 85-Jährige vom TuS Fleestedt erfolgreich wie eh und je. Bei der Senioren-EM in Slowenien gewann er drei Titel und wurde fünfmal Vizemeister." (Presseerklärung NLV-Kreis Harburg-Land, <05.08.08>)


DLV: Horst Albrecht läuft M80-Weltrekord

Am achten Wettkampftag der 16. Senioren Europameisterschaften in Ljubljana (Slowenien) verbesserte Horst Albrecht (TuS Fleestedt; M80) den bestehenden Senioren-Weltrekord auf der kurzen Hürdenstrecke von 80 Metern um 0,96 auf 18,91 Sekunden. Weitere vier Goldmedaillen, einmal Silber und zweimal Bronze gingen am Freitag auf das Konto der deutschen Läuferinnen und Läufer über die Kurz-Hürdenstrecken. In den Semi-Finals qualifizierten sich 200- und 800-Meter-Läuferinnen und -Läufer für die Entscheidungen am Samstag (2. August). (02.08.2008 von Karl-Heinz Flucke auf www.leichtathletik.de)


DLV: Geher litten unter Hitze

Am siebte Wettkampftag der 16. Senioren-Europameisterschaften in Ljubljana (Slowenien) stand das Straßengehen im Mittelpunkt der Veranstaltungen. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend wurden am Donnerstag die Distanzen über 10 und 20 Kilometer in Angriff genommen. Solange sich der Morgen noch trüb zeigte, hatten die Geher gute Karten, aber als die Sonne sich bald am Himmel erstreckte, gaben einige Geherinnen und Geher bereits frühzeitig auf, und andere kühlten ihren Körper von außen und tranken genug, um ohne gesundheitliche Schäden über die Distanz zu kommen. (01.08.2008 von Karl-Heinz Flucke auf www.leichtathletik.de)


EM-Marathon: Hitze-Diskussionen in Ljubljana

Nicht endgültig klar war am Freitag in Ljubljana, wann genau in zwei Tagen der Marathon der 16. Senioren-Europameisterschaften gestartet wird. Während das Programm 7.30 Uhr als Startzeit vorsieht, wollen Athleten angesichts der großen Hitze die Startzeit vorverlegen. Bereits während der 5000m-Entscheidungen am Mittwoch hatten nämlich auch austrainierte Athletinnen und Athleten mit der schwülen Hitze von mehr als  45° in der prallen slowenischen Sonne große Probleme. So stieg Deutschlands Dr. Klaus Goldammer (*1952, OSC Berlin), vor Jahresfrist deutscher M55-Straßenlaufmeister, auf einem Medaillenrang liegend in der letzten Runde seines 5000m-Endlaufs aus, als er erste Anzeichen eines Hitzschlags spürte. Dramatisch war der Kollaps der österreichischen Spitzenläuferin Renate Jäger (*1955, Plechis Powerteam), die auf Rang 3 im 5000m-Finale der W50 auf der Zielgerade zwei Mal dehydriert zusammenbrach, bevor sie vom hinzueilenden Josep Antentas (ESP/EVAA) aus dem Rennen genommen wurde. Die Bilder erinnerten an den Olympiamarathon 1984 in Los Angeles, als die Schweizerin Gabriela Schiess auf die Schlussrunde zusammenbrach.Gegenüber masters-sport bestätigte Organisationschef  Edvard Sega die Starteit 7.30 Uhr: "Da sind es 17°. Das wird gehen."  Für den späten Vormittag sind allerdings 30° angekündigt und dies bei hoher Luftfeutigkeit.  Die Organisatoren sind weiterhin auf der Suche nach zusätzlichen Freiwilligen, um den Marathon optimaler durchführen zu können. Sie sollen sich bitte, so Sega, eine, bis eine halbe Stunde vor dem Start im Stadion einfinden. "Wir freuen uns über jeden und jede", sagte der Slowene. (01.08.08, update 16.08.08)

Heinsberg: EM-Erfolgsmeldungen

Fast jeden Tag in dieser Woche gibt es Erfolgsmeldungen von Athleten aus dem Kreis Heinsberg, die bei der Senioreneuropameisterschaften in Ljubljana/Slowenien dabei sind. Diskus-Bronzemedaillengewinner Peter Holthuijsen (TV 1860 Erkelenz), der offiziell für die Niederlande startet, kam auch im Kugelstoßen in den Endkampf der Klasse M 45 und belegte mit sehr guten 13,26 m den siebten Rang.
Felix Hoppe (VSV Grenzland) schaffte in der M75 im 400m-Vorlauf sehr gute 79,96 sek und wurde damit Dritter im zweiten Rennen. Im Endlauf belegte er den achten Platz mit 84,26 sek. Seine Lebensgefährtin Ingrid Junge die für die LG Weinstraße startet, holte im Speerwurf der Klasse W 70 mit 16,30m den neunten Rang. Weitere Resultate ehemaliger Kreis Heinsberger Athleten: Der Wegberger Fabian Dichans (LG ASV/DSHS Köln) lief bei einem Sportfest in Dillingen über 1000m 2:28,95 Minuten und belegte damit den sechsten Platz. Beim Bayer Meeting in Leverkusen startete er über 1500m, wurde im B-Lauf Neunter mit für ihn tollen 3:56,93 Minuten.

Schariar Bigdeli (Erkelenzere Sportler des Jahres 2002 und 2005, dere jetzt in Mönchengladbach lebt, sprang beim Bayer-Meeting in Leverkusen 7,49m weit und belegte damit den siebten Platz. (01.08.08)

Isen: Meniskus zwickt

Bei den, zur Zeit in Ljubljana (Slowenien) stattfindenden Europameisterschaften der Leichtathletik-Senioren ab 35 Jahren war der Isener Bernhard Altvater am Start. Als Bayerischer Meister und DM-Zweiter im Sprint der M 50-Klasse hatte er sich gute Chancen auf eine Medaille ausgerechnet. Nach lockeren 100 Meter-Sprints im Vor- und Zwischenlauf in 12,18 beziehungsweise 12,37 Sekunden trat Altvater als Fünftschnellster im Finale an. Doch ausgerechnet am Finaltag meldeten sich wieder alte Verletzungsprobleme am Innenmeniskus. In 12,53 Sekunden musste er sich mit dem undankbaren sechsten Platz begnügen.
Bester deutscher Sprinter war der amtierende Meister Heinz-Hermann Mager, der in 12,20 Sekunden auf den dritten Platz kam. Es siegte der mehrfache Europa- und Weltmeister aus England, David Elderfield, in 11,86 Sekunden .(Münchener Merkur-online, 30.07.2008)


Stühlingen: Kaiser auf dem Siegertreppchen

Bei den Leichtathleten zählt man mit Mitte 30 bereits zu den "Veteranen". So auch der 38-jährige Zehnkämpfer Daniel Kaiser. Der in Stühlingen-Grimmelshofen lebende Sportler kehrte jetzt als Vize-Europameister im Zehnkampf der Alterskategorie 35 bis 39 aus Ljubljana in Slowenien zurück. Für Daniel Kaiser, der als Einsatz- und Selbstverteidigungstrainer am Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung in Sigmaringen arbeitet, gehört der Sport zum Leben. Zu den Europa-Wettkämpfen in Slowenien brach der 38-Jährige am 23. Juli morgens um 3 Uhr mit einer schwäbischen Fahrgemeinschaft auf, denn die Wettkämpfe begannen am 24. Juli in Ljubljana. Daniel Kaiser ergatterte ein günstiges Quartier in einem Studentenwohnheim. Gleich nach der Ankunft ging's zur Akkreditierung und zur Eröffnungsfeier. Der Zehnkampfwettbewerb seiner Altersklasse fand bereits anderntags statt. Mit 11,90 Sekunden beim 100 m-Lauf legte er einen fulminanten Grundstein für die weiteren Herausforderungen. Nach dem ersten Tag fand er sich mit dem späteren Bronzemedaillengewinner auf Rang zwei wieder. Am zweiten Tag konnte Daniel Kaiser seinen Vorsprung ausbauen. Der Vizetitel war ihm dadurch relativ früh sicher. Die Rahmenbedingungen waren nicht nur aufgrund des schwül-heißen Wetters schwierig. Die Athleten mussten zwischen den einzelnen Wettkampfdisziplinen ungewöhnlich lange Wartezeiten bis zu sechs Stunden überbrücken, weil alle Wettkämpfe der Veteranen (M 35 bis M 80) am selben Tag stattfanden. Seine persönlichen Bestzeiten konnte Daniel Kaiser unter den genannten Bedingungen zu seinem großen Bedauern nicht verbessern.
Traditioneller Höhepunkt des Zehnkampfes ist der 1500-Meter-Lauf. Dieser fand so spät am Abend statt, dass die Siegerehrung auf den Morgen danach verlegt wurde. Die Zeremonie auf dem Treppchen war dann aber besonders beeindruckend. Für die Gold-, Silber- und Bronzemedaillengewinner aus Deutschland wurde die Nationalhymne gespielt. Einige Ehrungen nahm die legendäre Sprinterin Marlene Ottey vor. "Leider blieb mir dieses Glück verwehrt", stellte Daniel Kaiser bedauernd fest.
Während der Sportler in Ljubljana weilte, drückten seine Frau Agnes und die Kinder Vivian (8), Jenna (6) und Noah (3) zuhause kräftig die Daumen. Die Kaisers sind eine ausgesprochen sportliche Familie. Auch der Nachwuchs ist bereits sportlich aktiv. So ist klar, dass Agnes Kaiser großes Verständnis dafür hatte, dass ihr Mann alleine nach Ljubljana aufbrach und die Familie wegen der schulpflichtigen Kinder zuhause bleiben musste. Nach der Siegerehrung gab es für Daniel Kaiser dann aber kein Halten mehr. Da die Wettkämpfe noch bis 3. August dauern und seine Mitfahrer ihr sportliches Programm noch nicht absolviert hatten, setzte sich der junge Vater, Fahrgemeinschaft hin oder her, in den nächsten Zug. Denn seine Frau und die Sprösslinge hatten ihn wissen lassen, dass er sehnlichst erwartet wird. In Abwesenheit ihres Mannes wurde Agnes Kaiser übrigens auch Vizemeisterin: im Stühlinger Tennis-Grümpelturnier mit Partner Frank Henninger. (von Edelgard Bernauer in Südkurier, 31.07.08)


DLV: Deutsches Team vergrößert Vorsprung

Am sechsten Wettkampftag der Senioren-EM in Ljubljana (Slowenien) gingen weitere 42 Medaillen und gute Platzierungen auf das Konto der deutschen Wettkämpferinnen und Wettkämpfer. Den größten Anteil hatten dabei die 400-Meter-Läuferinnen und -läufer, aber auch die Fünfkämpferinnen und -kämpfer. Am Abend trafen sich die Athleten zum gemeinsamen Foto und anschließenden Bergfest, dem „Deutschen Abend“. Dort fanden sich alte Bekannte ein, um über gemeinsame Erinnerungen zu reden und neue Pläne zu schmieden. (31.07.2008 von Karl-Heinz Flucke auf www.leichtathletik.de)


Backnang:  Heidelore Ambratis verpasst Podestplatz

Ohne Medaille blieb bislang Leichtathletin Heidelore Ambratis von der TSG Backnang bei der Senioren-Europameisterschaft im slowenischen Ljubljana. Sie verpasste im Gewichtwerfen der Altersklasse W55 einen Podestplatz und wurde mit 10,99 Metern Vierte.
 Mit derselben Platzierung beendete Ambratis das Hammerwerfen in der W55, bei der die Backnangerin nahe an ihre Bestleistung herankam und gute 35,71 Meter erreichte. Die Titelkämpfe sind noch nicht beendet und dauern noch bis zum Sonntag. ( bkz-online.de, 31.07.2008)


Schöningen: Bernhard Ulrich holt Gold in Slowenien

Bernhard Ulrich hat nun auch international ein dickes Ausrufezeichen gesetzt! Bei der Senioren-Europameisterschaft im slowenischen Ljubljana sicherte sich der Schöninger Hammerwerfer die Goldmedaille in der Altersklasse M50 – quasi schon in der ersten Runde...Denn sein erster von insgesamt sechs Versuchen hatte es in sich: Stolze 61,87 Meter schleuderte er den Hammer durch den slowenischen Nachthimmel – (niedersächsischer) Landesrekord. Und ganz nebenbei auch eine Marke, deren Steigerung als höchst unwahrscheinlich galt. Zu Recht. Denn kein weiterer Teilnehmer war in der Lage, die 60-Meter-Marke zu knacken.  Das beste Ergebnis der chancenlosen Konkurrenz erzielte der Brite Malcolm Fenton, er kam dabei auf 59,34 Meter.
Bezeichnend, dass Ulrich mit seinen Versuchen 2 und 3, 60,83 Meter und 60,68 seine Mitstarter einmal mehr demütigte – und im Grunde alle drei Plätze auf dem Podest selbst belegte. Da die Regel das logischerweise nicht zulässt, sicherten sich Fenton und Vasilos Manganas (Griechenland) die weiteren Medaillen. Da Manganas den 6 Kilogramm schweren Hammer gar nur 55,40 Meter warf, stellte sich schnell heraus, dass Ulrichs 1. Rundenwurf unantastbar bleiben würde. (Matthias Schultz in newsclick.de,
30.07.2008)

Paderborn: Pongratz freut sich über den EM-Titel

Der Leichtathletik-Club (LC) Paderborn feiert mit seinem ehemaligen Präsidenten Lothar Pongratz (Jahrgang 52) einen weiteren internationalen Titel. Bei den Senioren-Europameisterschaften im slowenischen Ljubljana schaffte der Weweraner beim Diskuswurf gleich im ersten Versuch 51,05 m und ließ sich den Titel in der Altersklasse M 55 nicht mehr nehmen. Zweiter wurde der Schweizer Hansruedi Staeheli (44,14 m) vor Kazimierz Jankowski (Polen, 43,47 m). .. (NW Paderborn,  29.07.2008)

Erkelenz: Holthuijsen in Slowenien auf Bronze

Für die kleine Abordnung aus dem Leichtathletikkreis Heinsberg gab es bei den Senioren-Europameisterschaften im slowenischen Ljubljana schon Grund zum Jubeln.Erstes Highligt war der Diskuswurf von Peter Holthuijsen aus Schwanenberg in der Klasse M45. Der dem TV 1860 Erkelenz angehörige Niederländer warf dort für sein Heimatland 40,39 Meter und heimste damit die Bronzemedaille ein. Die Freude darüber dürfte sehr groß gewesen sein, denn mittlerweile sind beim Erkelenzer Modellathleten Würfe über der 40m Marke nicht mehr so häufig, zudem war er weitengleich mit dem Franzosen Arnaud Dupuis. Weil aber Peter Holthuijsen noch einen weiteren Wurf über der 40m Marke hatte und der Franzose eben nicht, gab dies den Ausschlag für die Bronzemedaille zu Gunsten des „ETV-Niederländers“.
Felix Hoppe (VSV Grenlzand) hat ebenfalls seinen ersten Start in der Altersklasse M 75 hinter sich gebracht. Er wurde mit 15,77 Sekunden Sechster im 100m Finale und war damit fast sieben Zehntelsekunden schneller als bei den Deutschen Meisterschaften in Schweinfurt. Lebensgefährtin Ingrid Junge von der LG Weinstraße, die in der Klasse W 70 startet, belegte im Kugelstoßen einen feinen achten Platz mit 7,51m. Haarscharf an Edelmetall vorbei warf sie beim Gewichtwurf. Mit 9,69m wurde sie immerhin gute Vierte.In den nächsten Tagen werden diese drei Sportler und Sportlerin noch des öfteren an den Start gehen, wobei sich dann auch noch Ulla Eßer vom TV 1860 Erkelenz dazu gesellen wird. (aus rp-online.de, 29.07.08)


Bad Mergentheim: Wilfried Hack kehrt mit Diskus-Silber dekoriert ins Taubertal zurück

"Ich freue mich über die hervorragende Leistung von Wilfried Hack bei den Senioren-Europameisterschaften. Da kann ich nur sagen: Weiter so!", meint Igersheimers Bürgermeister Frank Menikheim. Und für Heinz Losert, Vorsitzender der LG Hohenlohe, ist das Abschneiden des Veteranen in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana "spitze"."Wir freuen uns über seinen Erfolg und vor allem darüber, dass er all jene Deutsche hinter sich gelassen hat, die bei den nationalen Meisterschaften noch vor ihm gelegen sind, um ihnen zu zeigen, wie gut er drauf ist. Mit seiner  Leistung macht er beste Werbung für unseren Verein und ist zudem Motivation für alle Nachwuchsleute", so Losert gegenüber den Fränkischen Nachrichten gestern weiter.Für Wilfried Hack indes ist's der größte Erfolg seiner bisherigen sportlichen Karriere. "Ich bin voll zufrieden mit der Silbermedaille im Diskuswerfen", ließ er unsere Zeitung gestern am Telefon aus dem Balkanstaat wissen. Zudem erreichte er am Sonntag im Kugelstoßen noch den sechsten Platz. "Wenn ich an meine Bestleistung herangekommen wäre, dann wäre ein besseres Abschneiden drin gewesen." Doch er habe auch deswegen nicht so richtig in den Wettkampf gefunden, weil es im Stadion sehr heiß gewesen sei, doch "die hohen Temperaturen mag ich gar nicht, ich absolviere meine Wettkämpfe am liebsten am frühen Morgen". Außer dem sei der ganz große Druck nach dem Kräfte raubenden Diskuswettkampf am Samstag auch etwas weg gewesen.
Im Diskus musste Wilfried Hack letztlich nur dem italienischen Weltrekordler den Vortritt lassen. Selbiger war auch mit der Bestleistung von 55 Metern angereist, so dass die Goldmedaille eigentlich bereits vor dem Wettbewerb vergeben war. Doch dahinter, so Hack, sei das Feld leistungsmäßig sehr dicht beieinander gelegen. Der erste Wurf ging ins Netz ("wenn es rechts ist, dann liegt mir das nicht so"), mit dem zweiten Durchgang (rund 39 Meter) schaffte er bereits den Einzug in den Endkampf. Nachdem das Wurfgerät ein zweites Mal im Netz landete, übertraf der Athlet aus dem Taubertal, kurz zuvor Dritter bei den Deutschen Meisterschaften geworden, zweimal die 42-Meter-Marke und setzte somit letztlich eine Duftmarke, mit der er die weitere Konkurrenz in die Schranken verwies. Da konnte es Wilfried Hack auch verdauen, dass Wurf sechs erneut im Netz hängen blieb. Verdienter Lohn der Mühen war schließlich die Silbermedaille, die er bei der Siegerehrung um den Hals gehängt bekam.
Für Wilfried Hack war Ljubljana in jeder Hinsicht eine Reise Wert. "Nicht nur sportlich hat es sich gelohnt, es ist eine wunderschöne Stadt mit etwas südländischem Flair", meint er weiter. Und auch die Wettkämpfe sowie die Anlagen selbst hatten es ihm offensichtlich sehr angetan: "Insgesamt war die Europameisterschaft sehr gut organisiert, es war eine Meisterschaft der kurzen Wege und die Wurfanlagen befanden sich in einem exzellenten Zustand." Für Wilfried Hack ist dieser zweite Platz noch lange nicht das Ende seiner sportlichen Laufbahn. "Nein, das mit Sicherheit nicht. Dieses Abschneiden hat mich viel eher motiviert, weiter eifrig zu trainieren", um sich auch in Zukunft mit den Besten in diesen Disziplinen messen zu können.Fürs Erste bleiben Diskus und Kugel allerdings in der Ecke liegen, die nächsten drei Wochen macht sich der frisch gebackene Vizeeuropameister auf zu seinem Sohn, der vor einem Umzug steht. (von Klaus T. Mende in Fränkische Nachrichten, 29.07.2008)


Witten: Klaus Augustin über 1500 Meter Sechster

Klaus Augustin (M60), Langstreckler vom Triathlon Team Witten, erreichte bei den Senioren-Europameisterschaften einen sechsten Platz über 1500 Meter. Der Langstreckler, für den die Strecke eher eine Sprintdistanz ist, erreichte das Ziel nach 4:45,04 Minuten und verbesserte sich damit noch einmal deutlich gegenüber dem Vorlauf. Das Finale gewann der Italiener Dario Rappo (4:38,70) vor dem Russen Alexander Tsukanov (4:40,90). Bronze ging an den Ukrainer Viktor Soloviov (4:42,08). In der Berichterstattung am Dienstag ist uns ein Fehler unterlaufen. Ljubljana, der Austragungsort der Europameisterschaften, ist selbstverständlich nicht die Hauptstadt Kroatiens, sondern Sloweniens. (aus Derwesten.de, 29.07.08)


Witten: Augustin wird Vierter über 10 000 Meter
Nur zwei Russen und ein Spanier sind schneller

Klaus Augustin (Altersklasse M60) vom Triathlon Team Witten schrammte bei seinem ersten Wettbewerb bei den Senioren-Europameisterschaften in der kroatischen Hauptstadt an einer Medaille vorbei. Über 10 000 Meter belegte der Wittener in 38:46,81 Minuten den undankbaren vierten Platz. Es gewann der Russe Alexander Tsukanov (38:10,61) vor dem Spanier Emilio de la Camara (38:14,06) und Alexey Gavrilov (38:25,31), einem weiteren Russen. Über die für ihn ungewohnten 1500 Meter qualifizierte sich Klaus Augustin als Vierter seines Vorlaufs in 4:56,02 Minuten für das Finale. Insgesamt qualifizierten sich 16 Altersklassenläufer für den Endlauf. Klaus Augustins Zeit war die sechstschnellste aller 27 Teilnehmer. (aus Derwesten.de, 28.07.08)


AUT-Steiermark: Dohr landete bei der Masters-EM den ersten Sieg
Karoline Dohr erwies sich über die 10.000-Meter-Distanz als beste Taktikerin.

Vor drei Tagen fand in Laibach die Eröffnungszeremonie für die Leichtathletik-EM der Masters statt. "Ein tolles Gefühl hier dabei zu sein", schwärmte Karoline Dohr. Am Donnerstag griff sie dann zum ersten Mal ins Geschehen ein. Die 10.000 Meter auf der Bahn standen auf dem Programm und es lief wie am Schnürchen, obwohl die Voitsbergerin vor mittlerweile zwölf Jahren ihren bisher einzigen Stadion-Bewerb - die steirischen Meisterschaften in Graz - bestritten hatte. Taktische Schlacht. Nach fünf von 25 Runden befand sich die Tus-Kainach-Athletin in einer siebenköpfigen Spitzengruppe Danach wurde der Lauf zu einer taktischen Schlacht. Auf der Bahn herrschten stürmische Verhältnisse.
"In der Spitzengruppe waren nur vier Läuferinnen aus meiner Altersgruppe W50. Jeder hat jeden genau beobachtet. Und weil es starken Wind gab, konnte man im Windschatten gut Kraft sparen", schildert Dohr. Drei Runden vor Schluss lancierte die 50-jährige Voitsbergerin die entscheidende Attacke und ließ ihre Konkurrentinnen stehen. "Ich wollte mich auf keinen Sprint einlassen, außerdem hatte ich noch genug Reserven. Meine zweite Tempoverschärfung hat dann die Gruppe endgültig gesprengt", so die Europameisterin, die schmunzelnd hinzufügt: "Ich war die beste Taktikerin." Dohr rettete zwölf Sekunden auf Anne Fischer und 32 auf Elfie Hüther (beide aus Deutschland) ins Ziel.
Der "Medaillenhunger" ist jedoch noch nicht gestillt. Am Schlusstag der EM (3. August) steigt der Marathon und dort will Dohr noch ein Mal voll angreifen: "Beim Marathon ist alles drinnen, aber es kann auch einiges passieren. Es haben viele Läuferinnen mit schnelleren Bestzeiten ihre Nennung abgeben. Deswegen kann und will ich keine Prognose abgeben." (von Jürgen Pauritsch, Kleine Zeitung, 25.07.08)


DLV: Europarekord durch Helma Teuscher

Strahlender Sonnenstein begrüßte die Athleten am dritten Wettkampftag der Senioren-EM in Ljubljana (Slowenien). Neben den 100 Meter-Semi- und Finalläufen standen am Samstag die Entscheidungen im Diskuswurf der Männer und im Kugelstoßen der Frauen in allen Altersklassen auf dem Programm. Herausragend war der Europarekord von Helma Teuscher (SV Halle; W50) im Kugelstoßen mit 14,94 Metern. Weitere Europameistertitel gewannen Anne Chatrine Rühlow (SV Burgsteinfurt; W70) mit 10,58 Metern sowie im Diskuswurf der Männer Felix Mohr (LG Radolfzell; M65) mit 49,14 Metern, Heinz Brandt (TSV Klausdorf; M75) mit 35,36 Metern sowie Philipp Frech (Pulheimer SC; M85) mit 22,64 Metern.
Über 100 Meter musste sich Horst Albrecht (TUS Fleestedt; M85) mit dem Vizemeistertitel nach einem spannenden Rennen begnügen, Hans Eberle (LG Remseck; M80), Wolfgang Reuter (TSV Klausdorf; M75) und Horst Schrader (TUS Celle; M70) liegen aber ihrer Konkurrenz davon und sicherten sich den Europameistertitel. Pünktlich zu den Frauen-Wettbewerben kam dann der angekündigte Regen. Dennoch lief Ingrid Meier (TSV Zirndorf; W60) nach einem Blitzstart weit vor dem Feld dem sicheren Sieg und einem Meisterschaftsrekord entgegen. Die weiteren Medaillenränge und Endkampfplätze geben in allen Klassen Hoffnung auf gute Platzierungen in den Staffelwettbewerben. Wegen eine Gewitters musste der deutsche Abend auf den Mittwoch (30. Juli; 19 Uhr) verschoben werden. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Und mit Sicherheit gibt es bis dahin noch viele weitere Medaillen zu feiern. (Margit Jungmann auf www.leichtathletik.de, 25.07.08)

Essen: More Disk More Fun

Zur Zeit finden die 16. Leichtathletik Europameisterschaften der Senioren in Ljubljana/Slowenien statt. Bei diesen Meisterschaften starten 3.693 Atlethen aus 41 Nationen. Am Samstag bestritt Michael Gärtner im Nationaltrikot des DLV seinen Wettkampf und erreichte im Diskuswurf M 45 Platz 10 mit einer im dritten Durchgang erzielten Weite von 35,65m. Für das Finale hätte eine Weite von 37,01m gereicht, eine Leistung, die Michael bereits mehrfach in dieser Saison deutlich übertroffen hat, doch an diesem Wettkampftag war irgendwie "der Wurm drin".
Der erste Groll hierüber ist inzwischen verflogen und ein 10. Platz bei einer Europameisterschaft ist ja im Rückblich auf die Saison auch nicht so schlecht. Die Reise und die Veranstaltung waren trotzdem ein einmaliges Erlebnis. (26.07.08 , Webseite TUSEM Essen, < 26.07.08 > )

Heinsberg: Europameisterschaft in Slowenien mit HS-Oldies

Bei der im slowenischen Ljubljana stattfindenden europäischen Seniorenmeisterschaften sind auch Aktive aus dem Leichtathletikkreis Heinsberg am Start: So Ulla Eßer (TV 1860 Erkelenz) im Hochsprung der Klasse W65, Felix Hoppe (VSV Grenzland Wegberg) in der Klasse M 75 im 100, 200 und 400m Lauf. Je nach Leistung kann Felix Hoppe auch wieder für die Nationalstaffel über 4 x 100m an den Start berufen werden. Bei den letzten Meisterschaften wurde er Europameister mit diesem Quartett.
Seine Lebenspartnerin Ingrid Junge (LG Weinstraße) startet in der Klasse W 70 in sieben Disziplinen: Hochsprung, Kugelstoßen, Diskuswerfen, Hammerwerfen, Gewichtswurf, Speerwerfen und im Werferfünfkampf. Ebenfalls vom TV 1860 Erkelenz, aber für die Niederlande am Start, ist der in Schwanenberg lebende Peter Holthuijsen in der Klasse M45 im Kugelstoßen und Diskuswerfen. Fraglich ist, ob er noch im Werferfünfkampf antreten wird.  Seriensieger Peter Speckens ist bei der EM nicht am Start. Er konzentriert sich auf sein diesjähriges Highlight, die Seniorengala in Malmö/Schweden. (von Jules Reinecke, rp-online, 26.07.08)

Laupheim: Eine Gazelle nimmt es mit Elefanten auf

Für Marcus Ehrler wird es der erste internationale Wettbewerb, Bruno Werner betritt dagegen bereits zum fünften Mal internationales Parkett. Die beiden Laupheimer TSV-Leichtathleten starten in den kommenden Tagen bei der Europameisterschaft der Senioren im slowenischen Ljubljana. "Es ist ein Gefühl zwischen Neugier und Anspannung", beschreibt Marcus Ehrler seine Gemütsverfassung vor dem internationalen Auftritt. Bei der Senioren-EM versucht er über die 110 Meter Hürden und über die 400 Meter Hürden in den Endlauf zu kommen. Weniger rechnet er sich dabei über die lange Distanz aus, "da fehlt mir eventuell noch das Stehvermögen". Ein Muskelfaserriss im Februar hatte seine Vorbereitung durcheinander gewirbelt.
Läuft es gut, dann erreicht der 35-Jährige aber über die 110 Meter den Endlauf. 15,62 Sekunden ist da seine Saisonbestzeit. In dieser Disziplin hat er in diesem Jahr bereits den Deutschen Meistertitel und den baden-württembergischen Vizetitel geholt. Vier bis fünf Mal die Woche hat Marcus Ehrler in letzter Zeit trainiert, immer das Ziel Endlauf vor Augen. Gegen jeweils 13 Gegner muss er sich in den kommenden Tagen in Slowenien durchsetzen. Schon ein alter Hase bei internationalen Senioren-Wettkämpfen ist Bruno Werner. Zwei Mal WM und zwei Mal EM schlagen bei ihm zu Buche. Nun kommt Anlauf Nummer fünf. 11,37 Meter hat er in diesem Jahr im Kugelstoßen geschafft. Ein Platz um Rang zwölf ist damit sein Ziel.
Das 90-Kilo-Leichtgewicht hat es in seiner Disziplin vor allem mit wuchtigeren Gegnern zu tun. "Da komme ich mir oft vor wie eine Gazelle in einer Elefantenherde", sagt Bruno Werner. Der 68-Jährige bereitet sich unter anderem mit Krafttraining vor. Sport ist seine Leidenschaft. 50 Jahre lang hat er Fußball gespielt, nebenher Leichtathletik betrieben. Bruno Werner freut sich vor allem auf das Flair bei der Senioren-EM. "Der Wettkampf, internationale Sportler treffen und das ganze mit ein bisschen Urlaub verbinden", zählt der TSV-Leichtathlet auf. Gestern sind die beiden TSV-Sportler nach Slowenien gefahren. Gemeinsam mit Marcus Ehrlers Frau - zur Unterstützung. Eine gute Woche lang dauern die Wettkämpfe, zu denen sich rund 4000 Sportler angemeldet haben. Auf jeden Fall ein tolles Erlebnis. Und für Bruno Werner steht jetzt schon fest: In zwei Jahren in Ungarn will er wieder dabei sein.
Für Marcus Ehrler wird es der erste internationale Wettbewerb, Bruno Werner betritt dagegen bereits zum fünften Mal internationales Parkett. Die beiden Laupheimer TSV-Leichtathleten starten in den kommenden Tagen bei der Europameisterschaft der Senioren im slowenischen Ljubljana.
(von Elisabeth Ligendza in szon.de  26.07.2008)


Dortmund: Silber stellt Wittig nicht zufrieden

Klemens Wittig (LC Rapid) konnte sich bei der Senioren-EM der Leichtathleten in Ljubljana (Slowenien) seine erste Medaille sichern. Im 10 000m-Lauf der M 70 belegte der Brechtener hinter dem Dänen Bent Lauridsen (41:20,89 Min.) in 41:57,76 Minuten den zweiten Rang. Es war die erste Plakette für den Deutschen Leichtathletik-Verband. Um der Hitze auszuweichen, starteten die Lauf-Oldies bereits um acht Uhr in der Früh.
Wittig führte in der Anfangsphase, musste dann aber Lauridsen ziehen lassen. Der dreifache Senioren-Weltmeister des Vorjahres zeigte sich trotz seines Silberranges enttäuscht: "Mir fehlte die Frische, so dass ich bei der Tempoverschärfung des Dänen nicht kontern konnte. Auch mit meiner Zeit bin ich nicht zufrieden." Klemens Wittig, der für sechs Wettbewerbe gemeldet hat, startet am Montag über 1500m. Auf dieser Distanz rechnet er mit einer Bronzemedaille. Sein Hauptaugenmerk gilt dem Marathonlauf am 3. August. (Ruhr-Nachrichten, 25.07.08)


Ljubljana: 16. Senioren Europameisterschaften eröffnet

Am Mittwochabend (23. Juli) wurden im slowenischen Ljubljana die 16. Senioren-Europameisterschaften im Park Zvezda eröffnet. Der erste Startschuss fällt keine 12 Stunden später am Donnerstagmorgen, 24. Juli um 8:00 Uhr. Das DLV Senioren-Team stellt mit 655 Aktiven die zahlenmäßig größte Delegation und möchte die Hegemonie in der Senioren-Leichtathletik weiter behaupten.
Der erste Startschuss erfolgt am Donnerstag (24. Juli) bereits um 8:00 Uhr für die 10.000-Meter-Läufer der Altersklasse M70. Dort hat Klemens Wittig (*1937, LC Rapid Dortmund) gute Chancen, den Titel zu erringen. (Quelle: www.leichtathletik.de, 23.07.08)


Wesel:  Mit dem Deutschen Meistertitel auf dem Weg zur EM   

Eine Woche nach den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Nürnberg hatte der Deutsche Leichtathletikverband die Senioren zu den Nationalen Titelkämpfen nach Schweinfurt eingeladen. Fast 1000 Athleten hatten sich für diese Deutschen Meisterschaften in der „Frankenmetropole“ qualifiziert. Unter ihnen auch die WTV Stabhochsprungspezialisten Ute Ritte (W55) und Wolfgang Ritte (M55) die in Moers wohnen. Beide hatten sich bereits im Vorfeld dieser Titelkämpfe durch ausgezeichnete Leistungen in die Favoritenrolle gebracht, und es war das erklärte Ziel, ihre Titel aus dem vergangenen Jahr erfolgreich zu verteidigen. Hauptgegner war bei diesen Meisterschaften jedoch nicht die Konkurrenz, sondern vielmehr das unberechenbare Wetter. Während die Männerkonkurrenz sehr unter den wechselnden Winden litt, hatten die Frauen vor allem mit sintflutartigem Regen zu kämpfen. Hiervon unbeeindruckt überquerte Ute Ritte ihre gewählte Anfangshöhe von 2,30 m im ersten Versuch. Auch 2,40 m übersprang sie auf Anhieb und hatte damit bereits Silber sicher, denn bei der Höhe von 2,50 m machten nur noch Karin Förster (LC Paderborn) und die WTV Seniorin Ute Ritte den Sieg unter sich aus. Die amtierende Sportlerin des Jahres kam dann erheblich besser mit den widrigen Witterungsbedingungen zurecht und siegte schließlich überlegen mit übersprungenen 2,60 m. Dritte wurde Grania Leaping aus Alsfeld.  
Noch deutlicher konnte sich Wolfgang Ritte in der Männerkonkurrenz durchsetzen. Schon bei seinem Sprung über 4,00 m stand er als klarer Stabhochsprungsieger fest. Silber ging an Rudolf Hausner vom LAC Quelle Fürth / München (3,50 m) und Bronze bekam Walter Kühndel aus Dingolfing. Allein im Wettbewerb überquerte Wolfgang Ritte dann noch ohne Probleme 4,30 m und ließ dann die Latte gleich auf 4,61 m legen. Einen Zentimeter mehr als sein eigener, vor 5 Wochen aufgestellter Weltrekord. Diese Höhe war an diesem Tag allerdings aufgrund der schlechten Windverhältnisse und leichter Probleme mit der Achillessehne etwas zu hoch. Trotzdem waren Wolfgang und Ute Ritte mit den erzielten Ergebnissen hochzufrieden und sehen nun optimistisch den Europameisterschaften entgegen, die am kommenden Wochenende im slowenischen Ljubljana beginnen.
( Webseite Weseler TV, 23.07. 2008 )

Rheinländer nach Slowenien

Ab dem morgigen Mittwoch finden bis zum 03. August 2008 im slowenischen Ljubljana die 16. Senioren-Europameisterschaften der Leichtathletik statt. 3.693 Athleten und Athletinnen aus 41 Nationen werden im Kampf um die begehrten Titel gegeneinander antreten. Mit 655 Teilnehmern stellt der Deutsche Leichtathletik Verband den größten Schwung an Aktiven. Darunter auch über 20 Hoffnungsträger aus dem Leichtathletik-Verband-Rheinland, wobei der ein oder andere durchaus zu den Medaillenkandidaten zählt.
Seine Rolle als Titelfavorit sicher, hat Stefan Malewski (LG Maifeld-Pellenz). Der in der M45 startende Athlet wird über die 400 m lange Stadionrunde als schnellster seiner Altersklasse an den Start gehen. Nachdem Lydia Ritter (TuS Rot-Weis Koblenz) vor zwei Wochen die Deutsche Meistertitel über 800 und 1.500 m in der W70 gewann, wird sie in Slowenien zusätzlich über die 400 m Sprintstrecke am Start sein. Über alle drei Wettkampfstrecken kann Ritter sich durchaus Siegeschancen ausrechnen. Gespannt können wir auch auf die Leistung des frisch gebackenen Deutschen Meisters im Hochsprung der M55 sein. Hans-Theo Nieder (LG Bitburg-Prüm) wird sicherlich kein leichtes Spiel gegen die starke europäische Konkurrenz haben.
Viel erwarten können wir gewiss auch von unseren rheinländischen Geher-Spezialisten, die nicht nur national zur Spitze gehören, sondern auch in der internationalen Seniorenklasse ständig vorne mitmischen. Mit Ursula Herrendörfer, Dr. Wolfgang Schaefer (beide Diezer TSK Oranien), Ilona Kirchesch (LG Rhein-Wied) sowie Gudrund Frey (TSV Emmelshausen) werden wir über die 5.000 m lange Bahndistanz oder aber auch über die 10 oder 20 km lange Straßeninstanz Medaillenhoffnungen haben können. Ebenfalls auf dem Treppchen landen, könnte bei einem gelungenen Wettkmpf Christa Baum (LG Bernkastel/Wittlich). Sie wird mit dem Hammer und im Gewichtwurf der W70 an den Start gehen. 

(Webseite LV Rheinland, 22.07.08)


Witten: Senioren-Leichathletik-EM : Klaus Augustin erwartet eine Wundertüte

Seit Sonntag (20. Juli) weilt Klaus Augustin in Ljubljana. In der slowenischen Hauptstadt beginnen am Mittwoch (23. Juli) die Leichtathletik-Europameisterschaften der Senioren. Für den TTW-Athleten gibt es Wettkämpfe statt Urlaub. Zwar macht Klaus Augustin in Ljubljana auch Urlaub, doch so entspannt wie hier wird er die Wettkämpfe der Leichtathletik--Senioren-EM sicher nicht angehen. Nach seinem Start bei der Deutschen Marathon-Meisterschaft in Mainz, von der er mit großen Rückenproblemen zurückkehrte, sah es eine Zeit lang so aus, als werde der Auslandsaufenthalt ein reiner Urlaub. Doch da der 60-Jährige diese Beschwerden in den Griff bekommen hat, steht nun die EM, die bis zum 3. August andauert, auf seinem Plan. "Ich hatte mich vor der Buchung erkundigt, ob es sich auch lohne nach Slowenien zu fliegen, wenn ich nicht an der EM teilnehmen kann", erklärt Augustin. "Das wurde mir wärmstens an Herz gelegt, und da habe ich mit meiner Freundin die Reise perfekt gemacht." Nun werden sich die Ferienaktivitäten doch um die Wettkämpfe drehen, denn das Rückenleiden bekam der Wittener mit den richtigen Funktionsübungen in den Griff. Wieder eingerenkt entscheidet Augustin nun vor Ort, an welchen Wettkämpfen er teilnehmen wird. Gemeldet hat er für die Laufdistanzen 1500 Meter, 5000 Meter und 10 000 Meter sowie den Marathonlauf.
 Als erstes auf dem Ablaufprogramm stehen am Donnerstag die 10 000 Meter. "Den ersten Wettkampf mache ich auf jeden Fall, dann entscheide ich, was noch folgen soll", so Augustin. Abhängig sei dies von verschiedenen Faktoren, darunter der persönlichen Verfassung, der Reaktion des Rückens oder den Temperaturen. Die Zielsetzung des TTWlers ist dabei durchaus ambitioniert. "In Neuss bin ich zuletzt wieder eine Zeit von 37 Minuten über die zehn Kilometer gelaufen. Ich denke, wenn es mir gelingt, auf der Bahn darunter zu bleiben, kann ich unter die ersten fünf, sechs kommen. Das muss schon mein Anspruch sein." Aber eigentlich, so gibt Augustin zu, seien die Konkurrenzen eine Art Wundertüte für ihn. "So richtig habe ich mich nicht mit meinen Rivalen beschäftigt, aber normal ist das Niveau in Deutschland schon recht hoch, so dass ich mit vorne landen kann." Traditionell stark seien auch immer die Skandinavier, die Russen und die Briten. Dass Augustin in diesem Jahr gar nicht mit einem Titelanspruch zur EM reist, ist vielleicht ein Vorteil. Denn zur Vervollständigung seiner bislang eindrucksvollen Titelsammlung ist ein Erfolg bei den Kontinentalmeisterschaften gar nicht mehr notwendig, denn er war bereits Europameister im Duathlon. (aus Ruhr Nachrichten am 22.07. 2008)

Ljubljana: Rasen schon gemäht

Nicht schlecht staunten die bereits angereisten Teilnehmer der 16. Seniorenleichtathletik-EM in Ljubljana (Slowenien); denn entgegen der DLV-Ausschreibung werden die Startunterlagen erst ab Mittwoch, 23.7. ,und nicht bereits seit Montag ausgegeben. Aber es gibt ein Trostpflaster für die heute ohne Unterlagen verbleibenden Sportler: In der Stadionbar und gegen Eintrag in eine Liste werden ein Getraenk und/oder ein Sandwich kostenfrei abgegeben. Diese Information ist jedoch nicht angeschlagen, sondern verbreitet sich "als Mundpropaganda".
Auch wird im EM-Stadion im Sportpark Ljubljana unter Hochdruck gearbeitet, u.a. wurde noch der Rasen den Hauptstadions gemaeht. Hoffen wir, dass ab offiziellem Beginn der EM alles vorbereitet ist und nicht weiter improvisiert werden muss. Nachdem es am frühen Morgen noch heftig geregnet hat, ist es mitterweile überwiegend sonnig, und es weht eine leichte Brise, so dass es nicht ganz so schwül ist. (22.07.08)


Peine: Weisgerber und Weber vertreten Deutschland

Frank Weisgerber von der SpVgg. Groß Bülten und Werner Weber von der LG Peiner Land starten bei der Senioren EM. Zwei Wochen nach den Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Junioren in Bydgoszcz beginnen am Mittwoch in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana die 16. Leichtathletik Europameisterschaften der Senioren, die am 3. August mit den Staffeln und der Schlussfeier beendet werden.
3693 Athletinnen und Athleten aus 41 Ländern haben für diese Titelkämpfe gemeldet. Mit 655 Aktiven stellt der Deutsche Leichtathletikverband (DLV) das größte Kontingent der Teilnehmer, gefolgt von Italien (631) und Großbritannien mit 333. Auch der Leichtathletik-Kreisverband Peine ist mit zwei Athleten dabei. Frank Weisgerber (Groß Bülten) wird am Schlusstag im Marathon an den Start gehen und könnte sich mit der Deutschen Mannschaft im Vorderfeld der M40 platzieren. Kugelstoßer Werner Weber (LG Peiner Land) startet am Sonntag, 27. Juli, im Kugelstoßwettbewerb der M60. Der DM-Dritte wird versuchen, sich gegen 20 Konkurrenten aus 14 Nationen durchzusetzen, um wie 2002 und 2004 das Finale der besten Acht zu erreichen. (paz-online.de, 21.07.08)


Antidoping: EVAA testet in Ljubljana auf EPO

Bei den bevor stehenden 16. Senioren-Europameisterschaften der Leichtathleten verschärft der Europäische Leichtathletikverband (EVAA) weiter die Dopingkontrollen. Das EVAA-Council bestätigte jetzt, dass in Ljubljana erstmals in der Geschichte des Verbandes sowohl "normale Dopingtests" als auch Antidoping-Tests auf EPO durchgeführt werden. Dabei soll dem Vernehmen nach die Zahl der Dopingkontrollen unter den rund 3700 Athletinnen und Athleten deutlich über denen früherer EVAA-Meisterschaften und um ein Vielfaches über denen bei deutschen Seniorenmeisterschaften liegen.
Möglich ist diese neue Qualität von Dopingkontrollen aufgrund einer Vereinbarung der EVAA und der lokalen Organisatioren mit der Universität Ljubljana. Im Zusammenwirken mit der slowenischen Anti-Doping Organisation (NADO) wird ein Team von Dopingkontrolleuren der Hochschule für die Tests verantwortlich sein. Offenbar werden die Athleten in Ljubljana auch auf EPO-Präparate der jüngsten Generation getestet. Bisher konnten sich die Betrüger sicher fühlen, die mit den neuen Epo-Präparaten ("EPO-CERA") dopten.
Damit drängen sich auch Parallelen zur Tour de France auf. Doping-Experten hatten im Vorfeld der diesjährigen Tour geunkt, die Dopingfahnder würden den betrügerischen Profis "zwei Jahre" hinterherhinken; inzwischen sieht die Realität offenbar vollkommen anders aus. Beleg ist der Fall des italienischen Radrennfahrers Ricardo Ricco, dem in der A-Probe die Einnahme des Epo-Präparates der neuesten Generation Micera nachgewiesen wurde, und auch der seines offenbar ebenfalls gedopten Teamkollegen Leonardo Piepoli. Offenbar hatten beide nicht an die Nachweisbarkeit von EPO-CERA geglaubt. Das brandneue Produkt aus der dritten Generation der Epo-Stoffe war erst im vergangenen Sommer auf den Markt gekommen. Vielfach war angenommen worden, CERA ("Continuous Erythropoiesis Receptor Activator") werde durch die Nieren soweit neutralisiert, dass es nicht mehr auffindbar sei. Durch die längere Wirkungsdauer von bis zu 130 Stunden könne man daneben auch das Problem der Blutwerte umgehen. All das hat sich mit dem funktionierenden Nachweis erledigt – gute Nachrichten für saubere Athleten.
Micera war vom Schweizer Pharmaunternehmen Hoffmann-La Roche entwickelt und in Europa als Medikament zugelassen worden - für eine Therapie gegen Blutarmut, die häufig im Zusammenhang mit Krebs- und Nierenerkrankungen auftritt. Der Vorteil für Patienten, die an Anämie leiden: Das Mittel hat eine längere Wirkungsdauer, weil es die Produktion roter Blutzellen länger stimuliert. Dadurch müssen Kranke sich nicht so oft eine Spritze in das Unterhautfettgewebe setzen. Ein Vorteil, der offenbar auch von den dopenden Sportlern geschätzt wird. Der Pharmakonzern teilte im vergangenen Jahr mit, das Mittel stabilisiere den Hämoglobinspiegel "nachweislich mit nur 12 Injektionen pro Jahr".
Die längere Wirkungsdauer hängt mit der längeren Halbwertszeit der in dem Mittel befindlichen Proteine zusammen. Damit aber ist das neue EPO-Mittel auch länger nachweisbar und wird mit den Testmethoden des französischen Anti-Dopinglabors Chatenay-Malabry auch entdeckt. Geholfen hat dabei auch, dass das Unternehmen seit 2004 mit der Welt-Antidoping-Agentur WADA zusammenarbeitet, um entsprechende Nachweisverfahren zu entwickeln. Die neuen Analyseverfahren sollen auch bei den Dopingtests anlässlich der Senioren-EM in der slowenischen Hauptstadt durch die Universitätswissenschaftler verwendet werden.
(Quellen: EVAA,stern, ARD, 20.07.08)


Rhein-Sieg: In Ljubljana geht Annette Weiss gleich dreimal an den Start.

Bei den vom 23. Juli bis 3. August in Ljubljana (Slowenien) stattfindenden Senioren-Europameisterschaften geht Annette Weiss von der LGBTN gleich dreimal an den Start (800 m, 1500 m, 2000 m Hindernis). Dabei kann sich die Henneferin vor allem über die 800-Meter-Distanz und im 2000-Meter-Hindernis-Rennen gute Chancen ausrechnen. In Ljubljana ist auch der deutsche Vizemeister im Kugelstoßen der Klasse M 50, Roland Wattenbach von der LG Siebengebirge, am Start. (aus Rhein-Sieg-Anzeiger 19.07.08)


Slowenisch für Anfänger.

Hier geht es zur offiziellen Presseankündigung des Slowenischen Leichtathletikverbandes für die 16. Senioren-EM. (17.07.08)


DLV: Ljubljana erwartet 3.693 Senioren-Athleten

Das drittbeste Meldeergebnis seit Beginn der Senioren-Europameisterschaften 1978 in Viareggio (Italien) können die Ausrichter der 16. Senioren-Leichtathletik-Europameisterschaften in Slowenien verzeichnen. Auch die 41 in Ljubljana teilnehmenden Nationen sind ein neuer Rekord in den Statistiken des Verbandes EVAA. Mit 655 Aktiven stellt der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) das größte Kontingent der Teilnehmer, gefolgt von Italien (631) und Großbritannien mit 333.
Bei den 15. Senioren-Europameisterschaften 2006 in Poznan (Polen) war Deutschland erfolgreichste Nation mit 372 Medaillen, davon 131-mal Gold, 123-mal Silber und 118-mal Bronze. Nach den erfolgreichen nationalen Senioren-Meisterschaften in Kevelear und Schweinfurt in diesem Jahr, mit vielen neuen deutschen Bestleistungen und Senioren-Weltrekorden, hofft das deutsche Team auf ein ähnliches Abschneiden wie vor zwei Jahren.
Von kommendem Mittwoch (23. Juli) bis Samstag (3. August) werden wir täglich über die Wettkämpfe berichten. Mit vor Ort ist das DLV-Betreuerteam, die die Mannschaft in gewohnter Form vor Ort unterstützen.
Mehr Wissenswertes finden Sie in der Athleteninformation von A-Z.
(DLV-Webseite 17.07.08)


Masters-EM: Endgültiger Zeitplan jetzt online

Es gibt neue EM-Post: "Alle Vorbereitungen sind getan, und das heißt, dass jetzt auch der offizielle Zeitplan der Senioren-Europameisterschaften in Ljubljana im Netz zur Verfügung steht." Der Zeitplan selbst ist tageweise aufgebaut -links die Seniorenwettbewerbe, rechts die Wettkämpfe der Seniorinnen.
Der Europäische Leichtathletik-Seniorenverband EVAA schreibt: "Das Organisationskomitee in Ljubljana und wir wünschen allen Athleten viel Glück, starke Leistungen und eine erfolgreiche Zeit in Slowenien." (15.07.08)


COSA WIN bei den Europäischen Seniorenmeisterschaften

Bei den „16th European Veterans Athletic Championships Stadia“ vom 23.07.-4.08.2008 in der slovenischen Hauptstadt Ljubljana kommt COSA WIN als EDV-Wettkampf-System zum Einsatz. Zur Austragung kommen in den Altersklassen W35-90 / M35-95 Einzel-/Staffel-Wettbewerbe, Mehrkämpfe (5, 7, 10-Kampf, Wurf-Mehrkampf), Straßengehen und Marathon.
Gemeldet haben für diese Veranstaltung rund 3.700 Seniorinnen und Senioren aus 41 Ländern. Der Ljubljana-Sportpark bietet 3 Wettkampfstätten, wobei in 2 Stadien Laufwettbewerbe ausgetragen werden können. In einem Netzwerk sind die Zeitmess-Systeme aus beiden Stadien eingebunden und es erfolgt ein direkter Datenaustausch mit COSA WIN. Wettkampflisten/Ergebnisse werden bereitgestellt für Stadionsprecher, Anzeigetafeln und Internet. Der zentrale Urkundenpool hat Zugriff auf die Urkundendaten. COSA-Software wird die Veranstaltung vor Ort betreuen. Die Erfassung der Meldungen erfolgte mit dem speziellen Programm COSA_SportsOffice. In mehreren Ländern wurde insgesamt die Hälfte der Meldungen direkt mit COSA_SportsOffice aufgenommen und dann als Datei über Internet zum Ausrichter gesendet.
(Presserklärung der Fa COSA-WIN, <10.07.08>)


EM-Anreise: In Slowenien tanken spart

Der ADAC meldet folgende Spritpreise für Slowenien - Super: 1,18 €, Diesel: 1,29 €. Auf der einen Seite schmerzt die neue Vignette in Slowenien, auf der anderen Seite sollte man tunlichst mit leerem Tank über die Grenze fahren und die Kosten für die Vignette beim Tanken etwas wieder herausholen, beim Super wie auch beim Diesel.
Der Überblick:
Deutschland S: 1,56 €, D: 1,52 €
Österreich: S: 1,34 €, D: 1,38 €
Schweiz: S: 1,21 €, D: 1,40 €
Slowenien: S: 1,16 €, D: 1,27 €
(Quelle ADAC-Motorwelt, Ausgabe 7/08, 05.07.08)


EM-Anreise: Auch Slowenien kassiert für Vignette und will gültigen Ausweis sehen - Infos

Mit dem 01. Juli 2008 ist in Slowenien eine Vignette für alle Kraftfahrzeuge ( PKWs, PKWs mit Anhänger, Wohnmobile und Motorräder) bis 3,5 Tonnen eingeführt worden. Darauf wies jetzt der Europäische Senioren-Leichtathletikverband EVAA hin. Es können zwei Arten von Vignetten an den grenznahen Tankstellen in Slowenien und den Nachbarländern (Österreich, Ungarn, Kroatien und Italien) gekauft werden: Die Halbjahresvignette gilt ab Kaufdatum 6 Monate und kostet 35,- Euro für einen PKW, ein Wohnmobil oder Gespann bis 3,5 Tonnen. Für ein Motorrad kostet sie die Hälfte. Die alternative Jahresvignette wird erstmals für 55,- Euro für das Jahr 2009 angeboten und gilt von Dezember bis Januar des übernächsten Jahres, also 14 Monaten. Motorradfahrer müssen für die Jahresvignette EUR 27,50 bezahlen. Für Kraftfahrzeuge (Wohnmobile, Gespanne, LKWs etc.) über 3,5 Tonnen gilt weiterhin das alte Mautsystem, bei dem streckenabhängig an den Mautstellen in Slowenien eine Straßengebühr bezahlt werden muß. Europäische Automobilclubs haben inzwischen die EU aufgefordert, gegen das neue Vignettensystem einzuschreiten. Der Verbund Europäischer Automobilclubs (EAC) erinnerte daran, dass auch Österreich erst auf Druck der EU-Kommission eine Zehntages- Vignette eingeführt habe, obwohl es dort auch eine Zweimonatsvignette gibt. Slowenien solle sich an dieser Mautpraxis orientieren und umgehend ebenfalls eine Zehntages- beziehungsweise Monatsvignetten anbieten.Weitere Infos zum Mautsystem in Slowenien finden sich unter www.dars.si (Infos auch in Englisch).
Zu erinnern ist, dass bei der Kfz-Anreise auch für Österreich eine Vignette gekauft werden muss. Die Zwei-Monats-Vignette kostet 11,10 Euro, die Zehn-Tages-Vignette 4,40 Euro. Das Gastgeberland Österreich hat übrigens inzwischen die Regelungen für das Ankleben der Pickerl genannten Vignette verschärft. Die Vignette darf nicht mehr an der linken nicht versenkbaren vorderen Seitenscheibe angebracht werden. Bei einem Verstoß werden 120 Euro fällig, wer nicht an Ort und Stelle zahlen kann, muss mit mindestens 400 Euro rechnen. Zusätzlich zur Vignette muss in Österreich die normale Gebühr für bereits bestehende Mautstraßen bezahlt werden: für die Brenner- Autobahn etwa 8 Euro, die Tauern-Autobahn 10 Euro und die Arlbergtunnelstraße ca. 8,50 Euro. Der Felbertauerntunnel kostet 10 Euro, der Großglockner 26 Euro und der Karawankentunnel 4,40 Euro.
Die Autobahngebühren für eine Fahrt nach Slowenien und zurück summieren sich also. Gut 11 Euro kostet die 2-Monats-Vignette für Österreich, die zum Befahren der Autobahnen berechtigt und vor der Grenze gekauft werden sollte; nach österreichischem Recht sind auch Besuche von Autobahn-Tankstellen und -Raststätten vignettenpflichtig. Dies gilt auch dann, wenn die Zufahrt über Bundesstraßen erfolgen kann. Gesonderte Benutzungsgebühren fallen für Tauernautobahn, Katschberg- und Karawankentunnel sowie eben für die ab jetzt eingeführte Vignette Sloweniens.
In Slowenien müssen deutsche Touristen übrigens über einen gültigen Personalausweis oder Reisepass verfügen, wenn sie sich in Slowenien aufhalten.
Wie der ACE Auto Club Europa unter Berufung auf die deutsche Botschaft in Ljubljana berichtet, führen zahlreiche Touristen bei ihrem Urlaubs- oder Transitaufenthalt entweder gar keine oder nicht mehr gültige Grenzübertrittspapiere mit sich. Die slowenischen Grenzbehörden verweisen in diesen Fällen an die Niederlassungen der deutschen Botschaft in Ljubljana und Zagreb, die ihrerseits mit großem Aufwand Passersatzpapiere besorgen und ausstellen müssen. Für die betroffenen Touristen verzögere sich dadurch der Reiseablauf erheblich, berichtete der ACE. Seinen Angaben zufolge geht die Botschaft von bis zu einer Million deutscher Reisenden aus, die in der Sommerreisesaison alleine im Transitverkehr Richtung Kroatien durch die Republik Slowenien touren. Die slowenisch-kroatische Grenze ist eine so genannte EU-Außengrenze, bei deren Übertritt Kontrollen von Reisepapieren vorgeschrieben sind.
Noch ein Hinweis: In Slowenien muss auch tagsüber mit Abblendlicht gefahren werden. Das Telefonieren ohne Freisprechanlage während des Autofahrens ist verboten; Verstöße kosten 85 Euro. (01.07.2008)


Bienenbüttel: "Zwölf Wochen hartes Training"

Marathonläufer Uwe Kurfürst startet bei Senioren-EM Die Fußball-EM hält noch bis zum kommenden Sonntag in Atem, doch schon steht die nächste Europameisterschaft ins Haus - eine mit Uelzener Beteiligung. Marathonläufer Uwe Kurfürst vom TSV Bienenbüttel ist einer von 652 gemeldeten deutschen Aktiven, die bei der 16. Senioren-EM der Leichtathleten vom 23. Juli bis 3. August im slowenischen Ljubljana starten werden.(aus az-online.de, 26.06.2008)


EM-Teilnehmer nun online 

An diesem Wochenende finden in Ljubljana (SLO) die nationalen Masters-Meisterschaften der Slowenen statt. Ein willkommener Anlass für die EVAA-Vertreter Nicola Maggio (ITA) und Wilhelm Köster (GER) den letzten Besuch vor der EM 2008 zu machen und die Funktionsfähigkeit der Anlagen wie auch der Mitarbeiter vor Ort zu beobachten.
Inzwischen ist auf der Webseite des EVACS-Ausrichters die komplette Teilnehmerliste, männlich wie weiblich, von Altersklasse 35 bis Altersklasse 95, veröffentlicht. Jeder gemeldete Teilnehmer kann somit nicht nur seine eigene Meldung überprüfen, er und sie haben auch Gelegenheit, die Mitbewerber zu studieren, zumal zum überwiegenden Teil (leider immer noch nicht alle) die Saisonbestleistungen angegeben sind.

Webseite: www.evacs2008.si
(28.06.08)


EM: 3616 melden für Ljubljana

Das EM-Organisationskomitee in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana hat heute mitgeteilt, dass für die bevor stehende 16. Leichtathletik-Europameisterschaften in Ljubljana 3616 Mastersathleten gemeldet haben. Das wäre die viertgrößte Teilnehmerzahl aller bisherigen Senioren-Europameisterschaften. In der Rangliste steht weiterhin Potsdam 2002 auf Platz 1 (4385 Starter) vor Cesenatico 1998 (ITA, 4291).
Die 3616 Starterinnen und Starter stammen aus 41 europäischen Ländern. Wie traditionell stammen die meisten Aktiven aus Deutschland. Es ist gegenüber der ersten Zählung noch ein Athlet hinzu gekommen, und es werden 653 an den Srtart gehen. Beendruckende 629 Masters steuert Italien bei, 333 das Vereinigte Königreich. (23.06.08)

EM 2008: Wichtiger Antidoping-Hinweis

Am Donnerstag, 3. Juli endet die Frist für die so genannten "TUE-Anträge" von Seniorenathleten für die Senioren-Europameisterschaften in Ljubljana - 21 Tage vor Beginn der EM.
Mastersathleten, die aus medizinischen Gründen auf Medikamente angewiesen sind, die auf den Dopinglisten stehen, müssen im Bedarfsfalle bis zu diesem Tag einen Antrag auf Ausnahmegenehmigung ("TUE")stellen und zwar weiterhin an Prof. Dr. Karri Wichmann, Ritarikatu 7, FIN 00170 Helsinki, Fax: +358 9 6213379. Anfragen an ihn sind auch per E-Mail möglich. Weil der Seniorenleichtathletik-Weltverband WMA "immer noch nicht aus dem Quark gekommen ist und keinen Nachfolger bestimmt hat" (Originalzitat eines Beobachters der Szene), arbeitet der finnische Experte und Träger der Torsten-Carlius-Auszeichnung trotz seines hohen Alters von 81 Jahren ehrenamtlich weiter.
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Ahrensburg: Acht Senioren fahren nach Slowenien 

Acht Stormarner haben sich für die Leichtathletik-Europameisterschaften der Senioren vom 23. Juli bis 3. August in Ljubljana (Slowenien) angemeldet. Angeführt wird die Delegation von Ulrike Gille (Ahrensburger TSV; Altersklasse W 45), die vergangenes Jahr bei der Hallen-EM in Finnland zwei Medaillen gewonnen hatte. Sie startet im Kugelstoßen, Diskus-, Hammer- und Gewichtwurf sowie im Werfer-Fünfkampf.
Außerdem sind die Ahrensburger Wilhelm Kraatz (M 60), Holger Kriedel (M 50) und Helmut Lange (M 60) gemeldet. Vom TSV Bargteheide nehmen Klaus Hinrichsen (M 60), Birgit Kraatz (W 50) und Dörte Neumann (W 70) die Reise auf sich, vom VfL Oldesloe ist Angela Paetz (W 45) dabei. (aus Hamburger Abendblatt, 16.06.08)


Kommentar:

Als im Vorjahr der Meldeschluss für die WM in Riccione (Italien) erreicht war, weigerte sich der DLV, Nachmeldungen anzunehmen und an die WM-Veranstalter weiterzuleiten. 21 deutsche Senioren blieben zu Hause, während andere Nationen munter nachmeldeten. Damals argumentierte der DLV mit “Meldeschluss ist Meldeschluss und daran hat sich jeder zu halten!”. In diesem Jahr legte der DLV selbst und eigenmächtig ein Meldedatum (20. Mai) für die EM in Ljubljana fest, 10 Tage vor dem offiziellen Meldeschluss am 30. Mai.
Was im Vorjahr noch vehement verteidigt wurde, nämlich “Meldeschluss ist Meldeschluss”, hat für den Herausgeber dieser Regelung, den DLV selbst, nun keine Gültigkeit mehr. Seit dem 20. Mai (DLV-Meldeschluss) ist die Anmeldezahl von 245 auf 631 (Stand: 25. Mai) angewachsen (so die Zahlen auf der DLV-Webseite). Kann jemand da eine Logik sehen? Laut Duden ist “Logik” die Lehre von den Gesetzen, der Struktur, den Formen des Denkens; folgerichtiges Denken. Und auch wohl folgerichtiges Handeln.
Tobias Gegusch
(Kommentar in Annettes Blog, 25.05.08)


Weimar: Höhepunkt soll Lubljana werden 

Sobald die Sonne den Winter vertrieben hat und der Rennsteiglauf näher rückt, trainieren viele Läufer und Walker fleißig im Goethepark. Für die Leichtathleten des KSSV Victoria Weimar und des Apoldaer Leichtathletikverein hat die Freiluftsaison bereits begonnen. Getreu dem Motto "Der Leichtathlet wird im Winter gemacht" versuchen die Sportler die Früchte ihrer harten Arbeit zu ernten. ...Für Dr. Uwe Türk-Noack steht momentan die Vorbereitung für den Mehrkampf bei der Senioren-EM im Vordergrund. Er startet am heutigen Samstag beim Ohrdrufer Pfingstmeeting in den Disziplinen Speerwurf, Weitsprung und 200-Meter-Sprint. Je nach Form entscheidet sich Türk-Noack für den Zehn- oder Fünfkampf bei der EM in Ljubljana (Slowenien).... (von Stefan Engelhardt in tlz.de, 10.05.08)


Witten:Klaus Augustin zur EM
Senioren-EM in Ljubljana und Duathlon-WM in Rimini sind die großen Ziele für 2008. 

Durch eine Wette kam der ehemalige Fußballer zum Laufen. Das Unglaubliche vorweg: Der Wittener, der in diesem Jahr mit einer Bronzemedaille bei den Deutschen Cross-Meisterschaften seine Leichtathletik-Medaillensammlung vervollständigte, feiert am Donnerstag seinen 60. Geburtstag. Klaus Augustin, einer der erfolgreichsten Sportler des Triathlon Team Witten, ist aber in keiner Weise müde, diese Sammlung noch weiter auszubauen. „Aktuell bereite ich mich auf den Marathon im Mainz vor”, nennt er das nächste seiner Jahresprojekte 2008, deren Höhepunkte die Teilnahme an der Senioren-EM der Leichtathleten im slowenischen Ljubljana sowie an der Duathlon-WM in Rimini sein sollen. „Wenn ich gesund bleibe, werde ich da antreten”, kann man sich aber eigentlich nicht vorstellen, dass den Sportler des TTW irgendetwas ernsthaft von diesen Starts abhalten kann. 
Denn Augustin macht nicht nur seit 17 Jahren eine erfolgreiche Karriere im Ausdauerbereich, sondern hat davor schon eine beachtliche Fußballerlaufbahn hinter sich gebracht, die mit acht Jahren beim TuS Stockum begann und ihren Höhepunkt beim VfL Witten 07 in der Verbandsliga fand, die damals die zweithöchste Amateurspielklasse war. „Heute würde man mich als eisenharten Verteidiger bezeichnen”, so Augustin. Nachdem er die Fußballschuhe mit 42 an den Nagel gehängt hatte, brachte ihn eine Wette zum Laufen. Inspiriert von den Leichtathleten, die im Wullenstadion trainierten, verlor er einen Wettkampf über 800 Meter. „Aber da habe ich gemerkt, dass mir das eine Menge Spaß macht”, erinnert er sich. Konsequenz dieser Wette war daher nicht nur ein Grillabend, der den Wetteinsatz darstellte, sondern auch zwei Weltmeister- und ein Europameistertitel, einige Siege und ein weiteres Dutzend Podestplätze bei Deutschen Meisterschaften und mehr als 30 Erfolge bei Westdeutschen und Westfälischen Meisterschaften im Triathlon, Duathlon und der Leichtathletik.
Seine Bestleistungen hätte zudem so mancher junger Athlet gerne auf seiner Visitenkarte stehen. Beispielhaft sei eine Zehn Kilometer-Zeit von 33:38 Minuten genannt, die Augustin vor gerade einmal drei Jahren in Kempen erzielte.Sportlicher Höhepunkt war sicherlich der Sieg bei der Duathlon-WM 2004 in Fredericia (Dänemark). Allerdings stellt der Jubilar auch seinen Deutschen Titel über 3000 Meter auf der Bahn von 2005 auf eine hohe Stufe. „Da habe ich den fast unschlagbaren Winfried Schmidt bezwungen”, blickt er mit einem Augenzwinkern auf seinen Kölner Dauerrivalen beim Laufen.Da Augustin im nächsten Jahr in Altersteilzeit gehen wird, muss sich Schmidt vermutlich warm anziehen, denn dann hat der TTWler mehr Zeit für das Training. „Ach was”, wiegelt der Wittener ab, „es gibt ja noch mehr als Sport.” Besonders Reisen und das Kennenlernen von Land und Leuten sowie die Lektüre eines guten Buches werden dem kulturbeflissenen „Senior” seinen kommenden Lebensabschnitt nicht langweilig werden lassen. Dazu wird auch das Laufprojekt „Von 0 auf 42” beitragen, indem er Anfänger an den Marathon heranführt, und das ihm besonders am Herzen liegt. „Wenn die dann nach 42,195 Kilometern ins Ziel kommen, bereitet mir das bei allen meinen sportlichen Aktivitäten den meisten Spaß.”Zu guter Letzt verrät der jetzt 60-Jährige auch noch sein Erfolgsgeheimnis. „Ich trinke abends gerne ein, zwei Gläser Rotwein. Das ist mein Doping.”(von Oliver Schinkewitz auf.derwesten.de 02.04.2008)


Delmenhorst: Spätstarterin und Doppelweltmeisterin

Christine Fuchs will ihren fünften internationalen Titel Christine Fuchs reihte sich Erfolg an Erfolg. Nach einem Ermüdungsbruch greift die 68-Jährige wieder international an. Verpassten Chancen trauert die 68-Jährige nicht nach – auch wenn in ihrer Karriere noch deutlich mehr möglich gewesen wäre. Wenn Menschen eine große Begabung besitzen, wird diese meistens im Kindesalter entdeckt. Geschieht das nicht, bleibt das Talent oft ungenutzt und die ganz großen Erfolge bleiben aus. Im Falle der Schierbrokerin Christine Fuchs ist alles anders: Im Alter von 49 Jahren begann sie mit dem Laufen, zwei Jahre später war sie W50-Cross-Weltmeisterin. 17 Jahre danach ist diese ungewöhnliche Geschichte noch nicht zu Ende: Am 3. August will sie in Ljubljana/Slowenien ihren W65-Europameister-Titel im Marathon verteidigen.
„Experten haben einmal ausgerechnet: Wenn ich früh angefangen hätte, wäre ich wahrscheinlich in der Weltspitze mitgelaufen“, erzählt die heute 68-Jährige, die für LG Bremen-Nord startet. Olympische Spiele, hohe Preisgelder und ein Platz im Rampenlicht wären möglich gewesen – doch Christine Fuchs trauert dem nicht nach: „Das bringt ja leider nix.“ Stattdessen will sie die Jahre ans Ende ihrer Karriere hängen, die sie vorher verpasst hat: „Ich möchte mit 80 Jahren noch eine WM laufen“, lautet ihr Ziel. In ihrer Jugend und im frühen Erwachsenen-Alter war Christine Fuchs lange Zeit auf der Suche nach der richtigen Sportart. Sie spielte lange Jahre ernsthaft Handball und betrieb darüber hinaus Leichtathletik, Turnen, Schwimmen und Squash. Ihre wahre Passion entdeckte sie schließlich an der Seite ihres Mannes Alfred. Im Jahre 1989 begannen die beiden gemeinsam mit dem Joggen. Schon früh fielen dem Ehemann die ungewöhnlich guten Zeiten seiner Frau auf: „Du läufst ja fast so schnell wie die im Wettkampf“, bemerkte Alfred Fuchs. Danach ging alles ganz schnell: Schon zwei Jahre später startete sie als völlig unbekannte Größe bei der Cross-Weltmeisterschaft in Turku/Finnland. Auf Anhieb holte sie den Titel und feierte ihren bislang schönsten Erfolg – es sollte jedoch noch lange nicht der letzte gewesen sein.
„Bei mir ging es eigentlich immer nur bergauf“, sagt Christine Fuchs rückblickend und ihr Karriere-Verlauf gibt ihr Recht: Weitere große Erfolge feierte sie 1992 als Weltmeisterin über 25 Kilometer und Vizeweltmeisterin über 10 Kilometer (jeweils W50). 1997 holte sie sich erstmals einen EM-Titel als sie über die 10-Kilometer-Distanz ihre W55-Konkurrenz in die Schranken wies. Im Jahre 2006 folgte dann der bislang letzte internationale Titel: Bei der W65-Europameisterschaft im Marathon überquerte Fuchs erneut als erste die Ziellinie. Zu diesen vier internationalen Titeln erhielt sie im Jahre 2002 eine weitere große Auszeichnung: An der Seite von Werder-Torwart Frank Rost wurde sie Bremer Sportlerin des Jahres.
Den ersten große Rückschlag erlitt Christine Fuchs im vergangenen Jahr. Ihre gesamte Karriere über war die Sportlerin verletzungsfrei geblieben, bis ihre Gesundheit ihr ausgerechnet beim Saisonhöhepunkt einen Streich spielte: Bei der Marathon-Seniorenweltmeisterschaft in Riccione/Italien musste sie bei Kilometer 35 an zweiter Stelle liegend aufgeben. Danach erholte sie sich scheinbar schnell, doch vier Wochen später holte sie ihr Leiden wieder ein: Beim swb-Marathon in Bremen musste Fuchs erneut aufgeben, erst danach wurde die wahre Ursache diagnostiziert: Ein Ermüdungsbruch zwang sie fortan zu einer Trainingspause.Jetzt ist Christine Fuchs wieder da und trainiert wie eh und je fünf bis sechs Mal die Woche. Und auch wenn ihr der häufige Sturm in den vergangenen Wochen das ein oder andere Mal den letzten Nerv raubte: Die 68-Jährige hat nach wie vor Spaß am Laufen. Kürzertreten kommt für sie nicht in Frage: „Ich habe immer noch die Motivation Titel zu gewinnen“, sagt sie. Im August stehen die Chancen auf ihren fünften internationalen Titel gut, wie sie beim Härtetest Anfang März in Antalya gezeigt hat. Bei diesem Halbmarathon hatte sie ihre Altersklasse im Griff und siegte mit riesigem Vorsprung. Doch auch wenn es in Ljubljana nichts wird mit dem EM-Titel: Christine Fuchs hat bereits bewiesen, dass es nie zu spät ist sein Talent in Erfolge umzumünzen. (Von Gerrit Dauelsberg in Delmenhorster Kreisblatt, 25.03.08)


Slowenientipps:

Stadionadresse für Navigationsgeräte: (Sportni park Ljubljana / Sportpark Ljubljana) Milčinskega ulica 2, Ljubljana
Pkw-Tipps (bei Pkw-Anreise in Österreich und in Slowenien bitte jeweils an Mautgebühr denken!)

Nützliche Hinweise - mobil telefonieren - -Slowenien-Informationen - Ljubljana allgemeine Informationen - Ljubljana, mon amour
Ljubljana-Touristinformation (engl.) - Ljubljana-Guide (engl.) - Ljubljana-Wetter
SI-
Reiseführer:
Merian-Reiseführer (2008) - Reisehandbuch v. Lore Marr-Bieger (2005) - Wörterbuch slowenisch/englisch - "Kauderwelsch" Slowenisch
"Slowenisch in einem Tag"


Annettes Seite
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