Auch mit nunmehr 65 Jahren hat sich Senioren-Leichtathlet Enno Borchers vom VfL Rastede noch nicht aufs Altenteil zurückgezogen. Ammerlands Sportler des Jahres 2004 nahm erneut an den Deutschen Meisterschaften in den Altersklassen im bayerischen Vaterstetten teil. Dort erlebte er dann etwas, was ihm sicherlich in seiner langen Leichtathletik-Karriere bei solch hochkarätigen Meisterschaften noch nicht passiert sein dürfte, dass er nämlich einen Lauf zweimal absolvieren musste.
Gleich am ersten Wettkampftag war seine Paradedisziplin, die 110-m-Hürden, angesagt. Die Witterungsbedingungen waren gut, eigentlich stand einem sportlich fairen Lauf nichts im Weg. Aber die Wettkämpfer waren nervös. Nach zwei Fehlstarts wurde einer der Teilnehmer disqualifiziert. Es blieb turbulent. Dann aber gelang der Start und der Rasteder kam als Dritter durchs Ziel.
Doch dann stellte sich heraus, dass keine Zeitnahme vorgenommen wurde. Technische Probleme wurden als Grund angegeben. Es gab große Diskussionen. Nach langem hin und her wurden die Teilnehmer gebeten, den Lauf in einer halben Stunde zu wiederholen. Die Beteiligten stimmten schließlich zu. Erneut gab es einen Fehlstart, bevor dann alles reibungslos über die Bühne ging.
Der Rasteder lief erneut ein beherztes Rennen und kam wiederum als Dritter durchs Ziel. Dabei kam er auf eine Zeit von genau 20 Sekunden. Obwohl Borchers meinte, im ersten Lauf schneller gewesen zu sein, verbesserte er mit dieser Zeit den bestehenden Bezirksrekord um 1,47 Sekunden. Mit dem Bronzeplatz erreichte er damit zum fünften Mal in Folge einen Platz auf dem Podium. Das Missgeschick mit der Zeitmessung passierte dem Veranstalter auch noch im Folgelauf der jüngeren Altersklassen. Im Dreisprung am letzten Wettkampftag kam Borchers auf für ihn mäßige 8,02 Meter. Damit wurde er Siebter. Bei den noch ausstehenden Bezirksmeisterschaften in Delmenhorst will Borches im Hochsprung, Weitsprung und im 100-m-Lauf starten.(von Manfred Hollmann auf nwzonline.de, 12.08.09)
915 Athletinnen und Athleten aus 463 Vereinen hatten ihre Meldungen für die nach 2005 zum zweiten Mal im bayerischen Vaterstetten stattfindenden Deutschen Seniorenmeisterschaften II abgegeben und für ein Ergebnis gesorgt, das fast identisch mit den Melde-Zahlen der letzten Jahre war. Die Teilnehmer waren bester Laune, was man vom Wetter nicht sagen konnte. Mal Regen, mal Sonnenschein, da verliefe die Vorbereitung auf die einzelnen Disziplinen nicht immer optimal. Mit den Kapriolen des Wetters musste auch Wilfried Hack von der LG Hohenlohe/1.FC Igersheim fertig werden.
Auf Grund verschärfter Qualifikationsleistungen waren nur elf Werfer für den Diskuswettbewerb der Klasse M 70 gemeldet. Der Diskusring erwies sich als sehr stumpf, so dass ein richtige schnelles Drehen nicht möglich war. Hack machte daher den ersten Wurf auf Sicherheit - 39,17 Meter eine Weite, mit welcher der Endkampf bereits sicher war. Mit dem dritten Versuch steigerte sich Hack dann noch auf 39,90 Meter steigern. Im Endkampf lief aber dann gar nichts mehr, alle drei Würfe lagen hier außerhalb des Sektors. Seine Weite aus dem dritten Versuch reichte am Ende nur zum fünften Platz. Die Enttäuschung über diese Weite und Platz war bei Hack groß.
Wesentlich besser lief es dann beim Kugelstoßen. Sieben Teilnehmer hatten eine bessere Vorleistung, deswegen galt für Hack erst einmal den Endkampf zu erreichen, um dann nochmals drei Versuche zu haben. Aber beim Einstoßen erkannte Hack bereits, dass heute etwas mehr drin sein könnte. Mit dem ersten Versuch von 12,20 Meter war eine gute Basis gelegt und der Endkampf so gut wie sicher. Nun ging es darum, die guten Weiten vom Einstoßen zu bestätigen. Im vierten Versuch gelang dies mit einer sehr guten Weite von 13,55 Meter. Damit hatte Hack die Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften gewonnen. Es siegte der Weltrekordler Karl-Heinz Marg/Bremen mit 14,97 Meter. Platz drei belegte der Nürtinger Verstegen mit 12,92 Meter. (aus Fränkische Nachrichten, 21.07. 2009)
Die deutschen Meisterschaften der Senioren II (ab 50 Jahre) in Zahlen: 200 Helfer/innen für 935 Teilnehmer/innen aus 463 Vereinen mit 1.600 Einzelstarts. Vergleicht man das Verhältnis der Helfer/innen die der TSV Vaterstetten aufgeboten hat mit den teilnehmenden Leichtathleten/innen, dann kommt man auf 1:4,7 (Helfer/in zu Akteuren). Logisch, das man sich da als teilnehmender Athlet bestens aufgehoben fühlte, also eigentlich wie bei Freunden. Auf einem Kreuzfahrtschiff wird man vermutlich kaum besser betreut. Nimmt man zum Beispiel den Wettbewerb der Diskuswerfer, bei dem gleichzeitig acht(!) Kampfrichter eingesetzt waren, dann kommt auf einen Teilnehmer der M50 ein Kampfrichter und bei der M85 kamen auf einen Teilnehmer gleich zwei Kampfrichter.
Von Freitagmittag bis Sonntagnachmittag haben sich in Vaterstetten 200 Frauen und Männer ehrenamtlich für die Leichtathletik engagiert. Mein persönlicher Eindruck war... (mehr im Bericht und zahlreiche Fotos © von Herbert Jähtzen auf der Seite von Laufreport; 18.07.09)
Zwei Thüringer Mittelstreckler nahmen an den Deutschen Senioren-Meisterschaften der Altersklassen 50 und älter teil. Andreas Fritsche vom Saalfelder LV und Hartmut Erdmann vom LTV Obereichsfeld traten bei den im bayerischen Vaterstetten ausgetragenen Meisterschaften über 800 Meter und 1500 Meter an. Andreas Fritsche lief in seinem Zeitendlauf über 800 Meter der M50 zwar auf Rang 3 in 2:21,64 Minuten. In der Gesamtwertung aller Endläufe reichte das jedoch nur zu Platz 8. Es siegte der Bayer Frank Karotsch (TG Stockach) in 2:12,98 Minuten. Zwei Tage nach dem 800-Meter-Lauf trat Fritsche auch zum Finale über 1500 Meter an, musste das Rennen aber aufgeben.
Hartmut Erdmann hatte im März bei den Halleneuropameisterschaften der Senioren auf den 800 Metern der M65 die Bronzemedaille gewonnen. Bei den nationalen Titelkämpfen gelang es ihm über diese Distanz diesmal nicht, in den Medaillenkampf einzugreifen. Er wurde in in 2:42,07 Minuten Sechster. Der Deutsche Meister dieser Altersklasse, Helmut Schulhauser vom PSV Grün-Weiß Kassel, lief 2:31,79 Minuten. Im 1500-Meter-Finale konnte sich Erdmann besser platzieren und belegte er in einem starken Feld in 5:24,27 Minuten den 5. Platz. Im Vorjahr hatte er über diese Distanz in 5:32,68 Minuten die Bronzemedaille gewonnen.
Nicht am Start waren Thüringens starke Senioren-Langstreckler Martin Wahl (WSV Oberhof) und Jürgen Tuch (FSV Meuselwitz), die im Vorjahr Gold und Silber über 5000 Meter gewonnen hatten und auch in diesem Jahr zu den Favoriten auf dieser Distanz gehört hätten. (Alexander Fritsch auf Laufszene Thüringen, 17.07. 2009)
Drei Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaften der Leichtathletik-Senioren im finnischen Lahti ist Mastersläuferin Annette Koop (LG Emstal Dörpen) in beeindruckender Form. Der Beweis: Zwei Goldmedaillen bei den deutschen Senioren-Meisterschaften der Leichtathleten im oberbayrischen Vaterstetten bei München (Kreis Ebersberg).
Zunächst gewann Annette Koop in ihrer Altersklasse W 50 ihre Paradestrecke 800 Meter in 2:25,43 Minuten und lag damit rund elf Sekunden vor der Zweitplatzierten Monika Hofmann (TV Haibach). Höhepunkt sollte dann der Auftritt der Lingenerin über 1500 Meter werden. Die Sportlehrerin gewann überlegen in 4:54,95 Minuten und deklassierte damit geradezu das gesamte weitere zwölfköpfige Starterfeld. Am Ende lag sie knapp 200 Meter vor ihren Konkurrentinnen. “Zum ersten Mal seit langer Zeit bin ich verletzungsfrei durch den Winter und die Vorbereitung im Frühjahr gekommen. Das gibt Kraft und Selbstvertrauen”, analysierte die Lingenerin ihre aktuelle Leistungsstärke. Trainer Arno Kosmider (LG Emstal Dörpen) bewertete den Auftritt von Annette Koop, die er seit inzwischen 35 Jahren trainiert, als “sehr beeindruckend” - schließlich handelte es sich jeweils um einen neuen niedersächsischen Landesrekord. So schnell die Mittelstrecklerin auch war, so lange dauerte die anschließende Dopingkontrolle. Erst nach 2,5 Litern “Flüssigkeitszufuhr” und zwei Stunden Wartezeit “klappte es” endlich.
Ebenfalls in Vaterstetten am Start waren zwei Senioren-Leichtathleten des VfL Lingen. Fünfter im Finale über 800 Meter wurde Georg Grave in der Altersklasse der 60- bis 64-Jährigen in 2:33,64 Minuten. Dr. Ludwig Remling kam über 1500 Meter in der Altersklasse M 65 in 5:52,59 Minuten auf den sechsten Rang. (Foto: © Theo Kiefner; TextNeue Osnabrücker Zeitung, 17.07.09)
Guido Müller: Bei Senioren DM erneut Weltrekord (EZ, 14.07.2009)
DM Senioren II: Hinter den Kulissen und Ergebnisse (EZ, 14.07.2009)
DM Senioren II in Vaterstetten (EZ, 13.07.2009)
DM Senioren II in Vaterstetten: Sportliche Höchstleistungen und Weltrekorde (ESZ, 13.07.2009)
DM Senioren II in Vaterstetten: Guido Müller erneut Weltrekord (ESZ, 13.07.2009)
DM Senioren II in Vaterstetten: Zwei neue Weltrekorde (EZ, 11.07.2009)
Die Leichtathletik-Senioren der Klasse 50+, also Wettkämpferinnen und Wettkämpfer zwischen 50 und 89 Jahren, trafen sich in Vaterstetten, um ihre deutschen Meister zu küren. Ein gutes Beispiel für Fitness und Leistungsstärke ist die 81 Jahre alte Marianne Neubert vom TSV Schwebheim. In ihrer Altersklasse W 80 gewann sie das Kugelstoßen mit der 3-kg-Kugel in 7,11 m und das Diskuswerfen in 17,44 m. Ihre Spezialdisziplin Hammerwerfen wurde in ihrer Altersklasse nicht angeboten, also stellte sie sich den 75-jährigen Frauen. Und auch dort zeigte sie, wie der Hammer zu fliegen hat. Hinter der Susanne Wissinger gewann Neubert in 22,65 m die Silbermedaille. Mit zwei Mal Gold und einmal Silber war Neubert die erfolgreichste Teilnehmerin aus unserer Region.
Auch die Sprinter des FC 05 trumpften auf. Heribert Finster ist der Jüngste in der M 65, und das bekamen die 100-m-Sprinter zu spüren. Gleich im ersten Vorlauf konnte sich Heribert locker mit 13,26 s für das Finale qualifizieren. Im Endlauf zeigte er seinen bekannt guten Start und verteidigte einen knappen Vorsprung bis ins Ziel. Er gewann ein hochspannendes Rennen in 13,15. Auch über die 200-m-Strecke erreichte Finster locker den Finallauf, aber dort verletzte er sich (an der Spitze liegend) und gab frustriert auf.
Roland Wolf läuft in der M 60. Im 100-m-Vorlauf schaffte er in 12,89 eine Jahresbestleistung, die aber sein ewiger Kontrahent Manfred Koch aus Halle sofort konterte. Im Finale erwischte Koch einen blendenden Start, Wolf kämpfte sich heran, aber im Ziel hatte der Hallenser seine Bestzeit auf 12,84 verbessert und Wolf in 12,96 die Silbermedaille errungen. Im Finale über 200 m legte Wolf vom Start weg volles Tempo vor, aber am Ende konnte Hans-Jürgen Frühauf (Weilheim) seine größere Tempohärte ausspielen und in 26,87 siegen. Wolf wurde in 27,00 Zweiter.
Georg Ortloff aus Poppenhausen (M 55) startete in fünf Disziplinen. Während es im Diskuswurf (34,69 m) und Speerwurf (33,38) nicht so gut lief und er jeweils Achter wurde, kam er im Kugelstoß mit 12,05 m besser zurecht: Vierter Rang. Diesen undankbaren Platz erreichte er auch im Weitsprung mit 4,99 m. Im Dreisprung sprang Georg mit 10,13 m eine neue persönliche Bestleistung und wurde mit der Bronzemedaille belohnt.
Eingelagert in die Meisterschaften der Senioren II waren die Langstaffeln der jüngeren Altersklassen. Hier trat die W 40 der LG Haßberge als Titelverteidiger an. Vielleicht lief Marion Christ als Startläuferin zu vorsichtig an, jedenfalls lief die Gegnerin aus Straubing einen schönen Vorsprung heraus. Auch Gudrun Heinrich konnte den Abstand nicht entscheidend verringern, und Friedlinde Becker als Schlussläuferin kam nur noch etwas heran. Am Ende siegte Straubing in 7:54,78 min vor den Haßfurterinnen (7:56,05).
(www.mainpost.de, 17.07.09)
Am Ende blieb für den niedersächsischen Landesmeister der sechste DM-Rang mit 13,02 Meter. Nach dem Saisonverlauf war der Peiner Kugelstoßer Werner Weber mit der Weite über 13 Meter und der Platzierung vollkommen zufrieden. Im bayerischen Vaterstetten wurden die Deutschen Titelkämpfe der Leichtathletik-Senioren II ausgetragen. Mehr als 1000 Starter aus allen 16 Landesverbänden trafen sich im Sportzentrum, um in 179 Entscheidungen die Deutschen Meister zu ermitteln. Nach Absagen von Reintraut Rattay und Adelheid Rosenberg war Werner Weber (LG Peiner Land) einziger Vertreter des NLV-Kreises. Für den Kugelstoßer war es bereits die 20. Teilnahme an Deutschen Seniorenmeisterschaften.
Bereits am ersten Wettkampftag traten die Kugelstoßer der Klasse Männer 60 zum Finale an. Standesgemäß lag Titelverteidiger Reinhard Krone (SC Magdeburg) nach dem ersten Durchgang mit 14,35 m in Führung. Der Drehstoßtechniker Stipo Knez (LG ESV Augsburg-TSV Neusäß) stieß zum Auftakt 13,46 m gefolgt vom gebürtigen Serben Munib Kulovac (Neckarsulmer Sport Union) mit 13,40 m. Werner Weber (LG Peiner Land) begann den Wettkampf mit 12,51 m und lag damit zunächst auf Rang fünf. Nach dem zweiten Durchgang führte Krone bereits deutlich mit 15,07 m vor Kulovac, der sich enorm steigerte und mit 14,56 m einen neuen württembergischen Landesrekord aufstellte. Weber verbesserte sich auf 13,02 m und zog als Fünfter nach dem Vorkampf in das Finale der besten Acht ein.
Doch eine Medaille wäre nach eigener Einschätzung selbst bei Einstellung der persönlichen Bestleistung von 13,92 m unrealistisch gewesen. Im fünften Versuch verbesserte der führende Krone seine Deutsche Jahresbestleistung auf 15,30 m und holte sich überlegen den Titel vor Kulovac (14,56 m) und Knez (14,04 m). (aus www.newsclick.de, 17.07.079)
Reinhard Michelchen aus Freudental, der für den VfL Sindelfingen startet, gewann bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren II in Vaterstetten wie im vergangenen Jahr drei Goldmedaillen über die Sprintstrecken. Über 1000 Leichtathleten aus allen 16 Bundesländern hatten sich für Titelkämpfe qualifiziert.
Am ersten Wettkampftag musste Michelchen mit den Vor- und Endläufen läufen über 400 und 100 Meter im eineinhalb Stunden Takt ein strammes Programm absolvieren. Tags darauf ging er noch über die 200 Meter in den Vor- und Endlauf. In allen drei Disziplinen meisterte er die Qualifikationen für die Finalläufe problemlos. In den Finals holte er sich die Siege über 100 Meter in 11,94 Sekunden, über 200 Meter in 24,51 Sekunden und in 56,01 Sekunden über 400 Meter. Der Abstand zu den nachfolgenden Läufern war in allen drei Endläufen beachtlich. Über 400 Meter ließ der Freudentaler dem Europameister von 2008, Karl Dorschner aus Bayern, keine Chance. Das Kunststück, alle drei Sprintstrecken zu gewinnen, gelang keinem weiteren männlichen Teilnehmer in Vaterstetten. Im Oktober stehen die World Master Games in Sydney auf dem Programm von Michelchen. (www.bönnigheimerzeitung.de, 17.07.09)
Nach der Landesmeisterschaft und dem Titel eines Norddeutschen Meisters bewies Heinrich Deutsch (MTV Salzgitter) bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften im bayrischen Vaterstetten, dass er auch den Süden der Nation in dieser Saison fest im Griff hat. Deutsch (M75) wuchtete die Kugel im letzten Versuch auf auch international sehr beachtliche 11,54 m obwohl in diesem Wettkampf jeder seiner Stöße zum Sieg gereicht hätte. Einmal die weite Reise in die Münchener Gegend hinter sich gebracht, verbesserte der starke Gitteraner am Nachmittag zuvor seine derzeitige Bestleistung im Diskuswurf auf 31,09 m, was aufgrund starker Konkurrenz nur zum undankbaren vierten Platz reichte. Ein fünfter Platz im Hammerwurf mit 27,62 m komplettierte einen erfolgreichen Tag.
Auch der Langstreckenläufer Werner Herbert (M60, LG Salzgitter) stellte sich in Vaterstetten der nationalen Konkurrenz und verpasste dabei das Treppchen nur knapp, als er nach 38:51,72 min. als Vierter die Ziellinie überquerte. Sprinter Andreas Zechmann (M40, SV Union Salzgitter) erreichte bei den Deutschen Meisterschaften der jüngeren Senioren in St. Wendel das Finale der besten Acht seiner Altersklasse. Er steigerte seine Bestzeit als Sechster noch einmal auf 12,03 s, die drittbeste Zeit der niedersächsischen Bestenliste. (aus newsclick.de, 17.07.09)
Margret Crisp vom OSC Waldniel erkämpfte bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren in Vaterstetten die Silbermedaille über 100 Meter. „Das Wetter war gut und es herrschte, wie immer bei den Seniorenmeisterschaften, eine tolle Atmosphäre“, schwärmte Margret Crisp, die neue Vizemeister in der Altersklasse ab 75 Jahre. Sie darf das sagen, weil sie schon seit vielen Jahren an den Deutschen Seniorenmeisterschaften mit Erfolg teilnimmt.
Die Nervosität stieg, als die 75-Jährige zum ersten Mal in der neuen Altersklasse antrat. Der Start zu ihrem Lauf verzögerte sich, vermutlich durch ein technisches Problem. So standen die Läuferinnen knapp 20 Minuten hinter den Startblöcken. Sie warteten geduldig auf das Startzeichen. Als dann die Startpistole knallte, kam Margret Crisp sehr gut aus ihrem Startblock. Sie lief zuerst an vierter Stelle. Die Waldnielerin steigerte sich auf den zweiten Platz, holte die groß gewachsene Rosi Kreiskott vom TV Bad Dürkheim ein. Aber ihre Gegenerin, die Vorjahressiegerin, war zum Schluss noch etwas schneller und siegte, wie von den Fachleuten erwartet, mit relativ knappem Vorsprung von 18,34 zu 18,77 Sekunden. Die anderen Läuferinnen in diesem Wettbewerb waren für die beiden keine Konkurrenz, weil sie über 20 Sekunden blieben. (aus www.grenzlandnachrichten.de, 17.07.09)
915 Athletinnen und Athleten aus 463Vereinen hatten ihre Meldungen für die nach 2005 zum zweiten Mal im bayerischen Vaterstetten stattfindenden Deutschen Seniorenmeisterschaften II abgegeben und für ein Ergebnis gesorgt, das fast identisch mit den Meldezahlen der letzten Jahre war. Bei ab Freitag zunehmend besser werdenden Witterungsbedingungen gab es im für derartige Wettkämpfe bestens geeigneten Vaterstettener Sportzentrum zwei Weltrekorde, einen Europarekord und eine deutsche Bestleistung, dazu kam noch ein weiterer Weltrekord durch die Schweizerin Christine Müller.
Guido Müller (TSV Vaterstetten) lief über 300 Meter Hürden mit (korrigierten) 45,24 Sekunden eine neue M-70-Weltrekordzeit und verbesserte damit die seit nahezu zehn Jahren bestehende Höchstleistung des Kanadiers Earl Fee von 49,07 Sekunden ganz erheblich. Den zweiten Weltrekord erzielte Bruno Kimmel (TSV Speyer), der in der Klasse M 75 mit 13,54 Sekunden die alte Bestmarke von Wolfgang Reuter (TSV Klausdorf), die dieser vor vier Jahren an gleicher Stelle aufgestellt hatte, um sieben Hundertstelsekunden steigerte.
Spannend verlief der Stabhochsprungwettkampf in der Klasse W 50: Petra Herrmann (SG Vorwärts Frankenberg) hatte zunächst die Europarekordleistung der Britin Jennifer Ibbotson von 3,00 Metern im ersten Versuch egalisiert, die zweite noch im Wettbewerb befindliche Dr. Ursula Makowiec (TSV Zehlendorf 1888) war jedoch bei ihrem ersten Anlauf an dieser Höhe gescheitert. Die Berlinerin hob sich daraufhin ihre beiden restlichen Versuche für 3,05 Meter auf und schaffte diese Höhe tatsächlich im zweiten Durchgang und war damit alleinige Inhaberin der neuen Rekordleistung, da Petra Herrmann bei 3,05 Metern chancenlos war.
In der von der Schweizer Gaststarterin Christine Müller (LC Zürich, Foto re.) in Weltrekordzeit von 12,08 Sekunden gewonnenen Rennen über 80 Meter Hürden der Klasse W 50 kam Anke Moritz (ABC Ludwigshafen, Foto lks) mit 12,54 Sekunden auf eine neue deutsche Bestleistung. Die alte Bestmarke wurde von ihrer Vereinskameradin Geraldine Otto mit 13,07 Sekunden seit dem Jahr 1999 gehalten. Darüberhinaus gab es wieder eine ganze Fülle von hervorragenden Leistungen, die im Hinblick auf die bevorstehenden Senioren-Weltmeisterschaften in Lahti (Finnland) optimistisch stimmen.
Einem WM-Starter gelang in der Klasse M 50 ein Dreifach-Erfolg: Dr. Gerhard Zorn, Lokalmatador vom TSV Vaterstetten, gewann die 200 Meter in 24,44 Sekunden, die 400 Meter in 55,26 Sekunden und war auch am Erfolg der Startgemeinschaft Südostbayern (Sewald, Zorn, Konopka, Schöffmann) über 4x100 Meter in 47,89 Sekunden beteiligt. Drei Titel holte sich auch Frank Karotsch (TV Stockach), der über 800 Meter in 2:12,98 Minuten, über 1.500 Meter in 4:29,25 Minuten und über 5.000 Meter in 16:37,48 Minuten nicht zu schlagen war. Beste Techniker der Klasse M 50 waren Bernhard Ulrich (SV Germania Helmstedt), der seinen Hammerwurftitel mit der fast identischen Weite vom Vorjahr verteidigte (2008: 60,73 m) und in Vaterstetten auf 60,78 Meter kam, sowie Speerwerfer Josef Schaffarzik, der ebenfalls schon 2008 gewonnen hatte und bei seiner Titelverteidigung auf 56,68 Meter kam.
Auch in der Klasse M 55 gab es Dreifachsieger: Reinhard Michelchen (VfL Sindelfingen) überragte auf den Sprintstrecken mit seinen Erfolgen über 100 Meter in 11,94 Sekunden, über 200 Meter in 24,51 Sekunden und über 400 Meter in 56,01 Sekunden und war damit genauso erfolgreich wie im vergangenen Jahr bei den Titelkämpfen in Schweinfurt.
Vielseitigkeit demonstrierte Wolfgang Ritte (Weseler TV). Der Stabhochspringer steigerte seine Jahresbestleistung in seiner Spezialdisziplin auf 4,35 Meter, schlug im Weitsprung mit 5,40 Metern den Spezialisten ein Schnippchen und siegte auch über 100 Meter Hürden in 16,08 Sekunden. Titelverteidiger Lothar Pongratz (LC Paderborn) gewann erneut im Diskuswerfen mit 50,01 Metern und auch Walter Kühndel (TV Dingolfing) kam zu einem erneuten Erfolg mit 55,08 Metern im Speerwerfen.
In der Klasse M 60 war Hans-Jürgen Frühauf (TSV Weilheim) mit drei Siegen und einem zweiten Rang der erfolgreichste Athlet. Die 200 Meter gewann er in 26,87 Sekunden, die 400 Meter in 60,16 Sekunden und auch über die 300 Meter Hürden lag er in 47,01 Sekunden vorn. Dazu kam über 100 Meter noch ein zweiter Rang hinter dem „Rückkehrer“ Manfred Koch (Turbine Halle), der den Kurzsprint in 12,84 Sekunden dominierte.
Auf den Langstrecken nähert sich Winfried Schmidt (TuS Köln rrh.) nach verletzungsbedingter Durststrecke wieder seiner Vorjahrsform. Die 5.000 Meter gewann er in 16:58,66 Minuten und auch über 10.000 Meter war er in 35:47,14 Minuten mit großem Vorsprung vorn. Favoritensiege gab es über 800 Meter durch Johann Schrödel (TSG 08 Roth) in 2:15,69 Minuten und Franz Herzgsell (LG Reischenau-Zusamtal) über 1.500 Meter in 4:40,25 Minuten. Im Kugelstoßen gewann Reinhard Krone (SC Magdeburg) mit 15,30 Metern und auch im Hammerwerfen setzte sich mit Hermann Huppertsberg (DT Ronsdorf) mit 52,19 Metern der Favorit durch. Georg Kinadeter (TV Hauzenberg) verteidigte mit 47,62 Metern seinen Diskustitel erfolgreich, hinter ihm tauschten Roland Klingler (LG Bliestal) und Hermann Huppertsberg (DT Ronsdorf) gegenüber dem Vorjahr die Plätze.
In der Klasse M 65 gelang zwei Athleten ein Doppelerfolg: Langstreckler Peter Lessing (LG Ortenau Nord) war über 5.000 Meter in 18:56,86 Minuten und über 10.000 Meter in 38:54,09 Minuten ungefährdet und Claus-Werner Kreft (TV Werther) gewann den Weitsprung mit 4,99 Metern knapp vor Dr. Rolf Geese (LG Göttingen) mit 4,96 Metern und den Dreisprung mit 11,18 Metern. Der Göttinger Zehnkampfrekordler war über 100 Meter Hürden in 16,13 Sekunden erfolgreich.
Felix Mohr (LG Radolfzell) sorgte mit seinem Diskuswurf von 48,67 Metern für das beste Resultat in den Wurfwettbewerben. Mit einer gewaltigen Steigerung gegenüber dem Vorjahr, damals wurde er Zweiter mit 40,95 Metern, kam Ewald Jordan (LG Altmark) mit 46,15 Metern zum Speerwurferfolg.
Nach seinem gelungenen Auftakt über die Langhürden musste Guido Müller (TSV Vaterstetten) seine Meldungen über die weiteren Disziplinen der Klasse M 70 zurückziehen. Seine Fußverletzung, die er sich während des Rennens über die 300 Meter Hürden zugezogen hatte, machte weitere Starts unmöglich. Dreimal siegreich war Hermann Beckering (SpVgg. Ahorn) mit 13,64 Sekunden über 100 Meter, 28,24 Sekunden über 200 Meter und 4,82 Metern im Weitsprung. Karl-Walter Trümper (LC Rapid Dortmund), nach einer ganzen Serie von Verbesserungen deutscher Bestleistungen auf den Mittel- und Langstrecken der Klasse M 70 als Favorit am Start, wurde dieser Rolle mit Siegen über 1.500 Meter (5:19,33 min) und über 5.000 Meter (20:12,74 min) auch gerecht.
Weltrekordler Karl-Heinz Marg (SG Osterholzer LA) blieb mit 14,97 Metern im Kugelstoßen genauso ungefährdet wie Roland Heiler (LAG Obere Murg) mit 46,16 Metern im Diskuswerfen. Über 4x100 Meter näherte sich die siegende Staffel der StG Alsternord/SV Polizei Hamburg (Dumschat, Lange, Schumacher, Dahms) mit ihrer Siegerzeit von 55,67 Sekunden der eigenen deutschen Bestleistung (55,36 sec) bis auf wenige Zehntel.
Das herausragende Resultat in der Klasse M 75 lieferte Sprinter Bruno Kimmel (TSV Speyer, Foto re.). Bei idealen Bedingungen (+ 1,0 m/sec Rückenwind) lief er die 100 Meter in 13,54 Sekunden und verbesserte den alten Weltrekord von Wolfgang Reuter (TSV Klausdorf), der fast auf den Tag genau vor vier Jahren an gleicher Stelle auf 13,61 Sekunden gekommen war. Werner Beecker (LC Wuppertal) war erwartungsgemäß über 1.500 Meter, 5.000 Meter und 10.000 Meter nicht zu schlagen und im Speerwerfen zeigte Titelverteidiger Manfred Hoffmann (TV Gelnhausen) mit 42,75 Metern eine erstaunliche Beständigkeit.
In den Wettkämpfen der Klasse M 80 standen die Techniker im Mittelpunkt. Allen voran Wilhelm Modersohn (Bielefelder TG), der das Kugelstoßen mit hervorragenden 12,93 Metern gewann. Bereits Anfang Mai hatte er den Europarekord an sich gebracht, indem er mit 13,19 Metern als erster Europäer über die 13-Meter-Marke gekommen war. Heinz Brandt (TSV Klausdorf) gewann erwartungsgemäß das Diskuswerfen und lag im Hammerwerfen mit 40,43 Metern unerwartet klar vor Richard Rzehak (SC Preußen Erlangen), der auf 37,05 Meter kam. Mit Hans Eberle (LG Remseck) über 100 Meter und im Weitsprung gab es einen zweiten Doppelsieger.
Vierfachsieg für Ulrike Engelhardt
Neben den bereits erwähnten Rekorden und Bestleistungen in der Klasse W 50 durch Anke Moritz (ABC Ludwigshafen), Petra Herrmann (SG Vorwärts Frankenberg) und Dr. Ursula Makowiec (TSV Zehlendorf 1888) gab es in dieser Klasse eine ganze Serie guter Leistungen. Die gerade in die Klasse W 50 aufgerückte Sprinterin Petra Kauerhof (LAZ Obernburg-Miltenberg) siegte nicht nur über alle drei Sprintdistanzen sondern erzielte mit 13,24 Sekunden über 100 Meter, 26,91 Sekunden über 200 Meter und 61,68 Sekunden über 400 Meter auch gleichzeitig Top-Resultate.
Das galt auch für Annette Koop (LG Emstal Dörpen), die sich auf den Mittelstrecken so stark wie schon lange nicht mehr präsentierte. Bei ihren Siegen über 800 Meter in 2:25,43 Minuten und 1.500 Meter in 4:54,95 Minuten lag sie jeweils weit vor dem restlichen Feld. Einen ungewöhnlichen Vierfacherfolg landete Ulrike Engelhardt (ASV Erfurt), denn in allen vier Stoß- und Wurfdisziplinen lag die Thüringerin vorn. Und damit nicht genug: Im Hammerwerfen verfehlte sie mit ihrer Siegesweite von 47,26 Metern die deutsche Bestleistung der Zweitplatzierten Heidi Keller (SV Stuttgarter Kickers) nur 30 Zentimeter. 12,96 Meter im Kugelstoßen, 39,75 Meter im Diskuswerfen und 37,19 Meter im Speerwerfen lauteten die übrigen Leistungen Ulrike Engelhardts.
Mehrfachsiegerinnen gab es auch in der Klasse W 55. Gleich dreimal stand Claudia Vollert (LG Radolfzell) ganz oben auf dem „Treppchen. Sie war Beste im Hochsprung mit 1,21 Metern, warf den Diskus 29,03 Meter weit und kam im Speerwerfen auf 29,36 Meter. Je zweimal waren Dagmar Fuhrmann (Usinger TSG) mit ihren Sprintsiegen in 13,84 Sekunden über 100 Meter und 28,55 Sekunden über 200 Meter sowie Inge Dilger (FTSV Straubing) mit 5:29,94 Minuten über 1.500 Meter und 19:53,20 Minuten über 5.000 Meter erfolgreich.
Kein Risiko im Hinblick auf ein erfolgreiches Abschneiden bei der WM in Lahti wollte Lidia Zentner (Gazelle Pforzheim/Königsbach) in Anbetracht ihrer noch nicht völlig behobenen Fußbeschwerden eingehen, so beließ sie es bei einem leichten Sieg in 2:42,13 Minuten über 800 Meter. Zu Favoritensiegen kamen Ute Ritte (Weseler TV) mit 2,65 Metern im Stabhochsprung und Karin Schmitt (USC Mainz) mit 10,59 Metern im Kugelstoßen.
Ohne die zuschauende Titelverteidigerin Ingrid Meier (TSV Zirndorf) am Start, sie will endlich ihre Fußbeschwerden loswerden, ließ sich Petra Zörner (OSC Berlin) die Sprints über 100 Meter in 14,89 Sekunden und die 200 Meter in 32,02 Sekunden nicht nehmen. Mit Marianne Spronk (SV Viktoria Goch) siegte über 5.000 Meter zwar die Favoritin, sie konnte sich aber bis kurz vor dem Ziel ihres Titels nicht sicher sein, und hätte Lilo Plener (TV Erkheim), sie war bisher ausschließlich bei Straßenläufen aktiv, auf den letzten 300 Metern nicht Angst vor der eigenen Courage gehabt, wäre das Rennen wohl anders ausgegangen. Neu in der Klasse W 60 sind Margarethe Tomanek (LG 90 Kreis Ebersberg), sie gewann das Diskuswerfen mit 31,91 Metern und das Hammerwerfen mit 38,44 Metern, sowie Monika Deuner, die sich nach ihrem Vorjahrserfolg in der Klasse W 55 nun auch gleich den Titel im Speerwerfen mit 32,37 Metern sicherte.
Doppelerfolge konnten Hannelore Venn (TS Frechen) und Rona Frederiks (OSC Berlin) feiern. Hannelore Venn gewann die 100 Meter in 15,92 Sekunden und die 200 Meter in 33,70 Sekunden und Rona Frederiks wiederholte ihren Zweifachsieg aus dem Jahr 2008 und kam über 1.500 Meter mit 6:19,04 Minuten und 22:42,02 Minuten zu zwei ungefährdeten Erfolgen.
Nach langer Pause gab es ein Wiedersehen mit Barbara Lehmann (TV Burghausen). Die Athletin mit der ungewöhnlichen Doppelbegabung im Mittelstreckenlauf und Speerwurf, Anfang der sechziger Jahre war sie als Jugendliche in beiden Bereichen deutsche Spitzenklasse und im Speerwurf sogar Deutsche Jugendmeisterin, tauchte nach vielen Jahren der Abstinenz auf der Bahn wieder auf und gewann auf Anhieb die 800 Meter in 3:14,12 Minuten. Noch immer ist Barbara Lehmann Inhaberin der deutschen W-50-Bestleistung über 800 Meter mit 2:21,05 Minuten aus dem Jahr 1992.Zu ihrem ersten Deutschen Meistertitel kam Monika Bernert (LG Altmark) mit 9,93 Metern im Kugelstoßen.
Die besten Leistungen in der Klasse W 70 gingen auf das Konto von Anne Chatrine Rühlow (SV Burgsteinfurt). Die Seriensiegerin der letzten Jahre gewann das Kugelstoßen mit 9,90 Metern und das Diskuswerfen mit 28,54 Metern. Zu einem Doppelerfolg kam auch Renate Kimmel (TSV Speyer) mit ihren deutlichen Erfolgen über 100 Meter in 15,89 Sekunden und im Weitsprung mit 3,40 Metern. Während sich Lydia Ritter (TuS Rot-Weiß Koblenz) auf einen Start über 800 Meter beschränkte und hier in 3:16,89 Minuten siegte, ging Elfriede Hodapp (LG Ortenau Nord) zweimal an den Start und gewann sowohl die 1.500 Meter in 6:39,21 Minuten als auch die 5.000 Meter in 24:22,92 Minuten.
Dreimal war Susanne Wissinger (TV Gelnhausen) in den Wurfwettbewerben der Klasse W 75 erfolgreich. Das Kugelstoßen gewann sie mit 8,60 Metern, das Diskuswerfen mit 23,58 Metern und das Hammerwerfen mit 27,65 Metern. Zu erwarteten Erfolgen kam Rosemarie Kreiskott (TV Bad Dürkheim) mit 18,34 Sekunden über 100 Meter und im Weitsprung, wie auch Marianne Neubert (TSV Schwebheim), die in der Klasse W 80 im Kugelstoßen und Diskuswerfen erfolgreich war und damit ihre Vorjahrserfolge wiederholen konnte. (Jörg Reckemeier auf www.leichtathletik.de, Fotos © masters-sport.de,16.07.09)
Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften II vom 10. bis 12. Juli 2009 im bayrischen Vaterstetten konnten sich die Seniorinnen und Senioren aus dem Bereich des Leichtathletik-Verbandes Nordrhein über 21 Meistertitel sowie über den Gewinn von 18 Silber- und 23 Bronzemedaillen freuen.
Der Leichtathletik-Verband Nordrhein gratuliert allen Aktiven aus dem Nordrhein, die erfolgreich an diesen Deutschen Meisterschaften der über 50-Jährigen teilgenommen haben. Besonders herzlich gratulieren wir folgenden Athletinnen und Athleten zum Gewinn der Deutschen Seniorenmeisterschaft:
Ute Ritte Weseler TV Stabhoch W55 = 2,65 m
Anne Rummler Alemannia Aachen Weitsprung W55 = 4,19 m
Marianne Spronk SV Viktoria Goch 5.000m W60 = 21:35,16 min
Hannelore Venn TS Frechen 100m W65 = 15,92 sec
200m W65 = 33,70 sec
Brita Kiesheyer CSV Krefeld Hochsprung W70 = 1,04 m
Christa Winkelmann CSV Krefeld Speerwurf W75 = 21,77 m
Wolfgang Ritte Weseler TV 100m Hürden M55 = 16,08 sec
Stabhoch M55 = 4,35 m
Weitsprung M55 = 5,40 m
Winfried Schmidt TuS Köln rrh. 5.000m M60 = 16:58,66 min
10.000m M60 = 35:47,14 min
Hermann Huppertsberg DT Ronsdorf Hammerwurf M60 = 52,19 m
Jürgen Dannenberg ASG Elsdorf Speerwurf M60 = 49,19 m
Gunther Spielvogel TSV Bayer Leverkusen Hochsprung M65 = 1,59 m
Axel Hermanns LAV Bayer Uerdingen/Dormagen Kugelstoßen M65 = 14,33 m
Fred Ingenrieth LAV Bayer Uerdingen/Dormagen 400m M75 = 76,65 sec
Werner Beecker LC Wuppertal 1.500m M75 = 6:07,10 min
5.000m M75 = 21:41,86 min
10.000m M75 = 44:40,13 min
Herbert E. Müller LAV Bayer Uerdingen/Dormagen 200m M80 = 34,45 sec
(Internetseite des LV Nordrhein, 16.07.09)
Bei den deutschen Seniorenmeisterschaften II für die 50-Jährigen und älter gab es für die Saarländer drei Mal Silber und ein Mal Bronze. Vizemeister wurden die Speerwerfer Reimund Müller vom LA Team Saar mit 54,07 Metern in Klasse M 55 und Heiko Ewen vom SC Friedrichsthal in Klasse M 65 mit neuem Rekord von 44,90 Metern sowie Diskuswerfer Roland Klingler von der LG Bliestal in M 60 mit 46,64 Metern.
Langstreckler Horst Backes vom SV Schlau.Com Saar 05 wurde bei den 70- bis 74-Jährigen Dritter über 10000 Meter in Rekordzeit von 41:36,04 Minuten. Finalplätze belegten bei den Frauen in Klasse W 50 Silvia Gallelli-Koglin vom TV Dillingen im Speerwurf (27,68 Meter, Fünfte) und über 100 Meter (14,97 Sekunden, Sechste) sowie Rita Wilhelm vom LC 72 Altenkessel im Hoch- und Weitsprung (1,32/3,83 Meter, jeweils Siebte). (Internetseite des LV Saar, 16.07.09)
Die Deutschen Meisterschaften der Senioren II vom 10. bis 12. Juli 2009 endeten mit vier Goldmedaillen für die Athleten und Athletinnen aus dem Rheinland. Äußerst souverän konnte Gustav Stähle vom VfL Bad Kreuznach die Goldmedaille erringen. Mit 1,34 m im Hochsprung blieb er als einziger der Altersklasse M75 über die 1,30 m. Damit gewann er nicht nur Gold, sondern pulverisierte einen seit 1994 bestehenden Rheinland-Rekord um ganze 14 Zentimeter!Gold für Gustav Stähle vom VfL Bad Kreuznach in Vaterstetten (Foto: Wolfgang Birkenstock).
Als Favoriten in ihrer Disziplin nach Vaterstätten angereist, sind auch Rainer Werking (LG Maifeld-Pellenz) in der M50 mit der Kugel und Lydia Ritter (TuS Rot-Weiß Koblenz) in der W70 über die 800 m. Beide wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Während Ritter mit einem ordentlichen Vorsprung in 3:16,89 Min. siegte, sicherte sich Werking mit 14,46 m und damit mit einem 3 Zentimeter Vorsprung den Sieg. Vierter mit der Kugel in der M50 wurde mit Bernd Zankel (Bad Kreuznach) ebenfalls ein Rheinländer.
Die vierte Goldmedaille ging an Hermann Kunzendorf (VfL Bad Kreuznach) über die 1.500 m in der Altersklasse M80. Auch er knackte einen seit 2001 bestehenden Rheinland-Rekord in 6:55,53 Min. Natürlich gab es auch den einen oder anderen Deutschen Vizemeister im Heimgepäck der Rheinländer. In der M55 gewann Franz-Josef Schmdit vom "Laufzwang" Wippetal die Silbermedaille über die 800 m in 2:11,89 Min. Gold verfehlte er lediglich um eine Sekunde. Auch Hans-Theo Nieder (LG Bitburg-Prüm) konnte sich mit 1,62 m im Hochsprung der M60 über Silber freuen.
Alfred Girault (TG Trier) konnte sich gleich über zwei Vizetitel freuen. Sowohl über die 1.500 m in 6:23,73 Min. als auch über die 5.000 m in 23:09,66 Min. war jeweils nur ein Konkurrent schneller unterwegs in der M75. Im Vorlauf der M70 noch schnellster über die 400 m, ließ im Endlauf ein wenig die Kraft bei Adolf Nehren (LA TuS Mayen) nach. In 67,56 Sek. wurde es schließlich ein toller zweiter Platz über die Stadionrunde. Neben Silber gelang Nehren über die 200 m in 29,35 Sek. noch der Gewinn der Bronzemedaille.
Bronze konnten sich auch Norbert Jak (Kreis Ahreweiler) im Hochsprung der M50 mit 1,64 m und Monika Geister in der W60 mit 27,20 m mit dem Speer umhängen. Den Speer auf Platz 3 konnte auch Richard Schmiedel (LG Lahn-Aar-Esterau) in der M80 werfen. Mit 27,02 m erreichte er damit einen neuen Rheinland-Rekord. Eine weitere Bronzemedaille ging an Richard Luxem (LG Vulkaneifel) über die 5.000 m in der M50. Platz 4 wurde es über die 10.000 m. Ebenfalls auf Platz 4 landete in der M60 Herbert Brück (LA TuS Mayen) über die 300 m Hürden. (Internetseite des LV Rheinland, 16.07.09)
Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften zeigte sich die Klasse der Bezirks-Senioren. An drei Wettkampftagen waren die acht Seniorinnen und Senioren der Leichtathleten über 50 Jahre, die sich im Vorfeld qualifiziert hatten, im bayerischen Vaterstetten am Start und sicherten sich zwölf Medaillen. Sieben Mal gab es Gold, einmal Silber und vier Mal Bronze.
Die erfolgreichsten Medaillensammler waren wieder einmal Claudia Vollert (W55) von der LG Radolfzell (3xGold, 1xBronze) und Frank Karotsch (M50) von der TG Stockach(3xGold). Claudia Vollert zeigte vor allem im Wurfbereich ihre Nervenstärke und ihr Können. Im Speerwurf konnte sie erst im letzten Versuch an ihrer härtesten Konkurrentin vorbeiziehen und mit 29,38m Gold holen. Gold gab es auch im Diskuswurf. Mit einer Weite von 29,03m ließ sie ihrer Konkurrenz keine Chance. Und das dritte Gold gab es für sie im Hochsprung, den sie mit 1,21m und den wenigsten Fehlversuchen für sich entscheiden konnte. Dazu holte sie sich noch Bronze im Kugelstoßen. Mit der ausgezeichneten Weite von 10,06m war sie dicht vorne mit dabei. Das erfolgreiche Wochenende rundete sie im Weitsprung mit Platz sechs und 3,62m ab.
Der 52-jährige Frank Karotsch zeigte sich in hervorragender Verfassung und traute sich an diesen Tagen auf die beiden Mittelstreckendistanzen und die 5000m. Der Lohn: drei mal Gold und komfortable Abstände auf die Konkurrenz. Über 800m übernahm er von Beginn an die Führung und gab sie bis ins Ziel bei 2:12,98min nicht mehr ab. Über 5000m am zweiten Tag konnte er mit einem sicheren Vorsprung (16:37,48min) gewinnen, um dann auch noch am dritten Tag die 1500m knapp wieder für sich zu entscheiden. Bis zur Schlussrunde hielt er sich noch zurück, um dann 250 Meter vor dem Ziel leichtfüßig an der Konkurrenz vorbeizuziehen und den Konter der Konkurrenten abzufangen.
Gold und Silber gab es für den mehrmaligen Bezirkssportler des Jahres, Felix Mohr (M65) von der LG Radolfzell. Er siegte in seiner Spezialdisziplin mit 48,47m und einer konstanten Leistung als „Chef im Ring“ über alle sechs Versuche. Im Kugelstoßen reichte es zwar „nur“ für Silber, aber sein Dauerkonkurrent beherrschte die Konkurrenz sicher (14,33m). Edelmetall mit der Bronzemedaille konnte ebenfalls Maria Hain-Anderer (LG Radolfzell, W55) erringen. Im Lauf über 1500m lag sie am Ende in 6:59,35min auf Rang drei.
Zwei mal Bronze gewann Winfried Herzig (TV Engen, M50). Im Weitsprung konnte er sich über 5,46m freuen. Im Stabhochsprung lief nicht alles nach Wunsch. Am Ende erreichte er auch hier Platz drei mit übersprungenen 3,20m. Hubert Rist (LG Radolfzell, M70) wurde Neunter über 1500m in 6:34,14min und im 5000m-Lauf in 24.40.74min. Bei den Frauen W50 kam Imke Bock-Möbius (StTV Singen) auf den vierten Platz mit 25,88m im Diskuswurf und auf Rang 5 im Kugelstoßen mit 10,29m. Isabel Bausewein (LG Radolfzell, W55) trat über 100m an. Im Vorlauf erreichte sie 16,57s, über 200m wurde sie Neunte in 35,22s, über 400m Achte in 81,25s und im 800m-Lauf 7. in 3:12,67min. (aus südkurier.de, 15.07.09)
Auch im “mittleren Seniorenalter” zeigt Renate Behrens von der LG Weserbergland weiterhin Topleistungen. Bei den deutschen Meisterschaften der Senioren in Vaterstetten sicherte sich die Sportlerin in der AK 50 mit 9,82 Metern den Titel im Dreisprung. Im Weitsprung blieb Behrens mit 4,59 m deutlich unter ihren Möglichkeiten.
Auch Manfred Bublitz bewies in Vaterstetten, dass er im fortgeschrittenen Sportleralter von 70 Jahren immer noch topfit und zu großartigen Leistungen fähig ist. Über die 5000-Meter-Distanz benötigte der Routinier 20:51:54 Minuten und sicherte sich damit in der AK 70 die Bronzemedaille. Meister wurde über diese Strecke nach 20:12:72 Minuten Karl Walter Trümper aus Dortmund. Über 10 000 m musste sich Bublitz in 42:15:41 Minuten mit dem undankbaren vierten Platz zufriedengeben.
(aus DEISTER- UND WESERZEITUNG (DEWEZET) vom 15.07.2009)
Die Deutschen Meisterschaften der Senioren II (M/W 50 und älter) in Vaterstetten standen auf dem Programm der Göttinger Leichtathleten...Drei LGG-Senioren waren in Vaterstetten am Start. In der Klasse M 60 gewann Rolf Geese einen kompletten Medaillensatz mit dem haushohen Sieg über 100 Meter Hürden (16,13 Sekunden), Rang zwei im Weitsprung (4,96 m), bei dem ihm nur drei Zentimeter am Titelgewinn fehlten, und Rang drei im Hochsprung (1,44 m).
Dreimal Zweite wurde Elisabeth Dwenger (W 75) im Kugelstoßen (7,45 m) sowie im Diskus- (19,33 m) und Speerwurf (17,88 m). Hannelore Bezold (W 60) belegte über 1500 Meter den dritten Rang in 6:03,02 Minuten sowie über 400 Meter (1:29,89 Minuten) und 800 Meter (2:58,71) jeweils den vierten Platz. (aus GÖTTINGER TAGEBLATT vom 15.07. 2009)
Kraft gepaart mit der richtigen Technik - darauf kommt es beim Kugelstoßen an. Dr. Werner Weber von der LG Peiner Land versteht sein Handwerk, er nahm bereits an seiner 20. Deutschen Seniorenmeisterschaft teil. Im bayerischen Vaterstetten stieß er sich auf Rang sechs. Mehr als 1000 Seniorenleichtathleten aus allen 16 Landesverbänden trafen sich im Sportzentrum Vaterstetten, um in 179 Entscheidungen die Deutschen Meister der Altersklassen ab 50 Jahren zu ermitteln. Nach Absagen von Reintraut Rattay und Adelheid Rosenberg war Dr. Werner Weber (LG Peiner Land) einziger Peiner Vertreter.
Bereits am Nachmittag des ersten Wettkampftages traten die Kugelstoßer der Klasse M60 zum Finale an. Standesgemäß lag der Titelverteidiger Reinhard Krone vom SC Magdeburg nach dem ersten Durchgang mit 14,35 Meter in Führung. Drehstoßtechniker Stipo Knez (LG ESV Augsburg-TSV Neusäß) stieß zum Auftakt 13,46 Meter, gefolgt vom gebürtigen Serben Munib Kulovac (Neckarsulmer Sport Union) mit 13,40 Meter. Werner Weber begann den Wettkampf mit 12,51 Meter und lag zunächst auf Rang fünf. Nach dem zweiten Durchgang führte Krone bereits deutlich mit 15,07 Meter, vor Kulovac, der sich enorm steigerte und mit14,56 Meter einen württembergischen Landesrekord aufstellte. Weber verbesserte sich auf 13,02 Meter und zog als Fünfter nach dem Vorkampf in das Finale der besten Acht ein.
Im fünften Versuch verbesserte der führende Krone seine Deutsche Jahresbestleistung auf 15,30 Meter und holte sich damit überlegen den Titel. Der Kampf um Silber wurde noch spannend, am Ende wurde Kulovac mit 14,56 Meter Vizemeister vor Knez, der mit 14,04 Meter Bronze holte. Auf den weiteren Plätzen folgten Richard Bauder (Neckarsulmer Sport Union) mit 13,88 Meter und Hans-Josef Weitz (Pullheimer Sportclub) mit 13,50 Meter, der Weber im sechsten und letzten Versuch noch von Platz fünf verdrängte. Am Ende blieb für den niedersächsischen Landesmeister der sechste Rang mit 13,02 Meter. “Nach dem bisherigen Saisonverlauf war ich mit der erreichten Weite über 13 Meter und der Platzierung vollkommen zufrieden. Eine Medaille wäre selbst bei Einstellung der persönlichen Bestleistung von 13,92 Meter unrealistisch gewesen”, bilanzierte Weber. (aus PEINER ALLGEMEINE ZEITUNG vom 15. 07.2009
Eigentlich macht sie seit Jahren nur noch Straßenläufe. Fünfer, Zehner, Halbmarathons. Wettkämpfe auf der Bahn, sicher, die gab’s auch mal, aber das liegt schon eine gefühlte Ewigkeit zurück. Jetzt jedoch hat Barbara Lehmann vom TV 1868 Burghausen ein Comeback gewagt. Und bei ihrer Reise in die eigene sportliche Vergangenheit war sie auf Anhieb wieder höchst erfolgreich. Bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren II in Vaterstetten gewann die 67-Jährige am Wochenende den Titel im 800-m-Lauf. Außerdem holte Lehmann über 1500 m die Silbermedaille. Ursprünglich hätte sie sogar noch die 5000 m laufen wollen, verzichtete darauf aber kurzfristig. Denn: Wenige Tage zuvor war die Läuferin in einen Kellerschacht gestürzt und hatte sich schmerzhafte Rippenprellungen zugezogen...
Für die beiden Mitteldistanzen wollte Lehmann aber unbedingt auf die Zähne beißen. Schließlich hatte sie sich fast zweieinhalb Monate lang ganz gezielt auf die Titelkämpfe vorbereitet. Mit Intervall- und Tempoläufen an ihrer Schnelligkeit gearbeitet und überhaupt so speziell trainiert wie seit bald zwei Jahrzehnten nicht mehr. „Ich war sehr gespannt“, erzählt die aus Kiel stammende Läuferin, die seit 1982 in Burghausen lebt - und im nächsten Atemzug korrigiert sie sich selbst: „Ich war ein richtiges Nervenbündel!“ Lampenfieber am Ort des Geschehens, im Sportstadion von Vaterstetten, Freitag Nachmittag beim Warten auf den ersten Wettkampf.
Ziemlich zu Anfang der dreitägigen Veranstaltung standen die 800 m auf dem Programm. Früher war das mal Lehmanns Paradestrecke. 1992 stellte sie über diese Distanz einen deutschen W-50-Rekord auf - und der hat nach wie vor Bestand: 2:21,05 Minuten. Daran hat die Lauf-Veteranin von der Salzach freilich nicht gedacht, als sie in Vaterstetten an der Startlinie stand. Ein Gewitter zog gerade auf, der Himmel pechschwarz, der Wind stürmisch. Dann ging’s los: Mit Verband und Schmerztabletten gegen das Rippenweh geschützt, nahm Lehmann ihr Herz in die Hand. Irgendwann ging sie in Führung und lief dem sechsköpfigen Teilnehmerfeld voran. Alles okay, Schmerzen spürte sie nicht. Nach 3:14,12 Minuten war Barbara Lehmann im Ziel - als Deutsche W-65-Meisterin! „Super“, jubelte sie nach ihrem relativ ungefährdeten Erfolg. Die Zweitplatzierte, Gundula Tost vom ASV St. Augustin, hatte gut eineinhalb Sekunden Rückstand. Insgeheim habe sie „schon auf eine bisschen bessere Zeit gehofft“, verriet Lehmann später. Aber sei’s drum - es war ein Meisterschaftsrennen, und da zählen nun mal in erster Linie Siege und Platzierungen.
Die 5000 m tags darauf schenkte sich die Läuferin vom TV 1868. So ganz traute sie der Geschichte mit ihren Rippen nicht über den Weg und wollte lieber am Sonntag über 1500 m nochmal richtig Gas geben. Da fühlte sich Lehmann allerdings „nicht ganz so gut“, wie sie eingestand. In 6:26,08 Minuten blieb sie etwa fünf Sekunden unter der Zeit, die sie in der Quali bei der „Oberbayerischen“ gelaufen war. Aber auch so reichte es gegen vier Mitkonkurrentinnen zum Silber-Rang, den Lehmann hinter der überragenden Siegerin Rona Frederiks (OSC Berlin/6:19,04) gerade eben noch ins Ziel retten konnte. Ob ihr Abstecher auf die Bahn wirklich nur ein Abstecher bleibt, „das weiß ich noch nicht“, hält sich Lehmann alle Optionen offen. Andererseits hat sie Halbmarathons (zuletzt am österreichischen Mondsee in 1:52 Stunden) und kürzere Straßenläufe viel zu lieb gewonnen, als darauf zu verzichten. Ein Mal aber wird sie auf jeden Fall noch zurück auf die Bahn müssen: Ein Funktionär des Bayerischen Leichtathletikverbands hat Lehmann nämlich gleich in Vaterstetten noch eingeladen, bei einem Länderkampf im September in Thüringen mitzulaufen.
Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften erzielte auch ein weiterer Athlet aus dem Landkreis einen großen Erfolg: Der Haiminger Sprinter Georg Sewald verteidigte mit der Südostbayern-Staffel über 4 x 100 m der M 50 den im Vorjahr gewonnen Titel. Mehr noch: In 47,89 Sekunden stellte der für den 1. FC Passau antretende Sewald als Startläufer mit seinen Teamkollegen Gerhard Zorn (Vaterstetten), Matthias Konopka (Straubing) und Josef Schöffmann (Passau) exakt den eigenen bayerischen Rekord von 2008 ein. Im Einzelrennen über 100 m schrammte Sewald (53) als Fünfter seines Vorlaufs in 12,60 Sekunden nur um zwei Hundertstel am Finale vorbei. (von VonOliver Wagenknecht auf pnp.de, 15.07.09)
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Hinweis: Barbara Lehmann hält bis heute zwei deutsche Seniorenbestleistungen, den W45-Rekord über 3000m (10:06,55 min) und den W50-Rekord über 800m (2:21,05 min)
Leichtathletik-Oldie Jörg Ziegler muss in der Altersklasse über 50 Jahre weiter auf eine Medaille warten. Bei den deutschen Meisterschaften in Vaterstetten gelang in der Kategorie II auch im dritten Jahr dem Altmeister von der Harzer SG Nordhausen der Griff nach den Sternen, sprich Edelmetall, nicht. Von den Titelkämpfen im bayrischen Vaterstetten brachte der Staffel-Europameister von Aarhus (2004) einen fünften und zwei sechste Plätze mit nach Hause. Das angestrebte Edelmetall befand sich trotz riesiger Konkurrenz der 1100 Medaillen-Aspiranten dennoch in allen drei Entscheidungen auf Reichweite. Letztlich fehlten nur Sekundenbruchteile oder wenige Zentimeter für einen Platz auf dem Siegertreppchen. Schmerzen an der Achillessehne machten dem Südharzer Oldie an beiden Wettkampftagen zu schaffen.
Der Auftakt mit den Vorläufen über 400 Meter verlief bei bestem Sommerwetter optimal. In 58,27 Sekunden qualifizierte sich Ziegler gleich im ersten Rennen als Zweiter direkt für das Finale. Zwischen Vorlauf und Finale hatten die Veranstalter die Vorläufe über 100 Meter eingebettet. Der Südharzer hatte die kurze Sprintstrecke zur Entwicklung des Tempogefühls eingeplant. Nicht im Kalkül war das Handicap mit der Achillessehne. Im dritten Vorlauf blieben für Ziegler die Uhren bei 12,72 Sekunden stehen. Der Einzug ins Finale wurde damit hauchdünn (14 Hundertstel) verpasst. Am Ende platzierte sich der HSG-Oldie auf dem zehnten Rang.
Doch das dicke Ende folgte 60 Minuten später beim Finale über 400 Meter. Der "Rest-Schmerz" am Fuß verursachte auf der Stadionrunde einen Haken im Hinterkopf. In mageren 59,88 Sekunden blieb Ziegler deutlich unter seinen Möglichkeiten und wurde Sechster. Mit Zeitläufen der 4-mal-100-Meter-Staffeln wurde der erste Tag abgeschlossen. Zusammen mit Staffelkollegen aus Ilmenau und Saalfeld sprintete das Thüringen-Quartett in 50 Sekunden und 38 Hundertstelsekunden als Sieger eines Zeitlaufes ins Ziel. Für einen Podestplatz hätte die 50-Sekunden-Marke geknackt werden müssen. In der Endabrechnung rangierte Thüringen dann auf dem fünften Platz.
Am zweiten Wettkampftag standen die 200-Meter-Läufe auf dem Programm. Locker und fast schmerzfrei qualifizierte sich der Nordhäuser als Vorlauf-Zweiter in 25,72 Sekunden fürs Finale. Im Endlauf konnte Ziegler dann nicht mehr zulegen. In 26,11 Sekunden platzierte er sich schließlich auf dem sechsten Rang. (aus Thüringer Allgemeine, 15.07.09)
Es sollten eigentlich die Rekordtage des Lokalmatadoren Guido Müller werden. Bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren II machte ihm aber eine Fußverletzung einen schmerzlichen Strich durch die Rechnung. Trotzdem empfahl sich Vaterstetten erneut als Glücksgriff bei meisterlichen Sportwettkämpfen.
1000 Athletinnen und Athleten aus ganz Deutschland wollten zeigen, dass sie trotz der Bezeichnung »Senioren« noch wahrlich nicht zum alten Eisen gehören. Zum zweiten Mal war das Vaterstettener Sportgelände als Wettkampfstätte für die Deutschen Meisterschaften der 50- bis 85-Jährigen auserkoren. Zu den Topfavoriten bei den Herren zählte der Lokalmatador Guido Müller (Jahrgang 1938) vom TSV Vaterstetten. Der gebürtige Kornwestheimer (Baden-Württemberg), der seit einigen Jahren in Trudering wohnt, hat mit ungeschlagenen bundesweiten Bestmarken Sportgeschichte geschrieben. In 16 Laufdisziplinen verschiedener Altersklassen scheint er konkurrenzlos.
Jetzt wollte er neue Spitzenzeiten liefern, doch schon am ersten Wettkampftag kam das Aus: Nach einem ungefährdeten Sieg in Weltrekordzeit bei den 300 Meter Hürden in der Altersklasse Ü65 plagte ihn eine Verletzung in der linken Ferse. Der prominenteste der wenigen TSV-Teilnehmer war zum Zuschauer degradiert. So aber konnte er sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge die insgesamt 179 Entscheidungen in den Altersklassen zwischen 50 und 80 Jahren ansehen. Seine große Hoffnung lag dabei auf dem Vereinskameraden Gerhard Zorn, der nun die heimische Ehre retten sollte. Das tat er auch überragend im 200-Meter-Finale der Herren 50, wo er eine neue Bestzeit aufstellte. Auch über 100 Meter, wo er Silber erlief, und 400 Meter, sowie bei der viermal 100-Meter-Staffel konnte der neue Lokalheld triumphieren und heimste Gold ein. Überhaupt gab es an den drei sportlichen Tagen eine Reihe von Rekorden, unter anderem eine europäische Bestleistung beim Stabhochsprung der Damen (W50), so dass sich die Veranstalter und Teilnehmer über eine äußerst gelungene Veranstaltung freuen konnten, welche ohne die 200 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer oder aber den gut gelaunten Wettergott so nicht hätte stattfinden können.
Dank Guido Müller (Foto, re) hatten die Meisterschaften aber vor allem ein wichtiges Thema in den Vordergrund gestellt: Keine Chance dem Doping! Der ehemalige Handelsvertreter für italienische Markenschuhe ist Initiator der »Vaterstettener Erklärung« gegen Manipulation im Spitzensport. Anlässlich der tausendsten Unterschrift (durch Ilse Spiers; Foto, lks) wurden er und auch repräsentativ Bürgermeister Niedergesäß für ihr Engagement von Professor Dr. Michael Böhnke (Deutscher LeichtathletikVerband) bei einem Empfang im Parsdorfer »Best Western Hotel« ausgezeichnet. »Doping ist wie spicken bei einer Klassenarbeit. Aber lieber eine ehrliche 3 als eine erschlichene 1«, so der DLV-Vizepräsident, der »sehr gerne nach Vaterstetten kommt.« Nächste Gelegenheit dazu könnte er in zwei Jahren haben, sollten die Vaterstettener Bemühungen um die Ausrichtung der Leichtathletik-Mehrkampfmeisterschaften von Erfolg gekrönt sein.
Guido Müller indessen bereitet sich nach seiner Genesung auf eine Reise nach Finnland vor: Dort finden in Lathi ab 28. Juli die Weltmeisterschaften der Senioren statt, wo er in fünf Laufdisziplinen um die Medaillen kämpft. Und Weltbestmarken hält er unter anderem auf den 200- und 400- Meter-Sprints. ( Foto: © masters-sport.de, von Oliver Oswald in sokwochenanzeiger, 15.07.09)
Leichtathlet Konrad Schneiderbanger belegte bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Vaterstetten in der Altersklasse M 75 den dritten Platz im Wettbewerb über 10 000 m. Der Lauf-Oldie des TSV Viktoria kam nach 49:33,54 Minuten ins Ziel. Deutscher Meister wurde Werner Beecker vom LC Wuppertal in 44:40,13 Minuten. Rang zwei belegte Walter Matthes vom USV Halle in 46:48,55.
In Vaterstetten landete Schneiderbanger noch zweimal auf Platz vier. Den 5000-m-Lauf beendete er nach 24:07,50 Minuten. Im Hochsprung übersprang der Viktorianer 1,19 m. Auf die ursprünglich geplante Teilnahme am 1500-m-Wettbewerb verzichtete Konrad Schneiderbanger. (aus derwesten.de, 15.07.09)
Zu den Deutschen Leichtathletik-Senioren-Meisterschaften II der über Fünfzigjährigen hatten vier Mühlenkreisathleten gemeldet. Da die Holzhauserin Sigrid Gößling (W55) aus persönlichen Gründen auf einen Start über 100 Meter und im Weitsprung in Vaterstetten in der Nähe von München verzichtete, gingen mit der Hillerin Karin Siller von der LG Porta Westfalica in der W55-Altersklasse und den beiden Eintrachtlern Friedhelm Dreckmeier und Edeltraud Begemann in der Klasse M/W50 drei heimische Senioren-Athleten am Wochenende an den Start. Alle drei erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen.
Karin Siller von der LG Porta Westfalica startete am Samstag mit einem Sieg im Vorlauf über 100 Meter in 14,49 Sekunden in die Wettkämpfe, um danach im Endlauf sehr gute Vierte in windunterstützten (plus 2,1 Sekunden) 14,43 Sekunden zu werden. Am Sonntag gelang ihr ein lang gehegter Wunsch. Mit neuer Jahresbestleistung von 30,24 Sekunden über holte sie sich Platz drei im schnellsten Zeitendlauf über 200 Meter und wurde dafür mit der Bronzemedaille belohnt. Nur die Deutsche Meisterin Dagmar Fuhrmann von der Usinger TSG in 28,55 und Ulrike Hiltscher von der LG Neiße mit 30,20 Sekunden blieben vor ihr.
Edeltraud Begemann (W50; Foto re.) von Eintracht Minden hatte sich ein Mammutprogramm verschrieben. Sie startete mit Erfolg über 800, 1500 und 5000 Meter. In guten 2:40,82 Minuten beendete sie die 800 Meter als Sechste und mit 19:52,10 Minuten die 5000 Meter als ehrenvolle Vierte. Über 1500 Meter gelang ihr dann der große Schlag. Hinter der überragenden Annette Koop von der LG Emstal Dörpen ( 4:54,95min, Foto lks) und Regine Töpfer vom TSV Großschönau ( 5:25,54) hätte es beinahe noch in sehr guten 5:25,80 Minuten noch zur Silbermedaille gelangt. Wie bei Karin Siller konnte sie sich über eine Bronzemedaille freuen.
Friedhelm Dreckmeier (M50) von Eintracht Minden verpasste nur knapp im Vorlauf über 200 Meter in guten 26,29 Sekunden den Endlauf , zu dem 25,81 Sekunden gereicht hätten. Im Hammerwerfen schaffte er bei nur zwei gültigen Versuchen mit 41,00 Meter diesmal nur Rang sechs in einer starken Klasse, konnte aber dennoch zufrieden sein. (Foto: Fachsimpelei vor der Siegerehrung, © masters-sport.de; Text aus Mindener Tageblatt, 15.07.09)
Als einziger Helmstedter Leichtathlet nahm Bernhard Ulrich vom SV Germania Helmstedt an den deutschen Senioren-Meisterschaften für die Altersklassen 50 Jahre und älter in Vaterstetten teil. Ulrich trat als Titelverteidiger in der Altersklasse M50 im Hammerwerfen an und konnte souverän mit mehr als zehn Metern Vorsprung die Goldmedaille mit nach Hause bringen. Von Beginn an dominierte der amtierende Senioren-Europameister den Wettbewerb, um schließlich im letzten von sechs Versuchen auch noch mit 60,78 Metern die begehrte 60-Meter-Marke zu übertreffen.
Mit dieser Form geht Ulrich in wenigen Wochen als einer der Mitfavoriten im finnischen Lahti bei den Senioren-Weltmeisterschaften an den Start. (aus newsclick.de, 15.07.09)
Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Vaterstetten erkämpften sich die Routiniers der LG Alsternord dreimal Gold, dreimal Silber und eine Bronzemedaille. Erfolgreichster Starter war Hans-Jürgen Wolff mit zwei ersten Plätzen. Der 66-Jährige triumphierte in der Altersklasse M 65 über 200 Meter. Er gewann in 27,13 Sekunden vor seinem Vereinskameraden Klaus Gailus (65), der nur sechs Hundertstelsekunden langsamer war. Gemeinsam siegte das LGA-Sprinterduo mit der 4 x 100-Meter-Staffel der Startgemeinschaft LG Alsternord/SV Polizei. Zum siegreichen Quartett gehörten außerdem Norbert Meyer-Hartmann und Hans Peters.
Den dritten Titel holte die 4 x 100-Meter-Staffel der SG LGA/SVP in der Altersklasse M 70. Zu den neuen Deutschen Meistern zählen Rainer Dumschat, Hans-Joachim Lange, Helmut Schumacher und Reinhard Dahms. Zweite Plätze gab's für Hans-Jürgen Wolff in 64,73 Sekunden über 400 Meter und für Hans-Joachim Lange (72) über 100 Meter. "Für ihn freut mich das ganz besonders. Er hat zwei Jahre lang an einer Oberschenkelverletzung laboriert", so LGA-Sprecher Peter Suppa. Die einzige Bronzemedaille für die LG Alsternord gewann Klaus Gailus (M 65). Er benötigte für die 100-Meter gute 13,21 Sekunden. Im Vorlauf blieb die Anzeige sogar bei 13,07 Sekunden stehen.
Ingeborg Thoma (W 55) wurde im Weitsprung mit 3,98 Metern Vierte. Über 400 Meter (80,52 Sek.) und 100 Meter (16,34 Sek.) stellte die 57-Jährige persönliche Bestleistungen auf und landete auf den Plätzen sieben und elf. Den sportlichen Höhepunkt in diesem Jahr haben die Leichtathletik-Senioren der LGA noch vor sich. Vom 28. Juli bis 8. August findet im finnischen Lahti die WM der Senioren statt. Gemeldet sind 5250 Sportler, darunter 449 aus Deutschland.(aus Abendblatt.de, 15.07.09))
Ende Mai wollte Karl-Heinz König bei den Landesmeisterschaften lediglich ausprobieren, wie schnell er auf den kurzen Strecken laufen kann. Zwei unverhoffte Titel später, und die flotten Zeiten wurden verglichen mit den Leistungen der besten 60-Jährigen in Deutschland. Und es zeigte sich: Der Läufer vom TV Refrath brauchte sich vor der nationalen Elite nicht verstecken.
Bis Ende Juni steigerte sich der Bergisch Gladbacher dann nochmals und hatte schließlich nun über drei Strecken die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften in der Tasche. Trainer Jochen Baumhof hatte ihm jedoch empfohlen, bei der dreitägigen DM der Senioren ab M50 in Vaterstetten bei München nur die 800 und 1500 Meter zu laufen. „Kalle kann ein Rennen lesen und hat ein sehr gutes Tempogefühl“ war sich sein Coach sicher, dass er mit verbesserter Grundschnelligkeit um Platz drei bis fünf mitmischen kann.
Nervöser als sonst stand der DM-Novize schließlich am Start seiner ersten nationalen Meisterschaft. Zunächst hielt sich König bei böigem Wind wie geplant zurück. Doch bereits nach 350 Metern setzte er sich an die dritte Position, baute seinen Vorsprung vor den Verfolgern kontinuierlich aus und gewann schließlich überraschend souverän die Bronzemedaille in neuer persönlicher Bestzeit von 2:22,31 Minuten vor dem Magdeburger Herbert Ringhard (2:27,00). „Ich hätte mir vor nur einem Monat diesen Erfolg nicht erträumen lassen“, strahlte König verschmitzt bei der Siegerehrung. Gold und Silber gewannen die beiden Favoriten, Weltrekordler Johann Schrödel (TSV Roth/2:15,69) vor Kurt Herbricht (TS Lichtenfels/2:16,54).
Nach einem Regenerationstag stand König erneut am Start. Als Newcomer in der Rennszene der besten Oldies galt es diesmal über 1.500 Meter weitere Erfahrungen zu sammeln. Rang fünf in 4:52,80 Minuten, wiederum mit neuem Hausrekord, waren sein Optimum. Die Reise nach Bayern hat sich für den Refrather gelohnt. Karl-Heinz König, der als erster TVR-Läufer überhaupt eine DM-Medaille gewann, wird nun in weiteren Bahnrennen bis 5.000 Meter versuchen mit seiner blendenden Form weitere Bestzeiten aufzustellen. Anschließend stehen wieder mehr Laufkilometer auf dem Trainingsplan, um die Erfolgsstory bei den Straßenläufen über 10 Kilometer und Halbmarathon im Herbst fortzusetzen. (Foto: 800m Endlauf Vaterstetten; © Jochen Baumhof; www.oberberg-aktuell, 14.07.09)
Der ehemalige Passauer Landtagsabgeordnete Gerhard Waschler ist deutscher Meister im Hochsprung. Der 52-jährige CSU-Politiker holte sich den Titel bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren am Wochenende in Vaterstetten bei München.
Waschler übersprang bei seinem besten Versuch 1,67 Meter. Goldmedaillen bei den Seniorenmeisterschaften gab es auch für die beiden Passauer Staffelläufer Sepp Schöffmann und Georg Sewald und den Hauzenberger Diskuswerfer Georg Kinateder. (Kanal8, 14.07.09)
Der 75-jährige Wickrather Fred Ingenrieth im Trikot von LAV Bayer Uerdingen/Dormagen erkämpfte bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Vaterstetten als "Youngster" der Altersklasse ab 75 Jahre den Titel über 400 Meter in 76,65 Sekunden. Bei diesem "Sturmlauf" wehrte er erfolgreich seine Verfolger Heinz Ebermann (SC DHfK Leipzig, 79,13 Sekunden) und seinen 79-jährigen Vereinskollegen und Trainingspartner Herbert E. Müller (79,79) ab. Tags vorher belegte Fred Ingenrieth über 200 Meter Platz sieben in 34,24.
Mit der 100-Meter-Staffel der Altersklasse M 70 erkämpfte er die Vizemeisterschaft in 58,34. Er startet als Nächstes bei den Weltmeisterschaften Ende Juli, Anfang August im finnischen Lathi, wo er über 100, 200 und 400 Meter an den Start geht. Ein noch wichtigeres Ziel für ihn ist, , in die Nationalstaffeln des Deutschen Leichtathletik-Verbandes 100 und 400 Meter zu kommen. (aus rp-online, 14.07.09)
Nachdem der LC Paderborn bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Ulm äußerst erfolgreich gewesen war, wollten natürlich auch die Senioren ihren jüngeren Vereinskollegen in nichts nachstehen. Allen voran gelang dies Lothar Pongratz bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Vaterstetten. Die LC-Diskus-Legende zeigte wie immer einen souveränen Wettkampf und konnte sich mit einer Weite von 50,01 Metern deutlich vom übrigen Feld distanzieren. Damit verteidigte der 57-jährige Ex-Vorsitzende des LC Paderborn, der im vergangenen Jahr zudem Senioren-Europameister geworden war, souverän seinen deutschen Meistertitel. "Ich bin mit meinem Wettkampf sehr zufrieden, zumal ich vorher Probleme mit der Schulter und dem Rücken hatte", resümierte Lothar Pongratz, der sich nun auf die Senioren-Weltmeisterschaft im finnischen Lahti (28. Juli bis 8. August) freut. "Da wird sicherlich einiges drin sein", erklärt Pongratz.
Nicht ganz so erfolgreich lief es für die derzeit vom Verletzungspech geplagte Stabhochspringerin Karin Förster. Noch dazu hatte die Paderbornerin am Abend vor dem Wettkampf einen Unfall. Karin Förster wurde auf einem Zebrastreifen von einem Auto angefahren und zog sich zahlreiche Prellungen und Schürfwunden zu. Nichtsdestotrotz ging die 62-jährige LC-Athletin bei den Meisterschaften in Vatersstätten an den Start, um mit überquerten 2,25 Metern im Stabhochsprung am Ende auf Platz drei zu landen. "Unter diesen Voraussetzungen bin ich mit den übersprungenen 2,25 Meter mehr als zufrieden", erklärte Karin Förster, für die der Weg zu den Senioren-Weltmeisterschaften in Lahti ebenfalls offen steht.
Bei den Deutschen Senioren-Mehrkampfmeisterschaften in Ahlen traten unterdessen diesmal erstmals zwei Mannschaften des LC Paderborn an. Während man sich in der Klasse Männer 30/35 über einen zweiten Platz freuen konnte, mussten die Paderborner in der Klasse M40/45 die Medaillenhoffnung schnell begraben. Die Chancen der M40/45er auf einen Podestplatz zerplatzten gleich in der ersten Disziplin, dem Weitsprung. LC-Athlet Ralf Simon verletzte sich hier, so dass er den Wettkampf nicht beenden konnte und die Mannschaft damit nicht mehr vollständig war. Für seinen Teamkollegen Gerd Westphal lief der Wettkampf sehr solide und mit 5,44 Metern im Weitsprung und Wurfleistungen im seinem Bestleistungsbereich der Speer landete bei 41,05 Metern, der Diskus bei 31,56 Metern belegte er am Ende Rang vier. Der 47-jährige Otmar Schulz konnte insbesondere durch 27,88 Sekunden über 200m und 5:21Minuten über 1.500m seine gute Form unter Beweis stellen und belegte am Ende den 18. Rang.
Bei den Männern 30/35 spielten Michael Striewe und Thorsten Schäfers ihre langjährige Mehrkampferfahrung aus. Beide konnten die von ihnen erwarteten Einzelergebnisse in allen fünf Disziplinen erzielen. Besonders hervorzuheben ist hierbei der Diskuswurf: Thorsten Schäfers schleuderte den Diskus auf 37,88 Meter, gefolgt von Michael Striewe, bei dem der Diskus nach 37,05 Meter landete. Beide erzielten hier die besten Resultate der Konkurrenz. In der Gesamtwertung gewann Michael Striewe letztlich die Silbermedaille. Thorsten Schäfers schrammte trotz einer seit Jahren nicht mehr gezeigten Leistung im 1.500m-Lauf (5:06 Minuten) knapp am Bronzerang vorbei. Als dritter Mann für die Mannschaftswertung half Speerwerfer Andreas Riedel aus. Nach der ersten Disziplin, dem 200m Sprint, musste Riedel schnell erkennen, dass ein Mehrkampf nicht nur aus der Addition von Einzeldisziplinen besteht. Der lange Sprint gleich zu Beginn des Tages machte ihm deutlich zu schaffen. Dieses hielt ihn aber nicht davon ab, sich bis zum Schluss durchzukämpfen. Am Ende belegte er bei seiner Mehrkampfpremiere den guten elften Rang. Die tolle Teamleistung von 7.722 Punkten reichte am Ende für den zweiten Platz hinter dem neuen Deutschen Meister LG ASV/DSHS Köln.
Bei den Frauen vertrat Mehrkämpferin Daniela Königshofen die Farben des LC Paderborn in der Altersklasse W30. Mit 9,85m im Kugelstoßen schrammte sie nur knapp an der 10-Meter-Marke und ihrer persönlichen Bestweite vorbei. Im abschließenden 800m-Lauf glänzte Daniela in 2:43 Minuten und konnte somit einen guten sechsten Rang und 2.652 Punkte im Fünfkampf für sich verbuchen.
(aus Neue Westfälische, www.lcpaderborn.de, 14.07.09)
Mit sieben Medaillen kehrten die Aktiven der LG Altmark von den Deutschen Seniorenmeisterschaften II ( Altersklasse 50 + ) aus Vaterstetten / Bayern zurück. Die Erfolgsserie begann am Freitagabend, als Lothar Huchthausen ( Rot-Weiß Arneburg ) im Speerwurf der M 70 das 500 Gramm Gerät auf ausgezeichnete 44,17 Meter wuchtete. Damit hatte er im vierten Versuch seinen ärgsten Konkurrenten Dieter Dutke aus Günzburg, der im letzten Versuch noch auf 43,95 Meter kam, auf den Vizerang verwiesen. Zum Abschluss der Meisterschaften sorgte Ewald Jordan ( PSV Salzwedel ) am Sonntag in der M 65 für den zweiten Meistertitel aus Sicht der Altmärker. Wie Huchthausen sorgte er im vierten Versuch mit dem neuen Landesrekord von 46,15 Metern für die Vorentscheidung. Heiko Ewen, ( Friedrichsthal ) erzielte im sechsten Durchgang noch 44,90 Meter, konnte aber Jordans Meistertitel nie gefährden.
Nach jeweils Silber 2007 und 2008 erfüllte Monika Bernert, Stendaler LV ` 92, ihre Zielstellung 2009. Im Kugelstoßen der W 65 schockte sie die Konkurrentinnen im ersten Versuch mit der neuen Landesrekordweite von 9,93 Metern. Titelverteidigerin Erika Springmann, Phönix Lübeck, stieß die 3 Kilo-Kugel im vierten Versuch zwar noch auf 9,90 Meter, konnte jedoch Bernert den Titel nicht mehr nehmen. Die erhofften 10 Meter fielen am Wochenende noch nicht. In Lahti hat sie dazu bei den Weltmeisterschaften nochmals Gelegenheit.
Im Speerwurf verpasste Monika Bernert mit 26,54 Metern die Bronzemedaille nur um 13 Zentimeter. Vier Starts hatte Andrea Nebelung ( Stendaler LV ` 92 ) in der W 50 im Visier. Aufgrund der Zeitplanung musste sie am Samstagmorgen bereits um 9. 0 Uhr antreten. Die Besonderheit dabei war, dass 9.30 Uhr die Entscheidungen im Weitsprung und Speerwurf anstanden. Da sie in beiden Wettbewerben Medaillenchancen besaß, stellte sie sich auch der großen Herausforderung. Im Weitsprung ersprang sich Nebelung im dritten Versuch mit 4,75 Metern die Silbermedaille. Nach einem raschen Wechsel der Spikes und einem Sprint in die andere Stadionkurve zur Speerwurfanlage warf sie den Speer auf die neue Landesrekordweite von 34,98 Metern. Das war hinter der großen Favoritin Ulrike Engelhardt ( ASV Erfurt ) die 37,19 Meter erzielte, erneut die Silbermedaille. Die dritte Silberne holte Andrea mit guten 1, 44 Metern im Hochsprung. Auch Hans Hoffmann konnte sein Medaillenkonto aufbessern. Mit 3,42 Metern holte er im Weitsprung der M 80 Bronze. Mit insgesamt 18 Medaillen endete die Meisterschaftssaison 2009 für die LG Altmark äußerst erfolgreich. (aus Volksstimme, 14.07.09)
Er ist unter den Politikern der Region mit Abstand der sportlichste: Der ehemalige Landtagsabgeordnete und aktuelle CSU-Kreisvorsitzende Passau-Stadt Prof. Dr. Gerhard Waschler (52) hat sich bei den deutschen Leichtathletik- Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren (über 50 Jahre) in Vaterstetten bei München überraschend den Titel geholt. Neben dem Straddle-Spezialisten vom 1. FC Passau glänzten unter den fast 1000 Teilnehmern mit Goldmedaillen auch Diskuswerfer Georg Kinadeter sen., die 100-Meter-Staffelläufer Sepp Schöffmann und Georg Sewald (beide 1. FC Passau) sowie die 800-Meter-Läuferin Barbara Lehmann (TV Burghausen).
Über seine erfolgreiche Titelverteidigung durfte sich in der Klasse M60 im Diskuswurf Georg Kinadeter sen. vom TV Hauzenberg besonders freuen. Mit seiner Siegesweite von 47,62 Metern distanzierte er mit dem ein Kilogramm schweren Wurfgerät die starke Konkurrenz.
Spannend verlief auch der Hochsprung der Klasse M50. Gerhard Waschler übersprang im ersten Versuch 1,67 m - das war der deutsche Meistertitel, denn der schärfste Konkurrent übersprang die gleiche Höhe erst im zweiten Versuch. Noch bei 1,64 m lag Waschler auf Platz 4, gerechnet nach Fehlversuchen.
Das dritte Gold für Ostbayern gewannen Josef Schöffmann und sein Vereinskollege Georg Sewald mit dem Sprint-Team Südostbayern mit Dr. Gerhard Zorn (TSV Vaterstetten) und Matthias Konopka (FTSV Straubing) in der 4x100m-Staffel in 47,89 Sekunden.
Über 800 Meter der Frauen W 65 siegte die Burghauserin Barbara Lehmann in 3:14,12 Minuten mit über 1,5 Sekunden Vorsprung. Weitere Platzierungen: Josef Schöffmann M50 4. Platz 400m 57,40 sek.; Gerhard Flexeder TV Hauzenberg M50 4. Platz 5000m 18:12,22 min.; Dr. Hansjörg Kuppardt SVG Ruhstorf M70 6. Platz 1500m 5:47,09 min.; Gertrud Harant SVG Ruhstorf W50 7. Platz 1500m 5:37,54 min. und 8. Platz 800m in 2:49,55 min. (aus pnp.de, 14.07.09)
Vaterstetten/St. Wendel. Mit zwei Gold-, fünf Silber- und zwei Bronzemedaillen kehrten die heimischen Leichtathleten von den Deutschen Senioren-Meisterschaften, die in St. Wendel und Vaterstetten ausgetragen wurden zurück. Deutsche Meister wurden Robert Schulte (SG Wenden) im 800-m-Lauf der Klasse M 30 und Thomas Steiger (LG Sieg) als einziger Starter im Speerwurf der Klasse M 35. Schulte setzte sich nach einem spannenden Rennen mit 35 Hundertstelsekunden Vorsprung vor Remo Reichel (1. SV Gera) durch. Über die 1500-m-Distanz war’s genau umgekehrt: Reichel siegte knapp vor Schulte.
Silber sicherten sich außerdem Eike-Johannes Heumann (TV Jahn Siegen; M 30) beim Stabhochsprung, Jochen Langenbach (LG Kindelsberg Kreuztal; M 35) beim 400-m-Lauf, Ulrike Bosch-Schwaak (LG Kindelsberg Kreuztal; W 45) über die 5000-m-Distanz und Erika Heimann (LAG Siegen; W 70) beim Hochsprung. Im Weitsprung und beim Hammerwerfen schaffte Heimann als Dritte ebenfalls den Sprung aufs Siegerpodest. Bei vielen Wettkämpfen war das Teilnehmerfeld allerdings sehr überschaubar.
Die Ergebnisse der heimischen Athleten im Überblick (in Klammern die Anzahl der Starter/innen):
M 30: 800 m: 1. Robert Schulte (SG Wenden) 1:58,21 Min.; 5. Bernd Adam (LG Sieg) 2:01,12 (10 Starter) - 1500 m: 2. Robert Schulte 4:07,69 (8) Stabhochsprung: 2. Eike-Johannes Heumann (TV Jahn Siegen) 4,60 m (4).
M 35: 200 m: 5. Jochen Langenbach (LG Kindelsberg Kreuztal) 23,89 Sek. (7) - 400 m: 2. Jochen Langenbach 52,43 (4)
Speerwurf: 1. Thomas Steiger (LG Sieg) 52,12 m (1).
M 45: 5000 m: 5. Jörg Haarmann (SG Wenden) 16:12,01 Min. (10).
M 55: 800 m: 6. Hans-Jürgen Lichte (LZ Wippetal) 2:15,87 Min. (13) - 1500 m: 5. Hans-Jürgen Lichte 4:43,95 (11).
M 65: 100 m: 8. Friedhelm Adorf (LG Sieg) 14,26 Sek./Vorlauf: 13,88 Sek. (17) .00 m: 9. Friedhelm Adorf 29,73 (12) - 400 m: …5. Friedhelm Adorf 71,48/Vorlauf: 67,76 (9) .Weitsprung: 7. Friedhelm Adorf 4,24 m.
M 70: 5000 m: 7. Werner Stöcker (LG Wittgenstein) 21:59,02 Min. (9).
W 35: 200 m: 11. Ivonne Arndt (LG Sieg) 29,22 Sek. (12) - 400 m: 9. Ivonne Arndt 1:04,40 Min. (10).
W 45: 5000 m: 2. Ulrike Bosch-Schwaak (LG Kindelsberg Kreuztal) 19:28,11 Min. (7).
W 50: 100 m: 4. Birgit Ge (LAG Siegen) 14,64 Sek./Vorlauf: 14,68 (10) - 200 m: 5. Birgit Grisse 31,53 (8) - Hochsprung: 9. Eva Bäcker (LAG Siegen) 1,15 m (9) - Weitsprung: 8. Birgit Grisse 3,80 (9) - Kugelstoßen: 7. Birgit Grisse 9,78 (10).
W 65: 5000 m: 6. Maria Elisabeth Zollmann (TV Jahn Siegen) 27:47,44 Min. (7).
W 70: 100 m: 4. Erika Heimann (TV Jahn Siegen) 19,35 Sek. (4) - Hochsprung: 2. Erika Heimann 1,01 m (4) - Weitsprung: 3. Erika Heimann 2,90 (4) - Hammerwurf: 3. Erika Heimann 21,32 (9).
(Siegener Zeitung 14.07.09)
Mit zwei Silbermedaillen kehrte Barbara Schlosser (Wiesbadener LV) von den deutschen Seniorenmeisterschaften in Vaterstetten zurück. In der Altersklasse W50 musste sich die Rüsselsheimerin sowohl mit der Kugel als auch dem Diskus der überragenden Ulrike Engelhardt (ASV Erfurt) geschlagen geben. Die Thüringerin zählt seit Jahren zu den herausragenden Leichtathletik-Seniorinnen Deutschlands und gewann am Wochenende alle vier Wurfdisziplinen mit deutlichem Vorsprung. Pech für die Rüsselsheimerin, dass Engelhardt in diesem Jahr in ihre Altersklasse aufgestiegen ist. Denn andernfalls wäre Barbara Schlosser der Titel zwei Mal nicht zu nehmen gewesen. Im Kugelstoßen kam die Angestellte der Stadt Frankfurt auf 11,79 Meter. Mit dem Diskus erreichte sie 29,55 Meter. Auch im Hammerwurf reichten 25,11 Meter noch zum Urkundenrang sieben.
Daher dürfte Schlosser mit ihrem Abschneiden nicht unzufrieden gewesen sein, hatte sie doch 2008 als Neunte mit dem Diskus die Medaillenränge deutlich verfehlt und mit der Kugel "nur" die Bronzemedaille gewonnen. Beim Hammerwurf hatte es gar lediglich zum zehnten Rang gereicht.
Seniorinnen W50, Kugelstoßen: 1. Ulrike Engelhardt (ASV Erfurt) 12,96m; 2. Barbara Schlosser (Wiesbadener LV/Rüsselsheim) 11,79; 3. Hilde Weidel (TSV Kirchhain) 11,45; Diskuswurf: 1. Engelhardt 39,75; 2. Schlosser 29,55; 3. Gerlinde Münnekhoff (LG Schwerte) 27,30; Hammerwurf: 1. Engelhardt 47,26; 2. Heidi Keller (SV Stuttgarter Kickers) 44,54; 3. Jutta Neumann (SSV Planeta Radebeul) 41,00; 7. Schlosser 25,11. (aus main-spitze.de, 14.07.09)
Bei den deutschen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften trumpften die Athleten des TV Alzey auf. Udo Giehl, M 50, war nach den Meldeleistungen Achter der Teilnehmergruppe im Hammerwerfen. Er zeigte sich bestens vorbereitet und warf zunächst Bestleistung mit 43,10 m, die er im vierten Versuch auf 43,44 m steigerte. Er kam damit auf den fünften Platz, nur zwölf Zentimeter hinter dem Vierten. Auch Karl-Herbert Müller war in blendender Verfassung. Im Hammerwerfen der Klasse M 55 erzielte er 42,92 m, mit denen er den vierten Platz belegte. Im Kugelstoßen verbesserte er sich vom dritten Platz im Vorkampf mit seinem ersten 13-m-Stoß des Jahres von 13,22 m auf den Silberplatz. Es siegte der Favorit Johann Stein, TV Werther, mit 13,77 m.
In seiner Spezialdisziplin, dem Diskuswurf, musste er um die Silbermedaille hart kämpfen. Lothar Pongratz, LC Paderborn, der amtierende Seniorenweltmeister, erzielte mit 50,01 m eine Klasseleistung und Karl-Herbert Müller erzielte mit 46,98 m sein zweitbestes Ergebnis der Saison. Dabei hatte er die Genugtuung, erstmals nach 38 Jahren seinen Erzrivalen Hubert Berger, TSV Schwabmünchen, der auf 46,08 m kam, zu besiegen. Hammerwerfer Lutz Caspers verletzte sich am Donnerstagabend an der Leiste und konnte nicht mit vollem Krafteinsatz werfen. Mit unter diesen Umständen achtbaren 49,02 m wurde er Vizemeister hinter Manfred Weinkath, TV Flieden, der 49,55 m warf. Im Kugelstoßen erkämpfte er sich mit einem Standstoß von 12,98 m den dritten Platz. (aus Allgemeine Zeitung Mainz, 14.07.09)
Franz Saile und Fritz Reichle von der LG Tuttlingen-Fridingen haben die heimische Leichtathletik bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Vaterstetten erfolgreich vertreten. Franz Saile holte sich gleich drei Medaillen, Fritz Reichle schrammte zwei Mal nur ganz knapp an den Medaillenrängen vorbei. Franz Saile sicherte sich nach zwei Silbermedaillen in den Hürdenläufen noch den Meistertitel im Dreisprung. Fritz Reichle verfehlte mit einem vierten Platz über 200 Meter und einem fünften Rang über 100 Meter nur knapp Edelmetall.
Fast 1000 Athleten in den Altersklassen über 50 Jahre kämpften in Vaterstetten um Titel, Platzierungen und gute Leistungen. Unter ihnen viele, die wie Franz Saile und Fritz Reichle jahrelang als Trainer in der Nachwuchsarbeit tätig sind oder waren. Nicht weniger groß ist aber der Wunsch, sich auch selber noch dem Wettkampf zu stellen. Und so war diese DM wie ein "Familienfest", bei dem die freundschaftliche Begegnung unter gleichgesinnten Sportlern ganz wichtig war, bei dem es aber vordergründig um das sportliche Kräftemessen ging.
Franz Saile tat dies schon zum Auftakt mit glänzendem Erfolg. Über 100 Meter Hürden der Altersklasse M 50 lief er knapp hinter dem in 15,76 siegreichen Ingo Heinze (SV Nienhagen) auf den zweiten Platz. Mit 15,90 Sekunden zeigte er dabei eine ganz starke Leistung und lag damit klar vor dem drittplatzierten Gerhard Schatz (LG Sigmaringen), der 20,13 Sekunden benötigte. Mindestens genauso stark dann sein Lauf über 400 Meter Hürden. Zwar konnte er Bernhard Grißmer (VfL Sindelfingen) als erfolgreichen Titelverteidiger in 63,17 Sekunden nicht gefährden. Trotz widriger Windverhältnisse, die einen gleichmäßigen Schrittrhythmus zwischen den Hürden erschwerten, lief der Mühlheimer mit 65,66 Sekunden aber auch hier eine tolle Zeit und holte sich die zweite Silbermedaille innerhalb von zwei Stunden.
Noch besser sollte es für einen Tag später laufen. Im Dreisprung galt eigentlich Wolfram Walther (Team Voreifel) als Favorit. Er lieferte mit 12,08 Meter auch eine gute Leistung ab. Doch obwohl sich Franz Saile nur auf zwei Versuche beschränkte, erzielte er mit 12,30 Meter eine Weite, die er in den letzten fünf Jahren nicht mehr erreicht hatte. Damit sicherte er sich überraschend und für ihn selbst unerwartet hier sogar den Meistertitel seiner Altersklasse M 50. Nach vielen Medaillen, die die von ihm betreuten Mittelstreckentalente in den letzten Jahren erzielt hatten, konnte er sich nun zurecht über seine eigenen Podestplätze freuen.
Obwohl es für Fritz Reichle diesmal nicht für eine Medaille reichte, war aber auch er mit seinem Abschneiden in Vaterstetten sehr zufrieden. In seiner Altersklasse M 65 waren alle 19 Sprinter, die sich für diese DM qualifiziert hatten, auch tatsächlich am Start. Fritz Reichle gewann seinen Vorlauf über 100 Meter und steigerte sich dabei mit 13,33 Sekunden auf eine neue persönliche Jahresbestzeit. Im Endlauf trennten dann den Sieger Heribert Finster (FC Schweinfurt) mit 13,15 Sekunden und den Sechsten Sepp Bolsinger (MTG Wangen) mit 13,44 Sekunden nicht einmal drei Zehntelsekunden. Mit 13,37 Sekunden lief Fritz Reichle auf Platz fünf und war mit Zeit und Rang sehr zufrieden.
Über 200 Meter qualifizierte er sich als Vorlaufzweiter in 27,90 Sekunden ebenfalls für den Endlauf. Und auch da ging es wieder sehr knapp her. Bei stärkerem Gegenwind lief der Nendinger hier 28,04 Sekunden und lag damit nur sieben Hundertstelsekunden hinter seinem Freund Theo Lenk (TSG Alten-Busek), dem Seniorenweltmeister von 2005, der sich in 27,97 Sekunden die Bronzemedaille erkämpfte. Angesichts seiner Formsteigerung kann Fritz Reichle nun seinem Saisonhöhepunkt, der Senioren-WM in Lahti Anfang August, beruhigter entgegensehen.(Schwäbische Zeitung, 14.07.09)
Am letzten Tag der deutschen Senioren-Meisterschaften II in Vaterstetten in der Nähe von München fielen noch einmal acht Medaillen an die Athleten und Athletinnen aus Niedersachsen. Damit erhöht sich die Zahl der Medaillenplätze für Niedersachsen auf insgesamt 47. Für den letzten Sieg sorgte Annette Koop (LG Emstal Dörpen), die nach den 800 Metern nun auch noch über die 1500 Meter in der Alterstufe W 50 in 4:54,95 Minuten siegte.
Weitere Platzierungen: Männer: 1500 m: 3. Christian Breeck (Melle 03) 4:35,72 min, M 55: 200 m: 3. Helmut Meier (LAV Zeven) 25,62 sek., M 60: Dreisprung: 2. Wilfried Krüger (LG Hannover) 10,22 m., M 65: 1500 m: 2. Gerhard Flachowsky (MTV Hondelage) 5:14,67 min, M 70: 1500 m: 3. Horst Schlecht (SG Misburg) 5:31,79 min, M 80: 200 m: Karlheinz Teufert (SC Langenhagen) 35,60 sek., Frauen: W 60: 1500 m: 3. Hannelore Bezold (LG Göttingen) 6:03,02 min. (Webseite des NLV 14.07.09)
Die LG Alsternord zeigte sich einmal mehr als der Hamburger Leistungsträger im Seniorensport. An allen Medaillen, die am Wochenende bei den deutschen Meisterschaften der Senioren II (AK50 und älter) in Vaterstetten in Laufdisziplinen an den Hamburger Landesverband gingen, war die LG beteiligt. Drei erste, drei zweite und ein dritter Platz waren die "Ausbeute". Mittlerweile werden die Wettkämpfer auch auf Funktionärsebene wieder unterstützt. Nach jahrelangem "Leerstand" ist seit Mitte Juni mit Bernhard Riedel auch das Amt des Seniorenwartes beim Hamburger Leichtathletikverbandes wieder besetzt.
200m M65: 1. Hans-Jürgen Wolff, LG Alsternord Hamburg, 27,13
4x100m Staffel M60: 1. StG LGAlsternord/SV Polizei HH (Hans Peters, Klaus Gailus, Hans-Jürgen Wolff, Norbert Meyer-Hartmann) 50,81
4x100m M70 1. StG LGAlsternord/SV Polizei (Rainer Dumschat, Hans-Joachim Lange, Helmut Schumacher, Reinhard Dahms) 55,67
400m M65: 2. Hans-Jürgen Wolff, LG Alsternord Hamburg, 64,73
200m M65: 2. Klaus Gailus, LG Alsternord Hamburg, 27,19
100m M70 2. Hans-Joachim Lange, LG Alsternord Hamburg, 14,03
100m M65 3. Klaus Gailus, LG Alsternord Hamburg, 13,21
Bei den deutschen Meisterschaften der Senioren in Vaterstetten konnte Johann Schrödel seine beeindruckende Medaillensammlung nationaler und internationaler Ehren um zwei weitere Exemplare ergänzen. In seiner Paradedisziplin, dem 800 Meter-Lauf, war Schrödel wie so oft nicht zu bezwingen und gewann überlegen den deutschen Meistertitel der M60. Vom Start weg dominierte der Lindelburger das Rennen über zwei Stadionrunden. Mit seiner Zeit von 2:15,69 Minuten bei guten Bedingungen lag er klar vor dem zweitplazierten Kurt Herbicht (2:16,57 min).
Das Meisterschaftsrennen über 1500 Meter war sehr stark besetzt. Dennoch konnte sich Schrödel in beachtlichen 4:42,33 Minuten die Silbermedaille sichern. (Der Bote, 14.07.09)
Einst war sie Mittel- und dann Langstreckenläuferin, jetzt ist Margret Crisp als 75-Jährige als 100-Meter-Sprinterin immer noch auf Erfolgskurs mit mittlerweile weit über einem Dutzend von Teilnahmen bei Deutschen Seniorenmeisterschaften. Die Waldnielerin erkämpfte am Samstag in Vaterstetten Platz zwei in 18,77 Sekunden. "Mehr saß nicht drin, weil Rosemarie Kreiskott einfacher flotter war. Sie ist in dieser Saison schon schneller gesprintet als ich. Ich konnte sie nicht einholen", musste Margret Crisp neidlos anerkennen. Die Siegerin vom TV Bad Dürkheim sprintete 18,34 Sekunden, die OSC-erin lag 43 Hundertstelsekunden zurück. Die nächste Verfolgerin Christel Happ (Turbine Halle) lag in 20,27 schon über 20 Sekunden.
Margret Crisp, W 70-DM-Vierte des vergangenen Jahres, hätte dem "Gesetz" nach eigentlich siegen müssen, weil ihr auch am Anfang der W 70 der Titelgewinn gelungen war. Sie lag über 100 Meter auf halber Strecke noch an vierter Stelle. Als sie die Titelverteidigerin Rosemarie Kreiskott fast eingeholt hatte, setzte ihre Gegnerin noch eins drauf und sprintete energisch als Erste durchs Ziel.
Arno Küppers (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen), bereits Deutscher Meister der Altersklasse ab 45 Jahre, trat in der älteren Klasse nicht an: "Ich spürte eine Zerrung in der Wade. Da wollte ich nichts riskieren. Ich habe vor, bei der WM zu starten. Und nach dem Titelgewinn im Juni in der Klasse ab 45 war die Luft auch etwas raus", sagte der Dülkener. (aus rp-online, 14.07.09)
Den begehrten goldenen Glanz hatten die Deutschen Senioren-Meisterschaften der Leichtathleten in Vaterstetten für die Aktiven aus dem Vest diesmal nicht. Medaillen gab es aber trotzdem. Doch zwei silberne Medaillen durch Rosy von Westerholt (Herten) und gleich dreimal Bronze für die Dorstenerin Regina Dietz und Hermi Staubermann (Recklinghäuser LC) verliehen diesen Titelkämpfen in Bayern dann doch den von vergangenen Meisterschaften gewohnten erfolgreichen Beigeschmack.
Anders als bei den bisherigen Senioren-Meisterschaften in diesem Jahr war es diesmal nicht die bisher zweimal schon als Meisterin dekorierte Regina Dietz, die für die Top-Ergebnisse sorgte. Nein, diesmal war es mit der Hertenerin Rosy von Westerholt die Seniorin der kleinen, aber äußerst feinen Athletengruppe aus dem Vest, die für die erfolgreichsten Auftritte sorgte. Zweimal Silber, zunächst für 23,62 Meter im Speerwerfen der W 70, und kurz darauf für 8,52 Meter im Kugelstoßen bescherten von Westerholt das begehrte Edelmetall.
Der Titel allerdings war in beiden Disziplinen für die Hertenerin nicht drin. Zu stark waren die Siegerinnen Anne Chatrine Rühlow (Burgsteinfurt) im Kugelstoßen mit 9,90 Meter und die Berliner Speerwerferin Beate Möller, die ihr Wettkampfgerät auf 25,02 Meter katapultierte. Angesichts des großen Abstandes war von Westerholt mit zwei Mal Silber mehr als zufrieden.
Ebenfalls mit zwei Medaillen dekoriert kehrte Hermi Staubermann vom Recklinghäuser LC von diesen Meisterschaften zurück. Sowohl über 800 Meter als auch über 5000 Meter in der W 65 sicherte sich die Hertenerin im RLC-Trikot Bronze. Dabei musste sie sich über 800 Meter in einem packenden Finish nur denkbar knapp gegen die spätere Siegerin Barbara Lehmann (Burghausen) und die Zweitplatzierte Gundula Trost (St. Augustin) geschlagen geben. Staubermann war in 3:16,40 Minuten im Ziel - damit fehlten ihr am Ende knapp zwei Sekunden zu Gold und nur eine zur Silbermedaille.
Die dritte Bronzemedaille der Titelkämpfe steuerte die Dorstenerin Regina Dietz über 5000 Meter in der W 50 bei. Nach ihren Siegen bei den Senioren-Crossmeisterschaften und in der Halle über 3000 Meter reichten ihre 19:26,50 Minuten diesmal für den dritten Rang. Durch diese Zeit verbesserte sie ihre eigene Saisonbestleistung deutlich um sechs Sekunden. (derwesten.de, 14.07.09)
Auch bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren ab 50 Jahre holten die Athleten aus dem Kreis Heinsberg wieder Edelmetall und weitere gute Leistungen. Im bayrischen Vaterstetten, wo die Ausrichtung von Seniorenmeisterschaften in den letzten Jahren zur Routine geworden ist, erwischte Lutz Vorbach vom SV Schlafhorst Übach-Palenberg in der Altersklasse M 65) zwei gute Wettkämpfe und belegte im Kugelstoßen mit 12,44 m den fünften Platz und erreichte im Diskuswerfen mit 40,73 m die Bronzemedaille. Sein Vereinskamerad Peter Speckens (M 70) "versilberte" seinen Diskuswurf von 42,04 Metern.
Der Hilfarther Felix Hoppe (M75), der für den VSV Grenzland Wegberg startet, sprang als Siebter der Weitsprungkonkurrenz 3,44 m, verfehlte dabei seinen eigenen Kreisrekord um einen winzigen Zentimeter. Über 100 m wurde er Achter in 15,64 Sekunden, während er über 400 m in 93,54 Sekunden den fünften Rang belegte. Edelmetall holte er dann über 200 Meter, denn 32,21 Sekunden reichten zur Bronzemedaille nur elf Hundertstel an der Silbermedaille vorbei.
Hoppes Lebensgefährtin Ingrid Junge, die für den TV Bad Dürkheim an den Start geht, steigerte sich in den drei Wettkampftagen vom Kugelstoßen (Platz neun mit 6,98 m) über 17,11 m im Diskus (Platz sieben) auf 15,94m im Speerwurf (Platz sechs) bis hin zu Hochsprungsilber (1,01 m). Die Vielstarterin rundete ihr Programm mit dem drei Kilogramm schweren Hammer auf die Silberweite von 23,86 m ab.(von Jules Reinecke auf rp-online.de 14.07.09)
Zu den vielen freundschaftlichen Begegnungen im Rahmen der DM der Seniorenleichtathleten in Vaterstetten gehörte für Seniorensprinter Fritz Reichle von der LG Tuttlingen-Fridingen auch der gute Kontakt zu Heinz Stickel. Der sympathische Göppinger ist vielen Fußballspielern wohl noch bekannt als schneller Rechtsaußen der Bundesligamannschaft des VfB Stuttgart in den siebziger Jahren.
Sportlicher Höhepunkt seiner Fußballerlaufbahn war vielleicht 1974 das Halbfinalspiel im UEFA-Cup gegen Feyenoord Rotterdam, bei denen vier Spieler der damaligen holländischen WM-Mannschaft mitwirkten. Und zu den schönen Erinnerungen von Heinz Stickel gehört auch die Zeit in der französischen Nationalliga in Nantes, wo er später in einer Mannschaft mit dem heutigen UEFA-Präsidenten Michel Platini spielte. Seit einigen Jahren ist Heinz Stickel nun eifrig als Seniorensprinter der TS Göppingen aktiv. Und am Sonntag in Vaterstetten belegte er für ihn völlig überraschend in 27,40 Sekunden den hervorragenden 3. Platz über 200 Meter der Altersklasse M 60, in der Fritz Reichle seit 2002 immer noch den württembergischen Rekord mit 25,39 Sekunden hält.
Was Heinz Stickel an seiner zweiten sportlichen Karriere reizt, ist auch der Gegensatz zwischen den beiden Sportarten. Während er in seiner Laufbahn als Fußball-Profi von einer Rundumbetreuung mit allen auch finanziellen Vorzügen profitierte, muss er nun sogar sein Vereinstrikot bei den Leichtathleten selbst bezahlen. Er schätzt aber hier die objektive und unbestechliche Feststellung seiner individuellen Leistung durch die elektronische Zeitmessung. Allerdings sieht er natürlich den Unterschied in der öffentlichen Wahrnehmung dieser Leistung. Bei seinem Tor gegen Rotterdam im Halbfinale wurde er von 70 000 Zuschauern im Neckarstadion begeistert gefeiert. Bei der Würdigung seiner guten Leistung als Seniorensprinter tun sich dagegen auch viele von Stickels Bekannten etwas schwerer. Das tut aber seiner Begeisterung für diesen Sport keinerlei Abbruch und der tolle Erfolg von Vaterstetten und die schöne Atmosphäre dieser DM wird ihm mit Sicherheit neuen Auftrieb für seine Sprinterkarriere geben. (13.07.09)
Drei Senioren der Leichtathletik-Gemeinschaft Kreis Verden (LGKV) starteten in Vaterstetten bei München bei der Deutschen Senioren-Meisterschaft II für die Altersklassen ab 50. Auf der weitläufigen Anlage dieses kleinen Ortes sind in der Vergangenheit schon verschiedene nationale Meisterschaften durchgeführt worden. So wurde M 75-Altmeister Dieter Watzlawick (Verden) hier vor vier Jahren Deutscher Seniorenmeister im Diskuswurf, doch dieses Mal musste er sich zwei jüngeren Athleten beugen und war mit dem dritten Platz zufriedener als mit der Leistung von 31,82 m.
Gut platzieren konnte sich auch der Oytener Bernd Kunze, der im Feld der elf angetretenen M 50-Läufer über 400 m Hürden mit 68,76 Sekunden Sechster wurde. Einen Tag später kam er im 400-m-Vorlauf ohne Hürden mit leichter Oberschenkelverletzung kämpfend noch zu 60,95 Sekunden. Das reichte nicht zum Einzug in den Endlauf. Im Diskuswurfwettkampf der W 55-Seniorinnen wurde Ursula Schmidt mit 22,38 m Fünfte.
(von Helmut Behrmann in ACHIMER KURIER/VERDENER NACHRICHTEN, 13.07.09)
Die Goldmedaillen 51 und 52 ließen für Wolfgang Ritte bei den Deutschen Leichtathletik-Senioren-II-Meisterschaften in Vaterstetten nicht lange auf sich warten. Nachdem der Moerser am Freitag das halbe Hundert an Gold mit seinem Sieg über die 100-m-Hürdenstrecke der Altersklasse M 55 perfekt gemacht hatte (die RP berichtete exklusiv), gewann Ritte auch in seiner Paradedisziplin Stabhochsprung. Mit 4,35 m stellte er dabei noch eine persönliche Jahresbestleistung auf.
Ungleich spannender verlief der Weitsprung-Wettbewerb für Ritte, der für den Weseler TV startet. Nach fünf Versuchen lag Klemenz Grißner mit 5,37 m hauchdünn mit einem Zentimeter Vorsprung vor dem Niederrheiner. Doch im letzten Durchgang "packte" Ritte "den Hammer aus" und flog auf 5,40 m und zum nächsten Gold.
Auch seine Ehefrau Ute konnte sich in Vaterstetten dem Goldrausch nicht entziehen. Mit 2,65 m gewann sie den Stabhochsprung-Wettbewerb der Altersklasse W 55. Immerhin sprang sie damit 30 Zentimeter höher als die Zweitplatzierte Grania Leaping-Rabbit aus Alsfeld.
Gleich nach den Siegerehrungen in Vaterstetten begannen für das Sportler-Ehepaar aus Moers die Vorbereitungen auf die Senioren-Weltmeisterschaften im finnischen Lahti. Am 28. Juli fliegt das Duo nach Finnland, wo Wolfgang Ritte in den Disziplinen Stabhochsprung, Weitsprung und 100 m Hürden an den Start gehen wird. Ute Ritte, die gestern in Vaterstetten auf einen Start im Weitsprung verzichtet hatte, versucht es in Finnland in dieser Disziplin und startet fast selbstverständlich auch im Stabhochsprung. (aus rp-online.de, 13.07.09)
Regina Dietz wird bei den Deutschen Meisterschaften Dritte über 5000 Meter. Nun ist die Jugend am Zug.
Regina Dietz hat ihr Ziel erreicht und bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Vaterstätten die Bronzemedaille über 5000 Meter in der Altersklasse W50 gewonnen. Mit 19:26,56 Minuten verbesserte die Athletin der LG Dorsten ihre Jahresbestzeit um sechs Sekunden. „Der Lauf war nach 1000 Metern eigentlich schon entschieden. Ich freue mich natürlich, dass ich meine Bestzeit noch einmal steigern konnte”, so die frisch gebackene Bronzemedaillengewinnerin.
Nur Elke Walter aus Nürtingen und Anne Fischer aus Cuxhaven waren schneller als die Dorstenrin. Bereits im Winter gewann Regina Dietz die Goldmedaille bei den Deutschen Deutschenmeisterschaften in der Disziplin Cross. Mit ihrer zweiten Medaille innerhalb eines Jahres schrieb sie ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte des heimischen Leichtathletikvereins. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Leo Monz-Dietz wird die Athletin noch bis zum Ende der Woche im Süden des Landes weilen, um die Landschaft mit dem Fahrrad zu erkunden. Angestoßen auf die bronzene Medaille hat das Ehepaar am Samstagabend in einem gemütlichen Biergarten im Münchener Stadtteil Schwabing.
Das nächste Kapitel der Dorstener Leichtathletikgeschichte möchte Daniel Krüger schreiben. Der 17-Jährige wird bei den U20-Europameisterschaften in Novi Sad an den Start gehen. Der A-Jugendliche peilt in Serbien eine Medaille an. Zuvor holte der Ausnahmeathlet Bronze bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften über 3000 Meter und über die 3000 Meter Hindernis bein Deutschen Juniorenmeisterschaften. Im Halbmarathon kam Dietz zu einer weiteren Bronzemedaille bei Deutschen Meisterschaften. Gemeinsam mit seinen Dorstener Kollegen Thorben Dietz, Henrik Göckeritz und Sören Hopmeier lief der 17-Jährige in der Staffel.
Die jüngsten Dorstener Athleten könnten die Medaillensammlung erweitern. Mit Franziska Sowa, Dean Paulokat und Jannik Röttlingsberger qualifizierten sich gleich drei LG'ler für die Deutschen Blockwettkampfmeisterschaften der Schüler, die in drei Wochen in Bad Oeynhausen stattfinden. Nur eine Woche später schnüren abermals Daniel Krüger und Florian Laukamp die Turnschuhe bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Rhede. Sowohl über die 2000 Meter Hindernis als auch über 800 Meter haben beide gute Medaillenchancen. (aus www.derwesten.de, 13.07.09)
Seine Goldmedaillen 50, 51 und 52 bei Deutschen Meisterschaften hat sich der Moerser Wolfgang Ritte, der für den Weseler TV startet, bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Vaterstetten abgeholt. In den Jugend- und Seniorenkämpfen zusammengerechnet. Bereits am Freitag holte der in der Alterklasse M 55 startende Sportler sich das 50. güldene Edelmetall, als er den 100-Meter-Hürdensprint in 16,08 Sekunden vor Titelverteidiger Dr. Rainer Anton (MTV Soltau) gewann. Am Samstag ging es dann Schlag auf Schlag.
Zuerst langte Weltseniorensportler 2008 Ritte in seiner Paradedisziplin Stabhochsprung hin. Gold mit 4,35 Metern. Am Samstagnachmittag sprang er dann noch 5,40 Meter weit: Das war die Goldmedaille Nummer drei. Sonntag startete schließlich noch Ehefrau Ute Ritte in der Altersklasse W 55 im Finale des Stabhochsprungs. Und sie machte es ihrem Mann nach. Mit 2,65 Metern holte sie ebenfalls Gold. (aus www.derwesten.de, 13.07.09)
Mit hervorragenden Ergebnissen kehrten die heimischen Teilnehmer von den Deutschen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften II am Wochenende im bayerischen Vaterstetten zurück. Allen voran die starken Jutta Steinhanses-Kordt von der LG Plettenberg/Herscheid und Gertraud Rüsch vom TV Wiblingwerde, die zweimal Silber und einmal Bronze mit nach Hause brachten. Im Diskuswurf-Finale steigerte sich Jutta Steinhanses-Kordt (W 55) auf 27,85 Meter. Nur Claudia Vollert (LG Radolfzell) war mit 29,03 m besser und holte sich damit auch die Deutsche Meisterschaft. Auch beim Kugelstoßen bot die 1951 geborene Sportlerin eine starke Leistung. Nur 15 Zentimeter fehlten zum ersten Platz. Steinhanses-Kordt stieß die Kugel auf 10,44 m. Ihre größte Konkurrentin Karin Schmitt vom USC Mainz war mit 10,59 m noch etwas besser.
Gertraud Rüsch (TV Wiblingwerde) erreichte in ihrer Altersklasse W 60 eine Bronzemedaille sowie einen vierten und achten Platz. Mit der viertbesten Vorleistung von 9,94 m war sie im Kugelstoß-Wettbewerb gestartet. Im Finale in Vaterstetten steigerte sich Gertraud Rüsch auf 10,12 m. Das reichte zum dritten Platz. Siegerin wurde Gisela Rabich (SC Leipzig) mit 10,59 m. Im Speerwurf-Finale verpasste die Frau vom TV Wiblingwerde die Bronzemedaille nur knapp. Am Ende fehlten nur 24 Zentimeter für Rang drei, den Monika Geister von der LG Bitburg-Prüm mit 27,20 m belegte. Unangefochtene Siegerin mit starken 32,37 m wurde Monika Deuner (TSV Kirchhain). Unter ihren Möglichkeiten blieb Gertraud Rüsch im Diskuswurf. Ihre im Finale erzielten 21,36 m reichten „nur” zum achten Platz. Über 400 m Hürden der Männer M 50 lief Holger Peters von der LG Plettenberg/Herscheid auf den fünften Platz. Seine Zeit: 67,56 sek. (aus www.derwesten.de, 13.07.09)
Sie hat's mal wieder geschafft: Marianne Spronk ist Deutsche Meisterin. An diesem Wochenende holte sich die Leichtathletin der Viktoria Goch die Goldmedaille bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Vaterstetten. Für die 5000-Meter-Distanz brauchte die Gocherin nur 21:35,16 Minuten. Damit lief sie direkt aufs oberste Treppchen. Für die Athletin war dies „ein tolles Erlebnis. Der 5000er-Lauf war für mich besonders ausschlaggebend”, resümierte die W60-Läuferin.
Dabei hatte sich Marianne Spronk über die 1500 Meter mit der besten Zeit qualifizierte. Allerdings kam es in diesem Lauf zu einem Irrtum. „Ich legte zum Endspurt an. Erst dann wurde mir bewusst, dass ich noch eine weitere Runde rennen muss”, ärgerte sich die Läuferin. Somit war der finale Sprint schlichtweg zu lang und der eigentlich sichere Titel verloren. Spronks Leistung reichte über die 1500 Meter lediglich für Rang fünf für die 1500 Meter benötigte sie 6:10,48 Minuten. ebenfalls Platz fünf sprang für sie auch über die 400 Meter mit 81,66 Sekunden heraus. Die 800 Meter bewältigte Marianne Spronk in 3:02,92 Minuten. Diese Zeit bedeutete am Ende Platz sechs. Die Enttäuschung darüber war jedoch gering: „Die Kurzstrecken bin ich nicht gewohnt. Die 5000 Meter sind meine Spezialität, und dort habe ich ja den Titel”, freut sich die Gocher Atheltin.
Am kommenden Wochenende ist die Leichtathletin von Viktoria Goch wieder auf Bundesebene unterwegs: Sie nimmt an den Deutschen Berglaufmeisterschaften der Senioren in Furth im Wald teil. Dort startet sie am Sonntag, 19. Juli, über die 10 000 Meter vor. (aus www.derwesten.de, 13.07.09)
Der Medaillensegen bei den deutschen Senioren-Meisterschaften II im bayerischen Vaterstetten setzte sich auch am zweiten Tag dieser Titelkämpfe fort. Waren es am ersten Tag 19 Auszeichnungen, so brachte der Sonnabend sogar 20, davon wieder fünf Meistertitel. Viermal gab es dabei erfolgreiche Titelverteidiger. Bei den Senioren wiederholte Renate Behrens (LG Weserbergland) im Dreisprung ihren Sieg vom Vorjahr mit 9,82 Metern, bei den Männern warf Bernhard Ulrich (Germania Helmstedt) den Hammer auch diesmal mit 60,78 Metern am weitesten. In der M 60 sprang Jürgen Rudert (TuS Empelde) mit dem Stab mit 3,20 Metern erneut am höchsten und in der M 70 war Karl-Heinz Marg (SG Osterholzer LA) mit 14,97 Metern auch diesmal im Kugelstoßen nicht zu übertreffen. Neu in der Meisterliste ist im Kugelstoßen der M 75 Heinrich Deutsch vom MTV Salzgitter mit einer Weite von 11,54 Metern.
Die weiteren Medaillen: Frauen: W 50: 5000 m: Anne Fischer (ATS Cuxhaven) 19:00,30 min, W 55: Diskus: 3. Christel Junker (LAC Emden/Aurich) 26,26 m, Hammer: 3. Christel Junker 31.28 m, W 75: Hoch: 2. Ingrid Stölting (MTV Wolfenbüttel) 0,90 m, Diskus: 2. Elisabeth Dwenger (LG Göttingen) 19,33 m.
Männer: M 30: 3x1000 m Staffel: 2. Hannover 96 8:13,86 min, M 55: 400 m: 3. Helmut Meier (LAV Zeven) 58,50 m, 100 m: 3. Helmut Meier 12,47 m, Weit: Dr. Harald Cordes (BTB Oldenburg) 5,17 m, M 60: Hammer: 2. Manfred Hintze (SC Lüchow) 44,84 m, M 65: Hoch: 3. Dr. Rolf Gesecke (LG Göttingen) 1,44 m, Weit: 2. Dr. Rolf Gesecke 4,96 m, M 70: 5000 m: 3. Manfred Bublitz (LG Weserbergland) 20:51,54 min, M 80: 100 m: 2. Karl Heinz Teufert (SC Langenhagen) 16,22 sek., M 85: Kugel: 3. Joachim Kitzel (Delmenhorster TV) 6,51 m.
(aus nlv-la.de, 12.07.09)
Gerlinde Münnekhoff von der LG Schwerte hat auf der Deutschen Seniorenmeisterschaft in der Leichtathletik den dritten Platz im Diskuswurf belegt. Damit erfüllte sich die Schwerterin einen Traum. "Eine Medaille wäre riesig", hatte sie im Vorfeld gesagt. Gerlinde Münnekhoff stand in der Altersklasse W50 an zweiter Stelle der Meldeliste und musste wie erwartet die absolut überlegene Erfurterin Ulrike Engelhardt (39,75m) ziehen lassen. Allerdings verlor die Schwerterin dahinter das Duell gegen Barbara Schlosser vom Wiesbadener LV, die sich mit 29,55m so richtig einen rausschraubte. Münnekhoff erreichte ihre Bestweite nicht, blieb aber mit 27,30m deutlich vor der Vierten Imke Bock-Möbius (StTV Singen). Im Kugelstoßen belegte Gerlinde Münnekhoff mit 9,77m den achten Platz und verpasste Platz sieben nur um einen Zentimeter.
Peter Herrmannsen erreichte seine beste Platzierung in Vaterstetten im Hammerwurf. Dort reichten 23,89m zm siebten Platz in der Altersklasse M80. Ansonsten lief der Senior aus Westhofen diesmal der Musik hinterher. 8,08m im Kugelstoßen, 17,15m mit dem Diskus und 15,71m mit dem Speer bedeuteten in diesen Konkurrenzen jeweils die letzten Plätze. Geplant war auch ein Start im Hochsprung, doch sagte Peter Herrmannsen seine Teilnahme ab.
Auch Peter Neumann, Schwerter in Diensten des TSV Kirchlinde, setzte keine Akzente. In der M55 reichten 13,54sec. über 100m nicht für eine weitergehende Qualifikation. In der 4x100m-Staffel kamen Neumann und Co. mit 51,40sec. nicht über den siebten und letzten Platz hinaus. (aus www.derwesten.de, 13.07.09)
„Damit habe ich im Leben nicht gerechnet“, freute sich Karl Hövel, Mittel- und Langstreckenläufer vom TV Mettingen. Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften im bayerischen Vaterstetten holte Hövel in der Altersklasse M55 Bronze. „Ich hatte mit einer Platzierung zwischen dem 5. und 8. Platz gerechnet“, so Hövel, der außerdem Fünfter über 800 Meter und Siebter über 1500 Meter wurde. „Die Chance, bei Deutschen Meisterschaften eine Medaille zu holen, hat man so schnell nicht wieder.“
Entsprechend ging Hövel das 5000-Meter-Rennen am Samstag an. Nach rund 500 Metern setzten sich Wilhelm Schüttler vom TV Wiesbaden und Klaus Goldammer vom OSC Berlin vom Feld ab. Hövel versuchte, ihnen zu folgen. Das klappte aber nur rund 500 Meter, „anschließend bin ich nur für mich allein gelaufen“, sagt der Mettinger. Immer die Angst im Nacken, von den folgenden Läufern noch eingeholt zu werden, „habe ich in der letzten Runde alles gegeben“, sagt Hövel. „So platt wie nach dem Rennen war ich noch nie.“ Nach 17:14,64 Minuten erreiche Hövel das Ziel und holte Bronze. Sein Vorsprung vor dem Vierten, Elmar Fries vom TV Geiselhöring war komfortabel, er betrug fast 20 Sekunden. Näher dran war Hövel da schon am zweiplatzierten Klaus Goldammer, der nach 17:10,18 Minuten im Ziel war. Deutscher Meister wurde unangefochten Wilhelm Schüttler in 16:51,94 Minuten.
Mit seiner Zeit verfehlte Karl Hövel den Kreisrekord des Rheinensers Herbert Ciszewski aus dem Jahr 2000 um gerade einmal fünf Hundertstel Sekunden. Für Hövel normalerweise ein Grund, sich zu ärgern, denn diesen Rekord zu brechen, ist ein erklärtes Ziel des Mettingers. Aufgewogen wurde das allerdings durch die Bronzemedaille. „Ich bin mehr als zufrieden“, sagt Hövel. Zumal es auch am Freitag, beim Lauf über 800 Meter, gut für ihn lief. In 2:15,39 Minuten belegte er den 5. Rang. „Das ist eine Top-Zeit, so schnell bin ich seit drei Jahren nicht mehr gelaufen“, freute sich Hövel über diese Leistung. Deutscher Meister über diese Strecke wurde Walter Rentsch vom LC Aichach in 2:10, 89 Minuten.
Für drei Strecken hatte Karl Hövel gemeldet, das 1500-Meter-Rennen am Sonntag hatte er aber nicht mehr unbedingt auf der Rechnung. „Da es aber an den ersten beiden Tagen so gut gelaufen ist und ich erst am Sonntagabend wieder nach Hause fliegen musste, habe ich mir gedacht, statt rumzusitzen kann ich auch die 1500 Meter noch laufen“, sagt der Mettinger. In 4:48 Minuten wurde Hövel Siebte und landete damit in den Platzierungsrängen. „Vielleicht wäre sogar der 5. oder 6. Platz drin gewesen“, sagt er. „Aber es war in der Mitte ein etwas vertrödelter Lauf, und am Ende habe ich doch gemerkt, dass ich den 5000er in den Knochen hatte.“ Nach vorn hatte Hövel im letzten Rennen der DM in Vaterstetten, der wie alle anderen mit der absoluten deutschen Spitzenklasse besetzt war, keine Chance. Deutscher Meister der M55 über 1500 Meter wurde auch hier Walter Rentsch in 4:32 Minuten. Karl Hövels Fazit nach drei DM-Starts mit drei Platzierungsrängen und einer Medaille: „Es war ein rundum zufriedenstellendes Wochenende.“ (aus lvz-online.de, 12.07.09)
19 Medaillen verbuchten Niedersachsens Senioren am ersten Tag der deutschen Senioren-Meisterschaften II im bayerischen Vaterstetten. Dabei vermochten Annette Koop (LG Emstal Dörpen) über die 800 Meter in der Klasse W 50 und Dr. Rainer Anton (MTV Soltau) über die 400 Meter Hürden ihre Vorjahrestitel zu verteidigen. Annette Koop lief 2:25,43 Minuten, Dr. Anton die 400 Meter Hürden in 68,77 Sekunden. Allerdings verlor er den Titel über die 100 Meter Hürden aus dem Vorjahr. Dort wurde er zweiter in 17,46 Sekunden. Weitere deutsche Titel gingen gab es für Ingo Heinze (SVNienhagen) über 100 Meter Hürden der M 50 in 15,76 Sekunden, für Dr. Rolf Geese (LG Göttingen) ebenfalls über die 100 Meter Hürden der M 65 in 16,33 Sekunden und für Siegbert Groth (TuS Gildehaus) im Stabhochsprung der M 65 mit 3,05 Meter.
Weitere Platzierungen: Frauen: W 65: Weit: 3. Anne-Kathrin Eriksen (LG Braunschweig) 3,71 m, W 75: Weit: 3. Ingrid Stölting (MTV Wolfenbüttel) 2,51 m, W 75: Kugel: 2. Elisabeth Dwenger (LG Göttingen) 7,75 m, Speer: 2. Elisabeth Dwenger 17,88 m.
Männer: M 50: 800 m: 3. Christian Breeck (Melle 03) 2:14,60 min, M 55: 100 m Hürden: 2. Dr. Rainer Anton (MTV Soltau) 17,46 sek, Hoch: 3. Dr. Harald Cordes (BTB Oldenburg) 1,63 m, M 65: 800 m: 2. Gerhard Flachowsky (MTV Hondelage) 2:32,36 min., 100 m Hürden: 2. Horst Schäfer (VT Rinteln) 19,09 sek, 3.Enno Borchers (VfL Rastede) 20.00, M 70: 800 m: 2. Siegfried Ritter (Eintracht Hildesheim) 2:3742 min, 3. Horst Schlecht (SG Misburg) 2:38,16 min, Stabhoch: 3. Karl Ochs (TuS Empelde) 2,55 m, M 75: Diskus: 3. Dieter Watzlawick (LG Kreis Verden) 31,82 m. (aus nlv-la.de, 12.07.09)
Mit Edelmetall dekoriert kehrten die Wittener Klaus Augustin von der TG Witten und Wulf-Dieter Scheer von der SU Annen von den Deutschen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften im bayerischen Vaterstetten zurück.
M60-Starter Augustin holte Silber über 10000 Meter, Bronze über 5000 Meter und wurde Sechster über 1500 Meter, Scheer holte sich indes den Vize-Titel im Stabhochsprung der M65-Klasse. „Das war eine rundum gelungene Sache”, freute sich Klaus Augustin über seine Gesamtbilanz. Über 10000 Meter war er mit seiner Zeit von 37:03,92 min. mehr als zufrieden, musste sich damit nur dem bärenstarken Favoriten Winfried Schmidt (35:47,14 min.) aus Köln geschlagen geben. Obwohl es über 5000 Meter für ihn nur Rang drei gab, war diesbezüglich sein Jubel aber noch größer: „So schnell bin ich schon lange nicht mehr gelaufen”, meinte der Wittener über seine Zeit von 17:38,36 min. Platz sechs über die 1500 Meter sei nur eine Zugabe gewesen: „Ich laufe die Strecke nur einmal im Jahr und habe dafür nicht trainiert. So geht das auch in Ordnung”, zeigte er sich mit seinem Lauf über 4:54,19 min. zufrieden.
Wulf-Dieter Scheer sicherte sich seine Medaille derweil mit übersprungenen 3,00 Metern, schraubte sich damit ganze 30 Zentimeter höher in die Luft als der Drittplatzierte Gregor Strasshofer aus München und verpasste die Siegeshöhe vom neuen Deutschen Meister Siegbert Gnoth vom TuS Gildehaus nur um fünf Zentimeter. (aus www.derwesten.de, 12.07.09)
Von heute bis Sonntag fnden in Vaterstetten bei München die diesjährigen deutschen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften des Altersbereiches II statt. Mit dabei sind auch fünf Sportler aus drei Magdeburger Vereinen. Einzige weibliche Teilnehmerin aus der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts ist Cora Kruse vom USC Magdeburg, die in der Altersklasse W 50 über 800 Meter an den Start geht. Insgesamt 15 Starterinnen haben für diese Entscheidung, die am ersten Tag ab 17 Uhr fällt, gemeldet. Ihre gemeldeten Zeit von 2:40,50 ist die 13-beste Zeit.
Größte Titelchancen hat auch in diesem Jahr Kugelstoßer Reinhard Krone vom SC Magdeburg, der in der Altersklasse M 60 ebenfalls bereits am heutigen Freitag ( 17.45 Uhr ) an den Start geht. Seine gemeldete diesjährige Bestweite von 15,20 m, die der Magdeburger bei seinem Titelgewinn bei den Norddeutschen Meisterschaften stieß, ist 50 Zentimeter weiter als die vom zweitbesten gemeldeten Stoßer Munib Kulovac aus Neckarsulm. " Ich möchte nicht nur gewinnen, sondern auch eine anständige Weite erzielen ", so der Magdeburger, der zuletzt im Training auf 15,95 m kam. " Eine Weite um die 15,70 m wäre toll !" Im Vorjahr in Schweinfurt siegte Krone mit exakt 15 Metern, möchte seinen Titel erfolgreich verteidigen.
Ebenfalls in der Altersklasse M 60 geht Mittelstreckler Helmut Ringhand an den Start. Im Zeitendlauf über 800 m geht der USC-Sportler heute als Fünftbester der acht gemeldeten Teilnehmer über die zwei Stadionrunden. Am Sonntag folgt dann der Start über die 1500 m, für die der Magdeburger mit der siebtbesten Zeit aller elf Qualif kanten gemeldet wurde. Gleichfalls zweimal stellt sich sein Vereinskollege Bernd Krüger in der Altersklasse M 65 dem Starter über 800 und 1500 m. Während Krüger über 800 m mit der sechstbesten Zeit anreist, kann er sich über die 1500-m-Strecke mit der drittbesten gemeldeten Zeit durchaus Medaillenhoffnungen machen.
Gleich dreimal geht dagegen in der gleichen Altersklasse Joachim Engelhardt vom HSV Medizin an den Start. 800, 400 und 1500 m, so lautet sein Programm von Freitag an bis zum Sonntag. Beste Chancen auf eine Medaille hat Engelhardt von der Papierform her über die 800-m-Distanz. Hier wurde er mit der drittbesten Zeit gemeldet. (von Roland Schulz in volksstimme.de, 10.07.09)
Mit Klaus Augustin vom Triathlon-TEAM Witten und Wulf-Dieter Scheer von der SU Annen halten an diesem Wochenende gleich zwei Leichtathletik-Oldies die Wittener Fahnen bei der Deutschen Meisterschaft der Senioren im bayerischen Vaterstetten hoch. Der amtierende deutsche Halbmarathon-Vizemeister Klaus Augustin geht dabei über die 10000 Meter und 5000 Meter in der AK60 an den Start. „Ein Platz unter den ersten Drei sollte es schon werden. Ganz oben ist die Konkurrenz aber sehr stark, da läuft in dieser Altersklasse schon die internationale Spitze”, meint der erfahrene Triathlet über seine Ambitionen. Ober im Anschluss daran noch über 1500 Meter ins Rennen geht, will sich Augustin noch offen lassen „je nachdem wie es vorher läuft.”
Wulf-Dieter Scheer versucht sich derweil in der sieben Teilnehmer starken M65-Stabhochspringer-Konkurrenz. Auch bei ihm gilt ein vorsichtiger Blick dem Podium, die ersten Fünf peilt er aber in jedem Fall an. (aus www.derwesten.de, 10.07.09)
An diesem Wochenende finden im Sportzentrum in Vaterstetten, vor den Toren Münchens, die Deutschen Seniorenmeisterschaften II (ab M/W 50) statt. Über 1000 Leichtathleten aus allen 16 Bundesländern haben ihre Meldungen abgegeben. Darunter befinden sich auch drei Aktive des NLV-Kreises Peine. Adelheid Rosenberg (Kugelstoß W75), Reintraut Rattay (5000m W65) und Werner Weber (Kugelstoß M60), alle von der LG Peiner Land, haben die vom DLV geforderten Qualifikationsnormen erbracht und sich damit für diese nationalen Titelkämpfe qualifiziert.
Adelheid Rosenberg wird bereits am heutigen Freitag um 16.45 Uhr den Wettkampf aufnehmen. Bei sieben gemeldeten Athletinnen ist die Teilnahme am Finale für die Peiner Athletin bereits sicher. Bei einer Bestätigung ihrer bisherigen Jahresbestleistung von 7,25 m gehört die Kugelstoßerin durchaus zu den Medaillenkandidatinnen der Klasse W75.
Auf Rang fünf der Meldeliste steht der Peiner Kugelstoßer Werner Weber, der als Landesmeister bisher mit 13,33 m sein bestes Ergebnis in diesem Jahr erzielte. Gemeldet haben zehn Kugelstoßer für den Vorkampf der M 60, die besten Acht werden sich für das Finale am Freitagnachmittag um 17.45 Uhr qualifizieren. Reintraut Rattay hat zwar für die 5000 m der W 65 mit der drittschnellsten Zeit gemeldet, wird die Reise nach Vaterstetten aber höchstwahrscheinlich aus familiären Gründen nicht antreten können die Entscheidung fällt kurzfristig. (newsclick.de, 10.07.09)
Marianne Spronk, die Läuferin der Gocher Viktoria geht bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Vaterstetten ins Rennen und rollt das Feld von hinten auf. Zumindest hat sie sich das für die Deutschen Seniorenmeisterschaften, die am Wochenende in Vaterstetten steigen, fest vorgenommen. In vier Disziplinen hat sich die W 60-Frau qualifiziert und sieht gute Medaillenchancen. „Man kennt die Konkurrenz namentlich. Wie die Damen jedoch laufen, muss ich mir während des Laufes anschauen. Dann greife ich nach und nach von hinten an”, so die Läuferin der Viktoria Goch.
Und so sollte es dann für den Treppchenplatz reichen. Gerade über die 1500 Meter liege die persönliche Messlatte hoch. Dort hat sie sich mit 5:43,54 Minuten als Zeitschnellste qualifiziert, deshalb „sollte da mit der Medaille eigentlich alles klappen. Aber man weiß ja nie, was kommt”, so Spronk weiter. Außerdem startet die Spitzenathletin über die 400 Meter (80,77 Sekunden), die 800 Meter (3:01,72 Sekunden) und die 5000 Meter(21:30,93 Minuten) im Sportzentrum Vaterstetten. Nun wird das Wochenende zeigen, ob Marianne Spronk das Feld richtig aufräumt. (derwesten.de, 10.07.09)
Bertold Wörner von der LG Baar/TB Löffingen und Anja Weißer von der DJK Villingen sind von der deutschen Seniorenmeisterschaft in St. Wendel mit einer Bronzemedaille heimgekehrt. Bei den deutschen Titelkämpfen der Senioren I (30 bis 50 Jahre) gab es in der Klasse M 40 ein sehr schnelles und spannendes Rennen über 5000 Meter. Nur fünf Sekunden lagen zwischen dem ersten und fünften Platz. Nach einem beherzten Rennen konnte Bertold Wörner im langen Schlussspurt mithalten und sich den dritten Platz erkämpfen. Mit 15:34,56 Minuten lief er zudem eine persönliche Jahresbestmarke und konnte seine gute Zeit vom Sportfest in Koblenz noch einmal verbessern. Nach dem vierten Platz bei der baden-württembergischen Meisterschaft über 10 000 Meter in 33:17,10 Minuten kann er nun in diesem Jahr eine erstaunliche Erfolgsbilanz vorweisen.
In St. Wendel konnte auch die Villingerin Anja Weißer in die Vergabe der Medaillen eingreifen. Mit 34,00 Metern im Diskuswerfen kam sie auf den dritten Rang. Im Kugelstoßen und Hammerwerfen lief es ebenfalls gut für sie, allerdings war dort die Konkurrenz stärker. Mit 11,36 Metern reichte es ihr mit der vier Kilogramm schweren Kugel zu Rang vier, mit guten 35,18 Metern im Hammerwerfen wurde sie Siebte.... (Badische Zeitung, 10.07.09)
Wird es morgen bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften der Leichtathleten in Vaterstetten bei München zum Zweikampf Karl-Heinz Marg - Fred Schladen kommen? Marg von der Startgemeinschaft Osterholzer Leichtathleten (SOL) ist im Kugelstoßen der Altersklasse M 70 der Saisonführende (15,15 Meter) und hält den Weltrekord (15,89), doch der ein Jahr jüngere Athlet vom LC Bonn hat seinen Hut in den Ring geworfen. "Wenn ich unter 16 Meter nach Hause fahre, soll mich der Blitz erschlagen", wird er im Bonner General-Anzeiger zitiert.
Bislang schaffte der ehemalige deutsche Rekordhalter in diesem Jahr erst 14,58, will im Training aber schon 16,24 Meter gestoßen haben. Nervös machen lässt sich Karl-Heinz Marg, der dem VSK Osterholz-Scharmbeck angehört, aber nicht. "Der Druck liegt nun bei Fred Schladen", sagte Marg und fügte an, er werde jedenfalls locker und gut vorbereitet in den Wettkampf morgen um 13.15 Uhr gehen, freut sich aber auch angesichts der Schladen-Äußerungen: "Das wird je spannend".
(Carsten Spöring in OSTERHOLZER KREISBLATT vom 10. 07. 2009)
Alfred Achtelik konzentriert sich, nimmt Anlauf, sticht kraftvoll den Stab in den Kasten und überquert mit Leichtigkeit die Latte. So einfach und relaxt wie beim Training auf der Nordkirchener Anlage liefen oft die Wettkämpfe des 49-Jährigen. Zuletzt holte sich Achtelik bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in St. Wendel erneut den Titel. Doch damit hatte der Diplom-Sportlehrer diesmal überhaupt nicht gerechnet. Eine hartnäckige Fußverletzung behinderte ihn seit Dezember 2007. Schmerzfrei konnte er keinen Wettkampf oder Training absolvieren.
Es klingt paradox, doch eine Lungenentzündung sollte ihm helfen. Von Weihnachten bis Februar dieses Jahres lag er flach; die Ruhe tat dem Fuß gut. Anschließend trainierte er wieder beschwerdefrei. Doch selbst jetzt sollte nichts so laufen, wie geplant. "Am Samstag vor dem Wettkampf ist beim Training mein Stab gebrochen", erinnert sich Achtelik. Nicht nur die Schmerzen in seiner Hand behinderten ihn, sondern auch, dass er nun einen anderen Stab im Wettkampf springen musste. Bis zur Meisterschaft machte er keinen Sprung mehr.
Seine Konkurrenten stiegen früh in den Wettkampf ein; bei besten Bedingungen. Als Alfred Achtelik das erste Mal seinen Stab herausholte, fing der Regen an. Selbst das konnte ihn nicht mehr aufhalten. 4,51 Meter überquerte er - und das trotz eines Einstichkastens voller Wasser. "Der Titel ist aufgrund dieser ganzen Umstände sehr hoch zu bewerten", sagt Achtelik, der bereits mehrfach Welt- und Europameister in seiner Klasse wurde. "Selten habe ich mich über einen Erfolg so gefreut wie jetzt", ergänzt er.
Im August steht der nächste große Wettkampf an: die Senioren-Weltmeisterschaften im finnischen Lahti. Diesmal werden die Konkurrenten eine große Chance auf den Titel haben. Denn Alfred Achtelik wird wahrscheinlich nicht an den Meisterschaften teilnehmen. Zu teuer sei der Trip, Hotels rund um Lahti bereits ausgebucht oder nur zu horrenden Preisen zu mieten. "Nun suche ich natürlich nach Alternativen", sagt der sympathische Athlet. Drei Meetings in der Schweiz böten sich da an. Die Familie wird ihn wieder begleiten. Und nach all den Rückschlägen im Vorfeld mit der Krönung zum Abschluss kann es Achtelik jetzt etwas ruhiger angehen lassen. Beweisen muss er keinem mehr etwas. Außer sich selbst.(von Malte Woesmann, ruhrnachrichten.de, 09.07.2009
Berechtigte Medaillenhoffungen kann sich Gerlinde Münnekhoff von der LG Schwerte bei den Deutschen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften II. Dort starten auch Peter Hermannsen und Peter Neumann. Gerlinde Münneckhoff gehört im bayrischen Vaterstetten im Diskuswurf ihrer Altersklassen durchaus zum Favoritenkreis. "Ich werde versuchen mein Bestes abzurufen, die Wettkämpfe werden allerdings sehr eng", ist sie verhalten optimistisch, wenn es darum geht, ihre DM-Prognose abzugeben. Im Diskuswurf führt sie hinter der Top-Favoritin Ulrike Engelhardt vom ASV Erfurt (sie liegt in der Meldeliste des Deutschen Leichtathletik Verbandes DLV mit 38,29m 11,29m vor der Konkurrenz) ein Quintett an. "Eine Medaille wäre natürlich riesig, aber die nervliche Belastung wird auch nicht ohne sein", äußert sich die LGS-Aktive. Die Schwerterin hat mit ihrer persönlichen Bestleistung von 28,00m gemeldet. Dicht auf den Fersen liegen mit Barbara Schlosser (Wiesbaden/ 27,61m), Angelika Holder (Filder/ 27,30m) und Imke Bock-Möbius (Singen/ 26,73m) aber drei Konkurrentinnen in Schlagweite. Im Kugelstoßen hat Münnekhoff mit 10,12m gemeldet. Rang sieben von zehn Teilnehmerinnen. Die Konkurrenz vom Diskuswurf liegt hier im Ranking allesamt vor der Ruhrstädterin.
Das LA-Urgestein Peter Herrmannsen plant in Vaterstetten gleich fünf Starts. Der Westhofener mit Geburtsjahr 1927 geht dabei in der Jüngeren Männer-Altersklasse M75 im Hochsprung an den Start. Mit gemeldeten 1,13m liegt er im DLV-Melderanking auf Rang acht von elf Startern. In seiner Altersklasse M80 nimmt Herrmannsen an allen Wurfdisziplinen teil, hat es hier aber mit bärenstarker nationaler Konkurrenz zu schaffen. Mit der Kugel und einer Meldeweite von 8,50m liegt der LGSler auf dem achten und letzten Meldeplatz. Ebenso sein Ranking im Diskuswurf mit 18,90m und Speerwurf mit gemeldeten 18,52m. Die Konkurrenten weisen hier bis zu 15m bessere Meldeweiten auf. Am besten sieht es für den Ruhrstädter noch mit dem Hammer aus. Mit 26,85m liegt er auf Meldeplatz fünf. Rang drei ist nach der DLV-Meldeliste aber gut fünf Meter entfernt und wohl unerreichbar.
Der Vorsitzende der Schwerter Leichtathletikfreunde Peter Neumann ist in Vaterstetten auch am Start. Im 100m-Lauf der Altersklasse M55 rangiert der Schwerter, der für den TSV Kirchlinde startet, mit 13,49sec allerdings fast am Ende der Meldeliste des Deutschen Leichtathletik Verbandes. Mit der 4x100m-Staffel der Startgemeinschaft Werther/ Kirchlinde/ TGW möchte Neumann gerne aufs Treppchen. Die StG hat mit 50,47sec gemeldet. In der Meldeliste der Altersklassen M50/ 55 rangieren aber vier Teams mit Meldezeiten unter 50sec. (aus derwesten.de, 09.07.09)
Es ist ein Mammutprogramm, das auf den TSV Vaterstetten am Wochenende (10. bis 12. Juli) zukommt. Zum wiederholten Mal ist der Verein Ausrichter der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren II. Nahezu 1000 Sportlerinnen und Sportler werden dazu erwartet. Nicht weniger als 654 Medaillen liegen bereit, wenn die Wettkämpfe der Sportlerinnen und Sportler über 50 Jahre am Freitag gegen 14.30 Uhr eröffnet werden. Eine rekordverdächtige Kulisse, der die Organisatoren nur Dank Unterstützung aus ganz Oberbayern gewachsen sind. Rund 200 Kampfrichter und Helfer bis aus Passau werden die Läufe, Würfe und Sprünge koordinieren und dafür sorgen, dass der Zeitplan der 178 Einzel- und elf Staffel-Wettbewerbe eingehalten wird.
Dass das Vaterstettener Stadion gerade bei Leichtathleten einen herausragenden Ruf genießt, beweist nicht nur die große Teilnehmerzahl. Es ist auch für Bestleistungen gut. 2005, als die Senioren letztmals in Vaterstetten zu nationalen Wettkämpfen Station machten, wurden nicht weniger als sieben Weltrekorde aufgestellt.
Auch diesmal sollen die Bestenlisten neu geschrieben werden mit heimischer Handschrift. Zumindest wenn es nach Guido Müller (M 70) geht. Das Aushängeschild der Vaterstettener Leichtathletik tritt in vier Disziplinen an. Nimmt man die bislang erreichten Zeiten als Maßstab, so wird der 70-Jährige seiner ohnehin schon umfangreichen Titelsammlung vier Goldmedaillen hinzufügen können. Was im Bereich des Erwarteten liegen würde. Doch Müller will mehr. Zwar betont er, dass „Rekorde nicht auf Bestellung“ gelaufen werden können. Doch zumindest die Weltbestzeit über 300-Meter-Hürden will der Vaterstettener knacken und das in der M 65, weil die Konkurrenz in seiner Altersklasse fehlt. Auch über 100 und 400 Meter gilt Guido Müller als unumstrittene Nummer eins. Was auch auf die 200-Meter-Strecke zutrifft, über die er vergangene Woche im Münchner Dantestadion einen neuen Weltrekord lief (26,48 Sekunden). Es war bereits sein fünfter (!) in diesem Jahr. „Da ist noch Luft nach oben drin“, lässt Müller Raum für Spekulationen.
Mit Medaillenchancen geht auch Vereinskollege Gerhard Zorn in der M 50 an den Start. Über 400 Meter (Bestzeit 55,13 Sekunden) wird die Titelvergabe wohl nur über ihn gehen. Die Hand am Edelmetall hat Zorn auch über 100 und 200 Meter. Mit dabei der dritte Vaterstettener, Frank Böhnke, der neben den beiden Sprintstrecken auch die 400-Meter- Hürden sowie den Dreisprung der M 50 absolvieren wird und sich mit Gerhard Zorn in der 4 x 100-Meter Staffel der StG Südostbayern versuchen wird.
Die Landkreisfarben bei der DM der Frauen vertritt die Grafingerin Margarete Tomanek (W 60), Wurfspezialistin der LG 90 Kreis Ebersberg. Am Ende der Wettkämpfe am Sonntagabend sollten drei Medaillen um ihren Hals baumeln. Im Hammerwurf gilt Tomanek mit einer Saison-Bestleistung von 37,49 Metern als Maß der Dinge. Hinzu ist Edelmetall im Kugelstoßen und Diskuswurf möglich. (aus Ebersberger Zeitung, 09.07.09)
Von Freitag bis Sonntag, 10. bis 12. Juli, kämpfen im Stadion in Vaterstetten fast 900 Senioren-Leichtathleten im Alter von 50 bis 85 Jahren um deutsche Meistertitel. Jede Altersklasse umfasst fünf Jahre.
Zu den Wettbewerben in den Laufdisziplinen von 100 Meter bis 10.000 Meter kommen die technischen Wettbewerbe wie Kugelstoßen, Diskus, Speer- und Hammerwerfen sowie Hoch-, Stabhoch-, Weit- und Dreisprung. Bei den Staffeln werden auch Staffeln der jüngeren Altersklassen ab 30 Jahre ausgetragen.
Bei den Teilnehmern ragen die beiden besten Senioren-Weltleichtathleten des Jahres 2008, Christine Müller aus Zürich, die als Gast außer Konkurrenz in der »W 50« in mehreren Disziplinen startet, sowie Wolfgang Ritte (M 55), Weltrekordhalter und mehrfacher Weltmeister im Stabhochsprung, heraus. Vom TSV Vaterstetten startet in vier Disziplinen in der »M 70« der mehrfache Weltmeister Guido Müller, der in diesem Jahr über 200 Meter und über 400 Meter Weltrekorde aufgestellt hat. Die Wettkämpfe beginnen am Freitag um 14.30 Uhr mit den Hürdenläufen, am Samstag um 9.30 Uhr mit 5.000 Meter und am Sonntag um 10.00 Uhr mit den 200 Meter Vorläufen. Der Eintritt ist frei.
Damit die Veranstaltung auch für die mitgebrachten Kinder und Enkelkinder ein erfreuliches Ereignis wird, hat sich die Abteilung Kinderturnen des Veranstalters, der TSV Vaterstetten, ein besonderes Spielangebot für sie ausgedacht. Am Samstag und Sonntag, jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr, ist eine ganze Wiese im Freizeitgelände extra nur für die Kinder reserviert. Eine große Luftschlange lädt ein zum Balancieren und Hüpfen. Reife, Seile, Stelzen, Pedalos oder Sommerski bieten vielfältige Bewegungsmöglichkeiten. Weitsprung auf ganz besondere Art kann man mit den Hüpfbällen oder beim Sackhüpfen üben. Und wer sich, vom Glücksrad geführt, in mindestens sechs Disziplinen behauptet, kann sogar einen kleinen Preis gewinnen. (aus sok.wochenanzeiger.de, 09.07.09)
Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in St. Wendel lief auch die 4x100m-Staffel W30/35 des VfL Engelskirchen auf Rang vier. Auch in diesem Jahr war der VfL Engelskirchen mit vier Teilnehmerinnen bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften vertreten, die im saarländischen St. Wendel ausgetragen wurden. Das ursprüngliche Ziel, Platz vier in der 4x100m-Staffel W40/45 aus dem Vorjahr zu verteidigen, musste aufgegeben werden, da zwei Mitglieder dieser Staffel nicht antreten konnten. Da aber auch die Qualifikation für die 4x100m-Staffel W30/35 erreicht wurde, wich man verstärkt durch zwei W40-Starterinnen auf diese Staffel aus.
Hier ging es richtig flott zur Sache, und am Ende stand für die Besetzung Caren Riss, Petra Botta, Stefani Richter und Sandra Komp (Foto von links © privat) Platz elf zu Buche, in akzeptablen 56,01 Sekunden. „Die Wechsel haben gut geklappt, die Zeit ist ganz nah an unserer Bestzeit. Das dies nur zu Platz elf gereicht hat, zeigt das hohe Niveau bei diesen Meisterschaften“, so Petra Botta nach dem Lauf.
Weit über 800 Senioren der Altersklassen M/W30 und M/W 45 aus über 300 Vereinen waren in St. Wendel am Start. Erstmals wurden die Meisterschaften an zwei Tagen statt an drei Tagen ausgetragen. Nach einem sonnigen Auftakt sorgte ein stundenlang über St. Wendel kreisendes Gewitter mit heftigen Regengüssen für Gefahren, besonders in den Sprungdisziplinen. Und die Veranstaltung musste sogar unterbrochen werden, als sich Blitzeinschläge bedrohlich dem Stadionbereich näherten. Unter den Wetterkapriolen litten auch ein wenig die Leistungen der Springer. Mit Platz vier im Hochsprung der Altersklasse W35 konnte Caren Riss am Ende sehr zufrieden sein, auch wenn sie gerne ein wenig höher gesprungen wäre als 1,40 Meter. „Die Platzierung ist vollkommen in Ordnung für mich. Ich wollte zwar die 1,50 Meter angreifen, aber bei diesem Regen war einfach nicht mehr drin“, meinte Riss nach dem Wettkampf. Und die anderen Starterinnen hatten auch so ihre Probleme, sonst wäre der Sieg wohl kaum mit 1,51 Meter weggegangen.
Im Weitsprung der W40 kam Petra Botta in den Endkampf und wurde dort mit 4,40 Meter Achte. In den Sprintwettbewerben über 100 und 200 Meter der W40 kam für Petra Botta und Stefani Richter das Aus in den Vorläufen: Platz 17 über die 100 Meter am Ende für Botta in 14,62 Sekunden und Platz 16 über 200 Meter für Richter in 30,95 Sekunden. (aus Oberberg-aktuell, 09.07.09)
Vom 10. bis zum 12. Juli 2009 wird im Leichtathletikstadion im bayerischen Vaterstetten die "Hütte brennen". Denn am Freitag beginnt die Deutsche Meisterschaft der Senioren II mit einem großen Teilnehmerfeld. Mit dabei auch aussichtsreiche Athleten und Athletinnen aus dem Leichtathletik-Verband Rheinland. Hans-Jürgen Lichte vom "Laufzwang" Wippetal geht über 800 und 1.500 Meter in Vaterstetten an den Start (Foto: Wolfgang Birkenstock).
Von der TuS Rot-Weiß Koblenz ist auch die mehrfache Deutsche-, Europa- und Weltmeisterin sowie Weltrekordhalterin in ihrer Altersklasse Lydia Ritter am Start. Sie gilt über die 800 und 1.500 m als sicherer Titelkandidatin in der W70. Ein Zweikampf zwischen zwei Rheinländern könnte sich im Kugelstoßen der M50 entwickeln. Dort führeb Rainer Werking (LG Maifeld-Pellenz) und Bernd Zankel (VfL Bad Kreuznach) die Meldeliste an.
Ebenfalls souverän an der Spitze der Teilnehmerlisten stehen Richard Luxen von der LG Vulkaneifel in der M50 über die 5.000 m sowie Norbert Jak von der LG Kreis Ahrweiler in der M50 mit einer Höhe von 1,73 m im Hochsprung. Chancen auf einen Medaillengewinn haben auch Monika Geister und Theo Nieder (beide LG Bitburg-Prüm). Während Nieder im Hochsprung der M60 antreten wird, kann sich Geister in der W60 mit dem Speer gute Chancen ausrechnen. Fast immer für eine Medaille gut sind die Läufer des "Laufzwang" Wippetal. Mit Franz-Josef Schmidt und Hans Jürgen Lichte gehen zwei Athleten in der M55 über die 800 und 1.500 m an den Start. (www.lv-rheinland.de, 09.07.09)
Die Werfergruppe des TV Alzey nutzte die letzte Wettkampfmöglichkeit vor den deutschen Seniorenmeisterschaften in Vaterstetten mit großem Erfolg. Lutz Caspers startete nur im Hammerwurf. Bei hochsommerlichen Temperaturen stimmte gleich bei seinem ersten Wurf alles und mit der neuen Jahresweltbestleistung von 54,08 m verbesserte er die drei Jahre alte deutsche Seniorenbestleistung des Plettenbergers Hans Röcken um 2 cm. Im vergangenen Jahr lag die Jahresweltbestleistung des Amerikaners Ed Burke, eines alten Freundes aus den Wettkampfzeiten der 70 er Jahre, bei 53,10 m. Caspers verzichtete auf weitere Versuche und zeigte sich für die DM gut gerüstet.
Udo Giehl, der in der M 50 Klasse im Hammerwerfen gemeldet ist, verbesserte seine Bestleistung um über 4 m auf 42,67 m, mit denen er Endkampfchancen hat. Auch im Kugelstoßen verbesserte er sich mit der 6 kg Kugel auf 12,26 m. Mit Leistungen im Diskuswerfen von 35,28 m Gewichtwerfen 15,48 m und Speerwerfen von 34,36 m erzielte er ein sehr gutes Fünfkampfergebnis.
Auch Karl-Herbert Müller, der in Vaterstetten für drei Übungen gemeldet hat, zeigte sich in blendender Verfassung. Nach 42,30 m im Hammerwerfen, steigerte er seine Jahresbestleistung in der Klasse M 55 im Kugelstoßen auf 12,90m, mit denen er bei der DM im Vorderfeld landen kann. Den Diskus seiner Altersklasse warf er bei störendem Rückenwind 46,89 m. Hier trifft er auf den Senioreneuropameister Lothar Pongratz aus Neheim-Hüsten, einen ehemaligen 60 m Werfer, der die Rangliste mit 51,14 m anführt. Im Gewichtwerfen verbesserte sich der 55jährige auf 16,01 m, und mit einem Speerwurf von 34,90 m kam er auf ein sehr gutes Fünfkampfergebnis.
Uli Ruckpaul siegte im Kugelstoßen der Männerklasse mit 14,66 m und musste im Diskuswerfen mit dem 2 kg Diskus mit 42,29 m kämpfen, um Karl-Herbert Müller, der sich auf 41,55 m steigerte, in Schach zu halten. Erfreulich, so Trainer Lutz Caspers, auch der Auftritt von Tanja Fiessler, die in der Altersklasse W 40 das Hammerwerfen mit neuem Hausrekord von 34,42 m gewann, und auch im Kugelstoßen mit 9,56 m einen guten Eindruck hinterließ.( aus: www.allgemeine-zeitung.de, 09.07.09)
Als Ältester der Dreisprung-Konkurrenz gewann der Dülkener Arno Küppers von LAV Bayer Uerdingen/Dormagen den Titel bei den Deutschen Meisterschaften in der Altersklasse ab 45 Jahre in St. Wendel mit 12,59 Metern. "Damit hatte ich nie und nimmer gerechnet, weil neben mir noch weitere sieben Springer über zwölf Meter hätten springen können", sagte der 55-Jährige.
Der einstige Dreisprung-Weltmeister verbuchte damit sein 15. DM-Gold: "So einen Krimi um einen Titel habe ich bisher noch selten erlebt, weil es von Durchgang zu Durchgang nur um Zentimeter ging. Als letzter Teilnehmer im letzten Durchgang mobilisierte ich noch einmal alle meine Kräfte. Ich sprang zwei Zentimeter weiter als mein engster Verfolger Martin Baranzke aus dem Team Voreifel." Das Herunterstarten in eine jüngere Altersklasse steht schon immer in der Diskussion. Der Deutsche Leichtathletik-Verband sieht das nicht gerne. "Ich habe mir da nie Gedanken drüber gemacht. Zum anderen ist es ein besonderer Kick, bei den Jüngeren zu starten. Dann habe ich auch noch das Glück, den Titel zu holen", grinste Küppers.
Als nächstes stehen für den Kängurusprung-Spezialisten die Deutschen Senioren-Meisterschaften für die Altersklassen ab 50 Jahre und älter in Vaterstetten an. Da entschied sich Arno Küppers für den Wettbewerb der jüngeren Altersklasse ab 50 Jahre: "Das kommt mir zeitlich besser hin, weil diese Klasse später stattfindet als die der Altersklasse ab 55 Jahre." (08.07.09)
Am kommenden Wochenende werden vom Freitag, 10. Juli bis Sonntag, 12. Juli, die deutschen Titelkämpfe der Senioren II im bayerischen Vaterstetten ausgetragen. Während bei den bisherigen ab 1993 in Vaterstetten durchgeführten sieben Mehrkampf-Meisterschaften jeweils etwa 200 Wettkämpfer am Start waren, sind es bei den Senioren-Meisterschaften etwa 1.000. Diese Zahl stellt an die Organisatoren während der drei Wettkampftage höchste Anforderungen, nicht nur an die aus ganz Oberbayern kommenden etwa 200 Kampfrichter und Helfer, sondern auch an die Wettkampfanlage und an den ausgetüftelten Zeitplan.
Gespannt wird man im Hinblick auf die Ende des Monats im finnischen Lahti beginnenden Senioren-Weltmeisterschaften auf die Resultate sein und wie fit die deutschen Senioren sind. Ältester Teilnehmer ist der 89-jährige Philipp Frech vom Pulheimer SC, der im Kugelstoßen, Diskuswurf und Speerwurf an den Start gehen wird. Älteste erwartete Seniorin ist Ilse Pleuger (*1923, Eintracht Duisburg) die im Kugelstoßen und Diskuswurf der Klasse W80 teilnimmt. Gespannt wird man aber auch auf Lokalmatador Guido Müller vom TSV Vaterstetten sein, der erst kürzlich die Seniorenweltrekorde über 200 (26,55 sec) und 400 Meter (59,67 sec) verbesserte. Ein weiterer Senior vom TSV Vaterstetten ist Dr. Gerhard Zorn (M50) der mit einer Meldezeit von 55,13 Sekunden über 400 Meter als Favorit gilt, aber Josef Schöffmann (1. FC Passau) wird ihm den möglichen Titelgewinn nicht so einfach machen lassen.
Favorit im Stabhochsprung der Klasse M55 ist Seniorenweltsportler 2008 Wolfgang Ritte (Weseler TV). Mal sehen ob er seine Leistungen aus der Halle auch in die Freiluftsaison umsetzen kann. Bei den Dreispringern sollten Reinhard Liebsch (LAC Berlin) in der Klasse M60 und Claus-Werner Kreft (TV Werther) in der Klasse M65 ihrer Favoritenrolle gerecht werden.
Im Kurzsprint der Seniorinnen W50 wird man gespannt auf Petra Kauerhof (LAZ Obernburg-Miltenberg) blicken, die über 100, 200 und 400 Meter gemeldet hat. Ebenfalls über alle drei Strecken hat die ehemalige Olympiateilnehmerin Dagmar Fuhrmann (Usinger TSG) in der Klasse W55 ihren Start geplant. In der Klasse W65 sollte man auf die Duelle Rona Frederiks (OSC Berlin) und Barbara Wolf (TG Viktoria Augsburg) im 1.500- und 5.000-Meter-Lauf ein Auge haben. Gleichzeitig tragen die jüngeren Seniorinnen und Senioren (M30 bis M40) ihre Langstaffel-Wettbewerbe über 3x800 sowie 4x400 und 3x1.000 Meter aus. Die Veranstaltung beginnt am Freitag um 14:30 Uhr mit den 80 Meter-Hürdenläufen der Seniorinnen W55. Weitere Infos finden Sie hier…
(Karl-Heinz Flucke auf www.leichtathletik.de, 07.07.09)
Niedersachsens Senioren sind überall am Start, dort wo es etwas zu gewinnen gibt, wie jetzt bei den deutschen Meisterschaften der älteren Jahrgänge. Im vergangenen Jahr schnitt Niedersachsen in diesen Alterstufen ausgezeichnet ab und auch diesmal sind viele Titelverteidiger aus unserem Land in Vaterstetten bei München wieder dabei. In der Frauenklasse W 50 verteidigt Annette Koop von der LG Emstal Dörpen ihren Titel über die 1500 Meter und unternimmt einen weiteren Anlauf auf der 800 Meter Strecke. Doppelsiegerin war im vergangenen Jahr in dieser Klasse auch Renate Behrens von der LG Weserbergland, die wieder im Weit- und Dreisprung startet.
In der Klasse W 60 startet Hannelore Bezold von der LG Göttingen gleich auf drei Distanzen über 400, 800 und 1500 Meter. Elisabeth Dwenger vom gleichen Klub will ihre Titel in der W 75 im Kugelstoßen und Diskuswerfen verteidigen.
Bei den Männern ist Christian Breeck (Melle 03) der Vorjahresmeister über die 1500 Meter. Dazu läuft er in Vaterstetten auch die 800 Meter in der Klasse M 50. In der M 55 startet Dr. Rainer Anton (MTV Soltau) über die 100 und 400 Meter Hürden. Jürgen Rudert verteidigt seinen Titel im Stabhochsprung . In der M 70 unternimmt Siegfried Ritter (Eintracht Hildesheim) einen weiteren Anlauf über die 800 Meter und bestreitet auch die 400 Meter. Karl Heinz Marg (SG Osterholzer LA) ist in dieser Altersstufe der Vorjahresmeister im Kugelstoßen. (Webseite des NLV, 07.07.09)
Das war bisher der Lauf ihres Lebens : Bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren in St. Wendel sicherte sich Yvonne Brandecker vom Harz-Gebirgslaufverein Wernigerode im 5 000 m-Lauf erstmals den Meistertitel. Als einzige Athletin aus dem Harzkreis hatte sich die Wernigeröderin für die Titelkämpfe im Saarland qualifiziert. Bei der erstmals im Saarland stattfindenden Meisterschaft gingen weit mehr als 800 Teilnehmer der Altersklassen 30 bis 45 an den Start. Die Aktiven zollten den Organisatoren viel Lob für eine perfekt organisierte Veranstaltung. Dabei hatten die Verantwortlichen nicht nur mit den Wetterkapriolen zu kämpfen. Der Zeitplan musste gestrafft werden, nachdem die Titelkämpfe zum ersten Mal an nur zwei Tagen ausgetragen wurden.
Auch die Athleten ließen sich weder vom Gewitter noch von der schwülwarmen Luft abhalten und stellten reihenweise neue Bestleistungen auf. Dazu gehörte auch Yvonne Brandecker, die ihre Saisonbestzeit über 5 000 m um acht Sekunden verbesserte und mit 18 : 20, 74 min eine neue persönliche Bestmarke in der Seniorenklasse setzte. Dabei sah es bis zur Hälfte des Rennens nicht danach aus. Die Läuferinnen mussten dem schwülwarmen Wetter Tribut zollen, einige stiegen frühzeitig aus dem Rennen aus. Auch die HGL-Läuferin musste eine Konkurrentin ziehen lassen, kam aber fünf Runden vorm Ziel wieder ran und konnte sich sogar absetzen. Am Ende hatte Yvonne im Ziel knapp einhundert Meter Vorsprung und feierte ihren ersten Deutschen Meistertitel in der Seniorenklasse W 30. Im dritten Anlauf hatte es endlich geklappt, nachdem sie 2006 in Erfurt Fünfte wurde und 2007 in Zittau " Silber " holte. Im letzten Jahr war die 32-Jährige nach der Geburt ihres zweiten Kindes nicht am Start. Damit wurde die Langstreckenspezialistin ihrer Favoritenrolle auch gerecht, denn in der Meldeliste stand sie ganz oben.
Fast zur Nebensache wurde der Gewinn der zweiten Medaille. Nur vier Stunden später stand die Harz-Gebirgsläuferin am Start über 1 500 m, wo sie mit " schweren Beinen " noch eine Bronzemedaille erkämpfte. Die Zeit von 5 : 05, 15 min spielte bei Temperaturen um die 30 Grad keine Rolle mehr. Damit beendete Brandecker die für sie überaus erfolgreiche Bahnsaison mit den Titelgewinnen bei Landes-, Norddeutschen- und nun auch bei der Deutschen Meisterschaft. Lediglich beim " Heimspiel " am 14. August, wenn der Harz-Gebirgslaufverein den vierten Harzer Läufertag austrägt, wird sie noch einmal die Spikes anziehen. (von Florian Bortfeld in Volksstimme, 06.07.09)
Bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften der 30- bis 49-Jährigen in St. Wendel gab es einen Überflieger: Chaibou Hassane vom Wittlicher Turnverein verbesserte seine Vorjahresleistungen und stellte neuen Rheinlandrekord auf. Der aus Ghana stammende Athlet lief die 100 Meter in 11,59 Sekunden und gewann die Deutsche Meisterschaft der M45 mit einem Vorsprung von 31/100 sec gegenüber dem Zweitplatzierten.
Damit nicht genug: Der WTVler hatte sich in diesem Jahr vorgenommen, auch die 200m zu gewinnen. In einer Zeit von 23,94 Sekunden setzte er sein Vorhaben in die Tat um und gewann auch hier Gold. Bereits im Februar hatte der 44-Jährige bei den Deutschen Hallenmeisterschaften über 60 m den Titel geholt. Damit ist Chaibou Hassane der Hattrick gelungen: Er ist dreifacher Goldmedaillengewinner in 2009! (Foto: © Wittlicher TV, aus Eifel-Zeitung, 06.07.09)
Nach seinem starkem Auftritt bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in Mannheim war Robert Rissmann (LG Karlsruhe) bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in St. Wendel der tonangebende Sprinter der Klasse M30. Zum Auftakt lief er in neuer Saisonbestleistung von 11,03 Sekunden in einem packenden Finale zum Deutschen Meistertitel über 100 Meter. Auch im Langsprint über 400 Meter war Rissmann danach nicht zu schlagen. Selbst eine Unterbrechung der Wettkämpfe wegen eines direkt über dem Stadion niedergehenden Gewitters konnte ihn nicht aus dem Konzept bringen und er sicherte sich auch den Titel in guten 50,82 Sekunden.
Am zweiten Veranstaltungstag holte er sich dann zum Abschluss noch den Vizemeistertitel über die 200 Meter in 22,54 Sekunden. Mit diesen Leistung zeigt sich Rissmann gut gerüstet für seinen Auftritt mit der 4x100 Meter-Staffel der LG Karlsruhe bei den Deutschen Meisterschaften am Wochenende in Ulm.
Anke Anstett (W40) konnte ihre Saisonbestleistung im Weitsprung auf gute 4,81 Meter verbessern und erreichte Platz Sieben. Im 100 Meter-Sprint wurde sie mit eine Vorlaufzeit von 14,09 Sekunden Zwölfte. (KA-news.de, 03.07.09)
Am 27./28. Juni 2009 konnten unsere Senioren und Seniorinnen in St. Wendel (Saarland) bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren I wieder einmal mit Deutschen Meister Titeln und Medaillen glänzen. Dabei kämpften sie nicht nur aus die Konkurrenz aus ganz Deutschland an, sondern den gesamten Samstag auch gegen strömenden Regen. Insgesamt 8 Goldmedaillen konnten die Rheinländer aus dem Saarland mit nach Hause nehmen.
Gleich zweimal Gold konnte sich in der M45 Chaibou Hassane von der LG Bernkastel/Wittlich umhängen lassen. Sowohl über die 100 als auch die 200 m Sprintstrecke war er nicht zu schlagen. Mit 11,59 Sek. kam er über die 100 m nicht nur mit einem ordentlichen Vorsprung ins Ziel, sondern erzielte damit auch einen neuen Rheinland-Rekord in seiner Altersklasse auf. Für die 200 m benötigte er 23,94 Sek. bei einem starken Gegenwind.
Der Sieg über die 400 m in der M45 ging wie erwartet an Stefan Malewski (LG Maifeld-Pellenz) in 52,60 Sek. Ulrich Kilburg konnte sich mit 2:00,14 Min. über den Sieg über die 800 m in der M35 freuen. Mit einem knappen Vorsprung verwies er damit Stephan Rapp aus Bensheim auf Platz 2. Rapp drehte den Spieß über die 1.500 m und verwies Kilburg dort auf Platz 2 (4:06,84 Min.)
Auch unsere Werfer enttäuschten in St. Wendel nicht. Der angekündigte Zweikampf in der W30 zwischen Britta Bender und Jenny Müller (beide TuS Kirn) im Kugelstoßen, konnte Bender mit 12,83 m für sich entscheiden. Müller stieß die Kugel mit 12,79 m auf Platz 2. Den Speer in der W30 ließ Nicole Reez (LG Mülheim-Kärlich) mit 39,95 m am weitesten fliegen und sicherte sich damit Gold. Soverän verlief der Wettkampf mit dem Hammer in der M30 für Steffen Gabrys vom TV Germania Trier. Mit 50,32 m wurde er seiner Favoritenrolle gerecht. Auch der Sieg im Speerwurf in der M35 ging an einen Rheinländer. Thomas Steiger siegte mit 52,12 m.
Auch mit Silber und Bronze geizten die Rheinländer nicht. Die LG Rhein-Wied konnte gleich drei Medaillen dazu beitragen. Während Gabi Rollepatz und Sigrid Derek-Roos in der W40 über die 100 und 400 m zum Vizetitel sprinteten, konnten beide zusammen mit Heike Muders und Gabi Horwedel in der W30 noch Silber über die 4x100 m ergattern. Mit 51,77 Sek. verpassten sie Gold um eine Hunderstel.
Ines Keller (TuS Rot-Weiß Koblenz) konnte Silber über die 1.500 und 5.000 m in der Altersklasse W35 gewinnen. Diana Tomulets (TV Bad Sobernheim) sprang im Dreisprung der W30 auf 10,28 m und damit zu Bronze. Auch über die 400 m Hürden wurde sie Dritte. Zwei Deutsche Vizetitel gingen zudem in der M30 an Joachim Bretz (LG Bitburg-Prüm) im Hochsprung mit 1,87 m sowie an Ulrike Dupré (LG Idar-Oberstein) mit 2,85 m im Stabhochsprunh der W45.
Bronze im Hochsprung konnten auch Dr. Jochen Staebel (PST Trier) in der M45 mit 1,72 m erreichen sowie in der W45 Birgit Marmann (LG Bernkastel/Wittlich) mit 1,44 m. 47,36 m mit dem Hammer bedeuteten für Franz Pauly (TV Germania Trier) Bronze in der M45. Auf den Bronzerang im Dreisprung sprang mit 12,47 m auch Ralf Mathy in der M45 von der TuS Roland Brey. (www.lv-rheinland.de, 01.07.09)
Sie sind unter den Wormser Leichtathletik-Senioren zwei Konstanten: Kristina Telge und Ulrike Görling. Einmal mehr mit Edelmetall dekoriert kehrten beide am Wochenende von den Deutschen Senioren-Meisterschaften im saarländischen St. Wendel zurück. Die für den TV Alzey startende Kristina Telge trug sich dabei im Hammerwerfen in die Siegerliste ein, nachdem sie sich in der Altersklasse W45 mit ihrer Erzrivalin Bettina Schardt (USC Mainz) einen spannenden Zweikampf geliefert hatte. Nach dem dritten Durchgang führte die Landeshauptstädterin noch, ehe Telge mit 44,15 Meter wieder selbst die Führung übernahm, um sich im Schlussdurchgang auf die Siegerweite von 44,24 Meter zu steigern. "Ich hatte eine sehr starke Serie", freute sich Telge, die gestand: "Bei einer solch großen Meisterschaft flattern mir sonst oft die Nerven." Im Kugelstoßen steigerte Telge ihre Jahresbestleistung auf 11,68 Meter - Platz vier.
Selbst Blitz und Donner und teils heftiger Dauerregen konnten die für MTG Mannheim startende Sprinterin Ulrike Görling in der Altersklasse W45 am Samstag nicht stoppen. Die 47-Jährige musste in einem spannenden 100-Meter-Finale nur Katja Berend (SV Großhansdorf; 12,79) und Angela Rau (Berlin; 12,81) den Vortritt lassen und sicherte sich in 12,85 Sekunden mit Saisonbestleistung Bronze.
Bei perfektem Leichtathletikwetter ließ Görling am Sonntag über 200 Meter eine Silbermedaille folgen. Bedingt durch einen knapp bemessenen Zeitplan ging es für die Sprinterinnen mit schweren Beinen in den Endlauf, aus dem erneut Berend (26,28) als Siegerin hervorging. Für Görling bedeuteten 26,59 Sekunden Platz zwei vor Angela Rau (VfR Spandau) in 26,63 Sekunden. (aus Wormser Zeitung, 01.07.09)
Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften der Leichtathleten im saarländischen St. Wendel erreichte der für den TV Kressbronn startende Klaus Bodenmüller über 400 Meter in der Altersklasse M 40 einen guten vierten Platz.
Schon in den Vorläufen, die bei sintflutartigen Regenfällen stattfanden, erzielte Bodenmüller die viertbeste Vorlaufzeit und zog souverän ins Finale ein. Wenige Stunden später zeigten die Favoriten im Endlauf schnell, dass der Weg nur über sie zu einer Medaille führte. Bodenmüller verbesserte zwar seine Vorlaufszeit, verpasste im Endeffekt mit seinen 53,33 Sekunden leider das Stockerl und belegte den vierten Platz. (aus Südkurier, 30.06.09)
Dafür haben die beiden Leichtathleten lange gekämpft - das Ticket für die Deutschen Meisterschaften und dann auch noch eine gute Platzierung. Detlef Tirp und Andreas Pott erzielten bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in St. Wendel den bislang größten Erfolg ihrer Karriere. In St. Wendel hatten die beiden Riesenbecker allerdings mit starkem Regen zu kämpfen. Pott war sowohl für die 800-Meter-Distanz als auch für die 1500 Meter gemeldet, wohingegen Detlef Tirp es vorzog, sich ganz und gar auf die längere Mittelstrecke zu konzentrieren. Nachdem das 800-Meter-Rennen anderthalb Stunden verschoben werden musste, waren die Läufer, die sich bereits 45 Minuten vorher warm gemacht hatten, natürlich weit davon entfernt, Bestzeiten zu laufen. So musste Pott sich mit 2:06,34 Minuten zufrieden geben, was ihm dennoch einen achtbaren 8. Platz einbrachte, da alle Läufer Federn lassen mussten.
Der 1500 Meter-Lauf stand dann unter ganz anderen Vorzeichen: Starke Schwüle bei 27 Grad Außentemperatur. Für Detlef Tirp ging es hierbei zunächst darum, verhalten anzulaufen - eine dicke Erkältung, die er gerade auskuriert hatte und ein Trainingsrückstand machten ihm zu schaffen. Doch er wollte unbedingt druckvoll laufen und das Rennen bestehen. So finishte er in einer Zeit von 4:35,08 Minuten, verpasste damit zwar einen Urkundenplatz, war aber dennoch hoch zufrieden mit diesem Ergebnis bei Deutschen Meisterschaften.
Andreas Pott erreichte über die 1500 Meter in seiner Altersklasse mit Platz acht einen Urkundenplatz. Dabei setzte er auf der letzten halben Runde einen derartigen Endspurt an, der zwischengestoppt 28 Sekunden auf 200 Meter bedeutete, und zog damit knapp am nunmehr neuntplatzierten Konkurrenten vorbei und wurde Achter in neuer persönlicher Bestzeit von 4:19,13 Minuten, für ihn der größte Erfolg in seiner Sportler-Laufbahn. (aus Ahlener Zeitung, 30.06.09)
Das Lob kam aus berufenem Munde: Wolfgang Ritte, Stabhochsprungrekordler und „Welt-Senioren-Leichtathlet des Jahres 2008“, machte dem TV St. Wendel für die Durchführung der Deutschen Senioren-Meisterschaften I ein Kompliment, das gleichzeitig schon beinahe eine Verpflichtung für den kommenden Ausrichter im nächsten Jahr beinhaltet: „Wenn der Ausrichter der Deutschen Senioren-Meisterschaften im nächsten Jahr eine solche Veranstaltung auf dem Niveau von St. Wendel hinbekommt, hat er rundherum eine Klassemeisterschaft organisiert.“ Damit war eigentlich schon alles gesagt und Wolfgang Ritte, der als Betreuer die Athleten seines Vereins durch die erstmals an nur zwei Tagen durchgeführte Veranstaltung begleitet hatte, sprach sicherlich auch im Namen der mehr als 800 Athletinnen und Athleten, die die erstmals im Saarland durchgeführten Titelkämpfe als ebenso gelungen betrachtet haben dürften und dies vielfach auch zum Ausdruck brachten.
Dabei wurde dem Ausrichter, ebenso wie den Athletinnen und Athleten, am ersten Tag ein zusätzlicher Härtetest abverlangt. Nach einem sonnigen Auftakt sorgte ein stundenlang über St. Wendel kreisendes Gewitter mit heftigen Regengüssen für Gefahren, besonders in den Sprungdisziplinen. Und die Veranstaltung musste sogar unterbrochen werden, als sich Blitzeinschläge bedrohlich dem Stadionbereich näherten. Mit einigen Improvisationen im Zeitplan endete der erste Wettkampftag so, wie er begonnen hatte, mit Sonnenschein. Der zweite Wettkampftag war dann glücklicherweise trocken und bot mit Sonne und Temperaturen deutlich über 20 Grad ideales Leichtathletikwetter. In der Klasse M 30 setzten sich fast durchweg die Favoriten durch. In den Sprintwettbewerben hatten von den Gemeldeten sowohl Robert Rissmann (LG Karlsruhe) als auch Jochen Gippert (TV Herkenrath) schon im Vorfeld die besten Zeiten erreicht und so waren die Siege von Robert Rissmann über 100 Meter in 11,03 Sekunden und über 400 Meter in 50,82 Sekunden sowie von Joachim Gippert über 200 Meter in 22,45 Sekunden fast schon programmgemäß.
Sogar persönliche Bestzeit erzielte der Deutsche M-30-Fünfkampfmeister Sascha Gerlee (OTB Osnabrück) mit seinen 54,50 Sekunden über 400 Meter Hürden. Und auch in den technischen Wettbewerben gewannen mit Dr. Thomas Ritte (Weseler TV) im Stabhochsprung mit 4,65 Metern und Phillip Schreiber (LC asics Rehlingen) mit 16,96 Metern im Kugelstoßen die Jahresbesten der gemeldeten Athleten. Auch in der Klasse M 35 gab es mit Steffen Bolich (TSV Baden Östringen) einen Sprintdoppelsieger: Seine Zeiten lauteten 11,06 Sekunden über 100 Meter und 22,26 Sekunden über 200 Meter. Die 400 Meter flach und die 400 Meter Hürden waren klare Angelegenheiten für Andrè Krämer (LAC Oberhausen), der die flache Distanz in 51,78 Sekunden zurücklegte und über die Hürden mit 55,39 Sekunden seine Saisonbestleistung erzielte. In den Mittelstreckenwettbewerben gab es zwar keine allzu flotte Zeiten, dafür aber spannende Rennen. Über 800 Meter lag Ulrich Kilburg (LG Bernkastel/Wittlich) in 2:00,14 Minuten knapp vor Stephan Rapp (LG VfL/SSG Bensheim), über 1500 Meter war die Reihenfolge, Stephan Rapp gewann in 4:06,00 Minuten vor Ulrich Kilburg, umgekehrt.
Eng ging es auch bei den Weitspringern zu: Ulrich Montag (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) verteidigte mit 6,80 Metern seinen Vorjahrstitel vor dem Vierten des Jahres 2008, Stefan Rackwitz (VfL Winterbach), der auf 6,77 Meter kam. Offenbar beflügelt durch seinen „Heimvorteil“ zeigte sich Kugelstoßer Renè Schwarz (TV Ludweiler), der nicht nur seinen Vorjahrstitel verteidigte sondern mit 15,11 Metern so weit kam, wie seit Jahren nicht mehr. Im Diskuswerfen war der Saarländer Zweiter hinter dem mit großem Vorsprung mit 51,25 Metern siegenden Ralf Mordhorst (Athletik Team Hamburg).
Schnelle Sprints lieferte Dr. Bernd Schauwecker (LV 90 Thum) über 100 Meter und 200 Meter ab. Zumindest über die kurze Sprintstrecke musste er es auch, um in 11,37 Sekunden vor dem dichtauf liegenden Holger Ühlein (LAZ Obernburg-Miltenberg) zu gewinnen. Über 200 Meter war der Abstand mit 22,56 Sekunden zu dem Zweitplatzierten Gunter Bernhard (LG Wetzlar), der 22,97 Sekunden lief, dann größer.
Mit Spannung wurde das Rennen der Klasse M 40 über 800 Meter erwartet. Mit Hubert Leineweber (OSC Berlin) stand ein Läufer am Start, von dem man im letzten Jahr so gut wie gar nichts gehört hatte, kurz vor den Titelkämpfen in St. Wendel aber mit einer neuen Deutschen Seniorenbestleistung von 1:54,11 Minuten aufgetrumpft hatte. Mit am Start standen sein Vorgänger Maximilian Freund (TV Waldstraße Wiesbaden), German Hehn (LG Telis Finanz Regensburg), der im Vorjahr beide Mittelstrecken der Klasse M 35 gewonnen hatte und Thomas Biedermann (HSG Nordhausen), ebenfalls ein Läufer der Extraklasse in diesem Altersbereich. Hubert Leineweber gestaltete das Rennen von der Spitze weg, wehrte alle Attacken ab und gewann schließlich in guten 1:56,45 Minuten vor German Hehn in 1:56,89 Minuten, Maximilian Freund in 1:57,39 Minuten und Thomas Biedermann in 1:58,38 Minuten.
Mit Stephan Lamers (MTV 1881 Ingolstadt) setzte sich über 5000 Meter in 15:30,66 Minuten der Titelverteidiger vor dem bis eingangs der Zielgeraden noch deutlich führenden Jahresschnellsten Mario Burger (MTV Jahn Schladen) durch. Andreas Schulze (Rastatter TV) setzte seine Erfolgsserie aus der Klasse M 35 nun auch eine Klasse höher weiter fort: Über die Langhürden gewann er in 57,25 Sekunden mit deutlichem Vorsprung den M40-Titel. Im Dreisprung näherte sich der Titelverteidiger Martin Triebstein (TSV Kirchhain) mit 13,88 Metern der 14-Meter-Marke und im Kugelstoßen sowie im Diskuswerfen gab es sichere Siege durch Tilman Northoff (TG Werste), der aber besonders im Kugelstoßen, das er mit 16,89 Metern gewann, noch deutliche Reserven hat. Im Diskuswerfen hatte mit 51,25 Metern mehr als zehn Meter Vorsprung. Nach einem Jahr der Wettkampfpause ist Ralf Jossa (SV Herzberg) wieder mit von der Partie und warf in St. Wendel, nach seinen kürzlich erzielten 65,34 Metern, den Hammer auf 64,87 Meter und hatte dabei insgesamt fünf Versuche jenseits der 63-Meter-Marke.
Rekorde und Bestleistungen waren in St. Wendel Mangelware, kein Wunder angesichts des hohen Niveaus der bestehenden Bestmarken. Die Egalisierung einer Deutschen Bestleistung gab es aber dann doch noch. Wolfgang Knabe (OSC Damme), im ersten Jahr Angehöriger der Klasse M 50, war eigentlich nach St. Wendel angereist, um die 4x100-Meter-Staffel seines Vereins OSC Damme in der Klasse M 40 zu verstärken. Gemeldet hatte der ehemalige 17-m-Dreispringer für den Weitsprungwettbewerb der Klasse M 45 eigentlich nur, weil dieser Wettkampf am gleichen Tag wie Staffelentscheidung stattfand und er, nach längerer Verletzungspause, endlich einen geeigneten Wettkampf als Saisoneinstieg gefunden hatte. Als Sieger des Wettbewerbs stellte er im dritten Durchgang bei minimalem Gegenwind mit 6,45 Metern die Deutsche M45-Bestleistung ein. Kurios: Als erster hatte diese 6,45 Meter ebenfalls ein Dreispringer der Extraklasse erreicht: Im Jahr 1981 hatte Hermann Strauß (TG Kitzingen), in den 50er und 60er Jahren ebenfalls ein Dreispringer internationaler Klasse, seine Leistung erzielt.
Gegenüber dem Vorjahr verbessert zeigt sich der neue Sprint-Doppelsieger der Klasse M 45, Chaibou Hassane. Der Ghanaer im Dress der LG Bernkastel/Wittlich lief die 100 Meter in 11,59 Sekunden und die 200 Meter in 23,94 Sekunden. Auch M-45-Hallenweltrekordler Stefan Malewski (LG Maifeld-Pellenz) wählte nach längerer Verletzungspause die Deutschen Senioren-Meisterschaften als Saisoneinstieg und und siegte über 400 Meter in 52,60 Sekunden. Markus Zerres (TV Waldstraße Wiesbaden) gewann die Mittelstrecken mit flotten 2:02,89 Minuten über 800 Meter und war auch über 1.500 Meter in 4:21,33 Minuten ungefährdet. In den Sprungwettbewerben ragten die Leistungen im Hoch- und Stabhochsprung heraus. Sowohl Peter Malinowski (LG Neumünster) mit 1,89 Metern sowie Alfred Achtelik (LAZ Rhede) mit 4,51 Metern erzielten als Sieger persönliche Jahresbestleistungen. Überaus spannend verlief das Diskusfinale der Klasse M 45, wo der Sieger Robert Ingenbleek (TSV Frankenberg/E.) mit seiner Siegerweite nicht einmal zwei Meter Vorsprung vor dem Achten des Wettbewerbs hatte.
Wie schon im Jahr 2008 sicherte sich Mandy Junghans (Dresdner SC 1898) in der Klasse W 30 die Titel über 400 Meter (58,89 sec), 800 Meter (2:14,73 min) und 1.500 Meter (4:45,69 min). Eine Zentimeterentscheidung gab es im Kugelstoßen der Klasse W 30 zwischen den Vereinskameradinnen vom TuS Kirn, Britta Bender und Jenny Müller. Die Vorjahrssiegerin Britta Bender gewann erneut, in diesem Jahr mit 12,83 Metern vor Jenny Müller, die auf 12,79 Meter kam.
Gut erholt von ihrer Verletzung, die sie sich anlässlich der Senioren-Hallenweltmeisterschaften in Ancona zugezogen hatte, zeigte sich die 100-Meter-Meisterin von 2008, Karin Stranzinger (TSV Simbach). Mit nur einem Rennen als Vorbereitung auf die Meisterschaften gewann sie die 100 Meter in 12,87 Sekunden und die 200 Meter in 26,23 Sekunden. Zweimal gewann auch Simone Schäfer (ASV Landau): Über 400 Meter reichten 60,35 Sekunden, über 800 Meter hatte sie mit 2:18,37 Minuten im Ziel knapp zwei Sekunden Vorsprung. Im Kugelstoßen der Klasse W 35 wurde Katja Will aus dem benachbarten Merchweiler ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann mit 12,98 Metern. Regenopfer wurden die Diskuswerferinnen, trotzdem kam die Siegerin Bettina Schardt (USC Mainz) auf ansprechende 44,11 Meter. In der gleichen Klasse kam Christine Hartmann (früher Wiegelmann) mit 43,91 Metern als Einzige über die 40-Meter-Marke.
Mit Heike Jörg (LAZ Obernburg-Miltenberg) schob sich „ein neues Gesicht“ in das Rampenlicht. Die W-40-Sprinterin hatte das vergangene Jahr mit einer 100-Meter-Zeit von 13,05 Sekunden als Jahresbestleistung abgeschlossen, lief aber zu Beginn dieser Saison fast schon reihenweise unter 13 Sekunden. Im Endlauf über 100 Meter steigerte sie sich in St. Wendel auf 12,53 Sekunden und lieferte auch über 200 Meter mit 25,81 Sekunden ein adäquate Leistung ab. Über 200 Meter war Simone Noack (LG Neiße) knapp hinter Heike Jörg in 25,89 Sekunden im Ziel. Und auch über 400 Meter konnte die Sächsin, nach einem etwas holprig verlaufenen Saisonbeginn, wieder an die alte Stärke anknüpfen. Einen dritten Titel sicherte sich Heike Jörg innerhalb der Sprintstaffel des LAZ Oberburg-Miltenberg (Annegret Nanz, Petra Kauerhof, Heike Jörg, Romana Schulz) in 51,21 Sekunden.
Strömender Regen begleitete den Hochsprungwettbewerb der Klasse W 40, sodass witterungsbedingte Leistungseinbußen einfach die logische Konsequenz waren und die Springerinnen, die mit den Wassermassen am besten umgehen konnten, am Ende vorne waren. Trotzdem war das Ergebnis einigermaßen überraschend: Annegret Würthele (LG Rems-Murr) gewann mit 1,57 Metern vor Iris Heid (TSV Münnerstadt) mit 1,54 Metern und den beiden jahresbesten Springerinnen Frauke Lindemann (TSV Burgdorf) und Ulrike Julien (LAC Saarlouis), die ebenfalls 1,54 Meter schafften. Im Kugelstoßen steigerte Sylvia Tornow (LG Neu-Isenburg/Heusenstamm) ihre Jahresbestleistung auf 13,34 Meter und im Hammerwerfen blieb die Siegerin Gabriele Engelhardt (LC Rothaus Breisgau) mit 47,38 Metern nur um 40 Zentimeter hinter der Deutschen Bestleistung zurück. Die Inhaberin dieser Bestmarke, Katharina Schaper (LG Hannover) wurde mit 44,01 Metern Zweite des Wettbewerbs.
Hochklassige Sprintzeiten erzielten die Sprinterinnen der Klasse W 45. Katja Berend (SV Großhansdorf) gewann sowohl die 100 Meter in 12,79 Sekunden knapp vor Angela Rau (VfV Spandau Berlin) in 12,81 Sekunden und Ulrike Görling (MTG Mannheim) in 12,85 Sekunden. Über 200 Meter war der Vorsprung der Schleswig-Holsteinerin deutlicher: Mit 26,28 Sekunden lag Katja Berend 31/100 Sekunden vor Ulrike Görling und 35/100 Sekunden vor Angela Rau. Gern hätte man natürlich die Mitfavoritin und mit 25,49 Sekunden über 200 Meter Jahresbeste Angelika Grißmer in beiden Endläufen gesehen. Doch sie verletzte sich bei der Wiederholung eines 100-m-Vorlaufes, die Zeitmessanlage war im ersten Lauf ausgefallen, so sehr, dass für sie die Veranstaltung beendet war.
Spannend war das Finale über 400 Meter, hier lag zwischen der Siegerin Petra Kauerhof (LAZ Obernburg-Miltenberg) und der Doppelmeisterin in den Kurzsprints, Katja Berend, nur 1/100 Sekunde. Auch der 80-Meter-Hürdenlauf der Klasse W 45 musste wiederholt werden, die Reihenfolge war beim Wiederholungslauf aber die gleiche, wie beim ersten Lauf: Olga Becker (ABC Ludwigshafen) gewann in guten 12,27 Sekunden vor der dichtauf liegenden Romana Schulz (LAZ Obernburg-Miltenberg), die 12,40 Sekunden lief.
Minuten, bevor am Sonnabend der große Regen einsetzte, brachte Helga Freyer-Krause (SF BG Marburg) ihren Hochsprungtitel in der Klasse W 45 mit sehr guten 1,60 Metern unter Dach und Fach, während die Weitspringerinnen, im wahrsten Sinne des Wortes, wenig später im Regen standen. So gewinnen die Leistungen von Kirsten Kallmeier-Schröder (SC Herford), die ihren Titel mit 5,23 Metern verteidigte und auch die der dahinter platzierten Birgitta Fieger (TuS Huchting Bremen) mit 5,11 Metern sowie Antje Walter (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) mit 5,10 Metern natürlich erheblich an Wert.
In den Stoß- und Wurfdisziplinen gab es durchweg Siege der Favoritinnen. Im Kugelstoßen gewann Jana Müller-Schmidt (LG Ortenau Nord) mit 13,15 Metern, Ulrike Engelhardt (ASV Erfurt) setzte sich mit 37,80 Metern im Diskuswerfen und mit 39,72 Metern im Hammerwerfen durch und Karen Scholz (VfV Spandau Berlin) war mit 41,87 Metern Beste im Speerwerfen.
(Jörg Reckemeier auf www.leichtathletik.de, 01.07.09)
Am 2. Tag der Seniorenmeisterschaften in St. Wendel gab es noch einmal kräftig Grund zur Freude. Sascha Gerleé siegte über in neuer persönlicher Bestleistung von 54,50 Sek. in der Klasse M 30. Bis zur 8. Hürde lag der OTBer gleichauf mit dem Titelverteidiger Manuel Keil von der LAC Saarlouis. Doch dann spielte der Osabrücker seine glänzende Form aus und lief unter dem Jubel seiner Anhänger als Erster über die Ziellinie. Seine persönliche Bestzeit aus dem Jahr 2005 verbesserte Gerleé um rund 6/10 Sek.
Ebenfalls über 400m Hürden demonstrierte einmal mehr Heiko Tute seine Klasse in der Klasse M 45. Von Beginn an ließ der OTBer keinen Zweifel an seiner Titelverteidigung aufkommen und siegte schließlich in Saisonbestzeit von 58,86 Sek. rund 3 Sek. vor dem Vorjahresvizeeister Michael Bürkle. Gert Deppe überzeugte zudem über 200m in 24,43 Sek. als Vierter, Karsten Tute wurde Achter über 200m in 24,86 Sek. in der Klasse M 40. Insgesamt ein klasse Abschneiden der OTB-Teilnehmer! Herzlichen Glückwunsch.(Webseite OTB, 28.06.09)
Da hat sich der weite Weg in das saarländische St. Wendel für die M 40 Staffel des OTB aber gelohnt! Das Quartett in der Besetzung Heiko Tute, Gerald Nolte, Gerd Deppe und Karsten Tute siegte bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften überraschend in neuer Jahresbestzeit von 45,91 Sek. gegen die favorisierte Teams der Startgemeinschaft Pfalz und der TSV Friedberg-Feuerbach.
In einem Wimpernschlagfinale mit nur 9/100 Sekunden Vorsprung gab die größere Sicherheit bei den jeweiligen Stabübergaben den Ausschlag für den Erfolg der Osnabrücker. Über 400m hatten sich zuvor Sascha Gerleé (M 30) in 51,37 Sek. und Gert Deppe (M 45) in 53,22 Sek. gegen jeweils sehr starke Konkurrenz zwei Silbermedaillen erkämpft. Heiko Tute wurde mit neuer Jahresbestzeit von 12,01 Sek. Fünfter über 100m in der Klasse M 45. Die in dem schönen Stadion von St. Wendel ausgetragenen Meisterschaften litten zum Teil sehr unter den wolkenbruchartigen Regengüssen und starken Gewittern, so dass die Wettbewerbe sogar um über 90 Minuten unterbrochen werden mussten. (Webseite OTB, 28.06.09)
Die 330 Kilometer-Fahrt von Werdohl bis ins saarländische St. Wendel haben sich am Wochenende für Robert Schulte (M30) gelohnt. Im Trikot der SG Wenden holte Schulte bei den Deutschen Meisterschaften Senioren I über 800 und 1 500 Meter die Plätze 1 und 2. Für Robert Schulte ist der Titel über die 800 Meter „im Einzel der größte Erfolg” seiner Karriere. Mit der Mannschaft ist der Werdohler in der Hauptklasse über 3 x 1000 m vor einigen Jahren schon einmal Meister geworden.
Mit der zweitbesten Zeit von 1:57,48 min war Schulte am Samstag über 800 m angetreten. Sein Ziel war eine Medaille. Doch im frisch renovierten „Schmuckkästchen” (Robert Schulte) von St. Wendel gelang dem Mittelstreckler der ganz große Wurf. In 1:58,21 min ließ Robert Schulte dem Zweitplatzierten Remo Reichel vom SV Gera (1:58,56) keine Chance. Reichel revanchierte sich gestern über die 1 500 m und drehte den Zieleinlauf um: 1. Remo Reichel, 2. Robert Schulte.
Während des Rennens über 800 m lag der Werdohler fast immer unter den ersten Vier. Schulte ließ sich auch nicht davon irritieren, als nach etwa 400 m drei Läufer fast sieben Meter vor ihm lagen. Auf der Gegengeraden startete der SG-Läufer zur Aufholjagd und ließ die beiden ersten Konkurrenten „sehr locker” stehen. Damit nicht genug. Auf der Zielgeraden war auch der Führende Remo Reichel an der Reihe. Mit über 3/10 Vorsprung stürmte Robert Schulte über die Zielgerade (Foto), zu seiner ersten Deutschen Meisterschaft in einem Einzelrennen.
Kein Wunder, dass der Werdohler „sehr zufrieden” war. Das galt auch für seinen Trainer Egon Bröcher, der am Samstag mit einem beruhigenden Gefühl wieder nach Hause fahren könnte. Feiern konnte Robert Schulte aber noch nicht. Denn am Sonntag wartete noch das Rennen über 1 500 Meter. Hier drückte der Werdohler nach einem Bummelrennen aufs Tempo. Dann wurde „hinten beschleunigt”. Aber auch der zweite Platz ist ein großer Erfolg für Schulte. Das Feiern will Schulte am Wochenende beim Schützenfest in Werdohl nachholen. (Foto©: Hans-Peter Skala, Bericht: aus derWesten.de, 28.06.09)
Bei den deutschen Seniorenmeisterschaften im saarländischen St. Wendel erezielten die Athletinnen und Athleten aus dem Kreis Heinsberg durchweg gute bis sehr gute Leistungen. Je einmal Gold und Bronze sowie drei Kreisrekorde waren die Ausbeute. Dies trotz besonders schwieriger Bedingungen, die wegen schweren Gewitters und starker Regenfälle am ersten der beiden Wettkampftage eine über einstündige Wettkampfunterbrechung zur Folge hatte. So lief Andreas Müller in der Altersklasse M 45 ein starkes Rennen über 800 m was er in 2:04,78 Min uten als Vierter beendete. Ursula Schmitz (beide TV 1860 Erkelenz) erreichte mit ihrem besten Diskuswurf 27,48 m und wurde damit Siebte der W 45. Kerstin Krolikowski (SC Myhl-LA) warf den 600 Gramm schweren Speer in der Klasse W 40 auf 33,92 m und belegte im Gesamtklassement den fünften Platz. Den gleichen Rang ereichte sie zusammen mit ihrer Schwester Anja Deckers, Beate Derichs und Martina Joachims in der 4 x 100m Staffel, die trotz mäßiger Wechsel mit 58,59Sekunden einen neuen Kreisrekord aufstellte.
Einen nicht erwarteten vierten Platz schaffte Anja Deckers im Rennen über 80 Meter Hürden. Sie gewann ihren Vorlauf souverän in der neuen Kreisrekordzeit von 13,26 Sekunden und musste sich der Bronzemedaillengewinnerin nur knapp geschlagen geben. Die ersehnte erste Medaille sicherte sich Jungsenior Björn Simon (ebenfalls SCM), der im Speerwurf der Klasse M 30 mit 53,89 m auf dem Bronzerang landete.
Am zweiten Meisterschaftstag gingen Beate Derichs und Anja Deckers noch einmal an den Start. Diesmal liefen sie die mit zehn Hürden gespickte Stadionrunde. Beate finishte als Fünfte in 82,51Sekunden, während Anja Deckers ihren dritten deutschen Seniorinnentitel in neuer Kreisrekordzeit von 67,35 Sekunden feiern durfte. (Jules Reinecke in rp-online.de, 28.06.09)
Bei der Deutschen Senioren-Meisterschaft I (30 bis 50 Jahre) sind zwei WTV-Athleten dabei. Favorit auf den Stabhochsprung-Titel in der Altersklasse M 30 ist Dr. Thomas Ritte. Gute Chancen hat auch Yvonne Buhl, die in der Klasse W 30 über 100 Meter Hürden und im Stabhochsprung qualifiziert ist. Sie wurde zuletzt bei der Deutschen Mehrkampf-Meisterschaft der Senioren mit 2828 Punkten Vierte. (rp online, 26.06.09)
Deutsche Meisterschaften stehen am Wochenende für die jüngeren Aktiven unter den Senioren-Leichtathleten an. Auch eine Gruppe altmärkischer Aktiver tritt eine längere Reise an, um mit guten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen und eventuell die eine oder andere Medaille in ihren Besitz zu bringen. Die Meisterschaften finden diesmal im Saarland statt. Mit Andrea Nebelung vom Stendaler LV und Ralf Berlin, PSV Gardelegen, gehen bei diesem Championat der Altersklassen bis 45 Jahre in St. Wendel / Saarland zwei Titelverteidiger für die LG Altmark an den Start.
Ralf Berlin holte vor einem Jahr in Kevelaer Gold im Dreisprung der M 45. Gelingt ihm erneut eine Steigerung gegenüber den Norddeutschen Meisterschaften, ist durchaus eine Titelverteidigung möglich. Auch über 110 und 400 Meter Hürden sowie im Weitsprung sind für den Altmärker Platzierungen im Podestbereich möglich. Andrea Nebelung kann den Titel nicht verteidigen, da sie in eine höhere Altersklasse " rutschte ". Sie nutzt die Meisterschaft als Vorbereitung auf die Titelkämpfe in ihrer AK W 50, die vierzehn Tage später in Vaterstetten / Bayern stattfi nden. Im Hochsprung der W 45 will sie als Titelverteidigerin mit einer guten Leistung um eine Medaille mitkämpfen. Auch im Weitsprung liegt ein Platz unter den besten Sechs im Bereich des Möglichen.
Auch Dirk Lampert, Stendaler LV, kann im Weitsprung der M 30 mit einer Weite im Bereich seiner Jahresbestleistung ( 6, 24 m ) um eine Medaille mitspringen. Mit Evelin Huth ( Hoch ), Ute Babenschneider ( Diskus ), Corinna Minge ( Diskus ) und Cornelia Gebert ( 100 Hürden und Hoch ) greifen vier weitere SLVSeniorinnen in die Entscheidungen ein.
Altmärkische Aktive haben in der Vergangenheit oft gerade bei Deutschen und auch internationalen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften für Furore gesorgt. Auch diesmal scheint es nicht unmöglich zu sein, auf diesem Gebiet erfolgreich zu sein und somit eine schöne Tradition fortzusetzen.(Siegfried Wille und Wolfgang Seibicke in volksstimme.de, 26.06.09)
Zwei Tusem-Senioren fahren zur Senioren-DM nach St. Wendel/Saarland. Michael Gärtner (AK 45) will am Samstag trotz Aduktorenzerrung im Diskuswurf starten, Jens Bergman (Ak 40) hat sich ebenso die 1500 m vorgenommen wie Philippe Abraham (Ak 30/ LAC THG Kettwig). (derwesten.de, 26.06.09)
Mehrkämpfer ermitteln ihre Landesmeister in Wesel, parallel dazu finden im saarländischen St. Wendel die Deutschen Seniorenmeisterschaften I statt. Bei den "Deutschen" in St. Wendel hat der SV Schlafhorst Alfred Reinhart in der M 45 über 110m Hürden gemeldet. Für den SC Myhl werfen Björn Simon in der M30 und Kerstin Krolikowski in der W40 den Speer. Beate Derichs und Anja Deckers laufen in der W 40 über 400m Hürden. Anja Deckers startet allerdings auch noch über 80 m Hürden. Zusammen mit Martina Joachims laufen die drei Amazonen zudem noch in der 4 x 100m Staffel. (rp-online 26.06.09)
Innerhalb der Senioren-Meisterschaften I in St. Wendel findet am Wochenende (27./28. Juni) eine Läufer-Challenge statt. Auf Strecken zwischen 100 und 5.000 Metern sind die deutschen Athletinnen und Athleten nominiert worden und hoffen auf einen Sieg gegen die Gäste aus Frankreich. Diese vom DLV-Bundesfachausschuss Senioren, federführend durch seine Vorsitzende Margit Jungmann (Rehlingen), initiierte Veranstaltung ist Neuland und man darf gespannt sein, wie diese Veranstaltung von beiden nationalen Verbänden aufgenommen wird. Das deutsche Aufgebot geht mit folgenden Aktiven in den Wettkampf:
Senioren:
100 m: Ulrich Dirking / Reinhard Michelchen
400 m: Dr. Gerhard Zorn / Bernhard Grißmer
800 m: Frank Karotsch / Manfred Vollmer
5.000 m: Manfred Raming / Gerald Reimer
Seniorinnen:
100 m: Silvia Bloedorn / Dagmar Fuhrmann
400 m: Helga Ulrich / Gisela Seifert
800 m: Annette Koop / Angelika Ehebrecht
3.000 m: Lidia Zentner / Inge Dilger
Das französische Team startet mit folgender Mannschaft:
Senioren:
100 m: Philippe Dufeal / Charly Perochon
400 m: Raoul Prado / Hervé Molas
800 m: Jean Riou / Gilbert Lejeune
5.000 m: Pascal Haudicot / André Buraschi
Seniorinnen:
100 m: Annie Dorina / Bernadette Rahim
400 m: Patricia Gould-Dupuit / Bénédicte Hennion
800 m: Monique Iacoviello / Djamila Dujeancourt
3.000 m: Sylviane Levesque-Marguin / Cathy Da Ru
Die Nominierungen für die Olympische Staffel (400-200-200-800 m) erfolgen am Samstag vor Ort. (Karl-Heinz Flucke auf www.leichtathletik.de, 24.06.09)