Nach den Leichtathletikmeisterschaften in Nürnberg hatte der Deutsche Leichtathletikverband die Senioren zu den Nationalen Titelkämpfen nach Schweinfurt eingeladen. Fast 1000 Athleten hatten sich für diese Deutschen Meisterschaften in der „Frankenmetropole“ qualifiziert. Unter ihnen auch die WTV Stabhochsprungspezialisten Ute Ritte (W55) und Wolfgang Ritte (M55), die in Moers wohnen. Beide hatten sich bereits im Vorfeld dieser Titelkämpfe durch ausgezeichnete Leistungen in die Favoritenrolle gebracht, und es war das erklärte Ziel, ihre Titel aus dem vergangenen Jahr erfolgreich zu verteidigen. Hauptgegner war bei diesen Meisterschaften jedoch nicht die Konkurrenz, sondern vielmehr das unberechenbare Wetter. Während die Männerkonkurrenz sehr unter den wechselnden Winden litt, hatten die Frauen vor allem mit sintflutartigem Regen zu kämpfen.
Hiervon unbeeindruckt überquerte Ute Ritte ihre gewählte Anfangshöhe von 2,30 m im ersten Versuch. Auch 2,40 m übersprang sie auf Anhieb und hatte damit bereits Silber sicher, denn bei der Höhe von 2,50 m machten nur noch Karin Förster (LC Paderborn) und die WTV Seniorin Ute Ritte den Sieg unter sich aus. Die amtierende Sportlerin des Jahres kam dann erheblich besser mit den widrigen Witterungsbedingungen zurecht und siegte schließlich überlegen mit übersprungenen 2,60 m. Dritte wurde Grania Leaping aus Alsfeld. ( Webseite Weseler TV, 23.07. 2008 )
Die kleine Stadt Auma glänzt einmal mehr mit sportlichen Erfolgen seiner Einwohner. Die Leichtathletinnen Christa Bensch und Tamara Gneuß vom SV Blau-Weiß Auma heimsten bei ihrer Teilnahme bei den Thüringer Landesmeisterschaften der Leichtathletik-Senioren im Juni in Ohrdruf gleich drei Meistertitel ein: Tamara Gneuß erreichte im Speerwurf (W 50) eine Weite von 26,05 Meter, Christa Bensch (W 65) erzielte im Speerwurf 25,26 Meter und im Weitsprung 3,45 Meter. Bestärkt durch diese hervorragenden Leistungen fuhren die beiden Damen im Juli nach Schweinfurt zu den Deutschen Seniorenmeisterschaften, um auf diese Leistung aufzubauen und natürlich zu steigern.
Bei Ankunft in Schweinfurt herrschten bei strahlendem Sonnenschein zunächst beste Wettkampfbedingungen, doch der Wettergott hatte erst einmal kein Einsehen und ein Gewitter mit Hagel und Sturm verschob den Start. Christa Bensch (AK W 65) startet zum Weitsprung noch bei Regen. Aber auch unter diesen schwierigen Bedingungen brachte sie ihre vier Sprünge sauber aufs Brett und führte mit 3,57 Meter. Leider trat sie beim letzten und weitesten Sprung über. Doch auch die anderen Sportlerinnen kamen mit ihren Leistungen nicht an ihre Weite heran. Damit wurde sie überraschend und verdient Deutsche Meisterin.
Tamara Gneuß trat in der Disziplin Speerwerfen an und konnte ihre Leistungen im Wettkampf ständig steigern, so dass sie im fünften Versuch eine Weite von 27,24 Meter warf und sich damit einen beachtlichen 5. Platz sicherte. Nach dem Speerwerfen stand für Tamara Gneuß noch das Kugelstoßen auf dem Programm. Leider reichte die erzielte Weite knapp über 8 Meter nicht zum Endausscheid. Im Speerwurf konnte Christa Bensch ihre Leistung nach drei eher schwachen Würfen schließlich auf 26,05 Meter steigern und gewann damit die Silbermedaille. Alles in allem zwei sportlich sehr erfolgreiche Wochenenden für die Sportlerinnen vom SV Blau-Weiß Auma. Ein Dankeschön unter anderem für die Spielkleidung (?) geht an den neuen Sponsor Thomas Hopfer von der Rewe OHG. (aus otz.de, 21.07.2008)
Die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren II (50 Jahre und älter) sind diesmal im Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion ausgetragen worden. Bereits zum fünften Mal hatte der Deutsche Leichtathletik-Verband die Ausrichtung dieser leichtathletischen Großveranstaltung in eines der schönsten Stadien Süddeutschlands vergeben. Für viele der rund 1000 Teilnehmer waren die deutschen Titelkämpfe im Willy-Sachs-Stadion wie auch für Horst Schäfer von der VT Rinteln ein letzter Test vor der Abreise zum diesjährigen internationalen Saisonhöhepunkt, den Senioren-Europameisterschaften in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana.
Mehrkämpfer Schäfer hatte sich für die Hürdendistanzen 100 Meter und 300 Meter sowie das Speerwerfen der Altersklasse M 65 qualifiziert. Zu der ersten Laufentscheidung, dem 100-Meter-Hürden-Finale musste der Rintelner bereits am Eröffnungsfreitag antreten. Favorit in diesem Endlauf war nach den Qualifikationszeiten der mehrfache deutsche Meister und Rekordhalter auf dieser Strecke, Guido Müller vom TSV Vaterstetten. Mit der besten Reaktionszeit aller Athleten setzte sich Müller gleich nach dem Start an die Spitze und gewann das Finale erwartungsgemäß sicher in hervorragenden 16,87 Sekunden. Schäfer belegte mit einem technisch blitzsauber absolvierten Lauf hinter dem überragenden Müller mit 18,82 Sekunden den Silberrang vor Kurt Eimer vom 1. FC Schweinfurt 05 (19,62 Sekunden) und Hartmann Knorr vom TSV Eintracht Hittfeld (19,86 Sekunden).
Am Schlusstag stand für Schäfer die 300-Meter-Hürdendistanz auf dem Programm. In dem in zwei Zeitendläufen ausgetragenen Finale wurde Schäfer aufgrund seiner schnellen Vorleistung in den schnelleren Lauf eingeteilt und wieder hieß der Favorit Guido Müller. Trotz strömenden Regens, der die Tartanbahn streckenweise in eine Seenlandschaft verwandelte, gewann der Vorjahresmeister Müller, der sich bei diesen nationalen Meisterschaften insgesamt fünf Titel sicherte, das Finale in neuer deutscher Rekordzeit von 45,54 Sekunden deutlich. Um die weiteren Podestplätze entwickelte sich ein spannender Zieleinlauf. Der Rintelner Schäfer erkämpfte sich hinter dem Zweitplatzierten Hans Eberhard Himmel von Rot-Weiß Cuxhaven (52,22 Sekunden) in 53,85 Sekunden die Bronzemedaille.
Beim anschließenden Speerwurfwettbewerb machte sich bei Schäfer der Kräfteverschleiß nach dem gerade anderthalb Stunden zurückliegenden Hürdenlauf bemerkbar. Mit der erzielten Weite von 34,82 Metern und Rang neun war der Rintelner als Mehrkämpfer dennoch zufrieden. (aus sn-online, 21.07.08)
Bei den Leichtahletik-Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren in Schweinfurt ging . Grania Leaping-Rabbit vom Alsfelder Sportclub 96 in der Altersklasse W55 gleich in fünf Disziplinen an den Start. Heftige Regengüsse und strahlender Sonnenschein wechselten sich munter ab und machten es den Aktiven nicht leicht. Trotz dieser teilweise widrigen Bedingungen erzielte auch die ASC96-Amazone recht gute Ergebnisse. Über 100 m erreichte sie ihr Ziel, sich für den Endlauf zu qualifizieren, in dem sie mit 16,11 sec exakt die gleiche Zeit wie im Vorlauf lief. Das ist ihre schnellste Zeit seit zwei Jahren und brachte ihr den siebenten Platz ein. Obwohl sie in den letzten Wochen nur Starts übte und mit Rücksicht auf eine alte Verletzung des Gesäßmuskels kaum Lauftraining absolvierte, erkämpfte sie sich im Sprint über 80 m Hürden die Bronzemedaille. Die Zeiten konnten nicht ermittelt werden, da die Zeitmessanlage durch einen heftigen Regenguss kurzzeitig außer Gefecht gesetzt war.
Grania stand bei der Siegerehrung für den Stabhochsprung ein weiteres Mal auf dem Siegertreppchen. Allerdings zeigte sie sich mit ihren übersprungenen 2,20 m nicht ganz zufrieden. Allerdings musste dieser Wettkampf wegen des starken Regens unterbrochen werden. Nach der Zwangspause war die Luft raus. Bei ihren zwei verbliebenen Versuchen über 2,30 m riss sie die Latte. Im Diskuswurf hatte sie große Schwierigkeiten mit dem sehr glatten Wurfring. Bei insgesamt drei Würfen landete sie auf dem Hosenboden. Ein Wurf landete außerhalb des Sektors, so dass schließlich nur zwei gültige Versuche zu Buche standen. Mit 20,47 m belegte sie Platz sieben.
"Total verhauen", war ihr Kommentar. Die erzielten 25,49 m im Speerwurf stellten sie schon eher zufrieden. Weiter hatte sie den Speer zuletzt vor über zwei Jahren geworfen. Der sechste Platz war ihr Lohn.
Insgesamt sehr zufrieden zeigte sich Grania Leaping-Rabbit nach den Wettkämpfen, nicht zuletzt deshalb, weil ihre alte Verletzung keine Probleme machte. Diese gelungene Generalprobe lässt sie optimistisch nach Ljubljana in Slowenien reisen, wo in der kommenden Woche die Europameisterschaften der Seniorinnen und Senioren ausgetragen werden. Dort erwartet sie mit dem Siebenkampf und drei weiteren Disziplinen ein weiteres Programm. Vielleicht wird sie sogar für die deutsche Staffel über 4x100 Meter nominiert.
Mit einem beeindruckenden Auftritt hat Mittelstrecklerin Annette Koop (LG Emstal Dörpen) am Wochenende bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften II in Schweinfurt zwei Titel errungen. Unangefochten siegte die Lingenerin am Freitagnachmittag über 800m in lockeren 2:31,61 min. Die Konkurrenz ihrer Altersklasse W50 lag mehr als 5 Sekunden zurück. Dabei hatte die frühere Seniorenweltmeisterin an das Schweinfurter Stadion gar keine guten Erinnerungen. Vor genau drei Jahren riss bei den Deutschen Meisterschaften im Willy-Sachs-Stadion der unterfränkischen Industriestadt in vollem Lauf der Wadenmuskel, und damit begann eine fast zweijährige Verletzungsodyssee, die aber jetzt überwunden scheint.
Denn über 1500m am Sonntag ließ sich die Mastersläuferin der LG Emstal Dörpen auch von einem heftigen Regenschauer nicht beirren, der pünktlich zum Startschuss in das Willy-Sachs-Stadion prasselte. Nach 5:04,31 min war am Ende ihre Vorstellung noch souveräner als zwei Tage zuvor; denn erst 20 Sekunden nach der Sportlehrerin an der Lingener Marienschule kam die nächste von immerhin 13 Konkurrentinnen ins Ziel.
Nicht so gut lief es in Schweinfurt für Klaus-Dieter Grabowsky (SC Spelle-Venhaus). Der norddeutsche Halbmarathomeister dieses Jahres ist nach einem Auslandsaufenthalt noch nicht wieder in Schwung gekommen und beendete die 10.000m-Lauf seiner Altersklasse M55 in 36.:38,99min mehr als eine Minute unterhalb seines Potentials und hinter den Medaillenrängen auf dem siebten Platz. Ein Klassentreffen in seiner fränkischen Heimat nutzte Dr. Ludwig Remling (VfL Lingen) für einen Start über die für ihn eher kurzen 1500m. Mit Platz 6 und einer um sechs Sekunden verbesserten, neuen persönlichen Bestzeit von 5:48,94sec in seiner Altersklassen M65 konnte der pensionierte Lingener Stadtarchivar mehr als zufrieden sein. (www.emsland-leichtathletik.de, Foto: 800m Endlauf, Herbert Jaehtzen, 20.07.08)
Mit einer »Medaillen-Sammlung« kehrten die Senioren-Leichtathleten des SC Önsbach, Elfriede Hodapp und Peter Lessing, von den deutschen Meisterschaften in Schweinfurt zurück - Klein aber fein, so lautete die Devise der Seniorensportler der LG Ortenau Nord bei den deutschen Seniorenmeisterschaften II in Schweinfurt. Mit einem zahlenmäßig kleinen Aufgebot war das Athletenteam aus der Ortenau angereist, konnte aber bei der Vergabe der Medaillen ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Herausragende Athleten waren wieder einmal Elfriede Hodapp und Peter Lessing vom SC Önsbach, die zusammen sechsmal Edelmetall holten.
Den Medaillenreigen eröffnete Elfriede Hodapp am ersten Veranstaltungstag, als sie über 800 m der Altersklasse W70 an den Start ging und in 3:15,20 Minuten Silber holte, lediglich einer drei Jahre jüngeren Konkurrentin musste sich die Önsbacherin geschlagen geben. Tags darauf stand der 5000-Meter-Lauf auf dem Programm. Trotz des Wettkampfes vom Vortag zeigte Hodapp keine Spur von Müdigkeit. Sie setzte sich an die Spitze des Feldes und baute Runde für Runde ihren Vorsprung aus. Am Ende siegte sie überlegen in 23:55,01 Minuten mit über viereinhalb Minuten Vorsprung vor der Zweitplatzierten. Am Schlusstag folgte der Startschuss zum 1500-Meter-Lauf. Elfriede Hodapp sicherte sich in 6:35,83 Minuten ihre zweite Vizemeisterschaft.
Ein Mammutprogramm hatte Peter Lessing zu absolvieren. Seinen ersten Einsatz hatte er über 10 000 m. Von Anfang an übernahm Lessing das Kommando und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab Am Ende zeigten die Uhren sehr gute 38:33,97 Minuten an. 24 Stunden später stand der 67-Jährige für den 5000-Meter-Lauf bereit. Zusammen mit Elias Dobré vom TuS Cappel setzte sich Lessing vom übrigen Feld ab, im Schlussspurt hatte Dobré die größeren Reserven, er siegte in 18:52,84 Minuten vor Lessing, der 18:57,72 Minuten benötigte. Einen ähnlichen Verlauf nahm der 1500-Meter-Lauf, in dem Peter Lessing den Anstrengungen der Vortage doch etwas Tribut zollen musste. In 5:25,76 Minuten belegte er den zweiten Platz.
Der einzige Sprinter im Team, Eduard Hügel (Kehler FV), ging in der Klasse M70 über 400 Meter an den Start. In 71,68 Sekunden kam er auf einen guten fünften Platz. (© Heiko Franke, baden-online.de, 19.07.
Freudestrahlend hält der Freudentaler Reinhard Michelchen seine Urkunde für den Sieg in Schweinfurt bei der Deutschen Meisterschaft über 100 m in der Altersklasse 55 Jahre in die Höhe. (Foto links; c: Privat) "Schweinfurt hat einen neuen Sprintkönig", so der dortige Stadionsprecher. Der Freudentaler Reinhard Michelchen vom VfL Sindelfingen gewann am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften der Altersklassen 50 und älter über 100, 200 und 400 Meter. Schweinfurt hatte zum wiederholten Male zu den nationalen Leichtathletik-Senioren-Meisterschaften gerufen, rund 1 000 Athleten aus 450 Vereinen der Altersklassen ab 50 Jahre sind der Einladung gefolgt.
Sensationell war jedoch nicht allein der souveräne Dreifacherfolg von Michelchen, sondern auch die Ergebnisse, die der schnelle M 55er dabei erzielte: 11,90 Sekunden über 100 Meter, 24,22 Sekunden über 200 Meter und 55,74 Sekunden über 400 Meter. Die Zeiten über 100 und 200 Meter sind neue Seniorenrekorde für den Bereich des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes, die über 200 Meter bedeutet sogar die Einstellung des deutschen Seniorenrekords.
Die Bedingungen am Sonntagmorgen, den letzten Tag der Meisterschaften, für die 200 Meter waren nicht optimal. Als die Sprinter sich einlaufen wollten, setzte strömender Regen die Anlagen unter Wasser. Erst nach mehreren Unterbrechungen konnten die Wassermassen von der Bahn gebracht werden. Die nasse Bahn, die schlechten Einlaufmöglichkeiten und die kühlen Temperaturen waren aber nicht sehr sprintfreundlich.
Im Vorlauf über 200 Meter tat Reinhard Michelchen, wie auch bei den 100 m und 400 m Vorläufen, nicht mehr als nötig, um sich als Vorlaufsieger für das Finale zu qualifizieren. Hier hatte er auf Bahn drei die anderen Favoriten vor sich und musste nach einem schnellen kontrollierten Kurvenlauf die Flucht nach vorne antreten. Am Ende waren es etwa fünf Meter Vorsprung vor dem Zweitplatzierten und Titelverteidiger Rudolf König, und die Einstellung des deutschen Rekords von 1994. Im kommenden Jahr stehen im März die Hallen-Europameisterschaften in Ancona/Italien und im Oktober die Worldmastergames (Weltmeisterschaften der Senioren) in Sydney/Australien auf dem Programm. (Bönnigheimer Zeitung, 19.07.08)
Mehr als sein halbes Leben lang betreibt er Bahnlauf über die Sprintdistanzen auf höchstem nationalen Niveau. Aber die Krönung, ein Deutscher Meistertitel, ist Georg Sewald dabei immer versagt geblieben - bis zum vergangenen Wochenende. Bei den Deutschen Leichtathletik-Titelkämpfen der Senioren über 50 Jahre gewann der Haiminger die Goldmedaille im Staffellauf der M 50 über 4 x 100 m. Seine neue Mannschaft, SG Südostbayern Team 50, siegte in Schweinfurt in 47,89 Sekunden mit klarem Vorsprung auf die zweitplatzierte LG Baunatal/Fuldabrück (49,31). Damit unterbot die Meisterstaffel zugleich den 18 Jahre alten bayerischen Rekord des SV Detag Weiden um elf Hundertstel.
Als Startläufer hatte der 52 Jahre alte Sewald dank seiner bekannten Kurvenstärke sofort die Führung übernommen. Seine Kollegen Matthias Konopka (FTSV Straubing), Gunter Langenbach und Josef Schöffmann, die ebenso wie der frühere Gendorfer Sprinter dem 1. FC Passau angehören, brachten den Erfolg nach Hause. „Ich hab’s gar nicht fassen können“, freute sich Sewald über seinen ersten Deutschen Titel.
In der Einzelkonkurrenz über 100 m war er zuvor Sechster seiner Klasse geworden. In 12,49 Sekunden schaffte er persönliche Jahresbestzeit und zeigte sich damit auch „sehr zufrieden“. Zu Bronze fehlten ihm 23 Hundertstel, während Sieger Heinz Hermann Mager (TSV Kirchhain) mit 11,69 Sekunden herausragte. Als Vierter seines Vorlaufs hatte sich Sewald in 12,60 mit der siebtschnellsten Zeit für das Finale qualifiziert.
Tags darauf über 200 m gelang ihm dies nicht. Er lief 26,51 Sekunden, wobei ihm zum Ende hin merklich die Kraft ausging. Zwar wurde Sewald erneut Vorlauf-Vierter und Gesamt-Siebter der Qualifikation, aber weil das Willy-Sachs-Stadion in Schweinfurt nur sechs Rundbahnen hat, kam er nicht in den Endlauf. (aus pnp.de, 19.07.08)
Die 4 Mal 100-Meter-Frauenstaffel des LAC Spenge kam mit der Silbermedaille im Gepäck von der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren II (ab 50 Jahre) aus Schweinfurt zurück. Die vier Spengerinnen erreichten nach siebenstündiger Zugfahrt endlich das Willy-Sachs-Stadion in Schweinfurt. Als sie die Startunterlagen abholen wollten, gab es schon das erste Problem. Durch einen Eingabefehler in der EDV stand Monika Fischer über die 100-Meter- Strecke nicht in der Startliste. Nach Rücksprache mit der Wettkampfleitung wurde dieses Problem aber gelöst.
Tags drauf war Anne Hötger in der Altersklasse W 60 über die 100 Meter als erste an der Reihe. Nach einem verpatzten Start lief sie mit 17,39 Sekunden die schlechteste je von ihr gelaufene Zeit. Das hieß Platz zehn. Kein gutes Omen für die am Nachmittag stattfindende 4 Mal 100-Meter- Staffel, in der sie die Startläuferin ist. Brigitte Matzeit, Bärbel Vollmer und Monika Fischer starteten in der Altersklasse W 55. Brigitte Matzeit erreichte in 16,81 Sekunden Platz zehn und Bärbel Vollmer mit neuer persönlicher Bestzeit von 16,53 Sekunden Rang neun. Als einzige qualifizierte sich Monika Fischer in 15,79 Sekunden für den Endlauf qualifizieren. Doch dieser fand dann ohne sie statt. Bei einem Probestart verspürte sie einen Schmerz im Oberschenkel, so dass Fischer schweren Herzens auf den Start verzichtete. Aber was war jetzt mit dem Staffellauf am Nachmittag? Da die Ersatzläuferin Margit Schnabel nicht mitgefahren war, herrschte helle Aufregung bei den Spenger Läuferinnen. Nach einer Massage und Dehnübungen stand Monika Fischer dann doch als Schlussläuferin der Staffel auf der Bahn. Im Vergleich zu ihrem Einzellauf gelang Anne Hötger ein guter Start und auch die Stab-Übergaben waren perfekt. Nach verhaltenem Anlauf lief Monika Fischer voll durch. Die Zeit von 65,11 Sekunden entsprach nicht ganz den Vorstellungen, aber es reichte für die Silbermedaille.
Über die 200 Meter am nächsten Tag standen zwei Zeit-Endläufe auf dem Programm. Die LAC-Damen starteten im ersten Lauf, den Monika Fischer in 33,55 Sekunden für sich entschied. Bärbel Vollmer wurde in persönlicher Bestzeit von 34,69 Sekunden Dritte und Brigitte Matzeit in 35,91 Sekunden Fünfte. Aber es kam ja noch der zweite Lauf, in dem die schnellsten Läuferinnen starteten. Am Ende hieß es Platz sechs für Monika Fischer, Rang acht für Bärbel Vollmer und Platz 10 für Brigitte Matzeit. Mit der Silbermedaille in der Tasche traten die LAC-Damen dann die Heimreise an, nachdem sie über Handy auch die Glückwünsche ihres Trainers Steffen Buchholz entgegen genommen hatten. Bei einer Flasche Sekt war die Stimmung super und auch Annegret Hötger hatte ihren schlechten Einzel-Lauf fast vergessen.
(aus Neue Westfälische, 19.07.08)
Eine starke Delegation aus dem Sachsenland war bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren II im Willy-Sachs-Stadion in Schweinfurt dabei, und, obwohl die Witterungsbedingungen mit Hagel und Regen teilweise sehr hart waren, erkämpften die Sachsen 10 Deutsche Meistertitel und insgesamt 28 Medaillen! Dabei zeigten sich bei den Frauen der W 55 Ulrike Hiltscher und Christina Friedrich von der LG Neiße als besonders „medaillenhungrig“, denn beide Athletinnen freuten sich nach diesem Wettkampfwochenende über zehn Medaillen. Doch nicht nur der Medaillensegen war erfreulich. Trotz teilweise harter Witterungsbedingungen wurde auch die Anfang des Jahres veröffentlichte Liste der sächsischen Bestleistungen bei sehr vielen Disziplinen verbessert.
Den Vogel schoss dabei einer unserer ältesten Starter, Horst Fuhrmann vom TuS Dippoldiswalde ab, der bei der M 80 Gold beim Kugelstoß (11,86 m) und Speerwurf (34,57 m) holte und dazu noch Silber beim Diskuswurf (28,33 m) und Hammerwurf (27,45 m) erkämpfte. Seine Leistungen bedeuten sächsische Bestleistungen. Nur einige Jahre jünger ist Heinz Ebermann vom SC DHfK, und auch Heinz wurde bei der M 75 Deutscher Meister über 800 m mit der Landesbestzeit von 2:56,92 min. Zu den jüngeren sächsischen Teilnehmern zählte Wolfgang Niemann vom TSV Kitzscher bei der M 55. Seine Zeiten über 100 Meter (Dritter) mit 12,40 Sekunden und über 200 Meter (Vierter) mit 25,58 Sekunden dürften ebenfalls Eingang in die Liste der sächsischen Bestleistungen finden. Doch nun noch mal zu unseren ganz starken Frauen in Schweinfurt: Bei der dort startberechtigten jüngsten Altersklasse, der W 50, gab es zwei Meistertitel für Sachsen: Dr. Carmen Karg (Ol. Kirchberg) beim Hochsprung mit 1,47 m und Jutta Neumann (Planeta Radebeul) beim Hammerwurf mit 42,29 m. Der Medaillenregen der zwei Starterinnen der LG Neiße bei der W 55 wurde schon erwähnt. Dabei gab es über 200 m und 400 m gar einen Doppelerfolg. Ulrike Hiltscher egalisierte über 200 m als Siegerin ihre Landesbestleistung mit 29,82 s und gewann auch die 400 m in 68,97 s jeweils vor Christina Friedrich. Pech dann für Christina, denn bei ihrem Sieg über 80 m Hürden stand keine Zeit im Protokoll war wiedermal die Zeitnahme ausgefallen? (Die Ergebnisse aller sächsischen Teilnehmer bis Rang sechs unter www.lvsachsen.de.) (Webseite lv.sachsen.de, 19.07.08)
Helmut Meier, Sportler der Leichtathletikvereinigung Zeven (LAV), gewann bei der Deutschen Meisterschaft der Senioren in Schweinfurt die Bronzemedaille über die 400-Meter-Distanz der Altersklasse M55. Die 4 x 100-Meter-Staffel der LAV-Senioren musste aus Verletzungsgründen auf einen Start verzichten. Sonne, Wolken, Gewitter und Regenunterbrechungen gab es bei der Deutschen Meisterschaft der Senioren, an der rund 1000 Aktive teilnahmen. "Trotzdem waren es insgesamt Top-Bedingungen", berichtet der 1951 geborene Helmut Meier, der im Gespräch mit der Zevener Zeitung besonders das Kampfrichter- und Helferteam der Veranstalter lobte.
"Den 400-Meter-Vorlauf konnte ich noch taktisch angehen, aber trotzdem musste dabei bereits Gas gegeben werden." Im Endlauf des 400-Meter-Wettbewerbs waren nach seiner Auskunft die beiden Erstplatzierten nicht zu schlagen, weshalb das Rennen um den dritten Platz spannend wurde. "Ich selber bin auf Bahn 3 gestartet und konnte so die Konkurrenz im Auge behalten. Besonders die Bahn 6 war da für mich interessant." Denn der Zevener hatte sich als erfahrener Sprinter vorgenommen, auf den letzten 100 Metern den Wettbewerb um die Bronzemedaille für sich zu entscheiden - die Entscheidung fiel erst auf den letzten zwei Metern. Sieger wurde Reinhard Michelchen (VfL Sindelfingen, 55,74 Sekunden) vor Karl Dorschner (TSV Dörfles-Esbach, 56,79 Sekunden).
Helmut Meier setzte sich - übrigens als ältester Teilnehmer im Finallauf und nur knapp eine Stunde nach seiner Teilnahme am Endlauf über die 100 Meter - mit 58,55 Sekunden erfolgreich gegen Wolfgang Witzel (LG Vulkaneifel, 58,64 Sekunden) durch. "Es war schon heiß, aber es hat auch unheimlich Spaß gemacht", so Meier mit einem Lachen. "Die nächste Einzelmedaille will ich mir dann mit 60 Jahren holen" sagte der Athlet mit einem Augenzwinkern. Die Aussichten dafür sind gut, lief er in Schweinfurt doch nicht nur auf seinen Medaillenrang, sondern auch noch über die 100 Meter (4. Platz in 12,62 Sekunden) und 200 Meter (5. Platz in 25,76 Sekunden) Distanzen neue persönliche Bestzeiten für dieses Jahr.
Weniger positiv verlief es für die anderen Athleten aus Zeven, die besonders auf die 4 x 100-Meter-Staffel gehofft hatten, da diese in der Vergangenheit viele Erfolge feiern konnte. Doch verletzungsbedingt standen am Ende nur noch drei Aktive zur Verfügung und erstmals seit Jahren war damit keine Zevener Staffel über die 4 x 100 Meter am Start. "Hoffentlich sind wir wenigstens wieder bei der Mehrkampf-DM in Darmstadt fit", sagte Hans-Georg Müller als Mitglied der vom Verletzungspech verfolgten Seniorentruppe - "so ein Seuchenjahr schreit nach einem Happy End". (aus Zevener Zeitung, 19.07.08)
Deutschlandweit zählt er weiter zu den Besten: Bei der Senioren-DM in Schweinfurt errang Leichtathlet Hans-Jürgen Frühauf einmal Gold und einmal Silber. Besonders freute den 63-jährigen Eberfing, der für den TSV Weilheim startet, der Sieg mit der 4 x 100-Staffel in der Klasse ,,M 60" (51,17 Sekunden). ,,Es war die schönste Medaille, weil sie ein Gemeinschaftsprojekt ist, und es doch immer viele Unwägbarkeiten gibt", so Frühauf.
Silber gab es für den Eberfinger über 300 Meter Hürden (48,96 Sekunden). Über 200 Meter fehlten Frühauf nur ganze drei Hundertstel zu einer weiteren Medaille. (Merkur-online, 18.07.08)
Kevelaer/Schweinfurt Während Leichtathlet Steffen Meyer vom TSV Zella-Mehlis den rund 500 Kilometer langen Weg bis nach Kevelaer in der Nähe der niederländischen Grenze zu den Deutschen Seniorenmeisterschaften I (Altersklassen 30 bis 45) in Kauf nehmen musste, hatten es seine älteren Vereinskollegen nicht ganz so weit. Sie reisten nach Franken und traten in Schweinfurt an, um bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften II (Altersklassen 50 und älter) in den Medaillenkampf einzugreifen. Meyer verkraftete die strapaziöse Anfahrt allerdings bestens und erkämpfte über 10 000 Meter mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 33:33,35 Minuten die Bronzemedaille im Klassement der Altersklasse M 40. „Ich habe in den vergangenen Jahren kaum noch einen Bahnwettbewerb über 10 000 Meter bestritten und war deshalb wirklich sehr neugierig, wo die Uhren stehen bleiben würden“, sagte der Vizeweltmeister im Seniorenbereich über die 3000-Meter-Hindernisdistanz. Keineswegs unzufrieden zeigte sich der Suhler über seine Laufzeit, auch wenn er für das Erreichen des Titelgewinns exakt 30 Sekunden hätte schneller sein müssen.
Seinen zweiten nationalen Titel in der laufenden Saison nach seinem Sieg bei der Deutschen Halbmarathon-Meisterschaft sicherte sich in Schweinfurt der Zella-Mehliser Martin Wahl, der für den WSV Oberhof 05 an den Start geht. In ausgezeichneten 34:59,13 Minuten verwies der 58-Jährige den routinierten Berliner Langstreckler Klaus Goldmann, der als zweifacher Sieger des Rennsteiglaufmarathons auch hierzulande bestens bekannt ist, überzeugend auf den Vizeplatz. Wahl stellte gleichzeitig einen neuen Landesrekord in der Altersklasse M 55 auf. Der Zella-Mehliser Wurfathlet Werner Erben lieferte sich wieder einmal ein spannendes Duell mit seinem Dauerrivalen Richard Rzehak (Preußen Erlangen). Während Rzehak mit 41,47 m die 40-Meter-Marke knacken konnte, ließ Erben leider nur 38,30 m vermessen, die zum Bronzeplatz in der Altersklasse M 75 reichten. Dagegen versilberte Waltraud Ebert vom TSV Zella-Mehlis ihren Start im Hammerwurf in der Altersklasse W 55. Sie schaffte 31,69 m, während die 34,96 m von Vize-Europameisterin Brigitte Emmrich angesichts der starken Konkurrenz nur zum fünften Platz in der Altersklasse W 50 langten. Emmrich bestritt auch noch das Finale im Diskuswurf und sicherte sich dort mit 27,80 m den sechsten Rang.
Mit einer Steigerung von bemerkenswerten 38 Zentimetern gegenüber den Landesmeisterschaften wartete Uwe Heimrich (TSV Zella-Mehlis) im Kugelstoßen auf. Seine 12,48 m bescherten dem Handballtorwart des TSV Zella-Mehlis den sechsten Platz. Im Kugelstoßen der Altersklasse M 75 wurde Werner Erben vom TSV Zella-Mehlis mit 10,02 m Fünfter. (aus freies-wort.de, 18.07.08)
Überglücklich gab sich Karl-Heinz Marg. "Das harte Training hat sich gelohnt", sagte der Kugelstoßer nach seiner Rückkehr von den deutschen Leichtathletik-Senioren-Meisterschaften II in Schweinfurt. Marg, der in diesem Jahr in der Altersklasse M 70 mitstoßen darf, wuchtete die 4-Kilogramm-Kugel im Willy-Sachs-Stadion auf 15,89 Meter - Weltrekord bei den Siebzigjährigen. So ein bisschen geliebäugelt hatte der Osterholz-Scharmbecker, der Mitglied im VSK ist und für die Startgemeinschaft Osterholzer Leichtathleten (SOL) an Wettkämpfen teilnimmt, schon mit dieser Bestmarke. "Den Weltrekord hält Gerald Vaughn mit 15,38 Metern seit dem 9. Juli 2006", hatte Marg zuvor ermittelt. Der beste Versuch dieses Jahres lag für Marg aber bei "nur" 14,86 Metern - immerhin Europarekord, doch würde eine Steigerung in Schweinfurt noch einmal möglich sein?
Sie war möglich, und das gleich zu Beginn des Wettkampfes. "Mit dem ersten Versuch auf 15,39 Meter war im Grunde alles gelaufen", erinnerte sich der jetzt 70-Jährige hinterher. Das bedeutete eben schon Weltrekord, da vermochte Marg die nächsten Versuche locker anzugehen. Und gleich im zweiten Durchgang setzte der Sparkassendirektor i.R. noch einen drauf: "Der Bewegungsablauf war optimal, die Weite von 15,89 Metern ein neuer Rekord", fasste Marg dieses Superresultat in Worte. Damit dürfte Marg einen Weltrekord für eine kleine Ewigkeit vorgegeben haben - wenn er nicht selbst noch einmal zulegt. In Schweinfurt schaffte er dies nicht mehr, dafür war die Luft nach den 15,89 doch etwas raus. Welchen Vorsprung der Osterholzer Kugelstoßer mit seiner Weite alleine in Deutschland hat, mögen die Ergebnisse der nächstbesten Athleten zeigen: Bernd Rosemeier vom SV Lindenau wurde mit 13,74 Zweiter, Johann Hansen (TSV Medelby) kam als Drittplatzierter auf 13,58.
Eine Steigerung aber bleibt Karl-Heinz Marg noch, denn in Ljubljana kommen demnächst die besten Senioren des Kontinents zusammen. Und so sagt der Osterholz-Scharmbecker denn auch: "Nun volle Konzentration auf die Europameisterschaft am 27. Juli". Nicht ausgeschlossen, dass Marg nach dem traumhaften Wiedereinstieg dieses Jahr ins Kugelstoßen und dem Traumstoß in Schweinfurt auch dann wieder sagen kann: "Es war ein Super-Wettkampf". (Carsten Spöring im OSTERHOLZER KREISBLATT, 17. 07. 2008)
Mit einer "genialen Zeit" im Gepäck kehrte Leichtathlet Horst Schrader aus Schweinfurt, von den diesjährigen Deutschen Meisterschaften zurück: In 64,27 Sekunden hat er nicht nur seine Jahresbestleistung über 400 Meter gestürzt, sondern auch Silber in der Altersklasse M70 errungen. Doch damit nicht genug: Gleiches erreichte der Abbesbütteler über 200 m, als ebenfalls nur ein Konkurrent schneller lief als er. Das war übrigens erneut der Münchner Guido Müller, der zudem auch noch die 400 m für sich entschied. Schrader konnte sich jedoch auch hier gut mit Platz 2 anfreunden. "Allerdings wäre ich gerne eine 27er-Zeit gelaufen", erklärte Schrader, der nach 28,45 sec ins Ziel kam. Weniger erfolgreich verliefen die 100 m für den Gifhorner Vertreter. Zwar reichten die 14,22 sec im Vorlauf problemlos, um ins Finale einzuziehen, doch dort landete er allerdings nur auf dem undankbaren Platz 4. Obwohl sich Schrader im Endlauf auf eine Zeit von 13,88 sec steigerte, fehlten drei Hundertstel Sekunden auf die Medaillenränge. "Ich bin trotzdem voll zufrieden", betonte er.
Nun geht es für den Abbesbütteler Athleten vom 26. Juli bis zum 3. August in Ljubljana (Slowenien) bei den Europameisterschaften weiter. Und auch hier ist Schrader zuversichtlich, dass er vielleicht den ein oder anderen Erfolg über die 100 m, 200 m oder 400 m verbuchen kann. Zudem tritt er in der 4 x 400 m-Staffel an. (aus BRAUNSCHWEIGER ZEITUNG (Gifhorn) vom 17. 07. 2008)
Nach seinem Sieg bei den Norddeutschen Meisterschaften gewann Bernhard Memering vom Marathon-Club Bremen nun bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Schweinfurt auch den Titel über 5000 Meter seiner Altersklasse M50 in der Zeit von 16:44,79 Minuten. Damit verbesserte der Bremer seine diesjährige Bestzeit um acht Sekunden. In einem zunächst von vielen Tempowechseln bestimmten taktischen Rennen ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen, lief sein geplantes Tempo und konnte so alle Verfolger sicher abschütteln. Im Ziel hatte Memering 60 Meter Vorsprung vor Jürgen Tuch aus Thüringen.
Vom TuS Huchting erreichten Gert-Müller Kiel in der M60 und Jürgen Seifert in der M70 jeweils die Endkämpfe in ihren Disziplinen. Gert Müller-Kiel warf den Speer auf 40,18 Meter (Siebter), Jürgen Seifert stieß die Kugel auf 11,99 Meter und warf den Diskus auf 33,90 Meter (jeweils Achter).
(Marc Gogol im WESER KURIER, 17.07.2008)
Im Sommer die Füße hochlegen und einfach mal die Seele baumeln lassen - das kommt für die Senioren der Leichtathletikgemeinschaft Alsternord nicht in Frage. Grund: Der Terminkalender ist randvoll. Den Wettkampfstress nehmen die Routiniers freiwillig in Kauf; die Motivation holen sich die "Oldies" durch ihre Siege und guten Platzierungen. Reiche Beute machten die LGA-Sportler auch bei den Deutschen Meisterschaften in Schweinfurt. Fleißigster Medaillensammler war Hans-Jürgen Wolff (65). Er sicherte sich in der Altersklasse M 65 über 200 Meter (26,97 Sekunden) und 400 Meter (63,42 Sekunden) den Titel. Über 100 Meter wurde Wolff in 13,24 Sekunden Dritter.
Silber gewann die 4 x 100-Meter-Staffel der Startgemeinschaft LG Alsternord/SV Polizei (Helmut Schumacher, Paul Busse, Hans Ossenkopp, Horst Hufnagel) in 57,03 Sekunden. Dritte Plätze erkämpften die 4 x 100-Meter-Staffel der AK M 60 (Hans-Jürgen Wolff, Klaus Gailus, Norbert Meyer-Hartmann, Franz Timmermann, 51,99 Sekunden), Axel Wendt in der AK M 65 (400 Meter, 65,30 Sekunden) und Ingeborg Thoma in der AK W 55 (Hochsprung, 1,18 Meter).
Zwei Tage später trafen sich die erfolgreichen Senioren schon wieder auf dem Sportplatz am Tegelsbarg. "Nächste Woche fahren Franz Timmermann, Christian Boysen, Horst Hufnagel und ich zu den Europameisterschaften nach Ljubljana", so Hans-Jürgen Wolff. Nach der EM gönnt sich der frischgebackene zweifache Deutsche Meister dann doch eine kleine Pause. "Meine Frau und ich bleiben eine Woche in Slowenien und machen dann eine Rundreise durch Norwegen."(von Anne Pamperine im Hamburger Abendblatt, 17.07. 2008)
"Nur wenige Starter aus Mecklenburg-Vorpommern (alle von der HSG Uni Rostock) holten bei der Deutschen Meisterschaft der Senioren II sechs Medaillen. Das wäre für unser Leichtathletik-Team bei den Olympischen Spielen in Peking ein hervorragender Erfolg", beginnt Edgar Mahnke, Seniorenwart des Landes-Leichtathletik-Verbandes, seinen Bericht von dem Wettkampf kürzlich in Schweinfurt. Fast 1000 Meldungen waren eingegangen. Die drei Leichtathleten der HSG Uni Rostock erkämpften jeweils dreimal Gold und Bronze.
Christiane Schmalbruch konnte in der Altersklasse W 70 drei Siege verbuchen. Sie gewann im Weitsprung mit 3,99 Metern, im Hochsprung mit 1,23 m und im Sprint über 100 m in 15,93 Sekunden. Mit diesen Erfolgen hat Christiane bei nationalen und internationalen Meisterschaften ihre Goldmedaillen Nr. 98, 99 und 100 erkämpft!
Dr. Sigrid Funk (ebenfalls W 70) eroberte zweimal Bronze mit 3,01 m im Weitsprung und 18,22 s über 100 m. Dr. Karl-Heinz Nitschke - er startete in der M 70 - lieferte seinen Gegnern einen großen Kampf im Dreisprung und wurde am Ende für seine 9,32 m ebenfalls mit der Bronzemedaille geehrt. (www.nnn.de, 17.07. 2008 )
Mit dem größten Erfolg seiner Karriere kehrte der Abbenröder Leichtathlet Karl-Heinz Brink von den Deutschen Meisterschaften der Senioren in Schweinfurt heim. Der für den SV Lok Blankenburg startende Speerwerfer holte sich mit neuer Saisonbestweite die Bronzemedaille. Über 950 Athleten aus mehr als 450 Vereinen aus ganz Deutschland machten Schweinfurt in Bayern für drei Tage zum Mekka der Seniorensportler. Als undankbarer Vierter des Vorjahres und souveräner Sieger bei den diesjährigen Landes- und Norddeutschen Meisterschaften hatte sich Karl-Heinz Brink für die hochklassige Speerwurf-Konkurrenz der Altersklasse M 50 viel vorgenommen.
Nachdem die Starter der Deutschen Titelkämpfe am Freitag mit daumengroßen Hagelkörnern empfangen wurden, hatten die Speerwerfer auch beim Wettkampf mit starkem Gegenwind zu kämpfen. Auf der wunderschön gelegenen Anlage des Willy-Sachs-Stadions brachte bereits der erste Wurf von Karl-Heinz Brink auf 50,24 m die nötige Sicherheit für den weiteren Wettkampf. Im zweiten Versuch schleuderte er den 700 Gramm schweren Speer schließlich auf die neue persönliche Saisonbestweite von 53,59 m und sicherte damit vorzeitig den Bronzerang.
Die Goldmedaille holte sich in überlegener Manier der Titelverteidiger Josef Schaffarzik vom ESV Nürnberg mit einer Weite von 60,96 m. Insgesamt waren neun Speerwerfer aus allen Teilen Deutschlands bei den Titelkämpfen der Altersklasse M 50 am Start. Obwohl die Medaille für Karl-Heinz Brink der größte Erfolg seiner sportlichen Karriere ist, hat der Abbenröder bereits die nächsten Ziele im Visier. "Schade, dass der Meldeschluss für die Europameisterschaften in Ljubljana schon am 30.Mai war. Mit meiner Weite hätte ich gute Aussichten auf einen Medaillengewinn gehabt", so Brink, der für das nächste Jahr eine Teilnahme an der Senioren-WM anstrebt, sofern diese nicht allzu weit entfernt ausgetragen wird. Bis dahin trainiert Karl-Heinz Brink für seine ehrgeizigen Ziele weiter auf seiner "Übungswiese" vor dem Nachbarhaus. (Von Ingolf Geßler in volksstimme.de, 16.07.08)
Nicht mit den erhofften Resultaten kehrten zwei Lüchow-Dannenberger von den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren aus Schweinfurt zurück. Manfred Hintze vom SC Lüchow belegte in der M60 im Hammerwurf Platz fünf, Norbert Kubischok von der TSV Hitzacker ebenfalls in der M60 im Weitsprung Platz sieben.
Hintze hatte im Feld der neun Starter einen konstanten Wettkampf mit Weiten zwischen 42,03 und 42,64 m hingelegt. Damit lag er lange auf Platz sechs. In seinem sechsten und letzten Versuch gelangen dem Bülitzer 44,24 m und noch der Sprung auf Platz fünf. Zu mehr reichte es aber nicht, denn ein weiterer Konkurrent warf das Sportgerät ebenfalls in seinem letzten Versuch auf 45,24Meter und wurde Fünfter. Und auch Sieger Hermann Hubbertsberg von der DT Ronsdorf gelang erst im Schlussversuch mit 52,22 m der Sprung auf Platz eins. Für eine erhoffte Medaille hätte Hintze 47,44 m werfen müssen. "44 bis 46 Meter hatte ich drauf, 47 aber nicht. Das war ein wirklich starkes Feld." Er hatte zwar auf eine Medaille spekuliert, zeigte sich aufgrund der starken Konkurrenz aber mit seinem Wettkampf trotzdem zufrieden.
Mehr hatte sich auch Norbert Kubischok ausgerechnet. Doch der Einarmige, der erstmals bei einer Deutschen Senioren-Meisterschaft startete, schaffte im Feld der 14 Starter mit 4,79 m nur den Sprung auf Platz sieben. "Vielleicht war ich zu nervös", rätselt er noch selbst über sein Abschneiden. "Platz vier war drin", meint er rückblickend, denn 4,98 m hatte er sich auch zugetraut. 5-m-Sprünge gelangen ihm auch, doch die waren allesamt ungültig. Er freute sich aber über einen "spannenden Wettkampf und eine angenehme Atmosphäre." (aus ELBE-JEETZEL-ZEITUNG vom 16.07.2008)
Einen Bezirksrekord über 100-Meter-Hürden stellte Dr. Hartmann Knorr vom TSV Eintracht Hittfeld bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren II (50 Jahre und älter) in Schweinfurt auf. Der M65-Senior verbesserte die 13 Jahre alte Bestmarke von Wolfgang Fachmann (Bienenbüttel) um mehr als eineinhalb Sekunden auf 19,86 Sekunden und wurde damit Vierter.
Zwei Tage später versuchte sich der 68-jährige Hittfelder auch über die 300-Meter-Hürden-Distanz. In 54,80 Sekunden belegte er den sechsten DM-Platz unter neun Startern.
(Presseinformation vom 16.07. 2008 bon Markus Steinbrück)
Schweinfurt hatte zum wiederholten Male zu den nationalen Leichtathletik-Senioren-Meisterschaften gerufen und (offiziellen Angaben zufolge) nahezu 1.000 Athleten/innen aus 450 Vereinen der Altersklassen ab 50 Jahre sind der Einladung gefolgt. Eine DM erst ab 50 Jahre? Warum das? Nun, der deutsche Leichtathletik Verband (DLV) bietet den Senioren jedes Jahr gleich zwei Meisterschaften an. Zum einen die so genannte Senioren DM I für die Akteure von 30 bis 49 Jahren und eben oben genannte Senioren DM II für Athleten/innen ab 50 Jahre. Die Voraussetzung für die Teilnahme ist jedoch zunächst die Mitgliedschaft in einem Verein, der dem Leichtathletik Verband eines Bundeslandes angeschlossen ist und letztendlich eine Qualifikationsleistung, die spätestens vor dem Meldeschluss der jeweiligen DM erbracht werden muss.
„Es sind noch Plätze frei“ so lautet meine Überschrift. Liebe Straßenläufer/innen und Volksläufer/innen der Altersklassen, habt Ihr Euch nicht auch schon mal darüber geärgert, dass nahezu bei allen 10 km-Läufen oftmals nur die Gesamtsieger/innen im Mittelpunkt stehen? Oder noch schlimmer, die „Hauptklasse“ wird zuerst geehrt, obwohl die gar nicht die Erstplatzierten stellte. Wenn dann meist am Ende der Siegerehrung die älteren Teilnehmer/innen geehrt werden, findet das sehr oft in sich leerenden Hallen statt. Ganz anders ist das bei einer DM! Hier bekommt nahezu jede Altersklasse ein „eigenes Rennen“. Dies gilt natürlich auch für die Langstrecken. So waren für die 5.000 Meter in Schweinfurt total 90 Läufer/innen gemeldet. Für diese Läuferschar standen dann sechs Rennen über die 12 1/2-Stadionrunden auf dem Programm. Nicht anders bei den 10.000 Meter, hier hatten 53 Läufer gemeldet für die zwei Rennen vorgesehen waren. Angetreten sind dann leider nur 24 Läuferinnen und 36 Läufer über 5.000 Meter und 43 Läufer über 10.000 Meter.
Somit sind also tatsächlich „noch Plätze frei“. Es lohnt sich mitzulaufen, oder doch nicht? Weil man vielleicht hinterher läuft? Was heißt schon hinterher laufen. Im Stadion läuft niemand hinterher. Im Gegenteil, man hat die volle Aufmerksamkeit des fachkundigen Publikums auf der voll besetzten Tribüne. Und dieses Publikum weiß die Leistungen aller Akteure zu würdigen, und zwar „live“ während des ganzen Wettkampfes. Im Übrigen genießt jeder einzelne Athlet schon vor dem Wettkampf die volle Aufmerksamkeit des Kampfgerichtes, indem er namentlich aufgerufen und an die Startlinie gebeten wird. Ein weiterer Vorteil, man weiß im Ziel sofort die persönliche Platzierung in „seiner“ Altersklasse und man muss sich meistens auch nur mit einer jüngeren Altersklasse im direkten Vergleich messen.
Ein wesentlicher Vorteil eines Rennens im Stadion ist die persönliche Überprüfung des eigenen Tempos, das man alle 100, 200, oder 400 Meter kontrollieren und gegebenenfalls an das eigene Leistungsvermögen anpassen kann. Beim Straßen-, und Volkslauf ist das frühestens bei Kilometer eins (wenn man ihn sieht) möglich. Ja und letztendlich die Duschen! Kein Gedränge und natürlich immer warmes Wasser. Und nach dem Duschen? Wieder auf die Tribüne und den anderen Athleten/innen bei Ihren Disziplinen zuschauen und sie anfeuern. In Schweinfurt waren nämlich an drei Tagen im Willy-Sachs-Stadion insgesamt 20 Stunden Leichtathletik zu bewundern und das noch ohne Eintritt. An dieser Stelle wiederhole ich meinen Appell vom März, es muss ja nicht gleich eine deutsche Meisterschaft sein, um auf der Tartanbahn zu starten. Auch jetzt im Sommer gibt es landauf, landab gut organisierte Abendsportfeste, die zur Teilnahme einladen. Und am Rande noch ein Geheimtipp: Wenn man die Bestenlisten der einzelnen Landesverbände studiert, dann stellt man sehr schnell fest, dass es zum Beispiel in einigen Altersklassen sehr schwer ist sich über 10 Kilometer zu platzieren. Schaut man sich dagegen die Listen über 3.000 Meter und 10.000 Meter an, dann wird eine Platzierung in einer Bestenliste um ein Vielfaches einfacher. Also ich laufe dieses Jahr noch einige Bahnwettkämpfe. Schaun wir mal.
Apropos „Schaun wir mal“ auf die Ergebnisse von Schweinfurt. Mit den Erst-, und Zweitplatzierten über 5.000 Meter der W 50, Angelika Ilzhöfer, LG Rems Welland, 19:25,70 Minuten, Anne Fischer, ATS Cuxhaven, 19:31,42 und der W 55, Lidia Zentner, Gazelle Pforzheim/Königsbach, 19:30,22 und Inge Dilger, FTSV Straubing, 19:40,45 blieben vier Frauen unter der magischen 20-Minuten-Grenze über 5.000 Meter. Die DM-Qualifikationszeit der W 50 für die 5.000 Meter sind übrigens 22:30 Minuten. Pro Altersklasse nach oben sind es dann zwei bis zweieinhalb Minuten mehr.
Die Männer müssen schon ein wenig mehr tun, um sich für eine Senioren-DM zu qualifizieren. Zum Beispiel liegt hier die Norm der M55 bei 18:30 Minuten für 5.000 Meter und bei 39:40 Minuten für 10.000 Meter. Beim Studieren der Ergebnislisten von diversen Straßenläufen stellt man sehr schnell fest, dass hier noch jede Menge läuferisches Potenzial für eine DM-Teilnahme vorhanden ist. In Schweinfurt gab es mit Martin Wahl (M55, WSV Oberhof 05), Winfried Schmidt (M60, TuS Köln rrh.) und Werner Beecker (M75, LC Wuppertal) gleich drei Doppelmeister auf den Strecken über 5.000 Meter und 10.000 Meter. Dabei lagen zwischen den 10.000 Metern am Freitagabend und den 5.000 Metern am Samstag nur knapp 24 Stunden. Die erzielten Resultate sind ebenso wie bei den Frauen oftmals nicht sehr aussagekräftig. Denn anders als im Wald, oder auf der Straße, wird bei einer Meisterschaft oftmals taktisch gelaufen. Denn für eine besonders schnelle Zeit gibt es keinen Extrabonus. Besser wie Rang eins geht nun mal nicht, und wer sein Pulver, zum Beispiel durch ständige Führungsarbeit, vorzeitig verschießt, der wird am Ende vielleicht überrollt.
Und dann kommen ja weitere Wettkämpfe, also haben (wenn möglich) einige Athleten/innen gerade Mal - so wenig wie möglich und so viel wie nötig - getan, um sich zu platzieren. Schließlich stehen in knapp zwei Wochen die 16. Leichtathletik-Europameisterschaften der Senioren/innen (ab 35 Jahre) im slowenischen Ljubljana auf dem Programm. Ein nicht geringer Teil der Starter/innen von Schweinfurt steht dann bei der EM wieder am Start. Insgesamt kämpfen in Slowenien 3.684 Athleten/innen aus 41 Ländern um Gold, Silber und Bronze. In deutschen Farben starten 655 Teilnehmer/innen. LaufReport wird über die 5.000 Meter, 10.000 Meter und den Marathonlauf von dieser Meisterschaft berichten.
Zurück nach Schweinfurt, wo es natürlich auch keine Regel ohne Ausnahme gab. Einige Athleten/innen sind von Anfang an „volle Kanne“ gerannt, um zum Beispiel einen deutschen Altersklassenrekord zu knacken. Doch dies gelingt selten im Alleingang, und es klappte auch in keinem einzigen Fall. So hatte zum Beispiel Winfried Schmidt (TuS Köln rrh.) als Goldmedaillengewinner der M60 mit zweifelsohne sehr guten 35:28,25 Minuten rund drei(!) Minuten Vorsprung auf Horst Kassebaum (SV Union Salzgitter) den Zweitplatzierten seiner Klasse, aber auch dafür gab es „nur“ Gold und Horst Kassebaum bekam die Silbermedaille. Stellvertretend für viele sei hier noch Josef Kurz (TSV Bad Sascha), der Sieger der M70 genannt, der über die 5.000 Meter mit 19:45,41 Minuten eine feine Leistung ablieferte. (von Herbert Jähtzen auf laufreport; dort mit zahlreichen Bildern, 15.07.08)
Bei den deutschen Seniorenmeisterschaften der Leichtathleten im Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion war am Wochenende alles geboten, Sonnenschein, heftiger Regen, ein Gewitter mit Sturm und Hagel, toller Sport. 973 Athletinnen und Athleten hatten sich gemeldet, um in den Altersklassen von 50 Jahren bis 85 Jahren die Meister zu ermitteln. Das Team um den Schweinfurter Kreisvorsitzenden Herbert Roth organisierte trotz teilweise widriger Bedingungen eine nahezu perfekte Veranstaltung. Besonderes Lob erhielten die Stadt Schweinfurt für die renovierte Leichathletik-Anlage und die Kampfrichter unter der Führung von Heribert Finster für ihre athletenfreundliche Arbeit. Die drei Tage in Schweinfurt zeigte die Stärke der Leichtathletik. Nicht die absolute Leistung war das Maß aller Dinge, sondern die persönliche, dem Alter entsprechende Leistung, die dann aber bei harten Wettkämpfen mit guten Freunden verglichen wurde.
Ältester Teilnehmer war Klaus Langer aus Hamburg, der mit 92 Jahren den Speer noch 18,35 m weit warf. Bei den Frauen war Alwine Thürmann aus Gelnhausen mit 85 Jahren die Seniorin. Sie zeigte im Diskuswurf mit 15,00 m und im Speerwurf mit 15,80 m noch erstaunliche Leistungen. Die Top-Leistung des Wettkampfes erreichte der 71-jährige Wladislaw Kowalczyk aus Emmendingen, der mit dem Speer 51,25 m weit warf und damit eine neue Weltbestleistung der Altersklasse M70 aufstellte. Erfolgreichster Teilnehmer der Meisterschaften war Guido Müller aus Vaterstetten. Der Ausnahmeathlet startet im ersten Jahr in der AK 70 und gewann die 100 m in 12,88 sek., die 200 m in für sein Alter sagenhaften 26,02 sek. und für seine Spezialstrecke von 400 m benötigte er 57,55 sek. Als Hürdenspezialist startete Müller mangels Angebot in seiner Altersklasse in der M65 über die 100 m, die er in 16,86 sek. gewann. Für die 300 m Hürden benötigte er 45,54 sek. Erfolgreichste Teilnehmerin war die Zirndorferin Ingrid Maier in der W 60. Sie gewann die 100 m in der Zeit von 13,98 sek., die 200 m in 29,66 sek. und 4,30 m im Weitsprung reichten zum Sieg.
Die unterfränkischen Teilnehmer holten sich sieben von insgesamt 189 vergebenen Meistertiteln. Mit drei Titeln am erfolgreichsten war die 80-jährige Marianne Neubert vom TSV Schwebheim in der W75. Sie gewann den Kugelstoß mit der Weite von 7,22 m, das Diskuswerfen mit 17,43 m und den Hammer warf sie 22,03 m weit.
Staffelmeisterschaften zählen bei den Leichtathleten immer besonders und die Frauen der Altersklasse W 40 der LG Haßberge verteidigten ihren Meistertitel über 3x800 m souverän. Marion Christ lief an, ihr folgte Gudrun Heinrich . Birgit Pfränger konnte sich dann vom Feld absetzen und lief nach 7:46,42 min über die Ziellinie. Die LUT Aschaffenburg kam in diesem Rennen mit 8:10,48 min auf den fünften Rang. Eine weitere Staffel-Goldmedaille holte sich die 4x100-m-Staffel des FC 05 Schweinfurt in der AK M60. Roland Wolf und Heribert Finster vom FC liefen in einer Startgemeinschaft mit Helmut Aicher ( Langenbruck) und Hans-Jürgen Frühauf (Weilheim). Sie siegten überlegen mit 51,17 sek. vor der LG Biebesheim/Eschollbrücken, die 51,84 sek. benötigte. Roland Wolf erkämpfte sich in einem Herzschlagfinish den Titel über die 200 m in der Zeit von 26,76 sek. gegen Heinz Wondra (Eschollbrücken), dem 100-m-Sieger, der zwei Hundertstelsekunden später ins Ziel kam. Der sechste Meistertitel ging in den Kreis Würzburg. Er tritt nicht oft bei Wettkämpfen an, aber wenn, dann ist er richtig gut: Edgar Wittmann vom TV Zellingen, auch schon 65 Jahre alt, zeigte mit der Sprunghöhe 1,50 m im Hochsprung, dass er die alte Straddle-Technik nicht verlernt hat und wurde damit deutscher Meister. Jeweils eine Bronze-Medaille gab es für Kurt Eimer (1.FC Schweinfurt) in der M65 im Hürdensprint über 100m in der Zeit 19,62 sek. und für Manfred Dormann vom TSV Bad Brückenau, der für die 5000 m der Klasse M55 17:31,85 min. benötigte.
Weitere Ergebnisse von Unterfranken
W55 5000 m: 6. Sieglinde Roider (TV DJK Hammelburg) 22:14,46 min.
M55 100 m: 7. Burkhard Hillert (LUT Aschaffenburg) 13,25 sek.
Kugelstoß: 5. Georg Ortloff (TSV Poppenhausen) 12,24 m.
Diskus: 6. Georg Ortloff (TSV Poppenhausen) 36,79 m, 7. Hans-Jürgen Lange (TSV Mellrichstadt) 11,43 m.
Speer: 5. Georg Ortloff (TSV Poppenhausen) 41,14 m.
M60 100 m: 4. Roland Wolf (FC Schweinfurt 05) 13,13 sek.
800 m: 9. Laszlo Ertl (LG Lkr Aschaffenburg) 2:40,80 min.
1500 m: 11. Laszlo Ertl (LG Lkr. Aschaffenburg) 5:32,67 min.
5000 m: 4. Reinhard Leibold (TSV Thüngersheim) 19:04,41 min., 6. Werner Beuschel (TG Kitzingen) 19:46,24.
10 000 m: 4. Ewald Reitwiesner (LG Haßberge) 40:07,55 min., 6. Werner Beuschel (TG Kitzingen) 40:35,13.
Hochsprung: 5. Egon Schellenberger (TSV Bad Kissingen) 1,41 m.
M65 100 m: 5. Friedrich Schad (FC 05 Schweinfurt) 13,79 sek.
300 m Hürden: 8. Kurt Eimer (FC 05 Schweinfurt) 56,28 sek.
Weitsprung: 6. Friedrich Schad (FC 05 Schweinfurt) 4,41 m.
M70 800 m: 5. Gerhard Kauder (LG Lkr. Aschaffenburg) 2:53,04 min.
M 80 Kugel: 5. Walter Alberth (TSV Poppenhausen) 9,42 m.
Diskus: 5. Walter Alberth (TSV Poppenhausen) 19,75 m.
(Mainpost 15.07.08)
Drei Hildesheimer haben bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren (Teil II) in Schweinfurt vier Titel geholt - ein Sarstedter gewann Silber: Diese Ausbeute konnte sich wieder einmal sehen lassen beim Aufeinandertreffen der besten deutschen Leichtathletik-Oldies. Siegfried Ritter (Eintracht Hildesheim) gewann das 800m-Rennen der Altersklasse M70. Renate Behrens, die in dieser Saison für die LG Weserbergland startet, brachte sogar zwei Titel mit nach Hause. Sie war in der W50 sowohl im Weitsprung als auch im Dreisprung nicht zu schlagen. Heiko Wilcke, erfolgreicher Mittelstrecken-Trainer bei Eintracht Hildesheim, stellte in der 3x1000m-Staffel der M30 als Schlussläufer den Sieg für Hannover 96 sicher. Clemens Nowoczyn vom TKJ Sarstedt belegte Rang zwei im Speerwerfen der M75.
Für Ritter waren in Schweinfurt die medizinischen Vorarbeiten fast so wichtig wie das Aufwärmen vor seinem 800m-Lauf. Eine schmerzhafte Oberschenkelverletzung war zu vereisen, ohne Bandage war an einen Start nicht zu denken. Beim Rennen selbst merkte der erfahrene Läufer nicht mehr viel von seinem Handicap, ging wie immer sehr schnell an und gewann unangefochten in der Zeit von 2:36,12 Minuten den dritten Titel eines Deutschen Meisters über 800m. “Es war relativ einfach heute”, meinte er hinterher. “Aber zu einem Spurt hätte es wohl nicht mehr gelangt.” Zweiter wurde der deutsche Hallenmeister Klemens Wittig (LC Rapid Dortmund, 2:43,96). Er gewann drei Stunden später das 10 000-Meter-Rennen und später auch den 1500m-Lauf. Wegen der Verletzung verzichtete Ritter auf weitere Starts über 400m und 1500m.
Renate Behrens kann ihre Siege bei Deutschen und internationalen Meisterschaften kaum noch zählen. In Schweinfurt siegte sie im Weitsprung mit 4,85m. Sie sprang dabei drei Zentimeter weiter als bei ihrem Titelgewinn im vergangenen Jahr. Im Dreisprung fehlte ihr ein Zentimeter an der Zehnmeter-Marke. Ihre Siegesweite bedeutete Landesrekord in der W50-Altersklasse. Mit 9,90m belegte Gisela Seifert vom USV Halle, die Hallen-Weltmeisterin in dieser Disziplin, Rang zwei. Bronze gewann Renate Behrens im 80m Hürdenlauf in 13,90. Auch mit dieser Leistung stellte sie einen neuen Niedersachsenrekord auf.
In der 3x1000m-Staffel von Hannover 96 übergab der aus Sarstedt stammende Startläufer Julian Kahler als Zweiter den Stab an Jens Wittig. Dieser wechselte auf Heiko Wilcke mit einem 25m-Rückstand, den der Eintracht-Trainer schnell wettmachte. Auf den letzten 100 Metern zog Wilcke am führenden Schlussläufer des LBV Phönix Lübeck vorbei. Der Hildesheimer war gut drauf in Schweinfurt: Mit 2:31 Minuten lief er sogar eine persönliche Bestzeit. Das 96-Trio gewann in 7:58,61 vor Lübeck (7:59,20).
Der vielseitige Sarstedter Clemens Nowoczyn hatte für drei Disziplinen gemeldet. In allen blieb er unter seinen diesjährigen Bestleistungen. Trotzdem gewann er Silber im Speerwurf mit einer Weite von 34,50m. Der Sieger Manfred Hoffmann vom TV Gelnhausen warf 40,72m. Vierter wurde Nowoczyn im Weitsprung (3,91m), Achter im Diskuswerfen (28,48m). Jürgen Hoyer (Eintracht Hildesheim) belegte über 800m der M65 den neunten Platz (2:59,84). (aus HILDESHEIMER ALLGEMEINE ZEITUNG vom 15.07.2008)
In Schweinfurt kämpften Seniorinnen und Senioren um die Deutschen Meistertitel ab 50, dazu wurden die Langstaffeln der jüngeren Jahrgänge entschieden. Mit zwei Bronzeplätzen - für die 3 x 800 m Staffel der Verdener W-40-Seniorinnen Dominique Pannevis, Carola Vömel und Birgit Schwers und M-75-Senior Dieter Watzlawick (Verden) im Diskuswurf - sowie weiteren guten Plätzen war die kleine Abordnung der LG Kreis Verden gut dabei.
Fünf W-40-Staffeln traten in Schweinfurt an und lieferten sich einen spannenden Kampf um die Plätze. Erwartungsgemäß hielt Dominique Pannevis als Startläuferin nicht ganz mit den Kontrahentinnen mit, war aber mit 2:55 Minuten fünf Sekunden schneller als bei ihrem DAMM-Einsatz eine Woche zuvor im Verdener Stadion. Nach starker Aufholjagd mit 2:27 Minuten für ihren 800-m- Abschnitt übergab Carola Vömel als Dritte an Birgit Schwers, die zunächst auf Platz zwei vorlief, diesen aber nicht halten konnte und als Dritte nach 2:30 Minuten in der Gesamtzeit von 7:51,83 Minuten ins Ziel kam. Die Siegermannschaft von der LG Haßbergen war mit 7:46,42 Minuten nicht weit voraus, als Zweite kam die Startgemeinschaft Halle-Saalekreis auf 7:49,10 Minuten, und auf Rang vier folgte mit 7:53,53 der ESV Münster.
Neun Diskuswerfer traten bei den M-75- Senioren an und kämpften nicht nur mit den Gegnern, sondern auch mit einem sehr glatten Ring. So kam Dieter Watzlawick mit zwei Versuchen von 24,41 m und 22,67 m zunächst gar nicht zurecht, bis dann im dritten und vierten Duchgang mit jeweils 32,62 m doch noch die gewohnt gute Leistung gelang. Das bedeutete Platz drei hinter Leonhard Jansen von der Unterländer LG, der auf 33,84 m kam, und Heinz Brandt vom TSV Klausdorf warf die 1-kg-Scheibe auf auf 33,74 m. Fünfte wurde Marion Parchmann beim Diskuswurf der W-50-Seniorinnen, mit 28,75 m konnte sie bei vier Fehlversuchen zufrieden sein. Im Wettkampf der W 55 wurde Ursula Schmidt (Verden) Sechste. Sie konnte mit 21,43 m ihre Jahresbestweite nicht ganz erreichen.
Achte Plätze gab es noch für Marion Parchmann, die beim Kugelstoßen auf 9,52 m kam und beim Weitsprung mit 4,21 Meter eine Jahresbestleistung erreichte. Langstreckler Jürgen Hold (Verden) lief als Neunter der M-55-Senioren die 10 000 m in 37:25 Minuten, auf der Straße war er in diesem Jahr schon um einige Sekunden schneller.
(von Helmut Behrmann in ACHIMER KURIER / VERDENER NACHRICHTEN vom 15.07.2008)
Die beiden Cuxhavener Teilnehmer an der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaft Senioren II kehrten jeweils mit einer Silbermedaille aus Schweinfurt zurück. Anne Fischer (ATS Cuxhaven) wurde Zweite über 5000 Meter, Hans-Eberhard Himmel sicherte sich diesen Rang über 300 Meter Hürden.
Fischer war in ihrer Altersklasse W50 über die 5000 Meter mit der drittbesten Meldezeit geführt. Die Favoritin Angelika Ilzhöfer (LG Rems-Welland), die 15 Sekunden besser gemeldet war, setzte sich in Schweinfurt klar durch. Bei 19:25,70 Minuten blieb die Uhr für die Siegerin stehen. Somit ging es für die Cuxhavenerin Fischer um Rang zwei und drei. Die zierliche Langstreckenläuferin wurde bei ihrem Rennenunterstützt von Hans-Eberhard Himmel, der sie anfeuerte und ihr die Rundenzeiten zurief. So schaffte es die ATSC-erin, den zweiten Platz in einer Zeit von 19:31,42 Minuten zu belegen. Damit war sie sogar überraschend dicht an der Meisterin dran. Zur Dritten hatte sie einen Vorsprung von knapp über einer Minute.
Fischers Motivator Himmel war bereits einen Tag zuvor, also am Freitag, das erste Mal am Start. Über die 400 Meter verpasste der Athlet von Rot-Weiss Cuxhaven in 68,41 Sekunden ganz knapp den Endlauf in der Altersklasse M65. Der 67-Jährige hatte sich ein Mammutprogramm auferlegt, denn schon am Sonnabend gab es das nächste Rennen. Mit 14,55 Sekunden war für ihn aber im 100-m-Vorlauf Endstation. “Das hatte ich aber auch erwartet", berichtet Himmel, dessen Spezialdisziplin am Sonntagmorgen folgen sollte.
Wie aus Kübeln hatte es gegossen, als der Cuxhavener zum Start des 300-Meter-Hürdenlaufs antrat. “Das Wasser quoll aus den Schuhen raus", beschreibt Himmel. Die Teilnehmer fragten sich schon vorher, wer denn hinter Guido Müller (TSV Vaterstetten) Zweiter wird. Der Top Favorit war sechs Sekunden schneller gemeldet als Himmel an Position zwei, und Müller war einer der Stars bei diesen Titelkämpfen mit fünf Goldmedaillen (100, 200, 400 m, 100-m-Hürden und 300-m-Hürden). Trotz der widrigen Wetterbedingungen lief Himmel couragiert. “Nur zwischen der vorletzten und letzten Hürde musste ich meinen Rhythmus ändern und mit dem anderen Bein rüber. Ich war am Ende auch voll zufrieden", bilanziert der Cuxhavener, der sich die Silbermedaille mit über eineinhalb Sekunden Vorsprung sicherte. Gegenüber der DM 2007 hat er auch noch seine Zeit von 52,90 auf 52,22 Sekunden gesteigert - und das bei Starkregen. Für den anschließenden 200-m-Lauf fehlte dem Rot-Weissen dann die Spannung, sodass er mit der Zeit von 30,21 Sekunden ausschied.
(ausNIEDERELBE ZEITUNG vom 15.07.2008)
Für die einzige saarländische Medaille bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der über 50-jährigen Senioren sorgte Roland Klingler von der LG Bliestal. Mit nur einem gültigen Versuch gewann der 62-Jährige im Diskuswurf der Klasse M 60 mit 44,02 Metern Bronze. -hg
Die Platzierungen der Saarländer/innen
Bei den DLV-Seniorenmeisterschaften der über 50-Jährigen in Schweinfurt sammelte Sigrun Kofink vier Medaillen. Bei schwierigen Witterungsverhältnissen mit Hagel, schweren Regengüssen und drückender Schwüle kam die einzige Teilnehmerin der LAV Asics Tübingen in ihrer Altersklasse im Speerwurf mit einer Bestweite von 25,31 Meter ganz oben aufs Podest. Den zweiten Platz belegte die Tübingerin im Kugelstoßen mit einer Weite von 8,63 Meter. Ebenfalls die Silbermedaille holte Kofink im Diskuswurf mit 22,38 Meter. Auch im Hammerwurf kam die Tübingerin aufs Podest. Mit 24,96 Meter belegte sie wieder den zweiten Platz.
Wegen einer anstehenden Knieoperation muss Kofink die Saison abschließen. Die Teilnahme an der Senioren-EM in Ljubljana entfällt. (Schwäbisches Tagblatt, 15.07.08)
Ein gutes Pflaster waren die Deutschen Meisterschaften der Senioren 2 in Schweinfurt für Helgard Houben. Die vielseitige SLC-Athletin der Altersklasse 65 feierte ihr Top-Ergebnis mit der 4-mal-100-Meter-Staffel der SG Erft/Rhein/Wupper. Gold in 64,13 Sekunden vor den Vertretungen aus Berlin und Hamburg lautete die erfreuliche Ausbeute.
Aber auch die Soli der Solingerin konnten sich sehen lassen, so der Weitsprung. 3,55 Meter waren zwar deutlich von Platz eins entfernt, bedeuteten aber die Silbermedaille. „Ich hätte den Balken besser treffen müssen“, meinte Houben, die auch auf den beiden Sprint-Strecken vertreten war. Mit 16,23 Sekunden über 100 Meter sprang Bronze heraus, Sechste wurde sie in 34,76 Sekunden auf der 200-Meter-Distanz. Im September will Helgard Houben erneut vorne mitmischen dann beim Endkampf der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in München. (Solinger Tageblatt, 15.07.08)
Für die Leichtathletik-Oldies des TV Werther begann die Senioren-DM in Schweinfurt deprimierend, die Pechsträhne schien nicht enden zu wollen - bis Johann Stein mit seinem letzten Kugelstoßversuch die Wende einleitete. Und am Ende sprang - wie schon in unserer Montagausgabe gemeldet - mit fünf Medaillen doch noch eine ansprechende Bilanz heraus. Stein hatte 2006 und 2007 die M 55-Titel mit der 6 kg schweren Kugel gewonnen. Nach einer Knieoperation im Winter musste er seine Ansprüche herunterschrauben, war aber rechtzeitig zur 13-Meter-Form zurückgekehrt. In Schweinfurt kam der Drehstoßtechniker nur schwer ins Rollen, beendete den Vorkampf mit 12,70 m und bewies erst im letzten Durchgang seine kämpferischen Qualitäten: Mit 13,41 m erzielte er eine neue persönliche Saisonbestweite. Nur 14 Zentimeter fehlten zum erneuten Titelgewinn; der für einen bayerischen Verein startende Kroate Stipo Knez siegte mit 13,55 m vor dem Mitfavoriten Horst Springborn (13, 48 m).
Tags zuvor hatte sich Hallenmeister Helmut Weber im verregneten M 60-Hochsprung eine Wadenzerrung zugezogen; nach übersprungenen 1,50 m (Rang 4) war der Wettkampf für ihn zu Ende. M 60-Sprinter Aloys Tenkhoff lag im 100-m-Vorlauf an aussichtsreicher Position, als ihn nach etwa 50 m ein Hexenschuss stoppte und er in 14,05 Sek. nur noch austrudelte. Gleich beim Angleiten zum ersten Kugelstoßversuch erwischte es Manfred Meier am Oberschenkel. „Es ist dieselbe Stelle, die schon vor vier Jahren Probleme bereitet hat”, sagte er und gab enttäuscht auf.
Am Sonntagmorgen gefährdete wolkenbruchartiger Regen die Fortsetzung der DM. Die M 55-Diskuswerfer mussten ihren Wettkampf lange unterbrechen; schließlich gab es für Johann Stein, der aus einem rutschigen Ring mit einer 35-Meter-Weite gestartet war, doch noch ein Happyend: 41,03 m brachten »Silber« hinter dem aktuellen Weltmeister Lothar Pongratz (LC Paderborn, 49,22 m).
Auch die M 60-Dreispringer wurden auf eine Geduldsprobe gestellt. Als sich der Regen beruhigt hatte, der Kunststoff aber noch nass war, erreichte Claus-Werner Kreft seine beiden Hauptziele - die »Elf« vor dem Komma (11,02 m) und den 20. Dreisprungtitel in Folge seit 1989. Vize Lothar Lehmann (Wellingdorfer TV) lag mit 10,11 m deutlich zurück. Nach zweimonatiger Verletzungspause hatte Kreft im Weitsprung erwartungsgemäß keine Chance, war aber froh, beschwerdefrei den 3. Rang mit 5,13 m zu erreichen.
Im M 55-Dreisprung holte Gerd Lipinski (10,19 m) wie bereits im Vorjahr die Bronzemedaille. Zufrieden war er auch mit seinem 6. Rang im Weitsprung (5,01 m); im Hochsprung (1,48 m/5.) schöpfte er seine Möglichkeiten nicht aus. Das gilt auch für Werner Ahlemeyer (M 60), der schon vor dem 1500-m-Start Oberschenkelprobleme spürte und in 5:29,63 Min. Zehnter wurde. (aus Haller Kreisblatt, 15.07.08)
Joachim Kitzel in Schweinfurt: Den Wettbewerb der Kugelstoßer beendete der Delmenhorster mit 6,58 Metern. FOTO: Ralf Görlitz
Die Vertreter des DTV und TV Hude mischten bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren II mit und nahmen einigen Stress auf sich. Er sei, so betont Joachim Kitzel, insgesamt zufrieden. Diese Aussage bezieht sich auf seine Teilnahme an den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren II, die in Schweinfurt auf dem Programm standen. Der für den Delmenhorster TV startende „Oldie“ sicherte sich bei den Diskuswerfern den zweiten Rang in der Altersklasse M 85. Mit Kurt Riep (TV Hude), der in der Altersklasse M 70 an den Start ging, freute sich ein zweiter hiesiger Athlet in dieser Disziplin über die Vizemeisterschaft. Heinz Keck (LC Hansa Stuhr) beendete seinen 400m-Vorlauf nach 67,89 Sekunden, vermochte sich im Finale zu steigern und landete nach nach 66,27 Sekunden auf dem vierten Rang.
Riep begann den Wettbewerb der Diskuswerfer mit 39,31 Metern, ehe ihm im dritten Durchgang 41,23 Meter gelangen. Mit dieser Weite sicherte er sich die deutsche Vizemeisterschaft. Der Huder musste nur Peter Speckens (SV RW Schlafhorst), der 41,79 Meter verzeichnete, den Vortritt überlassen. Im Kugelstoßen nahm Riep mit 12,14 Metern die sechste Position ein. Der 85-jährige Kitzel startete zunächst beim Hammerwurf der Altersklasse M 80 gegen teilweise fünf Jahre jüngere Konkurrenz und wurde hier mit 22,23 Metern Fünfter. Das Kugelstoßen beendete der Delmenhorster mit 6,58 Metern als Sechster. Gegenüber der Nummer fünf, Klaus Langer (LG HNF Hamburg), registrierte Kitzel, in diesem speziellen Falle ein „junger Hüpfer“, lediglich einen Zentimeter Rückstand. Langer gehört dem Jahrgang 1916 an. Beim Diskuswurf (jeweils M 85) sprang für den DTVer Position zwei heraus (11,54).
„Beim Hammerwurf handelt es sich um meine Spezialdisziplin. Kugelstoßen und Diskuswurf mache ich zusätzlich damit es sich lohnt. Die 22,23 Meter mit dem Hammer sind erfreulich, denn sie liegen nur 20 Zentimeter unter meiner Jahresbestleistung“, informierte Kitzel. Den Huder Riep habe er während des Meetings ein Mal getroffen: „Ich schätze, dass in Schweinfurt 1000 Teilnehmer am Start waren da läuft man sich natürlich nicht so oft über den Weg.“ Er habe sich, so der DTVer, vier Tage lang in Schweinfurt aufgehalten. Nachdem ihm bereits die über 500 Kilometer lange Anreise einige Staus beschert hatte, verlief auch die Rückfahrt alles andere als unbeschwerlich. „Es hat viel geregnet und ich habe sechseinhalb Stunden benötigt“, berichtete der Ausnahmeathlet. Für ihn, so Kitzel, sei es wichtig, dabei zu sein und viele Bekannte zu treffen. Der Stress scheint da eine untergeordnete Rolle zu spielen.
P. S. In rund zwei Wochen beteiligt sich Kitzel an der Europameisterschaft der Senioren in Ljubljana/Slowenien (von Klaus Erdmann in Delmenhorster Kreisblatt, 15.07.08)
Lediglich zwei Athleten vertraten die LG Staufen bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Schweinfurt. Dies jedoch mit durchschlagendem Erfolg: Hochspringer Jürgen Volkert und Hammerwerfer Willi Kiener siegten in M 70! Hagelschauer und Regen verzögerten immer wieder den Beginn der Wettkämpfe am ersten Tag. Auch die Hammerwerfer der Altersklasse M 70 wurden dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Willi Kiener machten diese Umstände offenbar am wenigsten aus. Im fünften Versuch passte einfach alles. Mit 49,28 m verbesserte er seinen eigenen württembergischen Rekord und schlug sämtlichen Favoriten ein Schnippchen. Peter Sedonn (LG Plettenberg/Herscheid) mit 48,66 m und Waldemar Villhauer (SV Germania Karlsruhe) mit 46,73 m wurden auf den zweiten und dritten Platz verwiesen.
Am zweiten Tag wechselten Sonne und Wolken ständig ab. Es war zwar trocken, aber böige Winde machten den Wettbewerb für die Hochspringer nicht einfach. Jürgen Volkert, der Seniorenhallenweltmeister von 2006, wurde schon im Vorfeld als Favorit gehandelt. Sämtliche Höhen von 1,29 m bis 1,38 m überquerte er im ersten Versuch. Lediglich für die 1,41 m benötigte er drei Anläufe. Bei dieser Höhe war er jedoch bereits allein im Wettbewerb. Heinz Kuhn (MTV von 1817 Mainz) blieb mit 1,38 m Silber, Günter Braun (TSV Crailsheim) mit 1,32 m Bronze. (von Hans Bendl, Webseite der LG Staufen, <15.07.08>)
Bei der Deutschen Seniorenmeisterschaften II (Männer und Frauen über 50 Jahre) hat Nord-Meister Werner Weber (LG Peiner Land) Bronze gewonnen. Er eröffnete den Leichtathletik-Wettkampf im Willy-Sachs-Stadion mit 13,26m. Der Zweite der DLV-Rangliste Axel Hermanns (Bayer Uerdingen) konterte mit 13,34m. In Führung ging trotz schwieriger Bedingungen erwartungsgemäß der mehrfache Weltmeister Reinhard Krone (SC Magdeburg). Bei Dauerregen konnte kein Athlet an seine persönliche Bestleistung herankommen. Am Ende siegte überlegen der Vizemeister 2007, Reinhard Krone, der sich noch auf exakt 15m steigerte. Die weitere Reihenfolge änderte sich auf Grund der ungünstigen Bedingungen nicht mehr. Silber ging an Axel Hermanns mit 13,34m, Bronze an Werner Weber mit 13,26m. Undankbarer Vierter wurde der Kölner Hans-Josef Weitz mit 12,99m.
Die in dieser Saison in Norddeutschland schon sehr erfolgreiche Langstrecklerin Reintraut Rattay (LG Peiner Land) betrat in Schweinfurt Neuland. Noch nie hatte die Jahnerin an einer Deutschen Meisterschaft teilgenommen. Umso mehr freute sie sich, dass der LG-Leiter und Vorsitzende des NLV- Kreises Peine, Herbert Schrader, aus dem benachbarten Kurort Bad Kissingen anreiste und sie während des Wettkampfes betreute. Im 5000m Finale der W65 traf die Peinerin unter anderem auf Europarekordlerin Rona Frederiks (OSC Berlin), die gleich nach dem Start keinen Zweifel aufkommen ließ, wer Deutsche Meisterin werden würde. Erwartungsgemäß ließen sich die Konkurrentinnen in den ersten Runden vom schnellen Tempo der Führenden mitreißen.
Im Rennen musste Reintraut Rattay dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und die Rundenzeiten reduzieren. Hinter der überlegenen Siegerin Rona Frederiks, die mit 21:54,06min eine Weltklassezeit dieser Altersklasse erzielte, entbrannte ein spannender Kampf um die Medaillen. Silber gewann Barbara Wolf (TG Viktoria Augsburg) in 23:39,61min, Bronze ging an Hermi Saubermann (Recklinghäuser LC) in 23:39,72min. Reintraut Rattay verbesserte ihren eigenen Kreisrekord um über eine halbe Minute auf 24:25,38min und wurde bei ihren ersten nationalen Titelkämpfen Vierte ein toller Erfolg für eine Premiere (newsclick.de, 15.07.08)
Der Wermelskirchener Ulrich Dirking war am Wochenende bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften der Leichtathleten in Schweinfurt als Titelverteidiger in der Alterklasse M50 über die 200-Meter-Strecke an den Start gegangen und erreichte souverän den Endlauf. Der 51-Jährige, der auch in der Halle den nationalen Titel holte und im Frühjahr bei der WM in Clermont-Ferrand/Frankreich Vize-Weltmeister wurde, gewann seinen Vorlauf mit einer Zeit von 25,36 Sekunden und war damit Zweitschnellster. Mit dieser Zeit hätte er im Endlauf um die Podestplätze gekämpft. Doch Dirking, der für den Pulheimer SC an den Start geht, musste im Finale aufgeben. (15.07.08)
Es ging um die nationalen Titel: In Schweinfurt fanden die Deutschen Seniorenmeisterschaften II für die Leichtathleten ab 50 Jahren statt. Als einziger Teilnehmer aus dem Kreis Helmstedt hatte Bernhard Ulrich vom SV Germania Helmstedt die Qualifikation geschafft. In der Altersklasse M50 sorgte er im Hammerwerfen für einen Paukenschlag. Gleich im ersten Versuch schleuderte er das 6 Kilogramm schwere Gerät auf 60,73 m und schockte damit die Konkurrenz. Mit sage und schreibe 13 m Vorsprung sicherte sich Bernhard Ulrich ungefährdet die Goldmedaille.
Außerdem verbesserte er damit nochmals seinen eigenen Seniorenlandesrekord um rund einen Meter. Ende Juli geht der Germane nun als Mitfavorit bei den Senioren-Europameisterschaften in Ljubljana/Slowenien an den Start und hat eine Medaille im Visier. (von Torsten Dill in newsclick.de, 15.07.08)
Detlef Meyer kehrte von den deutschen Seniorenmeisterschaften in der Leichtathletik mit einer Bronzemedaille zurück. Mit 2:47,49 Minuten lief der Gütersloher über 800 Meter in der Altersklasse 70 auf das Treppchen. Trotzdem war der routinierte Wettkämpfer des Postsportvereins mit seinem Abschneiden in Schweinfurt nicht ganz zufrieden. "Über 1.500 Meter bin ich praktisch auf dem Zielstrich noch abgefangen worden und nur Vierter geworden", ärgerte sich Meyer über das mit 5:42,23 Minuten nur knapp verpasste zweite Edelmetall. "Allerdings muss ich zugeben, dass ich wegen meiner Rückenprobleme nicht so viel trainieren konnte wie ich wollte und mir etwas Kondition gefehlt hat."
In der Altersklasse 65 trat John Wishard, der zweite Vertreter des Postsportvereins, über 5.000 und über 10.000 Meter an. Mit 20:42,83 beziehungsweise 42:22,96 Minuten belegte er die Plätze vier und fünf. "John war gut in Form und hätte gerne eine Medaille mitgenommen", berichtete Meyer von einem nicht ganz zufriedenen Mitstreiter.
(aus NW, 15.07.08)
Einen Doppelsieg hat das Ehepaar Ritte bei den deutschen Meisterschaften der Leichtathletik-Senioren in Schweinfurt gefeiert. ...
... Die beiden in Moers wohnenden, aber für den Weseler TV startenden Aktiven legten die Latte beim Stabhochsprung höher als die Konkurrenz und überquerten sie ohne Berührungspunkte. Ute Ritte ließ sich im Wettkampf der Altersklasse W 55 auch von den sintflutartigen Regenfällen nicht beeinflussen und sprang souverän mit 2,60 Metern zum Titel. Sie hatte bereits ihre Ausgangshöhe von 2,30 Metern im ersten Versuch überflogen und nach dem gelungenen zweiten Anlauf über 2,40 Meter Silber sicher. Weitere zehn Zentimetern mehr, da konnte Konkurrentin Karin Förster (Paderborn) nicht mehr mithalten.
Noch überlegener dominierte Wolfgang Ritte den Wettkampf der Herren über 55 Jahre. Schon mit seinem ersten Sprung über vier Meter sicherte er sich den Sieg. Anschließend trat er gegen sich selbst an, wollte erneut seinen eigenen Weltrekord von 4,60 Metern verbessern. Doch es fehlte der entscheidende Zentimeter. (Der Westen, 15.07.08)
...In Ljubljana wollen auch einige Oldies der Startgemeinschaft Bielefeld antreten, die am Wochenende an der Senioren-DM II in Schweinfurt teilnahmen. Dort gewann Claus-Werner Kreft (M60) nach zweimonatiger Verletzungspause mit 11,02 m seinen 20. deutschen Dreisprung-Seniorentitel in Folge und holte außerdem Weitsprung-Bronze.
Weitere Medaillen gingen in der M55 an Johann Stein (Kugelstoß 13,41 m/3., Diskuswurf 41,03 m/2.) sowie an Gerd Lipinski (M55, Dreisprung 10,19 m/3.). Der Brackweder Friedrich Römer belegte im 1500-m-Lauf der Klasse M75 mit 7:10,42 Min. den 5. Platz. (aus NW, 15.07.08)
Kugelstoßer Horst Springborn von VSG Bestensee holte am Wochenende bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren, die in Schweinfurt ausgetragen wurden, die Silbermedaille in der Altersklasse M 55. Seine Bestweite von 13,48 m, die Springborn gleich im ersten Versuch erreichte, wurde nur noch vom Augsburger Stipo Knez überboten, der es im zweiten Durchgang auf 13,55 m brachte. Der Bestenseer hatte zwar in der Halle schon Medaillen sammeln können, unter freiem Himmel fiel seine Bilanz bisher aber nicht ganz so erfolgreich aus. Im Vorjahr reichte es bei den Meisterschaften im Freien nur zum siebenten Platz. „Diesmal aber lief es nicht schlecht“, kommentierte Springborn seinen Wettkampf. „Schon beim Einstoßen habe ich gemerkt, die Kugel kommt gut rüber.“
Springborn, der zu den kleineren Athleten im Kreis der deutschen Elite gehört, konnte sich mit seinem 13,48-m-Stoß auch gleich Respekt verschaffen. Sein zweitbester Versuch landete bei 13,42 m, und auch ein dritter Stoß ging klar über die 13-m-Marke. Im letzten Durchgang wurde es noch einmal spannend, als sich Titelverteidiger Johann Stein von TV Werth steigern konnte. Er blieb aber sieben Zentimeter hinter Springborn und wurde mit 13,41 m Dritter. (aus Märkische Allgemeine,15.07.08 )
Fritz Reichle von der LG Tuttlingen-Fridingen ist in Schweinfurt zweifacher deutscher Vizemeister geworden. Der Nendinger verpasste über die Sprintstrecken 100 und 200 Meter jeweils nur knapp den Sieg. Bei den deutschen Seniorenmeisterschaften für die Leichtathleten ab 50 Jahren musste sich Fritz Reichle in der Altersklasse M 65 zweimal nur knapp geschlagen geben. Über 200 Meter fehlten ihm bei 27,06 Sekunden nur neun Hundertstelsekunden zum ersten Platz und über 100 Meter verpasste er den Titel gar in der knappsten Sprintentscheidung dieser Veranstaltung mit 13,06 Sekunden nur um eine Hundertstelsekunde. Der 66-jährige Fritz Reichle konnte dennoch mit seinen Platzierungen und zwei Saisonbestleistungen sehr zufrieden sein.
Mit fast 1000 Teilnehmern waren diese Titelkämpfe im Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion wieder sehr gut besucht. Reichles Vereinskollege Walter Deufel, der sich ebenfalls für diese DM qualifiziert hatte, konnte nicht starten. Eine Oberschenkelverletzung machte den Start des Fridingers über 800 Meter der Klasse M 55 unmöglich. Nachdem am Freitag noch Gewittersturm und Hagel die Wettkämpfe beeinträchtigt hatten, waren die Bedingungen am Samstag für die 100 Meter relativ gut. Fritz Reichle wurde Sieger seines Vorlaufs und qualifizierte sich mit der zweitbesten Vorlaufzeit von 13,24 Sekunden für das Finale der acht schnellsten Sprinter. Hier kam es zu der erwartet knappen Entscheidung. Der Nendinger konnte Ulf Restle (Eintracht Wiesbaden) auf der Ziellinie fast noch abfangen. Das intensive Studium des Zielfotos ergab aber, dass der Hesse doch noch die Brust knapp vorne hatte und in 13,05 Sekunden mit weniger als zehn Zentimeter Vorsprung Meister wurde. Fritz Reichle holte Silber in 13,06 Sekunden vor Hans-Jürgen Wolff (LG Hamburg), der in 13,24 Sekunden Bronze gewann.
Die Bedingungen am Sonntagmorgen für die 200 Meter waren dann sehr viel schlechter. Als die Sprinter sich einlaufen wollten, setzte strömender Regen die Anlagen unter Wasser. Erst nach mehreren Unterbrechungen konnten die Wassermassen von der Bahn gebracht werden. Die nasse Bahn, die schlechten Einlaufmöglichkeiten und die kühlen Temperaturen waren aber nicht sehr sprintfreundlich. Im Vorlauf über 200 Meter tat Fritz Reichle in 28,69 Sekunden nicht mehr als nötig, um sich als Vorlaufzweiter für das Finale zu qualifizieren. Hier hatte er auf Bahn fünf die anderen Favoriten alle hinter sich und musste in einem schnellen Kurvenlauf die Flucht nach vorne antreten. Am Ende musste er dann nur den neuen Meister Hans-Jürgen Wolff knapp vorbei lassen. Der Hamburger siegte in 26,97 Sekunden vor dem Nendinger, der aber auch hier mit 27,06 Sekunden trotzdem eine neue Saisonbestleistung aufstellte. Ulf Restle musste sich hier mit 27,60 Sekunden hinter Theo Lenk (Alten-Buseck) in 27,54 Sekunden mit Platz vier begnügen.
Fritz Reichle hofft jetzt, sich schnell von einer Zerrung, die er sich in diesem Finale über 200 Meter zugezogen hat, zu erholen, um bei der in zehn Tagen in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana beginnenden Senioreneuropameisterschaft wieder fit antreten zu können.
(aus szon.de, 15.07.2008)
Barbara Schlosser kehrte mit einer Bronzemedaille von den deutschen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften in Schweinfurt zurück. Der Sprung auf das Siegerpodest gelang der Rüsselsheimerin in ihrer Paradedisziplin, dem Kugelstoßen. Bis zum vierten Durchgang lag Barbara Schlosser, die für den Wiesbadener LV in der Altersklasse W50 startet, im Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion sogar auf Silberkurs. Doch mit ihrem fünften Versuch, bei dem sie die Kugel auf 11,92 Meter stieß, zog Carola Petersen (LG Lüneburg Stadt und Land) an der Rüsselsheimerin noch vorbei und verpasste den Titelgewinn nur um sechs Zentimeter. Im sechsten und abschließenden Durchgang konnte Schlosser nicht mehr kontern. Der Versuch der Hessen- und Hallen-"Vizeweltmeisterin" war ungültig. Die Goldmedaille nahm schließlich Astrid Reinhold (LG Nord-West Hamburg/11,97) mit nach Hause.
Weniger erfolgreich verliefen am Samstag dagegen Schlossers DM-Auftritte beim Diskus- und Hammerwurf. Mit der runden Scheibe blieb die Volleyballspielerin der TG Rüsselsheim mit 26,19 Meter unter ihren Möglichkeiten. Noch am Mittwoch zuvor war der international erfahrenen Athletin beim Einladungswettbewerb des LAZ Bruchköbel eine Weite von 28,45 Meter gelungen. Als Saisonbestleistung standen für die HM-Zweite gar 29,94 Meter zu Buche. Beide Weiten hätten zwar nicht für einen weiteren Medaillengewinn, aber doch für eine erheblich bessere Platzierung gereicht. So blieb der Rüsselsheimerin lediglich der neunte Rang. Beim Hammerwurf wurde Schlosser schließlich Letzte unter zehn Starterinnen.
Seniorinnen W50, Kugelstoßen (10 Teilnehmerinnen): 1. Astrid Reinhold (LG Nord-West Hamburg) 11,97m; 2. Carola Petersen (LG Lüneburg Stadt und Land) 11,92; 3. Barbara Schlosser (Wiesbadener LV/Rüsselsheim) 11,57.
Diskuswurf (12): 1. Claudia Pahl (Pulheimer SC) 31,10m; 2. Petersen 31,02; 3. Reinhold 30,21; 9. Schlosser 26,19.
Hammerwurf (10): 1. Jutta Neumann (SSV Radebeul) 42,29m; 2. Luzia Burgbacher (LT Furtwangen) 40,66; 3. Gudrun Emmert (TG Rimbach) 35,79; 10. Schlosser 24,70. (aus main-spitze.de, 15.07.08)
Bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren ab der Altersklasse 50 aufwärts am vergangenen Wochenende in Schweinfurt nahmen mit Josef Konrad und Hans Peter Probst zwei Senioren des Leichtathletikvereins Donaueschingen teil, welche für die LG Baar starten. Der Auftakt am Freitagnachmittag stand allerdings wettermäßig unter keinem besonders guten Stern, ging doch pünktlich zur ersten Disziplin, dem Hochsprung der Männer Altersklasse 75, ein Hagel- und Gewittersturm über dem Stadion nieder und setzte dieses zeitweilig unter Wasser. Auf regennasser Anlaufbahn galt es dann, die richtige Mischung für den Hochsprunganlauf zu finden was Hans Peter Probst nach spannendem Wettkampf am besten gelang. Er setzte sich mit gesprungenen 1,31 Metern an die Spitze des zehnköpfigen Feldes und beendete den Wettkampf durchnässt aber glücklich als Erster und wurde damit Deutschem Meister.
Sein Vereinskollege Josef Konrad startete dann bei besseren Bedingungen am Sonntag über 5000 Meter der Altersklasse M 60. In einem großen Teilnehmerfeld lief er ein taktisch kluges Rennen und erkämpfte sich mit 18.24,28 Minuten den hervorragenden 3. Platz und erhielt dafür die Bronzemedaille.
Seine gute Form stellte er dann noch einmal am Sonntag unter Beweis, als er in einem schnellen Rennen über 1500 Meter mit 4.59.13 Minuten als Vierter durchs Ziel lief. In beiden Rennen verbesserte Josef Konrad seine diesjährigen Bestzeiten erheblich und reist mit einem guten Gefühl zu den Europameisterschaften der Senioren, welche in 14 Tagen in Ljubljana stattfinden. (suedkurier.de15.07.08)
Mit je zwei Gold- und Silbermedaillen konnte sich das Abschneiden der kleinen Magdeburger Delegation bei den Deutschen Leichathletik-Meisterschaften der Senioren II am Wochenende in Schweinfurt durchaus sehen lassen. Während Kugelstoßer Reinhard Krone (M 60) und Mittelstreckler Bernd Krüger (M 65) einen Titel holten, freuten sich Speerwerfer Manfred Ahlert (M 55) und erneut Krüger über Silber.
Bernd Krüger vom USC Magdeburg avancierte mit je einer Gold- und Silbermedaille zum erfolgreichsten Magdeburger Leichtathleten bei diesen Titelkämpfen. Zunächst belegte er über 800 Meter in der Altersklasse M 65 in 2 : 33, 22 min hinter Helmut Schulhauser vom PSV Grün-Weiß Kassel (2:33,04) und vor Willi Scheidt vom TS Herzogenaurach (2:34,16) den zweiten Platz. Joachim Engelhardt vom HSV Medizin wurde über die zweifache Stadionrunde in 2:36,03 min Fünfter. Über 1 500 Meter verwies Titelverteidiger Krüger in 5:22,54 min dann Peter Lässig von der LG Ortenau Nord (56:25,76 min) und Hartmut Erdmann vom LTV Obereichsfeld (5:32,68 min) auf die Medaillenplätze. Auch über diese Strecke belegte Lokalkontrahent Engelhardt in 5:47,80 min den fünften Rang.
Die zweite Goldmedaille ging auf das Konto von Kugelstoßer Reinhard Krone vom SC Magdeburg der sich in der Altersklasse M 60 mit 15 Metern glatt gegen die Konkurrenten Axel Hermanns vom LAV Bayer Uerdingen / Dormagen (13,34) und Werner Weber von der LG Peiner Land (13,16) klar durchsetzte. Krone, im vergangenen Jahr Zweiter bei diesen Titelkämpfen, hätte in Schweinfurt auch mit seinen anderen drei gültigen Versuchen von 14,01, 14.75 und 14,94 m die Goldmedaille gewonnen. Übrigens, mit der Siegerweite von 15 Metern, die ihm im vorletzten Versuch gelangen, hätte Krone auch die Kugelstoßkonkurrenzen der Altersklassen M 55 und M 50 für sich entschieden.
Über Silber freute sich auch Speerwerfer Manfred Ahlert, der mit 50,62 m in der Altersklasse M 55 hinter Sieger Walter Kühndel vom TV Dingolfing den zweiten Platz belegte. Der Champion schockte mit der Siegerweite von 58,51 m die gesamte Speerwurf-Konkurrenz. Auch mit seinem zweiten gültigen Versuch von 56, 03 m wäre Kühndel, der danach nur noch Fehlversuche fabrizierte, Meister geworden. Ahlert, der die Silberweite im vorletzten Versuch warf, war mit einer persönlichen Saisonbestleistung von 53,16 m nach Schweinfurt gereist. Kühndel war bis dahin mit der Bestleistung von 50,61 m notiert.
Gleich dreimal ging Mittel- und Langstreckler Helmut Ringhand vom USC in der Altersklasse M 60 in Schweinfurt an den Start. Am Freitagabend belegte er über 800 Meter in 2 : 26, 05 min hinter Johann Schrödl von der Sportgemeinschaft SC / TSG Roth ( 2 : 23, 51 ), Wolfgang Beyer-Maidhof vom TSV Zirndorf ( 2 : 24, 31 ) und Werner Wetzel vom TSV Gorpsdorf ( 2 : 25, 21 ) den vierten Platz. Tags darauf musste der USC-L äufer über 5 000 Meter frühzeitig die Segel streichen und gab auf. Zum Abschluss gelang ihm über 1 500 Meter in 5 : 04, 01 noch einmal ein sechster Rang. (aus Volksstimme.de, 15.07.08)
Bei den deutschen Meisterschaften für Senioren in Schweinfurt holte Hans-Jürgen Wolff (AK 65, LG Alsternord) Gold über 200 m (26,97 sek) und 400 m (63,42 sek) sowie Bronze über 100 m (13,24 sek). In der AK 70 gewann die 4 x 100-m-Staffel (LG Alsternord/SV Polizei) Silber. (Hamburger Abendblatt, 15.07.08)
Die Mittelstreckenläufer des TV Waldstraße liefen bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften am vergangenen Samstag in Schweinfurt zum Meistertitel und krönten den Erfolg mit einem neuen deutschen Rekord in der Altersklasse M40. Über 3x1.000 Meter verbesserten die Staffelläufer Marcus Schell, Maximilian Freund und Markus Zerres (v.l.n.r.) den 13 Jahre alten Rekord um gut sieben Sekunden auf 7:51,78 Minuten. ( Heike Schell auf www.leichtathletik.de, 15.07.08)
Trotz strömendem Regen zu Beginn des dritten und letzten Wettkampftages bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften II in Schweinfurt stellte Guido Müller (M70/TSV Vaterstetten) mit 45,54 Sekunden über 300 Meter Hürden eine neue deutsche Bestleistung auf und löschte damit am Sonntag die seit 2006 bestehende Marke von Horst Schrader (TuS Celle; 51,12 sec) aus. Eine weitere deutsche Bestleistung packte er im 200-Meter-Endlauf noch drauf, als er in 26,02 Sekunden die Ziellinie vor Horst Schrader (TuS Celle; 28,45 sec) überquerte. Mit der Ausbeute von fünf Meistertiteln und nunmehr als Inhaber von fünf deutschen Senioren-Bestleistungen unterstrich er seine gute Verfassung.
Besonders gefeiert wurde über 200 Meter der einheimische Roland Wolf (1. FC Schweinfurt) als Sieger der Klasse M60 mit 26,76 Sekunden vor Heinz Wondra (LG Biebesheim/Eschollrücken; 26,78 sec). Vor und nach dem Erfolg war er im Helferteam um Herbert Roth mit im Einsatz.
Im gemeinsam gestarteten 1.500-Meter-Rennen der W65/W70 liefen über lange Zeit die potenziellen Seniorenmeisterinnen Rona Fredriks (W65/OSC Berlin) und Lydia Ritter (W70/TuS Rot-Weiss Koblenz) zusammen. Erst auf den letzten 80 Metern hatte Lydia Ritter in 6:11,81 Minuten die Nase im Ziel vor Rona Fredriks (6:12,29 min). Anders verlief es im Rennen der Klasse M60. Anfänglich folgte Wilfried Schmidt (TuS Köln rrh.) noch Werner Wetzel (TSV Elektronik Gornsdorf), der aber für das hohe Anfangstempo seinen Tribut zahlen musste. Wilfried Schmidt gewann in 4:38,39 Minuten vor Johann Schrödel (SC Roth/TSG Roth; 4:52,89 min) und Werner Wetzel (4:55,81 min). Die technischen Wettbewerbe litten unter den öfters aufkommenden Regenschauern.
Ute Ritte (W55/Weseler TV) steigerte nach übersprungenen 2,60 Metern im Stabhochsprung noch auf 2,68 Meter, aber diese Höhe war beim nassen Anlauf am Sonntag nicht drin. Bereits im zweiten Versuch warf Peter Mörbel (M65/USC Mainz) den Speer auf 41,89 Meter und gewann den Wettbewerb vor Ewald Jordan (M65/LG Altmark; 40,95 m). Die Diskuswerfer der M50 beendeten als letzte Kämpfer die Wettbewerbe am dritten Tag und in dieser Klasse gewann Harry Kuhn (TSV Iggelheim) mit 46,36 Metern vor Frank Hoffmann (LG Plettenberg/Herscheid; 45,73 m).
Vermisst hatte man Johann Hopfner, der über 5.000 Meter in der Klasse M50 gemeldet war und es lieber vorzog, bei den Bayrischen Meisterschaften der Männer in München zu starten. Dort verbesserte er als Siebter die bislang bestehende deutsche Senioren-Bestleistung (15:15,2 min), gehalten von Manfred Hoppe (ESV Eintracht Hameln) aus dem Jahre 1988 auf nunmehr 15:15,03 Minuten. Mit dieser Bestleistung hält Johann Hopfner neben den deutschen Bestleistungen über 3.000 Meter, 10.000 Meter und im 10-Kilometer-Straßenlauf nun auch die 5.000-Meter-Bestmarke.
Abschließend kann man resümieren, dass die deutschen Seniorensportler für die kommenden Europameisterschaftstage vom 23. Juli bis 3. August im slowenischen Ljubljana gut gerüstet sind und sich ein gewaltiges Stück vom Medaillenkuchen abschneiden werden. (von www.leichtathletik.de, 14.07.08)
Drei Starts und zwei Titel und eine Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren in Schweinfurt ist eine gute Bilanz, die Renate Behrens von der LG Weserbergland vorzuweisen hat. Ihrer Favoritenrolle wurde sie in ihrer Paradedisziplin, dem Weitsprung, vollauf gerecht. Die Siegerweite von 4,85 Meter erzielte sie gleich beim ersten Versuch. Zweite wurde Carola Borgwardt von der WSG Königs Wusterhausen mit 4,62 Meter. Den zweiten Titel in der Altersklasse der 50-Jährigen holte sie sich im Dreisprung mit 9,99 Meter ebenfalls wieder mit dem ersten Versuch und mit 9 Zentimeter Vorsprung vor der Hallenserin Gisela Seifert. Ihren Triumpf machte sie mit der Bronzemedaille, die sie über die 80 Meter Hürden in 13,90 Sekundengewann komplett.
Seinen dritten Platz über die 10.000 Meter aus dem Vorjahr konnte Manfred Bublitz, AK M65, nicht wiederholen. Er wurde Vierter in 40:52,18 Minuten und war mit der Zeit und der Platzierung sehr zufrieden. Der Sieger Peter Lessing von der LG Ortenau lief die Distanz in 38:33,97 Minuten. Zweimal auf dem vierten Rang kam Oldie Joachim Lopatta bei den über 75-Jährigen. Über die 10.000 Meter lief er in 55:01,39 Minuten und am Tag darauf über 5.000 Meter in 26:14,23 Minuten ins Ziel. In einem Riesenfeld ging Roswita Schlachte in der AK W50 über die 800 Meter bei ihrem Debüt bei Deutschen Meisterschaften an den Start. In 3:05,00 Minuten wurde sie Vierzehnte.
Mit 13,38 Sekunden im Vorlauf über die 100 Meter qualifizierte sich Volker Peitzmeier fürs Finale, wo er mit 13,35 Sekunden Siebter wurde. In das Finale über die Stadionrunde hatte er sich nach am ersten Tag in 61,63 Sekunden hineingelaufen, meldete sich jedoch ab und trat nicht an, warum entzieht sich unserer Kenntnis, da Peitzmeier auch telefonisch nicht erreichbar war.
(Presseinformation, 14. Juli 2008 von Manfred Scholz)
Die Rekordjagd ging auch am Samstag, dem zweiten Tag der Deutschen Senioren-Meisterschaften II in Schweinfurt weiter. Mit 15,89 Metern stellte Karl-Heinz Marg (M70) von der SG Osterholzer LA einen neuen Weltrekord im Kugelstoßen auf. Dieser Paukenschlag schien viele weitere Seniorinnen und Senioren zu beflügeln. So erreichte die 4x100 Meter-Staffel (M 70) der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen (Schmitz, Köchling, Adams, Buss) mit 55,42 Sekunden eine neue deutsche Bestleistung.
Christiane Schmalbruch (W 70/HSG Uni Rostock) reiste mit 97 nationalen und internationalen Goldmedaillen als Referenz nach Schweinfurt, wo sie mit ihren Siegen im Weitsprung (3,99 m), über 100 Meter (15,93 sec) und im Hochsprung (1,23 m) drei weitere Titel hinzufügte und somit die 100 vollmachte.
Mit seinen 96 Jahren nahm Fritz Mahlo Abschied vom aktiven Seniorensport, da er aus gesundheitlichen Gründen keine Wettkämpfe mehr bestreiten kann. Die Sprecherin der Seniorenwarte der Landesverbände, Margret Lehnert, ehrte als Repräsentantin des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) den ältesten Aktiven mit einem kleinen Abschiedsgeschenk. Bei den 100 Meter-Finals gab es recht bemerkenswerte Ergebnisse. Der schnellste Senior über die kurze Sprintstrecke war Hermann Heinz Mager (M 50/TSV Kirchhain), der sich mit 11,69 Sekunden nun gute Medaillenchancen für die Senioren-Europameisterschaften in Ljubljana (Slowenien) ausrechnen darf.
Überraschend und nur mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung gewann Ulf Restle (M65/TUS Eintracht Wiesbaden) den 100-Meter-Sprint in 13,05 Sekunden vor Fritz Reichle (LG Tuttlingen-Fridingen), der 13,06 Sekunden lief. In der Klasse M70 war über 100 Meter (12,88 sec) und 400 Meter (57,55 sec) Guido Müller (TSV Vaterstetten) wieder einmal nicht zu schlagen.
Unermüdlich waren die Kampfrichter und Helfer beim reibungslosen Ablauf des zweiten Wettkampftages aktiv. Allen voran der über 80-jährige Otto Rosenthal, der an dieser Stelle stellvertretend für alle genannt wird. (von www.leichtathletik.de, 13.07.08)
Mit Blitz, Donner und einer Schlechtwetterfront begannen am Freitag die deutschen Seniorenmeisterschaften II in Schweinfurt. Am Sonntag gingen sie ähnlich zu Ende, als der Stadionsprecher nach dem W50-Finale über 1500m "die Wettkampfleitung nach den aktuellen Wasserstandsmeldungen" fragte. Dazwischen lagen drei Tage beste Seniorenleichtathletik.
Höhepunkte waren dabei zwei neue Weltrekorde in der Altersklasse M70. Schon am ersten Tag der DM verbesserte Wladislaw Kowalczyk (*1937, TB Emmendingen) im Speerwurf der Klasse M70 seine eigene Bestleistung aus dem Meisterschaftswettkampf des Vorjahres in Fulda in einem perfekten vierten Versuch um 2,46m auf die neue Weltrekordweite von 51,25m. Am Samstag stellte dann Karl-Heinz Marg (*1938, SG Osterholzer LA) mit 15,89m einen neuen Weltrekord im Kugelstoßen auf (bisher 15,42 Gerald Vaughn, USA). (www.masters-sport.de, 13.07.08)
Der erste Tag der Deutschen Senioren-Meisterschaften II in Schweinfurt war anfänglich von Hagelschauern und Regen begleitet, bevor der Zeitplan abgearbeitet werden konnte. Wie im letzten Jahr in Fulda stellte auch in diesem Jahr Wladislaw Kowalczyk (TB Emmendingen) im Speerwurf der Klasse M70 im vierten Versuch mit 51,25 Metern einen neuen Senioren-Weltrekord auf.
Neben Gewinnern und Verlierern gab es am Freitag bei einigen Athleten auch Überraschungen. Barbara Wolf (W65; TG Viktoria Augsburg) war lange durch einen Bandscheibenvorfall geplagt und wurde dennoch Deutsche Vizemeisterin über 800 Meter in 3:07,65 Minuten. Sie musste sich damit nur knapp der Deutschen Meisterin Gundula Tost (ASV St. Augustin), die 3:07,27 Minuten lief, geschlagen geben. Überzeugen konnte Guido Müller (M70; TSV Vaterstetten) bei seinem Sieglauf über 100 Meter Hürden der Klasse M65 mit der guten Zeit von 16,87 Sekunden.
Im Kugelstoßen der Senioren kämpften die ältesten Teilnehmer in der Klasse M85, obwohl sie teilweise schon wesentlich älter sind. Johannes Drewing (TV Niederbieber; Jahrgang 1920) siegte mit guten 9,25 Metern vor Hans Heilenmann (Sportclub Weiler/Fils; Jahrgang 1923) mit 8,52 Metern. Philipp Frech (Pulheimer SC; Jahrgang 1920) kam als Vierter auf 7,48 Meter und Klaus Langer (LG HNF Hamburg) als Fünfter stieß mit seinen fast 92 Jahren 6,59 Meter. Am Samstag und Sonntag werden die Wettbewerbe im Willy-Sachs-Stadion ab 9:00 Uhr fortgesetzt. (von www.leichtathletik.de, 12.07.08)
Im Willy-Sachs-Stadion in Schweinfurt finden am kommenden Wochenende die Deutschen Seniorenmeisterschaften II statt. Aus dem Leichtathletik-Kreisverband Peine werden die drei LG-Athleten Reintraut Rattay (5000m, W65), Gerd Meise (Speerwurf, M65) und Dr. Werner Weber (Kugelstoß, M60) dabei sein. Der Jahner Kugelstoßer Dr. Werner Weber wird schon heute Nachmittag den Wettkampf aufnehmen. Mit 13,60m steht der Norddeutsche Meister als Fünfter in der Meldeliste, die vom Deutschen Hallenmeister Reinhard Krone (SC Magdeburg) mit 15,37m angeführt wird.
Reintraut Rattay nimmt zum ersten Mal an einer Deutschen Seniorenmeisterschaft teil. Dennoch hat die Niedersächsische Landesmeisterin mit der drittschnellsten gemeldeten Zeit durchaus gute Chancen im 5000m-Lauf der W65 in die Medaillenränge zu laufen. Favoritin ist die Berlinerin Rona Fredericks, die seit 2005 Inhaberin der Deutschen Rekorde der W65 über 5000m und 10 000m ist. Routinier Gerd Meise trifft am Sonntagmittag auf acht weitere Speerwerfer der M65, von denen fünf in diesem Jahr bereits die 40-Meter-Marke übertroffen haben. Nach Schulterproblemen wird der Stederdorfer versuchen, an seine Vorjahresleistungen anzuknüpfen. In Fulda warf er den Speer auf 40,33m.
(aus PEINER ALLGEMEINE ZEITUNG vom 11.07. 2008)
Zwei Cuxhavener nehmen am Wochenende an der Deutschen Meisterschaft der Senioren II in Schweinfurt teil. Langstreckenläuferin Anne Fischer vom ATS Cuxhaven startet in der Altersklasse W50 über 5000 Meter. Sie weist die drittbeste Meldezeit auf.
Ein Mammutprogramm absolviert Hans-Eberhard Himmel von Rot-Weiss Cuxhaven. Der 67-jährige geht über 100, 200, 400 Meter
sowie über 300 Meter Hürden an den Start. Bei der letztgenannten Disziplin ist er Zweiter der Meldeliste, also mit Medaillen-
chancen dabei.
(aus NIEDERELBE ZEITUNG vom 11.07. 2008)
Bei den am Wochenende in Schweinfurth stattfindenden deutschen Seniorenmeisterschaften II (M/W 50- M 85/W80) sind nur wenige Aktive aus dem Kreis Heinsberg am Start. Diese allerdings haben es entweder „faustdick“ in den Armen oder in den Beinen. Denn mit Ingrid Junge, die in Hückelhoven wohnt, aber für die LG Weinstraße startet, ihr Lebenspartner Felix Hoppe vom VSV Grenzland Wegberg und Peter Speckens vom SV Rot-Weiß Schlafhorst Übach-Palenberg, sind drei ambitionierte Medaillenanwärter bei diesem Event am Start.
Am aussichtsreichsten dürfte der Wurfdauerbrenner Peter Speckens sein, der noch mit Waldemar Villhauer vom SV Germania Karlsruhe eine Rechnung aus dem vorigen Jahr zu begleichen hat. Damals gewann der Badenser das Diskuswerfen vor dem letztjährigen Seniorensportler des Jahres. Wer Peter Speckens kennt, der weiß, dass der sich so etwas merkt, und aktuell geht er nur in den Diskusring.
Felix Hoppe, der „Oldie der Oldies“, schielt auch in diesem Jahr wieder nach Edelmetall. Hatte er doch vor Jahresfrist in Fulda noch Bronze über 200m und 400m erlaufen und einen sehr guten vierten Platz über 100m. Ingrid Junge will versuchen ihre beiden vierten Plätze im Hochsprung und Hammerwurf dieses Mal in Edelmetall zu wandeln. Außerdem wird sie noch im Kugelstoßen und Speerwurf am Start sein.
Bei der offenen Landesmeisterschaften der Männer und Frauen im Essener Stadion „Am Hallo“ zeigen sich noch die Schwächen des kleinsten aller Kreise des Leichtathletik-Landesverbandes Nordrhein (LVN). In der Hauptklasse klafft eine große Lücke, die es in den nächsten Jahren zu schließen gilt. Lediglich Melanie Rhyßen vom TV 1860 Erkelenz hat für diese Meisterschaften gemeldet. Die frühere Langhürdenkaderathletin des LVN geht genau in dieser Disziplin (400m Hürden) an die Startlinie. Ziel wird es sein, eine gute Zeit um 65 Sekunden oder darunter zu laufen. (Jules Reinecke in rp-online, 10.07.08)
Bereits 2005 war das Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion Austragungsort der Deutschen Senioren-Meisterschaften I. Nun wird es am kommenden Wochenende (11. bis 13. Juli) die Wettkämpfer der Senioren II (Altersklassen 50+) beheimaten. Knapp 1.000 gemeldete Athletinnen und Athleten aus über 450 Vereinen wollen an drei Wettkampftagen um deutsche Seniorentitel kämpfen. Andererseits ist dies der letzte große Test vor den 16. Senioren-Europameisterschaften Ende dieses Monats im slowenischen Ljubljana.
Die zahlenmäßig am stärksten besetzte Altersklasse ist die AK 50, wo 115 männliche und 69 weibliche Senioren an den Start gehen werden. Auch die jüngeren Seniorinnen und Senioren ermitteln ihre Meister in den Langstaffeln (4x400 m, 3x800 m und 3x1.000 m). An den drei Wettkampftagen werden viele Senioren-Welt- und Europameister zu sehen sein.
In den Meldelisten finden sich viele bekannte Namen wie Ulrike Hiltscher (W55/LG Neiße) im Lauf, Ute und Wolfgang Ritte (Weseler TV) im Stabhochsprung, Rona Frederiks (W65/OSC Berlin) auf der Mittel- und Langstrecke und Christiane Schmalbruch (W70/HSG Uni Rostock) in den Sprint- und Sprungwettbewerben. Älteste Teilnehmerinnen sind Ilse Pleuger (Eintracht Duisburg) und Alwine Thürmann (TV Gelnhausen), die in diesem Jahr ihren 85. Geburtstag feiern dürfen und in den Wurfwettbewerben an den Start gehen.
Bei den Senioren werden Johann Hopfner (M50/LLC Marathon Regensburg) über 5.000 Meter, Volker Peitzmeier (M60/LG Weserbergland) im Sprint, Dr. Rolf Geese (M60/LG Göttingen) über die Hürden und im Stabhochsprung, Peter Lessing (M65/LG Ortenau Nord) auf den langen Strecken, Guido Müller (M70/TSV Vaterstetten) im Sprint und über den Hürden sowie Klemens Wittig (M70/LC Rapid Dortmund) auf den längeren Strecken erwartet. Ältester Teilnehmer ist Klaus Langer (LG HNF Hamburg), der in der kommenden Woche seinen 92. Geburtstag feiern wird, aber vorher im Kugelstoßen, Speerwurf und Diskuswurf noch ein gewichtiges Wörtchen in der Klasse M85 mitreden möchte. (auf www.leichtathletik.de, 10.07.08)
Kurt Riep (TV Hude) und Joachim Kitzel (DTV) starten bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren II, die von morgen bis Sonntag in Schweinfurt stattfinden. Riep wirkt in der Altersklasse M 70 beim Kugelstoßen und Diskuswerfen mit. Kitzel beteiligt sich am Hammerwurf (M 80), Kugelstoßen und Diskuswurf (jeweils M 85). Für den LC Hansa Stuhr starten die Läufer Klaus Düerkop, Gerhard Kamp und Heinz Keck (Ak M 65). (Delmenhorster Kreisblatt, 10.07.08)
Nach den enttäuschenden Meldezahlen bei der DM I der DLV-Senioren sind jetzt auch die vorliegenden Meldeergebnisse der Senioren II enttäuschend. Es liegt ein deutlicher Teilnehmerrückgang vor. Allerdings wird die Übersicht erheblich erschwert, weil die lokalen Veranstalter nur eine offenbar nur vorläufige Teilnehmerliste ins Internet gestellt haben. So präsentieren sie beispielsweise in der Diskuskonkurrenz der M50 diese Meldungen:
Diskuswurf, Männer M50 - Finale
Datum: 13.07.2008 Beginn: 13:00
StNr. Name Jg. Nat. Verein SB PB
499 Hoffmann Frank 1957 LG Plettenberg/Herscheid 46,64
708 Pawlitschko Peter 1958 TSV Schwaben Augsburg 44,38
27 Auberle Günter 1954 LG Radolfzell 41,35
390 Kriedel Holger 1955 Ahrensburger TSV 40,88
709 Reich Stephan 1957 TSV Unterhaching 40,12
707 Hohmann Klaus 1955 LAG Mittlere Isar 39,72
392 Voigt Jan 1954 TSV LoLa Hohenlockstedt 39,63
704 Hinterstößer Jürgen 1958 LG Reischenau-Zusamtal 36,16
Für denselben Wettbewerb zeigt die DLV-Seite längst vier weitere Teilnehmer an:
Diskuswurf, Männer M50 - Finale
Datum: 13.7.2008 Beginn: 13:00
StNr. Name Jg. Nat. Verein SB PB
26 Kuhn Harry 1958 TSV Iggelheim 46,83
499 Hoffmann Frank 1957 LG Plettenberg/Herscheid 46,64
708 Pawlitschko Peter 1958 TSV Schwaben Augsburg 44,38
887 Wohlgefahrt Michael 1958 TSG Wehrheim 43,98
888 Dehn Ronald-Peter 1958 LG Eintracht Frankfurt 42,69
27 Auberle Günter 1954 LG Radolfzell 41,35
886 Gellhaus H. Joachim 1957 TB Wiesbaden 41,34
390 Kriedel Holger 1955 Ahrensburger TSV 40,88
709 Reich Stephan 1957 TSV Unterhaching 40,12
707 Hohmann Klaus 1955 LAG Mittlere Isar 39,72
392 Voigt Jan 1954 TSV LoLa Hohenlockstedt 39,63
704 Hinterstößer Jürgen 1958 LG Reischenau-Zusamtal 36,16
Aus Kreisen der Athletenvereinigung proMasters hieß es dazu am Dienstag, die vom lokalen Leichtathletikkreis Schweinfurt-Hassberge gestern veröffentlichte Teilnehmerliste ("Endlich sind die alle Meldungen bei uns eingetroffen ") sei "katastrophal und sicherlich auch unvollständig." Viele Teilnehmer seien der falschen Altersklasse oder unterschiedlichen Altersstufen zugeordnet und es fehlten Athleten und Athletinnen aus Hessen und östlichen Landesverbänden. "Auf den ersten Blick falsch: M60-Hallenweltmeister Dieter Tisch findet sich über die Kurzhürden ebenso in der M55 wie Lothar Fischer (M70) und Helmut Hessert (M60), Guido Müller läuft die 100 m bei der M60, Geraldine Otto (W55) ist in die W50 aufgenommen." Unser Gesprächspartner weiter: "Viele Athleten der Jahrgänge 1936 und 1938 sind bei den jüngeren Altersklassen aufgeführt. Nach Aussage Dritter liegt wohl ein "Datenbankfehler" vor." Man müsse abwarten, ob sich noch was tut oder in Schweinfurt bei der Startnummernausgabe ein Chaos entstehe. Wegen der Probleme findet sich bereits auf der Diskussionsseite des DLV im Internet inzwischen eine aufgeregte Diskussion.
Wenn sich auch für die DM-Auflage am kommenden Wochenende im unterfränkischen Schweinfurt mehr als die vom lokalen Veranstalter bislang aufgelisteten 769 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Altersklassen "Ü 50" gemeldet haben, bleibt aber doch ein deutlicher Teilnehmerrückgang von immerhin rund 20% gegenüber dem Vorjahr, als bei der Senioren II in Fulda rund 1100 Senioren dabei sein wollten. Jetzt sind es nach der vom DLV veröffentlichten Starterliste gerade einmal 900 Mastersathleten. Über die Ursachen für den jetzigen enormen Rückgang an Teilnehmern darf spekuliert werden. (www.masters-sport.de 08.07.08, update 09.07.08)
Im Wallfahrtsort Kevelaer am Niederrhein wurden zum wiederholten Mal die Deutschen Leichtathletik-Senioren-Meisterschaften mit guter heimischer Beteiligung ausgetragen. Auch wenn nicht alle Trumpfkarten der Mühlenkreis-Athleten (30 bis 50 Jahre) am Start waren - drei heimische Senioren-Asse stachen aber. Der öfter verletzungsanfällige Eintrachtler Jörg Sender wurde in der M45-Klasse in Anwesenheit seines langjährigen Trainers Fred Holstein im Lauf über 800 Meter seiner Favoritenrolle gerecht und holte sich in einem spannenden Endkampf in 2:08,03 Minuten vor Thomas Heck vom TuS Köln rrh. seinen ersten Deutschen Meistertitel bei den Senioren.
Eine sichere Bank auf einen Meistertitel war wiederum Lars Funke (M35, Eintracht Minden) im Stabhochsprung. Der älteste der drei Funke-Brüder gewann überlegen mit sehr guten 4,20 Meter den Titel, während sein jüngerer Bruder Timm in der M30-Klasse mit der Einstellung seiner Jahresbestleistung von 3,70 Meter sich den 6. Platz sicherte. Von den Portanern des SC Nammen erfüllte nach einem Startverzicht wegen Verletzung von Mitfavorit Marc Kleemann (M35) im Hammerwerfen einzig die Veltheimerin Christina Bösch die Erwartungen. Nach ihrer Deutschen Meisterschaft im Hochsprung von 2006 holte sie sich diesmal mit 1,43 Meter die Vizemeisterschaft in der W35-Klasse. Christina Tonk musste sich im Hammerwerfen der W40-Athletinnen diesmal Gesine Schmidt vom OTSV Pr. Oldendorf beugen, die mit 27,14 Meter Sechste wurde. Zusammen mit zwei weiteren Athletinnen blieb sie erstmals im Vorkampf ohne gültigen Versuch.
Alexander Holstein von der TG Werste holte sich im Diskuswurf der M45-Klasse wie im Vorjahr in Zittau wiederum mit guten 39,21 Meter den Bronzeplatz. Drei weitere heimische Läufer überzeugten ebenfalls. Wolfgang Vehlewald von Eintracht Minden wurde im starken M45-Feld wie im Vorjahr über 1.500 Meter ehrenvoller Fünfter in 4:27,38 Minuten. Dr. Peter Witte (Eintracht Minden) wurde über 800 Meter in den schwächeren B-Lauf der M40-Athleten eingeordnet. Seine diesjährige zweitbeste Zeit von sehr guten 2:06,91 Minuten als Dritter des Laufes reichte in dieser starken Klasse lediglich zu Rang zehn. Achim Hagemeyer vom ATSV Espelkamp zeigte mit neuer Jahresbestleistung von 16:16,54 Minuten über 5.000 Meter in der M40-Klasse und einem sehr guten 7. Platz seine Zugehörigkeit zur deutschen Senioren-Spitze auf. (aus nw-news.de, 06.07.08)
Er musste nicht einmal an seine Grenzen gehen, um ganz souverän den nationalen Titel im 1500-m-Lauf der M 45 zu gewinnen: Albert Herzog vom SV Gendorf Burgkirchen siegte bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Kevelaer (Nordrhein-Westfalen) in 4:17,52 Minuten.
„Ein wirklich schöner Erfolg“, freute sich der 45 Jahre alte Bahnspezialist. Der Erfolg in der Wallfahrtsstadt nahe der niederländischen Grenze kam für ihn freilich „nicht völlig überraschend“. Voriges Jahr, damals noch als einer der Ältesten der M 40, war Herzog bereits DM-Zweiter in 4:16,86 geworden. Und heuer hatte er in der nächsthöheren Altersklasse die schnellste Meldezeit zu Buche stehen - eine 4:09,62, gelaufen Ende Mai beim Regensburger Rolf-Watter-Sportfest.
In Kevelaer übernahm der Mann aus dem Altöttinger Landratsamt als Favorit sofort die Führung. Exakt 3:00 Minuten für die ersten 1000 m empfand Herzog als „äußerst gemächliches Anfangstempo“. Dies steigerte er dann kontinuierlich, setzte sich auf der Schlussrunde ab und hatte im Ziel satte sechs Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Zumindest über die Klarheit seines Sieges war der SVG-Athlet überrascht: „Etwas mehr Gegenwehr hätte ich doch erwartet.“ (aus www.pnp.de, 05.07.08)
Bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren in Kevelaer gelang es der 4 x 400-Meter-Staffel der LAV Zeven, mit 4:07,57 Minuten die Vizemeisterschaft in der Altersklasse M 50 zu erringen. Czeslaw Pradzynski gewann über 100 Meter in 11,93 Sekunden die Bronzemedaille.
Es war ein spannendes Rennen, das die Senioren der LAV Zeven am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren in Kevelaer liefen. Denn der Zevener Startläufer Dr. Bernward Schneegans (Geburtsjahrgang 1956) konnte noch als Erster an seinen Vereinskameraden Joachim Hickisch (1955) übergeben. Dieser verteidigteerfolgreich die Führung und übergab an Friedrich Müller (1952). Gegen Volker Schaub von der LG Baunatal/Fuldabrück büßte der LAV-Aktive jedoch die Führung ein und auch Helmut Meier (1951) als Schlussläufer konnte vor dem Zieleinlauf nicht mehr aufholen und überquerte somit als Zweiter die Ziellinie. Deutscher Meister wurde somit die LG Saunatal/ Fuldabrück mit 4:01,30 Minuten. Die Bronzemedaille ging an die LAV Halensia (4:23,05).
Einen weiteren Platz auf dem Siegemodest holte sich Czeslaw Pradzynski (1960) bei der Altersklasse M45 über 100 Meter in 11,93 Sekunden. Damit gewann der LAV-Athlet bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren die Bronzemedaille. Nicht so gut lief es für Mark Kölzow (1969). Verletzungsbedingt kam er bei der Altersklasse M35 über die 100-Meter-Sprintstrecke nur auf eine Zeit von 12,80 Sekunden. Überhaupt nicht mit dabei war diesmal Jürgen Umann (1954), der wegen einer Meniskusverletzung im rechten Knie wohl sogar für die gesamte Saison 2008 ausfallen wird. In dieser Sommersaison war er nur einmal in Bad Kissingen die 100 Meter in 13,38 Sekunden gelaufen. Insgesamt bewiesen die Senioren der LAV Zeven aber erneut, dass sie auch bei Deutschen Meisterschaften erfolgreich im Spitzenfeld mitmischen. (aus ZEVENER ZEITUNG, 05.07, 2008)
Matthias Wilshusen vom Laufclub BlueLiner ist Deutscher Seniorenmeister. Bei den Titelkämpfen der 30- bis 49-jährigen Senioren in Kevelaer gewann der Wolfenbütteler über 10 000 Meter in der Klasse M35 - seine erste Goldmedaille nach Bronze und Silber in den vergangenen Jahren. Wilshusen beendete das Rennen nach 33:44,92 Minuten und hatte 200 Meter Vorsprung. Zum Rennverlauf berichtete der Langstreckler, dass der Lauf anfangs ruhig verlief. Die 5000 Meter wurden nach genau 17 Minuten passiert. "Nach sechs Kilometern habe ich mich langsam von meinen Konkurrenten abgesetzt. Ich habe gelernt, dass es bei Meisterschaften nicht auf die Zeit ankommt, sondern auf die Platzierung", sagte Wilshusen und meinte, dass er durchaus eine bessere Zeit hätte laufen können. (aus Braunschweiger Zeitung, 04.07.08)
Bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren I in Kevelaer gab es bei unterschiedlichen äußeren Bedingungen an den drei Wettkampftagen für die badischen Athleten einige Siege zu feiern. Doppelsiegerin wurde dabei die Mannheimerin Ulrike Görling im Sprint. Eine bemerkenswerte Leistung bei den Meisterschaften brachte die mehrfache deutsche Meisterin im Hammerwurf, Simone Mathes (LAZ Puma Troisdorf/Siegburg), die mit 61,74 m schon am ersten Tag der Veranstaltung ein Ausrufezeichen setzte. Etwas schleppender war dagegen der Beginn am ersten Tag aus Sicht des BLV. Nur zweimal erklommen Athleten aus dem Badischen am Freitag die höchste Stufe des Siegerpodestes. Schnellster Sprinter über 110m Hürden war der Baden-Badener Adam Domicz in der Klasse M40. In 15,56 sec gewann er das Rennen mit über sechs Zehntel Vorsprung vor der Konkurrenz.
Zwei südbadische "Oldies" präsentierten sich bei den Jungsenioren im Weitsprung in großer Form: Der 47-jährige Singener Thomas Straub gewann bei den M45ern mit 6,14 m den Titel. Da konnte ihm der ein Jahr ältere Rainer Wenk vom TV Wehr am kommenden Tag nicht viel nachstehen. Wenk sprang in der jüngeren Altersklasse bei den Senioren M40 mit und gewann am Samstag mit 6,39 m den Titel. Insgesamt entwickelte sich dieser zweite Wettkampftag für die Badener weit erfolgreicher. Trotz dass am Morgen leichter Nieselregen und viel Wind angesagt war gab es tolle Leistungen und Siege - sogar einen Doppelsieg: Andrea Pottiez (LG Karlsruhe) gewann den Dreisprung mit 9,43 m vor der Villingerin Jutta Aufderheide, die auf 8,35 m kam.
Ulrike Görling von der MTG Mannheim setzte sich gleich zweimal in spannenden Sprintduellen durch. Zunächst behielt sie über 100m die Oberhand gegen Katja Berend vom SV Großhansdorf: 12,76 zu 12,82 sec zeigten die Uhren an. Über 200m waren es dann sieben Hundertstel, die zwischen diesen beiden Sprinterinnen lagen. Wieder war Görling vorne, nach 26,14 sec überquerte sie die Ziellinie. Ulrike war mit ihren 12,76 sec die schnellste 100m-Sprinterin der gesamten Veranstaltung, als Siegerin der Klasse W45 war sie deutlich schneller als die Titelgewinnerinnen der Klassen W30, W35 und W40.
Über die 400m Hürden kam der wohl fleißigste badische Medaillensammler der Veranstaltung dann zu Meisterehren: Vier Mal war Andreas Schulze schon auf das Podest gestiegen, ehe er dann über die Stadionrunde mit Hürden nicht zu schlagen war. In starken 55,72 sec gewann der Sprinter vom Rastatter TV bei den 35-Jährigen seinen Titel in Kevelaer.
Alle badischen Medaillengewinner von Kevelaer im Überblick:
W30: 200m: 3. Simone Schwab (LAZ Mosbach/Elztal) 27,32 sec; Drei: 2. Claudia Kühn (LAG Obere Murg) 11,04 m; W35: Speer: 2. Sabine Scheffler (MTG Mannheim) 39,94 m; W40: Hammer: 3. Anja Weißer (DJK Villingen) 34,36 m; W45: 100m: 1. Ulrike Görling (MTG) 12,76 sec; 200m: 1. Ulrike Görling 26,14 sec; 400m Hü: 2. Jutta Aufderheide (TV Villingen) 90,34 sec; Hoch: 2. Andrea Pottiez (LG Karlsruhe) 1,44 m; Drei: 1. Andrea Pottiez 9,43 m, 2. Jutta Aufderheide 8,35 m;
M30: 100m: 2. Stefan Bolich (TSV Baden Östringen) 11,09 sec; 200m: 3. Steffen Bolich 22,89 sec; 400m Hü: 2. Sascha Ball (VFB Gaggenau) 60,77 sec; M35: 100m: 3. Andreas Schulze (Rastatter TV) 11,43 sec; 200m: 2. Andreas Schulze 23,03 sec; 400m: 2. Andreas Schulze 52,05; 110m Hü: 2. Andreas Schulze 15,69 sec, 3. Stefan Schmieder (LG Kinzigtal) 16,73 sec; 400m Hü: 1. Andreas Schulze 55,72 sec; Hoch: 2. Stefan Schmieder 1,84 m; M40: 5000m: 3. Bertold Wörner (LG Baar) 15:53,09 min; 110m Hü: 1. Adam Domicz (SCL-Heel Baden-Baden) 15,56 sec; Weit: 1. Reiner Wenk (TV Wehr) 6,39 m; M45: 400m Hü: 2. Michael Bürkle (LG Ortenau Nord) 60,43 sec; Hoch: 2. Thomas Straub (StTV Singen) 1,78 m; Weit: 1. Thomas Straub 6,14 m; Speer: 2. Udo Laub (SG Walldorf Astoria) 44,55 m.
(von Björn Maier auf www.blv-online.de, 04.07.08)
Zum vierten Mal nach den Jahren 2000 (Senioren II) sowie 2002 und 2004 (Senioren I) fanden am letzten Wochenende im niederrheinischen Kevelaer Deutsche Senioren-Meisterschaften statt. Auch bei den diesjährigen Meisterschaften I ließ der Ausrichter durch eine mustergültige Abwicklung der Wettkämpfe und einem gelungenen Rahmenprogramm (u.a. mit Kinderbetreuung) keine Wünsche offen. Das kam auch in den Dankesworten der Repräsentantin des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), Margit Jungmann (Rehlingen), an die Adresse der Organisatoren, Kampfrichter und Helfer deutlich zum Ausdruck.
Einen Wermutstropfen gab es aber trotz der Freude über eine gelungene Veranstaltung: Unüberhörbar war die Enttäuschung des engagierten Ausrichters hinsichtlich der Gesamtteilnehmerzahl, denn in Kevelaer hätte man gerne mehr als die schließlich gemeldeten 680 Athletinnen und Athleten aus 359 Vereinen begrüßt. Bis zum Jahr 2006 hatten sich die Teilnehmerzahlen zwischen 900 und 1.000 eingependelt, die Zahl von knapp 600 im Jahr 2007 in Zittau schien jedenfalls ein einmaliger „Ausrutscher“ nach unten gewesen zu sein. Aber nach Kevelaer muss man sich nun doch ernsthafte Gedanken über die eine oder andere Veränderung machen, denn es wird kaum zu erwarten sein, dass die Zahlen in den kommenden Jahren wieder stark nach oben schnellen werden.
Dennoch, der sportliche Teil konnte durchaus zufriedenstellen, obwohl eine ganze Reihe von Spitzenathletinnen und -athleten fehlten. Dass es in Kevelaer eine Rekordflut geben würde, konnte ohnehin nicht erwartet werden, die meisten der deutschen Bestleistungen befinden sich auf einem derart hohen Niveau, das nur schwer zu erreichen ist. So war es kein Zufall, dass von den vier deutschen Bestleistungen drei in den Bereich Frauen-Stabhochsprung fielen, einer noch recht „jungen“ Disziplin. Karin Förster (W 60, LC Paderborn) nahm die Möglichkeit in Anspruch, in der Klasse W40 starten zu können und übersprang 2,70 Meter. Damit hatte sie nicht nur ihre eigene deutsche W60-Bestleistung um zehn Zentimeter gesteigert, sondern auch einen neuen Europarekord aufgestellt.
Petra Herrmann (SG Vorwärts Frankenberg) übersprang in der Klasse W45 3,10 Meter und verbesserte ihre eigene deutsche Bestleistung um vier Zentimeter. Als Inhaberin der deutschen W40-Bestleistung wurde die Sächsin allerdings wenige Minuten später abgelöst, als Dr. Christina Ziemann (MTV 49 Holzminden) 3,21 Meter auflegen ließ, diese Höhe im ersten Versuch überquerte und Petra Herrmann um einen Zentimeter übertraf. Schon am 12. Juni hatte Olga Becker (ABC Ludwigshafen) die Deutsche W45-Bestleistung über 80 Meter Hürden auf 12,39 Sekunden verbessert, in Kevelaer blieb sie mit 12,22 Sekunden ein ganzes Stück darunter.
In der Klasse W30 legte Mandy Junghans (Dresdner SC 1898), in allen Rennen weit vor dem Feld laufend, mit 57,44 Sekunden über 400 Meter, 2:11,99 Minuten über 800 Meter und 4:35,88 Minuten über 1.500 Meter eine imponierende Serie hin. Im Hammerwurf dieser Klasse fiel das Duell Simone Mathes (LAZ Puma Troisdorf/Siegburg) gegen Kirsten Münchow (TuS Eintracht Minden) aus. Beide hatten in dieser Saison schon die 64-Meter-Marke übertroffen. Ohne Kirsten Münchow am Start, kam Simone Mathes auf starke 61,74 Meter.
Erfolgreichste Athletin in der Klasse W35 war Anne Breuhauer (TV Bad Bergzabern), die über 200 Meter in 26,25 Sekunden, über 400 Meter in 58,82 Sekunden und über 400 Meter Hürden in 65,03 Sekunden vorn lag. Lediglich über 100 Meter musste sie sich der zeitgleich in 12,86 Sekunden vorn liegenden Karin Stranzinger (TSV Simbach) geschlagen geben.
In der Klasse W40 blieb Simone Noack (LG Neiße) mit 57,87 Sekunden zum ersten Mal in dieser Saison über 400 Meter unter 58 Sekunden und auf den Mittelstrecken gab es die erwarteten Siege von Annette Weiss (LG Bonn/Troisdorf/Niederkassel) über 800 Meter (2:19,91 min) und 1.500 Meter (4:49,71 min). In den technischen Wettbewerben überzeugten Christina Amboß (LG Neiße) mit starken 13,60 Metern im Kugelstoßen und Karen Scholz (VfV Spandau) mit 43,79 Metern im Speerwerfen.
Ulrike Görling (MTG Mannheim) war als W45-Sprinterin mit ihren Zeiten von 12,76 Sekunden über 100 Meter und 26,14 Sekunden über 200 Meter die schnellste Sprinterin der gesamten Veranstaltung, denn sie übertraf mit diesen Leistungen die Resultate, die in den „jüngeren“ Klassen erzielt wurden. Die Titelverteidigerin Carmen Grell (SF Neukieritzsch) setzte sich im Kugelstoßen mit 12,18 Metern wieder durch.
Auffallendster Athlet der Klasse M35 war der Sprinter Dr. Bernd Schauwecker. Der 39-Jährige vom sächsischen LV 90 Thum war jahrelang von der Bildfläche verschwunden, tauchte im vergangenen Jahr mit Zeiten von 11,32 Sekunden über 100 Meter und 22,74 Sekunden über 200 Meter wieder auf und ist nun in Kevelaer schon bei 11,19. bzw. 22,35 Sekunden angekommen.
In der Klasse M40 holte sich Maximilian Freund (TV Waldstraße Wiesbaden) beide Mittelstreckentitel und war bei seinem Sieg über 800 Meter mit 1:55,19 Minuten wieder einmal nicht weit von der deutschen Bestleistung (1:54,45 min, 2004, Uwe Manns) entfernt, nachdem er Ende Mai schon 1:54,97 Minuten erzielt hatte. Bei den Technikern überzeugte Andreas Deuschle (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) mit 16,42 Metern im Kugelstoßen. Pech hatte Stefan Malewski (LG Maifeld-Pellenz), als ihm beim 200-Meter-Endlauf der Startblock wegrutschte und er keine Chance mehr gegen den Titelverteidiger Frank Becker (1. FC Kaiserslautern) hatte. Vorher hatte der Hallen-Europarekordler allerdings schon die 400 Meter in locker herausgelaufenen 52,48 Sekunden gewonnen. (Jörg Reckemeier auf www.leichtathletik.de, 04.07.08)
Ein wenig kneifen muss sich Diana Garde noch immer. Zweifache Vizemeisterin bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften der Leichtathletik. Einmal segelte die Akteurin von der LGG Ganderkesee im Weitsprung zu Silber, und auch im Dreisprung ließ sie sich den Vizerang nicht mehr nehmen. Dabei war sie mit ihren Weiten eigentlich gar nicht zufrieden gewesen. Der Wind hatten den Teilnehmern während der Veranstaltung im nordrhein-westfälischen Kevelaer zu schaffen gemacht - und die frühe Morgenstunde. Einigen Topfavoritinnen der W35-Klasse schien das frühe Aufstehen nicht zu bekommen. "Die Anderen waren alle hochdekoriert, deshalb habe ich im Weitsprung auch überhaupt nicht mit einer Medaille gerechnet", erzählt Diana Garde. "Es hat auch gar nicht alles geklappt. Ich habe überhaupt keinen Druck entwickeln können. Eigentlich habe ich nicht einen guten Sprung am Wochenende gehabt."
Doch auch die Konkurrenz schwächelte an diesem Wochenende. Im Dreisprung legte Diana Garde gleich eine Weite von 9,92 Metern vor. Das war für sie zwar die beste Weite seit fünf Jahren, doch irgendwie war sie nicht ganz zufrieden. "Ich hatte das Gefühl, dass eigentlich mehr drin war", schildert Garde, die vor einigen Jahren ihren persönlichen Rekord auf 10,06 geschraubt hatte. Dann kamen allerdings die Geburten ihrer beiden Kinder dazwischen, sodass an eine Fortsetzung der Weitenjagd vorerst nicht zu denken war.
Das Babyalter hat der Nachwuchs nun aber hinter sich gelassen, weshalb Diana Garde nun wieder häufiger auf den Sportanlagen zu finden ist. Dabei ist sie eigentlich noch gar nicht so lange dabei. Ihr Mann Ulrich, der im Kugelstoßen ebenfalls bei der DM an den Start ging, sich auf Grund einer Verletzung aber mit Rang fünf begnügen musste, hatte sie 1997 langsam an die Leichathletik herangeführt. Davor hatte sie sich ganz dem Pferdesport verschrieben. "Ich wurde dann ganz schnell bei der LGGG von Inge de Groot angesprochen, ob ich nicht in der Staffel starten wolle. Tja, und so wurde aus einem Mal Training drei Mal." Zusätzlich kommen noch leichte Kraftübungen im Fitnessstudio und Pilates-Einheiten zur Stabilisierung der Rumpfmuskulatur hinzu. Im vergangenen Jahr wurde dieser Trainingseifer dann aber unsanft gestoppt. Ein Muskelfaserriss im Oberschenkel verhinderte eine gesunde Wintervorbereitung. "Das kommt davon, wenn man nicht so genau auf seinen Körper hört", gesteht die 38-Jährige, die allerdings zuvor auch noch nie Erfahrungen mit Verletzungen sammeln musste. "Es hat zwar immer mal wieder gezogen, aber dann habe ich die Intensität halt ein wenig heruntergeschraubt." Doch beim Training machte der Oberschenkel dann irgendwann nicht mehr mit und eine Pause stand an. "Noch heute merke ich ein leichtes Ziehen bei zu hoher Belastung."
Für dieses Jahr steht aber auch erstmal kein weiterer Großwettkampf auf dem Terminplan. Zwar findet in einigen Wochen in Darmstadt noch die Deutsche Meisterschaft im Mehrkampf - Diana Gardes Lieblingsdisziplin - statt, doch mit ihrem Ehemann hat sie abgesprochen, dass dieses Mal die Familie im Vordergrund steht. "Das ist zu weit weg, außerdem kommen wir da gerade erst aus dem Urlaub wieder", meint Garde. So hat sie jetzt ein wenig mehr Zeit, um auch ihren zweiten Coup in der Weitsprung-Konkurrenz (4,87 Meter) allmählich begreifen zu können. (von Malte Bürger in Delmenhorster Kurier, 03.07.08)
Nach der verletzungsbedingten Absage des Kugelstoß-Abonnementsmeisters Tilman Northoff blieb das kleine Bielefelder Aufgebot bei der Senioren-DM in Kevelaer ohne Titel, brachte aber drei vordere Plätze mit. Beachtlich vor allem die Leistung des 1.500-m-Läufers Jens Flassbeck (SVB, M40), der in 4:15,41 Min. Fünfter wurde. Damit schöpfte er in einem der leistungsstärksten Felder dieser DM (17 Teilnehmer, Siegerzeit 4:05,93 Min.) das Optimum aus und lief nur knapp an seiner persönlichen Bestmarke vorbei. Das gilt auch für seinen Vereinskollegen Thomas Heidbreder, der in 4:21,77 Min. zwar "nur" den 15. Platz belegte, aber mit seiner Zeit zufrieden war.
Der dritte SVB-Starter, M30-Jungsenior Axel Fischer, durfte eine Bronzemedaille mitnehmen; doch für den Orientierungslauf-Spezialisten war es unbefriedigend, über 5.000 m nur auf zwei Konkurrenten zu treffen. Favorit Karsten Kruck (LC Duisburg, 15:28,70 Min.) lief locker zum Titel, Fischer kam nach 16:19,27 Min. als Dritter ins Ziel.
Die einzige Bielefelder Seniorin in Kevelaer, Ingeborg Hupel (VfB Fichte, W35), hatte gegen ein Trio, das zwischen 41,47 und 39,78 m warf, keine Medaillenchance. Die Kreis-Kampfrichterwartin, tags darauf bei den Westfälischen Jugendmeisterschaften auf der Rußheide im Einsatz, landete mit 33,15 m auf dem fünften Rang. (aus Neue Westfälische, 03.07.08)
Fünf Ostfriesen haben an den Deutschen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften in Kevelaer teilgenommen. Neben der Deutschen Meisterin Waltraud Klostermann vom Norder TV gab es zwei weitere Medaillengewinne. Der gebürtige Hager Holger Grigat, der inzwischen für Germania Leer startet, gewann Bronze über 10 000 m. Sein Vereinskamerad Peter Steinke erzielte Platz fünf. Heiko Frühling vom SV Georgsheil, der seit nunmehr 24 Jahren von Wilfried Bergmann trainiert wird, sicherte sich im Diskuswurf der Altersklasse M 35 mit 42,17 m ebenfalls die Bronzemedaille. Im Kugelstoß wurde er mit 13,82 m Vierter. Bernd Giesselmann von Fortuna Wirdum belegte im Hochsprung der Altersklasse M 40 mit 1,80 m gleichermaßen Platz vier. (aus OSTFRIESISCHER KURIER , 02.07.08)
Gleich zwei Silbermedaillen durch Silvia Janke und Andreas Oberschilp gewannen die Leichtathleten der LG Bremen-Nord bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Kevelaer. Silvia Janke überwand in einem guten Stabwettkampf 2,95 Meter und scheiterte erst an der persönlichen Besthöhe von 3,05 Metern. In der Altersklasse W 45 musste sich die Nordbremerin nur Petra Herrmann aus Frankenberg, die deutschen Rekord mit 3,10 Metern sprang, geschlagen geben.
Nur hauchdünn verpasste Andreas Oberschilp seine Titelverteidigung über die 5000 Meter der M 40. Mit 15:37,69 Minuten musste er sich im Endspurt Stephan Lamers aus Ingolstadt (15:37,05) geschlagen geben. Zuvor sorgte Andreas Oberschilp im Alleingang für ein hohes Tempo und schüttelte bis Runde acht, bis auf den hartnäckigen Bayern Lamers, alle Kontrahenten ab. Aufgrund seines hohen Einsatzes und des Substanzverlustes verzichte der LGN-Akteur am zweiten Tag dann auf seinen Start über die 1500 Meter.
Eine anvisierte Bronzemedaille verpasste Marc Gogol. Der Hochspringer (M 35) lag mit seiner übersprungenen Höhe von 1,75 Meter zwischenzeitlich auf Platz drei, scheiterte im Gegensatz zu seinen Kontrahenten jedoch dreimal an 1,78 Metern. Letztlich rangierte Marc Gogol damit auf Platz sechs. Auf sehr starke Gegnerinnen traf auch LGN-Hammerwerferin Urte Zinke. Mit 32,92 Metern erreichte sie in der W 45 den Endkampf der besten Acht und musste sich abschließend mit Rang sieben zufrieden geben. Eine ordentliche DM-Premiere lieferte Lars Kirchknopf ab. Trotz Knie- und Achillessehnenbeschwerden lief Kirchknopf die 800 Meter in 2:11,22 Minuten auf wurde damit Sechster der M 35. (von Matthias Thod, in Die Norddeutsche (Weser-Kurier), 02.07.08)
Gold für Marcus Ehrler: Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften der Leichtathleten in Kevelaer hat der Laupheimer am Wochenende in der Altersklasse M 35 den Titel über 110 Meter Hürden gewonnen. Der Erfolg kam unerwartet, denn Ehrler war über den Winter verletzt gewesen. "Was man im Sommer erntet, hat man sich im Winter erarbeitet", lautet eine Faustregel der Leichtathleten. Marcus Ehrler indessen laborierte just in der Hauptvorbereitungszeit an einem Muskelfaserriss. Die Saison schien, noch ehe sie begonnen hatte, unter keinem guten Stern zu stehen. Auf die Hallen-WM im März in Frankreich musste Ehrler notgedrungen verzichten. Umso glücklicher ist der 35-jährige Athlet vom TSV Laupheim über sein Abschneiden bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften. "Ich bin selber überrascht, dass es so gut geklappt hat. Das freut mich riesig", zog er gestern Bilanz.
Vier Läufer waren in Kevelaer in seiner Altersklasse über die 110 Meter Hürden am Start, eine nach Köpfen kleine, aber starke Konkurrenz, allen voran Andreas Schulze aus Rastatt, Dritter der Senioren-EM. Gegen ihn war Ehrler noch im Mai bei den baden-württembergischen Titelkämpfen unterlegen. In Kevelaer kam es anders. Ehrler kam gut aus den Blöcken, nahm sauber die erste Hürde und erarbeitete sich einen kleinen Vorsprung, den er bis ins Ziel verteidigte. Das bedeutete Gold. Seine Zeit von 15,62 Sekunden lag nur ein Zehntel über dem württembergischen Rekord. "Es ist mir gelungen, meinen Trainingsrückstand auf der kurzen Distanz einigermaßen wettzumachen", sagt Ehrler, der 2007 in der Altersklasse M 30 ebenfalls Meister geworden war.
Am Sonntag ist der TSV-Athlet noch über 400 Meter Hürden gestartet. "Nach 300 Metern war ich Zweiter, am Schluss aber hatten Andere die frischeren Beine", berichtet er. Da habe es dann nach der Verletzungspause doch an der nötigen Substanz gefehlt. Unter fünf Sprintern kreuzte Ehrler als Vierter den Zielstrich, in 59,41 Sekunden. Sein nächstes sportliches Ziel ist die Europameisterschaft der Senioren, die Ende Juli im slowenischen Ljubljana ausgetragen wird. Auch dort möchte Marcus Ehrler, von Beruf Verkaufsdisponent in einer Autoniederlassung, im technisch anspruchsvollen Hürdenlauf über beide Distanzen an den Start gehen. Medaillenchancen rechnet er sich nicht aus. Sein "Traum" wäre es, über 110 Meter Hürden in den Endlauf zu kommen und in diesem Rennen den württembergischen Rekord doch noch zu knacken.
(szonline.de, 02.07.2008)
Bei der Deutschen Seniorenmeisterschaft der M und W 30 bis 45 gab es für die LGKV-Aktiven im nordrheinischen Kevelaer zwei Bronzeplätze - für Hammerwerfer Sven Suhling und die W40-Sprintstaffel. In einem spannenden Rennen über 4 x 100 m lagen die W 40 Frauen der LG Kreis Verden im Ziel nur zwei Hundertstelsekunden hinter der zweitplatzierten Staffel von der LAG Siegen. Mit 56,15 Sekunden war das Team mit Carmen Park-Och (Etelsen) sowie den Verdenerinnen Birgit Schwers, Dominiqaue Pannevis und Carola Vömel etwas langsamer als beim Gewinn der Landesmeisterschaft.
Den zweiten Bronzeplatz für das LGKV-Team holte sich der Oytener Hammerwerfer Sven Suhling, der mit 46,75 m im Wettbewerb der M 40-Senioren seine eine Woche zuvor in Verden bei der Norddeutschen Meisterschaft erreichte Jahresbestweite nur um fünf Zentimeter verfehlte. Einen starken vierten Platz erkämpfte sich Carola Vömel über 400 m der W 40. Von Rennen zu Rennen schneller werdend steigerte sie sich nun auf 63,81 Sekunden und ließ als Sechste über 1500 m mit 5:18,77 Minuten die nächste Bestzeit folgen. Wegen anhaltender Fußbeschwerden lief Birgit Schwers nur die Staffel und verzichtete auf die Läufe über 800 und 1500 m.
Sechste Plätze gab es auch für die Verdener Silke Meier und Klaus-Dieter Nolte. Meier überquerte im Stabhochsprung der W 40 Frauen 2,30 m und kam damit bis auf einen Zentimeter an ihre Jahresbesthöhe heran. Nolte (M40) warf den Speer auf 47,83 m und wurde im Dreisprung mit 11,17 m noch Achter. Jahresbestzeit lief W45-Seniorin Carmen Park-Och über 100 m mit 14,11 Sekunden. Bestzeit auch für Dominique Pannevis (ebenfalls W 45), die über 200 m mit 29,96 Sekunden erstmals unter 30 Sekunden blieb. Beide konnten sich aber nicht für die Endläufe qualifizieren. (Verdener Aller-Zeitung, 02.07.08)
Valerij Schütz, Werfer-Senior der LG Wedel-Pinneberg, eilt derzeit von Erfolg zu Erfolg. Nur eine Woche nach seinem Triumph bei den norddeutschen Senioren-Meisterschaften in Rostock hat sich der 48-Jährige auch bundesweit zur Nummer eins in seiner Altersklasse M 45 aufgeschwungen. Bei den nationalen Titelkämpfen in Kevelaer (Nordrhein-Westfalen) siegte Schütz, der als Platzwart der Hamburger Jahnkampfbahn auch beruflich seinem Sport verbunden ist, im Hammerwerfen mit einer Weite von 48,88 Meter und wuchtete das Gerät in diesem Wettkampf mehr als zehn Meter weiter als der Zweitplatzierte.
Valerij Schütz gelang die Siegesweite bereits im zweiten Durchgang, im ersten hatte er schon 47,29 Meter erzielt. Seine Teamgefährtin Katja Liebler beendete unterdessen das 800-Meter-Rennen in der Altersklasse W 35 auf dem dritten Platz. Sie lief 2:29,84 Minuten. Für die LG Elmshorn war Holger Finke in der Altersklasse M 35 im Stabhochsprung am Start. Er überquerte exakt vier Meter und wurde damit Zweiter des Wettbewerbs.
Erfolge im Titelkampf auf Landesebene gab es derweil auch für die Langstreckenläufer der LG Wedel-Pinneberg. Was Konstantin Albrecht vor kurzem bei den Hamburger Meisterschaften über 5000 Meter noch verwehrt blieb, gelang ihm nun über die doppelte Distanz. Bei den HLV-Titelkämpfen über 10 000 Meter siegte er in der Zeit von 32:26,5 Minuten und sorgte damit für einen von insgesamt sechs ersten Plätzen der LG Wedel-Pinneberg auf dem Sportplatz Tegelsbarg. Dort kamen auch Charly Bongarts über 3000 Meter bei der männlichen Jugend B (9:40,8 Minuten), Jan Christopher Straub über 2000 Meter bei den Schülern M 11 (7:32,4 Minuten) sowie Lennart Kalytta bei den Schülern M 13 (7:00,7 Minuten) über dieselbe Distanz zu Sieger- und Hamburger Meisterehren. Ebenfalls Erste wurden Sebastian Uridat über 3000 Meter (10:21,7 Minuten) bei der männlichen Jugend A sowie Svenja Meyer (10:15,6 Minuten) bei der weiblichen Jugend A. Diese beiden teilten allerdings das Los, dass in ihrer Altersklasse keine weiteren Konkurrenten vertreten waren. Immerhin unterbot Svenja Meyer aber mit ihrer Zeit die Norm für die Deutschen Jugend-Meisterschaften vom 18. bis 20 Juli in Berlin. (Markus Tischler in Hamburger Abendblatt, 02.07.08)
Wieder einmal sehr erfolgreich kehrten die Bremer Senioren-Leichtathleten von den Deutschen Meisterschaften aus Kevelaer am Niederrhein zurück. Nadine Molis vom Bremer LT/TuS Komet Arsten gewann den Titel über 100 Meter Hürden der W30. Mit Saisonbestleistung von 15,68 Sekunden ließ sie der Konkurrenz keine Chance. "Nachdem eine Reizung der Achillessehne im Mai 14 Tage lang kein Training zugelassen hat, kommt Nadine so langsam in Schwung", freute sich Trainer Jens Ellrott. Im Weitsprung musste die Bremerin allerdings der Favoritin Edith Rubenbauer (München) den Vortritt lassen, die mit 5,58 Metern gewann, während Nadine Molis in ihrem weitesten Satz auf 5,36 Meter kam.
Die angestrebte Titelverteidigung verpasste Andreas Oberschilp von der LG Bremen-Nord über die 5000 Meter der M40. Mit 15:37,69 zu 15:37,05 Minuten musste er sich im Endspurt Stephan Lamers aus Ingolstadt geschlagen geben, nachdem der Bremer ständig für das Tempo gesorgt hatte. Rang zwei sprang auch für Bremens derzeit beste Stabhochspringerin und Vereinskameradin Silvia Janke in der W45 heraus. Ein prima Wettkampf führte sie bis zu übersprungenen 2,95 Meter, einzig Petra Herrmann (SG Vorwärts Frankenberg), die mit 3,10 Metern Deutschen Rekord sprang, war an diesem Tage übermächtig.
Der TuS Huchting schickte nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Sprinter Manfred Hiller nur zwei Athleten ins Rennen. Nicole Arkenau holte sich die Bronzemedaille über 80 Meter Hürden der W40 in 14,58 Sekunden trotz einer leichten Verletzung. Jens Arkenau schaffte in der M40 zweimal Rang vier: Im Kugelstoßen mit 13,42 und im Diskuswurf mit 39,93 Metern. (von Marc Gogol in WESER KURIER, 02.07.08)
Hans-Jürgen Sura, Geschäftsführer des LVN, hat hier eine Erfolgsbilanz der Meisterschaften aus Sicht des LV Nordrhein veröffentlicht. Am ersten Tag der Meisterschaften war auch der nach einem Krankenhausaufenthalt wieder genesene Webmaster der Athletenvereinigung ProMasters, Hans-Peter Skala vor Ort und hat einige Fotos geschossen. Eine Auswahl davon findet man auf seiner Homepage. (02.07.08)
Die Leichtathletik-Senioren der LG Alsternord sind immer für eine Überraschung gut. Vor allem, wenn es um rekordverdächtige Leistungen geht, sind die rüstigen Routiniers kaum zu schlagen. Bei der Senioren-DM der Kategorie I in Kevelaer warteten die LGA-Cracks erneut mit einem Novum auf. Während in den Einzeldisziplinen nur die jüngeren Athleten (bis 49 Jahre) starten durften, kämpften die älteren Semester ab 50 Jahren in den Staffeln um Titel und Platzierungen.
"Wir sind der erste Verein in Deutschland, der mit einer 3 x 1000-Meter-Staffel der Altersklasse M 65 gestartet ist", sagt LGA-Sprecher Peter Suppa, nachdem er die offiziellen Statistiken der letzten Jahrzehnte durchgeblättert hatte. Antreten musste das LGA-Trio, das aus Bernd Fölschow (64), Axel Wendt (68) und Thomas Bartling (69) bestand, allerdings in der Altersklasse M 60 - denn bei den Titelkämpfen gibt es in Staffelrennen nur Zehn-Jahres-Abstufungen. Das Resultat war Platz fünf in einer Zeit von 10:21,57 Minuten. "In den Statistiken werden wir aber als M 65 geführt", sagte Peter Suppa.
Die Silbermedaille holte die 4 x 400-Meter-Staffel der LGA in derselben Klasse in der Besetzung Hans-Jürgen Wolff, Norbert Meyer-Hartmann, Franz Timmermann und Axel Wendt mit einer Zeit von 4:18,09 Minuten. Schneller war nur die LG Biebesheim/Eschollbrücken, die in 4:15,73 Minuten das Ziel erreichte. Auf Einzelmedaillenjagd gehen die LGA-Senioren in zwei Wochen. Vom 11. bis 13. Juli finden in Schweinfurt die nationalen Titelkämpfe der Senioren ab 50 Jahren statt. (aus Hamburger Abendblatt, 02.07.08)
Bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften der Leichtathleten in Kevelaer gelang dem Georgsheiler Diskuswerfer Heiko Frühling in der Altersklasse M 35 mit einem dritten Platz in seiner Spezialdisziplin der Sprung aufs Treppchen. Dabei begann für den erfahrenen Werfer der Wettkampf alles andere als optimal, nämlich mit zwei ungültigen Versuchen. Auch die 38,83 m im dritten Durchgang waren noch ein gutes Stück vom wahren Leistungsvermögen des Georgsheilers entfernt, der allerdings in den letzten Monaten wegen einer langwierigen Ellbogenverletzung nur sporadisch trainieren konnte. Diese Weite bedeutete aber zu diesem Zeitpunkt immerhin Rang fünf in der Konkurrenz. Nach einem weiteren ungültigen Versuch im vierten Durchgang platzte dann endlich in Runde fünf der Knoten: Frühling erwischte im Abwurf die tückische Scheibe wesentlich besser, und der Diskus landete nun bei guten 42,17 m. Das bedeutete den ersehnten Platz auf dem Siegertreppchen hinter Andree Hoid vom SV Bleicherode (44,78 m) und Rene Schwarz vom TV Ludweiler (42,91 m).
Vorher schon hatte Frühling, der seit nunmehr 24 Jahren von Wilfried Bergmann trainiert wird, im Kugelstoßen bereits im ersten Versuch mit 13,82 m ein höchst achtbares Ergebnis erzielt. Mit diesem Resultat überraschte der Georgsheiler, der angesichts der Ellenbogenbelastung wesentlich weniger erwartet hatte, sich selbst. Um den lädierten Arm zu schonen, verzichtete Frühling auf die letzten Versuche, aber auch so sprang ein sehr guter vierter Platz heraus. Der Sieg in dieser Disziplin ging an Rene Schwarz vom TV Ludweiler (14,51 m). (aus OSTFRIESEN ZEITUNG vom 01.07. 2008)
Bei den Deutschen Meisterschaften für Senioren in Kevelaer konnten die Sprinter des TV Herkenrath drei Goldmedaillen gewinnen - Für Engelskirchener Damen reichte es nach einem guten Rennen nur für Blech. Schon am ersten Tag siegte Kolja Ewert in der Altersklasse M35, mit Jahresbestzeit von 50,99 Sekunden über 400 Meter. Er war damit mehr als eine Sekunde schneller als der Zweitplatzierte. Wesentlich mehr kämpfen musste da Jochen Gippert im 100 Meter-Finale der Altersklasse M30 nachdem er seinen Vorlauf locker in 11,42 Sekunden gewonnen hatte. In persönlicher Jahresbestzeit von 11,04 Sekunden kämpfte er den Zweitplatzierten Stefan Bolich aus Baden um fünf hundertstel Sekunden nieder und lief damit zum ersten deutschen Meistertitel seiner Karriere.
Am Tag darauf siegte er, diesmal sicher, mit genau 2/10 sec Vorsprung in 22,53 Sekunden. "Jetzt müssen nur noch endlich die elf Sekunden fallen. Schade dass wir urlaubsbedingt keine Staffel laufen konnten. Da wäre noch ein vierter Titel drin gewesen", so der frisch gebackenen deutsche Meister.
Erst kurz vor Meldeschluss hatte die W40/45- Frauenstaffel über 4x100m die Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften für Senioren bei einem Abendsportfest in Wipperfürth unterboten. Deshalb ging es am vergangenen Wochenende nicht zum Wallfahrten nach Kevelaer, sondern zu den Deutschen Seniorenmeisterschaften. Über 700 Senioren der Altersklassen M/W30 bis M/W 45 aus 359 Vereinen waren am Start und nutzten die guten äußeren Bedingungen zu herausragenden Leistungen. So konnten die Organisatoren unter anderem einen neuen Weltrekord und drei Deutsche Rekorde vermelden. Auch die vier Engelskirchener Frauen machten bei ihrem ersten Staffelstart bei Deutschen Meisterschaften ihre Sache gut. Startläuferin Helga Knipp-Diawuoh verlor keinen Meter auf die anderen Staffeln. Die Staffelübergabe auf Stefani Richter klappte, aber auf der Gegengeraden lief die favorisierte fränkische Staffel aus dem bayrischen Miltenberg allen anderen davon.
Nach dem Sicherheitswechsel auf Ursula Graf und in der letzten Kurve auf Schlussläuferin Petra Botta, gelang in 56,81sec sicher der vierte Platz, nur hauchdünn hinter dem Drittplatzieren. „Die Mädchen sind wirklich ein exzellentes Rennen gelaufen, die Wechsel waren allerdings zu brav und mit einer gesunden Petra am Schluss wäre Platz 2 sogar möglich gewesen. Denn die niedersächsische Staffel aus Verden und die Frauenstaffel der LAG Siegen waren weniger als 7 Zehntel weg,“ bilanzierte Trainer Peter Frank am Ende. (oberberg-aktuell.de, 01.07.08)
Beim ersten Teil der Deutschen Meisterschaften für die Senioren-Leichtathleten der Jahrgänge 1959 bis 1978 ist in Kevelaer mit Elke Pleil auch eine Athletin der LG Tuttlingen-Fridingen gestartet. Sie hatte sich für die 200 Meter der Klasse W 35 qualifiziert. Im dritten Vorlauf kam Elke Pleil bei leichtem Gegenwind in 30,07 als Vierte ins Ziel. Damit verfehlte sie die angestrebte Zeit von unter 30 Sekunden nur knapp. Ihre Leistung reichte zwar nicht für den Endlauf der sechs Zeitschnellsten, doch mit DM-Platz zwölf dufte sie durchaus zufrieden sein.
(szon.de, 01.07.2008)
Gemessen an der Medaillenflut vergangener Jahre fiel die Ausbeute der Leichtathleten aus dem Landkreis Harburg bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften der 30- bis 49-Jährigen im nordrhein-westfälischen Kevelaer eher dünn aus. Jeweils eine Gold- und eine Bronzemedaille brachten die Athleten mit zurück nach Hittfeld und Stelle. Verlass war auf 400-Meter-Läuferin Brigitte Heidrich, die sich für ihre Vorjahresniederlage gegen Petra Kauerhof (LAZ Obernburg-Miltenberg) revanchierte. Die W45-Langsprinterin vom TSV Eintracht Hittfeld gewann in Saisonbestzeit von 61,40 Sekunden fast zwei Sekunden vor ihrer Kontrahentin.
Bronze ging an Stabhochspringer Thomas Clausen (TSV Stelle), der in diesem Jahr schon 3,40 Meter überwunden hat, aktuell aber mit technischen Problemen kämpft. Für den M45-Springer stellten 3,20 Meter eine zu hohe Hürde dar, so dass er sich mit übersprungenen 3,00 Metern und Rang drei zufrieden geben musste. Nicht zurecht kam die ersatzgeschwächte 4 x 100-Meter-Staffel des TSV Eintracht Hittfeld. Annegret Nanz, Brigitte Heidrich, Bettina Marquardt und Miriam Machill liefen bei den Seniorinnen W40 in 58,29 Sekunden ins Ziel und belegten nur den fünften und letzten Platz, nachdem beim letzten Wechsel das Holz fiel. Miriam Machill, die nur in der Staffel gelaufen ist, hob den Stab zwar noch auf, aber da war natürlich nichts mehr zu machen. Der 2. Platz wäre ohne das Missgeschick sicher gewesen. Ebenfalls Fünfte wurde Annegret Nanz im Weitsprung der W45 mit 4,70 Meter.
(TSV Stelle, Presseinformation vom 01.07.2008 (Von Markus Steinbrück - mit redaktioneller Ergänzung durch masters-sport.de)
Die Fahrt an den Niederrhein hat sich für die beiden Wormserinnen gelohnt. Als zweifache Deutsche Meisterin der Altersklasse W45 kehrte Sprinterin Ulrike Görling (MTG Mannheim) von den Seniorenmeisterschaften in Kevelaer zurück. In der W35 auf dem Treppchen: Kristina Telge (TV Alzey). Die Bedingungen hätten besser sein können. Bedeckter Himmel, leichter Nieselregen und Gegenwind machten den Sprintern am zweiten Tag der Meisterschaften ihren Auftritt im Hülsparkstadion schwer. Für Ulrike Görling stand an diesem Tag der 100-Meter-Lauf im Terminplan, und mit locker herausgelaufenen 12,94 Sekunden qualifizierte sich die Mitfavoritin doch erwartungsgemäß für den Finallauf. Als Vorlaufschnellste ging Görling in den Endlauf, in dem sich - jetzt bei Sonnenschein - Katja Berend (SV Großhansdorf) erwartungsgemäß als schärfste Konkurrentin erwies. In 12,82 Sekunden musste sie sich aber gegenüber den 12,76 Sekunden von Ulrike Görling, die einen sehr guten Start erwischt hatte, geschlagen geben. Ein Stück zurück: Angelika Grißmer (LG Neckar-Enz; 13,13). Die Wormserin selbst war damit die schnellste 100-Meter-Sprinterin aller Altersklassen.
Ihren Erfolg wiederholte Görling am Abschlusstag der Wettkämpfe auf der 200-Meter-Strecke, wo es ein Wiedersehen mit den beiden Hauptkonkurrentinnen des Vortages gab. Nach dem Vorlaufsieg in 26,90 Sekunden sprintete Görling auch im Endlauf in 26,14 Sekunden auf den ersten Platz vor Katja Berend (26,21) und Angelika Grißmer (26,97). Und wieder war die Wormserin die Tagesschnellste aller Altersklassen, sie verbesserte gleichzeitig ihren eigenen Badischen Altersklassenrekord.
Bereits am Freitag hatte sich Kristina Telge der an diesem Wochenende in den den Wurfdisziplinen der Altersklasse W35 als doppelte Meisterin übermächtigen Bettina Schardt (USC Mainz) beugen müssen. Mit auch international wertvollen Resultaten im Diskuswurf (42,47) und Hammerwurf (44,81) ließ Schardt der Konkurrenz keine Chance. In der Weitenjagd mit dem Vier-Kilo-Hammer war die erfolgreiche Titelverteidigerin über zwei Meter besser als Kristina Telge, deren Vizemeisterschaft in dieser Altersklasse mit ebenso starken 42,51 Metern dennoch überrachte. Telge brachte zudem noch den guten vierten Platz im Kugelstoßen mit nach Hause. Mit 11,40 Metern fehlte ein halber Meter zum Titel, der an Michaela Floeth (Bayer Leverkusen; 11,95) ging. Auf Platz drei lag Yvonne Steinfurth (LG Eppstein-Hornau; 11,69) durchaus in Reichweite. (aus Wormser Zeitung, 01.07.08)
Hildegard Gathen (Altersklasse ab 45 Jahre) holte bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Kevelaer überraschend ihren ersten Einzelmeistertitel. Die Athletin vom 1. FC/MLG gewann über 400 Meter Hürden in neuer Landesrekordzeit von 1:12,62 Minuten. „Da die Altersklassen W40 und W45 in einem Lauf gestartet sind und Hildegard den Lauf vor allen gewonnen hat, ist diese Leistung hoch zu bewerten“, freute sich ihr Trainer Dieter Wolf mit ihr über die Goldmedaille. Dazu belegte Hildegard Gathen den dritten Platz über 80 Meter Hürden in 15,31 Sekunden. „Damit war sie die erfolgreichste Gladbacherin mit einmal Gold und einmal Bronze“, hob Wolf hervor.
Hildegard Gathen ist die reinste Rekordjägerin: Sie stellte in der Zeit von 1993 bis 2008 14 Rekorde auf: vier Deutsche Rekorde, sieben Landesrekorde und drei Kreisrekorde in den Disziplinen 400 Meter Hürden, 800-Meter-Staffel (4 x Deutscher Meister), 3000 Meter Hindernis, Halbmarathon und im Gehen. „Die Erfolge hat Hildegard mit viel Fleiß und kontinuierlicher Trainingsarbeit erreicht“, sagte Wolf.
Andrea Thirtey (LGM/MLG) wurde über 80 Meter Hürden in der W40 in 11,84 verdiente Deutsche Meisterin. „Ich wollte eigentlich meine Bestzeit von 11,81 unterbieten, aber mir fehlte die Konkurrenz“, ärgerte sie sich ein wenig: „Dieser Lauf lässt auf eine Bestzeit hoffen.“
Im Speerwurf holte Ursula Thirtey bei den über 45-Jährigen DM-Gold. Sie lieferte sich ein spannendes Duell mit Angelika Anton (MTV Soltau). Bis zum fünften Versuch führte ihre Wurfkollegin Angelika Anton mit der Weite von 42 Metern. Im letzten Versuch konterte Ursula Thirtey mit 42,23 um ganze 23 Zentimeter und holte den Titel: „Ich kann zufrieden sein, da dies nach der Winterwurf-WM mein erster Start war.“ Den sechsten Platz belegte José Bexiga über 1500 Meter in der Altersklasse ab 40 Jahre in 4:17,16 Minuten. Einen Platz schlechter war Jens Patommel (ASV Dojo MG) bei den über 30-Jährigen auf gleichlanger Distanz in 4:18,92. (aus rp-online, 01.07.08)
Helmut Nothdurft war der einzige Teilnehmer der LG Weserbergland bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Kevelaer. Nothdurft, Altersklasse M45, ging über 10.000 Meter mit den Läufern der AK M40 an den Start und wurde nach teilweise etwas hektischem Rennverlauf Dritter in sehr guten 35:18,41 Minuten knapp hinter Thomas Ruminski vom SV Eintracht Hiddestorf (35:02,79 Minuten) und dem Marburger Hakim Ouahioune, der in 33:58,85 Minuten siegte. (Presseinformation der LGW vom 30.06. 2008; Manfred Scholz)
Kevelaer, eher bekannt als katholischer Wallfahrtsort in Nordrhein-Westfalen, war der Austragungsort der deutschen Seniorenmeisterschaften der Leichtathleten. Aus Oldenburg war nur ein einziger Athlet angereist. Jan Hiller von der LG Oldenburg startete im Hochsprung der Altersklasse M 35 und gewann mit einer Höhe von 1,87 Metern den deutschen Meistertitel. “Während des Wettkampfes schien zwar die Sonne, aber die wechselnden Winde bei Windstärke vier machten uns Athleten doch zu schaffen. Beim Einspringen hatte ich keinen gültigen Versuch über 1,75 m”, erinnert sich Hiller an die Bedingungen. Im Anschluss folgte jedoch ein makelloser Wettkampf: Einstieg in den Wettbewerb bei einer Höhe von 1,75 m und alle darauf folgenden Höhen einschließlich der Siegeshöhe von 1,87 m im ersten Versuch souverän übersprungen. Für die 1,90 m fehlte dem Oldenburger dann doch die Kraft der Titelgewinn vor Stefan Schmieder (LG Kinzigtal) mit übersprungenen 1,84 m stand allerdings bereits fest.
Bisher konnte das Sportjahr 2008 für Jan Hiller nicht besser verlaufen: Im März wurde er Deutscher Hallenmeister der Senioren M 35 mit einer sehr guten Höhe von 1,93 m. Natürlich lautete sein Ziel für die weitere Wettkampfsaison, diesen Titel auch in der Freiluftsaison zu bestätigen. Bei den Landesmeisterschaften der Senioren Anfang Juni in Delmenhorst reichte es jedoch mit einer Leistung von 1,84 m lediglich für Platz zwei. Bei den Meisterschaften der Männer-Hauptklasse in Bremen ging es für Hiller dann wieder leistungsmäßig bergauf, denn er überquerte erneut die Höhe von 1,90 m. Es folgte der Titel des norddeutschen Seniorenmeisters in Verden mit übersprungenen 1,87 m, so dass Hiller selbstbewusst und hochmotiviert zu den deutschen Seniorenmeisterschaften reiste. (NORDWEST ZEITUNG vom 30. 06. 2008)
Zu zwei Titeln hat sich Bettina Schardt bei den Senioren-Meisterschaften des Deutschen Leichtathletik-Verbandes in Kevelaer noch das Extra-Prädikat "überragend" verdient. Die 36-jährige Jungseniorin vom USC Mainz ließ in ihrer Altersklasse W 35 im Diskuswurf (42,47 m) als auch im Hammerwurf (44,81 m) der Konkurrenz nicht die geringste Chance.
Schardt dominierte im Diskuswettbewerb mit einem Vorsprung von fast vier Metern vor dem Verfolgerfeld, das von Petra Egel (38,59 m) von der SG Schorndorf angeführt wurde. In der Weitenjagd mit dem Vier-Kilo-Hammer war die erfolgreiche Titelverteidigerin zudem über zwei Meter besser als Kristina Telge (42,51 m) vom TV Alzey, die in der Altersklasse als Vizemeisterin überraschte.
Nicht glücklich verlief die Titeljagd für Adrian Ernst vom USC. Er konnte bei der M40 mit 37,39 m und Rang fünf im Diskuswurf sowie 12,72 m und Rang acht im Kugelstoßen seine Erwartungen nicht erfüllen. (Allgemeine Zeitung Mainz, 30.06.08)
Bei den deutschen Senioren-Leichtathletik-Meisterschaften in Kevelaer erfüllten sich die heimischen Hoffnungen auf Edelmetall Zweifacher Deutscher Meister wurde Hakim Ouahioune (SF Blau-Gelb Marburg) in der Altersklasse Ü-45. Allen voran lief Langstreckler Hakim Ouahioune (SF Blau-Gelb Marburg) in der Altersklasse „Über 45 Jahre“ (Ü 45) über 10 000 Meter und auch einen Tag später über 5 000 Meter als Erster durchs Ziel.
Nach Gold in der Halle über 3 000 Meter und auf der Halbmarathon-Distanz sowie zuletzt in Mainz im Marathonlauf stand er in Kevelaer innerhalb von 24 Stunden zweimal ganz oben auf dem Siegerpodest und strahlte über die Goldmedaillen vier und fünf in diesem Jahr. Schon nach zwei Kilometern war er dem Feld auf der 25-Runden-Distanz enteilt und ließ seinen Konkurrenten keine Chance. Nach 33:58,85 Minuten gewann er mit Riesenvorsprung vor Thomas Ruminski (SV Eintracht Hiddestorf, 35:02,79 Min.) und Helmut Nothdurft (LG Weserbergland, 35:18,41 Min.). In einem ganz auf Taktik geprägten 5 000-Meter-Rennen am nächsten Tag waren seine Verfolger ebenfalls chancenlos, als er nach der Streckenhälfte das Tempo anzog und in 16:30,02 Min. deutlich vor Michael Umlauf (LG Stadtwerke München 16:35,83 Min.) und Jürgen Scherg (Non-Stop-Ultra, in 16:41,40 Min.) lag. (von Helmut Schaake in OP-Marburg.de, 30.06.08)
Bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren I, die am Wochenende in Kevelaer auf dem Terminkalender standen, sicherte sich Bernd Logemann im Speerwurf den Titel. Diana Garde, die genau wie Logemann für die LGG Ganderkesee startet, wurde in der Altersklasse W 35 im Dreisprung (9,92 Meter)und Weitsprung (4,87 Meter) jeweils Deutsche Vizemeisterin.
Logemann behauptete sich in der Altersklasse M 45 mit 51,06 Metern und verwies Udo Laub (SG Walldorf Astoria 1902), der es auf 44,55 Meter brachte, mit deutlichem Vorsprung auf Platz zwei. Bernd Logemann lag mit jedem seiner vier gültigen Würfe über den besten Weiten der Konkurrenten. (Delmenhorster Kreisblatt, 30.06.08)
Bereits zum vierten Male fanden im Wallfahrtsort Kevelaer die Deutschen Leichtathletikmeisterschaften der Senioren in den Altersklassen 30-45 statt. Der zweite Tag der Meisterschaften begann nicht gerade mit Sprinterwetter, sondern mit bedecktem Himmel, leichtem Nieselregen und Gegenwind. Die Wormser Sprinterin Ulrike Görling (MTG Mannheim) ging an diesem Tag in der Klasse W45 über Hundert Meter an den Start. Nach locker herausgelaufenen 12,94 Sek. qualifizierte sie sich als Vorlaufschnellste für den Finallauf.
Glücklicherweise schien beim Finale die Sonne und die Bedingungen waren gut. Ulrike Görling hatte einen sehr guten Start und konnte den Vorsprung bis ins Ziel gegen Katja Berend (SV Großhansdorf/12,82) und Angelika Grißmer (LG Neckar-Enz/13,13 Sek.) verteidigen. Mit der Saisonbestzeit von 12,76 Sekunden war Ulrike Görling die schnellste 100-Meter-Sprinterin der gesamten Meisterschaft. Als Siegerin der Klasse W45 war sie schneller als die Titelgewinnerinnen der Klassen W30, W35 und W40.
Den Erfolg wiederholte sie auch einen Tag später beim 200 m-Finale. In 26,14 Sekunden sprintete sie zum zweiten DM-Sieg. Dabei war sie wieder Tagesschnellste aller Altersklassen und verbesserte dabei gleichzeitig ihren eigenen Badischen Rekord über 200 m in ihrer Altersklasse. Silber ging wiederum an Katja Berend (26,21 Sek.) und Bronze an Angelika Grißmer (26,97 Sek.) (aus Nibelungen-Kurier, 20.06.08)
Streng genommen sind die Altersklassen über 45 Gaststarter bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften in Kevelaer gewesen, wurden doch in den Kategorien 50 und 60 „nur“ Staffelwettbewerbe ausgetragen. Die Einzelwettkämpfe finden vom 11. bis 13. Juli in Schweinfurt statt. Keineswegs soll das die Leistung der Deutschen Meister in den Staffelwettbewerben schmälern. Zumal die Sieger über die 4x-400-Meter-Distanz in der Klasse M60 eine Fabelzeit hinlegten. Die LG BEC, ausgeschrieben die Leichtathletikgemeinschaft Biebesheim/Eschollbrücken/Crumstadt, gewann mit ihren Läufern Wolfgang Mann, Walter Busenbender, Lutz Zeisse und Heinz Wondra in einer Zeit von 4:15,73 Minuten. Es war der zweite Sieg dieser Staffel. „Und der schönste“, so das Urteil der Läufer. Eigentlich dürfte der Sieg kein Zufall gewesen sein: Die Startnummern der vier Herren begannen mit einer Doppel-Eins, Lutz Zeisse hatte die 118. „Und die acht ist nicht nur meine Hausnummer, sondern auch meine Glückszahl“, so Zeisse, der als dritter Mann ins Rennen ging.
Nachdem Startläufer Wolfgang Mann einen Vorsprung herausgelaufen hatte, den Walter Busenbender verteidigte, ging Zeisse den Lauf „taktisch“ an. Dabei konnten er und seine Vorläufer sich auch auf Heinz Wondra verlassen. Der ist eigentlich Weitspringer und hat in dieser Disziplin schon einen deutschen Meistertitel. „Ich nehme aber auch an Mehrkämpfen teil“, ergänzt Wondra. Seine Vorbereitung auf die Meisterschaften in Kevelaer hält sich nach seinen Angaben in Grenzen: „Zweimal in der Woche trainiere ich, meist leichtes Lauftraining. Aber Sprints gegen die Vereinsjugend machen auch Spaß.“
Zeisse hat sich in einem dreiwöchigen Training mit 300- und 400-Meter-Läufen und Bergauf-Sprints vorbereitet. Neben der DM sind Schweinfurt und die deutschen Mehrkampf-Meisterschaften der Saisonhöhepunkt, denn: „Die Meisterschaften in Darmstadt finden vor unserer Haustür statt.“ Nicht alle Starter der LG BEC sind „neu“ in Kevelaer. Heinz Wondra war schon dort und lobt die „heimelige Atmosphäre.“ Er und seine Vereinskollegen sind schon viel herumgekommen. Die Senioren-Hallen-WM in Clermont-Ferrand etwa standen für die LG BEC schon auf dem Plan, Ende Juli findet die Senioren-EM in Ljubljana statt. Große Städte und dazwischen Kevelaer. (aus rp-online, 30.06.08)
Mit acht Medaillen verabschiedeten sich die Niedersachsen-Senioren am dritten Tag von den deutschen Meisterschaften in Kevelaer. Den einzigen Sieg erreiche Heike Tute (Osnabrücker TB) in der Altersklasse M 45 über die 400 Meter Hürden in 58,70 Sekunden.
Weitere Resultate: Frauen: W 35: 200 m: 2, Corinne Gröne (LG Osnabrück) 26,56 sek, W 45: 1500 m: 2. Waltraut Klostermann (TV Norden) 5:04,85 min, Männer: M 35: 400 m Hürden: 2. Markus Tiller (LG Göttingen) 58,05 sek, M 40: Hoch: 3. Dirk Hoffmeister (LG Osterode) 1,80 m, Dreisprung: Dirk Hoffmeister 12,82 m, Hammer: Sven Suhling (LG Kreis Verden) 46,75 m, M 45: Dreisprung: 3. Volker Denecke (LG Osterode) 12,29 m. (NLV-Webseite, 30.06.08)
Bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften in Kevelaer holt sich Arnd Bader seinen zweiten nationalen Titel. Nach spannendem Rennverlauf hat der Remscheider die größeren Reserven und gewinnt über 10.000 Meter. Arnd Bader kommt aus dem Feiern nicht mehr heraus. Nur drei Wochen nach dem Gewinn der Deutschen Berglaufmeisterschaft holt sich der Leichtathletik sein zweites DM-Gold. Der 41-Jährige vom Remscheider SV, der im Trikot der LG Remscheid startete, siegte bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Kevelaer in der Masterklasse M40 über die 10.000 Meter.
Dass seine Siegerzeit von 33:04,98 Minuten keine neue Bestzeit für ihn bedeutete, trübte die Freude über den zweiten nationalen Titel nur unwesentlich. „Ich bin sehr zufrieden“, meinte Bader, der allerdings schon frühzeitig von seiner zurechtgelegten Strategie („Ich will so schnell wie möglich ankommen.“) abrücken musste.
Zwar gelang es dem Remscheider, der mit der schnellsten Zeit gemeldet war, das Feld nach dem ersten Kilometer wie geplant abzuschütteln, allerdings mit einem Konkurrenten im Schlepptau: Michael Werner. Und der Läufer von der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen, der in den letzten drei Jahren auf der Bahn mehrfach deutscher Seniorenmeister auf verschiedenen Mittel- und Langstrecken wurde, klebte förmlich Bader an den Fersen. „Ich war der Windschatten-Spender“, sagt der Remscheider. Egal, was Bader auch versuchte, Werner ließ sich nicht abschütteln, sondern verfolgte ihn, ohne allerdings selbst einmal die Führungsarbeit zu übernehmen.
Mit fast 200 Metern Vorsprung vor einem großen, ebenfalls taktierenden Verfolgerfeld, lief alles auf einen Zweikampf um den Titel hinaus. Nach fünf Kilometern übernahm Werner kurzzeitig die Führung, um aber das Tempo nach beherztem Antritt wieder zu verlangsamen, so dass Bader wieder die Führungsarbeit übernahm. Dieses nervenaufreibende Spiel setzte sich bis in die 22. der 25 zu absolvierenden Runden fort. Bader vorneweg mit Tempovariationen vor dem auf eine günstige Gelegenheit lauernden Konkurrenten. Auf den letzten 1000 Metern wollte Bader seinen Gegner endgültig abzuschütteln. Doch ehe er dazu kam, ging Werner mit einem gewaltigen Zwischenspurt zweieinhalb Runden vor Schluss in Führung. Aber Bader blieb dran, auch als sich die taktischen Spielchen wiederholten. 300 Meter vor dem Ziel liefen beide nebeneinander her und erreichten Kopf an Kopf die Zielgerade. Dann sprintete Bader los, Werner konnte nicht mehr folgen und der Remscheider nahm seinem Kontrahenten auf den letzten 100 Metern noch über sieben Sekunden ab. „Ich wollte es einfach“, meinte Bader, für den der zweite DM-Titel ein weiterer Glanzpunkt in seiner einmaligen Karriere ist. (von Michael In't Zandt in rp-online, 30.06.08)
In der W35 entschied Karin Stranzinger (*1971, TSV Simbach) die 100m in 12,86 sec (W:-0,3) hauchdünn gegen die zeitgleiche Anne Breuhauer (*1970, TV Bad Bergzabern) für sich. Breuhauer zeigte keine 90 Minuten später im 400m Endlauf dann Steherqualitäten und gewann die Entscheidung in 58,82sec vor der 800m-Meisterin des Vortags Corinne Gröne (*1972, LG Osnabrück) vier Zehntel dahinter. Ines Keller (*1973, TuS Rot-Weiss Koblenz) gewann die 5000m überlegen in 18:09,77 min. Mit 5,24m (W:+0,8) gewann Johanna Beran (*1973, TSV Schwabmünchen) den Weitsprungtitel und zwei Stunden später auch den Speerwurf mit 41,47m. Nach ihrem Erfolg im Hammerwurf am Freitag war Bettina Schardt (*1972, USC Mainz) auch in der Dikuskonkurrenz nicht zu schlagen. Ihre Siegesweite: 42,47m.
Den Auftakt machten die 5000m-Läuferinnen in der Altersklasse W 40. Hier gewann Tanja Ruppert (*1968, SG 1898 Chattengau e.V.) in ordentlichen 18:13,26min. Schnellste W40-Sprinterin über 100m war unangefochten Angela Rau (*1964, VfV Spandau) in 12,81sec (W:+0,2) vor Angelika Mader (*1965, TSV Ipsheim, 12,99sec) und Simone Noack (*1967, LG Neiße, 13,13sec). Nur eine Stunde später glänzte Noack dann im Langsprint über 400m in erstklassigen 57,87sec. Die 4 x 100m-Staffel beherrschte die LAZ Obernburg-Miltenberg mit Sonja Imhof (*1966), Petra Kauerhof (*1959), Heike Jörg (*1966) und Ramona Schulz (*1962) in 52,11sec. Mit übersprungenen 1,60m war Ulrike Julien (*1965, LAC Saarlouis) Beste im Hochsprung. Nur zwei Dreispringerinnen -anstatt acht im Vorjahr- kämpften um den Titel. Am Ende lag die Vorjahreszweite Dr. Birgit Löffler-Röder (*1965, LG Bamberg) mit 10,84m (W:0,0) vor Kornelia Wrzesniok (*1966, LG Rodgau) mit 10,27m. Die W40-Diskuskonkurrenz entschied Silke Stolt (*1967, LAZ Bruchköbel) mit 43,05m für sich. Zweite wurde Christina Amboß (*1966, LG Neiße, 41,24m).
Hohes Niveau hatte der 100m-Endlauf der W45. Hier setzte sich -mit der schnellsten Zeit aller Sprinterinnen dieses Tages- Favoritin Ulrike Görling (*1962, MTG Mannheim) in 12,76 sec (W:+0,3) gegen Katja Berend (*1962, SV Großhansdorf, 12,82), Angelika Grißmer (*1961, LG Neckar-Enz, 13,13sec) und Romana Schulz (*1962, LAZ Obernburg-Miltenberg, 13,14sec) durch. Über 400m lief Brigitte Heidrich (*1961, TSV Eintracht Hittfeld) 61,40 sec und siegte damit vor Petra Kauerhof (*1959, LAZ Obernburg-Miltenberg, 63,18sec). Waltraud Klostermann (*1960, TV Norden) wurde in 18:52,03min neue W45-Meisterin über 5000m. Favoritin Andrea Nebelung (*1959, LG Altmark) siegte mit übersprungenen 1,47m im Hochsprung. Kirsten Kallmeier-Schröder (*1963, SC Herford) gewann den Weitpsrung mit 5,14m (-0,5) vor Hürdenspezialistin Olga Becker (*1961,ABC Ludwigshafen, 5,07m). Keine der anderen 11 Starterinnen konnte im Diskuswurf Ulrike Engelhardt (*1959, ASV Erfurt) gefährden, die mit 39,33m Platz 1 belegte. (29.06.08)
Bei den Senioren gab es am zweiten und dritten Tag der DM I in zwar keine neuen Rekorde, aber teilweise schöne Leistungen. So wurde Dr. Bernd Schauwecker (*1969, LV 90 Thum) überlegener Doppelmeister über 100m in 11,19sec (W:+0,7) und am Sonntag dann auch über 200m in 22,35sec (W:0,0). Der Wissenschaftler an der TU Chemnitz ist erst im vergangenen Jahr wieder mit der Leichtathletik angefangen und trumpft gegenwärtig mit beeindruckenden Zeiten auf. In einem taktischen 1500m Rennen speilte 800m-Sieger German Hehn (*1969, LG telis Finanz Regensburg) seine Spurtstärke aus und siegte in 4:11,85min. genauso klar gewann am Sonntagmorgen Favorit Andreas Schulze (*1969, Rastatter TV) die 400m Hürden in 55,72 sec. 4,20m im ersten Versuch reichten Stabhochspringer Lars Funke (*1972, TuS Eintracht Minden) zum Titelgewinn, die dann von ihm aufgelegten 4,50m riss er drei Mal. Im Dreisprung setzte sich Michael Gubelt (*1973, SV Sömmerda) mit 13,46m (0,0) gegen Ilja Sablin (*1969, Leichtathleten Gem. Meckenheim) durch, der auf 13,16m sprang. Mit 14,54m gewann Rene Schwarz (*1973, TV Ludweiler) das Kugelstoßen. Im Diskuswurd siegte Andree Hoidn (*1973 SV Glückauf Bleicherode) mit 44,78m.
In der M40 trennten nur Zentimeter, die die Kampfrichter aus dem Zielfoto lasen, Meister Holger Ühlein (*1966, LAZ Obernburg-Miltenberg) von Meinert Möller (*1966, TuS H/M Kiel), der seinen Titel aus Zittau nicht verteidigen konnte. Für beide stoppten die Uhren bei 11,59sec (W:0,0). Am Sonntagmittag siegte dann Gunther Bernhard (*1965, LG Wetzlar) in 23,21sec (W:-0,3) vor Bernd Lachmann (*1968, TSV Friedberg-Fauerbach, 23,44sec). Der hatte sich in 52,07sec Tags zuvor einem packenden 400m-Endlauf gegen Thomas Biedermann (*1966, HSG Nordhausen, 52,59sec) durchgesetzt und damit das Vorlaufergebnis umgedreht. Dritter wurde Curtis Ripy (1966, LG Eintracht Frankfurt) in 53,41sec. Nichts anbrennen ließ 800m-Meister Maximilian Freund (*1967, TV Waldstraße Wiesbaden) am Sonntag auch über die 1500m, die er in 4:05,93min deutlich für sich entschied. Das packende M40-5000m-Finale gewann Stephan Lamers (*1968, MTV 1881 Ingolstadt) erst auf den allerletzten Metern in 15:37,05 vor Andreas Oberschilp (*1967, LG Bremen-Nord, 15:37,69 min). Über 400m Hürden lief Hermann Thoebarth (*1966, LAZ Wachtendonk) in 59,04sec zu Gold.
Der überlegene M40-Hochsprungmeister heißt Günther Widmann (*196, LG Rems-Welland); er übersprang 1,90m. Bei gleicher Höhe von 3,80m gewann Harald Class (*1968, TSV Friedberg-Fauerbach) den Stabhochsprung vor Michael Talke (*1968, MTV 49 Holzminden). M50er Ralf Nucklies (*1954, TV Idstein) belegte mit 3,75m Rang 3. Im Weitsprung reichte Favorit Rainer Wenk (*1960, TV Wehr), der in die M40 heruntergemeldet hatte, ein Satz auf 6,39m (-0,8) zum Sieg vor Günther Widmann (*1968, LG Rems-Welland, 6,29 (W:+1,9). Mit guten 13,43 (W:+0,6) gewann Martin Triebstein (*1968, TSV Kirchhain) die Dreisprungkonkurrenz. Beeindruckende 16,42m weit stieß der neue M40-Meister Andreas Deuschle (*1968, LAZ Salamander Kornwestheim-LB) die 7,25kg schwere Kugel. Platz 2 errang Thomas Lebsa (*1968, LG Neiße) mit 15,07m, der sich zuvor mit 44,18m und dem Diskustitel schadlos gehalten hatte. Mit 50,58m gewann Rüdiger Möhring (*1964,TSG Bergedorf) am Sonntag die Hammerwurfentscheidung. Im Speerwurf setzte sich Ralf Kausel (*1964, LAC Ruppin) mit 57,89m gegen Steffen Thrän (*1967, LG Merseburg) mit 55,75m (AK-PB) durch.
Spannend ging es in den Staffeln zu. Hier setzte sich zwar das favorisierte StG Pfalz Team 40 (Elfert Holger, *1965, Selinger Markus, *1964, Wagner Robert, *1962, Becker Frank, *1960 in 45,26sec als Sieger des zweiten Zeitendlaufs durch. Überraschend konnte sich aber die Staffel der Friedberg-Fauerbach als Sieger des langsameren ersten Zeitendlaufsauf den Silberrang laufen. Class Harald, *1968, Waschbüsch Werner, *1956, Speidel Jürgen, *1964, Lachmann Bernd, *1968 liefen überzeugende 46,59sec.
Schnellster 100m-Sprinter der M45 ist Frank Becker (*1960, 1.FC Kaiserslautern). Er siegte in 11,67dec (W:0,0) vor michael Schweinert (*1962, LG Schleswig-Fahrdorf ) in 11,85sec. Am Sonntag gewann Frank Becker auch die 200m in 23,83sec (W:-1,6) in einem packenden Zweikampf gegen 400m-Hallenweltmeister Stefan Malewski (*1963, LG Maifeld-Pellenz, 23,87sec), der am Tag zuvor in einem beeindruckenden Alleingang die Stadionrunde in erstklassigen 52,48sec bewältigt hatte. Über 1500m lag am Ende Albert Herzog (*1963, SV Gendorf Burgkirchen) in 4:17,52min klar vorn. Obwohl er vom Auftaktfreitag den 10.000m-Erfolg noch in den Knochen hatte, überzeugte Hakim Ouahioune (*1963, SF Blau-Gelb Marburg) in ganz von Taktik geprägten 5000m in 16:30,02min vor Michael Umlauf (*1963, LG Stadtwerke München) in guten 16:35,83min. Heiko Tute (*1961 OTB Osnabrück) gewann am Sonntag die 400m Hürdenentscheidung in der Superzeit von 58,70 sec (AK-PB) - die schnellste Langhürdenzeit eines deutschen Mastersathleten über diese Strecke seit 1993.
Mit 1,85m gewann Peter Malinowski (*1962, SC Gut Heil Neumünster) den M45-Hochsprung. Im Driesprungwettbewerb wäre der Coup von Kult-Dreispringer Heinz-Arno Küppers (*1954, LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) fast aufgegangen. Erst im allerletzten Versuch konnte sich Ralf Berlin (*1963, LG Altmark) mit 12,57m (W+0,4) um ganze 2 Zentimeter gegen den 9 Jahre älteren Küppers durchsetzen, der mit 12,55m (W:-0,7) den Wettbewerb eröffnet hatte. Das Kugelstoßen gewann Rainer Werking (*1959, LG Maifeld-Pellenz) mit 14,47m vor Titelverteidiger Michael Perplies (*1962, LA SV Herten), der auf 14,36m kam. Mit 42,45m entschied Harald Lang (*1962, 1.FC Kaiserslautern) den Diskuswettbewerb für sich. Im Hammerwurf unterstrich Valerje Schütz (*1959, LG Wedel-Pinneberg) mit 48,88m, dass er eine Klasse für sich ist. Dasselbe trifft auch auf Speerwerfer Bernd Logemann (*1960, LGG Ganderkesee), der trotz eines verletzungsbedingten Trainingsrückstandesmit 51,06m den Titel holte.
bei den Staffelwettbewerben der "Ü 50" zeigte die LG Baunatal/Fuldabrück über 4x400m mit Hans-JürgenSchomburg (1956), Gereon Bode (1957), Volker Schaub (1956) und Manfred Schäler (1953) in 4:01,30min eine ebenso großartige Leistung wie in 4:15,73min der "Ü60" das Team der LG Biebesheim/Eschollbrücken/Crmstadt mit Wolfgang Mann (*1944), Walter Busenbender (*1947), Lutz Zeisse (1948) und Topathlet Heinz Wondra (*1948). Nachdem Startläufer Wolfgang Mann einen Vorsprung herausgelaufen hatte, den Walter Busenbender verteidigte, ging Zeisse den Lauf „taktisch“ an. Dabei konnten er und seine Vorläufer sich natürlich auf Schlussläufer Heinz Wondra verlassen.
Über 3 x 1000m setzten sich in der Ü50 die Staffel von "Laufzwang" Wippetal in 8:50,93min durch mit Toni Schreiner (*1951), Hans-Jürgen Lichte (*1954) und dem überragenden Franz-Josef Schmidt (*1951) durch. In der Ü60 gewann die StG Chemnitzer PSV in 9:47,29min mit Norbert Schäfer (*1944), Roland Kluttig (*1947) und Werner Wetzel (*1947). (30.06.08)
Ordentliche Leistungen gab es auch am zweiten Tag der deutschen leichtathletik-Seniorenmeisterschaften. In der W35 entschied Karin Stranzinger (*1971, TSV Simbach) die 100m in 12,86 sec (W:-0,3) hauchdünn gegen die zeitgleiche Anne Breuhauer (*1970, TV Bad Bergzabern) für sich. Breuhauer zeigte keine 90 Minuten später im 400m Endlauf dann Steherqualitäten und gewann die Entscheidung in 58,82sec vor der 800m-Meisterin des Vortags Corinne Gröne (*1972, LG Osnabrück) vier Zehntel dahinter. Ines Keller (*1973, TuS Rot-Weiss Koblenz) gewann die 5000m überlegen in 18:09,77 min. Mit 5,24m (W:+0,8) gewann Johanna Beran (*1973, TSV Schwabmünchen) den Weitsprungtitel und zwei Stunden später auch den Speerwurf mit 41,47m. Nach ihrem Erfolg im Hammerwurf am Freitag war Bettina Schardt (*1972, USC Mainz) auch in der Dikuskonkurrenz nicht zu schlagen. Ihre Siegesweite: 42,47m.
Den Auftakt machten die 5000m-Läuferinnen in der Altersklasse W 40. Hier gewann Tanja Ruppert (*1968, SG 1898 Chattengau e.V.) in ordentlichen 18:13,26min. Schnellste W40-Sprinterin über 100m war unangefochten Angela Rau (*1964, VfV Spandau) in 12,81sec (W:+0,2) vor Angelika Mader (*1965, TSV Ipsheim, 12,99sec) und Simone Noack (*1967, LG Neiße, 13,13sec). Nur eine Stunde später glänzte Noack dann im Langsprint über 400m in erstklassigen 57,87sec. Die 4 x 100m-Staffel beherrschte die LAZ Obernburg-Miltenberg mit Sonja Imhof (*1966), Petra Kauerhof (*1959), Heike Jörg (*1966) und Ramona Schulz (*1962) in 52,11sec. Mit übersprungenen 1,60m war Ulrike Julien (*1965, LAC Saarlouis) Beste im Hochsprung. Nur zwei Dreispringerinnen -anstatt acht im Vorjahr- kämpften um den Titel. Am Ende lag die Vorjahreszweite Dr. Birgit Löffler-Röder (*1965, LG Bamberg) mit 10,84m (W:0,0) vor Kornelia Wrzesniok (*1966, LG Rodgau) mit 10,27m. Die W40-Diskuskonkurrenz entschied Silke Stolt (*1967, LAZ Bruchköbel) mit 43,05m für sich. Zweite wurde Christina Amboß (*1966, LG Neiße, 41,24m).
Hohes Niveau hatte der 100m-Endlauf der W45. Hier setzte sich -mit der schnellsten Zeit aller Sprinterinnen dieses Tages- Favoritin Ulrike Görling (*1962, MTG Mannheim) in 12,76 sec (W:+0,3) gegen Katja Berend (*1962, SV Großhansdorf, 12,82), Angelika Grißmer (*1961, LG Neckar-Enz, 13,13sec) und Romana Schulz (*1962, LAZ Obernburg-Miltenberg, 13,14sec) durch. Über 400m lief Brigitte Heidrich (*1961, TSV Eintracht Hittfeld) 61,40 sec und siegte damit vor Petra Kauerhof (*1959, LAZ Obernburg-Miltenberg, 63,18sec). Waltraud Klostermann (*1960, TV Norden) wurde in 18:52,03min neue W45-Meisterin über 5000m. Favoritin Andrea Nebelung (*1959, LG Altmark) siegte mit übersprungenen 1,47m im Hochsprung. Kirsten Kallmeier-Schröder (*1963, SC Herford) gewann den Weitpsrung mit 5,14m (-0,5) vor Hürdenspezialistin Olga Becker (*1961,ABC Ludwigshafen, 5,07m). Keine der anderen 11 Starterinnen konnte im Diskuswurf Ulrike Engelhardt (*1959, ASV Erfurt) gefährden, die mit 39,33m Platz 1 belegte. (29.06.08)
Am 22. Juni wurde Thomas Ruminski in 16:53,32 Minuten bei einer Hitzeschlacht im Glutofen von Verden bei 32 grad Celsius Norddeutscher Meister über 5.000 Meter. Dabei distanzierte er das ganze Feld um über 120 Meter.
Gerade einmal nach fünf Tagen Regeneration wurde der Langstreckler vom SVE Hiddestorf am Samstag in Kevelaer in einem taktisch geführten Rennen bei starkem Wind Deutscher Vizemeister über 10.000 Meter in 35:02,79 Minuten. Der Dritte Helmut Nothdurft von der LG Weserbergland hatte hier in 35:18,41 Minuten fast 100 Meter Rückstand. Beide mussten nur den Deutschen Meister Hakim Quahioune von SF Blau-Gelb Marburg in 33:58,85 Minuten ziehen lassen.
(Foto von links bei der Siegerehrung in Kevelaer: Hakim Quahioune, Thomas Ruminski, Helmut Nothdurft; c: privat; 29.06.08)
Der zweite Tag der Deutschen Senioren-Meisterschaften der Altersklassen 30 bis 45 in Kevelaer begann bei bedecktem Himmel und leichtem Nieselregen. Doch schnell kehrte der Sonnenschein ins Hülsparkstadion zurück. Sonne, Wärme und eine perfekte Organisation des Teams um Franz Josef Probst, den Präsidenten des Landesverbandes Nordrhein, ermöglichten den Sportlerinnen und Sportlern gute und spannende Wettkämpfe.
Allen voran überzeugten am Samstag die dominierenden deutschen Seniorensportler Simone Noack und Wolfgang Ritte. Simone Noack (W40, LG Neiße) enteilte den Konkurrentinnen vom Start an und lief mit 57,87 Sekunden eine ausgezeichnete 400-Meter-Zeit. Wolfgang Ritte (M55, Weseler TV), amtierender Senioren-Weltrekordhalter im Stabhochsprung mit 4,60 Metern, genügten 4,20 Meter, um die zehn Jahre jüngere Konkurrenz in Schach zu halten und den Titel in der Altersklasse M45 zu gewinnen.
Schnellste 100-Meter-Sprinterin war Ulrike Görling (MTG Mannheim), die als Siegerin der Klasse W45 mit 12,76 Sekunden deutlich schneller war als die Titelgewinnerinnen der Klassen W30, W35 und W40.
(Jörg Reckemeier auf www.leichtathletik.de, 29.06.08)
17 Medaillen brachte der zweite Tag der deutschen Senioren-Meisterschaften in Kevelaer für die Teilnehmer des Niedersächsischen Leichtathletik-Verbandes. Es gab drei Titel, fünf Vize-Meisterschaften und neun dritte Ränge. Bei den Frauen siegte in der Altersklasse W 45 über 400 Meter Brigitte Heidrich (Eintracht Hittfeld) in 61,40 Sekunden und ebenfalls in der W 45 Waltraud Klostermann (TV Norden) über 5000 Meter in 18:52,03 Minuten. Bei den Männern war in der M 45 Bernd Logemann (LGG Ganderkesee) mit dem Speer und der Weite 51,06 Meter erfolgreich.
Die weiteren Medaillengewinner: Frauen: W 35: 400 m: Corinne Gröne (LG Osnabrück) 59,22 sek, Weit: 2. Diana Garde (LGG Ganderkesee) 4,87 m, Speer: 3. Kerstin Gnoth (TuS Gildehaus) 39,78 m, W 40: 4x100 m: 3. LG Kreis Verden 56,15 sek, Diskus: 3. Katharina Schaper (LG Hannover) 38,73 m, Männer: M 30: Kugel: 3.Peter Johann Sjoerds (VfL Lingen) 14,35 m, M 35: 10 000 m: 2. Torsten Dill (TSV Lelm) 34:53,46 min, 3. Holger Grigat ( Germania Leer) 34:53,46 min, Diskus: 3. Heiko Frühling (SV Georgsheil) 42,17 m, M 40: Stab: 2. Michael Talke (MTV 49 Holzminden) 3,80 m, M 45: 100 m: 3. Czeslaw Pradzynski (LAV Zeven) 11,93 sek, Stab: 3. Thomas Clausen (TSV Stelle) 3,00 m, M 50: 4x400 m: 2. LAV Zeven 4:07,57 min, 3x1000 m: 3. SC Melle 03 9:12,65 min. (Webseite NLV, 29.06.08)
Bereits zum vierten Mal empfängt der Wallfahrtsort Kevelaer die Senioren zu ihren Deutschen Meisterschaften. Die hervorragenden äußeren Bedingungen nutzen die Athletinnen und Athleten zu teilweise herausragenden Leistungen. Drei der vier Rekorde gingen am Freitag auf das Konto der Stabhochspringerinnen, allen voran Karin Förster (W 60, LC Paderborn), die mit 2,70 Metern einen neuen Weltrekord sprang. Deutsche Rekorde erzielten Dr. Christina Ziemann (W 40, MTV 49 Holzminden) mit 3,21 Metern und Petra Herrmann (W 45, SG Vorwärts Frankenberg) mit 3,10 Metern. Gleich zu Beginn der Veranstaltung verbesserte Olga Becker (W 45, ABC Ludwigshafen) ihren eigenen Rekord über 80 Meter Hürden von 12,39 auf 12,22 Sekunden. (Jörg Reckemeier auf www.leichtathletik.de, 28.06.08)
Gute Leistungen gab es in der Altersklasse M35. Zum Beispiel glänzte der neue deutsche 400m-Seniorenmeister Kolja Ewert (*1969, Turnverein Herkenrath) in 50,99 sec: damit lag er klar vor Andreas Schulze (*1969, Rastatter TV), der nach 52,05sec die Ziellinie überquerte. Über 800m setzte sich nicht unerwartet German Hehn (*1969 LG Telis Finanz Regensburg) in 1:57,87min gegen Ulrich Kilburg (*1971, LG Bernkastel/Wittlich, 1:59,09min) und Rana Bhattacharjee (*1973, TuS Köln rrh., 2:02,62min) durch. Über 5000m siegte unangefochten Titelverteidiger Georg Kinadeter (*1969, TV Hauzenberg) in 15:42,49min - trotz fehlender Konkurrenz war dies fast die Zeit des Vorjahres, als ihn Jörg Matthé (*1968, SC DHfK Leipzig) und Uwe Friedrich (*1972 Chemnitzer PSV) bedrängt hatten; der Chemnitzer lief diesmal eine für ihn indiskutable Zeit von 16:54,84min und kam auf Rang 2.
Bei Windstille setzte sich über 110m Hürden Marcus Ehrler (*1973, TSV Laupheim) in 15,62sec um sieben Hundertstel gegen Andreas Schulze (*1969, Rastatter TV, 15,69sec) durch. 6,56m (-0,2) sprang Wolfgang Montag (*1970, LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) weit und wurde damit deutscher Seniorenmeister 2008. Jan Hiller (*1973, LG Oldenburg) verwies mit 1,87m seinen Konkurrenten Stefan Schmieder (* 1971, LG Kinzigtal, 1,84m) auf Platz 2. Mit 52,12m gwann Antonios Kontos (*1970, VfL Sindelfingen) überlegen den Hammerwurf. Im Speerwurf musste sich Axel Binnenbruck (*1969 LG Ems Warendorf) erst mit seinem letzten Wurf von 55,65m dem neuen Seniorenmeister Frank Recknagel (*1969, SV TU Ilmenau) geschlagen geben, der auf 55,81m kam.
Aus den 400m-Vorläufen qualifizierten sich mit Thomas Biedermann (*1966, HSG Nordhausen, 52,49sec) und Meiner Möller (*1966, TuS H/M Kiel, 53,33sec) die beiden im Vorfeld als Favoriten gehandelten Athleten direkt für den Endlauf. Nahezu zeitgleich kamen die weiteren vier Endlaufteilnehmer (Bernd Lachmann, *1968 TSV Friedberg-Fauerbach, 54,09sec, Thomas Schiessl *1965 FTSV Straubing, 54,31sec, Curtis Ripy, *1966 LG Eintracht Frankfurt, 53,74sec und Gert Deppe, *1964, OTB Osnabrück, 54,05sec) ins Ziel. Das lässt ein spannendes Finale am Samstag erwarten. Über 110m Hürden überzeugte Adam-Maria Domicz (*1966, SCL-Heel Baden-Baden) in 15,56sec (W: +0,4). Arnd Bader (*1966, LG Remscheid) siegte nach kluger Renneinteilung über 10.000m in 33:04,98min.
Stefan Malewski (*1963, LG Maifeld-Pellenz) war über 400m in 52,48sec wie erwartet eine Klasse für sich und sicherte sich den M45-Titel. Kein schnelles Rennen aber ein unglaublich spannendes gab es über 800m in der M45. Nicht weniger als fünf Athleten liefen binnen zwei Sekunden über die Ziellinie des zweiten 800m-Zeitendlaufs. Dank seiner Spurtqualitäten siegte Jörg Sender (*1960, TuS Eintracht Minden) in 2:08,03min knapp vor Thomas Heck (*1962, TuS Köln rrh., 2:08,13 min und Andreas Muschiol (*1962, SG Misburg, 2:08,40min). Viel besser als vor einem Jahr, als er im DM-Endlauf ausstieg, lief es für Hakim Ouahioune (*1963, SF Blau-Gelb Marburg). Diesmal gewann er in guten 33:58,85min. Über 110m Hürden war Martin Vogel (*1959, SV Schlau.Com Saar 05 Saarbrücken) in 16,48sec (NW) erfolgreich. Thomas Straub ( *1961 StTV Singen) siegte im M45-Weitsprung unangefochten mit 6,14m (W:+3,1).28.06.08)
Ergebnisse des ersten Tages der Deutschen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften I (2008)
Die deutschen Leichtathletikseniorinnen sind einen Monat vor den Europameisterschaften im slowenischen Ljubljana in Form. Allen voran die Stabhochspringerinnen. Ihre Wettkämpfe waren der Höhepunkt am ersten Tag der Deutschen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften I 2008 in Kevelaer am Niederrhein. Unter den Augen von EVAA-Präsident Dieter Massin gab es dabei gleich drei neue deutsche Altersklassenrekorde. Der beeindruckendste gelang dabei einer Athletin, die eigentlich gar nicht bei der "DM I" starten sollte. Aber mangels Stabhochsprungangebot bei der DM II in zwei Wochen in Schweinfurt trat Karin Förster (*1946, LC Paderborn) am Freitag in der W40-Entscheidung in Kevelaer an. Zunächst kam sie zwar etwas holperig in diesen Wettkampf, riss die Anfangs- und die nächste Höhe jeweils im ersten Versuch, kämpfte sich dann aber bis auf 2,70m durch und überbot damit nicht nur ihren eigenen Rekord aus dem vergangenen Jahr gleich um 20cm. Die neue deutsche Rekordhöhe ist auch Europarekord; den hatte seit 2003 die Finnin Pirkko Pitkänen mit 2,55m gehalten. Zum Weltrekord der Amerikanerin Nadine O'Connor fehlen allerdings noch gut 40 cm. Mit ihrer beeindruckenden Leistung gewann die 62-jährige Karin Förster auch die Silbermedaille in der W40. Bronze ging an die Hamburger Neu-Stabhochspringerin Eva Günther-Gräf (*1968, Hamburger SV), die mit 2,65m eine persönliche Bestleistung aufstellte.
Auch Dr. Christina Ziemann (*1968, MTV 49 Holzminden) machte nach diesem Knaller ihr Vorhaben wahr und sprang einen neuen deutschen W40-Rekord. Die Stabhochspringerin ließ als letzte Teilnehmerin der gesamten Konkurrenz die Latte auf 3,21m legen überquerte die neue Rekordhöhe auf Anhieb. Seit 2001 hatte den W40-Rekord Petra Herrmann (*1959, SG Vorwärts Frankenberg) mit ihrem 3,20m-Silbersprung bei der WM in Brisbane gehalten. Mit ganz viel Selbstvertrauen ließ die Holzmindenerin dann die Latte noch auf 3,31m liegen, konnte diesmal diese Höhe aber noch nicht überspringen. Die entthronte Rekordhalterin Petra Herrmann hielt sich dann in der W45 schadlos und gewann mit neuem deutschen Rekord von 3,10m (bisher von ihr selbst mit 3,03m gehalten) die Konkurrenz vor Dauerkonkurrentin Silvia Janke (*1960, LG Bremen-Nord, 2,95 m). Ebenfalls am Start war in Kevelaer W55-erin Ute Ritte(*1952, Weseler TV), die aber diesmal mit 2,70m nicht an ihre vor zwei Wochen gesprungenen 2,85m herankam.
Den spannendsten Wettbewerb gab es im Weitsprung der W40. Bis zum letzten Sprung lag Heike Siebel (*1965, LAG Siegen ) mit 5,08m vorn. Dann sprang die neue deutsche Meisterin Monika Henning (*1966 MTV Urberach) ganze zwei Zentimeter weiter auf 5,10m und für die Siegenerin blieb wie im Vorjahr "nur" Silber. Titelverteidigerin Angela Rau (*1964, VfV Spandau Berlin) kam nur auf Rang 5 - mit für sie enttäuschenden 4,92m. Das sind gleich 40cm weniger als vor einem Jahr in Zittau.
Gänzend verteidigte Christina Amboß (*1966, LG Neiße) ihren Kugelstoßtitel des Vorjahres. Sie stieß die Kugel auf 13,60m (persönliche Altersklassenbestleistung) und hat sich damit binnen zwei Jahren um einen ganzen Meter verbessert. Den W40-Hammerwurf gewann ebenso klar die Favoritin Katharina Schaper (*1967, LG Hannover) mit 42,39m wie Weltmeisterin Karen Scholz (*1964, VfV Spandau) den Speerwurf ihres Altersklasse mit 43,79m . Weitere Topleistungen in der W40 lieferten eine taktisch klug laufende Annette Weiss (*1968, G Bonn/Troisdorf/Niederkassel) in 2:19,91min über 800m vor Birgit Bendel (*1968, SV Reinstetten, 2:21,36min) sowie Andrea Thirtey (*1966, Mönchengladbacher LG) in 11,84sec (nW) über 80m Hürden ab.
Höhepunkt der Wettkämpfe in der Altersklasse W45 war sicherlich der neue deutsche 80m-Hürdenrekord dieser Altersklasse durch Olga Becker (*1961, ABC Ludwigshafen). In 12,22sec steigerte sie ihre eigene, erst 14 Tage alte Bestleistung um 17 Hundertstel. Neue 800m-Meisterin der W45 wurde Esther Zoll (*1962, Eintracht Duisburg) in 2:26,86min vor Bärbel Kiel (*1963, TSV 1850/09 Korbach, 2:27,52min); den Hochsprung gewann Andrea Nebelung (*1959, LG Altmark) mit übersprungenen 1,47m. Den mit Spannung erwarteten Kugelstoßwettkampf entschied Carmen Grell (*1962, Sportfreunde Neukieritzsch 21) mit 12,18m gegen die 11,69m von Angelika Anton (*1963, MTV Soltau, 11,69m ) und Mehrkämpferin Anke Straschewski (*1963, TSV Bayer Leverkusen, 11,12m) für sich. eine nervenstarke Ulrike Engelhardt (*1959, ASV Erfurt) verteidigte mit 39,28m ihren Vorjahrestitel. Dabei musste sie alles aufbieten, nachdem im vorletzten Wurf der Konkurrenz Sabine Rogge (*1962, SG Vorwärts Frankenberg) mit 38,41m die bis dahin mit 38,04m führende Erfurterin vom ersten Platz verdrängt hatte.
Mit nur 23cm setzte sich im Speerwurf Ursula Thirtey (*1962, Mönchengladbacher LG, 42,23m) gegen Angelika Anton (*1963, MTV Soltau, 42,00m) durch. Auch hier fiel die Entscheidung erst ganz am Schluss des Wettkampfes, als der Möngladbacherin doch noch die Siegesweite gelang. (28.06.08)
Ergebnisse des ersten Tages der Deutschen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften I (2008)
Vier Titel und eine Reihe von weiteren Medaillen konnten Niedersachsens Senioren-Leichtathleten aus Kevelaer vom ersten Teil der deutschen Senioren-Meisterschaften melden. Am Freitag gab es Titel für Corinne Gröne von der LG Osnabrück in der Altersklasse W 35 über die 800 Meter in 2:15,48 Minuten, für Katharina Schaper (LG Hannover) in der W 40 im Hammerwerfen mit 42,39 Meter, für Dr. Christina Ziemann (MTV 49 Holzminden) im Stabhochsprung mit 3,21 Meter sowie für Jan Hiller (LG Oldenburg) in der M 35 im Hochsprung mit 1,87 Meter.
Weitere Medaillengewinner aus dem Verbandsgebiet: Frauen: W 30: Hammer: 2. Christine Piehozki (MTV Schöningen) 39,64 m, W 35: Drei: 2. Diana Garde (LGG Ganderkesee) 9,92 m, W 40: Weit: 3. Birgitta Fieger (Heidmühler FC) 5,05 m, W 45: Kugel: 2. Angelika Anton (MTV Soltau) 11,69 m, Speer: 2. Angelika Anton 42,00 m, Männer: M 30: Weit: 3. Holger Geweke (TV Lohnde) 6,32 m, M 35: 400 m: 3. Markus Tiller (LG Göttingen) 53,59 sek, Hammer: 3. Jörg Pachel (TSV Lelm) 41,59 m, M 40: 800 m: 2. James Holmes (Osnabrücker TB) 1:59,07 min, 110 m Hürden: 3. Karsten Münkel (Garbsener SC) 16,40 sek, M 45: 800 m: 3. Andreas Muschiol (SG Misburg) 2:08,40 min, 10 000 m: 2. Thomas Ruminski (Eintracht Hiddestorf) 35:02,79 min, 3. Helmut Nothdurft (LG Weserbergland) 35:18,41 min. (NLV-Webseite, 28.06.08)
Heute beginnen im Kevelaerer Hülsparkstadion die Deutschen Meisterschaften der Senioren I. Sportler aus 412 Vereinen gastieren drei Tage lang in der Marienstadt und suchen ihre nationalen Titelträger.
Als Fußball-Bundestrainer Joachim Löw dieser Tage gefragt wurde, ob er denn glaube, dass seine Mannschaft Chancen habe, die kommende Begegnung zu gewinnen, überlegte er nicht lange und antwortete kurz und bündig mit einem überzeugenden „Ja“. Kein wenn, kein aber, keine sonst wie formulierte Einschränkung. Ja dazu ein Mienenspiel, das die Unverrückbarkeit der Aussage bekräftigte. So und nicht anders hört sich Selbstbewusstsein an. Und mit genau so einem Gesichtsausdruck verbindet man dies auch. Davon ist Franz-Josef Probst, einer der maßgebenden Väter der Kevelaerer Leichtathletik über ein gefühltes halbes Jahrhundert lang, in den vergangenen Tagen, die gemeinhin als die heiße Phase einer Vorbereitung gelten, nicht weit entfernt gewesen. Die Frage, mit der Probst konfrontiert wurde, galt dem Stand der Vorbereitungen mit Blick auf die Leichtathletik-DM. Der 67-Jährige ließ nicht den geringsten Zweifel daran aufkommen, dass seine Mannschaft die Ausrichtung des dreitägigen Events zu einer runden Sache machen wird. „Die Vorbereitungen sind im Großen und Ganzen abgeschlossen“, sagte Probst, „wenn es jetzt nicht zu lang andauernden Regenfällen kommt, die die frisch aufgetragenen Markierungen wieder wegwischen, werden die Sportler bestens vorbereitete Wettkampfstätten vorfinden.“ Der Hülspark gebe ein optisch hervorragendes Bild ab.
„Ich kann immer nur wieder die Unterstützung der Stadt hervorheben“, betont Probst. Nur so sei seine zahlenmäßig überschaubare Abteilung überhaupt in der Lage, im Abstand von nur zwei Jahren Veranstaltungen dieser Bedeutung auf die Beine zu stellen. Diesmal sind es Sportler aus 412 Vereinen, verteilt über das gesamt Bundesgebiet, die 1154 Meldungen abgegeben haben. In der weit überwiegenden Zahl sind die Athleten, die von Freitag bis Sonntag um die nationalen Titel streiten, zwischen 30 und 50 Jahre alt mit minimalen Ausreißern nach oben. Im Sprachgebrauch des Deutschen Leichtathletikverbandes (DLV) firmiert diese Altersgruppe unter „Senioren I“. Gruppiert ist sie in Klassen, die jeweils fünf Jahrgänge umfassen. In jeder Disziplin jeder Klasse werden an diesem Wochenende in Kevelaer die nationalen Meister gesucht. Dabei sind es weniger die großen Namen, die die Aufmerksamkeit fokussieren werden. Es ist das hautnahe Erleben großartiger Wettkämpfe in insgesamt 149 Entscheidungen.
Innerhalb der letzten sechs Jahre findet diese DM bereits zum dritten Mal in der Marienstadt statt. Der Verband weiß auf Grund der bisher gemachten, positiven Erfahrungen bei der Vergabe von Titelkämpfen nach Kevelaer, was er an dem KSV als ausrichtender Verein hat. Im gleichen Maße trifft dies aber auch auf die Stadt zu und das leichtathletische Umfeld benachbarter Vereine, aus denen eine große Zahl Kampfrichter und Helfer rekrutiert werden müssen. All dies beförderte in den vergangenen Jahren Meisterschaften, die von einer großen Herzlichkeit und Freundlichkeit getragen wurden. Dem wieder gerecht zu werden, fühlen sich alle Beteiligten auch dieses Mal verpflichtet. (von REINHARD PÖSEL aus rp-online, 28.06.08)
Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Kevelaer an diesem Wochenende gehen auch einige Athletinnen und Athleten aus dem Kreis Heinsberg an den Start. So werden in der Frauenklasse W 35 Anja Deckers über 100m und 400m Hürden sowie Ruth Jansen im Kugelstoßen und Speerwerfen versuchen, bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitzureden. In der W 40 wird sich Beate Derichs (alle SC Myhl LA) mit den besten bundesdeutschen Seniorenmittelstrecklerinnen messen. Ursula Schmitz vom TV 1860 Erkelenz wird in der W 45 den Diskus werfen, während Vereinskollege Andreas Müller in der M40 die 800m unter die Füße nehmen wird.
Uwe Dossow vom SC Myhl (M 40) startet über 10 000m. Peter Holthuijsen vom TV 1860 Erkelenz startet ebenfalls in der M 45. Er wird das Kugel- und Hammerwurffinale bestreiten und das nicht ohne Medaillenaussichten. Bei den 3 x 1000m Finalläufen der Senioren M50 und älter geht der SC Myhl mit der Westdeutschen Meistermannschaft an den Start mit Raimund Königs, Jürgen Hennig, Peter Honold und Wolfgang Paulus. (von Jules Reineke auf rp-online.de, 26.06.08)
Nur zwei Athleten hat die LG Elmshorn in diesem Jahr für die Deutschen Seniorenmeisterschaften I gemeldet. An den Niederrhein nach Kevelaer fahren dabei allerdings zwei ganz heiße Medaillienanwärter. Holger Finke liegt in der Meldeliste der knapp zehn Stabhochspringer an Rang zwei mit seinem damaligen Meldeergebnis von 4,00 Metern. Nimmt man das Ergebnis der Vorwoche, die 4,10 Meter von den Norddeutschen Meisterschaften aus Verden, ist sogar bei guter Tagesform noch mehr möglich Der Gütersloher Alfred Sczyrba steht in der Meldeliste als Bester mit 4,10 Meter.
Ganz eng liegen die besten Sprinter der AK M 40 beieinander unter Ihnen Aziz Boukaia, Seriensieger über 60 Meter in der Halle und über 100 Meter der Vorjahre. Derzeit liegt Boukaia auf Platz vier nach den bislang gelaufenen Zeiten, zeigte jedoch in Verden leicht ansteigende Form und wird - wenn die Probleme an den Adduktoren ausgeheilt sind am Sonnabend sicherlich bei der Vergabe der Plätze 1-3 ein gehöriges Wort mitreden. Boukaia ist mit 11,74 Sekunden über 100 Meter gemeldet; Meinert Möller aus Kiel als Führender in der Meldeliste mit 11,42 Sekunden.
Verletzungsbedingt muss der mehrfache Deutsche Seniorenmeister im Speerwerfen, Dirk Hamann, auch in dieser Saison passen; auch die 4 x 100 Meter-Staffel hat nicht gemeldet. (aus en-online, 26.06.2008)
Arnd Bader ist ein Meister seines Fachs. Und dies ist Laufen. Dass er heute bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren in der Master-Klasse startet, hängt mit seinem Alter zusammen. 41 Lenze zählt der Langläufer, der bei der DM in Kevelaer über 10 000 Meter an den Start gehen wird. Es ist für Bader die vierte DM-Teilnahme in diesem Jahr.
In seiner diesjährigen DM-Medaillensammlung fehlt dem Ausdauersportler, der für LG Remscheid starten wird, nach „Blech“ (Rang vier bei der Crosslauf-DM), Bronze bei der Halbmarathon-DM und Gold bei der Berglauf-DM eigentlich nur noch eine Silbermedaille. Doch wer Bader kennt, der weiß, dass er für sich immer das Optimalste herausholen will. „Ich will so schnell wie möglich ankommen“, lautet die einfache Taktik des Remscheiders, der zwar mit der schnellsten Zeit gemeldet ist, sich aber keineswegs in der Favoritenrolle sieht. „Von den anderen Zeiten darf man sich nicht zu sehr blenden lassen“, meint Bader. Dennoch hat er gute Chancen, seinen zweiten DM-Titel innerhalb von drei Wochen zu ergattern, wenngleich das Rennen auf der von ihm weniger geliebten Bahn stattfindet. Doch nach dem Titelgewinn sei der Spannungsbogen noch oben, erklärt der Ausnahmeathlet, der als Westdeutscher Meister nach Kevelaer fährt und sich darüber freut, dass die Titelkämpfe praktisch „vor der Haustüre“ stattfinden.
Mit einer Zeit von 32:18 Minuten hatte sich der Remscheider bei den Westdeutschen Meisterschaften in Coesfeld für die DM qualifiziert und dabei die geforderte Norm 34:50 Minuten klar unterboten. „Ich fühle, dass da sogar noch mehr drin ist“, meinte Bader nach dem Rennen mit dem Ausblick auf die bevorstehende Aufgabe. (aus rp-online, 26.06.08)
Am Wochenende finden in Kevelaer die Deutschen Senioren-Meisterschaften I in der Leichtathletik statt. Sechs Altmärker wollen dabei in den Titelkampf eingreifen. Mit nur zwei Startern erlebte die LG Altmark vor einem Jahr in Zittau den Teilnehmertiefpunkt bei Deutschen Senioren-Meisterschaften. Zum Saisonhöhepunkt 2008 der " Jungsenioren " bis Altersklasse ( AK ) 45 treten in Kevelaer sechs Aktive der Startgemeinschaft an.
Mit Ralf Berlin ( PSV Gardelegen ) ist nach langer Zeit wieder ein Senior am Start. Der frischgebackene Norddeutsche Meister wird im Dreisprung sowie über die 400 Meter Hürden antreten. Erreicht er annähernd seine Bestleistungen, sind Platzierungen in Podestnähe möglich. Der Stendaler LV schickt alle Medaillengewinnerinnen der Norddeutschen Meisterschaften ins Rennen. Andrea Nebelung wird im Hoch- und Weitsprung der W 45 auf eine starke Konkurrenz treffen. Mit der Siegerleistung im Hochsprung von Verden ( 1,45 m ) ist sogar eine Medaille drin. Im Speerwurf will die Stendalerin mit einem Wurf über 33 Meter ihren Altmarkrekord verbessern. Nach längerer Wettkampfpause startet auch Evelin Huth wieder. Im Hochsprung sowie über die 80 Meter Hürden wären Plätze unter den besten sechs ein schöner Erfolg. Mit Cornelia Gebert hat der Stendaler LV eine weitere meisterschaftserfahrene Seniorin für Kevelaer gemeldet.
Über 100 Meter Hürden liegt die Bronzemedaille im Bereich des Möglichen, und auch im Dreisprung ist mit einer neuen Jahresbestleistung um die zehn Meter in der W 35 mehr als der vierte Platz möglich. In der W 45 wollen Karin Köppe im Hammerwurf und Ute Babenschneider im Diskuswurf ihre Jahresbestleistungen bestätigen. Leider endet in Kevelaer für die Seniorinnen des Stendaler LV 92 die Meisterschaftssaison 2008. Der Hauptsponsor des Senioren-Teams ist schon 2007 seinen Zusagen nicht nachgekommen und auch für 2008 sinken die Hoffnungen immer mehr. Das heißt für die Nebelung und Co. "Good bye Europameisterschaft in Ljubljana". Vielleicht findet sich ein neuer, zuverlässiger Sponsor, der das mit Welt- und Europameisterschafts-Medaillen dekorierte Team bei weiteren Höhepunkten unterstützen kann. (volksstimme.de, 26.06.08)
Neben den bereits gewürdigten Eintrachtathleten haben sich noch weitere heimische Leichtathletik-Senioren für die Deutschen Meisterschaften im niederrheinischen Kevelaer qualifiziert. Von der LG Porta Westfalica starten Marc Kleemann (M35) im Hammerwerfen, Christina Bösch (W35) im Hochsprung und Hammerwerfen und Christina Tonk (W40) ebenfalls im Hammerwerfen. Die TG Werste wird im Diskuswerfen der M-45-Klasse durch Alexander Holstein vertreten.
Die besten Chancen auf eine vordere Platzierung haben dabei Marc Kleemann, der im Hammerwerfen sich wohl einen harten Kampf mit Favorit Antonios Kontos vom VfL Sindelfingen liefern wird und seine Vereinskollegin Christina Bösch im Hochsprung, während die anderen Athleten den Sprung auf das Treppchen schaffen möchten. (aus mt-online, 26.06.08)
An die Deutsche Meisterschaften der Senioren 2004 im Hülspark hat Theo Aymanns positive Erinnerungen. „Da habe ich über die 10 000 Meter sogar zwei Kilometer lang geführt“, erzählt der Läufer von Alemannia Pfalzdorf (M40). Doch dann habe ein Konkurrent „die Schnauze voll“ gehabt und das Tempo verschärft. „In kürzester Zeit wurde ich bis auf den letzten Platz durchgereicht“, so Aymanns. „Schlimm war das aber nicht.“ Es gilt eben manchmal doch: Im Falle des Falles, dabei sein ist alles. Auch bei den am morgigen Freitag startenden „Deutschen“ geht Aymanns mit gebremsten Erwartungen an den Start über 5000 und 10000 Meter. „Ich strebe Platz sieben bis acht an, zumindest aufs Treppchen will ich.“ Der durchaus als ehrgeizig bekannte Aymanns schätzt sich selbst dabei „einfach nur realistisch ein. Mit den Besten kann ich nicht mithalten.“ Sich mit ihnen auf der Bahn messen möchte er dennoch, wie auch die ausgewiesenen Straßenläufer Knut Haaver (M40) und Erika Schoofs (W40) vom TSV Weeze.
Es geht Aymanns auch weniger um die sportlich gute Leistung, „auch wenn ich mein Bestes geben werde“. Vielmehr sieht der die Veranstaltung als Verpflichtung. „Ich denke, es gehört sich einfach, als Athlet aus dem Kreis Kleve daran teilzunehmen, um so auch die Arbeit des KSV zu honorieren“, erklärt Aymanns. In den vergangenen Jahren habe er beim „fast Heimspiel“ immer viel Spaß gehabt: „Das ist ein bisschen, wie man es im Fernsehen immer sieht.“
Spaß haben wollen auch zwei weitere Athleten aus dem Gelderland: Hermann Thoebarth (LAZ Wachtendonk) und Marcus Büning (Kevelaerer SV/beide M40). Doch wollen sie auch etwas Handfestes mitnehmen aus Kevelaer: Medaillen. Theobarth, der in den vergangenen Jahren über die 400 Meter Hürden (M40) stets um Rang drei oder vier ins Ziel kam, sagt: „Es wäre schön, jetzt mal ganz oben zu stehen.“ Allerdings sei der Hürdenlauf „auch immer etwas Glückssache“. Beim „Probelauf“ bei den Kreismeisterschaften jedenfalls klappte es schon mal ganz gut, Thoebarth lief auf Rang zwei. Doch ausgerechnet sein „Freund und Kumpel“ Marcus Büning, mit dem er die 4 x 100 Meter Staffel läuft, könnte dies verhindern. „Zu Hause ist man gut motiviert“, sagt der Läufer des Kevelaerer SV. „Man will sich hinterher nicht sagen lassen, man hätte nicht alles gegeben.“ Aufgrund gebremster Trainingsleistung in den Wintermonaten ist Büning aber nur „verhalten optimistisch“. Mehr erhofft er sich über die 110 Meter Hürden, „die sind eigentlich meine Spezialität“. Dabei stand er immer im Endlauf, landete im vergangenen Jahr sogar einen Volltreffer, als er wie auch über die 400 Meter Hürden die Bronzemedaille holte. „Das könnte auch jetzt wieder drin sein“, meint Büning, aber eben nur über die kürzere Distanz.
Bei der längeren Strecke ist er selbst unsicher: „Wenn man nach der Hälfte vorne gut dabei ist, dann pusht das einen“, erzählt Büning. Auf den letzten 100 Metern laufe man dann wie in Trance. „Man bekommt nichts mehr mit, hört die Zuschauer nicht. Die Beine machen zu, man läuft automatisch.“ Dies sei ein „interessantes Gefühl“, als spiele sich alles in Zeitlupe ab. (aus rp-online, 26.06.08)
Für die Seniorensportler des TuS Eintracht Minden sind die Deutschen Meisterschaften immer ein Höhepunkt in ihren Planungen. Die jüngeren Seniorenklassen M30 bis M45 tragen ihre Meisterschaften in diesem Jahr in Kevelaer aus, und zwar am kommenden Wochenende. Mit dabei ist wieder eine leistungsstarke Gruppe des TuS Eintracht Minden. Hoffnungen auf vordere Platzierungen sind durchaus angebracht.
So sollte der Sieg über 800 m in der Klasse M45 nur über Jörg Sender gehen, der mit seinen kürzlich erzielten 2:01,33 Minuten an der Spitze der Meldeliste steht. Einen weiteren Start absolviert er dann noch über 400 m, wo er mit 54,84 Sekunden gemeldet ist. Wolfgang Vehlewald hat sich in dieser Klasse für den Start über 1500 m entschieden und dürfte auch hier im Vorderfeld landen.
In der Klasse M40 hat es Dr. Peter Witte sicherlich mit starker Konkurrenz zu tun und möchte hier auch im Bereich seiner Bestzeit möglichst weit vorne mitmischen. Dieses trifft auch auf die Stabhochspringer zu, die durch die Brüder Funke vertreten sind. Eine erfolgreiche Titelverteidigung in der Klasse M35 ist Lars durchaus zuzutrauen, während es Timm Funke in seiner Klasse M30 da doch etwas schwerer hat. Ganz weit vorne ist natürlich auch Kirsten Münchow im Hammerwurf der Klasse W30 zu erwarten, vielleicht gelingt ihr auch noch eine weitere Verbesserung ihrer bisher erzielten starken 63,75 Meter.(aus Mindener Tageblatt, 25.06.08)
Von Freitag bis Sonntag (27. bis 29. Juni 2008) treten die besten Senioren und Seniorinnen aus ganz Deutschland bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren I in Kevelaer (Nordrhein) im Kampf um die Medaillen und Platzierungen gegeneinander an. So gut die Chancen für Ballack & Co am Sonntag in Wien stehen, die Europameisterschaft zu gewinnen, so sicher können wir auch mit dem ein oder anderen Titelgewinn unserer Rheinländer Athleten in Kevelaer rechnen. Allen voran dabei Britta Bender (TuS Kirn). Die Titelverteidigerin, die ebenfalls bei den diesjährigen Deutschen Hallen-Meisterschaften der Senioren siegreich war, gilt auch 2008 als Topfavoritin mit der Kugel in der W30.
Den Titel verteidigen will auch die 3x1000 m Staffel des "Laufzwang" Wippetal, die im letzten Jahr mit deutlichem Vorsprung in der M50 gewann. Auch die 4x100 m Staffel der LG Rhein-Wied in der Besetzung Gabi Horwedel, Gabi Rollepatz, Sigrid Derek-Roos und Birgit Leopold hat sich für Kevelaer viel vorgenommen. Neben dem Titelgewinn streben die vier Damen auch noch den Rheinlandrekord über die Stadionrunde an. Rollepatz gilt darüber hinaus als Anwärterin auf den Titel über 100 m, was ihr bei einer guten Tagesform durchaus gelingen könnte.
Über 400 m in der M45 geht der Sieg mit gemeldeten 51,71 Sek. nur über Stefan Malewski von der LG Maifeld-Pellenz. Sein Vereinskollege Rainer Werking wird mit der Kugel sicher auch eine Medaille zurück ins Rheinland bringen. Jahr für Jahr national besonders erfolgreich ist auch Dr. Jochen Staebel (PST Trier) im Hochsprung der M45. Mit dem Speer Siegeschancen ausrechnen, kann sich auch Nicole Reez (LG Mülheim-Kärlich). Ulrich Kilburg (LG Bernkastel/Wittlich) wird sicherlich über die 800 und 1.500 m auf einen Medaillenrang rennen. Gute Chancen über die 5000 Meter in der W35 hat Ines Keller (TuS Rot-Weiß Koblenz). (Webseite LV Rheinland, 24.06.08)
Die Deutschen Seniorenmeisterschaften I, also die Leichtathletikmeisterschaften der Altersklassen M/W 30 bis 45, finden in diesem Sommer vom 27. bis 29. Juni in Kevelaer am Niederrhein statt. Schon jetzt haben die lokalen Verantwortlichen vom Kevelaerer SV "für alle Teilnehmer, Interessenten etc. ... zusammen mit dem LVN eine Miniseite erstellt, die Informationen enthält und die ggf. aktuelle Ankündigungen enthalten soll", so der für die Webseite verantwortliche Andreas Grieß.
Zu finden ist die Internetseite mit dem angemessenen Namen http://www.lvn-jugend.de/images/kevelaer/ hier. (23.03.08)