Informationen und Presseumschau:
4. deutsche Leichtathletik-Hallenmeisterschaft der Senioren und
3. Deutsche Winterwurfmeisterschaft der Senioren
Düsseldorf 26./27. Februar 2005

Letzte Neuigkeiten vom 27.03.05


Pfalz: 14 Titel bei Senioren-DM!

Mit 40,30m zu einem leichten Titel im Diskuswurf der M45 kam Harry Kuhn bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Düsseldorf - er war der einzige Starter, holte sich aber bei mehr Konkurrenz im Kugelstoßen mit 14,05m einen zwieten Sieg. Einen weiteren Titel in die Pfalz holte Andreas Schlindwein mit 6,74m im Weitsprung der M40 - mit über einen halben Meter Vorsprung. Ähnlich deutlich war die Angelegenheit für Jürgen Degen, der über 800m der M45 in 2:03,86min ungefährdet zum Titel lief. Über 60m der M70 konnte es fast nur einen Sieger geben - nach 8,48s war die Meisterschaftssammlung des Deutschen Rekordhalters Bruno Kimmel erneut angewachsen. Standesgemäß auch die Resultate von Anke Moritz in der W45 - mit 8,12s über 60m und 26,35s über 200m hatte die Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Ähnlich bei der W55 durch Doppelmeisterin Geraldine Otto in 9,09 und 30,11s. Das dreifache Double im Frauensprint machte Renate Kimmel in der W65 komplett - in 9,59 und 31,70s siegte die Speyerin überlegen.
Am zweiten Tag der Titelkämpfe setzte sich Olga Becker über 60m Hürden der W40 in 9,54s durch und ABC-Vereinskollegin Anke Moritz erweiterte ihre Titelsammlung ebenfalls über die Hürden in 8,99s - mit fast einer Sekunde Vorsprung! Titel Nr. 14 in die Pfalz holte Bettina Schardt mit ihrem Diskussieg in 43,91m bei der W30.
Weitere Endkampfplatzierungen pfälzischer Starter unter "Ganze News lesen" - Ergebnisse Winterwurf und Hallenwettkämpfe

Weitere Pfälzer Platzierungen bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Düsseldorf
M30
60m 8. Kropfitsch, Michael '73 TS Germersheim 7,63s
800m 3. Kneip, Markus '74 TV Herxheim 1:57,47min
800m 4. Pelgen, Stefan '72 TV Gimmeldingen 2:01,43min
M35
Hammerwurf 3. Pierrot, Andreas '68 VT Zweibrücken 51,93m
M40
60m 2. Elfert, Holger '65 ABC Ludwigshafen 7,42s
60m 6. Wagner, Robert '62 1. FC Kaiserslautern 7,67s
200m 5.Selinger, Markus '64 1.FC Kaiserslautern 24,32s
4x200m 3.1.FC Kaiserslautern 1:38,00 min 1./II
(Höll, P 60 - Wagner, R 62 - Gehrum, S 61 - Selinger, M 64)
Weitsprung 4.Elfert, Holger '65 ABC Ludwigshafen 6,07m
M45
60m 7.Höll, Peter '60 1.FC Kaiserslautern 7,82s
200m 7.Höll, Peter '60 1.FC Kaiserslautern 25,09s
400m 2.Degen, Jürgen '60 LC Hassloch 54,23s
Stabhochsprung 6.Höll, Peter '60 1.FC Kaiserslautern 3,20m
M55
60m Hürden 4.Tisch, Dieter '48 ABC Ludwigshafen 10,13s
3000m Gehen Neumüller, Wolfgang 16:20,0min
Speerwurf 3. Zachrau, Gerhard '49 TSG Mutterstadt 43,43m
Diskuswurf 2. Zachrau, Gerhard '49 TSG Mutterstadt 44,42m
Hammerwurf 4. Zachrau, Gerhard '49 TSG Mutterstadt 41,04m
Hammerwurf 6. Büttler, Kurt '46 TSG Haßloch 34,20m
W35
60m 5.Breuhauer, Anne '70 TV Bad Bergzabern 8,28s
200m 3.Breuhauer, Anne '70 TV Bad Bergzabern 27,13s
400m 4.Brück, Simone '68 TV Herxheim 61,70s
800m 2.Brück, Simone '68 TV Herxheim 2:22,36min
W40
Weitsprung 4. Becker, Olga '61 ABC Ludwigshafen 4,82m
W45
Weitsprung 8. Klein, Diana '59 TSG Haßloch 3,70m
Hammerwurf 5. Klein, Diana '59 TSG Haßloch 27,93m
W65
Hochsprung 2. Junge, Ingrid '35 LG Weinstraße 1,08m
W70
Hammerwurf 3. Junge, Ingrid 35 LG Weinstraße 25,30m

(pfaelzer-leichtathletik.de/ 27.03.05)


Celle: „Hochzeitsanzug passt mir immer noch“
Bemerkungen über die Sauerstoffschuld

Endlich hat er es geschafft: Horst Schrader hat sich seinen großen Traum erfüllt und ist Deutscher Hallenmeister über 200 Meter in der Altersklasse M 70 geworden. Bei den Hallenmeisterschaften der Senioren in Düsseldorf startete Schrader als Läufer für den TuS Celle 92 und meisterte die Strecke in 28,35 Sekunden. „Die Goldmedaille wird einen Ehrenplatz in meiner Sportsammlung erhalten“, freute er sich. Zuvor war Schrader über 60 Meter die zweitschnellste Zeit gelaufen und hatte sich so die Silbermedaille gesichert.
Im 400-Meter-Lauf lag Schrader nach 300 Metern noch an zweiter Stelle. „Plötzlich spürte ich, wie die Kraft nachließ und meine Beine schwer wurden.“ Er brach den Lauf ab, denn bei seinem Trainingsrückstand wäre er eine zu hohe Sauerstoffschuld eingegangen.
„Ich habe nie geraucht und trinke auch selten Bier“, verriet Schrader sein Geheimrezept für Fiteness bis ins hohe Alter, „und sogar mein Hochzeitsanzug passt mir noch.“ Schon als junger Mann trainierte er viel und auch heute macht er noch drei- bis viermal in der Woche Sport. „Ich laufe durch den Wald und mache Krafttraining“, so Schrader. Mit 70- bis 80-Kilogramm-Gewichten schafft er bis zu zehn Zehnersätze. „Da kann eine Trainingseinheit acht Tonnen betragen, wenn man alle Gewichte addiert“, rechnet der 70-Jährige vor. Zusätzlich macht er Bankdrücken, um den Oberkörper zu trainieren und Bauchmuskeltraining. „Ich habe einen sehr langen Schritt und eine hohe Schrittfrequenz, das ist Begabung und hilft mir, gute Laufergebnisse zu bringen“, erzählt er.
Schrader liebt seinen Sport. Zu seinen größten Erfolgen zählt er, dass er bereits mehrfach Niedersachsen- und Norddeutscher Meister über 100, 200 und 400 Meter wurde und in vielen Bestenlisten oben mit dabei ist. In die Endläufe zu Deutschen Meisterschaften hat er es immer geschafft, jedoch nie den Titel gewonnen. „Jetzt habe ich das endlich geschafft“, jubelt der Sportler.
An den Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren, die der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) ausgerichtet hat, nahmen in diesem Jahr etwa 1200 Teilnehmer aus rund 500 Vereinen teil.
Ergebnisse mit Celler Beteiligung: M70 Männer, 60 m Endläufe: 1. Bruno Kimmel (TSV Speyer) 8,48 sec., 2. Horst Schrader (TuS Celle) 8,59 sec. 3. Wolfgang Reuter (TSV Klausdorf) 8,62 sec. 200 m Endlauf: 1. Horst Schrader (TuS) 28,35 sec. 2. Fred Ingenrieth (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) 28,49 sec. 3. Karl-Heinz Neumann (Berliner SC) 28,57 sec.
(Quelle: Stephanie Pröve in Cellesche Zeitung, 17.03.05)


Ludwigsfelde: Vater und Sohn versilbern ihre Sprünge

Zwei Tage lang kämpften Ende Februar über 1200 Aktive in der Leichtathletik-Halle im Düsseldorfer Arena-Sportpark um Siegerlorbeer bei den 4. deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren. Unter ihnen zwei Akteure des Stadtsportclubs (SSC) Ludwigsfelde: Vater Hans (*1946) und Sohn Iven Kühlewind. Beide stellten sich im Dreisprung der Konkurrenz und eroberten jeweils Silber.
Zunächst startete Iven Kühlewind (*1974) in der Altersklasse M 30. Unter anderem gegen den deutschen Freiluftmeister Michael Gubelt (*1973) aus Sömmerda. Der, ein 14-Meter-Springer, legte im 2. Versuch 13,74 Meter vor, die dann auch für Gold reichten. Der Ludwigsfelder erreichte im gleichen Versuch seine beste Weite in diesem Wettkampf: 13,19 Meter. Er holte damit Silber. "Das war weiter als bei der deutschen Meisterschaft 2004", war Iven Kühlewind zufrieden. "Und die Serie von viermal über 13 Meter lässt für die Freiluft-Saison hoffen." Dann seien auch 13,50 Meter drin. Vielleicht gibt es so bei den Senioren-Meisterschaften Anfang Juli in Schweinfurt für ihn erneut Edelmetall.
Vater Hans lieferte sich in Düsseldorf ein spannendes Gefecht mit dem Weltmeister aus Bielefeld Claus-Werner Kreft (*1944, LG Bielefeld). Der holte im vorletzten Versuch zum großen Sprung aus (11,36 m) und verwies den Routinier aus Ludwigsfelde auf Rang 2 (11,10 m). "Mein Ziel war", so Hans Kühlewind, "über die Elf-Meter-Marke zu kommen. Das hat, aus dem Training heraus, geklappt." So blickt auch Vater Kühlewind optimistisch seinem Saison-Höhepunkt entgegen. Den Senioren-Weltmeisterschaften vom 22. August bis 3. September im spanischen San Sebastian. "Wir schauen sehr erwartungsvoll auf diesen Sommer", meint Iven Kühlewind nach dem doppelten SSC-Silber. (Quelle: mm in Märkische Allgemeine, 15.03.05)


Niederrhein: Knipper ist Vizemeister

Bei den 4. Deutschen Seniorenmeisterschaften in der neuen Düsseldorfer Leichathletikhalle gingen Hans-Werner Meyer und Manfred Knipper (TuS Oedt) an den Start. Hans-Werner Meyer (*1946) sicherte sich in der Seniorenklasse der über 55-Jährigen über 800 Meter mit 2:22,62 Minuten Rang sieben. Zehnkampf-Europameister Manfred Knipper (*1958) schaffte es, in einer seiner Paradedisziplin, Hochsprung, mit übersprungenen 1,80 m hinter Manfred Ziegler (*1959, TB Weiden, 1,86) deutscher M45-Vizemeister zu werden.
Über 60 Meter Hürden landete er mit dem dritten Rang in 9,71 Sekunden ebenfalls einen Metallplatz. Wolfgang Richter (*1958, Leichlingen) müsste schon neuen deutschen Seniorenrekord in 8,89 Sekunden laufen (bisher: Wolfgang Ritte, *53, LAV Bayer-Uerdingen, Dormagen in 9,08, 2002 in Erfurt), um deutscher Meister zu werden. Manfred Knipper fand, es war eine gelungene Generalprobe für die Europameisterschaften in der Halle im Fünfkampf vom 10.-13. März im schwedischen Eskilstuna.
(Quelle: Westdeutsche Zeitung, 10.03.05)


Rinteln: Horst Schäfer wirft Bestleistung -- Vizemeisterschaft bei Senioren-DM

Bei den Winterwurf-Meisterschaften der Senioren in Düsseldorf holte Horst Schäfer von der VT Rinteln die Silbermedaille im Speerwurf. Zu den Titelkämpfen der diesjährigen Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften und Senioren-Winterwurf-Meisterschaften hatten rund 1500 Teilnehmer aus 500 Vereinen gemeldet. Bei den in der Außenanlage des Arena-Sportparks stattfindenden Wurfdisziplinen kam Schäfer bei vier Grad minus, böigen Ostwinden und Schneetreiben mit den vorherrschenden Wetterbedingungen gut zurecht. Der Rintelner erreichte mit seiner bisher besten Weite von 41,78 Meter im Speerwurf in seiner Altersklasse M65 den zweiten Platz. Schäfer blieb hinter Dietrich Hoffmann vom SV Turbine Berlin zurück und wurde damit unerwartet Deutscher Vizemeister. Den dritten Platz belegte Dieter Lühdorff vom Pulheimer Sportclub. Nach dem hervorragenden Saisonauftakt hofft Horst Schäfer auf weitere gute Ergebnisse für die in diesem Jahr anstehenden Meisterschaften. (Quelle: Schaumburger Zeitung, 08.03.05)


Walsrode: Sandra Eisfeld holt DM-Silber

Bei ihren ersten Starts in der neuen Altersklasse W 35 sorgte Sandra Eisfeld vom TVJ Walsrode bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften der Leichtathleten in der neu gestalteten Halle in Düsseldorf für eine Überraschung. Mit übersprungenen 1,58 m wurde sie beim Hochsprung Deutsche Vizemeisterin. Anschließend ging es nach draußen zum gleichzeitig stattfindenden Deutschen “Winterwurf” der Senioren. Auch hier überzeugte Sandra Eisfeld mit dem Speer und holte sich mit 35,94 m ebenfalls die Silbermedaille ab.
Nur knapp an Gold vorbei - ganze fünf Zentimeter fehlten - landete Eugen Reinhardts Kugel bei 13,03 m. Der Walsroder, erstmals in der Altersklasse M 65 startend, lag mit dieser Weite deutlich vor dem Drittplatzierten. “Bessere Weiten waren leider nicht zu
erreichen, da der Ring sehr stumpf war", erklärte Reinhardt den einzigen Minuspunkt der Meisterschaften.
Der älteste Teilnehmer, Siegfried Eisfeld vom TVJ Walsrode, belegte in der Altersklasse M 70 über 800 m im 3:02,84 Minuten den achten Rang. Dr. Rainer Anton (MTV Soltau) wurde über 60 m Hürden in 9,57 s Deutscher Seniorenmeister der Altersklasse M 50.
(Quelle: Walsroder Zeitung, 05.03.05)


Emsland: Annette Koop Doppelmeisterin

Mit einer starken Leistung hat Annette Koop bei den 4. Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften der Leichtathleten am vergangenen Wochenende aufgewartet: In der neuen Leichtathletikhalle im Düsseldorfer Arena-Sportpark wurde die für die LG Emstal Dörpen startende Lingenerin gleich zwei Mal deutsche Meisterin ihrer Altersklasse der 45-49jährigen.
Am ersten Meisterschaftstag gewann sie in überzeugender Weise auf ihrer Paradestrecke über 800m. Bereits nach 100m lag die Sportlehrerin an der Lingener Marienschule klar vorn und ließ sich im Alleingang den Sieg nicht mehr nehmen. Ihre Zeit von 2:21,68 min war die Zweitbeste aller 800m-Läuferinnen überhaupt bei dieser Hallenmeisterschaft, bei der Seniorensportler ab 30 Jahre an den Start gingen. Nach dem Lauf war Annette Koop "ein ganz kleines bisschen unzufrieden", den von ihr selbst gehaltenen deutschen Hallenrekord letztlich um 4 Zehntel verpasst zu haben.
Unerwartet sicherte sich die Emsländerin dann am Sonntag auch den W45-Titel über 400m. Sie war in diesem Wettkampf nur Außenseiterin und wurde dann noch in den leistungsschwächeren zweiten von drei Zeitendläufen gesetzt. Dort lief sie anschließend ein einsames Rennen gegen die Uhr und kam nach 64,89 sec in’s Ziel. Jetzt hieß es, den dritten Zeitendlauf abzuwarten, in der die Favoritin und Vorjahresmeisterin Monika Hofmann (TV Haibach ) startete. Als die elektronische Zeitmessung dann aber für Hofmann erst nach 65,01 sec stehen blieb, war die Überraschung perfekt.
Die Hallensaison 04/05 wird Annette Koop am übernächsten Wochenende mit der Hallen-EM in Schweden abschließen, wo sie über 800m und 1500m starten will und in beiden Disziplinen gute Aussichten auf eine Medaille hat.
(Quelle: Hallo Emsland, 05.03.05)


Saalfeld: Senioren erfolgreich bei Meisterschaften

Mit Rudolf König (*1953) und Andreas Fritsche (*1959) nahmen zwei Senioren-Leichtathleten des Saalfelder LV an den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften teil. Mit 1270 Startern wurde ein absoluter Teilnehmerrekord erreicht. Die Bahn in der Düsseldorfer Leichtathletikhalle ist ganz neu und sehr "weich" gebaut, dadurch waren absolute Top-Zeiten nicht möglich.
Rudolf König lief die 60 m, 200 m und 400 m in der Altersklasse M 50. Über 60 m kam er mit 7,95 s sicher in den Endlauf und wurde dort Siebenter in 7,97 s. Über 200 m gewann er seinen Zeitendlauf in 26,09 s, was zu Platz fünf reichte. Auch über 400 m konnte er von vorn laufend in 58,97 den Zeitendlauf gewinnen. Das reichte zu Platz vier ohne direkten Vergleich mit den knapp schnelleren ersten Drei in einem anderen Lauf.
Andreas Fritsche (M 45) startete über 400 m und 800 m. Auch er musste seine Chance in "Zeitendläufen" suchen. Er wurde über 400 m (58,12) und 800 m (2:08,72) jeweils Zweiter, in der Gesamtabrechnung reichte das zu den Plätzen neun und fünf.
Damit liefen beide knapp an der Medaille vorbei, haben aber ihren Platz in der erweiterten deutschen Spitze bestätigt. Für Rudolf König war es eine gute Generalprobe für seinen Start bei den Halleneuropameisterschaften der Senioren vom 10. bis 13. März in Eskilstuna (Schweden).
(Quelle: Frank Burmeister in Ostthüringer Zeitung, 05.03.05)


Stopka zwei Mal „DM-Vierte“

Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf war jetzt das Ziel der Leichtathletik-Senioren vom TSV Friedberg-Fauerbach. Dort wurden die Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften abgewickelt, für die sich das TSV-Trio Jutta Stopka (*1963), Bernd Dillemuth (*1868) und Wolf-Dietrich Meier (*1947) qualifiziert hatte.
Jutta Stopka (W-40) schnitt aus Friedberger Sicht unter dem Hallendach am besten ab, wenngleich ihre Auftritte über 60 und 200 m nicht unglücklicher hätten enden können. Jutta belegte jeweils «nur» den vierten Platz. An und für sich ein tolles Ergebnis auf nationaler Ebene, wäre es nicht so denkbar knapp gewesen: Eine einzige Hundertstel entschied auf den 60 Metern über Bronze. Stopka zog in 8,24 sec. den Kürzeren. Über die 200 m dasselbe Bild: Stopka lief in 27,55 so schnell wie noch nie in der aktuellen Hallensaison auf Rang vier. Wäre sie einem anderen Zeitlauf zugeordnet worden, wären eventuell eine schnellere Zeit bzw. bessere Platzierung möglich gewesen.
Alles in allem konnte die Friedbergerin dennoch sehr zufrieden sein. Ihre Leistungen lassen auf die kommende Freiluft-Saison hoffen. Aber erst stehen noch die Senioren-Europameisterschaften an, die vom 10. bis 13. März im schwedischen Eskilstuna ausgetragen werden.
Bernd Dillemuth (M-35), zweifacher Hessenmeister über 60 und 200 m, scheute wie Stopka nicht den Vergleich auf Bundesebene. Über die 60 m kam er nach persönlicher Bestzeit von 7,49 sec. in den Endlauf. Dort landete er in ähnlich guten 7,51 auf dem sechsten Rang. Den Titel errang ein Konkurrent aus Elmshorn in 7,17. Ebenfalls Sechster wurde Dillemuth dann auch über die 200 m in 24,45 sec.
Dritter Starter des TSV war Wolf-Dietrich Meier (M-55). In Düsseldorf war er in seiner Paradedisziplin, den 400 m, am Start. 63,68 sec. ließen ihn zwar nicht bei der Medaillenvergabe mitreden, mit dieser Zeit sicherte er sich aber den vierten Platz und steigerte sich im Vergleich zu den «Hessischen» deutlich.
(Quelle: FNP. 04.03.2005)


Lüchow: Thieles erste Deutsche Meisterschaft

Weltmeister war er schon, Europameister auch, Deutscher Meister aber bisher noch nicht. Dieses Manko hat Leichtathlet Rudolf Thiele (*1946) vom SV Sporting Lüchow nun bei den nationalen Hallen-Titelkämpfen in Düsseldorf ausgemerzt. Über 400 m der M 55 sicherte er sich im neuen Arena-Sportpark in 59,89 Sek. den Titel und jubelte. Nach vielen Treppchenplätzen bei Deutschen Meisterschaften kam dieser Sieg eher unerwartet, denn Thiele war als 59-Jähriger der älteste Starter dieser Altersklasse. "Das war so nicht vorauszusehen", war der Woltersdorfer ein bisschen überrascht. Allerdings fuhr er den Titel mit über einer Sekunde Vorsprung souverän ein. Bronze über 800 m rundete seinen Erfolg ab.
Thieles Start in die DM war zunächst ärgerlich, denn über 800 m hatte er sich mehr als Rang drei ausgerechnet. Im einzigen Lauf dieser Altersklasse ging es verhalten zu. 200 m vor dem Ziel hatte sich in der mit vier Bahnen ausgestatteten LA-Halle eine Spitzengruppe formiert, in der sich Thiele eine gute Ausgangsposition erarbeitet hatte. Doch dann lief ein letztlich chancenloser Konkurrent in die Spitzengruppe vor, reihte sich auf Platz zwei ein und brachte die Spitzengruppe durcheinander. Thiele war auf einmal Letzter dieser Gruppe und versuchte auf der zweiten Bahn, noch nach vorne zu kommen. Doch es reichte in 2:17,88 Min. nur noch zu Rang drei und einer Bronzemedaille. Gold (Kurt Herbicht, *1949, TS Lichtenfels in 2:17,41 Min) und Silber (Rudolf Pletzer, *1949, TSV Frickenhausen in 2:17,82 Min.) waren greifbar nahe. "Da war mehr drin", ärgerte sich Thiele.
Mit Wut im Bauch ging er am nächsten Tag die 400 m an. Von den zunächst acht gemeldeten Startern der M 55 traten nur vier an. Die Organisatoren ließen das Quartett daher in einem Lauf antreten. Thiele musste auf der ungeliebten Außenbahn starten. Doch mit Tempo hatte er die Konkurrenz stets im Griff. "Das hat gut geklappt", freute er sich über den Start-Ziel-Sieg. Der Vizemeister Dr. Erich Kombrink (*50, Pulheimer Sportclub) hatte in 61,19 Sek. deutlichen Rückstand.
Manfred Hintze (*1946, SC Lüchow) belegte mit 37,22m im Hammerwerfen der M55 Rang fünf; den Winterwurf-Meisterschaftstitel gewann hier Altersklassenneuling Andreas Eder (*50, LAZ Salamander Kornwestheim) in 50,59 m. Hintze war zufrieden. Er ist nach einer Verletzungspause im vergangenen Jahr noch nicht wieder richtig in Schwung gekommen. Weite und Platzierung waren daher für ihn "okay". Einen seiner sechs Versuche hatte er über die 40-m-Marke geworfen, war aber dabei übergetreten.
Rudolf Thiele lobte die guten Bedingungen in der neuen LA-Halle in Düsseldorf. Dort gab es für die Leichtathleten ungewohnt gute Aufwärmmöglichkeiten. Zudem stimmte die Stimmung. Bei Thieles Sieg über 400 m waren beispielsweise gut 2000 Zuschauer und Aktive in der Halle, staunte der Woltersdorfer.
(Quelle: eigene Recherchen und ELBE-JEETZEL-ZEITUNG 04.03.2005)


Fröndenberg: Starke Vorgaben reichen zum Hochsprung-Titel

Der VfL Fröndenberg kann sich auf Christa Schnadt (*1940) verlassen. Die routinierte Leichtathletin drückte den deutsche Senioren-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften in Düsseldorf ihren Stempel auf und sicherte sich den Weitsprungtitel in der Altersklasse W 65.
Zu dritt waren die VfL-Athleten für den Wettkampf in der Landeshauptstadt gemeldet, aber Michael Preuß musste aufgrund eines grippalen Infektes schon vor dem Start die Segel streichen. Davon ließen sich Christa und Ulrich Schnadt jedoch nicht beeindrucken und überzeugten jeweils mit beachtlichen Leistungen.
Christa Schnadt startete den Weitsprung-Wettkampf optimal und legte mit 3,63 Meter im ersten Versuch sogleich ein gutes Resultat vor. Der zweite Sprung bescherte sogar eine Steigerung (3,82), und die wurde beim dritten Anlauf eindrucksvoll bestätigt (3,81). Die Fröndenbergerin konnte es sich danach leisten, den vierten Durchgang auszulassen, den fünften Versuch zu verpatzen und angesichts des anstehenden 60-Meter-Laufs auf den letzten Sprung ganz zu verzichten - der Titelgewinn stand bereits fest, zumal die Konkurrentinnen ihr diese Entscheidung erleichtert hatten: Die Zweitplatzierte Monika Temburg (*40, Eisenbahner SV Neuss) lag bei 3,18 Meter, die Dritte Ursula Schittenhelm (*40, SV Kirchzarten) sogar bei nur 2,88 Metern.
Im 60m-Sprint konnte Christa Schnadt ihre Zeit von den westdeutschen Seniorenmeisterschaften um 15 Hundertstel steigern. Am Ende reichten 10,31 Sekunden für einen hervorragenden vierten Platz; es gewann Renate Kimmel (*39, TSV Speyer) in 9,59 sec.
Ulrich Schnadt (*1939) wurde mit 1,30 Metern im Hochsprung der M65 Siebter. Es gewann in einem äußerst spannenden Wettkampf, bei dem drei Springer jeweils 1,41m überquerten, wegen der geringeren Zahl der Fehlversuche Jürgen Volkert (*38, LG Staufen) vor Günter Braun (*38, TSV Crailsheim) und Werner Schallau (*38, SuS Schalke 96).
(Quelle: eigene Recherchen und Westfalenpost, 04.03.05)


Zevener Trio überzeugt bei Deutschen Hallenmeisterschaften

1247 Teilnehmer aus 409 Vereinen sorgten bei den Deutschen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften der Senioren im Düsseldorfer Arena-Sportpark fast für einen neuen Teilnehmerrekord.
Die Medaillenränge im Blick hatte das Zevener Trio mit Joachim Hickisch (*1955), Helmut Meier (*1951) und Jürgen Umann (*1954), wenn auch am Ende das letzte Quäntchen Glück fehlte.
Gleich zwanzig Aktive der Altersklasse M50 kämpften um einen Finalplatz über die 60 Meter. Trotz schwacher Starts lagen Meier und Hickisch im ersten Vorlauf mit 8,10 bzw. 8,13 Sekunden auf Platz zwei und drei. Platz drei für den letztjährigen Vizemeister Umann dann im 3. Vorlauf mit 8,14 Sekunden. Enttäuschung aber bei der Endauswertung. Als 10., 11. und 12. verfehlten alle drei den Endlauf. “Gerade auf den Sprintstrecken zeigt sich die Überlegenheit der Sportler mit Leichtathletikhallen,” so Jürgen Umann. “Mit unseren Trainingsmöglichkeiten - mit Hannover weist Norddeutschland nur eine Halle auf - haben wir in der Wintersaison echte Nachteile."
Als zweite Disziplin ging Joachim Hickisch den Weitsprung an. Hier gelang dem 50-jährigen Rotenburger mit 5,31 m auf Anhieb eine gute Weite. Der 2. Versuch brachte zwar mit 5,36 m eine Verbesserung, aber gleichzeitig das Aus. Aufgrund einer Muskelverkrampfung brach er den Wettbewerb ab. Nur 13 Zentimeter hinter Platz drei belegte er damit einen guten fünften Platz in einem Wettkampf, den Manfred Wenzke (*52, LG ESV Augsburg-TSV Neusäß) mit 5,79 m gewann.
Weitaus bessere Chancen hatte sich Hickisch allerdings über die 200 und 400 Meter ausgerechnet, doch nach kurzen Aufwärmtraining sagte er seine Starts aus Sorge um eine weitere Verletzung ab. Im ersten Zeitendlauf über die 200 Meter gingen Jürgen Umann (51) und Helmut Meier (54) an den Start. Lange sah es so aus, als würde der Heeslinger Meier seine Konkurrenten in Grund und Boden laufen, aber auf der Zielgeraden kam dann der Einbruch. Mit 26,48 Sekunden belegte Meier in der Endabrechnung Platz sieben, der Sittenser Umann mit einem vielleicht zu späten, dafür aber umso fulminanteren Schlussspurt in 26,10 Sekunden Platz fünf. Zu einem Spezialisten auf der Viertelmeile hat sich Helmut Meier in den letzten Jahren entwickelt, nicht ohne Grund erreichte er bei allen bisherigen Hallenmeisterschaften den Endlauf. Und auch diesmal zeigte er in einem gut eingeteilten Rennen seine Stärken. Mit 59,85 Sekunden kam er hinter der wesentlich jüngeren Konkurrenz auf Rang fünf. Auf ein noch besseres Abschneiden hofft das Trio nun bei den Deutschen Bahnmeisterschaften im Sommer.
(Quelle: eigene Recherchen und Presseinformation vom 02.03. 2005 von Joachim Hickisch)


Lüneburg: Der bronzene Wurf
Zwei dritte Plätze für Carola Petersen und Philipp Voß

Zwei Bronzemedaillen sicherten sich die Leichtathleten Carola Petersen (*58, LG Lüneburg Stadt-Land) und Philipp Foß (*65, LG Lüneburg Stadt-Land) bei den Deutschen Hallen- und Winterwurf-Meisterschaften der Senioren in Düsseldorf. Die "Winterwerfer" mussten dabei mit extremen Witterungsbedingungen wie eisiger Kälte und Schneeregen kämpfen.
Bei den Frauen holte sich Carola Petersen im Diskuswerfen der W 45 mit einer Weite von 31,30 m überraschend die Bronzemedaille. Mit 30,24 m warf die Adendorferin den Ein-Kilo-Diskus gleich zu Beginn des Wettkampfes auf eine Weite, mit der sie sich an die dritte Stelle des Teilnehmerfeldes setzte. In drei weiteren Versuchen über die 31-m-Marke bestätigte sie dieses Ergebnis. Es siegte Ulrike Engelhardt (*1959, TeamErfurt) mit vorzüglichen 39,47 m.
Allerdings beeinträchtigten starke Ischiasschmerzen die Sportlerin des Jahres 2003 beim Kugelstoßen. Mit 10,40 m sprang nur ein fünfter Platz heraus. Für einen Platz auf dem Treppchen hätte sie 34 cm weiter stoßen müssen. Souverän siegte Christine Wartlik (*60, TSV Bayer Leverkusen) mit 12,56 m. Durch die Ischiasbeschwerden sowie eine jetzt festgestellten Zyste unter dem Knie ist die Teilnahme an der Hallen-EM in Estilstuna (Schweden) für Carola Petersen in zwei Wochen gefährdet.
Philipp Foß, der kürzlich von Bad Bevensen nach Lüneburg wechselte, reiste erst am Wettkampftag nach Düsseldorf, kam dadurch nicht richtig gut in den Speerwurf-Wettkampf der M 40. Er lag bis zum letzten Versuch mit einer Weite von 47,97 m an Position fünf. Bronze sollte her, aber zwei 49-m-Werfer lagen noch vor ihm. Foß verkürzte seinen Anlauf und feuerte im letzten Versuch den 800-g-Speer über die 50-m-Marke: 50,30 m - das war der Treppchenplatz. Es siegte Michael Albert (*63, TV Eppelheim) mit 56,84 m. Mittelstreckler Heinz-Dieter Cordes, Titelaspirant Nummer 1, musste wegen einer Grippe auf den Start verzichten.
(Quelle: eigene recherchen und LANDESZEITUNG FÜR DIE LÜNEBURGER HEIDE 03.03.05)


Bremen: Gold für Silvia Janke bei der Senioren-Hallen-DM

Mit reichlich Edelmetall kehrte die kleine Delegation Nordbremer Leichtathleten von den deutschen Seniorenmeisterschaften in der Halle und den gleichzeitig ausgetragenen Winterwurfmeisterschaften aus Düsseldorf zurück. Silvia Janke (*60, LG Bremen-Nord) holte im Stabhochsprung der Altersklasse W 45 in beeindruckender Manier Gold, und ihre Vereinskameradin Urte Zinke (*1962) brachte im Hammerwurf der W 40 Silber mit nach Hause. Der dritte Vertreter der LG Bremen-Nord, Marc Gogol (*1969), kam im Hochsprung der M 35 mit 1,75 Meter auf den fünften Platz.
Für Silvia Janke entwickelte sich der erste Auftritt bei deutschen Hallenmeisterschaften - im vergangenen Jahr in Potsdam musste sie krankheitsbedingt passen - zu einer interessanten Angelegenheit. Trotz Anfangsschwierigkeiten und müder Beine angesichts der frühen Anfangszeit (10 Uhr) kam die Nordbremerin von Sprung zu Sprung besser in Schwung und durfte sich nach überquerten 2,95 Metern sogar an der neuen deutschen Hallenrekordhöhe von 3,05 Metern messen. Die überquerte Silvia Janke zwar nicht mehr, dennoch hatte sie mit ihrer Siegeshöhe die gesamte Altersklassenkonkurrenz fest im Griff. Urte Janke gelang im strömenden Schneeregen gleich im ersten Versuch der Hammerkonkurrenz ihr bestes Resultat. Mit 25,36m warf sie das Vier-Kilo-Gerät nur geringfügig weniger weit als die gleichaltrige Siegerin Ulrike Gille (*1962, Ahrensburger TSV) mit 27,95m. Auch für Urte Zinke war es eine gelungen Meisterschaftspremiere.
(Quelle: eigene Recherchen und DIE NORDDEUTSCHE (Weser Kurier) vom 02.03.2005)


Ostfriesland: Vier vierte Plätze

Mit drei Athleten war der MTV Aurich unter 1287 Teilnehmern bei den Deutschen Senioren-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften dabei. Für die Auricher gab es vier vierte Plätze durch Eberhard Willms (*1951) im Hammerwurf, Ingo Kaun (*1955) im Speerwurf und Hans-Jürgen Kolbow (*1944) im 400m- und 800m-Lauf. Sie waren die einzigen Teilnehmer aus Ostfriesland unter 46 niedersächsischen Vereinen.
Bei seiner zweiten DM-Teilnahme behauptete sich Eberhard Willms im Hammerwurf in der Altersklasse M 50 mit 37,85m bei schwierigen äußeren Bedingungen (Eiskälte und Schneematsch). Mit der Weite und vor allem Rang vier war er unter diesen Voraussetzungen hoch zufrieden.
Ingo Kaun hatte sich in der AK M50 ein schweres Programm vorgenommen. Mit dem 60m-Lauf begann sein Wettkampf. Er musste sich mit 8,03sec um eine Hundertstel Sekunde geschlagen geben und verpasste als Neunter äußerst knapp den Endlauf. Über 200m war er in seinem Zeitlauf Dritter, die drei Zeitläufe zusammengenommen belegte mit der Zeit von 26,53sec Rang 8. Hier machte sich das mangelnde Training unter Hallenbedingungen (200m-Rundbahn, überhöhte Kurven) bemerkbar. Im 400m-Lauf erreichte er seine Freiluft-Bestzeit (58,98sec) nicht und wurde in 60,67sec Siebter. Mit dem Speerwurf unter winterlichen Bedingungen betrat er Neuland. Mit der Weite von 41,68m war der Auricher nicht ganz zufrieden, fehlte ihm doch zur Bronzemedaille nur ein knapper Meter. Selbst Rang zwei (Lothar Dresel, *1951, TV Wiblingwerde, 42,90m) wäre möglich gewesen. Den Wettkampf gewann mit mehr als zehn Metern Vorsprung Reimund Müller, (*51, LSG 98 Köllertal, 52,98 m) Mit Rang vier erzielte Ingo Kaun aber seine beste Platzierung bei Deutschen Meisterschaften.
In der AK M 60 ging Hans-Jürgen Kolbow in vier Disziplinen an den Start. Im 60m-Sprint überstand er die Vorläufe als 16. unter 21 Teilnehmern nicht. Mit 8,83 sec war er mit seiner Zeit zufrieden. Für den 800m-Lauf hatte er sich am meisten vorgenommen. Unter acht Startern ging es auf der 200m-Bahn über vier Runden. Bis zur zweiten Runde lag er noch auf Rang zwei, konnte dann aber das hohe Tempo nicht mehr halten und wurde in 2:33,19min Vierter. Drei Sekunden fehlten ihm zu Platz zwei. Aus fünf Zeitläufen über 200m ergab die Rangfolge unter 21 Teilnehmern Platz 13 für Kolbow in der Zeit von 29,95sec. Über 400m belegte er unter sieben Teilnehmern mit 66,82sec den vierten Platz.
(Quelle: ON, 04.03.05)


Paderborn: Weiterer DM-Titel für Förster

Der Auftakt zu den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren in Düsseldorf war alles andere als viel versprechend. Um die Wettkampfstätte in Rheinnähe zu erreichen, mussten die Teilnehmer samt Sportgepäck zunächst über einen Kilometer weit durch ein Baustellengelände stapfen. Doch die Mühe lohnte sich. Karin Förster (*1946) und Michael Striewe (*1973) vom LC Paderborn kehrten mit feinen Ergebnissen an die Pader zurück.
Die LC-Geschäftsführerin titelte beim Stabhochsprung der Altersklasse W 55 mit 2,50 m. Dabei wäre der Wettkampf für Karin Förster um ein Haar vorbei gewesen, bevor er begann. Die Anfangshöhe von 2,30 m überquerte sie erst im dritten und letzten Versuch. Für 2,40 m und 2,50 m war es jeweils Versuch Nummer 2. Den Vizetitel gewann Karin Förster im Weitsprung mit 3,95 m, einer Leistung, mit der sie nicht zufrieden war. Gold ging mit 4,26 m an Heidi Brockhaus (*48, LG Schönberg-W-S-K). Dritte wurde Karin Förster im 60 m-Sprint, den sie in 9,53 Sek. beendete; hier gewann die starke Geraldine Otto (*49, ABC Ludwigshafen) in 9,09 Sek. vor Weitsprungsiegerin Heidi Brockhaus (9,26 Sek).
Bei den Männern war Michael Striewe (*1973) einziger LC-Teilnehmer. Er startete in der Altersklasse M 30 und lieferte sich mit der Konkurrenz ein spannendes 60 m-Finale. Am Ende hatte Heiner Seifried (*72, LG Leinfelden-Echterdingen, 7,37 Sek.) die Nase vorn. Ihm folgte Simon Schwab (*75, LV Ettenheim, 7,38 Sek.) und knapp dahinter Michael Striewe (7,43 Sek.).
Beim Weitsprung zeigte sich der Paderborner nicht in Bestform. 5,88 Meter bescherten ihm dennoch einen vierten Platz.
(Quelle: nw, 03.03.05)


Weltrekord durch Happ
Auch USV-Starter starten stark

Bei den Hallen-Meisterschaften der Senioren in der Leichtathletik erreichte die 75 Jahre alte Christel Happ (GutsMuths Quedlinburg) mit 1,13 Meter einen neuen Weltrekord im Hochsprung. Sie verbesserte die alte Bestmarke in der W75 der Amerikanerin Eleonore Mc Daniels um einen Zentimeter.
Die Mannschaft des USV Halle konnte zwei erfolgreiche Wettkampftage gestalten. Petra Niebergall und Walter Matthes mussten sich zwar "nur" mit vorderen Platzierungen begnügen, konnten aber wie Matthes (M70, 800 m, 2:45,58/ 3000 m, 12:12,41) auf persönliche Bestzeiten verweisen.
Die zum Jahreswechsel von Quedlinburg zum USV gewechselten Athletinnen Petra Gregor und Gisela Seifert errangen die Meistertitel in der Hochsprungkonkurrenz bzw. im 800-Meter-Lauf ihrer Altersklassen. Petra Gregor (W45) sprang 1,52 Meter hoch und verwies zwei Starterinnen der LG Altmark auf die Plätze.
Gisela Seifert (W50), die den Titel über 800 Meter in 2:34,10 erkämpfte, sicherte sich auf der 400-Meter-Strecke noch den zweiten Platz. Ebenfalls Zweite über 400 Meter wurde Evelyn Heinrich (W40) vom SV 1885 Teutschenthal.
(Quelle: Naumburger Tageblatt 03.03.05)


Lidia Zentner auf Goldkurs

Eine Rekordbeteiligung von 1247 Teilnehmern konnten die 4. nationalen Leichtathletik - Hallen- und Winterwurf - Meisterschaften der Senioren/innen (ab 30 Jahre) in Düsseldorf verzeichnen.
Mit von der Partie bei der Debüt-Veranstaltung in der Leichtathletikhalle im Arena-Sportpark war auch Lidia Zentner (*1953, Gazelle Pforzheim/Königsbach). Sie siegte über 3000 Meter und sicherte sich so ihren 23. DM-Titel in zehn Jahren. Für Zentner war es ein letzter Härtetest vor der Masters-Hallen-EM kommende Woche im schwedischen Eskilstuna.
Zuvor war sie im Winter lediglich zweimal am Start. Zum einen, beim hügeligen Bietigheimer Silvesterlauf über 10,7 Kilometer (41:16 Minuten), wo sie unter 861 Läuferinnen Gesamtzehnte wurde. Zum anderen lief sie Ende Januar bei den süddeutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe die 3000 Meter in 10:40,07 Minuten.
Diese Leistung konnte Lidia Zentner in Düsseldorf nochmals leicht auf 10:38,20 Minuten steigern. Eigentlich wollte sie ihren eigenen nationalen Altersklassenrekord (10:33,38 Minuten) in Angriff nehmen. Da Zentner aber bis auf die Zweitplatzierte alle Läuferinnen des Zehner-Feldes mindestens einmal überrundete, war sie immer wieder gezwungen auf der zweiten Bahn zu laufen. Dadurch musste sie insbesondere in den überhöhten Kurven natürlich einen weiteren Weg gehen, was letztlich viel Zeit kostete.
(hej, 03.03.05)


M60: Beim letzten Wechsel Gold verloren

Was für ein Pech: Bei den Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften der Senioren lag die 4 x 200-Meter Staffel der LG Alsternord in der Konkurrenz der Altersklasse M 60 auf Goldmedaillenkurs, als dem Titelverteidiger in Führung liegend bei der letzten Stabübergabe ein Malheur passierte, das den Titel kostete. Franz Timmermann war so explosiv gestartet, daß er von Hans-Jürgen Wolff nicht mehr im Wechselraum eingeholt werden konnte und den Stab erst zwei Meter nach Überlaufen der Wechselmarke erhielt. Das hatte die Disqualifikation des LGA-Quartetts zur Folge.
Mit erstklassigen Vorstellungen hatten Axel Wendt und Hans-Joachim Lange ihre Staffel in Führung gebracht. "Schade, das wäre der krönende Höhepunkt gewesen", meinte Presseprecher Peter Suppa, der neben zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen für die LG Alsternord etliche weitere gute Plazierungen vermelden konnte.
Zweite Ränge gab es für Axel Wendt, der die 400 Meter der Klasse M 65 in 65,57 Sekunden absolvierte, und Wolfgang Saß, der den Hammer bei eisigen Temperaturen 43,86 Meter weit warf. Zwei Bronzemedaillen heimste Hans-Jürgen Wolff ein. Er schaffte bei den Senoren M 60 über 200 Meter (27,07 Sek.) und 400 Meter (62,04 Sek.) den Sprung aufs Treppchen. Undankbare vierte Plätze belegten Hammerwerfer Jens Lauk (M 60, 40,58 m), 3000-Meter-Läufer Thomas Bartling (11:51,22 Min.) und Horst Hufnagel (M 70), der über 400 Meter bei den Senioren M 65 startete und 69,13 Sekunden lief.
Franz Timmermann (M 60, 400 Meter in 69,91 Sek.) und Horst Hufnagel (M 70, 200 Meter in 29,80 Sek.) rundeten mit ihren fünften Rängen das gute Abschneiden der zehn LGA-Akteure ab.
(mt, 02.03.05)


Usinger TSG: „Gold-Gala“ und Europarekord

Die weite Anreise zu den deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften der Senioren nach Nordrhein-Westfalen hat sich für das Duo aus den Reihen der Usinger TSG gelohnt! Dagmar Fuhrmann (*1954) und Beatrix Plinke (*1960) eilten im modernisierten Düsseldorfer «Arena-Sportpark» von Erfolg zu Erfolg und brannten ein wahres Bestzeiten-Festival ab. Doch damit nicht genug: Am Ende der an zwei Wettkampftagen von rund 1300 Altersklassensportlern besuchten Großveranstaltung hatten die beiden Usingerinnen vier Medaillen, einen Europarekord sowie einen nationalen Rekord im Gepäck.
Ex-Olympionikin Dagmar Fuhrmann legte in der W-50 über die 60 m gleich eine flotte Sohle auf den Tartanbelag, holte sich mit persönlicher Senioren-Hallenbestzeit von 8,46 Sekunden Titel Nummer eins und verfehlte dabei den nationalen Rekord der W-50 nur um winzige 0,04 Sekunden.
Der Kracher folgte dann nachmittags auf der Hallenrunde über 200 m. Hier gab Fuhrmann so richtig Gas und zog trotz des sich abzeichnenden sicheren Sieges das Tempo bis ins Ziel durch. Der Lohn für die flotte Sprintarbeit folgte prompt, als bärenstarke 27,01 sec. auf der Anzeigetafel aufleuchteten und die Usingerin damit ihren eigenen Europarekord gebrochen hatte.
In beiden Rennen ging Platz zwei an Susanne Fritsche (*1955, MTG Mannheim), die mit 8,65 bzw. 27,86 sec. jedoch nie den Hauch einer Chance hatte.
Tags darauf wurde dann der dritte Titel unter Dach und Fach gebracht; mit flotten 63,13 sec, über 400 m – ein weiterer deutscher Hallenrekord! Nach einer langen Hallensaison mit relativ vielen Starts geht es für Dagmar Fuhrmann nun erst einmal in den verdienten Erholungsurlaub ins sonnige Florida, wobei die Trainingsschuhe aber bestimmt mit zum Gepäck gehören.
Auch für Beatrix Plinke, die zweite UTSG-Athletin im Bunde, hätte die Hallen-DM-Premiere nicht erfolgreicher verlaufen können. Die Physiotherapeutin überraschte sich zum Wettkampfauftakt selbst mit Hallenbestzeit (8,78 sec.) und Platz sieben über die 60 m. Plinkes bisher größter Erfolg sollte dann aber am Nachmittag folgen. Sie stürmte in der Altersklasse W-45 mit 29,05 sec. (ebenfalls Bestzeit) als schnellste Hessin über die 200 m lange Hallenrunde und wurde dafür mit «Bronze» dekoriert.
Einziger männlicher Taunus-Starter in der Rheinmetropole war Hans Thieme (*1933). Der M-70er vom TV Stierstadt belegte auf der 800-m-Distanz in 3:15,68 min. Rang elf und erzielte knapp 24 Stunden später dann noch 13:48,74 min. (10.) über die 3000 m. (jp).
(© 2003 Frankfurter Neue Presse , 02.03.05)


DM in Düsseldorf:
Große Erfolge für Athleten aus dem Kreis Esslingen

Mit über tausend Teilnehmern waren die 4. Deutschen Seniorenmeisterschaften in der Halle und gleichzeitig die 3. Deutschen Winterwurfmeisterschaften am vergangenen Wochenende in Düsseldorf gut besetzt. Diese Titelkämpfe brachten mit insgesamt sechs Meisterschaften große Erfolge für die Teilnehmer des Kreises Esslingen. Am erfolgreichsten agierte dabei der Nürtinger Willi Verstegen (*39, TG Nürtingen) in der Altersklasse M 65.
Es ist schon erstaunlich, welche Resultate Verstegen noch auf die Anlagen bringt. Fast einer Sensation gleich kam jedoch der Titelgewinn im Kugelstoßen mit 13,08 Metern vor Eugen Reinhardt (*40, LG Fallingbostel) mit 13,03 Metern und dem deutlich zurückliegenden Dieter Wolf (*37, Bayer Uerdingen) mit 12,00 Metern. Rolf Raisch (*35, TG Nürtingen), in der M 70 startend, holte sich Rang sechs in dieser Disziplin mit 11,22 Metern.
Nicht so erfolgreich waren die Sprinter der TG Nürtingen. Peter Röckle (*1941) blieb in M 60 über 60 Meter mit 8,75 Sekunden und über 200 Meter mit 28,20 Sekunden jeweils in den Vorläufen hängen. In M 65 erreichte Helmut Bernhardt (*1938) in 8,54 Sekunden das Finale und wurde dort Sechster in 8,58 Sekunden. Mit 29,73 Sekunden konnte er sich dann über 200 Meter nicht unter den ersten zehn platzieren. Dies war auch bei Günter Bauer (*1943, TSV Frickenhausen) der Fall. Er lief in M 60 die 60 Meter in 8,91 Sekunden und die 200 Meter in 30,83 Sekunden, was das Aus bedeutete.
Einen großen Kampf lieferte in M 55 der Frickenhäuser Rudolf Pletzer (*1949) dem späteren Sieger Kurt Herbicht (*1949, TS Lichtelfels) über 800 Meter, wobei sich der Endspurt sogar zu einem Dreikampf ausweitete. Herbrich gewann in 2.17,41 Minuten vor Pletzer (2.17,82) und auf Rang drei folgte Rudolf Thiele (*46, Sporting Lüchow) in 2.17,88 Minuten. Die übrige Konkurrenz lag mit über drei Sekunden deutlich zurück. Pletzer ging am zweiten Wettkampftag auch über die 3000-Meter-Distanz und wurde dort Vierter in 10.07,13 Minuten.
Schneesturm und eisige Kälte empfingen die Teilnehmer, als es hinaus ins Stadion ging zu den gleichzeitig ausgetragenen Deutschen Winterwurfmeisterschaften. Unter diesen Umständen ist es schon erstaunlich, welche Resultate da noch mit Diskus, Speer und Hammer erzielt wurden. Auf die Minute topfit war dabei im Diskuswerfen der M 65 Willi Verstegen. Er schleuderte die Scheibe auf glänzende 46,10 Meter. Dies war die Goldmedaille und sein zweiter Titel. Die starke Konkurrenz mit Hans Röcken (LG Plettenberg, 45,35) und Günter Plücker (Bayer Leverkusen, 43,85) lag nicht weit zurück.
In M 70 zeigte Rolf Raisch, dass er mit dem Diskus umgehen kann. Mit Peter Speckens (Rotweiß Schlafhorst) hatte er zwar vorne einen übermächtigen Gegner, der nicht zu gefährden war. Die übrige Konkurrenz beherrschte Raisch jedoch. Er schleuderte den Diskus auf 39,32 Meter und dies war die Silbermedaille und Deutsche Vizemeisterschaft vor Günther Karaczko (LC Lage, 38,38) und dem hoch eingeschätzten Heiner Brandt (TSV Klausdorf, 35,83).
In der jüngsten Altersklasse M 30 agierten die Sprinter der LG Leinfelden enorm erfolgreich. Heiner Seifried gewann schon seinen 60-Meter-Vorlauf in 7,42 Sekunden und er holte sich dann den Sieg im Finale hauchdünn in 7,37 Sekunden vor Marcus Temburg vom SV Neuss, der 7,38 Sekunden benötigte. Rang vier gab es für ihn über 200 Meter mit 23,52 Sekunden und dann noch die Silbermedaille im Finale über 60 Meter Hürden in 8,73 Sekunden. Hier folgte auf Rang fünf Martin Bertsch in 9,03 Sekunden. Bertsch glänzte auch mit der Bronzemedaille im Hochsprung und sehr guten 1,88 Metern.
Eine Glanzvorstellung gab zum Abschluss die 4x200-Meter-Staffel der LG Leinfelden mit den Läufern Thomas Link, Tom Walter, Heiner Seifried und Jürgen Mehl. Das Quartett deklassierte die Konkurrenz regelrecht und wurde Deutscher Meister in der Zeit von 1.33,67 Minuten. Vier Sekunden betrug der Vorsprung vor CVJM Siegen (1.37,20) und LG Elmshorn (1.37,37) sowie Preußen Krefeld (1.42,41). Die weiteren Finalstaffeln wie DSHS Köln und LG Ameln wurden disqualifiziert.
Einen weiteren Titel für den Kreis Esslingen holte sich der Lenninger Erwin Lukas im Dress der LG Teck mit 14,03 Metern im Kugelstoßen der Klasse M 50 und auch die Esslinger Geherin Barbara Primas gewann die 3000-Meter-Distanz der W 40 in 15.19,01 Minuten.
(Quelle: Paul Kuppler in Nürtinger Zeitung, 02.03.05)


Mecklenburg-Vorpommern und die DM Halle:
Vier Starter und drei Medaillen

Eine Silbermedaille gewann Annett Damme (*1967) vom 1. LAV Sternberg bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in der Leichtathletik. Zum ersten Mal beteiligte sich der 1. LAV Sternberg mit der mehrfachen Landesmeisterin im Weitsprung, Annett Damme (W 35), an diesen Meisterschaften.
Trotz der unverständlich geringen Teilnahme von nur vier Athleten aus Mecklenburg- Vorpommern (dabei zweimal Rostock) fand man und formierte sich schnell mit Olaf Krause (*63) vom Schweriner Sportclub, der in guten 7,53 sec Platz 5 im 60m-Finale der M 40 belegte, einschließlich der beiden begleitenden Trainern bzw. Betreuern zu einem kleinen aber sehr engagierten Team.
Mit vier Konkurrentinnen begann Annett Damme die W35-Entscheidung im Weitsprung, doch schon beim Einspringen zeigten sich bei allen Wettkämpferinnen teilweise große Probleme. Viele Anläufe stimmten nicht und erforderten ein unerwartetes Umstellen, das sich natürlich gleich auf die Sicherheit der Sprünge wenig vorteilhaft auswirkte. Trotzdem legte Annett als erste Springerin gleich mit 5,10 m eine Weite vor, die sofort durch Gabi Rollepatz (*68 LG Rhein-Wied) mit 5,17 m gekontert wurde. Nach dem dritten Sprung mit 5,21 m und dem vierten Sprung mit 5,25 m führte die Sternbergerin dann sicher, sodass ein Sieg schon fast sicher war. Doch im letzten Versuch sprang die Athletin der LG Rhein-Wied doch noch 5,27 m, die damit mit 2 cm Vorsprung gewann.
Enttäuscht war Dr. Friedrich-Wilhelm Gänsicke (*32, 1. LAV Rostock), der über 60m in der M70 verletzt aufgeben musste und dann auch im Weitsprung nicht mehr antreten konnte.
Rosemarie Mahnke war in diesem Jahr einzige Starterin der erfolgreichen Seniorinnen der HSG Uni Rostock; in der W 65 belegte sie hinter der überragenden Sprinterin dieser Altersklasse Renate Kimmel (*1939, TSV Speyer in 31,70sec) Platz 2 über 200m in 34,40sec und gewann Bronze im 60m-Sprint der W65 in 10,12 sec geschlagen von Siegerin Renate Kimmel (9,59 sec) und zwei Hundertstel hinter der Zweitplatzierten Christel Schichel (* 40, TSV 1889 Geismar).
(Quelle: svz.de, 02.03.05)


DM Halle: Zweimal Gold und dreimal Silber für MTG Mannheim

Sehr erfolgreich starteten die Masters-Leichtathletinnen der MTG-Mannheim am vergangenen Wochenende bei den 4. Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in der Leichtathletikhalle des Düsseldorfer Arena-Sportparks.
Ulrike Görling (*1962), die dreifache Hallenweltmeisterin des vergangenen Jahres verteidigte zunächst erfolgreich ihren Titel im 60 m-Lauf der Altersklasse W40 in 8,01 Sek. Damit war die 42jährige sogar schneller als die Siegerinnen in den Altersklassen W30 und W35. "Die Zeit war nicht ganz das, was ich mir vorgestellt hatte, denn im Januar bin ich bereits im ersten Lauf 7,96 Sek. gelaufen", meinte Ulrike. Aber die Saisonvorbereitung war leider durch eine Wadenzerrung mit längerer Sprintpause und den zurzeit weitverbreiteten Infekten etwas durcheinander geraten. Beim 200 m-Lauf avancierte Ulrike dieses Mal zum Pechvogel. Denn sie führte bis 195 m, kam dann aus dem Tritt, stolperte und stürzte unglücklich in's Ziel. So konnte sich dieses Mal Angelika Grißmer (*1961, LG Neckar-Enz) auf dem letzten Meter den Sieg sichern. Aber Ulrike hatte Glück im Unglück, denn im Fallen schlitterte sie noch über die Ziellinie und wurde noch Zweite.
Susanne Fritsche (*1955) überzeugte als Neu W-50erin auch auf beiden Sprintstrecken. Im 60 m-Lauf kam sie in 8,65 Sek. hinter der überragenden Dagmar Fuhrmann (*1954, Usinger TSG) als Zweite ins Ziel. Eine weitere Silbermedaille erkämpfte sie sich über 200 m in hervorragenden 27,86 Sek. Mit dieser Topzeit sprintete sie eine der besten 200 m-Zeiten, der Altersklasse W 50, die in Deutschland gelaufen wurden. Bei den Halleneuropameisterschaften in Schweden muss sie zwar noch in der jüngeren Altersklasse W45 an den Start gehen, da sie international noch nicht zu den 50jährigen gehört; aber auch dort wird sie sich sicher gut platzieren können.
Eine weitere Goldmedaille im Sprint sicherte sich die 4x200 m Staffel in der Alterklasse W40. Für Startläuferin Renee Marquet (*1962) war diese Strecke ein wenig ungewohnt, da sie eigentlich "gelernte" Hockeyspielerin ist. Aber sie lief bei ihrer Premiere ein bravouröses Rennen. An Position zwei setzten die Mannheimerinnen auf ihre routinierte Ilona Werner (*1964), die erst am Morgen mit dem Zug nachgekommen war. Sie legte im Endspurt noch einmal richtig zu, sodass Susanne Fritsche (*1955) im Wechsel die Staffel in Führung brachte und einen guten Vorsprung herauslief. Schlussläuferin Ulrike Görling (*1962) hatte zwar vom Sturz des Vortages neben Prellungen und Hautabschürfungen auch eine verstauchte Hand davongetragen, aber dies war beim Lauf vergessen, und sie brachte das Holz am Schluss mit 7 Sekunden Vorsprung in 1:52,24 min ins Ziel vor den Sportfreunden Neukieritzsch in 1:59,21 min mit Steffi Träger (* 65), Jana Thierfelder (*63), Bärbel Kirchner (*62) und Verena Nöllgen (*60).
(02.03.05)


Aurich: MTV-Trio verpasst Medaillen

Drei Leichtathleten des MTV Aurich vertraten Ostfriesland bei den Deutschen Senioren-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften in Düsseldorf. Die Ausbeute waren vier vierte Plätze. Beim zweiten DM-Start konnte sich Eberhard Willms im Hammerwurf der Altersklasse M 50 mit 37,85 Metern bei schwierigen äußeren Bedingungen auf Rang vier behaupten. Mit der Weite und vor allem der Platzierung war er unter diesen Voraussetzungen hoch zufrieden.
Ingo Kaun (M 50) absolvierte ein schweres Programm. Über 60 Meter verpasste er als Neunter (8:03 Sekunden) nur hauchdünn den Endlauf. Über 200 Meter war er in seinem Zeitlauf zwar Dritter, in der Zusammenstellung der insgesamt drei Rennen langten
26:53 Sekunden aber dann nur für Platz acht. Im Lauf über 400 Meter konnte Kaun seine Freiluft-Bestzeit (58:98 Sekunden) nicht erreichen und wurde in 60:67 Siebter. Im Speerwurf unter winterlichen Bedingungen betrat er Neuland. Mit der Weite von 41,68 Meter war er nicht ganz zufrieden, fehlte zur Bronzemedaille doch nur ein knapper Meter. Selbst Rang zwei von Lothar Dresel (TV Wiblingwerde, 42,90 m) wäre möglich gewesen. Mit Rang vier erzielte Kaun immerhin seine beste Platzierung in Düsseldorf.
In der M 60 startete Hans-Jürgen Kolbow in vier Disziplinen. Im Sprint über 60 Meter überstand er die Vorläufe in der Zeit von 8:83 Sekunden nicht. Über 800 Meter hatte er sich am meisten vorgenommen. Unter acht Startern lag er lange Zeit an zweiter Stelle, konnte dann aber das hohe Tempo nicht mehr halten und wurde in 2:33,19 Minuten Vierter. Drei Sekunden fehlten zur Vizemeisterschaft. Aus fünf Zeitläufen über 200 Metern platzierte sich Kolbow unter 21 Startern in der Zeit von 29:95 Sekunden auf Rang 13. Über 400 Meter wurde er in 66:82 Sekunden Vierter.
(Quelle: Ostfriesenzeitung, 02.03.05)


Wolfenbüttel:
Rösler setzt die beste Marke - MTV-Kugelstoßer gewinnt

Olaf Rösler (*1970) vom MTV Wolfenbüttel ist neuer Deutscher Seniorenmeister in der Halle. Er gewann den Titel in Düsseldorf bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften im Kugelstoßen der Klasse M35. Auch Frank Kindermann (*1955), Ingrid Stölting (beide MTV Wolfenbüttel) und Udo Lippoldes (*1947) vom TSV Winnigstedt erreichten gute Platzierungen.
Mit dem Meisterschaftssieg hat Olaf Rösler sein Ziel erreicht. Er war als Favorit in den Kugelstoßring gegangen. Rösler gewann mit einer Weite von 15,38 Meter. Dabei ging es spannend zu. Der Wolfenbütteler hatte mit 15,28 Meter im ersten Durchgang die Führung übernommen. Aber Thomas Lebsa (*1968) von der LG Neiße kam ihm nach dem dritten Versuch mit 15,18 Meter bedenklich nah. "Da wir nur sieben Kugelstoßer waren, gab es nach drei Versuchen keinen Endkampf. Ich musste immer vorlegen", berichtete Rösler. Er steigerte sich im letzten Durchgang noch einmal um zehn Zentimeter. Dann musste Rösler den letzten Stoß von Lebsa abwarten, bevor er sich über den Titel freuen konnte. "Ich wollte beim ersten Versuch gleich eine Marke setzen. Das ist mir gelungen. Natürlich hätte ich gerne weiter gestoßen als 15,38 Meter. Aber bei so einem engen Wettkampf ist die Nervenbelastung sehr hoch", schilderte der 35-Jährige den weiteren Wettkampfverlauf.
Frank Kindermann war mit seinem Sprintergebnis in der Klasse M50 zufrieden. Bei seinem Vorlaufsieg über 60 Meter erreichte der Groß Vahlberger mit 7,77 Sekunden die schnellste Zeit aller 18 Starter in dieser Klasse. Gegen starke Konkurrenz belegte Kindermann im Finale mit 7,78 Sekunden den vierten Rang. "Leider habe ich im Endlauf einen Fehlstart verursacht und musste beim Neustart vorsichtig sein. Sonst wäre etwas mehr möglich gewesen. Für mich sind meine Sprintzeiten hervorragend", berichtete Kindermann. Er startete noch beim Weitsprung und kam im Endkampf mit 5,13 Meter auf Platz acht. Udo Lippoldes schnitt in der Altersklasse M55 gut ab. Er freute sich als Vierter über 200 Meter über eine Zeit von 27,13 Sekunden. Beim Weit-sprung schaffte der Winnigstedter mit 5,03 Meter die gleiche Platzierung.
Stölting landet im Vorderfeld Ebenfalls zwei vierte Plätze gelangen der Seniorin Ingrid Stölting (*1932). Dabei schaffte sie beim Kugelstoßen 6,27 Meter. Beim Hochsprung musste sie in der W65 antreten und kam auf 0,95 Meter. Den Weitsprung beendete die Halchteranerin mit 2,48m als Siebte.
(Quelle: Hartmut Mahnkopf in Braunschweiger Zeitung, 02.03.05)


Wärme und Kälte bei den Senioren in Düsseldorf

Während es am letzten Wochenende bei den 4. Deutschen Senioren-Hallen-Meisterschaften in der neuen Düsseldorfer Sporthalle heiß herging und vier Weltrekorde - insbesondere in den älteren Alterklassen - in der Halle aufgestellt wurden, traten die Seniorinnen und Senioren bei den 3. Deutschen Senioren Winterwurf-Meisterschaften im Freien bei Minusgraden von Sechs und mehr an. Nicht nur den angereisten Athletinnen und Athleten (rund 1.250 Aktive bei knapp 2.000 Starts und vierzig Staffeln) ist für ihre Leistung Anerkennung zu zollen, sondern auch den Kampfrichtern, die bei eisigem Ostwind den widrigen Witterungsbedingungen bei Eis und Schnee trotzten.
Erst vor 14 Tagen ließ Wolfgang Reuter (*1929, TSV Klausdorf) im österreichischen Linz aufhorchen und verbesserte gleich zwei M75-Weltbestmarken in der Halle und zwar über 60 Meter und im Weitsprung. Nach Düsseldorf kam Wolfgang Reuter demnach bestens vorbereitet und stellte über 60 Meter (8,62 sec), 200 Meter (28,98 sec) und im Weitsprung (4,67 m) gleich drei neue Senioren-Weltrekorde in der Halle auf.
Aber auch Christel Happ (GutsMuths Quedlinburg) stellte mit 1,13 Metern in der Klasse W65 startend einen neuen Hallenweltrekord für W75er Seniorinnen auf. Gleichzeitig beteiligte sie sich bei den Winterwurfmeisterschaften im Speerwurf und gewann diese Disziplin mit 19,74 Meter.
Erst vor zwei Jahren stieß Stefan Malewski (*63,TV 05 Mülheim) zur Leichtathletik, als nach einem Kreuzbandriss die Empfehlung seines Arztes war, mit dem Fußball aufzuhören. Als Sieger im 400-Meter-Lauf holte er sich den Meistertitel in 52,23 Sekunden und setzte sich klar von seinen Mitkonkurrenten ab.
Mit 75 gemeldeten Aktiven im Gehen konnte diese Disziplin auch in der Halle einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen. Der Altinternationale Karl Degener (*43, DJK Sparta Langenhagen) gewann die 3.000 Meter Gehen in 14:55,64 Minuten, während der jüngere Udo Schaeffer, „Vater“ des Geher-Pokals, (*50, 1.LAC Dessau) in der M55 nur 14:34,41 Minuten benötigte.
Eine Spitzenzeit wurde für Alfons Schwarz (*54, LAC Quelle Fürth/München/Würzburg) in 13:33,47 Minuten gestoppt. Absolut schnellster Geher war Steffen Borsch (M30; 1. LAC Dessau e.V.) in 12:50,40 min. Immer noch aktiv ist Dr. Wolfgang Schaefer (*36, LT Diezer TSK / LG Einrich), der als DLV-Gehen-Beauftragter selbst in Düsseldorf teilnahm.
Von den vierzig gemeldeten gingen dreißig Staffeln ins Rennen, von denen aber fünf Staffeln disqualifiziert wurden. Dramatisch war das Rennen der M60er Staffeln im ersten Vorlauf. Die Schlussläufer der LG Alsternord Hamburg (D. Timmermann) und ESV Lok Potsdam (W. Malich) gingen am dritten Wechsel gleichauf liegend auf die letzte Runde, wobei der dritte Hamburger Läufer (H. Wolff) den Potsdamer Schlussläufer behinderte und dieser zu Boden ging, dann aber geistesgegenwärtig den Stab aufnahm und das Rennen mit 1:56,67 Minuten beendete, was noch Bronze einbrachte. Sieger der Zeitläufe war LAV Bayer Uerdingen/Dormagen (1:54,78 min).
Vom Kurzsprint bis zum Langsprint (60m/8,46 sec; 200m/27,01 sec und 400m/63,13 sec) siegte Dagmar Fuhrmann (*54) von der Usinger TSG. Ihre 400-Meter-Zeit war deshalb so wertvoll, weil sie damit den von Ulrike Hiltscher (*52, LG Neiße) gehaltenen deutschen Seniorenhallenrekord aus dem Vorjahr gleich um 4,19 Sekunden verbesserte.
In der Klasse W45 gab es durch ein beherztes Rennen von Waltraud Klostermann (*60, SuS Schalke 96) einen neuen deutschen Hallenrekord in 10:22,40 Minuten. Sie verbesserte den 16 Jahre alten Rekord von Barbara Lehmann (TV Burghausen; 10:31,74 min) gleich um 9,34 Sekunden.
Bei den M70ern trieben sich Werner Christophel (*35, TuS Weiss 1919/28 e.V.; 11:42,00 min), Werner Beecker (*34, LC Wuppertal; 11:35,47 min), Helgo Staack (*34, IGL Reutlingen; 11:33,40 min) und Horst Schlecht (*35, SG Misburg; 11:32,22 min) über 3.000 Meter an. Horst Schlecht entschied letztlich das Rennen und löschte damit den vier Jahre alten von Gerhard Gnauck (*29, LG Asics Pirna) gehaltenen deutschen Rekord von 11:59,6 Minuten aus.
Erst am 12. Februar diesen Jahres stellte Guido Müller (*38, TSV Vaterstetten) in Linz (Österreich) einen neuen deutschen Hallenrekord über 200 Meter (25,59 sec) auf. Jetzt konnte Guido Müller in Düsseldorf die Strecken von 60 Meter (8,09 sec), 200 Meter (26,00 sec) und 400 Meter (60,49 sec) gewinnen, aber eine weitere Rekordverbesserung gab es nicht. In der jüngeren Altersklasse M60 machte es ihm Volker Peitzmeier (*44, LG Weserbergland) über 60 Meter (7,99 sec), 200 Meter (25,87 sec) und 400 Meter (59,51 sec) nach.
Noch im November letzten Jahres wurde Wolfgang Ritte (*53, LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) an seinen Knien operiert. Trotzdem brachte er sich wieder schnell in Form. Bei 4,00m stieg er ein, meisterte 4,20m und 4,40m (Siegerhöhe), bevor er die Latte auf 4,64 m legen ließ. Leider scheiterte er am Weltrekordversuch über diese Höhe.
Seine Frau Ute Ritte (*52) vom gleichen Verein ließ nach sicher übersprungenen 2,70 Metern die neue deutsche Rekordhöhe von 2,85 Metern auflegen und machte es ihrem Mann nach. Dreimal Null. Trotzdem, bei soviel hohen Zielen wird vom Ehepaar Ritte in diesem Jahr noch einiges zu hören oder zu sehen sein.
Ingrid Kusche (*40, TV Erkelenz) empfahl sich bereits am Samstag mit einem zweiten Platz im Speerwurf mit 24,23 Metern. Das war ihr nicht genug. Während ihre 102jährige Mutter das Telefon bewachte und die Geburtstagsgrüße von Ingrid entgegennahm, kämpfte sie sich im Hammerwurf mit 28,02 Metern wieder auf einen Silberplatz und machte sich im Diskuswurf ein persönliches Geburtstaggeschenk und siegte dort mit 24,53 Metern.
Auf dem Weg zur EVAA-Hallen-Europameisterschaft, die vom 10. bis 13. März in Eskilstuna (Schweden) stattfindet und bei der 31 Nationen mit knapp 1.200 Teilnehmern erwartet werden, haben die Deutschen Seniorinnen und Senioren mit ihren 203 gemeldeten Startern durchaus Grund optimistisch dreinzublicken. Die in Düsseldorf erzielten vielen persönlichen Bestleistungen, wie auch nationalen und internationalen Rekordverbesserungen weisen auf eine erfolgreiche Leichtathletiksaison 2005 hin und werden sicherlich noch den einen oder anderen Höhepunkt bringen. Einen Dank gilt auch dem LV Nordrhein, der mit seinen vielen Helfern und Kampfrichtern diese Hallenveranstaltung in der neuen Düsseldorfer Halle ausgerichtet hat und sich für weitere Events empfahl.
(Quelle: Karl-Heinz Flucke in www.leichtathletik.de, 02.03.05)


Niedersachsen: 20 Titel in Düsseldorf.

20 Meisterschaftstitel gab es in Düsseldorf für Nieders. Seniorensportler. Niedersachsens Vertreter können mit der Ausbeute bei den Senioren-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften am Wochenende in Düsseldorf durchaus zufrieden sein, zumal es noch eine Fülle von weiteren Medaillen für sie gab. Weniger erfolgreich waren sie bei den deutschen Winterwurf-Meisterschaften, die ebenfalls in Düsseldorf ausgetragen wurden. Hier gab es nur einen einzigen Titel.
Weiter in der Erfolgsspur wanderte in der M 60 Volker Peitzmeier von der LG Weserbergland, der sich nach den Titeln über 60 und 200 Meter am zweiten Tag auch noch die Meisterschaft über 400 Meter holte. Zweimal erfolgreich war in der Klasse M70 Horst Schlecht von der SG Misburg, der nach den 800 Meter auch die 3000 Meter in 11:32.22 Minuten gewann sowie bei den Frauen in der W 45 Annette Koop (LG Emstal Dörpen), die über 800 und 400 Meter in 2:21,68 min bzw. 64,89 Sekunden triumphierte.
Weitere Resultate: Männer: M 30: 400 m: Sascha Gerlee (OTB Osnabrück) 50.12 sek, M35: Kugel: Olaf Rösler (MTV Wolfenbüttel) 15,38 m, M 40: 400 m: 3. Jens Petersen ((OTB Osnabrück) 53.64 sek, 60 m Hürden: 2. Christoph Müller (OTB Osnabrück) 9.30 sek, Dreisprung: 2. Christoph Müller 12.88 m, 4 x 200 m: 1. OTB Osnabrück mit Tute, Nolte, Bisewski, Deppe, 1:37,15 min, M 50 : 60 m Hürden: 1. Dr. Rainer Anton (MTV Soltau) 9.57 sek, M 55 : 400 m : 1. Rudolf Thiele (Sporting Lüchow) 59,89 sek.
Frauen: W 35: Stabhoch: 1. Dr. Christina Ziemann (MTV Holzminden) 2.90 m, W 40: 400 m: 1. Brigitte Heidrich ( TSV Stelle) 62.27 sek.
Winterwurf-Meisterschaften: M 40: Speer: 3. Philipp Voss (LG Lüneburg) 50.30 m, M 45: Hammer: 3. Hans-Jürgen Blume (Wacker Osterwald) 42.05 m, M 65 : Speer: 2. Horst Schäfer (VT Rinteln) 41,78 m, Frauen: W 35: Speer: 1. Dagmar Imme (LG Osnabrück) 36,83 m, 2. Sandra Eisfeld (LG Fallingbostel) 35.94 m, W 45: Diskus: 3. Carola Petersen (LG Lüneburg) 31,30 m, W 55: Hammer: 3. Sigrid Habig (LG Hannover) 23,73 m.
(Quelle: NLV-la.de 01.03.05)


Bad Bevensen:Trio überzeugte - Läuferinnen mischten mit

Für die Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften der Senioren in Düsseldorf hatten sich drei Frauen
des MTV Bad Bevensen qualifiziert. Unter schwierigen Bedingungen fanden die Vorbereitungen statt, Eis und Schnee ließen ein optimales Training oft nicht zu. Die Konkurrentinnen aus den Leichtathletik-Hochburgen konnten die Probleme der Bad Bevenser Läuferinnen teilweise gar nicht nachvollziehen, können sie doch häufig Leichtathletik-Hallen nutzen und dadurch sehr gezielt für Hallen-Wettkämpfe trainieren.
Dennoch kamen die MTV-Frauen mit beachtlichen Ergebnissen wieder nach Hause. Pia Wiegel musste über 3000m als Erste des Trios an den Start. Durch eine dreiwöchige Verletzungspause war sie ziemlich verunsichert, was sie sich in diesem Rennen zutrauen konnte. Um so erstaunlicher war ihre Endzeit von 10:49 Minuten, mit der sie in der Altersklasse W 35 einen sehr guten vierten Platz belegte. Nicole Zeutschner entschied sich ebenso wie Manuela Haverkamp-Roisch für die 400 m. Sie musste aufder Außenbahn starten. Dadurch lief sie in den überhöhten Kurven ganz oben, was ohne Trainingsmöglichkeit vorab sehr unge-wohnt ist. Mit dem fünften Platz der Altersklasse W 45 in 67,15 Sekunden war sie sehr zufrieden. Manuela Haverkamp-Roisch belegte in 69,22 Sekunden den achten Platz
(Quelle: Allgemeine Zeitung Uelzen, 01.03.05).


Glänzende M65: Müller, Hamaekers, Dahms

Die M 65 ist die Parade-Altersklasse der deutschen Leichtathletik. Dies hat einmal mehr die Hallenmeisterschaft am vergangenen Wochenende in Düsseldorf gezeigt. Die beiden "Duelle" zwischen Deutschlands bestem Leichtathleten Guido Müller (*1938, TSV Vaterstetten) und dem nach Jahren der Verletzungen und schweren Krankheiten in alter Stärke zurückgekehrten Arno Hamaekers (*1940, LAG Obere Murg) waren einer der Höhepunkte dieser DM. Und beide Male behielt der Vaterstettener dabei die Oberhand, nachdem vor Wochenfrist beim Meeting in Linz der Zweikampf zwischen Müller und Hamaekers über 60m unentschieden ausgegangen war; beide waren dort in 8,26 zeitgleich durchs Ziel gegangen. Jetzt steigerte sich Guido Müller auf 8,09 sec und verwies Arno Hamaekers mit 8,11 sec auf Platz 2.
Während beide einträchtig auf das mehrfach korrigierte Ergebnis warteten, sagte der Bayer, der sich erst mit den letzten Schritten durchgesetzt hatte, lakonisch zu Hamaekers: "Deine ersten und meine zweiten 30m - das wär was !" Über 200m war Müller dann in genau 26,00 sec deutlich im Vorteil vor Hamaekers (2.) in 27,40 sec, für den die Hallensaison damit beendet ist und der sich auf die WM im August in San Sebastian vorbereitet.
Guido Müller hingegen, der am Sonntagmorgen leicht, locker und mit fünf Sekunden Vorsprung auch die 400m der M 65 gewann (60,49 sec) und zum Abschluss der DM in der 10 Jahre jüngeren Altersklasse M 55 Bronze über 60m Hürden (10,07 sec) holte, macht noch weiter und will noch bei der EM in Eskilstuna laufen.
Dritter in diesem außergwöhnlichen M65-Bunde ist Weitsprungkönig Reinhard Dahms (*1939, SV Polizei Hamburg), der in Düsseldorf in seiner Spezialdisziplin den Wettkampf mit glatten 5,00m gewann und damit das Kunststück fertig brachte, Guido Müller (4,90m) eine der seltenen Niederlagen beizubringen.
Notiz am Rande: Guido Müller und Arno Hamaekers wollen gemeinsam eine Anti-Doping-Initiative bei den Senioren starten. Das verabredeten sie am Samstag in der Düsseldorf Leichtathletikhalle im Arena-Sportpark.
(01.03.05)

Düsseldorfer Erkenntnis:
Anke Moritz wieder in Form

Nach ihrer schweren Rückenerkrankung im vergangenen Jahr ist Anke Moritz (*1959, ABC Ludwigshafen) rechtzeitig vor den Europameisterschaften im schwedischen Eskilstuna wieder in Form. Die vielfache deutsche und internationale Meisterin, die jetzt in der W 45 startet, hatte schon vor zwei Wochen bei den Pfalzmeisterschaften der Senioren in Ludwigshafen einen neuen deutschen W45-Hallenrekord über 200m aufgestellt und ihre eigene Rekordleistung um 9 Hundertstel auf 26,26 sec gesteigert, eine Leistung die sogar Chefstatistiker Jörg Reckemeier bis zum vergangenen Wochenende unbekannt war. Neben Gold auf ihrer "Lieblingsstrecke" in sehr guten 26,35 sec gewann sie am Wochehende in Düsseldorf auch die 60m (8,12 sec) und in 8,99 sec die 60m Hürden ihrer Altersklasse.
Für die EM hat die Ludwigshafenerin ebenfalls für die Strecken gemeldet, in denen sie auch in Düsseldorf erfolgreich war. Ehemann Helge Hinke, Sportarzt aus Neuhofen, wird allerdings mit dem gemeinsamen Sohn Arved zuhause in Ludwigshafen bleiben.
(01.03.05)


DM: Überraschung auf dem Zielstrich für Winfried Schmidt
Augustin gewinnt 3000m

Winfried Schmidt (*48, TuS Köln rrh.) war fassungslos. Knapp 80 Meter vor dem Ende des 3000-Meter-Rennens bei den vierten Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften sah der Kölner Bäckermeister in der M 55 wie der erfolgreiche Titelverteidiger aus. Doch auf dem Zielstrich fing Klaus Augustin (*48, Triathlon-Team Witten / 9:51,95 min) den in den letzten Jahren so erfolgreichen Mittel- und Langstreckenläufer (9:52,10 min) noch ab.
„Ich fühlte mich schon wie der neue und alte Deutsche Meister, da der Ansager beim Einbiegen auf die Zielgerade per Mikrofon von einer erfolgreichen Titelverteidigung sprach“, sagte Winfried Schmidt, nach dem Rennen sichtlich geschockt und enttäuscht von der hauchdünnen Niederlage. Dennoch: „Die Vizemeisterschaft ist ein Riesenerfolg für Winfried“, stellte TuS-Trainer Günter Kuxdorf fest. „Vor 14 Tagen hatte er sich bei der Refrath-Serie erneut eine leichte Verletzung zugezogen, und daher war sein Start bis zum letzten Augenblick sehr fraglich.“ Aufgrund der nicht optimalen Vorbereitung hatte der TuS-Läufer am Samstag auf eine Teilnahme über 800 Meter verzichtet.
(Quelle Kölner Stadtanzeiger; 01.03.05)


Elmshorn jubelt:
Priebe und Bouklaia sind Deutsche Meister

Mit einer zuvor kaum für möglich gehaltenen Ausbeute kehrten die Aktiven der Leichtathletik-Gemeinschaft Elmshorn (LGE) von den 4. Deutschen Senioren- Hallenmeisterschaften aus Düsseldorf zurück.
In der völlig neuen Leichtathletik-Halle neben der ebenfalls völlig neuen LTU-Arena stachen schon gleich am Sonnabend alle Trümpfe. Die Erfolgsbilanz der Elmshorner eröffnete kein Geringerer als Frank Priebe (*69): Nach einem ungültigen Versuch folgten zunächst 6,43 Meter und im dritten Versuch dann 6,53 Meter. Mit diesem Sprung setzte sich Priebe an die Spitze des Feldes und sollte diese bis zum Ende nicht mehr abgeben. Damit hatte der selbstkritische Priebe neben seinem mittlerweile vierten Titelgewinn bei Deutschen Seniorenmeisterschaften (bislang Hochsprung, Weitsprung und Dreisprung) vor allem eines erreicht: Eine für ihn gute Weite, mit der er gestärkt das Training für die Sommersaison aufnehmen wird.
Nur knapp eine Stunde später sollte sich der zweite Titel für die LGE abzeichnen: Aus den gutklassig besetzten Vorläufen über die 60-Meter-Sprintdistanz qualifizierten sich mit Frank Priebe und Titelverteidiger Aziz Boukaia (*68) gleich zwei Krückaustädter für den Endlauf: Priebe gewann seinen Vorlauf etwas überraschend mit 7,41 Sekunden, Boukaia stellte mit 7,25 Sekunden die beste Zeit aller Vorläufe auf. Olaf Seiler (*67) und Michael Schulz (*66) kamen erwartungsgemäß nicht über den Vorlauf hinaus 8,11 bzw. 8,14 Sekunden bedeuteten das vorzeitige Aus.
Wiederum nur eine Stunde später kam es zum spannenden Endlauf, in dem Abdelaziz Boukaia wie eine Rakete aus dem Startblock geschossen kam und bis 50 Meter wie der sichere Sieger aussah. Dann kam ihm sein ärgster Widersacher Johnny Kpalete (*70, TuS Metzingen) auf den letzten Metern gefährlich nahe, doch Boukaia ließ sich den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen und siegte mit 7,17 Sekunden vor Kpalete 2 Hundertstel dahinter.
Für Frank Priebe blieb im Endlauf mit 7,45 Sekunden der unglückliche fünfte Rang und verfehlte dabei Bronze um ganze vier Hunderstel.
Von diesen guten Meldungen ließ sich Holger Finke (*69) nicht nervös machen: In einem packenden Stabhochsprung-Wettkampf, der sich über mehr als zwei Stunden hinzog, wurde der Neu-Elmshorner Holger Finke mit neuer Jahresbestweite von 4,20 Meter Dritter hinter Jörg Osenberg (*70, TSV Bayer Leverkusen) und Sieger Jeton Qendro (*67, LG erlangen), die beide 4,40m übersprangen.
(etwas gekürzt aus: en-online; 01.03.05)



Fünf internationale Rekorde in Düsseldorf

Knapp 1.300 Seniorinnen und Senioren haben am Samstag und Sonntag in der modernisierten Düsseldorfer Leichtathletikhalle die Deutschen Hallen- und Winterwurfmeister in 250 Wettbewerben ermittelt.
Die zahlreichen hervorragenden Leistungen wurden von vier Senioren-Weltrekorden, einem Senioren-Europarekord und mehreren Deutschen Senioren-Hallenrekorden gekrönt. Alleine Wolfgang Reuter (*1929) vom TSV Klausdorf erzielte drei Weltrekorde in der Altersklasse M75. Nachdem er am Samstag bereits im 60-Meter-Lauf in 8,62 Sekunden und über 200 Meter (28,98 sec) die alten Bestleistungen unterbot, verbesserte er am Sonntag seinen eigenen Rekord im Weitsprung auf 4,67 Meter.
Neben ihm erzielte Christel Happ (*1929, GutsMuths Quedlinburg) mit 1,13 Metern im Hochsprung der W70 eine neue Weltrekordmarke. Dagmar Fuhrmann (*1954, Usinger TSG) vervollständigte über 200 Meter der W50 in 27,01 Sekunden und damit neuer Europarekordzeit die Liste der internationalen Rekorde.
(Quelle: www.leichtathletik.de, 28.02.05)


Hameln: Peitzmeier sichert sich dreimal Gold

Seiner Favoritenrolle gerecht wurde Volker Peitzmeier von der LG Weserbergland bei den deutschen Hallen-meisterschaften der Senioren in Düsseldorf. 464 Vereine aus allen Bundesländern hatten insgesamt 1247 Teilnehmer für die rund 250 Wettbewerbe in den 18 Altersklassen der Senioren M 30 bis M 70 und Seniorinnen W 30 bis W 70 gemeldet. In der stark besetzten Altersklasse M 60 gelang dem Hamelner das Triple. Er siegte über 60, 200 und auch über 400 Meter. Den ersten Titel holte sich Peitzmeier über die 60 Meter. Am Start waren 25 Sprinter. Nach einem lockeren Vorlaufsieg in 8,04 Sekunden musste er sich im Endlauf dann ganz schön strecken, um nach schlechtem Start das Feld von hinten aufzurollen. Er siegte in tollen 7,99 Sekunden und erfuhr bei der Siegerehrung, dass er auch den deutschen Rekord eingestellt hatte. Die 200 m gewann er souverän in 25,87 Sekunden. Auch über 400 m bewies der VfL-er seine Ausnahmestellung, machte in 59,51 Sekunden den dreifachen DM-Triumph komplett und strahlte: "Ich bin sehr glücklich über diesen Erfolg!" (Quelle: DEWEZET (Hameln), 28.02.05)


Nordheide: Brigitte Heidrich verlängert Titel-Abo
Drei Podestplätze für Miriam Machill

Erstmals ohne ihren langjährigen Trainer Ekhard Küster, dafür aber mit einer Stimme, die jener von Rockröhre Bonnie Tyler verdächtig nahe kam, ging Brigitte Heidrich am Wochenende bei den 4. Deutschen Senioren-Hallen-Meisterschaften in Düsseldorf an den Start. Trotz veränderter Vorzeichen lief alles so ab, wie es seit der Premiere dieser Titelkämpfe im Jahre 2002 Jahr für Jahr Usus ist: Die Langsprinterin vom TSV Stelle gewann zum vierten Mal in Folge den DM-Titel über 400 Meter bei den Seniorinnen W 40.
In Anbetracht ihrer angeschlagenen Gesundheit und der trockenen Hallenluft ging Brigitte Heidrich nicht auf Zeitenjagd, sondern konzentrierte sich ganz darauf, ihren Titel mit minimalem Aufwand zu verteidigen. Nach den ersten beiden Zeitläufen wusste die 43-Jährige genau, welche Zeit zum Sieg reichen würde. Folgerichtig legte sie einen kontrollierten Tempolauf hin und gewann in 62,27 sec mit einer halben Sekunde Vorsprung vor Evelyn Heinrich (SV 1885 Teutschenthal). In zwei Wochen bei den Senioren-Hallen-Europameisterschaften im schwedischen Eskilstuna soll es für Brigitte Heidrich dann wieder in Richtung 60-Sekunden-Grenze gehen.
Gleich drei Medaillen bei drei Starts brachte Miriam Machill vom TSV Eintracht Hittfeld aus dem Rheinland mit. Die ebenfalls bei den Seniorinnen W 40 startende Grundschullehrerin überzeugte vor allem über 60 Meter, wo sie im Endlauf mit 8,15 sec eine neue persönliche Bestzeit aufstellte. Schneller war nur Freiluft-Europameisterin Ulrike Görling (MTG Mannheim), die 8,01 sec benötigte. Auch im Weitsprung gab es für die Inhaberin des Niedersachsenrekordes Silber. Nur 45 Minuten nach dem 60-Meter-Endlauf hatte Machill nicht mehr ganz die Kraft, um Romana Schulz (LAZ Obernburg-Miltenberg) von der Spitze zu verdrängen. So belegte die Hittfelderin mit im vierten Versuch erzielten 5,07 m und einem Rückstand von sechs Zentimetern den Silberrang.
Zum Abschluss eines harten Wettkampftages war die zweifache Vizemeisterin selbst überrascht, dass sie ihre Sammlung noch um 200-Meter-Bronze erweitern konnte. Hinter Angelika Grißmer (LG Neckar-Enz) und der 60-Meter-Meisterin Ulrike Görling erreichte Miriam Machill in 27,44 sec als Dritte das Ziel. Damit konnte sie auch Brigitte Heidrich in die Schranken weisen. Heidrich wurde in 27,56 sec Fünfte.
Die Hittfelder Gundula Schuchart und Dr. Jochen Schuchart, der sich Medaillenchancen im Speerwurf ausgerechnet hatte, mussten auf Grund eines grippalen Infekts in der Familie gänzlich auf die Reise nach Düsseldorf verzichten. Der ebenfalls für TSV Eintracht Hittfeld startende Samuel Sunday Jegede belegte über 400 Meter der Senioren M 40 in 56,28 sec den neunten Platz. Im 60-Meter-Sprint (7,87 sec) verpasste Jegede als Zehnter knapp den Endlauf der besten Acht.


Dortmund freut sich:
Gold und Silber starke Bilanz für Kallenbach

Martin Kallenbach (*1964 LG Olympia Dortmund) fegte in der M 40 die 60 Meter in respektablen 7,37 Sekunden herunter und lag damit recht sicher vor Holger Elfert (*65, ABC Ludwigshafen, 7,42 sec) und Jürgen Engelmann (*65, LAV Bayer Uerdingen/Dormagen, 7,44 sec). "Im letzten Jahr bin ich mit 7,21 etwas schneller gewesen. Dieses Mal war für mich jedoch nur der Sieg wichtig", befand Martin Kallenbach, der in Düsseldorf auf der kurzen Sprintstrecke erfolgreicher Titelverteidiger war.
Dies gelang ihm über 200 m nicht, wo er sich nach hartem Fight in 24,05 Sek. nur 2 Hundertstel hinter Ralf Schwarzbach (*64, Pulheimer SC) mit "Silber" begnügen musste. "Da habe ich gemerkt, dass ich zuletzt kaum trainieren konnte. Daher freue ich mich auch über Platz zwei", erklärte Kallenbach, der gern noch eine dritte Plakette geholt hätte. Wegen Grippe und Verletzungen musste die 4x200 m-Staffel der LGO jedoch kurzfristig absagen.
Die Zuverlässigkeit in Person war wieder einmal Karl-Walter Trümper (*39, LGO), der im 3000m-Lauf der M 65 bereits nach 600 Meter die Führung übernahm und als sicherer Sieger in 11:06,80 min. das Ziel erreichte und damit seinen dritten deutschen Einzeltitel gewann.
Auf den Punkt topfit war auch Jens Freudenau (LC Rapid), der sich im 3000 m-Lauf der Klasse M 35 in 8:46,46 min. den dritten Rang erkämpfte. Ebenfalls "Bronze" gab es für Horst Hampel (LGO) über 60 m Hürden der Klasse M 50 in 9,91 Sekunden.
Große Freude herrschte bei den Staffelläufern der LGO Peter Neumann (*53), Jochen Meyer (*53), Siegfried Wader (*50) und Horst Hampel (*53), die sich in der Klasse M 50 in 1:46,79 Min. "Silber" sicherten. Hier gewannen in 1:44,32 min das Quartett der LAC Quelle Fürth mit Gerhard Schlee (*51), Jochen Lorenz (* 55), Gerold Schmitt (*41 und Johannes Heling (*53). Einzige Dortmunder Athletin in Düsseldorf war Bärbel Engster (LGO), die im Diskuswerfen der deutschen Winterwurfmeisterschaft der W 55 beachtliche 33,77 m erreichte und ihre große Trophäensammlung um eine Silbermedaille erweiterte; hier gewann die starke Gertrud Heinrich (*46, LG Landkreis Aschaffenburg) mit 35,92 m.
(mit Material aus www.waz.de; 28.02.2005).



Düsseldorf: Christel Happ mit Weltrekord

1,13m und damit einen Zentimeter höher als vor zwei Jahren die bisherige Rekordhalterin Eleonore Mc Daniels (*1927, USA) sprang Christel Happ (*1929, Gutsmuths Quedlinburg) am Sonntag und stellte für die Altersklasse W75 den einzigen Weltrekord dieser deutschen Hallenmeisterschaften auf. Sie verbesserte zugleich den von ihr selbst gehaltenen deutschen W75-Hochsprungrekord in der Halle um 3 cm. Ihr Vorhaben, anschließend 1,15m hoch zu springen, gab die selbstbewusste Seniorin nach zwei vergeblichen Versuchen auf. "Das wird nichts mehr. Die Spannung ist raus", meinte sie anschließend. (27.02.05)


Nachgezählt: 1.247 Teilnehmer bei der Senioren-Hallen-DM

An diesem Wochenende, 26. und 27. Februar, richtet der Leichtathletik-Verband Nordrhein in der Leichtathletikhalle im Düsseldorfer Arena-Sportpark die 4. Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften und die 3. Deutschen Senioren-Winterwurfmeisterschaften aus. 464 Vereine aus allen 16 Bundesländern haben insgesamt 1.247 Teilnehmer für die rund 250 Wettbewerbe in den 18 Altersklassen der Senioren M30 bis M70 und Seniorinnen W30 bis W70 gemeldet. Dies sind mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer als bei den in zwei Wochen im schwedischen Eskilstuna stattfindenden Europameisterschaften.
Die meisten Meldungen wurden für die M50 mit 169 Einzel- und fünf Staffelmeldungen und für die W40 mit 115 Einzel- und vier Staffelmeldungen abgegeben. Die größten Teilnehmerfelder gibt es durchweg im Sprint. Ein starkes Teilnehmerfeld kann man auch mit 17 Athleten im Diskuswerfen der M65 feststellen.
Zum Kreis der gemeldeten Teilnehmer gehören Guido Müller (TSV Vaterstetten), der Welt-Leichtathlet bei den Senioren des letzten Jahres, sowie die früheren Olympia-Teilnehmer Lutz Caspers (TV Alzey), Gunther Spielvogel (TSV Bayer 04 Leverkusen), Alwin Wagner (PSV Grün-Weiß Kassel), Karin Ilgen (USC Leipzig) und Dagmar Fuhrmann (Usinger TSG).
Bei diesen Deutschen Meisterschaften werden unter der Schirmherrschaft des Düsseldorfer Oberbürgermeisters an den beiden Veranstaltungstagen rund 200 Personen in der Organisation tätig sein: Wettkampfmitarbeiter, Kampfrichter, Helfer für den Läuferdienst und für die Siegerehrungen, Mitarbeiter des Sportamtes Düsseldorf, der Gastronomie und des Deutschen Roten Kreuzes.
(25.05.05)


DM Halle: Kallenbach darf auf drei Medaillen hoffen

Bisher war Martin Kallenbach (*1964, LG Olympia Dortmund) immer auf den Punkt topfit. Bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren am Wochenende in Düsseldorf ist die Ausgangsposition für den 40-Jährigen nach einer gerade überstandenen Grippe jedoch nicht ganz so gut.
Dennoch möchte der frühere Weitspringer seine Titel über 60 und 200 m erfolgreich verteidigen. Wenn alles planmäßig läuft, könnte er noch mit der Staffel eine dritte Medaille über 4x200 m holen.
Seinen Vorjahressieg über 200 m der Klasse M 50 möchte auch Jochen Meyer (LGO) wiederholen. Mit Horst Hampel, Peter Neumann, Siggi Wader und Ersatzläufer Dieter Drechsler hofft er auch auf Edelmetall in der 4x200 m-Staffel.
Bei den Damen ist man gespannt auf Bärbel Engster (*1945, LGO), die in der Klasse W 60 im Kugelstoßen und Diskuswerfen gute Chancen hat.
(Quelle: WAZ, 25.02.05)


DM Halle: Fuhrmann greift nach deutschem Rekord

Düsseldorf ist am Wochenende Austragungsort der Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften der Senioren, für die auch 51 hessische Clubs 218 Einzel- und fünf Staffelmeldungen abgaben.
Zu den Favoritinnen ihrer Altersklasse W 50 gehört Dagmar Fuhrmann (*1954, Usinger TSG), die ihre «DM-Premiere» unterm Hallendach feiert. Die mehrfache Freiluft-Titelträgerin reist top vorbereitet an. Als Empfehlung hat die Ex-Olympionikin einen Hallen-Europarekord ihrer Altersklasse im Gepäck. Bei einem Sportfest in Stuttgart setzte sie über 200 m mit pfeilschnellen 27,35 sec das neue W-50-Maß der Dinge und gilt nun als erste Titelanwärterin auf der Hallenrunde. Über 60 m steht sie als schnellste gemeldete Hessin mit 8,55 sec. in der Starterliste. Start Nummer drei erfolgt über 400 m. Hier hat sie sich vorgenommen, den deutschen Rekord anzugreifen.
(Quelle: Frankf. Neue Presse, 24.02.05)


Annette Weiss im Interview:
"Ich möchte den Titel verteidigen“

Annette Weiss belegte bei der Leichtathletik-Hallen-DM in Sindelfingen über die 1500-m-Distanz Platz acht. Ralf Krutwig (KÖLNER STADT-ANZEIGER) sprach mit der 37-jährigen Athletin vom Siegburger TV.
KÖLNER STADT-ANZEIGER: Frau Weiss, Sie haben sich bei der Hallen-DM erneut in einer hervorragenden Form präsentiert. Wie schaffen Sie das?
Annette Weiss: Ich bin mir ganz sicher, dass die Begründung dafür in meiner Trainingsplanung liegt. Meine Trainerin Irmgard Schier plant sowohl die Belastungs- und Regenerationsphasen als auch jede einzelne Einheit optimal. Es ist schon bemerkenswert, dass ich praktisch nie verletzt bin, sonst könnte ich konstant solche Leistungen wohl nicht mehr bringen.
Es gibt Gerüchte, dass Sie möglicherweise zum LAZ Troisdorf / Siegburg wechseln könnten.
Weiss: Derzeit gibt es bei meiner Trainerin und mir Schwierigkeiten beim Etat. Die Fahrtkosten stellen einen enormen Kostenfaktor dar. Darüber werde ich mit den Verantwortlichen des STV reden. Ich bin seit über 15 Jahren Mitglied und möchte gerne dort bleiben. Falls wir uns aber nicht einigen, werden wir uns Gedanken machen müssen. Dass wir zum LAZ gehen, halte ich aber für unwahrscheinlich. Die Arbeit mit Irmgard Schier funktioniert gut und soll auch weiter fortgesetzt werden. Nicht komplett auszuschließen ist aber, dass sich der Siegburger TV eines Tages dem LAZ Troisdorf / Siegburg anschließen könnte.
Am Wochenende findet in Düsseldorf die DM der Senioren statt. Welches Ziel haben Sie sich gesetzt?
Weiss: Das ist für mich ganz klar: Ich möchte meinen Titel in der AK 35 über die 3000 m verteidigen. Darauf werde ich mich in dieser Woche intensiv vorbereiten. Ich denke, dass ich eine realistische Chance habe, erneut zu gewinnen.
Welcher weitere Höhepunkt steht für Sie danach auf dem Programm?
Weiss: Das ist eindeutig die Hallen-Europameisterschaft in Schweden Anfang März. Dort starte ich in der W 35 über die 1500 und 3000-Meter Distanz. Erstmals draußen geht es dann mit den Vorbereitungen auf die 3000 Meter Hindernis der Frauen weiter, aber ich freue mich jetzt erst mal auf die DM.
(Quelle: KStA, 24.02.05)


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