Spannende und stimmungsvolle Wettkämpfe erlebten die mehr als 1000 Teilnehmer der 7. Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaft und 6. Deutschen Senioren-Winterwurfmeisterschaft in Erfurt. In der Leichtathletikhalle am Steigerwaldstadion der thüringschen Landeshauptstadt war auch eine kleine oberfränkische „Oldie“-Truppe am Start. Für Manfred Konopka (LG Hof) waren die Titelkämpfe, die nach 2002 und 2006 zum dritten Mal in kurzer Folge in Erfurt stattfanden, auch Formtest für die vom 17. bis 22. März terminierten Weltmeisterschaften in Clermont-Ferrand /Frankreich. Und die Formkurve des 76-jährige Schwarzbacher Senioren zeigte in Thüringen nach oben. Über 60 Meter erwischte er einen Blitzstart und flitzte in 9,11 Sekunden über den Zielstreifen, nur zwölf Hundertstel hinter seinem Dauerkonkurrenten Wolfgang Reuter (TSV Klausdorf). „So nah war ich an Reuter noch nie dran“, meinte Konopka nach dem Gewinn der Silbermedaille. Günter Schollmayer (ESV Mainz), einer der Mitfavoriten im Kurzsprint, musste sich Angstgegner Konopka in 9,19 Sekunden als Dritter wieder einmal geschlagen geben.
Zwischen dem 60-m- und dem 200-m-Finale mussten die Läufer fast vier Stunden Wartezeit in Kauf nehmen. Auf der Hallenrunde über 200 Meter steigerte Konopka steigerte seine Jahresbestzeit erheblich und holte sich in 32,40 Sekunden seine zweite Vizemeisterschaft. Für die WM in Frankreich ist Konopka gerüstet.
Zur WM ins westliche Nachbarland wird auch Konopkas Sohn Matthias (FTSV Straubing) mitreisen, der nach seinen Erfolgen in der M 50 mit zwei Medaillen nach Hause fuhr. Über 200 Meter verpasste Konopka junior in 25,19 Sekunden den deutschen Meistertitel nur um zwei Hundertstelsekunden und wurde „Vize“. Die deutsche Meisterschaft gewann er dann mit der „SG Südostbayern Team 50“ über viermal 200 Meter als Schlussläufer in 1:40.89 Minuten. (aus Frankenpost, 22.03.08)
Unsere Studienstadt war wieder einmal eine gute Adresse für Speedy Ronald Moritz. Während unserer Studentenzeit wurde er hier bereits DDR-Studentenmeister über 10.000 m und belegte Platz 2 im 5.000 m Lauf. 26 Jahre später ging er in der Steigerwaldhalle bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften an den Start. Als M 50er bereitete er sich akribisch auf die Starts vor und düpierte die versammelte Mittelstreckengarde. Die 800 m lief er taktisch klug erst einmal mit um dann nach 450 m zu beschleunigen. Nur Frank Karotsch setze sich noch etwas ab, alle anderen hatte Speedy voll im Griff. Nach 2.12.16 min war er im Ziel und hatte die erste Silbermedaille erlaufen. Ein überwältigendes Erlebnis für ihn, denn bisher hatte er „nur“ 7 Bronzemedaillen im Einzel und mit seiner Seniorenmannschaft erkämpft.
Am nächsten Tag standen die 3.000 m auf dem Programm. Hier setzte sich der Vortagessieger sofort von den Konkurrenten ab und es entwickelte sich ein rein taktisches Rennen um die Plätze 2 und 3. Alle belauerten sich und Speedy, als taktischer Fuchs bekannt, machte vorn sein Tempo denn keiner von den anderen wollte die Verfolgerarbeit leisten. So lief es wie an der Perlenschnur bis 300 m vor dem Ziel. Dann ein kurzer Antritt und die Lücke war gerissen. Nun Druck und schauen das auch der 2 Vizetitel für den Verein eingesammelt wird. Die 9.44.55 min sind nach Aussage von Speedy kein Maßstab - das geht noch viel schneller.
Ein toller Erfolg der Lust auf mehr macht - die Messlatte liegt hoch - dank Speedy.(von der Webseite der LG Dübener Heide, 22.03.08)
Guido Müller war wieder einmal auf Rekordjagd. Der für den TSV Vaterstetten startende Münchner gewann bei den Deutschen Hallen-Seniorenmeisterschaften in Erfurt vier Goldmedaillen (drei in Einzelwettberben, eine mit der Sprintstaffel) und stellte zwei deutsche Hallenbestleistungen in der Altersklasse M 70 auf. Der Ausnahmesportler unter den deutschen Senioren-Leichtathleten war - wie man es von ihm gewohnt ist - der Konkurrenz in seiner Altersklasse haushoch überlegen. Er holte sich die Meistertitel im 60-m-Sprint in 8,32 Sekunden, über 200 m in 25,80 Sekunden (über drei Sekunden Vorsprung vor dem Zweiten) und über 400 m in 58,54 Sekunden (mit dem unglaublichen Vorsprung von fast neun Sekunden).
Die Zeiten im 200- und 400-m-Lauf bedeuteten neue deutsche Hallenrekorde der M 70. Gäbe es nicht unterschiedliche Regelungen auf nationaler und internationaler Ebene, wäre Guido Müller jetzt sogar jeweils zweifacher Welt- und Europarekordler. Als Angehöriger des Jahrgangs 1938 ist er in Deutschland schon jetzt in der Altersklasse M 70 startberechtigt, international allerdings erst ab seinem Geburtstag am 22. Dezember. Seine Zeiten in Erfurt über 200 und 400 m waren wesentlich besser als die derzeit gültigen Welt- und Europabestleistungen der 70-Jährigen in der Halle.
Ein glänzendes Comeback nach langer Verletzungspause, die sie erst am Schluss der vorigen Saison beenden konnte, feierte Ingrid Meier (TSV Zirndorf). In der W 60 war sie in den Sprintwettbewerben eine Klasse für sich. Sie gewann die 60 m in 8,72 Sekunden (neue deutsche Hallenbestzeit dieser Altersklasse) und die 200 m in 29,50 Sekunden. Zwei Meistertitel holte sich auch Johann Schrödel (SC Roth) in der M 50, und zwar im 400-m-Lauf in 59,78 Sekunden und im 800-m-Lauf in 2:20,41 Minuten.
Weitere Deutsche Seniorenmeister (Halle und Winterwurf) aus Bayern: M 35: 800 m: German Hehn (LG Telis Finanz Regensburg) 2:03,57 Minuten; 3000 m: Georg Kinadeter /TV Hauzenberg) 9:02,88 Minuten; Speerwurf: Wolfgang Eberler (LG Landkreis Roth) 55,05 m. - M 40: Hochsprung: Walter Kurzbuch (TSV 1880 Wasserburg) 1,89 m; Stabhochsprung: Horst Spiegl (TV 09 Dietenhofen) 4,10 m. - M 45: 3000 m Gehen: Bengt Bengtsson (LAC Quelle Fürth/München 1860) 13:17,43 Minuten; Hammerwurf: Stephan Frey (MTV 1881 Ingolstadt) 53,32 m. - M 50: 400 m:Josef Schöffmann (1. FC Passau) 55,76 Sekunden; 4 x 200 m: Südostbayern-Team (Gerhard Zorn, Guido Müller, Josef Schöffmann, Matthias Konopka) 1:40,89 Minuten; 3000 m Gehen: Helmut Frieler (SpVgg Niederaichbach) 14:33,84 Minuten; Speerwurf: Reinhold Paul (VfL Waldkraiburg) 50,12 m. - M 55: Weitsprung: Johannes Heling (LAC Quelle Fürth/München 1860) 5,61 m; Kugelstoß: Stipo Knez (ESV Augsburg/TSV Neusäß) 13,46 m. - W 35: 3000 m Gehen: Andrea Maier (SV Breitenbrunn) 17:59,37 Minuten. - W 50: Stabhochsprung: Jutta Schoeppe (LG Kreis Ansbach) 2,30 m. (von Gerd Raithel auf der Webseite des DLV-Landesverbandes Bayern, 17.03.08)
Nach dem Ende der leichtathletischen Hallensaison können die Athleten des TV Idstein ein positives Fazit ziehen. ... Stabhochspringer Rolf Nucklies (M 50) konnte bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften mit einer übersprungenen Höhe von 3,80 Meter ungefährdet den Titel erringen. Es gelang ihm aber nicht, die kurz zuvor von ihm beim Springermeeting in Alsfeld erreichte Höhe von 4,02 Meter zu bestätigen. Diethild Nix belegte in der gleichen Disziplin und im Hochsprung Platz zwei...
Hier bilanzieren die Idsteiner eine große Breite durch fast alle Altersklassen - und das auf sehr hohem sportlichem Niveau. (aus main-rheiner.de vom 17.03.2008)
Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften im Winterwurf in Erfurt konnte der Senior der ASG Elsdorf sehr erfolgreich auftrumpfen. Im Speerwurf der Altersklasse M55 wurde Jürgen Dannenberg mit 45,16m Deutscher Meister 2008. Der Wettkampf wurde durch die böigen Winde des Orkantiefs Emma stark beeinträchtigt. Insofern ist der Elsdorfer Speerwerfer mit seiner Weite halbwegs zufrieden. Bei den in 2 Wochen in Clermont-Ferrand / Frankreich stattfindenden Seniorenweltmeisterschaften im Winterwurf rechnet sich Jürgen Dannenberg im Speerwurf seiner Altersklasse gute Medaillenchancen aus. (Webseite ASG Elsdorf, 14.03.08)
Bei den Deutschen Senioren-Hallen- und Winterwurf-Meisterschaften im thüringischen Erfurt brillierten unsere Senioren gegen die starke Konkurrenz aus den anderen Landesverbänden. Insgesamt konnten 29 Medaillen, davon 13 in Gold (2007 waren es 12), errungen und ein Deutscher Senioren Hallen Rekord aufgestellt werden. Mit drei Goldmedaillen kehrt Gabi Horwedel (LG Rhein-Wied) aus Erfurt zurück. Ihrem Doppelsieg über die 60 und 200 m Sprintstrecke in der W50 ließ sie gemeinsam mit Sigrid Derek-Roos, Birgit Leopold und Gabi Rollepatz den Titel in der 4 x 200 Meter Staffel (W40) folgen. Gabi Rollepatz gewann zudem Gold über die Kurzdistanz in 8,07 Sek. Über die Hallenrunde reichten 26,99 Sek. dann für den Gewinn der Bronzemedaille. Über die 200 m Sprintstrecke der M45 lieferte sich Stefan Malewski (LG Maifeld-Pellenz) gegen die Konkurrenz ein spannendes Rennen, welches er schließlich in 23,86 Sek. und damit mit einem Vorsprung von vier Hunderstel für sich entschied. Über 400 Meter ließ er dann Titel Nummer Zwei folgen und stellte sogar einen Deutschen Senioren Hallenrekord auf. Er verbesserte die 25 Jahre alte Bestzeit von Guido Müller aus Vaterstetten um 40/100tel auf 52,29 Sekunden.
Ihre Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigen konnten Britta Bender (TuS Kirn - 12,03 Meter) und Rainer Werking (LG Maifeld-Pellenz - 13,70 Meter) im Kugelstoßen. Erwartungsgemäß sicherte sich auch Nicole Reez (LG Mülheim-Kärlich) bei ihrer ersten Senioren DM den Titel in der W30 mit dem Speer und einer Weite von 38,78 m. Auch Stefan Weber von der LG Idar-Oberstein warf den Speer in der M40 am weitesten und kann sich ab sofort Deutscher Seniorenmeister nennen. Seine Weite: 49,91 Meter. Silber im Speerwurf gab es für Monika Geister (LG Bitburg-Prüm) in der W60, Thomas Steiger (LG Sieg) in der M35, Wolfgang Baum (LG Bernkastel/Wittlich) in der M45 und Ralf Kryzeminski (DJK Marienstatt) bei den Senioren der M75 der auch noch Bronze über 3.000 Meter in der gleichen Klasse gewann. Wie im Vorjahr mit Bronze (M50) im Speerwurf kehrt Heinz Weber (TuS Roland Brey) zurück. Mit Franz-Josef Schmidt (Laufzwang Wippetal) in der M55 und Lydia Ritter (TuS Rot-Weiß Koblenz) in der W65 konnten zwei Favoriten allen Erwartungen gerecht werden und souverän über die 800 m Distanz den Titel einheimsen. Schmidts Teamkollege Toni Schreiner kam im gleichen Rennen auf den Bronzeplatz.
Hans-Theo Nieder gewann mit 1,67 Meter Gold im Hochsprung der M55. Deutscher Vizemeister im Weitsprung und Hochsprung der M65 wurde Heinz Besant (TV Bad Ems) mit 5,18 m und 1,45 m. Die Geher des Diezer TSK Oranien, Ursula Herrendörfer in der W65 (Silber) und Dr. Wolfgang Schaefer in der M70 (Bronze), trugen über die 3000 m Strecke wie jedes Jahr ihren Teil zur großen Medaillenausbeute des Leichtathletik-Verbander Rheinland bei. Die Titelfavoritin im 3.000 Meter Gehen der W70 Gudrun Frey (TSV Emmelshausen) wurde disqualifiziert. Mit dem Stab auf Platz 3 flog Winfried Weires vom TG Konz in der M55. Über 60 Meter Hürden (M55) gab es den gleichen Platz noch einmal. Den Bronzeplatz mit dem Diskus gewann Ingrid Geil vom TuS Niederneisen in der W45 und geworfenen 30,77 m. Die gleiche Farbe der Medaille bekam Emmerich Kiss (VfR Baumholder) bei den Senioren M65 im Hammerwurf überreicht.
(Webseite des DLV-Landesverbandes Rheinland, 14.03.08)
Für Anfang März sind in Erfurt die deutschen Senioren-Hallen- und Winterwurf-Meisterschaften anberaumt gewesen. Der Mehrkämpfer Horst Schäfer von der VT Rinteln hatte sich für die Einzeldisziplinen 60 Meter Sprint, 60 Meter Hürden und Speerwurf qualifiziert. Den Einstieg in den Wettkampf bildeten für Schäfer die 60-Meter-Vorläufe der Altersklasse M 65. In seinem Vorlauf erlief sich Schäfer in 9,26 Sekunden Rang vier. Diese Zeit reichte in dem Teilnehmerfeld von 22 Startern jedoch nicht für den Einzug in das Finale der besten Acht. So konnte sich Schäfer für die am zweiten Tag anstehenden Disziplinen Speerwurf und 60 Meter Hürden schonen.
Das Speerwerfen fand am Vormittag des zweiten Meisterschaftstages im traditionsreichen Steigerwaldstadion statt. Bei Regen und schweren Sturmböen, hervorgerufen durch das Orkantief „Emma“, belegte Schäfer unter äußerst schwierigen Bedingungen mit 34,08 Metern Platz sechs. Da in seiner Altersklasse M 65 der Hürdensprint nicht mehr angeboten wird, startete der Rintelner im Anschluss an das Speerwerfen unter dem Hallendach in der jüngeren Altersklasse M 55 über 60 Meter Hürden. Im Endlauf sprintete er in 11,67 Sekunden auf Platz sieben und bestätigte wiederum, dass er als Mehrkämpfer auch bei den Spezialisten mithalten kann. (sn-online.de, 10.03.08)
„Ich wusste vorher nicht wo ich stehe“, wirkte Nicole Best am Freitagabend nach ihrem souveränen Start-Ziel-Sieg im 3000-m-Bahngehen sichtlich gelöst. „Jetzt bin ich total glücklich, dass es so toll lief.“ Vor dem Meisterschaftswettbewerb in der Erfurter Leichtathletik-Halle war die Groß-Gerauerin doch etwas verunsichert. Ihren letzten Wettkampf im Gehen bestritt sie vor über eineinhalb Jahren. Als am Freitag letztendlich der Startschuss fiel, waren jedoch alle Bedenken vergessen. Best übernahm sofort die Führung und gab sie auf den fünfzehn Hallen-runden nicht mehr ab.
Aber nicht nur bei Nicole Best lief es bei den Deutschen Senioren-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften nach Maß. Die thüringische Landeshauptstadt, die heuer bereits zum dritten Mal deutschlands beste Senioren nach 2002 und 2006 zu den nationalen Titelkämpfen einlud, scheint für die hiesigen Athleten schlichtweg ein gutes Pflaster zu sein. Zwölfmal Edelmetall gab es für die vierzehn Kreisvertreter, welche in den Osten der Republik gereist waren. Eine außerordentlich gute Bilanz.
Großen Anteil am erfolgreichen Auftreten der Südhessen hatte einmal mehr Heinz Wondra (LG Biebesheim-Eschollbrücken-Crumstadt / LG BEC). Dem Biebesheimer gelang im Weitsprung der Altersklasse M60 mit 5,43 Meter erfolgreich die Titelverteidigung. Zwei seiner weiteren Versuche mit 5,39 und 5,40 Meter hätten ebenfalls zum Meistertitel gereicht. Im Hallenoval über 200 Meter war Wondra ebenfalls eine Klasse für sich. In 26,46 Sekunden distanzierte er die Konkurrenz deutlich. Doch damit nicht genug: Zusammen mit seinen Vereinskollegen Wolf-gang Mann, Walter Busenbender und Lutz Zeisse gewann Wondra die dritte Goldmedaille in der 4 x 200-m-Staffel.
„Wir freuen uns schon riesig auf den Staffellauf am Sonntag“, hatte Betreuer Manfred Kraft im Vorfeld bereits verkündet. In 1:49,04 Minuten wurde seine Vorfreude keinesfalls getrübt. Um Sieben Zehntel distanzierte das heimische Quartett das Aufgebot von der LG Alsternord Hamburg. Damit war der Ausgang im Staffelwettbewerb der M60 am Sonntag-nachmittag zwar äußerst knapp, für die Formation der LG BEC jedoch ein gelungener Ab-schluss dreier erfolgreicher Tage in Erfurt.
Neben viermal Gold gab es zugleich viermal Silber und viermal Bronze für die heimischen Athleten zu vermelden. Drei Medaillen konnte Werner Reisner von der LG Mörfelden-Walldorf sein Eigen nennen. Sein Metier: Die Sprintstrecken. Während Reisner in der M45 über 60 Meter in einem Fotofinish in 7,64 Sekunden Bronze gewann, reichten 23,90 Sekunden auf der 200-m-Hallenrunde zu Silber. 54,46 Sekunden auf der 400-m-Strecke wurden erneut mit dem Gewinn der Bronzemedaille belohnt. Silber erhielt derweil auch Thorsten Fern im 3000-m-Bahngehen der Altersklasse M30. Mit seiner Zeit von 15:25,84 Minuten war der Athlet des TV Groß-Gerau zwar nicht ganz zufrieden, bilanzierte aber sogleich: „Heute war einfach nicht mehr drin.“ In den Sommermonaten möchte er sich zudem eher den Langdistanzen verschreiben. „Ich möchte einmal die 50 Kilometer gehen“, so Fern. Danach betrachtet waren die fünfzehn Hallenrunden in Erfurt also eher eine Sprintdistanz.
Zu den fleißigen Medaillensammlern in Thüringen gehörte ebenso Wolfgang Mann (LG BEC). Neben Gold in der Staffel, wurde Mann Dritter im Weitsprung der M60 mit 5,09 Meter und gewann im Dreisprung der selben Altersklasse mit 9,31 Meter die Silbermedaille. Diese erhielt auch die Rüsselsheimerin Barbara Schlosser im Kugelstoßen der W50 mit 11,57 Meter. Die vierte Bronzemedaille ging an Heidrun Grünig (LG BEC) im 3000-m-Bahngehen der W55 in 21:50,12 Minuten.
Mit beachtlichem Vorsprung überquerte indes Nicole Best die Ziellinie. 14:01,83 Minuten wurden für die Athletin vom TV Groß-Gerau im 3000-m-Bahngehen der W40 gestoppt. Bei den Aktiven, die vor Wochenfrist in Sindelfingen ihre nationalen Titelträger kürten, hätte sie mit dieser Leistung die Bronzemedaille gewonnen. Diese wäre im Vergleich mit dem Sieg des Mei-stertitels in Erfurt durchaus mehr Wert gewesen. Doch Nicole Best richtet den Blick bereits nach vorne zur Hallen-WM der Senioren in zwei Wochen Clermont-Ferrand (Frankreich). Geht es nach der Kreisstädterin, soll dort eine noch schnellere Zeit herauskommen. „Eine 13er Zeit wäre schon toll.“
(Raphael Schmitt auf leichtathletikweb.de, 10.03.08)
Ein Jahr Sportverbot, aber dieses harte Urteil der Ärtzte aus dem Spätsommer 2007 wollte Katja Berend nicht schlucken. Sie hat trotzdem gekämpft für ihr großes Ziel, die Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathletik-Senioren vom 17. bis 22. März in Clermont-Ferrand, und jetzt sieht es so aus, als fahre sie mit gar nicht einmal schlechten Chancen nach Frankreich. Die schwere Reizung der Achillessehne ist überraschend früh abgeklungen; das hatte Berend schon im Januar bei ersten Laufversuchen festgestellt.
Den Trainingsrückstand hat die Sonderschullehrerin noch nicht ganz aufgeholt, und doch war sie schon wieder zu verblüffenden Resultaten in der Lage bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt. Einmal Silber über 60 Meter der Altersklasse W 45 in neuer Landesrekordzeit von 8,09 Sekunden, nur eine Hundertstel hinter Siegerin Ulrike Görling (MTG Mannheim), dazu noch Bronze über 200 Meter (27,03 Sek.), das ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann für eine, die eigentlich gar nicht hätte starten sollen. Berend hat mal wieder viele stolz gemacht im SV Großhansdorf. "Wir haben sie empfangen wie eine deutsche Meisterin", sagte Abteilungsleiter Manfred Hamann. Jetzt darf die Sprinterin sogar vom WM-Gold träumen, denn die deutsche 4 x 200-Meter-Staffel gilt als unschlagbar.
Nur eine weitere Stormarnerin reist nach Frankreich, und das ist Ulrike Gille (Ahrensburger TSV; W 45), die mit einer Bronzemedaille von den ebenfalls in Erfurt ausgetragenen deutschen Winterwurfmeisterschaften zurückkehrte. Sie darf sich vor allem im Diskuswurf Hoffnungen machen, auch wenn es für die Zweitplatzierte der EM 2007 auf nationaler Ebene diesmal "nur" zu Bronze reichte (31,51 Meter). Es gab noch zweimal Silber in der Erfurter Halle für Stormarns Senioren: Lothar Müller (TSV Trittau) kam im Weitsprung der Altersklasse M 70 auf 4,53 Meter, Rolf Rüdiger Reichardt vom TSV Bargteheide warf den Speer in der Altersklasse M 65 40,46 Meter weit. (aus Hamburger Abendblatt 10.03.08)
Einen Riesenerfolg landete Jörg Pachal vom TSV Lelm bei den deutschen Meisterschaften im Winterwurf in Erfurt. Der 38-jährige Modellathlet startete in der Altersklasse M35 in seiner Paradedisziplin Hammerwerfen und wurde hier deutscher Seniorenmeister. Pachal schleuderte den 7,26 Kilogramm schweren Hammer auf 44,78 Meter. Dabei machte der Lelmer den Wettkampf bis zum sechsten und letzten Versuch spannend. Sein ärgster Rivale aus Thüringen legte schon im ersten Versuch 44,69 Meter vor. Pachal tastete sich mit jedem Versuch näher heran, um schließlich mit dem letzten Versuch die Siegerweite von 44,78 Meter zu erzielen und der Winzigkeit von neun Zentimetern zu gewinnen.
Nach einer kurzen Trainingspause stehen im Sommer bereits die nächsten Ziele fest. Dann geht der vielseitige Werfer bei den deutschen Seniorenmeisterschaften und den deutschen Meisterschaften im Werferfünfkampf wieder auf Medaillenjagd. Auch eine Werferin vom MTV Schöningen machte sich erfolgreich auf den Weg nach Erfurt. Christine Piehozki holte sich ebenfalls im Hammerwerfen in der Altersklasse W30 mit 38,58 Meter die Bronzemedaille. Mit 10,15 Metern wurde sie im Kugelstoßen Sechste. (www.newsclick.de, 10.03.08)
Mit neun Meistertiteln kehrten Hamburgs Seniorenleichtathleten am vergangenen Wochenende von den Deutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt zurück. Gleich dreimal ganz oben auf dem Treppchen stand Wiebke Baseda (SV GW Harburg), die über 60m Hürden, im Hochsprung und im Speerwurf in der AK W50 nicht zu schlagen war. Hinzu kam ein dritter Platz über 400m. Auch Hans-Jürgen Wolf (LG Alsternord Hamburg) konnte über 200 und 400m zwei Meistertitel erlaufen.
Weitere erste Plätze gab es für Ursula Stelling (LG Nord-West Hamburg) im Hochsprung, Gudrun Mellmann (LG Nord-West Hamburg) im Hammerwurf, Dennis Griese (Hamburger SV) über 60m Hürden und für die 4x200m Staffel der LG Alsternord in der AK M70. Fünf Vizetitel und vier dritte Plätze komplettierten das gute Abscheiden der Hamburger Senioren. Alle Resultate gibt es unter Ergebnisse.(Webseite HHLV, 09.03.08)
Für Hans-Jürgen Wolff hatten die Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt ein wenig den Charakter eines Fernduells. Während sich der 65 Jahre alte Leichtathlet der LG Alsternord in seiner Altersklasse im 200- und 400-Metersprint souverän durchsetzte und Gold gewann, ging sein Blick ab und zu auch zur nächsthöheren Altersklasse. Dort, in der AK M 70, gewann der Vaterstettener Guido Müller ebenfalls mit klarem Vorsprung die gleichen Wettbewerbe. Nun steht der direkte Vergleich der beiden Sprint-Asse kurz bevor. Ab 17. März treffen Wolff und Müller bei den Senioren-Weltmeisterschaften in Clermont-Ferrand (Frankreich) aufeinander. Denn international tritt Müller noch in der AK 65 an, da er erst nach der WM seinen 70. Geburtstag feiert. "Normalerweise ist Guido nicht zu schlagen. Aber ich hoffe trotzdem auf eine Einzelmedaille und auf den Weltmeistertitel mit der deutschen 4 x 200-Meter-Staffel", so Hans-Jürgen Wolff.
Die Ergebnisse der LGA-Routiniers in Erfurt waren nicht nur nur aufgrund der beiden Titelgewinne von Hans-Jürgen Wolff herausragend. Eine weitere Goldmedaille holte die 4 x 200-Meter-Staffel in der AK M 70. Hinzu kamen zwei Silbermedaillen sowie einmal Rang drei und fünf vierte Plätze.
Pech im Vorfeld hatte 800-Meter-Läufer Axel Wendt. "Er ist beim Tischtennis mit seinem Doppelpartner zusammengestoßen und musste seine DM-Teilnahme wegen einer angeknacksten Rippe absagen. Schade, denn er wäre sicher ein Medaillenkandidat gewesen", so LGA-Sprecher Peter Suppa.
Weitere Ergebnisse der LGA, M 40, 60 m Hürden: 4. Marko Heins (9,08 Sek.); W 55, 60 m: 4. Ingeborg Thoma (9,83 Sek.); 200 m: 4. Ingeborg Thoma (34,18 Sek.); Weitsprung: 4. Ingeborg Thoma (4,04 m).
M 60, 4 x 200m: 2. LG Alsternord (Franz Timmermann, Hans-Jürgen Wolff, Norbert Meyer-Hartmann, Klaus Gailus, 1:49,72 Min.); M 65, 60 m: 4. Hans-Jürgen Wolff (8,35 Sek.); 200 m: 1. Hans-Jürgen Wolff (26,49 Sek.); 400 m: 1. Hans-Jürgen Wolff (62,98 Sek.); M 70, 200 m: 2. Hans-Joachim Lange (29,04 Sek.); M 75, Speerwurf: 3.Klaus Schmidt (24,39 m). (aus Hamburger Abendblatt, 08.03.08)
Ganz Deutschland und ganz speziell zahlreiche Laufveranstaltungen hatten am Wochenende unter dem Sturmtief "Emma" zu leiden. Ganz Deutschland? Alle Laufveranstaltungen? Nein! Im thüringischen Erfurt versammelten sich von Freitag bis Sonntag über 1.100 Senioren-Leichtathleten/innen um ihre nationalen Meister in der Halle in insgesamt zehn Altersklassen ab W/M 30 bis W/M 75 zu ermitteln. Parallel dazu fanden im Freien auch die so genannten Winterwurf-Meisterschaften der Senioren/innen mit den Disziplinen Hammer, Speer und Diskus statt, aber die sind für LaufReport nicht von Interesse. Dabei soll deren Leistungen keinesfalls geschmälert werden, doch die Werfer haben ein anderes Forum, um sich zu präsentieren. Genau so wie die Erfurter DM-Teilnehmer, die sich den Sprung-, und Sprintdisziplinen widmeten. Dieser Bericht ist einzig und allein den 3.000 Meter-Läufen in der thüringischen Landeshauptstadt gewidmet. Von denen gab es dann gleich acht an der Zahl, zwei Frauen-, und sechs Männerrennen.
Acht Rennen? Für insgesamt weniger als 100 Teilnehmer/innen? Nun, in der Halle herrschen grundsätzlich andere Gesetze wie im Stadion, oder gar auf der Straße. Dabei muss man wissen, dass das Tartanoval in der Halle gerade mal 200 Meter misst und die Kurven zudem erhöht sind. Das heißt, schon ein Feld von 15 Läufer/innen kann insbesondere bei Überrundungen (Berganlauf in der Kurve auf Bahn zwei oder drei) für die Athleten und auch für die Rundenzähler zu Problemen führen. Aber bei einzelnen Altersklassen hätten es in Erfurt schon ein paar Teilnehmer/innen mehr sein können. Leider finden grundsätzlich relativ wenig Läufer/innen aus dem riesigen Straßenlaufpotenzial den Weg zu einem Wettkampf ins Stadion, oder in die Halle. Diejenigen die es aber dennoch tun, verbessern auf jeden Fall bei einem Rennen über 3.000 oder 5.000 Meter ihre Grundschnelligkeit. Das kommt ihnen dann wieder beim Zehner auf der Straße zu Gute. Es muss ja nicht gleich eine deutsche Meisterschaft sein. Von Mai bis September finden landesweit zahlreiche Sportfeste statt, die genau so liebevoll organisiert sind wie die zahlreichen Volks- und Straßenläufe. Apropos Straßenlauf. Kein geringerer als Josef Oefele, der deutsche Marathonmeister von 1990, war ebenfalls in Erfurt über 3.000 Meter am Start. Fazit: Rang zwei in der M45 in 9:32,13 Minuten.
Die besten Leistungen in Erfurt gingen auf das Konto von Lidia Zentner (Gazelle Pforzheim/Königsbach), Winfried Schmidt (TuS Köln rrh) und Klemens Wittig (LC Rapid Dortmund). Alle drei stürmten in ihrer Altersklasse wie Orkantief "Emma" zu neuen deutschen Hallen-Rekorden. Die "Gazelle" Lidia Zentner verbesserte den alten 3.000 Meter-Rekord der W55 gleich um 37,62 Sekunden auf nunmehr 11:03,30 Minuten. Dabei überrundete sie - mit Ausnahme der W50-Siegerin Petra Schmiemann (ESV Münster) - alle Konkurrentinnen. In die Altersklasse M60 ist Winfried Schmidt aufgerückt, in der er nun für frischen Wind sorgt, indem er gleich mal den Uralt-Hallenrekord von Rolf Conzelmann (TB Tailfingen) aus dem Jahre 1993 um knapp neun Sekunden auf 9:49,51 Minuten verbesserte.
Hallen-Rekord Nummer drei über 3.000 Meter sicherte sich Klemens Wittig (LC Rapid Dortmund) in der M70 mit 11:15,98 Minuten, was eine Verbesserung von rund 14 Sekunden bedeutete. Klemens Wittig ist übrigens der beste Beweis dafür, dass es nie zu spät ist mit Sport anzufangen. Bis zu seinem 40. Lebensjahr rauchte er 40(!) Zigaretten am Tag. Heute, mit 70 Jahren, ist er so fit, dass er im Training z. B. 7 x 1.000 Meter jeweils unter vier Minuten absolviert. Demzufolge lief er letztes Jahr gleich drei sehr gute Marathonläufe in Mainz (3:09:08 Stunden), Riccione/Italien (3:14:12) und Frankfurt (3:08:49). Das und viele weitere sportliche Höchstleistungen von Klemens Wittig blieben schließlich auch nicht der Dortmunder Bevölkerung verborgen, so dass er zum "Sportler des Jahres 2007" gewählt wurde, noch vor dem Fußball Bundesligisten Borussia Dortmund.
Weitere läuferische Highlights in Erfurt: Mit Carmen Siewert (Greifswalder SV 04), der Meisterin der W35 in 9:54,82 Minuten und Susanne Schulze (LG Göttingen), der Siegerin in der W30 mit 9:58,53 unterboten zwei Läuferinnen die magische 10-Minuten-Grenze. Das ist im Schnitt unter 3:20 Minuten pro Kilometer. Die knappste Entscheidung fiel im Lauf der M30, wo der Sieger Nils Milde (LC Solbad Ravensberg) mit 8:59,29 Minuten einen Vorsprung von 0,85 Sekunden vor Björn Möller (TV Mettingen) ins Ziel rettete.
Den größten Vorsprung vor der/dem Zweitplazierten hatten Hermi Staubermann (Recklinghäuser LC, W65, 13:54,99) mit 2:50 Minuten vor Monika Ohm (MTV Wolfenbüttel, 16:44,55), Werner Becker (LC Wuppertal, M75, 12:24,43) 1:43 Minuten vor Hans Thieme (TV Stierstadt), Lidia Zentner (W 55) 1:26 Minuten vor Veronika Scharbatke (LC Wuppertal), sowie Georg Kinadeter (M 35, TV Hauzenberg, 9:02,88) und Frank Karotsch (M 50, TG Stockach, 9:18,56) mit jeweils rund 26 Sekunden vor Denis Mietzsch (LG Erlangen) und Ronald Moritz (LC Dübener Heide). Insbesondere für dieses Quintett galt von Anfang an die Aussage von Frank Karotsch aus Stockach "wo ich bin, da ist vorne", als er in seinem Lauf nach 600 Metern merkte, dass ihm keiner so richtig folgen konnte.
Mehr und zahlreiche Fotos hier (von Herbert Jähtzen auf www.laufreport.de, 08.03.08)
Am Wochenende bekräftigten die Seniorinnen und Senioren der LG Altmark, dass sie in ihren Altersklassen und Wettbewerben zur Deutschen Spitze zählen. In der Leichtathletikhalle und auf den Wurfanlagen des Erfurter Steigerwaldstadions erzielten die Aktiven aus Arneburg, Stendal und Salzwedel ausgezeichnete Leistungen, die schließlich mit drei Silber- und sieben Bronzemedaillen belohnt wurden. Besonders die Debütanten sorgten am ersten Wettkampftag für die tolle Stimmung im Stendaler LV ` 92, denn bereits zum Auftakt der Titelkämpfe wurde Dirk Lampert im Weitsprung Deutscher Vizemeister in der M 30. Dabei steigerte er sich von Versuch zu Versuch und schockte mit der neuen Bestleistung von 6, 45 Metern im fünften Durchgang seine bis dahin vor ihm auf Platz zwei und drei liegenden Konkurrenten.
Nur wenige Stunden später holte sich auch Ehefrau Alexandra Meisterschaftssilber. Mit ausgezeichneten 1, 57 Metern sprang sie genau so hoch wie die Siegerin, hatte jedoch dafür einen Versuch mehr gebraucht. Auch im Weitsprung erfüllte Alexandra Lampert ihre Zielstellung. Mit exakt fünf Metern belegte sie in der W 30 einen guten fünften Platz. " Meisterschaftsneuling " Nummer drei, Nancy Wisny, schaffte ebenfalls den Sprung auf das Siegerpodest. In 28, 00 Sekunden ersprintete sie über 200 Meter der W 30 die Bronzemedaille. Cornelia Gebert wiederholte im Hochsprung der W 35 ihren Erfolg von Düsseldorf 2007. Mit 1, 43 Metern sprang sie drei Zentimeter höher als vor einem Jahr. Das war erneut die Vizemeisterschaft. Am Sonntag verbesserte sie ihre Bestzeit über 60 Meter Hürden gegenüber 2007 um 17 Hundertstel auf 10, 77 Sekunden. Für diese Leistung gab es dann die verdiente Bronzemedaille. Eine der besten Leistungen aus Stendaler Sicht boten Nancy Wisny, Andrea Nebelung, Cornelia Gebert und Alexandra Lampert über 4 x 200 Meter der W 30. In 1 : 56, 52 Minuten ( so schnell war noch keine SLV-Staffel ) verbesserten sie ihre Bestzeit um fast drei Sekunden. Die Freude über die erreichte Zeit machte die Enttäuschung über den undankbaren vierten Platz rasch vergessen.
Auf der Speerwurfanlage hatten die Athleten neben der Konkurrenz mit den Begleiterscheinungen des Tiefs " Emma " zu kämpfen. Sturmböen, Regen sowie Blitz und Donner machten es den Speerwerfern besonders schwer. Monika Bernert ( W 65 ) und Andrea Nebelung ( W 45 ) trotzten der schlechten Witterung. Bernert brachte das 400 Gramm Gerät auf 23, 58 Meter, und Nebelung stellte mit 30, 63 Metern sogar eine neue Bestleistung auf. Für diese Leistungen gab es schließlich jeweils Meisterschaftsbronze. Für Monika lief es dann am Sonntag im Kugelstoßring ohne Witterungseinfluss noch besser. Im fünften Versuch sicherte sie sich mit der neuen Bestleistung von 9, 67 Metern die Bronzemedaille.
Gleiches gelang am Sonntag auch Lothar Huchthausen ( Arneburg ) und Ewald Jordan ( Salzwedel ) im Speerwurf. Beide hatten zwar noch mit den Nebenwirkungen des Tiefs zu kämpfen, ließen sich aber davon kaum beeindrucken. Huchthausen verbesserte dabei sogar mit sehr guten 42, 32 Metern seinen eigenen Landesrekord in der M 70. Jordan kratzte mit 39, 17 Metern die 40 Metermarke an. Am Ende sicherte er sich damit im sechsten Versuch in der M 65 ebenfalls Bronze. Der Salzwedeler Ernst-Albert Vierling tastete sich nach überstandener Operation im Hammerwurf der M 65 wieder an seine Bestweite von 37, 71 Meter heran. Mit 34, 11 Metern belegte er in Erfurt den fünften Platz. Sein Vereinskamerad Ulrich Urban und Raymund Schauer ( Kalbe / Milde ) mussten leider verletzungsbedingt ihren Einsatz in Erfurt absagen. (von Siegfried Wille und Alexandra Schulz aus www.volksstimme.de, 08.03.08)
Carola Borgwardt von der WSG 91 Königs Wusterhausen ist zweifache Deutsche Vizemeisterin in der Altersklasse W 50. Bei den Hallentitelkämpfen in Erfurt holte sie Silber über 60 m und über 200 m. Zudem wurde sie Dritte im Weitsprung. Alle drei Disziplinen fanden an einem Tag statt. Die 60-m-Läuferinnen starteten am frühen Vormittag. Carola Borgwardt gewann den ersten Vorlauf in persönlicher Bestzeit von 8,71 s. Damit war sie 0,27 s schneller als bei den Hallen-Landesmeisterschaften 2007 in Berlin. Die Favoritin Gabi Horwedel von LG Rhein-Wied kam im Vorlauf der Sprinterinnen, die mit den besten Zeiten gemeldet waren, auf 8,73 s. So gehörte Carola Borgwardt plötzlich zu den Medaillenkandidatinnen. Der Konkurrenz war die WSG-Sportlerin völlig unbekannt, startete sie doch zum ersten Mal bei Deutschen Meisterschaften. „Sie haben mich angeguckt, als ob ich vom Mond käme“, amüsierte sich die „Neue“.
Im Endlauf mit Teilnehmerinnen aus sieben Bundesländern setzte sich dann erwartungsgemäß Gabi Horwedel in 8,58 s durch. Carola Borgwardt aber lief in 8,75 s auf den zweiten Platz, wobei ihr Vorsprung vor der Dritten 0,12 s Vorsprung betrug. Am Nachmittag stand die 200-m-Entscheidung auf dem Programm, wobei Zeit-Endläufe ausgetragen wurden. Mit ihrer gemeldeten Bestzeit hätte Carola Borgwardt keine Chance haben dürfen. Einige Konkurrentinnen gaben aber ihre Freiluft-Bestzeit an, was auch dazu führte, dass die Königs-Wusterhausener Sprinterin in den vorletzten Zeit-Vorlauf kam.
Wieder steigerte sich Carola Borgwardt, war mit 29,01 s fast eine Sekunde schneller als bei ihrer Freiluft-Bestzeit und gewann den Vorlauf. Das direkte Duell gegen Favoritin Gabi Horwedel blieb ihr versagt. Im Zeit-Endlauf mit den Kandidatinnen, die die besten Zeiten angegeben hatten, kam Horwedel zum klaren Sieg. Sie war aber nur 0,02 s schneller als Carola Borgwardt. „Wenn ich mit ihr in einem Lauf gewesen wäre, hätte ich es vielleicht geschafft“, vermutete die Silbermedaillengewinnerin. Nach den 200 m ging es gleich zum Weitsprung. Als Mehrkämpferin hatte Carola Borgwardt Erfahrungen mit schnellem Wettkampfwechsel, doch die Müdigkeit war zu spüren. Deshalb sprang sie mit verkürztem Anlauf, verschenkte einige Zentimeter, weil sie das Brett nicht genau traf. Trotzdem ging es mit 4,62 m zwei Zentimeter über ihre bisherige Bestweite. Nach dem ersten Durchgang war schon alles entschieden. Die Favoritin Renate Behrens (LG Weserbergland) gewann mit 4,92 m vor Sigrid Böse (LG Neiße) mit 4,65 m und Carola Borgwardt. (aus Märkische Allgemeine, 08.03.08)
Die Leichtathletik-Routiniers aus der Region sorgten unter 1100 Teilnehmern bei den deutschen Hallen-Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren in Erfurt einmal mehr für Furore. Die Sahnehäubchen auf der Top-Bilanz der Niederbayern waren die Einzel-Goldmedaillen von Georg Kinadeter jun. (TV Hauzenberg) über 3000 Meter der Altersklasse M 35 sowie von Josef Schöffmann (1.FC Passau) über 400 m der AK 50. Schöffmann eroberte zudem im Team Ostbayern noch den Titel in der 4 x 200-m-Staffel.
Auf seiner Spezialstrecke über 400 m ließ Josef Schöffmann nichts anbrennen. Nach einem sehr spannenden Finallauf konnte er sich erst auf den letzten 20 Metern von seinen Gegnern absetzen und lief nach 55,76 Sekunden als Erster über die Ziellinie. Auf den Plätzen landeten Gerhard Zorn (Vaterstetten/56,38), Bernhard Grißmer (Sindelfingen/56,85) und Roland Eberle (Gunzenhausen/57,09). Neben dem zweiten Triumph mit der 4 x 200-m-Staffel wusste Schöffmann auch noch im 200-m-Einzelbewerb als Fünfter mit 25,70 Sekunden zu überzeugen.
Sehr überzeugend konnte der Hauzenberger Georg Kinadeter jun. seinen Titel über 3000 m verteidigen. Der Routinier gewann sicher in 9:02,88 Minuten vor Denis Mietzsch (Erlangen/9:28,90) und Alexander Paschke (Tailfingen/ 10:47,69).
Einen weiteren feinen Erfolg verbuchte Sieglinde Flexeder vom TV Hauzenberg. Sie lief über 3000 m der AK W 45 in 11:40,77 Minuten eine starke Zeit und wurde mit der Bronzemedaille belohnt. Diese Leistung ist noch höher zu bewerten, da sie drei Stunden zuvor das 800-m-Rennen bestritten und hier mit 2:44,05 Minuten einen guten 6. Platz belegt hatte. Ebenfalls Bronze eroberte Georg Kinadeter sen. (TV Hauzenberg) im Diskuswurf der Männer M 60 mit 40,82 Meter.
Knapp am Stockerl vorbeigeschrammt ist Gertrud Harant (SVG Ruhstorf) in der Klasse W 50. Als Vierte über 800 m (2:57,44 Minuten) und Fünfte über 3000 m (12:54,44) war sie nämlich gleich zweimal im Spitzenfeld vertreten. Schließlich warteten auch Josef Neudorfer (WSV Otterskirchen) über 400 m der AK M 45 (56,14 Sekunden) und Gerhard Flexeder (TV Hauzenberg) über 3000 m der AK M 50 (10:15,98 Minuten) mit Platzierungen im Vorderfeld auf. (aus Passauer Neue Presse, 07.03.08)
Bei den Deutschen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften hat sich das wochenlange Training von Helmut Brüning ausgezahlt. Auch die katastrophalen Wetterbedingungen ausgelöst durch das Orkantief „Emma“ konnten den grandiosen Erfolg des ATSCers nicht verhindern. Im Sportzentrum in Erfurt fanden die Wettkämpfe in der wunderschönen vor einigen Jahren neugebauten Sporthalle und die Würfe im Stadion statt. Viele Wettkämpfer und Wettkämpferinnen hatten bei den Witterungsbedingungen große Schwierigkeiten. Nur Helmut Brüning, der zum ersten Mal in der Altersklasse M75 antrat durch Wind und Wetter in Cuxhaven gestählt, lag im Diskuswerfen von Beginn an der Spitze. Im letzten Versuch rutschte ihm dann noch ein phantastischer Wurf heraus und mit 32,93m gewann er überlegen den Titel.
Noch besser lief es am nächsten Tag im Hammerwerfen bei wiederum kaum zumutbaren äußeren Bedingungen. Hier war die Konkurrenz jedoch viel größer durch den letztjährigen Weltmeister Richard Rzehak aus Erlangen und seinen gleichaltrigen Dauerkonkurrenten Werner Erben (Zella-Mehlis), gegen den er bisher ständig das Nachsehen hatte. Schon mit dem ersten Wurf setzte sich Helmut mit 39,31m an die Spitze, was schon zum Sieg gereicht hätte. Im vierten Durchgang steigerte er sich noch einmal und erzielte mit 40,03m nicht nur die Siegesweite, sondern einen neuen Landesrekord.
Seine derzeitig gute Form möchte Helmut Brüning nutzen, um am 27. April in Meppen wieder Landesmeister im Werferfünfkampf zu werden und gleichzeitig auch hier den Landesrekord zu holen. (Webseite ATV Cuxhaven, 07.03.2008)
Die Deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathletik-Senioren fanden am ersten und zweiten März in der Erfurter Leichtathletikhalle statt. Der Saalfelder Leichtathletikverein war mit Rudolf König (M 50), Heidrun Müller (W 45) und Thomas Füssel (M 35) vertreten. Rudolf König gewann seinen 60-Meter-Vorlauf souverän in 7,77 Sekunden und dann auch den Endlauf in 7,78 Sekunden. Damit war er Deutscher Meister, nach vielen Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften die erste Goldene. Über 200 Meter führte er bis wenige Meter vor dem Ziel, wurde dann in 25,11 Sekunden Zweiter, gewann Silber, nur um wenige Hundertstel geschlagen. Dazu kam noch Bronze über 400 Meter in ausgezeichneten 57,84 Sekunden. Damit zeigte er sich für die Hallen-WM in Frankreich in 14 Tagen bestens gerüstet.
Heidrun Müller versuchte mit einem Tempolauf von der Spitze über 800 Meter ihre Chance zu nutzen, gewann in ausgezeichneten 2:31,38 Minuten Silber. Thomas Füssel war über 800 Meter in der Halle in diesem Jahr schon 1:57 Minuten gelaufen und damit sehr chancenreich. Allerdings wurde in seinem 800-Meter-Rennen zu viel taktiert, das Tempo verschleppt, am Ende gewann Thomas in 2:04,45 Minuten Silber, vielleicht wäre mit anderer Taktik mehr drin gewesen. Insgesamt waren diese Deutschen Hallenmeisterschaften aber für den SLV ein voller Erfolg. (aus Ostthüringer Zeitung, 08.03.08)
Bei der Leichtathletik-Hallenmeisterschaft der Senioren rennen 70-Jährige um die Wette. Der Star der Szene heißt Guido Müller, Jahrgang 1938. Erfurt taz Der Lauf von Klaus Heidinger dauert nur zwei Sekunden. Er schiebt sich aus den Startblöcken, sprintet los, doch er kommt nicht weit. Heidinger plumpst zu Boden. Mit dem linken Bein stimmt etwas nicht. Humpelnd irrt er herum. Der Leichtathlet aus Emmendingen wollte bei den Seniorenmeisterschaften in Erfurt noch einmal einen guten Lauf über 60 Meter hinlegen. 8,97 Sekunden ist seine Bestzeit im vergangenen Jahr gewesen. Die hätte er gern unterboten. Aber das verdammte Bein hat nicht mitgemacht. Heidinger ahnt, dass etwas Schlimmes passiert ist. "Die ist durch, das ist so lappig hier hinten, die ist durch, mein Gott", sagt er und deutet auf seine Achillessehne. Dort, wo sonst ein fester Strang Muskel und Knochen verbindet, ist nur weiches Gewebe.
"Aber so dramatisch ist das nicht, ich bin ja schon 70", sagt der verletzte Laufveteran. "Meine Frau wird sicher ganz schön schimpfen, die wollte nämlich nicht, dass ich herfahre." Es ist wohl das Ende der Leichtathletikkarriere des Klaus Heidinger, einstmals Deutscher Meister über 300 Meter Hürden in der Seniorenklasse der über 50-Jährigen. Insgeheim hat er mit einer Verletzung gerechnet, weil er eh Probleme mit der linken Ferse hat. Er wusste, dass das Risiko hoch ist, dass das Gewebe nicht mehr so strapazierfähig ist, dass die Muskeln schwinden, der Körper Wasser verliert und die Regenerationszeiten länger werden. Heidinger ist nicht der Einzige, der sich bei den Hallenmeisterschaften verletzt, es gibt Zerrungen und Muskelrisse. Die medizinische Abteilung hat gut zu tun.
Guido Müller kommt ungeschoren davon. Er ist im selben Lauf mit Heidinger losgesprintet und hat souverän gewonnen. Den Endlauf gewinnt der 69-Jährige in 8,32 Sekunden. Das ist eine Zeit, über die durchtrainierte Mittdreißiger froh wären, Müller schafft sie spielend. Er gewinnt in Erfurt auch noch über 200 und 400 Meter. Auf dieser Strecke distanziert er seine Konkurrenten um Längen. Der Zweite hat fast zehn Sekunden Rückstand. Müller findet das ganz normal. Siege bei Meisterschaften sind Routine geworden für den Läufer des TSV Vaterstetten. Fast 80 Titel hat er bei Meisterschaften eingeheimst. Er ist so etwas wie der heimliche Star der Senioren. In der vorletzten Ausgabe der Zeitschrift Senioren Leichtathletik war er sogar auf dem Titelbild: Mit grauer Mähne und Brille hastet ein sehniger Alter im weißen Dress über die Tartanbahn. Er sieht aus wie ein rüstiger Studienrat, den immer noch der Ehrgeiz piekst, der nicht loskommt von Spikes und Steigerungsläufen. Müller ist 1938 geboren.
Andere in seinem Alter unterhalten sich über die Verdauung, rheumatische Beschwerden und diverse Zipperlein, Müller geht in seiner bayerischen Heimat auf den Sportplatz und dreht ein paar Runden. Fit bis ins hohe Alter wollen die Läufer, Werfer und Springer sein, die sich nur ungern Senioren nennen. Lieber wird der Begriff Masters-Leichtathletik verwendet. Das klingt nach Erfahrung und Reife. "Es geht um Anerkennung", sagt Kurt Kaschke (52), Sprecher der Interessengemeinschaft Seniorenleichtathletik proMASTERs. "Die Alten werden älter, und die Alten werden fitter. Das geht bis über 80. Neulich hat mir eine über 80-Jährige ihre Trainerin vorgestellt. Die war 75."
Guido Müller braucht keinen Coach. Früher hat er Leistungssport betrieben, ist aber nicht groß herausgekommen. Gut, über 400 Meter Hürden hätte er es fast zu den Olympischen Spielen in Tokio geschafft. Fast. Im entscheidenden Lauf, damals noch in der Ausscheidung mit den DDR-Athleten, ist er nur Fünfter geworden. "Ich hätte fünf Zehntel schneller laufen müssen", sagt Müller. Eine halbe Sekunde damals 1968, und sein Leben wäre anders verlaufen. Aber so konzentrierte er sich auf den Beruf, verlor den Sport aus den Augen. So geht es vielen Altathleten: Sie waren sehr gute Sportler, aber irgendetwas kam ihnen dazwischen: eine Verletzung, schwindende Motivation - oder "die Familienplanung", wie Gabi Horwedel sagt.
Horwedel von der LG Rhein-Wied ist 50. Sie ziert sich nicht, ihr Alter zu verraten. In ihrer Altersklasse ist sie im Sprint nicht zu schlagen. Den Kurzsprint über 60 Meter gewinnt sie in 8,58 Sekunden, die halbe Stadionrunde in 28,99 Sekunden. "In der Jugend war ich ziemlich gut", sagt die Mutter von drei Söhnen, "da bin ich die 100 Meter in 11,8 Sekunden gelaufen." Wegen der Kinder hat sie aufgehört, doch "1996 wollte ich noch einmal wissen, was in mir steckt. Ich hatte ja nie den Traum aufgegeben, noch einmal Sport zu machen." Drei Jahre später wurde sie bei der Senioren-WM in Gateshead Weltmeisterin mit der Sprintstaffel. Danach haben ihr die Söhne die E-Mail-Adresse "schnelle-gabi" eingerichtet. Obwohl sie zwei Titel in Erfurt holt, behauptet sie: "Ich bin nicht in Topform." Sie habe viel zu tun als Chefin der Stadtkasse in Andernach. Deswegen kann sie auch nicht am kommenden Wochenende zu den Weltmeisterschaften nach Clermont-Ferrand fahren.
In Frankreich wird es Dopingtests geben. In Erfurt bei den Hallenmeisterschaften gibt es ganze acht - für 650 Athleten. Horwedel und Müller sind noch nie getestet worden. Sie distanzieren sich freilich von der Einnahme unerlaubter Mittel. "Ich ernähre mich gesund und trainiere", sagt Horwedel. "Ich bin nicht verdächtig", versichert Müller. Andere sind es schon. Als der Deutsche Leichtathletik-Verband 1992 anfing zu testen, wurde gleich ein Werfer erwischt. Der Mann war 71. Immer wieder werden positive Proben gezogen. Die Namen der betagten Doper: Hella Böker, Erberhard Kliesch, Werner Schallau, Josef Muschinski, Klaus Liedtke, Ralf Prochnau und Jan Voigt. Meist sind es Hammerwerfer und Kugelstoßer, die Pillen schlucken, aber auch Sprinter und Langstreckler manipulieren. Altersgrenzen gibt es beim Doping nicht.
Weil Müller Medikamente nehmen muss, hat er sich zwei Mittel von der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) "bestätigen" lassen. Und weil er den Kampf gegen Doping offensiv führen wollte, hat er mit anderen Sportlern die "Vaterstettener Erklärung" verfasst, in der sich die Senioren zum sauberen Sport bekennen können. 600 Unterschriften gibt es bereits, allerdings hatte seinerzeit auch Jan Voigt, einer der Erwischten, unterschrieben. "Jetzt ist er nach seiner Sperre wieder dabei", sagt Müller und verzieht das Gesicht. "Nun gut, man kann ihm das Startrecht nicht verweigern." Voigt wird Zweiter im Hammerwurf in der Altersklasse M50 - und erscheint natürlich nicht beim Antidopingseminar, das der DLV in der Halle anbietet.
DLV-Ärztin Anne Jacob hat in einem Hinterzimmer Fläschchen ausgepackt und Infobroschüren, zum Beispiel das "Handbuch für eine faire Seniorenleichtathletik", aber niemand kommt. "Nu ja, man kann se ja nisch zwingen", sächselt Jacob. So hat sie Zeit, mit der Presse zu reden. "Wir sind froh, dass wir überhaupt Tests haben, gucken Se doch mal in andre Länder", sagt sie. Aufklärung tue not, wichtig sei vor allem das Beantragen von Ausnahmegenehmigungen. 700 gebe es bei der Senioren-WM, "die meisten aus Deutschland".
Noch immer lässt sich kein Sportler blicken. Draußen im Hallengang hat derweil Klaus Heidinger sein Krankenlager aufgeschlagen. Der Knöchel ist dick bandagiert. Er wartet auf den Transport ins Erfurter Klinikum. Traurig schaut der Rentner in die große Sporthalle, in der seine Altersgenossen um Medaillen kämpfen. Er wird keine mehr gewinnen. (von Markus Völker in der tageszeitung taz, 07.03.08)
Er hat sich gesteigert: Dr. Werner Weber von der LG Peiner Land erreichte bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften Platz 4 im Kugelstoßen vergangenes Jahr war es Platz 5. Und er stieß 13.53m fast einen halben Meter mehr als 2007. Zu Bronze reichte es dennoch nicht: 33 Zentimeter fehlten.
In der Leichtathletikhalle am Steigerwaldstadion in Erfurt wurden die 7. Deutschen Senioren-Hallen-Meisterschaften ausgetragen. Gemeldet hatten für diese nationalen Titelkämpfe 1151 Seniorensportler aus mehr als 500 Vereinen. Weber war einziger Teilnehmer aus dem NLV-Kreis Peine. Er war zum sechsten Mal bei Deutschen Senioren-Hallen-Meisterschaften dabei. Vorkampf und Finale im Kugelstoßwettbewerb der M60 begannen am 2. Wettkampftag bereits um 10:10 Uhr. Drei Probestöße wurden den zehn Athleten gewährt, dann ging es pünktlich los. Weber stieß zum Auftakt 13,27m und war damit bereits sicher für das Finale qualifiziert.
Im vierten Versuch steigerte sich der Peiner DM-Fünfte des vergangenen Jahres auf 13,53m und wurde damit Vierter im Finale der besten Acht. Reinhard Krone (SC Magdeburg) verteidigte seinen Titel mit 15,14m, Silber ging erneut an Dr. Wolfgang Knüll (LG Bonn/Troisdorf) der 14,67m erzielte, Bronze holte überraschend der frühere Zehnkämpfer und „Zweimeter-Mann“ aus Essen, Heiner Romberg, der 13,86m stieß. (aus paz-online.de 07.03.08)
Recht überschaubar war die Gruppe an badischen Athleten bei den Deutschen Senioren-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften in Erfurt. Dafür war die Medaillenausbeute umso größer. Souveränes Gold gewann Jana Müller-Schmidt (LG Ortenau Nord) beim Kugelstoßen W40. Mit allen ihren sechs Versuchen wäre sie am Ende auf dem ersten Platz gelandet, ihr weitester Versuch wurde mit 12,47 m gemessen. Mit vier Medaillen in allen ihren vier absolvierten Wettbewerben war in der gleichen Altersklasse Ellen Weller (MTG Mannheim) mal wieder eine Medaillenbank. Vizemeisterin wurde sie im Hammerwerfen mit 33,29 m und im Speerwurf mit 26,70 m. Bronze gab es jeweils für 10,95 m im Kugelstoßen und 27,42 m im Diskuswurf. Zweimal hauchdünn zu Gold lief Ulrike Görling, ebenfalls MTG Mannheim, bei den Frauen W45. Sie gewann sowohl die 60m in 8,08 sec als auch die 200m in 26,62 sec und hatte in beiden Läufen nur jeweils eine Hundertstelsekunde Vorsprung!
Eine Goldbank waren auch wieder die Seniorinnen vom TB Gaggenau: Gerda Frosch gewann das 3000m Bahngehen W45 in 19:54:37 min. Die Qualität der TBG-Seniorinnen zeigte ihre Vereinskameradin Gisela Theunissen, die noch schneller war. Die W65-Seniorin nutzte die Abwesenheit der Abonnementmeisterin Waltraud Seiler und holte sich in glänzenden 19:52,49 min ebenfalls Gold.
Ein gelungenes Comeback feierte Lidia Zentner (Gazelle Pforzheim), die in W55 souverän die 3000m gewann. In 11:03,30 min deklassierte sie ihre Konkurrentinnen und hatte im Ziel eineinhalb Minuten Vorsprung vor der Zweitplatzierten. Beste Diskuswerferin in dieser Klasse war Claudia Vollert (LG Radolfzell). Im letzten Durchgang erzielte sie 28,56 m. Zur Vizemeisterschaft kam die Südbadenerin beim Kugelstoßen mit 9,74 m. Dreifache Vizemeisterin bei den starken Frauen W60 wurde Evi von Ow (TuS Höllstein). Mit 9,83 m im Kugelstoßen, 27,68 m im Diskuswurf und 32,50 m im Hammerwurf holte sie jeweils Silber.
Schneller Hürdensprinter waren Volker Schneider (LC Rothaus Breisgau) bei den M35ern in 8,8,7 sec und Adam Domicz (SCL-Heel Baden-Baden) bei den M40ern in 8,72 sec. Gold und Silber gab es für Joachim Heydgen (TV Konstanz) bei den Männer M45. Am Samstag Nachmittag gewann er die 800m in starken 2:03,01 min und am Sonntag lief er über 400m in 54,06 sec zur Vizemeisterschaft.
Einen badischen Doppelsieg gab es im Weitsprung dieser Altersklasse. Reiner Wenk (TV Wehr) siegte beim Weitsprung M45 mit 6,70 Meter vor Thomas Straub (StTV Singen), der 6,51 m weit sprang. Thomas hatte gerade zuvor schon beim Hochsprung mit 1,75 m einen weitere Silbermedaille gewonnen. Nicht zu stoppen war bei den über 50-Jährigen Frank Karotsch von der TG Stockach. Am Samstag lief er über 800m in 2:10,68 min die schnellste Zeit und am Sonntag siegte er auch über die 3000m noch ungefährdeter in 9:18,56 min.
Die weiteren Medaillengewinner aus Baden:
Silber: W50 - 800m: Elisabeth Henn (SC Bruchhausen) 2:43,29; 3000m: Elisabeth Henn 12:00,70; W55 - 400m: Maria Hain-Anderer (LG Radolfzell) 78,22; 800m: Maria Hain-Anderer 2:57,02; M35 - 400m: Andreas Schulze (Rastatter TV) 52,77; 60m Hü: Andreas Schulze 9,21; M40 - 3000m: Dirk Butz (TV Rheinau) 9:05,20;
Bronze: W50 - 3000m: Gaby Schwan (SC Bruchhausen) 12:32,91; W60 - Diskus: Anne Schmitz (SV Kirchzarten) 20,87; M30 - Drei: Simon Schwab (LV Ettenheim) 12,63; M40 - 3000m: Bertold Wörner (LG Baar) 9:10,14; Hoch: Adam Domicz 1,77; M60 - Hoch: Hans Zelenka (LAG Obere Murg) 1,53. (Ralf Wohlmannstetter auf der Webseite des DLV-Landesverband Baden, 07.03.08)
Als Deutsche Meisterin in den Sprintdisziplinen 60 und 200 Meter kehrte die Wormserin Ulrike Görling (MTG Mannheim) von den Deutschen Hallen-Meisterschaften der Leichtathletik-Senioren in Erfurt zurück. Unter rund 1100 Athleten aus über 500 Vereinen vertrat Görling gemeinsam mit Bernd Rose die Farben der Nibelungenstadt. In der Klasse W45 ging Ulrike Görling favorisiert über die Sprintstrecken an den Start. Obwohl durch eine Krankheit ein wenig geschwächt, gewann sie ihren 60-Meter-Vorlauf locker in 8,19 Sekunden. Im Endlauf steigerte sie sich auf 8,08 Sekunden und verteidigte damit hauchdünn ihren Vorjahrestitel gegenüber Katja Berend (Großhansdorf), für die 8,09 Sekunden gemessen wurden. Trotz der guten Zeit war Görling nicht ganz zufrieden, hätte sie doch gerne die Acht-Sekunden-Marke unterboten.
Spannend wurde auch das Finale über 200 Meter. Hier hatte Ulrike Görling auf Bahn vier durch die Kurvenvorgabe die Konkurrenz im Nacken und musste von Anfang an die Flucht nach vorn antreten. Bei der 150-Meter-Marke schob sich kurzzeitig die schärfste Konkurrentin Angelika Grißmer von der LG Neckar-Enz vorbei, aber die Wormserin konnte dagegenhalten und gewann den Lauf in Saisonbestzeit von 26,62 Sekunden.
Der Pfeddersheimer Bernd Rose (TV Bürstadt) holte sich im Diskuswurf mit 37,81 Metern in der Klasse M45 seine erste Einzelmedaille bei einer Deutschen Meisterschaft. Er gewann Bronze hinter Heino Kaup aus Leverkusen (38,98) und Michael Gärtner aus Essen (38,48). Die Wettbewerbe litten dabei sehr unter dem böigen Wind, sodass größere Weiten nicht möglich waren. Das Kugelstoßen fand glücklicherweise in der Halle statt. Hier blieb Bernd Rose mit 12,14 Metern unter seinen Möglichkeiten und belegte Rang fünf. (aus Wormser Zeitung, 07.03.08)
Bei den 7. deutschen Senioren-Halleneisterschaften der Leichtathletik im thüringischen Erfurt kämpften mehr als 1 100 Athleten/innen in zehn Altersklassen (ab 30 Jahre) um nationale Titel, Medaillen und gute Platzierungen. Über 3 000 Meter am Start war auch Lidia Zentner von der Gazelle Königsbach/Pforzheim, die seit zwei Jahren an keiner nationalen Meisterschaft mehr teilgenommen hatte.
Schuld an dieser Zwangspause waren ein Fersensporn im Jahr 2006 und ein Fußbruch mit gleichzeitigem Bänderriss, den sie sich im Februar 2007 zugezogen hatte. Erst im Herbst letzten Jahres absolvierte Lidia Zentner dann vier Wettkämpfe. Fazit: Ein halbes Jahr nach ihrem Fußbruch lief sie die 800 Meter in 2:33,09 Minuten und die 1500 Meter in 5:01,28 Minuten, womit sie souverän die nationale Bestenliste der W 50 im Jahr 2007 anführt. In der badischen Bestenliste 2007 rangiert Lidia Zentner über 1500 Meter auf Rang zehn in der Frauenklasse (alle Läuferinnen ab 20 Jahre). Die Ausnahmestellung, die eine Lidia Zentner als Läuferin innehat, zeigte auch ihr erster Start in diesem Jahr, als sie im Februar außer Konkurrenz bei den württembergischen Senioren-Hallenmeisterschaften im Sindelfinger Glaspalast mit 2:36,27 Minuten über 800 Meter den alten nationalen Rekord ihrer neuen Altersklasse gleich um rund acht Sekunden verbesserte.
Nach zweijähriger Meisterschaftsabstinenz hat sie bei der Hallen-DM in Erfurt erneut sehr eindrucksvoll ihr Leistungsvermögen unter Beweis gestellt. Die „Gazelle“ stürmte bei ihrem ersten Meisterschaftslauf in ihrer neuen Altersklasse zu ihrer insgesamt 27. deutschen Meisterschaft und zu einem neuen deutschen Hallen-Rekord. Sie verbesserte den alten 3000-Meter-Rekord gleich um 37,62 Sekunden auf 11:03,30 Minuten. Dabei überrundete sie mit Ausnahme der Gesamtzweiten Petra Schmiemann (ESV Münster, Siegerin der W 50, 11:31,87) alle Konkurrentinnen. Vor der Zweitplatzierten ihrer Klasse (Veronika Scharbatke, LC Wuppertal), hatte sie einen Vorsprung von imposanten 1:26 Minuten. Des Weiteren verfehlte Lidia Zentner den Hallen-Europarekord der Italienerin Lucia Soranzo über 3 000 Meter um lediglich 3,2 Sekunden. (aus pz-news.de 07.03.08)
Harburger Leichtathletik-Seniorin gewinnt bei der Hallen-DM in Erfurt Titel im Hürdensprint, Hochsprung und Speerwurf. Nicht etwa zur Gold-Rosi, wie die allseits bekannte Rosi Mittermaier 1976 in Innsbruck, sondern zur Gold-Wiebke mutierte Wiebke Baseda bei den deutschen Leichtathletik-Hallen-Meisterschaften der Senioren in Erfurt. Die 49-Jährige von Grün-Weiss Harburg gewann im Feld der Seniorinnen W50, für diese Einstufung ist ihr Geburtsjahrgang 1958 entscheidend, drei Gold- und eine Bronzemedaille.
Die knappste Entscheidung bot Basedas Lieblingsdisziplin, der 60-Meter-Hürdenlauf. Hier rettete die Mutter von Speerwurf-As Jonas Baseda einen winzigen Vorsprung von fünf Hundertsteln vor Renate Behrens (LG Weserbergland) ins Ziel. Auch im Speerwurf musste sie lange kämpfen, bis sie sich im sechsten und letzten Versuch (30,49 Meter) an die Spitze setzte. Zuvor hatte sich Baseda im vom Sturmtief Emma beeinträchtigten Wettbewerb drei Fehlversuche geleistet. Unangefochten gewann die Harburgerin im Hochsprung mit 1,36 Meter und lief über 400 Meter (79,99 Sek.) zu Bronze.
Erstmals seit Jahren kehrte Langsprinterin Brigitte Heidrich aus Stelle ohne Titel von deutschen Senioren-Meisterschaften zurück. Die für den TSV Eintracht Hittfeld startende 46-Jährige musste sich über 400 Meter der zwei Jahre älteren Petra Kauerhof vom LAZ Obernhof-Miltenberg geschlagen geben. Der Rückstand war allerdings nur minimal. Heidrich rannte bei den Seniorinnen W45 gute 62,28 Sekunden und war damit neun Hundertstel zu spät im Ziel.
Ihren in der Freiluftsaison errungenen DM-Titel konnte die Hittfelder Sprintstaffel nicht erfolgreich verteidigen. Über 4 x 200 Meter hatten Annegret Nanz, Miriam Machill, Katja de Jelski und Brigitte Heidrich als Dritte in 1:54,30 Minuten das Nachsehen gegenüber der deutlich jüngeren LG Rhein-Wied (1:52,11 Min.) und LG Neiße (1:53,66 Min.). Eine Bronzemedaille sprang für Annegret Nanz im Weitsprung der Seniorinnen W45 (4,74 m) heraus. (Markus Steinbrück in hamburger Abendblatt, 07.03. 2008)
Das Lob von Margit Jungmann am Ende der Veranstaltung kam nicht von ungefähr: Die Vorsitzende des Bundesfachausschusses Senioren bescheinigte in ihrem kurzen Resümee dem Ausrichter der siebten Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt, unter dem Beifall der Athletinnen und Athleten, nämlich eine tadellose Durchführung der Titelkämpfe, bei denen kaum Wünsche offen geblieben seien. Fast müsste man hinzufügen: Das war vom Thüringer Organisationsteam auch kaum anders erwartet worden. Denn mit dem Ausrichter Erfurt hatte der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) schon mehrfach beste Erfahrungen bei der Bewältigung solch umfangreicher Meisterschaften machen können. Ein dickes Sonderlob hatten sich besonders die Kampfrichter/innen verdient, die im nebenan gelegenen Steigerwaldstadion bei den „Winterwurf-Meisterschaften“ ihren Dienst versahen und nicht etwa winterlichen Bedingungen ausgesetzt waren, sondern stürmischen Winden und Regengüssen trotzen mussten. Eine Vielzahl an sportlichen Höhepunkten gab es bei einer Teilnahme von etwa 1.100 Athletinnen und Athleten auch bei diesen Titelkämpfen wieder in Hülle und Fülle. Sage und schreibe 20 (!) neue deutsche Senioren-Hallenbestleistungen wurden erzielt, 14 in den Männerwettbewerben, sechs in den Frauendisziplinen.
Kurios, auf den ersten Blick zumindest: Der einzige Europarekord der Veranstaltung ist in der Aufstellung der 19 deutschen Bestleistungen nicht mit enthalten, Europarekord ja, deutsche Bestleistung nein: Renate Behrens (LG Weserbergland) hatte in dreien ihrer vier gültigen Weitsprünge als Siegerin der Klasse W 50 die alte Europarekordmarke von 4,84 Metern übertroffen und auf 4,91 Meter geschraubt. Den Europarekord hielt bis dahin Inge Dech (Büdelsdorfer TSV), die 2004 auf 4,84 Meter gekommen war, ein Jahr zuvor aber schon mit 5,09 Metern eine deutsche Senioren-Hallenbestleistung aufgestellt hatte. Zu diesem Zeitpunkt im Jahr 2003 war die Schleswig-Holsteinerin allerdings noch nicht 50 Jahre alt, hatte also die internationalen Bedingungen mit dem tatsächlichen Alter nicht erfüllt.
In der noch gar nicht so weit zurückreichenden Geschichte der Senioren-Leichtathletik in der Halle ist man schon versucht, von „Uralt-Rekord“ zu sprechen, wenn eine Bestleistung aus dem Jahr 1984 verbessert wird. Das geschah im 400-Meter-Lauf der Klasse M 45, wo Stefan Malewski (LG Maifeld-Pellenz) 52,29 Sekunden erreichte und die 52,66 Sekunden von Guido Müller verbessern konnte. Dieser war die bisherige Bestzeit vor 24 Jahren in München gelaufen. Übrigens war es das erste Mal, dass der Ausnahmeläufer vom TSV Vaterstetten eine seiner hochkarätigen deutschen Bestleistungen abgeben musste.
Aber Guido Müller, inzwischen einige Altersklassen „höher gerutscht“, wäre nicht Guido Müller, wenn er sich in Erfurt nicht auch gleich wieder ins Gespräch gebracht hätte und mit Top-Resultaten glänzte. Seine eigene nationale M 70-Bestleistung über 400 Meter steigerte er von 58,92 auf 58,54 Sekunden und über 200 Meter löschte er seine erst kürzlich erzielten 26,58 Sekunden und legte mit 25,80 Sekunden eine Zeit hin, die fast noch mehr Respekt abverlangt. Aber auch hier greift die internationale Regelung: Der Münchner wird erst am Jahresende 70 Jahre alt und kann erst dann Europa- und Weltrekorde in der Klasse M 70, in der er in Deutschland schon startberechtigt ist, erzielen.
Aber auch das gab es in Erfurt: Zweiter Meisterschaftsplatz, dennoch neuer Inhaber einer deutschen Bestleistung. Geher Dick Gnauck (ASV Sangerhausen) kam im 3.000 Meter Gehen der Klasse M 45 knapp acht Sekunden hinter dem Schweden Bengt Bengtsson (LAC Quelle Fürth/München) ins Ziel und unterbot mit 13:25,01 Minuten die alte Bestmarke von 13:34,0 Minuten von Udo Schaeffer (1995). Karl-Heinz Hartwig (VfB Fichte Bielefeld) blieb bei den bereits am Freitagabend ausgetragenen Titelkämpfen im Gehen als erster Athlet der Klasse M 70 unter der 20-Minuten-Grenze und das mit 19:40,87 Minuten gleich recht deutlich.
Eine neue Startgemeinschaft sicherte sich Titel und Bestleistung über 4x200 Meter der Klasse M 50. Die SG Südostbayern Team 50 (Gerhard Zorn, Guido Müller, Josef Schöffmann, Matthias Konopka) ließ der Konkurrenz keine Chance und gewann in 1:40,89 Minuten. Nichts anbrennen ließ Franz-Josef Schmidt (Laufzwang Wippetal) über 800 Meter der Klasse M 55, denn zusätzlich zu seiner erfolgreichen Titelverteidigung verbesserte er seine eigene deutsche 800-Meter-Bestleistung von 2:12,36 auf nun 2:11,46 Minuten.
Wie selbstverständlich beherrschte Wolfgang Ritte (Weseler TV) den Stabhochsprung der Klasse M 55. Nach übersprungenen 4,10 Metern steigerte er gleich auf 4,31 Meter. Das wäre die Verbesserung seiner eigenen Weltrekordhöhe um einen Zentimeter gewesen. Das Vorhaben scheiterte nur knapp, aber ohne eine neue Bestleistung ging der vielseitige Stabhochspringer dann doch nicht aus der Halle: Nach Jahren verletzungsbedingter Abstinenz tauchte er überraschend wieder einmal am Start des Hürdenlaufes auf und gewann die 60 Meter Hürden in neuer deutscher Bestleistung von 9,33 Sekunden (vorher: 9,37 sec, Dieter Tisch, 2007).
Ein einsames Rennen über 3.000 Meter lief Winfried Schmidt (TuS Köln rrh.) in der Klasse M 60. Der gerade in diesen Altersbereich aufgerückte Bäckermeister beeindruckte mit der neuen deutschen Hallenbestzeit von 9:49,51 Minuten (vorher: 9:58,34 min, Rolf Conzelmann, 1993). Großer Jubel herrschte bei den Läufern der LG BEC (Biebesheim/Eschollbrücken/Crumstadt). Die völlig neu formierte 4x200 Meter-Staffel (Wolfgang Mann, Walter Busenbender, Lutz Zeisse, Heinz Wondra) hatte den erfolgsverwöhnten Hamburgern von der LG Alsternord noch auf den letzten Metern den Titel entrissen und mit 1:49,04 Minuten auch noch die deutsche Bestzeit der Hanseaten „geknackt“.
In der Klasse M 65 gab es sowohl im Weit- als auch im Dreisprung neue deutsche Hallenbestleistungen. Manfred Arndt (TSV Burgdorf) musste bis zum letzten Durchgang des Weitsprungs warten, ehe ihm der Siegessprung auf 5,24 Meter, bei gleichzeitiger Steigerung der Hallenbestleistung, gelang. Völlig ungefährdeter Dreisprung-Sieger der Klasse M 65 war Udo Speck (TSV Altenholz). Mit 10,97 Metern verbesserte er die alte nationale Bestmarke gleich um 51 Zentimeter!
Zwei Läufer blieben über 3.000 Meter der Klasse M 70 unter der alten Bestleistung von 11:30,15 Minuten (Werner Schanne, 2007). Klemens Wittig (LC Rapid Dortmund) gewann in 11:15,98 Minuten vor dem wiedererstarkten Josef Kurz (TSV Bad Sachsa), der mit seinen 11:19,51 Minuten auch noch die alte Bestmarke unterbot. Im Hochsprung der gleichen Klasse steigerte Jürgen Volkert (LG Staufen) seine erst zwei Wochen zuvor aufgestellten 1,40 Meter um einen Zentimeter und ist nun alleiniger Inhaber der deutschen Seniorenbestleistung, die er sich bisher mit Heinz Schaab (TuS Eintracht Wiesbaden) hatte teilen müssen.
Bei den Hessischen Senioren-Hallen-Meisterschaften hatte es Helga Freyer-Krause (SF BG Marburg) noch bei 1,50 Metern bewenden lassen, in Erfurt verbesserte sie die W 45-Hochsprungbestmarke um einen Zentimeter auf 1,56 Meter (bisher: 1,55 m, Petra Gregor, 2005). Mehrkämpferin Anke Straschewski (TSV Bayer 04 Leverkusen) sicherte sich neben ihrem Kugelstoßsieg auch noch überraschend den Titel im Stabhochsprung mit neuer Deutscher W 45-Bestleistung von 3,05 Metern.
Lidia Zentner (Gazelle Pforzheim/Königsbach) plagt sich nun schon seit fast zwei Jahren mit diversen Blessuren herum, umso erstaunlicher, was die Pforzheimerin trotz eingeschränkter Trainingsumfänge noch leistet. In Erfurt lief sie in der Klasse W 55 quasi im Alleingang die 3.000 Meter in 11:03,30 Minuten und steigerte die alte Bestmarke von Marianne Spronk (11:40,92 min, 2005) ganz erheblich. Die zweite Hallenbestleistung dieser Klasse schaffte Ulrike Hiltscher (LG Neiße). Die Läuferin mit der ungewöhnlichen läuferischen Bandbreite (sie gewann alle Laufwettbewerbe von 60 bis 800 Meter) steigerte die eigene 400-Meter-Bestmarke aus dem Vorjahr von 70,13 auf 69,27 Sekunden. „Wieder da“ ist Sprinterin Ingrid Meier (TSV Zirndorf), die sich nach langer Verletzungspause erst wieder im Spätsommer 2007 an Wettkämpfen beteiligen konnte, nun aber in der Klasse W 60 einsame Spitze ist. 8,72 Sekunden über 60 Meter (neue deutsche Hallenbestzeit) und 29,50 Sekunden über 200 Meter lauteten ihre Siegeszeiten.
Für die Klasse W 70 werden die 800 Meter nicht als Meisterschaftswettbewerb ausgetragen. Macht nichts, sagte sich Lydia Ritter (TuS Rot-Weiß Koblenz) und zeigte als Angehörige der Klasse W 70 der Konkurrenz von der W 65 die Hacken. Als Zugabe belohnte sich die Koblenzerin dann noch mit der W 70-Bestleistung, die sie auf 2:58,70 Minuten schraubte.
Während für den Großteil der Athletinnen und Athleten die Hallensaison mit den Deutschen Senioren-Hallen-Meisterschaften in Erfurt nun zu Ende ist, waren die Titelkämpfe in der Hauptstadt Thüringens für viele gewissermaßen eine Durchgangsstation und eine ideale Formüberprüfung im Hinblick auf die dritten Senioren-Hallen-Weltmeisterschaften in Clermont-Ferrand (Frankreich). Diese Titelkämpfe finden vom 17. bis 22. März statt und viele der in Erfurt Gestarteten wollen versuchen, wieder zur Erfolgsbilanz des deutschen Teams in Frankreich beizutragen. (von Jörg Reckemeier auf www.leichtathletik.de. 06.03.08)
Der ganz große Triumph blieb ihr zwar verwehrt, aber mit einer Silbermedaille bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Erfurt war Angelika Grißmer (LG Neckar/Enz auch nicht unzufrieden. Nach einem lockeren Rennen überstand die erfolgreiche Seniorin (W 45) von der SpVgg Besigheim ihren Vorlauf über 60 Meter (8,36 Sekunden) problemlos und zog als Zweite in den Endlauf ein. Im 60-Meter-Finale traf sie auf die derzeit schnellsten deutschen Seniorensprinterinnen ihrer Altersklasse und hatte das Rennen praktisch schon verloren bevor es richtig begonnen hatte. "Ramona Schult von der LAZ Obernburg-Miltenberg) hatte einen klaren Fehlstart, der leider nicht zurück geschossen wurde", meinte Angelika Grißmer etwas enttäuscht nach dem Rennen. "Da die 60-Meter-Strecke für mich etwas zu kurz ist, kam ich nicht mehr richtig in Fahrt und musste hinterher hecheln", kommentierte sie den "undankbaren" vierten Platz (8,29 Sekunden).
Über 200 Meter - ihrer eigentlichen Spezialstrecke - konnte sich die Kleinglattbacherin eindrucksvoll revanchieren. Schnell entwickelte sich wieder das "ewige Duell" der derzeit schnellsten deutschen Läuferinnen: Ulrike Görling gegen Grißmer. Am Ende eines packenden Zweikampfs entschied eine Hundertstel Sekunde zugunsten von Görling (26,62 Sekunden). Angelika Grißmer startet am übernächsten Wochendene bei Seniorenhallenweltmeisterschaften in Clermont-Ferrand in Frankreich. (aus Bönnigheimer Zeitung, 06.03.08)
Rainer Holschuh vom SC Beerfelden hat für die LG Odenwald, bei den deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathletiksenioren in Erfurt den Titel im 60-Meter-Sprint der Altersklasse M30 geholt. Er benötigte im Endlauf 7,16 Sekunden und bestätigte damit seine Zeit aus dem Vorlauf (7,18). Im vergangenen Jahr war der Odenwälder bei der Hallen-DM als Zweiter ins Ziel gekommen.
Heinz Wondra war einer der erfolgreichsten Teilnehmer. In Erfurt holte sich der Altersathlet von der LG Biebesheim-Eschollbrücken-Crumstadt (LG BEC) drei Titel. Über 200 m der M 60 war Wondra mit 26,46 Sekunden eine Klasse für sich und lag fast eine Sekunde vor der Konkurrenz. Auch im Weitsprung lag er mit drei seiner vier gültigen Versuche vor den Mitstreitern und siegte mit 5,43 m. Die dritte Goldmedaille sicherte er sich mit Wolfgang Mann, Walter Busenbender und Lutz Zeisse in der 4x200-m-Staffel in 1:49,04 Minuten.
Mit allen drei Medaillenarten kehrte Wolfgang Mann aus Thüringen zurück. Neben dem Sieg in der Staffel verbuchte der Senior im Dreisprung den zweiten Platz (9,31) und wurde im Weitsprung mit 5,09 m Dritter. Eine weitere Medaille für die LG BEC erreichte Heidrun Grünig, die über 3000 m Gehen der W 55 nach 21:50,12 Minuten auf Rang drei landete.Damit sicherte sich die LG BEC sechs von insgesamt 14 Medaillen, die nach Südhessen gingen. Zwei weitere waren golden: Nicole Best (TV Groß-Gerau) wurde in der W 40 deutsche Meisterin wie berichtet über 3000 m Gehen (14:01,83). (aus echo-online, 06.03.08)
In der Serie der Senioren-Hallen- und Winterwurf-Meisterschaften des Deutschen Leichtathletik-Verbands schrieben drei Altstars ein weiteres Erfolgskapitel. Die Feder führte vor allem Trudel Reismann (TSG Heidesheim). Die Seniorin tat das in der Klasse W 60 mit der Titel-Eroberung im Hochsprung mit1,23 m und im Weitsprung mit starken 4,21 m. Dazu war sie auf 60 m mit 9,14 Sekunden "Zweite" und über 200 m mit 32,01 Sekunden "Dritte". Helmut Hessert bewies seine Speerwurf-Qualität mit einem weiteren DM-Sieg in der Klasse M 60. Mit dem Wurfergebnis von 43,72 m war er nicht zufrieden, obwohl er fast eineinhalb Meter Vorsprung vor dem Zweiten lag: "Hier herrschten mit orkanartigen Böen sauschlechte Bedingungen. Meine Leistung, die ich bringen wollte, kam da einfach nicht." Hessert holte bei der DM noch einen dritten Platz im Dreisprung (8,55).
Karin Mathes (TV Ockenheim) erinnerte in Erfurt mit fünf Starts zuerst an ihr großes Allroundkönnen. Bei der W 65 streifte sie mit vierten Plätzen im Speerwurf (22,16) und Weitsprung (3,29) die Medaillenränge. Dazu erreichte sie im Hochsprung (1,11) einen fünften, im Kugelstoß (7,38) einen sechsten und im 200 m Sprint (41,35) einen siebten Platz. (aus Allgemeine Zeitung Mainz, 06.03.08)
Erfurt ist ein gutes Pflaster für die Südharzer Leichtathleten. Bei den deutschen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften der Senioren eroberten der Bleicheröder André Hoidn und der Nordhäuser Thomas Biedermann zwei Meistertitel. Mit weiteren vier Plätzen unter den Top Ten sorgten die Südharzer für ein ausgezeichnetes Teamergebnis. André Hoidn war als Titelverteidiger im Diskuswerfen und als vorjähriger Vizemeister im Hammerwerfen in das Steigerwaldstadion gereist. Am ersten Wettkampftag katapultierte sich der Recke gleich mit den ersten zwei Versuchen im Hammerwerfen (44,69, 43,06) auf das Treppchen. Einsetzender Regen machte den Wurfring zunehmend glatter. Die vier Folgedurchgänge wurden ungültig. Am Ende fehlten neun Zentimeter am Gold. Drehende Winde begleiteten am zweiten Meisterschaftstag den Titelkampf im Diskuswerfen. Mit einer starken Serie (44,62, 44,96, 45,18, 45,73 und zweimal ungültig) hatte Hoidn bereits im Vorkampf die Spitze erobert. Die erfolgreiche Titelverteidigung wurde mit neuer Bestleistung im vierten Durchgang perfekt.
Als deutscher Vizemeister im 400-Meter-Lauf war Thomas Biedermann von der HSG Nordhausen zu den Titelkämpfen nach Erfurt gekommen. In 52 Sekunden und 30 Zehntelsekunden steigerte der 40-Jährige seine vor zwölf Monaten bei den deutschen Meisterschaften in Düsseldorf erzielte Zeit (53,52) deutlich und wurde damit erneut Vizemeister. Als Titelverteidiger ging er am zweiten Wettkampftag im 800-Meter-Lauf an den Start. Selbstbewusst diktierte er das Renngeschehen aus der Spitzenposition heraus. Nach 58,2 Sekunden passierte er die 400-Me- ter-Marke. In neuer Jahresbestzeit von zwei Minuten, einer Sekunde und vier Hundertstelsekunden verteidigte der Südharzer souverän seinen Vorjahrestitel erfolgreich.
Jörg Ziegler von der HSG freute sich im zweiten Wettkampfjahr der Seniorenklasse über 50 Jahre bei zwei seiner drei Meisterschaftsstarts über neue Bestzeiten. Zwei Zehntelsekunden schneller als vor zwölf Monaten war er im 200-Meter-Lauf (25,65 sec) als Vierter im Ziel. Knapp zwei Zehntelsekunden fehlten fürs Bronze-Treppchen. Im 400-Meter-Lauf (fünfter Platz in 58,63 sec) und im Sprint über 60 Meter (13. in 8,20 sec) präsentierte sich der Oldie in guter Form für die vom 17. bis 22. März in Frankreich stattfindenden Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren.
Das Südharzer Damen-Duo komplettierte mit zwei Top-Ten-Platzierungen das Meisterschaftskonto. Diana Söllner (Glückauf Bleicherode) schaffte als Fünfte im Hammerwerfen (23,74 m) eine gute Titelkampf-Premiere in der W 30. Manuela Schwerdt (HSG) rundete als Achte im 200-Meter-Lauf (28,86 sec) das Nordhäuser Ergebnis ab. Insgesamt waren 1200 Athleten am Start. (aus Thüringer Allgemeine 05.03.08)
Bei den deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren am vergangenen Wochenende in Erfurt war zwar -richtigerweise- nur eine kleine Anzahl von WLV-Athletinnen und Athleten am Start (genauer gesagt 5 Athletinnen und 33 Athleten) doch die am Sonntag auf der WLV-Homepage vermeldeten 7 Titel sind dann doch ein wenig zu wenige. 11 mal Gold, 7 mal Silber und 15 mal Bronze, also insgesamt 33 Medaillen, dazu noch 12 mal Platz 4 und 5 mal Platz 5 sind doch eine respektable Ausbeute, kann sich doch sehen lassen.
Obwohl ich mir schon Gedanken mache, warum so wenige Athleten nach Erfurt gefahren sind, vielleicht kann der ein oder andere uns mal seine Beweggründe mitteilen, vielleicht können wir dann Verbesserungen anregen bzw. durchsetzen. Wegen zweier Tagungen (einmal die Sitzung der Seniorenwarte mit dem Bundesfachausschuss Senioren und zum anderen die Sitzung der LV-Seniorenwarte) und meinem eigenen Starts konnte ich leider (fast) keine Fotos schießen, daher können hier auch keine angesehen werden. ( von Bernhard Grißmer auf WLV-Sport.de, 05.03.08)
Erstmals seit Jahren kehrte Langsprinterin Brigitte Heidrich aus Stelle ohne Titel von deutschen Senioren-Meisterschaften zurück. Bei den Hallen-Titelkämpfen 2008 in Erfurt musste sich die für den TSV Eintracht Hittfeld startende 46-Jährige über 400 Meter der zwei Jahre älteren Petra Kauerhof vom LAZ Obernhof-Miltenberg geschlagen geben. Der Rückstand war allerdings nur minimal. Heidrich rannte in der Entscheidung der Seniorinnen W45 gute 62,28 Sekunden und war damit neun Hundertstelsekunden zu spät im Ziel.
Ihren in der Freiluftsaison errungenen DM-Titel konnte die Hittfelder Sprintstaffel nicht erfolgreich verteidigen. Über 4 x 200 Meter hatten Annegret Nanz, Miriam Machill, Katja de Jelski und Brigitte Heidrich als Dritte in 1:54,30 Minuten das Nachsehen gegenüber der deutlich jüngeren LG Rhein-Wied (1:52,11 min.) und der LG Neiße (1:53,66 min.). Eine Bronzemedaille sprang für Annegret Nanz im Weitsprung der Seniorinnen W45 (4,74 Meter) heraus. Nanz erreichte zudem im 60-Meter-Sprint in 8,75 Sekunden den sechsten Platz.
Foto: Die Bronzemedaille bei den deutschen Senioren-Hallen-Meisterschaften gewann die 4 x 200-Meter-Staffel des TSV Eintracht Hittfeld mit (von links) Annegret Nanz, Miriam Machill, Brigitte Heidrich und Katja de Jelski (Presseerklärung, 05.03.08)
Mit dem DM-Titel im Gepäck ist Michael Wohlgefahrt (TSG Wehrheim) von den deutschen Hallen-Meisterschaften der Senioren aus Erfurt zurückgekehrt. Wohlgefahrt machte sein „Meisterstück“ mit jenen im zweiten Durchgang erzielten 14,99 m im Kugelstoßen der Altersklasse M-50, das er souverän vor Harry Kuhn (TSV Iggelheim/14,44 m) für sich entschied. Eigentlich hatte Wohlgefahrt tags zuvor auch noch den Diskus in die Hand nehmen wollen, doch wegen Rückenproblemen und um auch nicht seinen Start beim Kugelstoßen zu gefährden, verzichtete der M-50er auf diese Doppelbelastung.
Adrian Ernst (USC Mainz) betrat bei den Winterwurfmeisterschaften bei strömendem Regen und reichlich Wind im Steigerwald-Stadion den Diskusring und bejubelte mit 40,78 m die Vizemeisterschaft bei den M-40ern. „Das war für die Bedingungen prima. Alles was über 40 Meter fliegt, kann sich sehen lassen. Obendrein war es meine Diskuspremiere in dieser Saison“, zog der Neu-Anspacher zufrieden Fazit.
Tags darauf griff Ernst dann auch noch zur Kugel: 13,57 m bedeuteten Platz 5. „Die Gegner vor mir waren ein gutes Stück weg und von hinten drohte keine Gefahr. Ich hatte mir 13,50 Meter vorgenommen, was ja dann auch geklappt hat“, lässt der Techniker seinen zweiten Einsatz Revue passieren.
Ebenfalls zwei Einsätze absolvierte Hans Thieme (TV Stierstadt), Der M-75er schnürte als einer der ältesten Teilnehmer der Veranstaltung zunächst über 800 m am Samstag seine Spikes und lief in 3:24,33 min. auf Rang 4. Sonntags standen dann 3000 m auf dem Programm, die er in 14:07,50 min. als Vizemeister beendete. Komplettiert wurde die Truppe der Taunus-Starter durch zwei Athleten von der HTG Bad Homburg. Mehrkämpfer Thomas Penzlin (M-40) schwang sich im Stabhochsprung als Sechster über 2,80 m. Kurt Milleck nahm eine Urkunde für einen fünften Platz im Hochsprung entgegen. Der HTGler überquerte in der Altersklasse M-65 1,33 m bei Erreichen seiner Meldeleistung (1,39 m) hätte er sogar um Bronze mitreden können. (aus Rhein-Main.net, 05.03.08)
Neben viermal Gold gab es in Erfurt bei der Senioren-DM zugleich viermal Silber und viermal Bronze für die heimischen Athleten zu vermelden. Drei Medaillen konnte Werner Reisner von der LG Mörfelden-Walldorf sein Eigen nennen. Sein Metier: die Sprintstrecken. Während Reisner in der M 45 über 60 Meter in einem Fotofinish in 7,64 Sekunden Bronze gewann, reichten 23,90 Sekunden auf der 200-m-Hallenrunde zu Silber. 54,46 Sekunden auf der 400-m-Strecke wurden erneut mit der Bronzemedaille belohnt.
Silber erhielt derweil auch Thorsten Fern im 3000-m-Bahngehen der Altersklasse M 30. Mit seiner Zeit von 15:25,84 Minuten war der Athlet des TV Groß-Gerau zwar nicht ganz zufrieden, bilanzierte aber sogleich: „Heute war einfach nicht mehr drin.“ In den Sommermonaten möchte er sich zudem eher den Langdistanzen verschreiben. „Ich möchte einmal die 50 Kilometer gehen“, so Fern. Danach betrachtet, waren die fünfzehn Hallenrunden in Erfurt also eher eine Sprintdistanz.
Zu den fleißigen Medaillensammlern in Thüringen gehörte ebenso Wolfgang Mann (LG BEC). Neben Gold in der Staffel, wurde Mann Dritter im Weitsprung der M 60 mit 5,09 Meter und gewann im Dreisprung der selben Altersklasse mit 9,31 Meter die Silbermedaille. Diese erhielt auch die Rüsselsheimerin Barbara Schlosser im Kugelstoßen der W 50 mit 11,57 Meter. Die vierte Bronzemedaille ging an Heidrun Grünig (LG BEC) im 3000-m-Bahngehen der W55 in 21:50,12 Minuten.
Mit beachtlichem Vorsprung überquerte indes Nicole Best die Ziellinie. 14:01,83 Minuten wurden für die Athletin vom TV Groß-Gerau im 3000-m-Bahngehen der W 40 gestoppt. Bei den Aktiven, die vor Wochenfrist in Sindelfingen ihre nationalen Titelträger kürten, hätte sie mit dieser Leistung die Bronzemedaille gewonnen. Diese wäre im Vergleich mit dem Sieg des Meistertitels in Erfurt durchaus mehr Wert gewesen. Doch Nicole Best richtet den Blick bereits nach vorne zur Hallen-WM der Senioren in zwei Wochen Clermont-Ferrand (Frankreich). Geht es nach der Kreisstädterin, soll dort eine noch schnellere Zeit herauskommen. „Eine 13er Zeit wäre schon toll“, erklärt Best. (aus echo-online.de 05.03.08)
Auf die „Oldies“ des LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg ist Verlass Kugelstoßer Andreas Deutschle und Hammerwerfer Andreas Eder holten bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Erfurt erste Plätze. In der Klasse M55 wies Eder seine Konkurrenten klar in die Schranken. Bereits im ersten Versuch wuchtete er den Hammer auf 50,26 m und hatte den deutschen Meistertitel in der Tasche.
Deuschle musste bangen, weil der Gips an seiner rechten Wurfhand nach einer Kapselverletzung erst vor wenigen Tagen entfernt worden war. Dennoch stieß er die Kugel als einziger Teilnehmer der M35 über die 15-m-Marke. Mit 15,21 m konnte sich Deutschle ebenso für die Senioren-W M in Frankreich empfehlen wie Altmeister Eder.
Angelika Grissmer von der LG Neckar-Enz spielte in Erfurt ihre Schnelligkeit aus. Mit 26,63 Sekunden sicherte sie sich in der W45 die Silbermedaille über 200 m. Über die 60 m wurde sie in 8,21 Fünfte. Ebenfalls den fünften Platz belegte Hans-Jürgen Rösner (LG Strohgäu) über 200 m (M 65). (aus Ludwigsburger Kreiszeitung, 05.03.08)
Martin Baranzke holt bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften den Titel im Dreisprung. Marian Schuh läuft bei den Nordrhein-Schülerhallentitelkämpfen auf den zweiten Platz. Drei weitere Athleten aus dem Kreis verpassen nur knapp das Treppchen.
Sowohl der Leichathletik-Nachwuchs als auch die routinierten Athleten aus dem Kreis waren am Wochenende unterwegs. Martin Baranzke (LGO Euskirchen/Erftstadt) holte sich bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt den Titel. Er siegte im Dreisprung der M45 mit sehenswerten 12,38 Metern. Darüber hinaus erreichte er auch über 60 Meter Hürden das Finale und belegte dort Rang Sechs (10,94 Sekunden).
Während Baranzke allen Grund zur Freude hatte, blieb Teamkamerad Hans-Werner Pütz (M 55) hinter seinen Erwartungen zurück. Der Geher verpasste im 3000 Meter Bahngehen der M55 als Vierter eine Medaille. Mit 16:27,64 Minuten fehlten ihm allerdings nur zwölf Sekunden auf einen Podiumsplatz. (Webseite des Vereins, 04.03.08)
Drei Meistertitel brachten Ute Ritte und Wolfgang Ritte vom Weseler TV von den Deutschen Senioren-Meisterschaften der Leichtathleten in Erfurt mit zurück an den Niederrhein.Darüber hinaus wurde Wolfgang Ritte vom Deutschen Leichtathletik-Verband als Seniorensportler des Jahres 2007 geehrt. Fast schon standesgemäß gewannen die Eheleute jeweils den Stabhochsprung-Wettbewerb. Ute Ritte überquerte in der Altersklasse W 55 die Höhe von 2,60 Meter und sicherte sich die Goldmedaille vor Karin Förster (Paderborn, 2,50) und Karin Funke (Minden, 2,30).
Ihr Ehemann Wolfgang stieg erst in die Konkurrenz ein, als alle anderen Aktiven bereits ausgeschieden waren. Er überquerte seine Starthöhe von 3,70 Meter und stand als Meister fest. Anschließend meisterte er die 3,90 Meter und die 4,10 Meter jeweils im ersten Versuch.Den neuen Weltrekord verpasst.
Ein Raunen ging durch die Halle, als der für den Weseler TV startende Moerser die neue Weltrekordmarke von 4,31 Meter auflegen ließ. Im zweiten Versuch scheiterte Ritte denkbar knapp. Es blieb also bei der Bestmarke von 4,30 Meter, die der WTV-Athlet kürzlich selbst aufgestellt hatte.Zudem versuchte sich Wolfgang Ritte mit Erfolg über die 60 Meter Hürden. Auch hier siegte er und stellte bei seinem Erfolg eine neue nationale Rekordmarke mit 9,33 Sekunden in der Altersklasse M 55 auf.
Auch Ute Ritte startete in einem zweiten Wettbewerb, dem Weitsprung. „Ich wollte mal schauen, ob ich die vier Meter noch packe“, sagte sie nach den Titelkämpfen in Thüringen. Als Fünfte gelangen ihr 4,03 m im vierten von sechs konstanten Versuchen. Gecoacht wurden die Eltern von Tochter Christina Ritte, die ihrerseits eine erfolgreiche Stabhochspringerin, mit ihren 26 Lenzen aber noch deutlich zu jung für eine Senioren-DM ist. „Das war uns eine große Unterstützung“, lobte Ute Ritte die Arbeit ihrer Tochter. (aus rp-online, 04.03.08)
„Ich wusste vorher nicht, wo ich stehe“, wirkte Nicole Best am Freitagabend nach ihrem souveränen Start-Ziel-Sieg im 3000-m-Bahngehen sichtlich gelöst. „Jetzt bin ich total glücklich, dass es so toll lief.“ Vor dem Meisterschaftswettbewerb in der Erfurter Leichtathletik-Halle war die Groß-Gerauerin doch etwas verunsichert. Ihren letzten Wettkampf im Gehen bestritt sie vor über eineinhalb Jahren. Als am Freitag letztendlich der Startschuss fiel, waren jedoch alle Bedenken vergessen. Best übernahm sofort die Führung und gab sie auf den fünfzehn Hallenrunden auch nicht mehr ab. Aber nicht nur bei Geherin Nicole Best lief es bei den deutschen Senioren-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften nach Maß. Die thüringische Landeshauptstadt, die heuer bereits zum dritten Mal Deutschlands beste Senioren nach 2002 und 2006 zu nationalen Titelkämpfen einlud, scheint für die hiesigen Athleten schlichtweg ein gutes Pflaster zu sein. Zwölfmal Edelmetall gab es für die 14 Kreisvertreter, welche in den Osten der Republik gereist waren. Eine außerordentlich gute Bilanz.
Großen Anteil am erfolgreichen Auftreten der Südhessen hatte einmal mehr Heinz Wondra (LG Biebesheim-Eschollbrücken-Crumstadt/LG BEC). Dem Biebesheimer gelang im Weitsprung der Altersklasse M 60 mit 5,43 Meter die Titelverteidigung. Zwei seiner weiteren Versuche mit 5,39 und 5,40 Meter hätten ebenfalls zum Meistertitel gereicht. Im Hallenoval über 200 Meter war Wondra ebenfalls eine Klasse für sich. In 26,46 Sekunden distanzierte er die Konkurrenz deutlich. Doch damit nicht genug: Zusammen mit seinen Vereinskollegen Wolfgang Mann, Walter Busenbender und Lutz Zeisse gewann Wondra die dritte Goldmedaille in der 4 x 200-m-Staffel.
„Wir freuen uns schon riesig auf den Staffellauf am Sonntag“, hatte Betreuer Manfred Kraft im Vorfeld bereits verkündet. In 1:49,04 Minuten wurde seine Vorfreude keinesfalls getrübt. Um sieben Zehntel distanzierte das heimische Quartett das Aufgebot von der LG Alsternord Hamburg. Damit war der Ausgang im Staffelwettbewerb der M 60 am Sonntagnachmittag zwar äußerst knapp, für die Formation der LG BEC jedoch ein gelungener Abschluss dreier erfolgreicher Tage in Erfurt. (aus echo-online.de, 04.03.08)
Seinen zwölften deutschen Meistertitel holte Heinz-Arno Küppers bei den Senioren-Titelkämpfen in Erfurt. Gleich um 81 Zentimeter sprang der Dülkener den Konkurrenten der Altersklasse ab 50 Jahre mit seinen 12,29 Metern im Dreisprung davon. Selbst die 12,12 im ersten Durchgang hätten dem Titelverteidiger im Trikot der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen gereicht, um erneut Meister zu werden.
Einer seiner schärfsten Mitstreiter, Wolfram Walther vom SC Pulheim, zog es vor, Küppers aus dem Wege zu gehen. Er trat in der Altersklasse ab 40 Jahre an, wobei er sich total verkalkuliert hatte und Fünfter mit 11,97 wurde. „Zufrieden war ich mit meiner Weite aber nicht. Das war mir als M50-Meister ein bisschen zu wenig“, ärgerte sich Küppers: „Es passte technisch nicht so. Mal war ein Versuch zu hoch, mal habe ich die Sprünge nicht richtig getroffen.“ Für den Freiluft-Weltmeister 2005 war mit Blick auf die Senioren-Hallen-Weltmeisterschaften vom 17. bis 22. März im französischen Clermont-Ferrand „ein Ergebnis, mit dem ich nicht viel anfangen kann“. Bei der WM trifft der 53-Jährige auf Georg Werthner aus Österreich, einen viermaligen Olympiateilnehmer. „Wir sind von der vorgelegten Weite her ziemlich auseinander“, weiß Küppers.
( aus rp-online.de vom 4.3.2008)
Südhessische Altersathleten bei deutschen Meisterschaften in Erfurt erfolgreich Staffel der LG BEC sprintet über 4x200-Meter in 1:49,09 Minuten zur Goldmedaille Heinz Wondra war einer der erfolgreichsten Teilnehmer der deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathletiksenioren. In Erfurt holte sich der Altersathlet von der LG Biebesheim-Eschollbrücken-Crumstadt (LG BEC) drei Titel. Über 200 m der M 60 war Wondra mit 26,46 Sekunden eine Klasse für sich und lag fast eine Sekunde vor der Konkurrenz. Auch im Weitsprung lag er mit drei seiner vier gültigen Versuche vor den Mitstreitern und siegte mit 5,43 m. Die dritte Goldmedaille sicherte er sich mit Wolfgang Mann, Walter Busenbender und Lutz Zeisse in der 4x200-m-Staffel in 1:49,04 Minuten.
Mit allen drei Medaillenarten kehrte Wolfgang Mann aus Thüringen zurück. Neben dem Sieg in der Staffel verbuchte der Senior im Dreisprung den zweiten Platz (9,31) und wurde im Weitsprung mit 5,09 m Dritter. Eine weitere Medaille für die LG BEC erreichte Heidrun Grünig, die über 3000 m Gehen der W 55 nach 21:50,12 Minuten auf Rang drei landete. Damit sicherte sich die LG BEC sechs von insgesamt 14 Medaillen, die nach Südhessen gingen. Zwei weitere waren golden: Nicole Best (TV Groß-Gerau) wurde in der W 40 deutsche Meisterin wie berichtet über 3000 m Gehen (14:01,83), während Rainer Holschuh (LG Odenwald) in 7,16 Sekunden den Titel über 60 m der M 30 holte.
Ergebnisse
Senioren: M 60: 60 m: 6. Wolfgang Mann 8,33 (Vorlauf (VL) 8,31). 200 m: 1. Heinz Wondra 26,46, 7. Walter Busenbender (alle LG BEC) 27,81. 400 m: 4. Busenbender 61,58. 4x200-m-Staffel: 1. LG BEC (Mann, Busenbender, Zeisse, Wondra) 1:49,04. Hochsprung: 6. Günter Gleitsmann (MTV Urberach) 1,47. Weitsprung: 1. Heinz Wondra 5,43; 3. Mann 5,09. Dreisprung: 2. Mann 9,31. M 65: 400 m: 5. Werner Kappei (LG BEC) 1:07,98. Hochsprung: 6. Kappei 1,30.
Seniorinnen: W 55: 3000 m Gehen: 3. Heidrun Grünig (LG BEC) 21:50,12. (aus echo-online.de, 04.03.08)
Einen Riesenerfolg landete Jörg Pachal vom TSV Lelm bei den deutschen Meisterschaften im Winterwurf in Erfurt. Der 38-jährige Modellathlet startete in der Altersklasse M35 in seiner Paradedisziplin Hammerwerfen und wurde hier deutscher Seniorenmeister. Pachal schleuderte den 7,26 Kilogramm schweren Hammer auf 44,78 Meter. Dabei machte der Lelmer den Wettkampf bis zum sechsten und letzten Versuch spannend. Sein ärgster Rivale aus Thüringen legte schon im ersten Versuch 44,69 Meter vor. Pachal tastete sich mit jedem Versuch näher heran, um schließlich mit dem letzten Versuch die Siegerweite von 44,78 Meter zu erzielen und der Winzigkeit von neun Zentimetern zu gewinnen.
Nach einer kurzen Trainingspause stehen im Sommer bereits die nächsten Ziele fest. Dann geht der vielseitige Werfer bei den deutschen Seniorenmeisterschaften und den deutschen Meisterschaften im Werferfünfkampf wieder auf Medaillenjagd.Auch eine Werferin vom MTV Schöningen machte sich erfolgreich auf den Weg nach Erfurt. Christine Piehozki holte sich ebenfalls im Hammerwerfen in der Altersklasse W30 mit 38,58 Meter die Bronzemedaille. Mit 10,15 Metern wurde sie im Kugelstoßen Sechste. (newsclick,04.03.08)
Die Waldeck-Frankenberger Senioren-Leichtathletik hat bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt eine kleine Goldspur gelegt. Drei Titel brachten heimische Athleten mit, zwei davon gewann Nils Milde. Der Heringhäuser, der für den LC Solebad Ravensberg startet, gewann über 800 m und 3000 m der M 30. Christian Wolf (LG Eder) siegte im Dreisprung dieser Altersklasse.
In der Aktivenklasse hatte Christian Wolf die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften mehrmals ganz knapp verpasst, am Sonntag gab er also sein DM-Debüt als Jungsenior. Seine Siegerweite von 14,29 m sprang er im vierten Versuch. Nils Milde lieferte sich über 800 m ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Jan Schneider (LG Kindelberg) und dem Mettinger Björn Müller, das er erst auf der Zielgeraden in 1:56,00 Minuten mit einem hauchdünnen Vorsprung von 14 Hundertstelsekunden für sich entschied. Nur 21 Stunden später über 3000 m erfüllte sich seine Hoffnung auf ein taktisches Rennen. Der Diemelseer entschied es wieder dank seines starken Schlussspurts und blieb in 8:59,29 als einziger unter neun Minuten.
Martin Bauch (LG Eder) gewann Bronze im Hammerwerfen der M 40. Rang drei belegte auch Brigitte Saborni vom SV Fürstenberg im Hammerwerfen der W 60. Ingrid Peters (TSV Twiste) gelangen mehrere Podestplätze. Pech hatte Mittelstreckler Thorsten Kramer: Der Battenfelder musste aufgrund einer starken Erkältung auf einen Start verzichten. (aus wlz-fz.de, 05.03.08)
Am vergangenen Wochenende erlebten über 1.000 Senioren-Sportlerinnen und -sportler spannende und stimmungsvolle Wettkämpfe bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften mit Winterwurf der Senioren in Erfurt. Nach 2002 und 2006 waren die besten deutschen Senioren-Leichtathleten bereits zum dritten Mal Gast in der schönen Leichtathletikhalle und im Steigerwaldstadion. Der Ausrichter, der Thüringer Leichtathletik-Verband mit Ralf Hafermann an der Spitze, der örtliche Verein ASV Erfurt und die Kampfrichter, besonders jene, die bei schwierigen äußeren Bedingungen dem Wetter getrotzt haben, ermöglichten den Athletinnen und Athleten unter fairen Bedingungen hervorragend organisierte Wettkämpfe.
Im Rahmen der Senioren-Meisterschaften wurden die besten drei Bilder des letztjährigen Fotowettbewerbs „Senioren/innen in Aktion“ prämiert und der verdiente Lohn in Form eines Schecks durch die Vorsitzende des Bundesfachausschusses Senioren im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), Margit Jungmann, an die drei Preisträger überreicht. Eine vielbeachtete Ausstellung im Foyer der Sporthalle zeigte nochmals die schönsten zwölf Bilder. Aufgrund des guten Ergebnisses und der insgesamt positiven Resonanz des diesjährigen Wettbewerbs beschloss der Bundesfachausschuss Senioren auf seiner Sitzung in Erfurt, den Wettbewerb in 2008 unter dem Motto „Faszination Leichtathletik“ fortzuführen. Die Ausschreibungsbedingungen werden in Kürze veröffentlicht.
Das Magazin „Senioren Leichtathletik“ hatte vor drei Jahren die „Wahl zum Seniorensportler des Jahres“ initiiert und nach großer Resonanz auf das Debüt im Vorjahr erneut eine Leserumfrage durchgeführt und die deutschen Seniorensportler 2007 wählen lassen. Mit überwältigender Mehrheit gewann Simone Noack (LG Neiße) bei den Seniorinnen diese Wahl, genauso beeindruckend erfolgreich war Wolfgang Ritte vom Weseler TV bei den Senioren. Die Auszeichnungen nahmen der Prokurist Frank Krümmer als Vertreter des Magazins „Senioren Leichtathletik“ sowie Margit Jungmann vor.
Im Vorfeld der Hallen-Meisterschaften tagten die Mitglieder des Bundesfachausschusses Senioren gemeinsam mit den Seniorenwarten der Landesverbände und unterstützt von einigen Experten. Eingestimmt durch ein Impulsreferat des DLV-Präsidiumsbeauftragten für Zukunftsfragen, Fred Eberle, der den Bogen der „Faszination Leichtathletik“ von den Schülern bis zu den Senioren spannte, wurde in vier Arbeitskreisen über Grundlagen für die weitere Arbeit, aber auch die zukünftige Ausrichtung der Seniorenleichtathletik (Vision 2015) diskutiert. So sollen grundlegende Kriterien für das zukünftige Wettkampfprogramm erarbeitet werden, aber auch neue Wettkampfformen und -angebote entwickelt werden, um die Senioren-Leichtathletik attraktiver zu gestalten. Die Seniorenwarte wollen gemeinsam mit den Anti-Doping-Beauftragten der Landesverbände, unterstützt durch die DLV-Anti-Doping-Koordinierungsstelle, verstärkt Aufklärungsarbeit leisten hinsichtlich des mangelnden Bewusstseins der Seniorensportler bei der Einnahme von Medikamenten. Die Internetpräsenz mit Seniorenthemen soll mit weiteren Maßnahmen ebenfalls ausgebaut und intensiviert werden.
Dies ist nur ein kleiner Einblick in die Themenvielfalt. Es gilt nun, ein konkretes Arbeitsprogramm zu erstellen. Die Verantwortlichen der Arbeitskreise werden die gesammelten und diskutierten Ideen und Vorstellungen für eine Umsetzung in konkrete Arbeitsschritte zusammenfassen. Der DLV-Vize-Präsident für die Allgemeine Leichtathletik, Prof. Dr. Michael Böhnke, war sich mit den Vorsitzenden der beiden Gremien, Margit Jungmann und Margret Lehnert, einig in der Einschätzung, dass die Erfurter Tagungen ein wichtiger und guter Schritt für die Entwicklung der deutschen Senioren-Leichtathletik war. (www.leichtathletik.de, 04.03.08)
Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren, in die auch die Winterwurfmeisterschaften eingebunden waren, vertrat nur ein kleines Kontigent die WLV-Farben. Trotzdem brachten die Seniorinnen und Senioren des WLV 7 Titel aus Erfurt mit. Einzige Titelgewinnerin bei den Seniorinnen wurde Sabine Freudigmann vom VfL Pfullingen im Hammerwurf der Klasse W40. 36,93 Meter betrug ihre Siegesweite.
Bei den Senioren der Klasse M55 gingen gleich 3 Titel nach Württemberg. So war Reinhard Michelchen (VfL Sindelfingen) schnellster Sprinter seiner Klasse über 200 Meter in 25,04 Sekunden. Andreas Eder (LAZ Salamander) holte sich den Winterwurf-Titel im Hammerwurf mit 50,26 Metern und Ferdinand Sarember siegte im 3.000 Meter Bahngehen in 15:09,73 Minuten.
Josef Halder von der LG Kernen war in der Klasse M65 bester Stabhochspringer; er meisterte in Erfurt als einziger seiner Klasse 2,90 Meter. Bester Hochspringer der Klasse M70 war Jürgen Volkert von der LG Staufen mit einem Sprung über 1,41 Meter und ebenfalls in der Klasse M70 siegte Walter Schnitzler (LG Eningen-Reutlingen) mit 4,80 Meter im Weitsprung. (aus WLV-Webseite, 04.03.08)
Was für ein Wochenende für Carola Petersen vom TSV Adendorf - die Lüneburgerin holte bei den deutschen Senioren-Meisterschaften Halle und Winterwurf in Erfurt die Goldmedaille im Kugelstoßen der W50 und dazu noch mit dem Diskus Silber. Auch Philipp Foß vom MTV Treubund durfte sich freuen, er wurde in der M40 Zweiter im Speerwurf.
Carola Petersen, die nervös und ohne Frühstück in ihren ersten Wettkampf der W 50 ging, überzeugte im Kugelstoßen gleich im ersten Versuch mit starken 11,87 Metern. Im Anschluss entwickelte sich ein Zweikampf mit Barbara Schlosser, der Hallen-Europameisterin von 2007, die im dritten Versuch auf 30 cm herankam (11,57 m).
Im allerletzten Versuch des Wettbewerbs konzentrierte sich Carola Petersen noch mal richtig und machte mit einem Stoß von 12,03 m endgültig alles klar. Die Freude war bei der Siegerin groß, denn "ich hätte nicht gedacht, dass der Stoß über zwölf Meter geht, weil ich meine Kraft wieder nicht optimal hinter die Kugel bringen konnte". Mit dieser Weite übertraf die LG-Athletin den Niedersachsenrekord von Angelika Bahte (TSV Eintracht Hittfeld) aus dem Jahr 1995, die 11,96 m zu Buche stehen hat.
Der Diskuswettbewerb litt unter dem Orkantief Emma. Es gab viele Fehlversuche, die vom Winde verweht wurden und oft außerhalb des Sektors landeten. So blieben alle Athleten deutlich unter ihren Möglichkeiten. "Ich habe mich geärgert, dass ich nicht vorher schon mal draußen geübt habe, denn nach meinen sechs Versuchen hatte ich erst das nötige Feeling für Diskus und Ring", berichtet Carola Petersen, die deshalb mit dem zweiten Platz (27,08 m) sehr zufrieden war. Es gewann Marion Parchmann (LG Kreis Verden) mit 27,78 m.
Unter den widrigen Bedingungen des Orkantiefs wurden auch die Speerwettkämpfe ausgetragen. Mit seinen beiden besten Würfen über 48 m brachte Philipp Foß desn Vorjahressieger Stefan Weber aus Idar-Oberstein (Rheinland) an den Rand einer Niederlage.- Doch Foß musste sich mit 48,80 m - persönliche Bestleistung der letzten beiden Jahre - der Siegerweite von 49,91 m beugen. Zufrieden war der Lüneburger trotzdem.
Otto Vick vom MTV Treubund wurde im Diskuswurf der M75 mit 22,88 m Vierter, Dieter Schurig (TuS Neetze) im Speerwurf der M70 mit 31,00 m Fünfter und Horst Baumgarten (TSV Radbruch) im Hammerwurf der M70 mit 34,73 m Neunter. (aus LANDESZEITUNG der Lüneburger Heide vom 04.03.2008)
Die Ausrichtung von Senioren-Meisterschaften ist eine Fleißarbeit, denn die vielen Teilnehmer unterschiedlicher Altersgruppen wollen mit der gleichen Sorgfalt betreut werden wie bei Titelkämpfen der „Elite-Sportler“. In Erfurt versammelten sich unsere „Alterssportler“ unter dem Hallendach und die Veranstalter benötigten wieder einmal drei Tage, um die Nachfrage zu befriedigen. Dieser Seniorensport wird im deutschen Leichtathletik-Verband immer wichtiger, in diesem Alterssegment wächst der DLV am schnellsten.
Mit einem großen Aufgebot waren Niedersachsens Senioren bei den deutschen Meisterschaften in Erfurt vertreten und wiederum gab es zahlreiche gute Platzierungen und Meistertitel. Besonders zu erwähnen ist Renate Behrens von der LG Weserbergland in der Klasse der Fünfzigjährigen, die mit 4,92 Meter im Weitsprung für einen neuen Hallen- Europarekord in dieser Altersklasse sorgte. Dazu kamen bei ihr noch ein zweiter Rang über die 60 Meter Hürden in 10,28 Sekunden und ein sechster Platz mit 1,30 Meter im Hochsprung.
Hier nun die Liste der deutschen Seniorenmeister aus Niedersachsen: Frauen: W 30: 3000 m: Susanne Schulze (LG Göttingen) 9:58,53 min, W 45: Speer: Angelika Anton (MTV Soltau) 41,66 m, W 50: Kugel: Carola Petersen (LG Lüneburg Stadt und Land) 12,03 m, Diskus: Marion Parchmann (LG Kreis Verden) 27,78 m, W 55: 3000 m Gehen: Yoshiko Teufert (SC Langenhagen) 19:45,93 min, W 60: 3000 m Gehen: Rosina Blume (RSV Seelze) 20:14,14 min, W 75: Kugel: Elisabeth Dwenger (LG Göttingen) 7,53 m.
Männer: M 30: Hoch: Jan Hiller (LG Oldenburg) 1,93 m, Hammer: Jörg Pachal (TSV Lelm) 44,87 m, M 55: Diskus: Hans Jürgen Blume (Hannover 96) 40.05 m, M 60: Stabhoch: Jürgen Rudert (TuS Empelde) 3,15 m, M 65: Weit: Manfred Arnd (TSV Burgdorf) 5,24 m, 3000 m Gehen: Karl Degener (Sparta Langenhagen) 16:06,78 min, M 75: Diskus: Helmut Brünig (ATS Cuxhaven) 32,93 m. Hammer Helmut Brünig 40,03 m. (aus NLV-Webseite, 04.03.08)
Renate Behrens von der LG Weserbergland holte sich bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften am Wochenende in der Sporthalle am Steigerwaldstadion in Erfurt den Meistertitel im Weitsprung der Altersklasse W50. Mit 4,86 Meter schockte sie gleich im ersten Versuch die Konkurrenz. Der zweite Versuch ging daneben und im dritten Durchgang landete sie bei ihrer Siegerweite von 4,92 Meter, mit der sie die Mitbewerber um fast 30 Zentimeter hinter sich ließ. Das sie mit dieser Weite zudem einen Hallen-Europarekord in dieser Altersklasse aufstellte, freute die sympatische Athletin, die Anfang des Jahres von Ein-
tracht Hildesheim zum ESV Eintracht Hameln wechselte, besonders.
Behrens, die bei Werner Scharf trainiert, ist Vize-Europameisterin im Weitsprung in der Altersklasse W50 mit einer Leistung von über fünf Metern. Mit dem nötigen Respekt war sie am zweiten Tag auch die 60 Meter Hürden angegangen, wo sie problemlos Vizemeisterin in 10,28 Sekunden hinter Wiebke Baseda (10,23 Sekunden) aus Harburg wurde. Den Hochsprung-Wettbewerb beendete sie mit übersprungenen 1,30 Meter als sechste. (LG Weserbergland, Presseerklärung, 03.03.08)
Zur guten Bilanz des Thüringer Leichtathletik-Verbandes bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt (9x Gold, 13x Silber und 11 x Bronze) trugen die Sportler der LG ohra hörselgas entscheidend bei. Besonders Sprinterin Lorett Raabe, die einmal mehr ihrer Favoritenstellung gerecht wurde und sich sowohl im 60-Meter-Sprint (8,05 s), als auch über 200-Meter (26,12 s) die Titel sicherte. Über 400-Meter wertete sie ihre Medaillensammlung mit Silber auf. Ergebnis: 1:01,11 min.
Für die größte Überraschung sorgte Steffi Grönling von den Lauffreunden Gotha. Um sich den Titel im Hochsprung der W30 zu sichern, musste die Gothaerin ihre Bestleistung um vier Zentimeter auf 1,57 m steigern. Das war dann schon eine Superleistung der engagierten Seniorenathletin. Knapp an einer Medaille vorbei sprintete Annett Kilian (LF Gotha) im 60-Meter-Hürdenlauf als Vierte in 11,81 s. Im 60 m-Sprint reichten die 9,11 s aber nur zum neunten Platz.
Auf Titelkurs bewegte sich Hammerwerfer Jürgen Sachse aus Zimmernsupra. Der Vizeweltmeister warf in der M50 mit 49,15 m eine neue persönliche Bestleistung und erkämpfte damit unangefochten Gold. Und das bei äußerst widrigen Bedingungen. Alte Klasse verkörpert nach wie vor Sprinter Torsten Feix (LG ohra hörselgas). Im 200 m-Sprint der M35 sicherte sich Feix in sehr guten 23,63 s die Silbermedaille. Eine Medaille hätte auch Andreas Reinhardt (Tambach-Dietharz) verdient. Seine Wurfgewalt mit dem Diskus reichte aber nur zu 36,64 m und zum undankbaren vierten Platz. Dafür durfte sich Jörg Bartoschik (LG ohra hörselgas) freuen. In der M65 holte er im Hochsprung Bronze (1,39 m). (aus TLZ, 04.03.08)
Mit dem denkbar knappsten Vorsprung hat Aziz Boukaia seiner ohnehin schon großen Titelsammlung einen weiteren Erfolg hinzugefügt: Gold bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren über 60 Meter der Altersklasse M 40. Im Zieleinlauf war allen Läufern und auch dem Publikum nicht klar, wer letztendlich der Sieger war. Erst die Fotoauswertung ergab das offizielle Ergebnis: Aziz Boukaia von der Leichtathletik-Gemeinschaft Elmshorn wurde zum Sieger gekürt; 7,31 Sekunden wurden gestoppt.
Mit eben dieser Zeit wurde auch sein Hauptkonkurrent, Meinert Möller vom TUS H/M Kiel gestoppt. Erst das Zielfoto ergab einen Vorteil von 4/1000 Sekunden zu Gunsten des überglücklichen Elmshorners. Über seine Paradestrecke hatte sich Boukaia zunächst recht souverän aus drei Vorläufen für das Finale der besten acht Sprinter qualifiziert. Seine Vorlaufzeit wurde mit 7,32 Sekunden gestoppt. Damit legte die schnellste Vorlaufzeit für das Finale vor, das eine reine schleswig-holsteinische Angelegenheit werden sollte. "Ich hatte eine sehr schlechte Tagesform und habe mich schon vom Frühstück an schlecht, müde und langsam gefühlt. Mit der Zeit bin ich gar nicht zufrieden, aber der erneute Titelgewinn tröstet darüber natürlich hinweg", so Boukaia eine Stunde nach der Siegerehrung.
Holger Finke, zweiter Elmshorner Medaillenkandidat in Erfurt, musste seinen Start im Stabhochsprung aufgrund einer Mandelentzündung absagen. 9,63 Sekunden über 60 Meter und 32,34 Sekunden über 200 Meter waren die Ergebnisse, die Anke-Suzan Behrmann aus Erfurt mitnehmen konnte. (aus en-online.de, 04.03.08)
Die 7. Hallen- und 6. Winterwurfmeisterschaften der deutschen Leichtathletisenioren in Erfurt waren ein großer Erfolg. Die von den Organisatoren routiniert abgewickelte Meisterschaft stand zwar bei den Winterwurfkonkurrenzen maßgeblich unter dem Eindruck von Orkantief "Emma", hielt aber sonst das, was man sich versprechen konnte. Wir haben am Montag noch einmal nachgezählt und sind auf zwei neue Hallen-Europarekorde und 20 neue deutsche Hallenbestleistungen der Seniorinnen und Senioren gekommen. Mit Renate Behrens (*1957, LG Weserbergland) gab es dabei eine neue Halleneuroparekordlerin. Die Niedersächsin sprang im dritten Versuch des W50-Weitsprungs auf 4,92m und übertraf damit die am 10. Februar bei den niederländischen Senioren-Hallenmeisterschaften von Tilly Jacobs gesprungenen 4,85m. Kuriosität: Der neue Europarekord ist kein deutscher Rekord. Den hält in der W50 Inge Dech (*1953, Büdelsdorfer TSV); sie sprang nämlich zu einer Zeit 5,09m, als sie wegen der Geburtsjahr-Regel national bereits zur W50 zählte, international (Geburtstags-Regel!) aber noch als W45-erin gewertet wurde.
Bei den Frauen rückte in Erfurt die Alterklasse W55 in den Fokus. Die nach ihrer Fußverletzung vor dem ersten 3000m-Hallenrennen der Saison etwas nervös wirkende Lidia Zentner (*1953 Gazelle Pforzheim/Königsbach) lief beherzte 11:03,30min und überrundete dabei -mit einer Ausnahme- alle Konkurrentinnen; ihre Zeit war schließlich beeindruckende 37,62 Sekunden besser als die bisherige, drei Jahre alte deutsche Bestmarke von Marianne Spronk (*1948, SV Viktoria Goch, 11:40,92min). Die Pforzheimerin wird allerdings nicht bei der Hallen-WM in Clermont-Ferrand antreten, wo sie noch in der W50 laufen müsste.
Ulrike Hiltscher (*1952, LG Neiße), aktuell die überlegene deutsche Kurz- und Langsprinterin in der W55 , siegte über 60m, 200m, 400m und 800m mit durchweg überzeugenden Zeiten. Über 400m erreichte sie im Alleingang mit 69,27sec einen neuen deutschen W55-Hallenrekord und verbesserte ihre eigene Bestzeit aus dem Vorjahr um 86 Hundertstel. Im W45 Hochsprung sprang Helga Freyer-Krause (*1961, SF Blau-Gelb Marburg) über 1,56m zu Titel und Rekord und war einen Zentimeter besser als Petra Gregor (*1958, USV Halle) bei der EM vor drei Jahren in Schweden. In derselben Altersklasse gewann Anke Straschewski (1963, TSV Bayer Leverkusen) mit 3,05m nicht nur den Titel im Zweikampf mir der favorisierten Petra Herrmann (*1959, SG Vorwärts Frankenberg); sie übertraf auch den gemeinsam von Petra Herrmann und Silvia Janke (*1960, LG Bremen-Nord) mit 3,00m gehaltenen deutschen Altersklassen-Hallenrekord.
Ingrid Meier (*1947, TSV Zirndorf) hat endlich ihre hartnäckige Verletzung überwunden, die sie sich bei der Hallen-WM in Linz zugezogen hatte. Die bayerische Lehrerin steigerte sich im 60m-Sprint auf 8,72sec und war damit 5 Hundertstel schneller als bei ihrem Rekordlauf vor zwei Wochen beim Seniorensportfest in Fürth. Zur bestehenden Weltrekordzeit von Valerie Parsons (GBR) fehlen nur noch 4 Hundertstel. Fast entgangen ist dem Beobachter der neue Rekord von Lydia Ritter (*1938, Rot-Weiß Koblenz) über 800m Rekord; sie startete als W70erin im Lauf der W65 und kam 2:58,70min ins Ziel; das war viel schneller als der alte W70-Hallenrekord von Elfriede Hodapp in 3:16,59min.
Bei den Männern gab es gleich mehrere neue deutsche Bestleistungen. M45-er Stefan Malewski (*1963, LG Maifeld-Pellenz) lief nach 400m in 52,29 sec über die Ziellinie - 37 Hundertstel schneller als der große Guido Müller (*1938, TSV Vaterstetten) vor nunmehr 24 Jahren in München! Schon am ersten Meisterschaftstag hatte Bengt Bengtsson (*1961, LAC Quelle Fürth/München 1860) über 3000m Bahngehen in 13:17,43min Dick Gnauck (*1963, ASV 1902 Sangerhausen) besiegt, der in knapp dahinter 13:25,01min ins Ziel kam und damit einen neuen deutschen M45-Rekord aufstellte; denn Bengt Bentgsson ist Schwede und kann daher natürlich keinen deutschen Rekord aufstellen.
Mit ihrem im 70. Lebensjahr stehenden Ausnahmeathleten Guido Müller kam die neu gebildete M50-Staffel "Südostbayern Team 50" - Gerhard Zorn (1956) Guido Müller (1938) Josef Schöffmann(1957) und Matthias Konopka (1958) - über 4 x 200m in 1:40,89min auf eine neue deutsche M50-Altersklassenbestleistung; 18 Jahren lang war zuvor das Team der TSG Heidelberg 78 (mit Hamaekers, *1940, von Dungen *1936, Braun *1937 und Megerle *1937) mit 1:42,05min Rekordhalter gewesen. Um über 800m in der Altersklasse Konkurrenten Bernd Bächle (*1953, Lauftreff Freigericht, 2:12,52 min) im Zaum zu halten, musste Franz-Josef Schmidt (*1951, Laufzwang Wippetal) schon seinen eigenen Rekord von der Hallen-DM vor zwei Jahren an gleicher Stelle um 9 Zehntel auf 2:11:46min verbessern. Wolfgang Ritte (*1953, Weseler TV) sprintete die 60m Hürden in der M55 in 9,33sec nach Hause und war damit 18 Hundertstel schneller als Hellmuth Klimmer (*1943, USV Halle) vor 13 Jahren in Berlin.
15 Jahre hielt der 3000m-Hallenrekord der M60 von Rolf Conzelmann (*TB Tailfingen, 9:58,34min), bevor er am Sonntagmittag in Erfurt durch Winfried Schmidt (*1948, TuS Köln rrh. ) auf 9:49,51 min gesetzt wurde. Nur ein Jahr hatte hingegen die deutsche 4x200m-Bestleistung der M60 Bestand, den die LG Alsternord Hamburg (mit Timmermann *1944, Wolff *1943, Meyer-Hartmann *1945 und Gailus *1944)) in 1:49,28min aufgestellt hatte. Jetzt übertraf ihn die LG Biebesheim/Eschollbrücken in 1:49,04min in der Besetzung Wolfang Mann (*1944), Walter Busenbender (*1947), Lutz Zeisse (*1948) und Heinz Wondra (*1948). Die Hamburger kamen in diesem Jahr auf Rang 2 in 1:49,72min.
Die M65 sah eine dramatische Weitsprungkonkurrenz. Manfred Arnd (*1942, TSV Burgdorf) und Heinz Besant (*1943,TV 1861 Bad Ems), beide mit 5,18m Inhaber der M65-Bestleistung) trafen aufeinander. Besant lag bis zum letzten Versuch mit 5,15m vorn, bevor Arnd ein Sprung auf die neue deutsche Rekordweite von 5,24m gelang, die Heinz Besant trotz Steigerung auf 5,18m nicht mehr kontern konnte. Im Dreisprung dieser Altersklasse siegte Udo Speck (*1942, TSV Altenholz) mit neuem deutschen Rekord von 10,97m (bisher Lothar Fischer, *1936 TG Waldsee, 10,46m).
Guido Müller gewann in seiner neuen natioaneln Altersklasse M70 drei Titel. Zwar konnte er über 60m den Sindelfinger-8,22sec-Weltrekord von Bruno Kimmel (*1934, TSV Speyer) nicht knacken, schaffte aber zwei neue deutsche M70-Rekorde: Über 200m in 25,80sec und über 400m in 58,54sec steigerte er seine eigenen Bestleistungen aus diesem Jahr um 78 Hundertstel (200m) bzw. 38 Hundertstel über die doppelte Distanz. Klemens Wittig (1937, LC Rapid Dortmund) verpasste am Samstag trotz eines packenden Duells mit Horst Schlecht (*1935, SG Misburg, 2:37,83min) und großartigen 2:37,15min über 800m einen neuen deutschen Rekord, den er sich dann aber tags darauf über 3000m in 11:15,98min holte (bisher Werner Schanné, *1935, LG Wetzlar in 11:30,15min); auch Silbermedailliengewinner Josef Kurz (*1938, TSV Bad Sachsa) blieb in 11:19,51min noch unter dem alten Rekord.
Kein neuer M70-Hochsprungrekord in der Halle sind die 1,41m durch Jürgen Volkert (*1938, LG Staufen); er übertraf zwar die bisher als Rekord gelisteten 1,40m, die der neue deutsche Meister zusammen mit Heinz Schaab (*1933, TuS Eintracht Wiesbaden) gesprungen war. Drei Wochen vor den Meisterschaften hatte aber Erich Strack (*1937, TV Gosenbach) bereits mit 1,42 m in Frankfurt-Kalbach einen neuen Hallen-Hochsprungrekord dieser Altersklasse aufgestellt. In der M75 stellte Karl-Heinz Hartwig (*1932, VfB Fichte Bielefeld) im 3000m-Bahngehen in 19:40,87min eine deutsche Hallenbestelsitung auf, die seit 1993 in 20:00,26min Helmut Oberdieck (*1918, LG Düsseldorf) gehalten hatteIn der M75 stellte Karl-Heinz Hartwig (*1932, VfB Fichte Bielefeld) im 3000m-Bahngehen in 19:40,87min eine deutsche Hallenbestelsitung auf, die seit 1993 in 20:00,26min Helmut Oberdieck (*1918, LG Düsseldorf) gehalten hatte.
Nicht nur die Leichtathletik-Masters gaben sich übrigens am Wochenende in der thüringischen Landeshauptstadt ein Stelldichein. In der neben der Leichtathletikhalle gelegenen Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle kämpften insgesamt 207 Masters-Eisschnelläufer aus 14 Ländern bei den "17th Masters’ International Speed Skating Games", der inoffiziellen Weltmeisterschaft der Masters, um Titelehren. Insgesamt hatten sich sogar mehr als 300 "Senioren" in den verschiedenen Altersklassen angemeldet, was jedoch für die Veranstalter nicht mehr zu organisieren gewesen wäre. Ältester Teilnehmer war bei den Kollegen auf dem Eis nebenan der Norweger Arne Svanberg, der im Mai seinen 85. Geburtstag feiert. Bei den Damen war die Berlinerin Charlotte Hecht-Buchholz mit 73 Jahren die älteste teilnehmende Skater-Seniorin. Insgesamt errangen die deutsche Eisschnellläufer übrigens drei Silber- und drei Bronzemedaillen; die Titel gingen an die anderen teilnehmenden Nationen -allen voran die Niederländer mit 13 Titeln und 12 weiteren Medaillen (mehr...).
Alle Leichtathletik-Resultate gibt es hier... (03.03.08, update: Nach Überprüfung haben wir die Meldung korrigieren müssen. Wir danken Jörg Reckemeier für seine Informationen und entschuldigen uns bei den betroffenen Athletinnen und Lesern unserer Seite für die Auswertungsfehler; weitere Aktualisierung am 05.03.08, weiteres update 14.03.08 )
Bei den Deutsche Hallen-Seniorenmeisterschaften und Winterwurfmeisterschaften in Erfurt trugen die Leichtathleten des Landkreises bei. Erwartungsgemäß wurde Sprinterin Lorett Raabe (LG ohg / Tambach) ihrer Favoritenstellung gerecht und sicherte sich im 60 m-Sprint (8,05 s) und über 200 m (26,12 s) den Titel. Silber gab es für sie über 400 m (1:01,11 min). Für die größte Überraschung sorgte Steffi Grönling von den Lauffreunden Gotha, die für den Titel im Hochsprung der W 30 ihre Bestleistung um vier Zentimeter auf 1,57 m steigern musste. Knapp an einer Medaille vorbei sprintete Annett Kilian (LF Gotha) im 60 m-Hürdenlauf (11,81 s).
Auf Titelkurs bewegte sich auch Hammerwerfer Jürgen Sachse aus Zimmernsupra. Der Vizeweltmeister warf in der M 50 mit 49,15 m eine neue Bestleistung und wurde unangefochten Deutscher Meister. Alte Klasse verkörpert nach wie vor Sprinter Torsten Feix (LG ohra hörselgas). Im 200 m-Sprint der M 35 sicherte sich Feix in 23,63 s die Silbermedaille. Eine Medaille hätte auch Andreas Reinhardt (Tambach) verdient. Seine Wurfgewalt mit dem Diskus reichten aber mit 36,64 m nur zum undankbaren 4. Platz. Dafür durfte sich Jörg Bartoschik (LG ohg) freuen. In der M 65 erkämpfte er im Hochsprung mit 1,39 m Bronze. (aus Thüringer Allgemeine, 03.03.08)
Mit drei Gold- sowie vier Bronzemedaillen kehrten die heimischen Senioren-Leichtathleten von den Deutschen Meisterschaften aus Erfurt zurück. Dass die heimischen Senioren in der Leichtathletik zu den besten in Hessen gehören, bewiesen sie jüngst in Hanau bei den Landesmeisterschaften. An diesem Wochenende beeindruckten sie erneut bei deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt.
Glänzend aufgelegt zeigte sich bei den Männer über 50 Jahren Hermann Mager (TSV Kirchhain), der Titelverteidiger im Sprint. Er qualifizierte sich zunächst locker in 7,73 Sekunden mit der schnellsten Zeit für den Endlauf. Im Finale wusste sich der Routinier nochmals zu steigern: So schnell wie zuletzt vor fünf Jahren, nämlich nach 7,59 Sekunden passierte er die Lichtschranke. Platz zwei ging an Hilmar Störmann (LG Pettenberg) in 7,73 Sekunden.
Magers Vereinskamerad Martin Triebstein (M40), bewies im Weitsprung Nervenstärke und bot eine Serie, wie sie kaum besser sein konnte. Im ersten Versuch landete er bei 6, 21 Meter. Danach steigerte sich auf 6,31 über 6,35 zum Siegessprung von 6,38 Metern. Damit landete er deutlich vor Sven Richter (TSG Markkleeberg), der auf 6,16 Meter kam.
Die dritte Goldmedaille für die heimischen Athleten verbuchte die deutsche Freiluftmeisterin im Hochsprung, Helga Freyer-Krause. Sie galt in der Klasse W45 mit Sprüngen über 1,50 Meter schon im Vorfeld als Topfavoritin. Ihre Souveränität zeigte sie, als sie mit 1,44 Meter in den Wettkampf einstieg, alle Versuche einschließlich der 1,56 Meter im ersten Versuch überfloppte und erst an der Höhe von 1,60 Metern hauchdünn scheiterte. Anke Straschewski, die 1,47 Meter übersprang, hatte dabei keine Chance. Damit fährt Helga Freyer-Krause auch bestens gerüstet zur Hallen-Weltmeisterschaft in drei Wochen nach Frankreich.
Die Kirchhainer Frauen belegten durch Sprinterin Gertrud Gnau (W55) über 60 Meter mit 9,61 Sekunden und über 200 Meter mit 32,92 Sekunden den Bronzeplatz. Dagegen sprintete Helga Schüßler in der W50 im 60-Meter-Finale als Vierte in 9,08 Sekunden und als Fünfte über 200 Meter in 30,50 Sekunden knapp an einer Medaille vorbei. Außerdem kam sie im Weitsprung mit 3,94 Metern den 9. Rang.
Starke Frauen bot der TSV Kirchhain in diesen Alterklassen bei den gleichzeitig ausgerichteten Winterwurfmeisterschaften im Speerwurf auf, die im Steigerwaldstadion stattfanden. Die Wettkämpfe litten stark unter den Windböen und Regenschauern. Monika Deuner (W55) startete als Vizemeisterin im Speerwurf. Sie musste nach drei ungültigen Versuchen bei diesen widrigen Bedingungen zittern, kam aber dann im fünften Versuch noch auf 25,40 Meter und sicherte sie damit eine Bronzemedaille. Platz sechs ging an Trainerin Jutta Eisenberg mit 19,76 Metern, die zuvor schon den fünften Platz im Kugelstoßen mit 9,01 Meter belegt hatte.
Abgerundet wurde die Edelmetallausbeute durch die heimischen Langstrecklerinnen, die in den späten Abendstunden über 3000 Meter starteten. In der Klasse W40 holte Hessenmeisterin Meike Wallow in schnellen 11:06,31 Minuten die Bronzemedaille. Die hessische Vizemeistern Steffi Merkel-Heinz (beide SF Blau-Gelb Marburg) konnte ihre Bestzeit um 12 Sekunden auf 11:11,19 Minuten steigern und Rang vier belegen. (aus: Oberhessische Presse, 01.03.08)
Während vor Wochenfrist die Aktiven ihre nationalen Titelträger unter dem Hallendach im Sindelfinger Glaspalast kürten, ermitteln ab dem heutigen Freitag in Erfurt die Leichtathletik-Senioren ihre deutschen Hallen- sowie Winterwurfmeister. In der Leichtathletik-Halle am Steigerwaldstadion starten gleich sechs hiesige Athleten mit Medaillenchancen in die Wettkämpfe, die heute am späten Nachmittag mit den Geh-Wettbewerben beginnen. Zu den heimischen Medaillenhoffnungen zählen bei den Frauen Nicole Best (TV Groß-Gerau) und Barbara Schlosser (Rüsselsheim/Wiesbadener LV). Best geht im 3000-Meter-Gehen der Altersklasse W 40 aussichtsreich an den Start. Stärkste Konkurrentin dürfte für die vielseitige Kreisstädterin, die sich in den Sommermonaten mehr dem Triathlon widmet, Christine Sarembe-Stegmaier (LSG Aalen) sein. Die überzeugte vor Wochenfrist bei den Aktiven in Sindelfingen mit 14:37 Minuten auf Rang fünf. Die Rüsselsheimerin Barbara Schlosser gilt derweil als Favoritin im Kugelstoßen der Seniorinnen W 50.
Bei den Männern gelten unter den insgesamt sechzehn heimischen Athleten, welche die Reise nach Erfurt auf sich nehmen, Werner Reisner (LG Mörfelden-Walldorf), Heinz Wondra, Wolfgang Mann und Werner Kappei (alle LG Biebesheim-Eschollbrücken-Crumstadt/LG BEC) als Abonnenten auf Edelmetall. Reisner dürfte dabei in Thüringen seine größten Medaillenchancen in der Altersklasse M 45 auf der 200-Meter-Hallenrunde haben.
Heinz Wondra zählt ebenfalls auf der 200-Meter-Strecke und im Weitsprung zum Favoritenkreis der Senioren M 60. Vereinskollege Wolfgang Mann geht im Weitsprung sowie im Dreisprung derselben Altersklasse mit Medaillenhoffnungen an den Start. Werner Kappei möchte in der M 65 über 400 Meter sowie im Hochsprung in die Vergabe der Medaillen eingreifen.
Heimische Teilnehmer bei der Hallen-DM der Senioren in Erfurt:
Männer, M 30: 3000 m Gehen: Thorsten Fern (TV Groß-Gerau). M 45: 60 m, 200 m, 400 m: Werner Reisner (LG Mörfelden-Walldorf).
M 50: 3000 m Gehen: Werner Schaller (TV Groß-Gerau). M 55: 60 m Hürden, Hochsprung: Hans Rudolf Sammet (TV Groß-Gerau).
M 60: 60 m: Wolfgang Mann (LG BEC). 200 m: Heinz Wondra, Walter Busenbender, Lutz Zeisse (alle LG BEC). 400 m: Walter Busenbender, Lutz Zeisse. 4 x 200 m: LG BEC. Weitsprung: Heinz Wondra, Wolfgang Mann. Dreisprung: Wolfgang Mann. M 65: 60 m, 200 m: Jürgen Sotscheck (LG BEC). 400 m, Hochsprung: Werner Kappei (LG BEC). M 70: 800 m, 3000 m: Wilhelm Grünig (LG BEC). Kugelstoßen, Diskuswurf, Hammerwurf: Heinz Janson (TV Groß-Gerau).
Frauen, W 40: 3000 m Gehen: Nicole Best (TV Groß-Gerau). W 50: Kugelstoßen: Barbara Schlosser (Rüsselsheim/Wiesbadener LV).
W 55: 3000 m Gehen: Heidrun Grünig (LG BEC). W 60: 3000 m Gehen: Margarete Molter (TV Groß-Gerau). (aus echo-online, 29.02.08)
Sie sind allesamt schon im Rentenalter. Und trotzdem wollen sie es noch einmal wissen: Wer ist der Schnellste im ganzen Land? An diesem Wochenende werden die Seniorensprinter des LC Hansa Stuhr eine Antwort auf ihre Frage erhalten. Bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt gehen Klaus Düerkop, Gerhard Kamp und Heinz Keck in den Sprintwettbewerben der Altersklasse M 65 an den Start. Medaillenchancen rechnen sich die Stuhrer zudem in der 4x200-Meter-Staffel mit ihren Teamgefährten der Startgemeinschaft Stuhr-Aurich-Burgdorf aus.
"Wir sind fit", stellt Gerhard Kamp zufrieden fest. Welcher 65-Jährige kann das schon so ohne Wenn und Aber von sich be haupten? Bei Gerhard Kamp hat diese Aussage allerdings noch ein ganz anderes Gewicht. Fit sein heißt für ihn und seine Teamgefährten, die 100 Meter zwischen 13 und 14 Sekunden zu sprinten. In Erfurt werden die Stuhrer über 60 Meter antreten. Ideal wäre, wenn es für alle drei mit dem Einzug ins Finale klappen würde. "Für mich hat es vor einem Jahr bei der DM in Düsseldorf noch gereicht", erinnert sich Kamp nicht ohne Stolz. Diesmal gibt es für den Brinkumer, der im Vorjahr die 100 Meter in 14,24 Sekunden lief, durch seinen neuen Clubkameraden Heinz Keck aus Osnabrück (Jahrgang 1941, vorjährige 100-Meter-Bestzeit: 13,65 sec) sowie den vielfachen Seniorenmeister und Hansa-Trainer Klaus Düerkop (1942, 13,82 sec über 100 m) verschärft Konkurrenz aus den eigenen Reihen. Mit drei Trainingseinheiten wöchentlich haben sich die Stuhrer gemeinsam auf die Titelkämpfe vorbereitet, und das mit vollem Elan. "Wir haben uns eigens einen Schlitten gebaut und den dann quer durch die Halle gezogen, um die Antrittskraft zu verbessern", verrät Kamp. Außer über 60 Meter wollen Heinz Keck und Gerhard Kamp auch über 200 Meter antreten. Für Keck stehen zudem die 400 Meter auf dem Programm.
Um einiges wichtiger als die Einzelstarts ist den Stuhrern allerdings das Staffelrennen über 4x200 Meter mit Hans-Jürgen Kolbow (1944, MTV Aurich) und Manfred Arnd (1942, TSV Burgdorf). Die Sportfreunde kennen sich schon seit Jahren und starteten im vergangenen Jahr in Delmenhorst erstmals über 4x100 Meter. "Eigentlich nur aus Jux, doch dann haben wir gemerkt, dass wir als Mannschaft ganz vorne sein können", erklärt Kamp. So entstand die Idee zu einer Startgemeinschaft, die für kleine Vereine oft die einzige Möglichkeit ist, an Mannschaftswettbewerben teilzunehmen. Für die M 60-Startgemeinschaft Stuhr-Aurich-Burgdorf sind die Titelkämpfe in Erfurt die erste große Bewährungsprobe. "Wenn alles bestens läuft, ist eine Medaille drin", hofft Gerhard Kamp. (von Christiane Golenia in REGIONALE RUNDSCHAU / SYKER KURIER vom 01.03.2008)
Drei Senioren-Leichtathleten der LG Bremen-Nord starten an diesem Wochenende bei den deutschen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften in Erfurt. Beste Perspektiven auf einen Podestplatz besitzt dabei die Stabhochsprung-Vizemeisterin des Vorjahres, Silvia Janke, in der W 45.
Hochspringer Marc Gogol hofft unterm Hallendach in der Altersklasse M 35 auf eine vordere Platzierung. Einen Rang unter den ersten Fünf peilt unter freiem Himmel ebenso Hammerwerferin Urte Zinke in der W 45 an. (DIE NORDDEUTSCHE (Weser Kurier) vom 01.03.2008)
Leichtathletik: Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften 2008 der Senioren in Erfurt sind aus dem Hochtaunus Thomas Penzlin (HTG Bad Homburg/Altersklasse M-40) im Stabhochsprung, Clubkollege Kurt Milleck im Hochsprung, Hans Thieme (TV Stierstadt/AK M-75) über 800 m und 3000 m sowie Michael Wohlgefahrt (TSG Wehrheim/AK M-50) im Kugelstoßen und Diskuswerfen am Start. (aus Rhein Main-Net, 29.02.08)
Mit 112 Teilnehmern aus 53 Vereinen fahren Niedersachsens Leichtathletik-Senioren zu ihren deutschen Hallenmeisterschaften. Diese werden am Wochenende in der Sporthalle am Steigerwald-Stadion im thüringischen Erfurt ausgetragen. Zusammen mit den Hallen-Wettkämpfen finden in Erfurt auch die Winterwurf-Meisterschaften der Senioren statt.
2007 errangen Leichtathleten aus Niedersachsen 18 Hallen-Titel in den unterschiedlichen Altersklassen, dazu kamen noch vier Titel bei den Winterwürfen. Es ist davon auszugehen, dass die Leichtathletik-Senioren 2008 eine ähnliche Zahl an Titeln werden sammeln können. (NLV-Webseite, 28.02.08)
Erfurt rückt am Wochenende erneut in den Blickpunkt der nationalen Leichtathletik-Szene. Die besten Seniorensportler geben sich zum wiederholten Mal ein Stelldichein. Einen Namen hat sich die Landeshauptstadt als Gastgeber bereits gemacht. Und das nicht erst seit den Titelkämpfen im Freien vor sieben Monaten. Bereits zweimal richtete der Thüringer Leichtathletikverband mit dem ASV die nationalen Meisterschaften der Senioren aus. Doch diesmal stehen die Organisatoren vor einer größeren Herausforderung. Zählte das Feld bei der Premiere unterm Dach der Leichtathletikhalle vor sechs Jahren noch rund 800 Starter, ist die Teilnehmerzahl durch die gleichzeitig stattfindenden Winterwurfmeisterschaften deutlich 1100 gewachsen. Mehr als 1100 Frauen und Männer zwischen 30 und 80 Jahren haben für ein neues Meldehoch gesorgt.
Richard Debuch weiß um den Aufwand, den ein solches Feld mit sich bringt. Rund 250 Titel sind an drei Wettkampftagen zu vergeben. Bange ist dem ASV-Chef jedoch nicht. Im Gegenteil. Er freut sich auf die "familiäre Atmosphäre" bei den Senioren-Meisterschaft, die für viele Athleten eine Zwischenstation vor der WM in Clermont-Ferrand (Frankreich) vom 17. bis 22. März darstellt. Nicht zuletzt deshalb sind von Freitag (ab 17.30 Uhr) bis Sonntag attraktive Leistungen zu erwarten.
Dafür wollen auch die Erfurter unter den gut 50 Thüringer Startern sorgen. Goldambitionen hegt Ulrike Engelhardt (ASV), die sich voriges Jahr in den Wurfdisziplinen der W 45 einen kompletten Medaillensatz umhängen konnte. Jürgen Sachse steht aussichtsreich an zweiter Position in der Meldeliste des Hammerwurfs in der M 50. Mit Hoffnungen auf Silber geht Gernot Mittag (M 70) im 3000-m-Gehen an den Start und sieht die DM wie Engelhardt, Sachse und Vereinskollege Wolfram Halboth (3000-m-Gehen) als Formtest für die Hallen-WM. Vier Starts vom Sprint bis zum Wurf hat Manfred Löhn in der AK 65 angemeldet. Mit Manfred Rittweger stellt der ASV zugleich den ältesten Teilnehmer. Mit 80 Jahren trachtet der Hammerwurfspezialist nach dem ersten Titel in seiner neuen Altersklasse.
Mehr Infos und den Zeitplan finden Interessenten unter: www.tlv-sport (28.02.08)
Schon zum dritten Mal freut sich die Landeshauptstadt Thüringens auf die besten deutschen Leichtathleten im Seniorenbereich. Zur Austragung der siebeten Auflage der Deutschen Senioren-Hallen-Meisterschaften und 6. Deutschen Senioren-Winterwurf-Meisterschaften vom 29. Februar bis 2. März wird für bestmögliche Bedingungen gesorgt. Auch in diesem Jahr erwartet der Ausrichter wieder zahlreiche Athleten in der Erfurter Leichtathletikhalle.
So notieren die Meldelisten mehr als 1.100 Athleten aus über 500 Vereinen, die auf die Jagd nach den nationalen Meisterehren gehen wollen. Dennoch zeigt sich der Präsident des Thüringer Leichtathletik-Verbandes (TLV), Ralf Hafermann, vor den nationalen Wettkämpfen gut gerüstet. „Der TLV ist stolz, bereits zum dritten Mal den nationalen Wettkampfhöhepunkt der Senioren austragen zu dürfen“, stellt er sich der Herausforderung und freut sich auf die Athleten aus ganz Deutschland. Der Landesverband verlässt sich auch in diesem Jahr auf sein eingespieltes Team sowie die inzwischen vielfältigen organisatorischen Erfahrungen. Zudem bieten die modernen Wettkampfstätten mit der Leichtathletik-Halle inklusive der außen liegenden Wurffelder beste Voraussetzungen für hervorragende Leistungen.
Nach 2002 und 2006 ist Erfurt bereits zum dritten Mal Austragungsort der Deutschen Senioren-Hallen-Meisterschaften. Auch damals konnte sich der Thüringer Leichtathletik-Verband mit guter Durchführung, optimalen Rahmenbedingungen und bester Atmosphäre einen Namen machen. Einen weiteren Erfolg verbuchte der TLV im Sommer als Ausrichter der Deutschen Meisterschaften, ebenfalls zum dritten Mal. Mehr als 20.000 Zuschauer verfolgten im Steigerwaldstadion den Ticketkampf der deutschen Asse für die Weltmeisterschaften in Osaka (Japan).
Auch die Titelkämpfe der Senioren und das derzeitige hohe Niveau der deutschen Senioren-Leichtathletik lassen sportliche Höchstleistungen erwarten. So wurden in der bisherigen Hallensaison bereits mehrere deutsche Senioren-Hallenbestleistungen aufgestellt. Allen voran Wolfgang Ritte im Stabhochsprung. Der Weseler verbesserte erst im Januar den Senioren-Hallen-Weltrekord auf 4,30 Meter. Aber neben dem neuen Weltrekordmann sind auch ein weiteres Dutzend Athletinnen und Athleten am Start, die in den ersten Wochen der Hallensaison 2008 schon neue deutsche Senioren-Hallen-Bestleistungen erzielt haben.
Bei den Männern sind dies: Dieter Glübert (Weit/M 50), Johann Schrödel (800 m/M 60), Jürgen Rudert (Stabhoch/M 60), Winfried Schmidt (M 60), Heinz Besant (Weit/M 65), Guido Müller (200 m/M 70), Klemens Wittig (M 70) und Bernd Rosemeier (Kugel/M 70). Bei den Frauen werden starten: Petra Herrmann (Stabhoch/W 45), Lydia Zentner (W 55), Ingrid Meier (W 60/60 m, 200 m) und Lydia Ritter (W 70). Zudem nutzen viele der teilnehmenden Athleten die Meisterschaften als einen letzten Formtest vor den Hallen-Weltmeisterschaften, die zwei Wochen später in Clermont-Ferrand (Frankreich; 17. bis 22. März) stattfinden. 387 deutsche Sportler haben für diesen Höhepunkt im Wettkampfkalender gemeldet.
Den hohen Stellenwert der Deutschen Senioren-Hallen-Meisterschaften für Athleten und Ausrichter verdeutlichen die riesigen Teilnehmerzahlen seit der Einführung im Jahr 2002. Bei der ersten Auflage in Erfurt waren 721 Seniorinnen und Senioren am Start, 2003 in Halle/Saale für die um die Winterwurf-Meisterschaften erweiterte Veranstaltung 1.271 Aktive. Im letzten Jahr waren in Düsseldorf 1.141 Athletinnen und Athleten aus 531 Vereinen gemeldet. Dieser Trend wird in Erfurt fortgesetzt. So werden in den Altersklassen der Senioren M30 bis M75 und Seniorinnen W30 bis W70 rund 250 Wettbewerbe angeboten. Zudem wurde der Zeitplan in einigen Altersklassen um weitere technische Disziplinen erweitert. Los geht es mit den Wettbewerben der Geher am Freitag (29.. Februar) um 17:30 Uhr. Am Samstag fällt der erste Startschuss um 9.30 Uhr für die 60 Meter-Vorläufe. Der dritte Wettkampftag findet zwischen 9.00 bis 15.25 Uhr statt. (aus www.leichtathletik.de, 28.02.08)
Erfurt ist am Wochenende Austragungsort der Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften für Senior/inn/en. Einzige weibliche Starterin ist Jutta Stopka (TSV Friedberg-Fauerbach), in der W-45 über 60 m dabei.
Bei den Männern ist das heimische Starterfeld (durchweg vom TSV Friedberg-Fauerbach gestellt) umfangreicher. Andreas Diegel-Thomas greift in der M-35 beim Stabhochsprung ins Geschehen ein. In der AK M-40 hat Clubkollege Bernd Lachmann über 60 m, 200 m und 400 m gemeldet. Zwei Einzelstarts haben sich Holger Beims und Jürgen Speidel (jew. 200 m und 400 m) vorgenommen. Zudem geben die TSV-Männer über 4 x 200-m ihre Visitenkarte ab, während Harald Class mit dem Stab hoch hinaus will. In der M-50 werden die Fauerbacher Farben über 60 und 200 m von Werner Waschbüsch vertreten. Wolf-Dietrich Meier (M-60) nimmt sich die 400 m vor. (gg in rhein-main.net, 28.02.08)
Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat seine Seniorensportler für das kommende Wochenende zu den nationalen Winterwurf- und Hallen-Meisterschaften nach Erfurt eingeladen. Im vergangenen Jahr hatten die rheinhessischen Oldies bei diesen Titelkämpfen 14 Siege und zwei Silberplätze verbucht.
Angeführt wird das LVR-Aufgebot heuer von Trudel Reismann (TSG Heidesheim), die in der Klasse W 60 zur Titelverteidigung über 60 m und 200 m sowie im Weitsprung antreten wird. Zudem startet die mehrfache Senioren-Weltmeisterin im Hochsprung mit guten Chancen auf einen Treppchenplatz. Vom USC Mainz hat Ernst Adrian (M 40), zweifacher Meister von 2007, gute Chancen, im Kugelstoß und Diskuswurf wieder an der Spitze mitmischen zu können. Auch die Seniorenweltmeister Peter Mörbel (M 65) im Speerwurf und Karin Schmitt (W 55) zählen in ihren Altersklassen zu den Medaillenanwärtern. Schmitt startet im Hochsprung und als Titelverteidigerin im Kugelstoß. Bettina Schardt (W 35) versucht sich im Hammerwurf und im Diskuswurf, wo sie bereits 2007 siegreich war.
Günter Schollmayer hat für Erfurt vier Meldungen abgegeben. Der Altstar des ESV Mainz (M 75) startet über 60 m, im Weitsprung - in beiden Disziplinen ist er Titelverteidiger -, über 200 m und im Kugelstoß. Mit von der Partie ist auch Heinz Kuhn (M 70). Der Evergreen vom Mainzer TV 1817 hofft im Hochsprung besser abzuschneiden als vor Jahresfrist, als er mit Rang acht nicht ganz zufrieden war. Die Teilnehmergruppe aus dem Mainzer Raum komplettiert Christian Fitza (TV Laubenheim). Der Hallen-DM-Debütant der M 60 versucht sich im 60 m-Sprint und im Hochsprung. (aus: Allgemeine Zeitung 28.02.08)
Am kommenden Wochenende ist der Thüringische Leichtathletikverband in der Landeshauptstadt Erfurt Ausrichter der 7. Deutschen HallenSeniorenmeisterschaften. Integriert sind zum sechsten Mal auch die Winterwurfmeisterschaften. Die Leichtathletikgemeinschaft ( LG ) Altmark schickt insgesamt 13 Aktive an den Start, sieben davon vom Stendaler LV. Drei Senioren kommen vom PSV Salzwedel, und jeweils einen Teilnehmer stellen der VfL Kalbe / Milde, der SV Rot-Weiß Arneburg beziehungsweise Chemie Genthin. Als erster Altmärker wird LGChef Raymund Schauer vom VfL Kalbe / Milde am Freitag um 19. 30 Uhr im 3 000 Meter Gehen der M 45 antreten und um eine gute Platzierung kämpfen.
Mit Alexandra und Dirk Lampert sowie Nancy Wisny vertreten den Stendaler LV in der AK 30 gleich drei Meisterschafts-Debütanten. Alexandra Lampert startet im Hoch- und Weitsprung. Bestätigt sie im Hochsprung die 1, 52 Meter von den Hallen-Bezirksmeisterschaften, ist sogar ein Platz auf dem Siegerpodest möglich. Im Weitsprung wird die Fünf-Metermarke angepeilt. Dirk Lampert möchte über 60 Meter seine Bestzeit von 7, 83 Sekunden untermauern. Im Weitsprung kann er mit einem Satz in Bestleistungsnähe ( 6, 42 Meter ) sogar nach einer Medaille greifen. Nancy Wisny hat bei den Bezirksmeisterschaften in Magdeburg über 200 Meter in 27, 81 Sekunden eine tolle persönliche Bestleistung aufgestellt. In Erfurt wäre bei einer erneuten Steigerung sogar ein Platz in Treppchennähe drin.
Gleiches hat auch die bereits meisterschaftserfahrene Cornelia Gebert in der W 35 im Auge. Über 60 Meter Hürden und im Hochsprung stehen dabei die Chancen nicht schlecht. Mit Andrea Nebelung und Evelin Huth ( W 45 ) treten in der Leichtathletikhalle am Steigerwaldstadion zwei der erfolgreichsten SLV-Athletinnen an. Nebelung hat im Hochsprung und Kugelstoßen sowie im Speerwurf gemeldet. Mit Leistungen in Nähe der persönlichen Bestleistungen können im Hochsprung und Speerwurf vordere Platzierungen erreicht werden. Im Hochsprung will Huth ihre Jahresbestleistung ( 1, 37 ) verbessern. Wenn das Knie mitspielt, sollte diese Zielstellung erfüllt werden.
Ungewiss ist der Einsatz von Monika Bernert ( W 65 ). Nach ihrer Muskelverletzung hat die Deutsche Vizemeisterin im Kugelstoßen einen großen Trainingsrückstand. Trotzdem zählt sie in ihrer Spezialdisziplin zu den Medaillenanwärterinnen. Ob die Stendalerin im Diskus- und Speerwurf antritt, werden der Trainer und Physiotherapeutin Manuela Mertens vor Ort entscheiden. Gespannt ist man im SLV-Lager auf die 4 x 200 Meter Staffelentscheidung der W 30.
Nancy Wisny, Alexandra Lampert, Cornelia Gebert und Andrea Nebelung sind in der Lage, eine Zeit um 1. 58 Minuten zu laufen. Eine neue Bestleistung wäre ein toller Erfolg, der die SLV-Damen sogar in Medaillennähe bringen kann. Medaillenchancen haben mit dem Arneburger Lothar Huchthausen und dem Salzwedeler Ulrich Urban auch die LG Starter in der M 70. Mit Weiten in Bestleistungsnähe könnte Huchthausen im Speerwurf ( 41, 59 ) und Urban im Hammerwurf ( 35, 77 ) auf dem Siegerpodest stehen.
In der M 65 greift Ernst-Albert Vierling in die Hammerwurfentscheidung ein. Sein bereits international erfolgreicher Vereinskamerad vom PSV Salzwedel, Ewald Jordan, zählt zu den besten deutschen Speerwerfern der M 65. Der Beetzendorfer, der sich nicht gern zum Favoritenkreis zählen lässt, wird in Erfurt erneut sein Bestes geben. (aus Volksstimme, 26.02.08)
1151 Mastersleichtathleten wollen am nächsten Wochenende bei den Deutschen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften der Senioren in Erfurt starten - wenn wir richtig nachgezählt haben.
Diese Zahl der gemeldeten Athleten liegt damit etwa auf dem Niveau des Vorjahres, als für die Hallen-DM in Düsseldorf 1141 Masters gemeldet hatten, und um 46 Senioren höher als vor zwei Jahren an gleicher Stelle. Älteste Teilnehmer in Erfurt sind übrigens Weltmeisterin Christel Happ (*1929, Guthsmuths Quedlinburg) und Lokalmatador Manfred Rittweger (*1927, ASV Erfurt). Hier die Teilnehmerliste als html-Datei und als pdf-Datei... (24.02.08)
Bei den anstehenden Deutschen Hallen-Meisterschaften der Senioren bietet der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) allen Teilnehmern und Zuschauern eine Anti-Doping-Sprechstunde an.
Am 1. März (Samstag) wird Frau Dr. Anne Jakob, Leiterin der Anti-Doping-Koordinierungsstelle, jeweils von 11:00 bis 12.30 Uhr, von 14:00 bis 15:30 Uhr und von 17:00 bis 18:30 Uhr Fragen rund um das Thema Anti-Doping beantworten, Vorträge halten und Auskünfte erteilen. Interessenten sind herzlich eingeladen, die Teilnahme ist kostenfrei. Der Raum in der Halle wird deutlich entsprechend ausgeschildert sein. (aus www.leichtathletik.de, 20.02.08)
"In Erfurt wird es bei den 4 x 200m-Staffeln ein völlig neues Bild geben. Durch die neuen Startgemeinschaften kannst Du als einzelner Verein keinen Blumentopf mehr gewinnen. Der LAV Zeven zum Beispiel wird meiner Meinung nach nicht den Hauch einer Chance haben, unter die ersten 3 in der M50 zu kommen." Diese Einschätzung gab Dieter Krumm ab, Organisator des am kommenden Wochenende stattfindenden Fürther Senioren-Hallensportfestes, gegenüber la-altersklasse.de ab..
Krumm: "In Hessen hat sich eine SG mit Ernst Becker ( TV Bürstadt ) Dieter Glübbert ( SC Velmar ) und Heinz Hermann Mager ( TSV Kirchhain ) gebildet. Auch der VFL Sindelfingen, mit Bernhard Grißmer, Reinhard Michelchen und Neuzugang Wolfgang Lotz, wird in Erfurt ein Wort mitreden wollen. Die stärkste Staffel wird aber ohne Zweifel von Südostbayern TEAM 50 gestellt. Mit Gerhard Zorn ( TSV Vaterstetten ) Matthias Konopka ( TSV Straubing ) Georg Seewald und Josef Schöffmann ( beide 1.FC Passau ) kommt eine Staffel nach Erfurt die die Siegerzeit vom LAV Zeven um 6 Sekunden unterbieten kann. Gerhard Zorn und Matthias Konopka sind beide vor 4 Wochen bei den Südbayerischen Meisterschaften jeweils eine 24,50 gelaufen.
In der M60 wird am Samstag auch eine neue Startgemeinschaft. in Fürth antreten, die wollen der LG Alsternord dann bei den Meisterschaften in Erfurt ganz schön Dampf machen. Mit Helmut Aicher ( Langenbruck in 2007 26,78 ) Hans-Jürgen Frühauf ( Weilheim in 2007 26,82 ) Roland Wolf ( Schweinfurt in 2007 26,83 ) und Heribert Finster ( Schweinfurt in 2007 13,06 über 100m ) werden sie ziemlich stark in einer 4X200m Staffel sein. (Quelle: la-altersklasse.de, 15.02.08)
Die Startzeiten der Geherinnen und Geher bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt (29. Februar bis 2. März 2008) sind verschoben worden, um vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine stressfreiere Anreise zu gewährleisten. So beginnen diese Wettbewerbe nicht bereits am Freitag, den 29. Februar um 16:30 Uhr, sondern erst um 17:30 Uhr mit dem 3.000 Meter Bahngehen der Klasse M65. Die Altersklassen W50 bis W70+ folgen um 18:00 Uhr. Der aktualisierte Zeitplan und die weiteren Startzeiten gibt es hier.
Und: "Stellplatzkarten sind für alle Wettbewerbe spätestens 90 Minuten vor dem jeweiligen Wettbewerb abzugeben, sonst ist keine Teilnahme mehr möglich." (Quelle: www.leichtathletik.de, 13.02.08)
Fünf Starts, fünf Titel. Auf diese stolze Bilanz brachten es die Königs-Wusterhausener WSG-Leichtathleten Carola Borgwardt und Jewgenij Galitzki bei den offenen Berlin-Brandenburgischen Hallenmeisterschaften der Senioren in Potsdam, die mit über 200 Startern gut besetzt waren. Im 60-m-Sprint der Altersklasse M75 gewann Galitzki mit persönlicher Hallenbestzeit von 10,06 s klar vor Karl-Heinz Leue von Stahl Hennigsdorf. Der älteste Teilnehmer, der 81-jährige Gerd Schneider vom SC Brandenburg Berlin, lief 12,65 s. Carola Borgwardt dominierte in der Altersklasse W50 über die 60 Meter. Mit ihrer Siegerzeit von 8,62 s war sie schneller als die Läuferinnen aus der W45, mit denen sie zum gemischten Endlauf antrat. „Es ist herrlich, vorne weg zu laufen und rechts und links keine Konkurrenz zu sehen“, jubelte sie im Ziel.
Für beide WSG-Sportler ging es danach zum 200-m- Start. Jewgenij Galitzki gelang es dank hoher Trittfrequenz, sich schon auf der Gegengerade an die Spitze des Finalfeldes zu setzen. Dafür gab es von der gut gefüllten Besuchertribüne begeisterten Beifall. Trotz der engen Kurven kam der Königs-Wusterhausener Sprinter auf 33,37 s und blieb damit nicht weit entfernt von seiner Bestzeit, die seit 2005 bei 32,71 s steht. „Auf solche ’Veteranen’ können wir stolz sein“, kommentierte der Hallensprecher.
Carola Borgwardt traf in ihrem Finallauf u.a. auf Christiane Contag vom VfV Spandau, die der Sprecher als Deutsche Meisterin in der 4x100-Staffel angekündigt hatte. Doch die WSG-Sportlerin konnte sich auf der Gegengerade leicht in Führung. Auch beim Einbiegen in die Zielgerade lag sie knapp vorn, und auf den letzten 20 m gelang es sogar, den Vorsprung etwas ausbauen. Wieder lief Carola Borgwardt als Erste durchs Ziel. Die Anzeige der Lichtschranke zeigte 30,04 s. Doch bei der Siegerehrung gab es eine Überraschung. Auf der Urkunde standen 29,99 s, und mit dieser Zeit blieb die Königs-Wusterhausener Läuferin nur 0,15 s über ihrer Freiluftbestleistung.
Kurz vor dem 200-m-Start hatte sich die spätere Siegerin schon beim Weitsprung eingesprungen. Nach dem Lauf ging es sofort zum Sprung. Der erste Versuch wurde mit 4,50 m vermessen. Damit übernahm Carola Borgwardt die Führung vor ihrer langjährigen Konkurrentin Sabine Eisenblatt vom LAC Berlin. Im dritten Versuch landete sie sogar bei 4,53 m persönliche Hallenbestleistung und nur sieben Zentimeter unter der vorjährigen Freiluftbestleistung. Am dritten Titelgewinn gab es keine Zweifel mehr. Carola Borgwardt nimmt nun an den Deutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt teil. Jewgenij Galitzki startet zur gleichen Zeit bei den Hallenmeisterschaften in seiner alten Heimat Lettland. (kal in Märkische Allgemeine, 13.02.08)
Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in Sindelfingen war über 60 Meter Ulrike Görling (MTG Mannheim) am Start. Für die 45-jährige Wormserin blieb mit einer Vorlaufzeit von 8,08 Sekunden ein Startplatz im B-Finale, in dem sie mit 8,05 Sekunden den sechsten Platz belegte. Nach dieser Jahresbestzeit für ihre Alterklasse komplettierte sie ihre Vorbereitung auf die Deutschen Seniorenmeisterschaften, die vom 29. Februar bis 2. März in Erfurt stattfinden, mit ihrem Start über 200 Meter. Ihre 26,80 Sekunden waren hier die dreizehnte Zeit. (aus: Wormser Zeitung, 08.02.08)
Der DLV hat den Zeitplan für die Meisterschaften in Erfurt geändert. Nachdem Kritik am zu engen Zeitplan der M50 laut geworden war ("viel zu schnell hintereinander") und nach einer Initiative von Hans-Joachim Gelhaus (*1957, Wiesbadener LV) hat die stets aufmerksam (und ehrenamtlich) agierende Meisterschaftschefin Heidi Pratsch ("HP") schnell reagiert und die M50-Disziplinen Kugel und Diskus zeitlich entzerrt. Schon Anfang des Monats stand der neue Zeitplan und ist jetzt "nach mehrerem Nachhaken" (Gelhaus) in der DLV-Zentrale in Darmstadt auf der DLV-Internetseite veröffentlicht. Jetzt wird in der M50 am Samstag erst ab 16.50 Uhr die Kugel gestoßen.
Wir sehen noch zwei weitere Änderungen: In der M45 ist der Kugelstoßkonkurrenz jetzt am 1. März ab 14.30 Uhr. Bei den Frauen sind übrigens die 400m neu positioniert worden und finden jetzt in allen Altersklassen ab 9.10 Uhr am Sonntagmorgen statt (30.01.08)